Atheisten auf dem Sterbebett
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#1: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: karinWohnort: BC, Canada BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 07:27
    —
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Hier ist meine seite zu diesenm Thema: http - karinkief.dreipage.de

Liebe Gruesse aus Canada

Karin

#2: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 07:30
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

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Liebe Gruesse aus Canada

Karin



APFELKUCHENALARM zynisches Grinsen

#3: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 07:33
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?

Ach, ist das so? Gibts auch einen Beleg für diese Behauptung?

#4: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: alae BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 08:20
    —
muede

#5: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 09:00
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein

#6: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 09:22
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein


Gröhl...

#7:  Autor: Bianca Mux BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 09:35
    —
Ein verbreitetes Vorurteil, stimmt aber nicht und kann sich auch auf nichts weiter berufen als auf Gerüchte.
Zumindest meine eigenen Erfahrungen mit Sterbenden (und, nebenbei, die Schwester, die Sterbende als "nervend" empfindet, hat den Beruf verfehlt; der Beitrag kommt mir sehr zynisch und menschenverachtend vor) würden eher das Gegenteil suggerieren: je gläubiger ein Mensch ist, desto schwerer tut er sich mit dem Sterben. Angst vor dem Tod haben fast alle Menschen, gläubig wie ungläubig, da gibt es keinen Unterschied. Das ist natürlich und vollkommen normal. Aber bei sehr gläubigen (und bei sehr reichen) Menschen habe ich noch etwas beobachtet, was bei den weniger bis nicht gläubigen nicht auftritt: eine tiefe Fassungslosikeit, eine Art Beleidigtsein, daß es sie, die sich doch als etwas Besonderes sehen, eben auch trifft. Diese Menschen reagieren oft vollkommen verstört. Irgendwie scheinen sie tief im Inneren, ohne sich je darüber Rechenschaft gegeben zu haben, die Überzeugung gehabt zu haben, daß "so etwas" (z.B. Demenz, Tumorschmerz) nur den anderen passiert: "Mir doch nicht! Ich bin doch Gottes Kind! Ich habe Anspruch auf seinen besonderen Schutz!" Die Entdeckung, daß weder Gebet noch Scheckbuch gegen Schmerz und Verfall helfen, und die mit Haut und Haar erfahrene Wirklichkeit, daß der Körper das Sagen hat, daß ein einziges winziges Blutgerinnsel, ein bisschen Kalk in den Adern das Leben und die Persönlichkeit vollkommen verändern und eben auch beenden, trifft diese Menschen wie ein Schlag.
Übrigens sind auch Gläubige keineswegs froh, in den Himmel zu kommen: als Kranke und als Angehörige kämpfen sie genauso um jeden Tag, den sie länger im irdischen Jammertal verbringen dürfen. Mit dem Paradies hat es außer Selbstmordattentätern niemand eilig.

#8:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 09:44
    —
Diese verdammte Liste kursiert mittlerweile auf jeder Fundiseite. Aber nur dort. Es gibt keine neutralen oder biographischen Quellen die diese Aussagen stützen.
Ich glaube das ist ein riesengrosser Fake der da -meine Vermutung- aus dem Englischen übersetzt wurde.
Bei Voltaire steht beispielsweise:
Zitat:
Oder der beruehmte Voltaire. Seine Krankenschwester sagte spaeter:"Fuer alles Geld in Europa wollte ich nicht noch einen Unglaeubigen sterben sehen! Die ganze Nacht flehte er um Vergebung."

Dummerweise war bei Voltaires Tod nach verlässlicher Quelle keine Krankenschwester zugegen, sondern nebst Angehörigen nur Ärzte und Geistliche, die ihn noch bekehren wollten.
Und selbst wenn: würde eine ungebildete Französische Frau ende des 18. Jahrhunderts die Redewendung "für alles Geld Europas" benutzen?

Weiss Einer von Euch, wo und wie dieser Fake zustande kam bzw seinen Ursprung hat?

Mit sinnvollen Kommentaren würdet Ihr auch dem FG-Mitglied "Penolph" einen Gefallen tun, der von seiner Ex-Sekte mit diesem Text eingeschüchtert wurde.

#9: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 10:08
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht



Ich bin zwar Atheist aber bisher noch nie gestorben.




karin hat folgendes geschrieben:
Liebe Gruesse aus Canada

Karin


Auch liebe Gruesse aus Canada, Bernie

#10:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 10:48
    —
Ich wäre auch nervig, wenn man noch versuchte, mich auf dem Sterbebett zu bekehren ...

#11: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 12:00
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?

Weil scheinheilige Betschwestern nie einen echten Atheisten sterben sehen (die suchen sich zum sterben bessere Gesellschaft), sondern immer nur gefallene Christen, die mit dem Gott, an den sie sehr wohl glauben, nur hadern.

Ein Eintrag ins Stammbuch: Wer Gott hasst, ist kein Atheist, denn er glaubt an das, was er hasst, er könnte es nämlich sonst nicht hassen.

Außerdem stimmt nicht alles, was glaubensblinde Christen so an Horrorstories über Atheisten zusammenlügen.

#12: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 12:03
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Wer sagt das? Wieviele Atheisten hast Du sterben sehen?

#13:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 12:05
    —
Den Christen scheint ja mittlerweile auch das dümmste Propagandamittel recht zu sein, um ihre Schäfchen im Weidezaune zu halten.

Ein gutes Zeichen. Daumen hoch!

#14:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 12:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Den Christen scheint ja mittlerweile auch das dümmste Propagandamittel recht zu sein, um ihre Schäfchen im Weidezaune zu halten.

Ein gutes Zeichen. Daumen hoch!

Als nächstes kommt wohl Pascals Wette, "Atheismus ist auch eine Religion." oder "Ich drohe euch nicht mit der Hölle, ich warne euch nur.". Schulterzucken

#15: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Wackee BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 12:34
    —
Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Wer sagt das? Wieviele Atheisten hast Du sterben sehen?

Das ist doch völlig egal. Wenn es ein Christ so gesagt hat dann wird das schließlich stimmen, denn man weiß doch dass Christen niemals nie lügen. Würden sie es doch tun, wären sie ja keine echten Christen mehr und würden auch keine echten Christen-Websites betreiben! Ist doch logisch, oder? Mit den Augen rollen

#16: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 12:38
    —
Wackee hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Wer sagt das? Wieviele Atheisten hast Du sterben sehen?

Das ist doch völlig egal. Wenn es ein Christ so gesagt hat dann wird das schließlich stimmen, denn man weiß doch dass Christen niemals nie lügen. Würden sie es doch tun, wären sie ja keine echten Christen mehr und würden auch keine echten Christen-Websites betreiben! Ist doch logisch, oder? Mit den Augen rollen

Lachen
ja, klingt logisch

#17:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:07
    —
Ich habs schon mal hier im Forum geschrieben, kann es aber nicht mehr finden.

Meine Mutter war zeitlebens Atheist. Sie hat im Alter von 88 Jahr einfach das Essen und Trinken eingestellt (sie wurde zusehens immer bewegungsunfähiger) und ist friedlich eingeschlafen.
Mein Vater war ein religieuser Mensch. Wurde mit 90 Krank. Sein Zustand war über einem Zeitraum von 5 Monate eine achterbahnfahrt zwischen quitschfidel und "Vogel für die Katz". Der hat sich gegen das Sterben gewehrt wie noch was. Selbst beobachtet habe ich seine "Angstatacken". Gezittert und gebebt, ängstlich genn Decke gestart, und bekreuzigt hat er sich.
Ergo: Meine Erfahrung -die nicht represantitiv sein muß- ist: Atheisten sterben friedlicher.

#18:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Atheisten sterben friedlicher.

Was mir auch einleuchtender erscheint, denn sie haben ja nichts zu befürchten, was danach kommen könnte.

#19:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:24
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Atheisten sterben friedlicher.

Was mir auch einleuchtender erscheint, denn sie haben ja nichts zu befürchten, was danach kommen könnte.


Nun gut, Atheisten könnten auch mehr am Leben hängen und deshalb wütend auf den Tod sein... Ich bin ja mal gespannt, wie ich einmal reagieren werde... "Verpiss dich du blöder Sensenhei..." *würg* *röchel* *pffffffffff*

#20:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habs schon mal hier im Forum geschrieben, kann es aber nicht mehr finden.

War es das?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=699249#699249

#21:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:09
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habs schon mal hier im Forum geschrieben, kann es aber nicht mehr finden.

War es das?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=699249#699249


Vielen Dank. Das wars. Wieso findest Du das aber ich nicht? Verwundert

#22:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:21
    —
Wenn ein Christ auf dem Sterbebett Angst vor dem Tod hat, dann war er natürlich kein echter Christ. Lachen

#23: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: narziss BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht



Ich bin zwar Atheist aber bisher noch nie gestorben.
Lachen

#24:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:24
    —
Szenario: Ein echter Christ wird aus einem brennenden Haus gerettet. Er wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Rettung. Schließlich wollte er doch so gerne ersticken um endlich Gott nahe zu sein. Lachen

Ist Feuerwehrleuten so ein Fall bekannt?

#25:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:25
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Christ auf dem Sterbebett Angst vor dem Tod hat, dann war er natürlich kein echter Christ. Lachen


Und wenn ein Atheist keine Angst hat, dan wars kein echte Atheist...

#26: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:28
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

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Liebe Gruesse aus Canada

Karin



Der Letzte macht das Licht aus!

#27: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 17:05
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was glaubst Du, wie erst die Christen nach ihrem Tod schauen, wenn sie merken, dass die ganze Zeit Wotan der große Macher war? Smilie

#28: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 17:09
    —
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was glaubst Du, wie erst die Christen nach ihrem Tod schauen, wenn sie merken, dass die ganze Zeit Wotan der große Macher war? Smilie


Oder wenn sie doch in's griechisch-römische Totenreich kommen und merken, daß ihr Credo eine Lüge war Lachen

#29: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: narziss BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 17:14
    —
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was glaubst Du, wie erst die Christen nach ihrem Tod schauen, wenn sie merken, dass die ganze Zeit Wotan der große Macher war? Smilie
Das Beispiel, das Heike N. gerne erzählt. In der Anfangszeit des Christentums trug man ein Kreuz um den Hals und hatte ne Münze für Charon im Mund. Lachen

#30:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 00:12
    —
Bianca Mux hat folgendes geschrieben:
Angst vor dem Tod haben fast alle Menschen, gläubig wie ungläubig, da gibt es keinen Unterschied. Das ist natürlich und vollkommen normal.

Nach meinen Erfahrungen läßt die Angst vor dem Tod mit steigendem Alter ständig nach.
Viele alte Menschen haben schließlich überhaupt keine Angst mehr oder sie sehnen den Tod als "Erlöser" sogar herbei.
Daß man im Alter die Angst vor dem Tod verliert, ist mE unabhängig vom Glauben.
Allerdings kann ich mir vorstellen, daß Höllengläubige ein mulmiges Gefühl in der Magengegend haben.
Im Alter hat man zwar keine Angst mehr vor dem Tod, aber die Angst vor einem qualvollen Sterben wird stärker. Dagegen hilft aber die Aussicht auf eine wirksame "Schmerztherapie".
Pech nur, wenn man verwirrt ist oder sich selbst nicht mehr äußern kann, dann ist man der für sie profitabelen Behandlungswut der Ärzte schutzlos ausgeliefert, es sei denn, man hat kämpferische Angehörige oder Freunde.

#31:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 00:16
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Konrad hat folgendes geschrieben:
Weiss Einer von Euch, wo und wie dieser Fake zustande kam bzw seinen Ursprung hat?

Der ist schon so alt, wie es Priester gibt und Kritiker, die den Priestern nicht blind glauben.

#32:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 00:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Atheisten sterben friedlicher.

Was mir auch einleuchtender erscheint, denn sie haben ja nichts zu befürchten, was danach kommen könnte.


Nun gut, Atheisten könnten auch mehr am Leben hängen und deshalb wütend auf den Tod sein... Ich bin ja mal gespannt, wie ich einmal reagieren werde... "Verpiss dich du blöder Sensenhei..." *würg* *röchel* *pffffffffff*

Falls Du älter wirst Pfeifen zwinkern
wird er höchst wahrscheinlich zu Deinem Freund.

#33: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 00:45
    —
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was glaubst Du, wie erst die Christen nach ihrem Tod schauen, wenn sie merken, dass die ganze Zeit Wotan der große Macher war? Smilie
Ich würde irgendeine mittelafrikanische Urwaldgöttin präferieren, die vor 750 Jahren kurzfristig von einem kleinen Stamm verehrt wurde und seit Jahrhunderten völlig vergessen ist. Das Schauspiel würde ich gerne sehen Smilie

#34: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 07:52
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:

Was glaubst Du, wie erst die Christen nach ihrem Tod schauen, wenn sie merken, dass die ganze Zeit Wotan der große Macher war? Smilie
Ich würde irgendeine mittelafrikanische Urwaldgöttin präferieren, die vor 750 Jahren kurzfristig von einem kleinen Stamm verehrt wurde und seit Jahrhunderten völlig vergessen ist. Das Schauspiel würde ich gerne sehen Smilie

... und die überhaupt nichts für Keuschheit und Enthaltsamkeit übrig hat. Hihihi

#35:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 09:21
    —
Zitat:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?



Boah! Gute Frage eigentlich, irgendwie fällt mir da spontan gar nichts zu ein, mhh, warum könnte das...

Zitat:
Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen.



...genau, das isses! Mensch, da hätte ich ja gleich...

Zitat:
Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...



Ich hab da mal gehört, dass viele Menschen sogar bei Turbulenzen im Flugzeug Panik bekamen, sogar einige Atheisten!!!


Zitat:
Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht



Na ja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass es keine Form von Propaganda gibt, die dem Christentum, speziell dem evangelikalen, nicht zu peinlich wäre.

Zum Beispiel wird noch heute ein erfundenes Heine-Gedicht, was nachweislich seitens christlicher Wahrheits-Fans entstand, über eine zerschlagene alte Leier auf christlichen Seiten verwendet.

Das immer noch auf christlichen Seiten von Darwins später Reue und der Verwerfung all seiner Überzeugungen auf dem Sterbebett geschrieben wird.

Das Christen einfach keine Lüge zu dumm ist, um sie nicht zur Bestätigung im eigenen Weltbild zu feiern.

Meintest du solche Erfahrungen?




Zitat:
Liebe Gruesse aus Canada


Canadier mögen doch keine dämlichen Fundi-Christen, zumindest in der Tendenz, dachte ich?

Kannst du mir da genaueres erzählen?


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 17.08.2007, 09:47, insgesamt einmal bearbeitet

#36:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 09:25
    —
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Na ja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass es keine Form von Propaganda gibt, die dem Christentum, speziell dem evangelikalen, nicht zu peinlich wäre.

Du meinst sicher, daß es keine Form von Propaganda gibt, die ihnen zu peinlich wäre. zwinkern

#37:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:42
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Na ja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass es keine Form von Propaganda gibt, die dem Christentum, speziell dem evangelikalen, nicht zu peinlich wäre.

Du meinst sicher, daß es keine Form von Propaganda gibt, die ihnen zu peinlich wäre. zwinkern

Und wenn Du glaubst, dass das Maximum der möglichen Peinlichkeit erreicht ist, dann stapft ein Christ daher und widerlegt Dich.

#38:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 24.08.2007, 13:42
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Diese verdammte Liste kursiert mittlerweile auf jeder Fundiseite. Aber nur dort. Es gibt keine neutralen oder biographischen Quellen die diese Aussagen stützen.
Ich glaube das ist ein riesengrosser Fake der da -meine Vermutung- aus dem Englischen übersetzt wurde.
Bei Voltaire steht beispielsweise:
Zitat:
Oder der beruehmte Voltaire. Seine Krankenschwester sagte spaeter:"Fuer alles Geld in Europa wollte ich nicht noch einen Unglaeubigen sterben sehen! Die ganze Nacht flehte er um Vergebung."

Dummerweise war bei Voltaires Tod nach verlässlicher Quelle keine Krankenschwester zugegen, sondern nebst Angehörigen nur Ärzte und Geistliche, die ihn noch bekehren wollten.
Und selbst wenn: würde eine ungebildete Französische Frau ende des 18. Jahrhunderts die Redewendung "für alles Geld Europas" benutzen?

Weiss Einer von Euch, wo und wie dieser Fake zustande kam bzw seinen Ursprung hat?

Mit sinnvollen Kommentaren würdet Ihr auch dem FG-Mitglied "Penolph" einen Gefallen tun, der von seiner Ex-Sekte mit diesem Text eingeschüchtert wurde.

Wieso sollten denn die Priester lügen? Es gibt doch keinen Grund, wieso sie nach seinem Tod die wundersame Konversion eines ihrer größten Kritikers einfach so erfinden sollten! </sarkasmus>
Mit den Augen rollen

#39:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 19:06
    —
Wer etwas darüber erfahren will, wie Voltaire gestorben ist, möge den Link benutzen.(3.Abschnitt)

http://www.gkpn.de/voltaire.htm

Ich empfehle vor dem Tod keine Ängste zu entwickeln.
Voltaire ist ein Paradebeispiel dafür.

mfg Botschafter Kosh

#40:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 20:42
    —
Danke für den Link, wirklich lesenswert.

Das ist übrigens - die Information ist nicht an Dich gerichtet - die Online-Version von Franz Strunz: Voltaires Tod erschienen in Aufklärung und Kritik 1/2000, S. 116 ff.

#41:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 20:47
    —
Hey, ein Vorlone!

#42: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: sigi BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 21:06
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Hier ist meine seite zu diesenm Thema: http - karinkief.dreipage.de

Liebe Gruesse aus Canada

Karin


Frage zurück: Warum trauern Gläubige um ihre Toten?
Müßte man Gläubige nicht zum Tod eines frommen Angehörigen gratulieren? Nach deren Überzeugung beginnt doch erst nach dem irdischen Dasein (Jammertal) das ewige Leben ... im Paradies ... an der Seite des Schöpfers. Oder wird getrauert, weil der Teufel wartet; oder trauert man, weil man beim Anblick eines Toten erst begreift, ein Leben lang verarscht worden zu sein?
Und der Abschied ist doch nur von kurzer dauer.. man sieht sich doch bald wieder?

Warum also Trauer und nicht Freude?
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#43:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 28.11.2007, 13:17
    —
Die falsche Vorstellung vom Tod entsteht durch das Unvermögen von Menschen, sich darüber wahre Informationen zu verschaffen.
Die Wahrheit über den Tod entzieht sich vollständig der menschlichen Wahrnehmung.
Alle Handlungen und Gefühle, die sich aus der falschen Vorstellung ableiten sind nichts als bedauernswerte Irrtümer.

mfg Botschafter Kosh

#44: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 24.02.2008, 21:27
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Solche Worte würde ich eher einer gewissen Zeugin Jehova's zutrauen, die wohl Gefallen daran gefunden hat, alle fünf Monate bei uns zu klingeln Sehr glücklich xD

Übrigens denke ich, ich werde ebenso friedlich "einschlafen" oder wie auch immer, wenn mein Puls nur noch Sekunden vom Stillstand entfernt ist, weil ausser der Angst vorm sterben ist mir sowieso egal, was dann noch kommt oder nicht...

Ich weis nur eins: Dann habe ich endlich meine Ruhe und bin diese Welt voller... "Menschen" ... losgeworden Sehr glücklich ;P

#45:  Autor: Quoth BeitragVerfasst am: 24.02.2008, 22:00
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:


Weiss Einer von Euch, wo und wie dieser Fake zustande kam bzw seinen Ursprung hat?


Wie schon anderswo gesagt wurde: Diese Taktik ist wohl so alt wie die organisierte Religion selbst. Ein Apostat oder Ungläubiger stirbt natürlich im Zustand völliger Verzweiflung, während die Anhänger des 'wahren Glaubens' (tm) dem Tod natürlich gelassen entgegenblicken können.

#46:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 24.02.2008, 23:32
    —
Warum gräbt man Threads dieser Bauart wieder aus? Am Kopf kratzen

#47:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 01:17
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Warum gräbt man Threads dieser Bauart wieder aus? Am Kopf kratzen


och - ich fands eigentlich interesssant soviele Blinde von der Farbe reden zu lesen Smilie

#48:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 03:15
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Warum gräbt man Threads dieser Bauart wieder aus? Am Kopf kratzen


och - ich fands eigentlich interesssant soviele Blinde von der Farbe reden zu lesen Smilie


Vielleicht sollte man mal wieder einen Raedingens Thread ausgraben. Mit den Augen rollen

#49:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 03:49
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Warum gräbt man Threads dieser Bauart wieder aus? Am Kopf kratzen


och - ich fands eigentlich interesssant soviele Blinde von der Farbe reden zu lesen Smilie


Vielleicht sollte man mal wieder einen Raedingens Thread ausgraben. Mit den Augen rollen
Raethreads? och nö, die lesen sich so ekelhaft zäh(wegen dem ganzen Geschwubbel)

#50:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 03:52
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Warum gräbt man Threads dieser Bauart wieder aus? Am Kopf kratzen


och - ich fands eigentlich interesssant soviele Blinde von der Farbe reden zu lesen Smilie


Vielleicht sollte man mal wieder einen Raedingens Thread ausgraben. Mit den Augen rollen
Raethreads? och nö, die lesen sich so ekelhaft zäh(wegen dem ganzen Geschwubbel)


Hab` aber schon einen ausgraben; verspreche aber auch, daß dies der Einzige bleiben wird Lachen

#51: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 18:48
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend,


Weil Scheiterhaufen so verdammte ungangenehn sind.

#52: Persönliche Erfahrung Autor: Willi TellWohnort: Grenchen BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 20:16
    —
Meine persönliche Erfahrung zu diesem Thema ist folgende:

Mein Vater war ungläubig und ist an Urämie (Nierenversagen) gestorben. Als Arzt wusste er wann er ungefähr sterben würde. Er starb zu Hause in seinem Bett gepflegt von meiner Mutter, vermutlich weil er das Spital zu gut kannte. Ich habe niemals erlebt, dass ein Mensch so leicht und mit solcher Würde gestorben ist wie mein Vater. Er hatte weder Angst noch Panik.

Im Gegensatz dazu starb meine Grossmutter, eine strenggläubige Katholikin, ziemlich erbärmlich. Sie hat bis zuletzt nur noch "Herr, erbarme dich meiner" gewimmert und war voller Panik wegen der Hölle usw. Meine Mutter ist auch Katholikin und hat ebenfalls eine panische Angst vor dem Tod.

Mein Erfahrung ist, dass es leichter ist als Atheist zu sterben anstatt als gläubiger Christ.

#53:  Autor: Barnie BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 20:47
    —
Der post ist wahrscheinlich ein troll. So blöd kann selbst ein christ nicht sein. Wenn doch - hier die erklärung so einfach wie es geht: atheisten sind die, die nicht an gott, himmel, hölle und den ganzen quatsch glauben. Wovor sollten die gottlosen angst haben? Angst haben die gläubigen, da sie nie sicher sein können, ob sie fromm genug waren. Für atheisten wird es nach dem tod genauso wie es vor dem beginn des lebens war. Die frage nach dem, was nach dem tod kommt, ist die einzige frage, die jeder mensch mit sicherheit beantworten kann. In diesem zustand hat sich jeder schon eine ewigkeit lang befunden.

Ach noch was, troll: dein Heine zitat ist falsch. Heine hat als letzte worte in seiner unnachahmlichen ironie gesagt "Gott wird mir verzeihen, es ist schliesslich sein beruf."

#54:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 25.02.2008, 21:27
    —
Das ist jetzt im wesentlichen aber das Argument vom wahren Schotten.

#55: mensch kann das doch gar nicht beurteilen..... Autor: Rosalinda BeitragVerfasst am: 20.04.2008, 17:33
    —
ich stelle mir vor was ich glauben möchte, sugeriere es mir ein weil ich daran glauben möchte u mein glaube wird zum manifest.
demnach denke ich "momentan" das ich wenn ich sterbe an einer langen theke sitzen werde wo ich dann mit den restlichen toten die mir im leben sympatisch waren einen entspannten schnack halten werde.was danach is da lass i mich überraschen. vieleicht ändert sich diese "vor"stellung auch mal. mensch kann von sich und seinen vorstellungen durchaus auf andere schließen. is aber sein ding.

und mir den gedanken ins leben zu hohlen den ein anderer verbreitet ,mich deshalb zu fürchten wird nicht passieren , u wenn doch weil ICH es zulasse. sterbt doch wie ihr wollt. ich sterbe wie ich sterbn werde- das entscheide ich.

nur weil in der zeitung steht das hubbabuba schlecht für die zähne ist u 80% der besten zahnärzte dr. best benutzt ,benutzen meine kinder dentalgard weils besser scbhmeckt...löl


#56:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.04.2008, 17:35
    —
Heute kommen auf 3Sat den ganzen Tag sterbethemen.

#57:  Autor: MichelwaldWohnort: Tuebingen BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 08:24
    —
Hier gibt es eine kleine Sammlung von Gedichten, die sterbende Japaner verfasst haben (viele von denen kamen aus dem "Dunstkreis des Zen-Buddhismus", eine "Religion", mit der auch Atheisten gut leben und sterben können Sehr glücklich .

http://www.salon.com/weekly/zen960805.html

oder auch hier, google sei Dank

http://www.geocities.com/jisei/haiku1.html

#58: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 10:19
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Keine Ahnung, bin noch nie gestorben.

edit/ps: Ok, stelle gerade fest, daß ich nicht der einzige bin, dem diese offensichtliche Antwort als erstes ins Hirn sprang.

#59:  Autor: C-T BeitragVerfasst am: 01.06.2008, 16:15
    —
Meine atheistische Mutter starb friedlich, völlig ruhig, bei vollem Bewusstsein und ohne jede Angst, ich war bei ihrem Tod dabei.

Mein christlicher Vater starb unter grosser Unruhe und Angst. Ich habe ihn noch am Vortag besucht, seine Todesangst war schrecklich, hemmungslos und panisch weinend verabschiedete er sich von mir.

Mein christlicher Schwiegervater starb ruhig und gelassen und tröstete seine weinenden Enkelkinder und seine Frau.

Mein atheistischer Freund T. stirbt zur Zeit an Krebs, er ist sehr gelassen und angesichts des "Nichts" , von dem er überzeugt ist, absolut nicht ängstlich.

Ich selbst stand dem Tod schon ganz ganz nahe (schwerer Herzinfarkt). Zunächst hatte ich grosse Angst und dabei auch eine sehr grosse Glaubens-Sehnsucht. Aber das liess bald nach. Die Angst war und ist bis heute zwar nicht ganz weg, ich habe sie immer noch etwas. Aber ich denke, das ist normal.

Also. Solche Aussagen wie die im Ausgangsthread sind einfach nur billige Propaganda. Mit Angst und Panikmache haben die Religionen und ihre Vertreter immer schon Menschen an sich gebunden oder zu binden versucht.

Jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod, und der hat viel mehr mit seinem gelebten Leben zu tun als mit irgendeiner Religion oder Nicht-Religion (wobei das gelebte Leben durchaus etwas mit Religion/Nichtreligion zu tun hat, aber das ist eine andere Frage).

Gruss

C-T

#60:  Autor: Black SabbathWohnort: Ruhrgebiet BeitragVerfasst am: 04.06.2008, 14:41
    —
Mein Senf dazu:

Wenn es einen Gott gibt, so gäbe es keinen Grund, ihn anzubeten - denn:

Das ganze Leid auf der Welt beweist, daß er keineswegs allmächtig ist und somit kein anbetungswürdiger, allmächtiger Gott -
oder, und das ist die weitaus schlimmere Vorstellung:
Er lässt uns trotz seiner Allmacht auf der Erde leiden.


Hunger, Mord, Vergewaltigung, Krieg, Kindesmissbrauch... - und dann an einen Gott glauben (müssen), der nicht hilft...!

Es muß schwer sein, ein Gläubiger zu sein und mit einem solchen Dilemma leben zu müssen! Mit den Augen rollen

Dass ein Mensch auf dem Sterbebett evtl. austickt, ist ja wohl verständlich - egal, ob die hier ursprüngliche Geschichte stimmt oder nicht!
Da ist es egal, ob man gläubig ist oder nicht.
Jeder Mensch hat Angst vor dem Sterben (insbesondere vor dem "wie") - gerade darum ist es ja so wichtig, ganz bewußt zu leben!

Noch was:
Christen & Co.: Himmel, Hölle und Vorhölle gibt es wirklich!
Ihr findet alles jedoch nur hier auf der Erde!!!!! Mit den Augen rollen
Die einen sind himmlisch reich, die anderen hungern höllisch - und wieder andere sitzen am Postschalter...!
Lachen Mit den Augen rollen

#61:  Autor: iio BeitragVerfasst am: 08.06.2008, 12:22
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Bei Voltaire steht beispielsweise:
Zitat:
Oder der beruehmte Voltaire. Seine Krankenschwester sagte spaeter:"Fuer alles Geld in Europa wollte ich nicht noch einen Unglaeubigen sterben sehen! Die ganze Nacht flehte er um Vergebung."
[...]
Weiss Einer von Euch, wo und wie dieser Fake zustande kam bzw seinen Ursprung hat?


Bei Voltaire könnte ich das durchaus glauben. Er hat wohl auch versucht auf Grundlage der Bibel das Ende der Welt zu errechnen. Er ist auf 2060 gekommen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Er soll zu seiner Zeit ein recht anerkannter Alchemist gewesen sein.

Es gibt da allerdings eine nette Begebenheit:
Viele der großen Köpfe sind irgendwann in eine gewisse Form des Intelligent Design abgedriftet und ab diesem Punkt kamen sie in ihrer Forschung auch nicht mehr weiter. Mehr dazu in einem Video Vortrag von Neil DeGrasse Tyson: http://morgen.blogage.de/article/2008/5/31/Even-if-youre-as-brilliant-as-Newton

#62:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.06.2008, 12:46
    —
iio hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Bei Voltaire steht beispielsweise:
Zitat:
Oder der beruehmte Voltaire. Seine Krankenschwester sagte spaeter:"Fuer alles Geld in Europa wollte ich nicht noch einen Unglaeubigen sterben sehen! Die ganze Nacht flehte er um Vergebung."
[...]
Weiss Einer von Euch, wo und wie dieser Fake zustande kam bzw seinen Ursprung hat?


Bei Voltaire könnte ich das durchaus glauben.


Wurde hier schonmal erwähnt:

http://www.gkpn.de/voltaire.htm hat folgendes geschrieben:
Nach glaubwürdiger Auskunft seiner nächsten Umgebung ist er, der zwei Wochen lang von furchtbaren Schmerzen gequält worden war, von allgemeiner Erschöpfung überwältigt, die letzten Tage friedlich in den Tod gedämmert, der endlich am 30. Mai eintrat.
[...]
Die Legende um den Tod Voltaires, der, als "der gottloseste Schriftsteller seiner Nation", nur zur Höllenfahrt bestimmt sein konnte, nimmt ihren Ausgang von seinem Genfer Arzt Théodore Tronchin.
[...]
Dennoch wirkte Tronchins Brief an Bonnet, der in Paris offen zirkulierte, bei denen weiter, die auf Voltaires Sturz in das Inferno spekulierten, obwohl Tronchin an Voltaires Sterbebett gar nicht anwesend war. Am 7. Juli 1778 veröffentlichte die französischsprachige Kölner Zeitung "La Gazette de Cologne" dann folgenden anonymen Bericht: "Dieser Tod war nicht friedlich. Wenn das, was ein sehr ehrenwerter Mann aus Paris berichtet, und was im übrigen von dem Augenzeugen Herrn Tronchin bestätigt wird, den man wohl kaum widerlegen kann, wahr und richtig ist, dann traten bei Herrn von Voltaire kurz vor seinem Tod schreckliche Erregungszustände auf und er schrie wie rasend: ‘Ich bin von Gott und den Menschen verlassen’. Er biß sich in die Finger, führte seine Hände in seine Nachtschüssel, faßte, was sich darin befand, und aß es. – ‘Ich wollte’, sagte Herr Tronchin, ‘daß alle, die von seinen Schriften verführt wurden, Zeugen dieses Todes gewesen wären. Es ist unmöglich, ein derartiges Schauspiel auszuhalten’. So endete der Patriarch dieser Sekte, die sich durch ihn geehrt glaubt".

#63:  Autor: iio BeitragVerfasst am: 08.06.2008, 12:56
    —
Dawkins wird schon wissen, warum er sein Sterben dokumentieren lassen möchte...

#64:  Autor: EifelgeistWohnort: Borusssia Rhenania BeitragVerfasst am: 13.06.2008, 10:02
    —
Noch ein Gedicht:
Zitat:

Im Schatten dieser Weide ruht
Ein armer Mensch, nicht schlimm noch gut.
Er hat gefühlt mehr als gedacht,
Hat mehr geweint als er gelacht;
Er hat geliebt und viel gelitten,
Hat schwer gekämpft und - nichts erstritten.
Nun liegt er endlich sanft gestreckt,
Wünscht nicht zu werden auferweckt.
Wollt Gott an ihm das Wunder tun,
Er bäte: Herr, o lass mich ruhn!

Marie von Ebner-Eschenbach

#65:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 13.06.2008, 10:28
    —
Ob jemand vor dem Sterben starke Schmerzen spürt oder "friedlich einschläft", hängt von der Art der Erkrankung ab.
Die Krankenschwester oder der Arzt hätten Voltaire ein Betäubungsmittel geben können (vorausgesetzt, daß die Geschichte stimmt)

#66:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 13.06.2008, 11:18
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ob jemand vor dem Sterben starke Schmerzen spürt oder "friedlich einschläft", hängt von der Art der Erkrankung ab.
Die Krankenschwester oder der Arzt hätten Voltaire ein Betäubungsmittel geben können (vorausgesetzt, daß die Geschichte stimmt)

Voltaire ist friedlich in den Tod gedämmert. Da braucht es kein Betäubungsmittel. Und von einer nicht anwesenden Krankenschwester schon gleich gar nicht.

#67:  Autor: tribald BeitragVerfasst am: 18.06.2008, 18:38
    —
Angst vor dem Tod hab ich nicht. Ist ja auch ziemlich unsinnig. Bringt nichts. Ich finde es eher sehr ägerlich, dass ich all die Sachen nicht mitbekomme, die nach meinem Ableben eventuell passieren. Werden die Menschen auf dem Mars landen?, wie wird sich die Computertechnik weiter entwickeln? etc etc.
Das ist das, was mich stört.
Wie schon von anderen hier gesagt: vor der Geburt war nix und nach dem Tode iss auch wieder nix.

#68:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 18.06.2008, 18:46
    —
tribald hat folgendes geschrieben:
Angst vor dem Tod hab ich nicht. Ist ja auch ziemlich unsinnig. Bringt nichts. Ich finde es eher sehr ägerlich, dass ich all die Sachen nicht mitbekomme, die nach meinem Ableben eventuell passieren. Werden die Menschen auf dem Mars landen?, wie wird sich die Computertechnik weiter entwickeln? etc etc.
Das ist das, was mich stört.
Wie schon von anderen hier gesagt: vor der Geburt war nix und nach dem Tode iss auch wieder nix.


Aha. Ein Neugieriger, der am Tod nur blöd findet, dass er nix mehr mitkriegt. Pff.









So wie ich. zwinkern

Willkommen im FGH! zwinkern

#69:  Autor: sfrWohnort: Athen GR BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 16:38
    —
Bertrand Russell, der bekannte Philosoph, Mathematiker und berühmte Agnostiker, wurde von einem Briefschreiber gefragt, ob es wahr sei, dass er während einer schweren Lungenentzündung (in China!), als er nah dem Tode war, gläubig geworden sei und Gott anerkannt habe. Er schrieb zurück, das wäre ein Märchen, eine erfundene Geschichte, die sich seine Krankenschwester, eine fromme deutsche Nonne, erdacht habe. Er selbst hätte nur gehustet und dabei geflucht, was die Nonne möglicherweise als Glaubensbekenntnis verstanden haben mag.

Bei dieser Gelegenheit erzählt Russell vom Tod seines Freundes George Bernard Saw, einer der bekanntesten Atheisten, der im Jahre 1950 als 94jähriger starb. Als der lokale Pastor vom nahen Ende Saw's hörte, eilte er in dessen Haus und fing an Gebete zu murmeln. Saw war aber noch bei vollem Verstand, wusste auch sehr gut was die Pastoren bei solchen Gelegenheiten anstellen, stand soviel er konnte auf und schimpfte den Pastor aus dem Haus hinaus.


Zuletzt bearbeitet von sfr am 25.06.2008, 20:41, insgesamt 2-mal bearbeitet

#70:  Autor: MontaigneWohnort: Atelier BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 18:24
    —
Ob Voltaire auf dem Sterbebett gläubig geworden ist, beweist nichts. Es ändert auch nicht sein Werk, wenn er es geworden ist, genauso wenig der Widerstand gegen den Priester das Werk Russels tangiert. Ich habe von Anghörigen streng katholischer Menschen (einem Ehepaar) erzählt bekommen, daß sie sich in ihrer Zeit des Sterbens gegen den Priester benommen hätten, als hätten sie keinen Glauben mehr. Als ich als Jugendlicher versuchte den Gardasee zu durchschwimmen und dabei fast ertrunken wäre bin ich gläubig geworden und habe alles Mögliche geschworen. Nachdem ich wieder an Land war und meine Kräfte wieder zurückgekehrt waren habe ich meinen "Notglauben" wieder abgelegt. Es gibt Situationen in denen Menschen die Kontrolle verlieren, gläubig werden und es auch bleiben. Das ändert nichts an der Wissenschaft und nichts an unserem Bild vom Kosmos. Es macht nur das Leben dieser Menschen für sie selbst gefühlsmäßig sicherer.

#71:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 27.06.2008, 17:20
    —
Mein Vater ist vor mehr als 10 Jahren nach fast 5-jährigem Krebsleiden im Krankenhaus verstorben.

Er war Zeit seines lebens überzeugter Katholik, jedenfalls hat er das seinen Kindern und seiner Umwelt durch regelmäßige Kirchenbesuche und nicht nur zur Schau gestellte Frömmigkeit bewiesen....er hatte seine Überzeugung aus meiner Perspektive konsequent gelebt.

Ein paar Tage vor seinem Tod hatte ich noch ein "Abschiedsgespräch" mit ihm, in einer Zeit, da er nicht unter der lähmenden Wirkung von Morphinen stand.

Und da hat er mir tatsächlich eröffnet, dass "die, die an gar nichts glauben", vermutlich Recht hätten.

Damals wusste ich dazu gar nichts zu sagen, und diese "Offenbarung" hat mich schon ziemlich umgehauen.

Gestorben ist er in einem "Sterbezimmer" des Krankenhaus eines kirchlichen Trägers. Ein Mini-Zimmer mit Mini-Fenster zum Krankenhaus-Innenhof, der hässlich gekachelt ist.
Ich hab damals (und heute) nur gedacht: Warum muss man an so einem Ort sterben? Warum nicht in einem Zimmer mit weitem Blick über die Stadt....die Art Zimmer gab's da nämlich auch.

#72:  Autor: tribald BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 22:31
    —
..........hab damals (und heute) nur gedacht: Warum muss man an so einem Ort sterben? Warum nicht in einem Zimmer mit weitem Blick über die Stadt....die Art Zimmer gab's da nämlich auch........

Seltsame Frage. Mensch stirbt in Zimmern, im Freien, im Schlaf, wird ermordet, zu Tode gefoltert. Mensch stirbt da wo er stirbt. Nirgendwo steht geschrieben, wie Mensch zu sterben hat.
Es gibt jedenfalls weitaus schlimmere Orte, wo Menschen sterben. Da hats dein Vater noch ganz gut getroffen. Relativ gesehen.



sich sachte wundernd..........tribald

#73:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 22:46
    —
tribald hat folgendes geschrieben:
Seltsame Frage. Mensch stirbt in Zimmern, im Freien, im Schlaf, wird ermordet, zu Tode gefoltert. Mensch stirbt da wo er stirbt. Nirgendwo steht geschrieben, wie Mensch zu sterben hat.
Es gibt jedenfalls weitaus schlimmere Orte, wo Menschen sterben. Da hats dein Vater noch ganz gut getroffen. Relativ gesehen.



sich sachte wundernd..........tribald

Vielleicht solltest du einfach etwas zwischen den Zeilen lesen, dann tritt nämlich die eigentliche Frage hervor: »Warum richten (manche) Krankenhäuser die Sterbezimmer so betont trostlos ein?«

#74:  Autor: tribald BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 23:07
    —
Sorry, es lag mir fern, dich in deinen Gefühlen zu verletzen. Auf deine Frage nach dem "Warum solche Zimmer" könnte ich dir nur eine lapidare Antwort geben. Das würde dich womöglich noch mehr verletzen. Deshalb lass ich es.


sich entschuldigend.................tribald

#75:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 23:13
    —
Ziemlich unsinnig das ganze!
Wer stirbt ist sicher nicht 100% zurechnungsfähig, entweder durch Schmerzen, Angst oder beides da ist es leicht, wenn man von böswilligen Menschen umgeben ist etwas eingeredet zu bekommen.
Lenin soll ja kurz vor seinem Tod noch mit Sesseln und Tischen gesprochen haben... ja toll aber was sagt uns das nun über Lenins Leben und Werk?
Sollen wir deshalb auch mit Stühlen reden?

#76:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 23:22
    —
tribald hat folgendes geschrieben:
Sorry, es lag mir fern, dich in deinen Gefühlen zu verletzen. Auf deine Frage nach dem "Warum solche Zimmer" könnte ich dir nur eine lapidare Antwort geben. Das würde dich womöglich noch mehr verletzen. Deshalb lass ich es.


sich entschuldigend.................tribald

Sei doch nicht gleich so verschreckt, wenn ich dich darauf hinweise, dass du da möglicherweise etwas missverstanden hast. In meinen Gefühlen bin ich schon gar nicht verletzt; es ist ja schließlich nicht mein Beitrag gewesen, auf den du eingingst. Ich wollte dir einfach nur rückmelden, dass ich Freigeist0815s Beitrag grundlegend anders verstanden hatte.

Was meine Gefühle bezüglich des »warum« dieser Sterbezimmer angeht, brauchst du ebenfalls keine Angst zu haben - an klare Worte bin ich spätestens nach zwei Jahren in diesem Forum gewöhnt.

#77:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 09.07.2008, 00:22
    —
tribald hat folgendes geschrieben:
Sorry, es lag mir fern, dich in deinen Gefühlen zu verletzen. Auf deine Frage nach dem "Warum solche Zimmer" könnte ich dir nur eine lapidare Antwort geben. Das würde dich womöglich noch mehr verletzen. Deshalb lass ich es.


sich entschuldigend.................tribald


Da war bisher keine persönliche Beleidigung, von daher kann ich da schlecht persönlich verletzt sein.

Relativ gesehen hätten wir alle es ja auch gut, wenn wir in gefliesten Bürozimmern mit Mini-Fenstern und Neon-Beleuchtung arbeiten dürfen...die Arbeiter in Bergwerken Südamerikas haben da bestimmt mehr zu leiden....
Ich hab auf sowas aber überhaupt keine Lust....und wenn es denn zu Ende geht, sollte m.E. die Umgebung eine "menschliche" sein....und nach meinem Empfinden ist so ein Zimmer dann unangebracht.

Edit: Und m.W. gibt es auch genug Berichte von Menschen in Narkose, die ziemlich genau erzählen können, was die Ärzte während der OP so alles erzählt haben.....also von ihrer Umgebung doch recht viel mitbekommen

#78: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: dj357Wohnort: Luimneach, IE / Lemgo, DE BeitragVerfasst am: 18.07.2008, 09:13
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Hier ist meine seite zu diesenm Thema: http - karinkief.dreipage.de

Liebe Gruesse aus Canada

Karin


die Christen sterben meist friedlich weil die verblendet von dem Wahn dass die gleich Gott treffen würde sind. Die Atheisten, die Panik bekommen, sind vielleicht ängstlich vor dem Umstand dass die gleich nicht mehr existieren würde.

ich werde paniklos sterben, weil ich bin mich mit meinem Leben begnügt, und ich hab schon akzeptiert dass wenn ich sterbe, ich bin ewiglang nicht mehr.

#79:  Autor: SolipsistWohnort: Franken BeitragVerfasst am: 18.07.2008, 09:48
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
tribald hat folgendes geschrieben:
Angst vor dem Tod hab ich nicht. Ist ja auch ziemlich unsinnig. Bringt nichts. Ich finde es eher sehr ägerlich, dass ich all die Sachen nicht mitbekomme, die nach meinem Ableben eventuell passieren. Werden die Menschen auf dem Mars landen?, wie wird sich die Computertechnik weiter entwickeln? etc etc.
Das ist das, was mich stört.
Wie schon von anderen hier gesagt: vor der Geburt war nix und nach dem Tode iss auch wieder nix.


Aha. Ein Neugieriger, der am Tod nur blöd findet, dass er nix mehr mitkriegt. Pff.









So wie ich. zwinkern

Willkommen im FGH! zwinkern


Die Pause war gut gesetzt.
Ich hatte schon ein "Hä?" im Hirn.

Neugier? Bei mir übrigens ebenso.

#80: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 09.08.2008, 23:00
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos
Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Sag' nix dazu. war noch nie tot.

Und wie ich Dir mit auf Deinen Todesweg geben möchte: Es kommt mehr darauf an, mutig zu leben, denn gläubig zu sterben!

#81:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 09.08.2008, 23:04
    —
tribald hat folgendes geschrieben:
Angst vor dem Tod hab ich nicht. Ist ja auch ziemlich unsinnig. Bringt nichts. Ich finde es eher sehr ägerlich, dass ich all die Sachen nicht mitbekomme, die nach meinem Ableben eventuell passieren. Werden die Menschen auf dem Mars landen?, wie wird sich die Computertechnik weiter entwickeln? etc etc.
Das ist das, was mich stört.
Wie schon von anderen hier gesagt: vor der Geburt war nix und nach dem Tode iss auch wieder nix.

Ja, das kotzt mich auch an... blöd, dieses Leben... zumindest, dass es endet...

#82: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: durial BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 00:21
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Hier ist meine seite zu diesenm Thema: http - karinkief.dreipage.de

Liebe Gruesse aus Canada

Karin




Lies mal die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross, da wirst Du das ganze Gegenteil erfahren - dass tiefreligöse Menschen am schlechtesten sterben.

Zitat aus einem Interview (nicht wörtlich, da aus dem Gedächtnis heraus): "Ich habe niemanden so schlecht sterben sehen wie Nonnen und Priester".

Übrigens ist die Assoziation "Atheist - keine Existenz nach dem Tod" unplausibel. Hat das eine mit dem anderen zutun? Eigentlich nicht. Als ich so ca. 13 war, hatte ich es ne Weile für möglich gehalten, dass nach dem Tod noch was kommt, ohne dass ich gleichzeitig an einen Gott glaubte. Und in meinem Freundeskreis war das bei mehreren der Fall.
Warum sollte Atheismus überhaupt automatisch dazu führen, dass man gleichzeitig nicht an eine Existenz nach dem Tod glaubt? Wir brauchen auch für dieses Leben keinen Gott.
Umgekehrt stellt sich die Frage, warum Gott automatisch ein Leben nach dem Tod implizieren? Vielleicht will jener Gott seine ungeliebten Kinder loswerden und lässt sie deswegen raumzeitliche Existenz annehmen, damit sie in der Raumzeit endlich krepieren. Zudem stellt sich die Frage: Der von einigen Religionen postulierte "Himmel" ist ja wohl keine Welt in dieser Welt (/in diesem Universum). Dort kann folglich auch nicht die Person dieser Welt weiterexistieren, denn diese ist ein Produkt dieser Welt und braucht ihre Gesetzmäßigkeiten. Also selbst wenn es einen solchen "Himmel" geben sollte: Die Gläubigen werden trotzdem tot sein.

#83:  Autor: chiringWohnort: Westfalen BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 03:16
    —
Was soll überhaupt die Verbindung von "Gott" und "Tod". Wo ist da eigentlich der evidente Zusammenhang? Wenn es dementsprechend einen evidenten Zusammenhang von Gott und Leben gibt, (der ja gleichfalls behauptet wird) dann sollte man ihn doch bemerken können.
Wenn das nicht da ist, warum sollte das andere da sein?
Naja, ich finde es schon absonderlich darüber zu diskutieren.
Über das Leben weiß ich etwas und das gefällt mir so insgesamt. Die "Höllenqualen" seien denen behalten die sie für ihr Leben brauchen. (Hat eigentlich mehr was mit Psychotherapie zu tun).

@Valen MacLeod: So ist es. Nicht das man lebt ist wichtig, sondern wie man lebt. Wer in Erinnerung bleibt, lebt. Tot sind alle anderen und der Tod ist nicht wichtig.

#84: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 17:45
    —
durial hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Hier ist meine seite zu diesenm Thema: http - karinkief.dreipage.de

Liebe Gruesse aus Canada

Karin




Lies mal die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross, da wirst Du das ganze Gegenteil erfahren - dass tiefreligöse Menschen am schlechtesten sterben.

Zitat aus einem Interview (nicht wörtlich, da aus dem Gedächtnis heraus): "Ich habe niemanden so schlecht sterben sehen wie Nonnen und Priester".

Übrigens ist die Assoziation "Atheist - keine Existenz nach dem Tod" unplausibel. Hat das eine mit dem anderen zutun? Eigentlich nicht. Als ich so ca. 13 war, hatte ich es ne Weile für möglich gehalten, dass nach dem Tod noch was kommt, ohne dass ich gleichzeitig an einen Gott glaubte. Und in meinem Freundeskreis war das bei mehreren der Fall.
Warum sollte Atheismus überhaupt automatisch dazu führen, dass man gleichzeitig nicht an eine Existenz nach dem Tod glaubt? Wir brauchen auch für dieses Leben keinen Gott.
Umgekehrt stellt sich die Frage, warum Gott automatisch ein Leben nach dem Tod implizieren? Vielleicht will jener Gott seine ungeliebten Kinder loswerden und lässt sie deswegen raumzeitliche Existenz annehmen, damit sie in der Raumzeit endlich krepieren. Zudem stellt sich die Frage: Der von einigen Religionen postulierte "Himmel" ist ja wohl keine Welt in dieser Welt (/in diesem Universum). Dort kann folglich auch nicht die Person dieser Welt weiterexistieren, denn diese ist ein Produkt dieser Welt und braucht ihre Gesetzmäßigkeiten. Also selbst wenn es einen solchen "Himmel" geben sollte: Die Gläubigen werden trotzdem tot sein.


Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.

#85: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: reign BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 18:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.
Welches Unrecht denn? Du begehst keinen Fehler wenn du keinem Quaksalber auf Erden glaubst; denn es ist aussichtslos, dass etwas davon wahr ist.

#86:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 18:25
    —
chiring hat folgendes geschrieben:
@Valen MacLeod: So ist es. Nicht das man lebt ist wichtig, sondern wie man lebt.
Das sehe ich anders: es ist ein beschissener Zufall dass man lebt; unwichtig, wie man lebt(e); nur wichtig dass man stirbt, also die Erlösung.

#87:  Autor: Kephas BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 18:36
    —
reign hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
@Valen MacLeod: So ist es. Nicht das man lebt ist wichtig, sondern wie man lebt.
Das sehe ich anders: es ist ein beschissener Zufall dass man lebt; unwichtig, wie man lebt(e); nur wichtig dass man stirbt, also die Erlösung.


Wäre es dann nicht konsequent, sich schnellstmöglich das Leben zu nehmen?
Persönlich sehe ich das Übrigens komplett anders, denn ich habe seit Anfang März wieder angefangen, daß Leben sehr bewusst und intensiv zu geniessen, jeden Tag neu.

#88:  Autor: r'zrWohnort: Vault 13 BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 18:40
    —
reign hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
@Valen MacLeod: So ist es. Nicht das man lebt ist wichtig, sondern wie man lebt.
Das sehe ich anders: es ist ein beschissener Zufall dass man lebt; unwichtig, wie man lebt(e); nur wichtig dass man stirbt, also die Erlösung.


ist doch kein widerspruch. oder siehst du humanoides leben jeder art perse als schnellstmöglich auszurottend an - würde mich doch ein wenig besorgen zwinkern

#89:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 18:45
    —
Kephas hat folgendes geschrieben:
Wäre es dann nicht konsequent, sich schnellstmöglich das Leben zu nehmen?
Vielleicht; aber dem stellen sich gewisse Dinge entgegen. Naja auf jeden Fall ist das Ende aber garantiert, sodass nicht sofort die Not besteht.
Zitat:

Persönlich sehe ich das Übrigens komplett anders, denn ich habe seit Anfang März wieder angefangen, daß Leben sehr bewusst und intensiv zu geniessen, jeden Tag neu.
Damit habe ich auch kein Problem, sofern man was zu geniessen hat soll man das tun; womit ich ein Problem habe ist, wenn Menschen Menschen machen; das ist bedauerlich.

#90:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 18:51
    —
r'zr hat folgendes geschrieben:
würde mich doch ein wenig besorgen zwinkern
Keine Angst, ich bin nicht gottgleiche und kann so nichts tun.

#91:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 21:13
    —
reign hat folgendes geschrieben:
womit ich ein Problem habe ist, wenn Menschen Menschen machen; das ist bedauerlich.

Zum Glück gibt es nicht viele Menschen, die solche Probleme haben. skeptisch

#92: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 10.08.2008, 22:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.


Nette Vorstellung, eigentlich. Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren? Wie ein Theist? (Mal davon ausgehend, daß das Leben nach dem Tod zufällig nicht exakt den Vorstellungen des Theisten entspricht.)

#93: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Star-Ring BeitragVerfasst am: 18.08.2008, 20:53
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.


Nette Vorstellung, eigentlich. Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren? Wie ein Theist? (Mal davon ausgehend, daß das Leben nach dem Tod zufällig nicht exakt den Vorstellungen des Theisten entspricht.)

Wie sind denn exakt die Vorstellungen eines Theisten über das Leben nach dem Tod?

#94: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.08.2008, 20:58
    —
Star-Ring hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.


Nette Vorstellung, eigentlich. Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren? Wie ein Theist? (Mal davon ausgehend, daß das Leben nach dem Tod zufällig nicht exakt den Vorstellungen des Theisten entspricht.)

Wie sind denn exakt die Vorstellungen eines Theisten über das Leben nach dem Tod?


Och nee, nichts ernsthaftes jetzt....

#95: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: durial BeitragVerfasst am: 18.08.2008, 21:37
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.


Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren?


Wie auf dieses irdische Leben: Mit Gelassenheit und einen Blick für das, was sich tatsächlich beobachten lässt.

Und nunja: HIER springen ja auch welche rum, die meinen, sie seien Gottes Sohn, Gott selbst oder was auch immer - also selbst wenn nun einer "da" rumliefe, der behaupten würde, er sei Gott oder Jeesuuus, selbst das wäre nichts weiter Außergewöhnliches.^^ Der müsste das also dann auch erstmal beweisen.
Und wenn so jemand "da" nicht rumläuft oder er es nicht beweisen kann, dann gilt, was hier gilt: Es gibt keinen einzigen Grund, an die Existenz eines Gottes oder sonstwas zu glauben.

Überhaupt muss ich nochmal auf die Merkwürdigkeit dieser Assoziation hinweisen: Wenn es als irgendwie selbstverständlich gilt, dass ein Leben nach dem Tod irgendwie ein Beleg oder gar Beweis für die Existenz Gottes sein soll, dann würde auch dieses irdische Leben automatisch ein Beweis für Gott sein (?). Wer kommt auf so einen Quatsch?? Seit wann bedeutet die Existenz von irgendetwas automatisch die Existenz eines Gottes? Pillepalle

#96: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.08.2008, 21:49
    —
durial hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.


Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren?


Wie auf dieses irdische Leben: Mit Gelassenheit und einen Blick für das, was sich tatsächlich beobachten lässt.

Und nunja: HIER springen ja auch welche rum, die meinen, sie seien Gottes Sohn, Gott selbst oder was auch immer - also selbst wenn nun einer "da" rumliefe, der behaupten würde, er sei Gott oder Jeesuuus, selbst das wäre nichts weiter Außergewöhnliches.^^ Der müsste das also dann auch erstmal beweisen.
Und wenn so jemand "da" nicht rumläuft oder er es nicht beweisen kann, dann gilt, was hier gilt: Es gibt keinen einzigen Grund, an die Existenz eines Gottes oder sonstwas zu glauben.

Überhaupt muss ich nochmal auf die Merkwürdigkeit dieser Assoziation hinweisen: Wenn es als irgendwie selbstverständlich gilt, dass ein Leben nach dem Tod irgendwie ein Beleg oder gar Beweis für die Existenz Gottes sein soll, dann würde auch dieses irdische Leben automatisch ein Beweis für Gott sein (?). Wer kommt auf so einen Quatsch?? Seit wann bedeutet die Existenz von irgendetwas automatisch die Existenz eines Gottes? Pillepalle


Genau so wenig wie der Beweis der Existenz Gottes eine Aussage über ein Leben nach dem Tod machen könnte.

#97:  Autor: Suzius BeitragVerfasst am: 20.08.2008, 20:59
    —
Was ist, wenn wir alle nur Mastvieh für einen Gott sind? Einen Gott der sich von Seelen ernährt? Der uns nach unserem Tod auffrist und damit unsere Existens vollends beendet? Ach du meine Güte, ich will leben idee Lachen

#98: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 20.08.2008, 21:27
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein


Gröhl...


Gröhl... Gröhl...

#99:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 20.08.2008, 21:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Den Christen scheint ja mittlerweile auch das dümmste Propagandamittel recht zu sein, um ihre Schäfchen im Weidezaune zu halten.

Ein gutes Zeichen. Daumen hoch!


War es je anders?

#100:  Autor: Zynix BeitragVerfasst am: 16.10.2008, 12:28
    —
Zumindest hat "karin" es so geschafft, von Google gefunden zu werden - Ziel erreicht zwinkern
Intelligentes zu den Beiträgen hatte sie offensichtlich nicht beizutragen.

Dies hat mir sehr gut gefallen - Danke dafür.
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die falsche Vorstellung vom Tod entsteht durch das Unvermögen von Menschen, sich darüber wahre Informationen zu verschaffen.
Die Wahrheit über den Tod entzieht sich vollständig der menschlichen Wahrnehmung.
Alle Handlungen und Gefühle, die sich aus der falschen Vorstellung ableiten sind nichts als bedauernswerte Irrtümer.

mfg Botschafter Kosh

#101:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 05:41
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die falsche Vorstellung vom Tod entsteht durch das Unvermögen von Menschen, sich darüber wahre Informationen zu verschaffen.
Die Wahrheit über den Tod entzieht sich vollständig der menschlichen Wahrnehmung.
Alle Handlungen und Gefühle, die sich aus der falschen Vorstellung ableiten sind nichts als bedauernswerte Irrtümer.

mfg Botschafter Kosh


Da muß ich jetzt doch noch einmal nachhaken, Kosh. Was sind den falsche Vorstellungen über den Tod für Dich ?

#102:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 10:15
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren?

Außerordentlich verärgert und wütend. Da hat man es endlich geschafft, womöglich noch langwierig und schmerzhaft, und dann ist man doch nicht tot! Die ganze Sch... geht weiter! Ich wäre stocksauer.

Äh, Nergal, du hast da weiter vorn geschrieben, du warst noch nie tot. Doch, das warst du. Bevor du gezeugt wurdest. Wir alle waren schon mal tot. Und? War es unangenehm?

#103: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 10:49
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Falls es nach meinem Tod wider Erwarten tatsächlich weiter gehen soll, bin ich der erste der sein Unrecht zugeben wird.


Wie würde wohl ein Atheist auf das Leben nach dem Tod reagieren?
so:

#104: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 07:09
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen.


Bei mir gab's heute Völlerei, Sünde und Gier zu essen zynisches Grinsen

HÖLLE, ICH KOMME!!! XD

#105:  Autor: Jon BeitragVerfasst am: 28.01.2009, 16:56
    —
"..du stirbst mit allen Tieren
und es kommt nichts nachher." (B.Brecht)
Das ist ja die "Erlösung": es kommt nichts nachher.
Na, da kann man doch nur sagen: "Gott sei Dank"

pro-sit
Jon

#106:  Autor: Bremer BeitragVerfasst am: 28.01.2009, 17:28
    —
Wenn ich mal sterbe gönne ich mir schon die Vorstellung, daß da nichts mehr sei. Nur manchen Verbrechern würde nur allzu gerne eine Wiedergeburt wünschen. Bush würde so z.B. in Afghanistan wiedergeboren werden, Reiche als Arme, Sexisten als Frauen, Antisemiten als Juden, Philosemiten in Gaza, Stierkämpfer als Stiere u.s.w. Da würden sie mal merken, was ihr altes Leben wert war.

#107:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 19:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Außerordentlich verärgert und wütend. Da hat man es endlich geschafft, womöglich noch langwierig und schmerzhaft, und dann ist man doch nicht tot! Die ganze Sch... geht weiter! Ich wäre stocksauer.

Äh, Nergal, du hast da weiter vorn geschrieben, du warst noch nie tot. Doch, das warst du. Bevor du gezeugt wurdest. Wir alle waren schon mal tot. Und? War es unangenehm?


Gröhl...
Daumen hoch!

A.

#108:  Autor: NearWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 22:41
    —
Das Lustige finde ich, dass Christen dies gleich ausnutzen und anfangen zu sagen, man solle bei seinem Tod Frieden mit 'Gott' gefunden haben. Ich habe eine spannende Seite von irgendwelchen fanatischen Christen dazu gefunden:

http://www.life-is-more.at/focus/texte_detail.php?id=4

Hier ein paar Zitate:

Zitat:
Lieber Leser, wir müssen es Ihnen sagen, ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht: Ohne Jesus und die Vergebung Ihrer Sünden durch sein Blut sind Sie verloren. Und zwar sind Sie vor einem heiligen Gott absolut, total und ewig verloren. Wenn Sie meinen, dass mit dem Tode alles aus sei, gehören sie zu den betrogensten aller Menschen. Es gibt nur einen, der Sie retten kann: JESUS CHRISTUS.

Meinen Sie wirklich, dass die oben zitierten Männer fromme Komödie machten, als es zu Ende ging? Ohne Friede mit Gott zu haben, ist der Tod eine furchtbare Realität, vor der die Welt davonläuft. Man möchte nichts davon hören, man verdrängt es aus seinem Bewusst sein. Aber ist die Vogel-Strauß-Politik eine kluge Lösung?


Schade eigentlich, dass die Atheisten meist so sterben. Wie seht ihr das? Werdet ihr bei eurem Tod Ruhe gefunden haben? Habt ihr keine Angst?

Gruss Near

#109:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 22:52
    —
Near hat folgendes geschrieben:
Schade eigentlich, dass die Atheisten meist so sterben. Wie seht ihr das? Werdet ihr bei eurem Tod Ruhe gefunden haben? Habt ihr keine Angst?


Ich habe Angst vor dem Sterben und ggf. der Zeit davor. Wieso sollte ich Angst davor haben, tot zu sein?

Ich hänge am Leben, und ich wünsche mir, daß mir mein Tod immer als "zu früh" erscheinen wird. Wie furchtbar die Vorstellung, irgendwann alles getan oder gemacht zu haben, daß es einem egal ist, ob man noch ein Jahr oder eine Woche oder einen Tag mehr hat oder nicht.

#110:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 23:00
    —
Irgendwie verdrehen die Theisten alles.

Vor dem Tod, dem tot sein, habe ich keine Angst mehr seit ich nicht mehr an Gott, Seele, Himmel und Hölle glaube.

Angst haben die Theisten.

#111:  Autor: NearWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 23:12
    —
Ja und die Theisten müssen sich vor einem Urteil fürchten.

Ich glaube, sollte es einen Gott geben, wird dieser uns unsere Zweifel auf Erden verzeihen. Gibt es keinen Gott, dann haben wir unser Leben richtig gelebt. Also haben Atheisten praktisch schon gewonnen.

Gruss Near

#112:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 23:19
    —
Near hat folgendes geschrieben:
Gibt es keinen Gott, dann haben wir unser Leben richtig gelebt.


Nicht automatisch.
Wir haben es nur nicht auf eine ganz bestimmte Art und Weise falsch gelebt.

"nicht diesen Fehler gemacht haben" heisst noch nicht "gar keinen Fehler", also "alles richtig".

#113:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 13.02.2009, 23:41
    —
Ein paar Auszüge aus "A mon dernier repas" - "Bei meinem letzten (Abend)mahl" von Jacques Brel

Zitat:
(...)

Puis je veux qu'on m'emmène
En haut de ma colline
Voir les arbres dormir
En refermant leurs bras
Et puis je veux encore
Lancer des pierres au ciel
En criant Dieu est mort
Une dernière fois

(....)

Dans ma pipe je brûlerai
Mes souvenirs d'enfance
Mes rêves inachevés
Mes restes d'espérance

(...)

Et dans l'odeur des fleurs
Qui bientôt s'éteindra
Je sais que j'aurai peur
Une dernière fois


Mein Französisch ist jetzt zwar nicht so doll, aber ich probier's mal (ohne Gewähr - Korrekturen und Verbesserungen erwünscht - und natürlich ohne Anspruch auf poetische Qualität) :

Zitat:
(...)

Dann soll man mich ganz oben
auf meinen Hügel bringen,
um die Bäume einschlafen und
ihre Arme schließen (?) zu sehen.
Und dann will ich
ein letztes Mal Steine
in den Himmel werfen
und "Gott ist tot" schreien.

(...)

In meiner Pfeife werde ich
meine Kindheitserinnerungen rauchen,
meine unerreichten Träume,
meine Reste an Hoffnung

(...)

Und im Duft der Blumen,
der bald verlöschen wird,
werde ich - das weiß ich -
ein letztes Mal Angst haben.

#114:  Autor: NearWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 12:24
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Near hat folgendes geschrieben:
Gibt es keinen Gott, dann haben wir unser Leben richtig gelebt.


Nicht automatisch.
Wir haben es nur nicht auf eine ganz bestimmte Art und Weise falsch gelebt.

"nicht diesen Fehler gemacht haben" heisst noch nicht "gar keinen Fehler", also "alles richtig".


Stimmt. Aber in Anbetracht das wir unser Leben nicht verschwendet haben, mit der Vorstellung eines 'Paradies', dann sind wir doch recht gut weggekommen. Ich denke, so ist es ein guter Lebensweg.

Gruss Near

#115:  Autor: DingoWohnort: Down Under BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 05:38
    —
Ein Atheist hat keine Angst vor dem Tod. Warum auch, ist doch alles ein natuerlicher Kreislauf. Wenn wir kaputt sind, bekommen uns die Ameisen und Wuermer, die haben dann eine Delikatesse. Die ganzen Stories ueber Himmel und Hoelle dienen doch nur der Verbloedung, der Angsterzeugung und der Gefuegigmachung. Nur Dumme und Verblendete lassen sich davon beeinflussen.

#116:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 08:43
    —
Dingo hat folgendes geschrieben:
Ein Atheist hat keine Angst vor dem Tod. Warum auch, ist doch alles ein natuerlicher Kreislauf. Wenn wir kaputt sind, bekommen uns die Ameisen und Wuermer,


Diese Vorstellung würde mich schon ängstigen - aber die Ameisen und Würmer bekommen mich eben nicht. Mich gibt es zu dem Zeitpunkt schon lange nicht mehr.

#117:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 09:36
    —
Near hat folgendes geschrieben:
Das Lustige finde ich, dass Christen dies gleich ausnutzen und anfangen zu sagen, man solle bei seinem Tod Frieden mit 'Gott' gefunden haben. Ich habe eine spannende Seite von irgendwelchen fanatischen Christen dazu gefunden:

http://www.life-is-more.at/focus/texte_detail.php?id=4
*****
Schade eigentlich, dass die Atheisten meist so sterben. Wie seht ihr das? Werdet ihr bei eurem Tod Ruhe gefunden haben? Habt ihr keine Angst?

Gruss Near


Zu diesen angeblichen 'letzten Worten grosser Männer':

Ich wiederhole gerne noch einmal, was ich früher darüber geschrieben habe:

Konrad hat folgendes geschrieben:
Diese verdammte Liste kursiert mittlerweile auf jeder Fundiseite. Aber nur dort. Es gibt keine neutralen oder biographischen Quellen die diese Aussagen stützen.
Ich glaube das ist ein riesengrosser Fake der da -meine Vermutung- aus dem Englischen übersetzt wurde.
Bei Voltaire steht beispielsweise:
Zitat:
Oder der beruehmte Voltaire. Seine Krankenschwester sagte spaeter:"Fuer alles Geld in Europa wollte ich nicht noch einen Unglaeubigen sterben sehen! Die ganze Nacht flehte er um Vergebung."

Dummerweise war bei Voltaires Tod nach verlässlicher Quelle keine Krankenschwester zugegen, sondern nebst Angehörigen nur Ärzte und Geistliche, die ihn noch bekehren wollten.
Und selbst wenn: würde eine ungebildete Französische Frau ende des 18. Jahrhunderts die Redewendung "für alles Geld Europas" benutzen?


Ich bin dem nicht mehr weiter nachgegangen, da mich die Machenschaften der Fundis nicht mehr gross interessieren.

#118:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 09:58
    —
'Ich hab in kalten Wintertagen' (1849) hat folgendes geschrieben:
Ich hab in kalten Wintertagen,
In dunkler, hoffnungsarmer Zeit
Ganz aus dem Sinne dich geschlagen,
O Trugbild der Unsterblichkeit.

Nun, da der Sommer glüht und glänzet,
Nun seh ich, daß ich wohlgetan!
Aufs neu hab ich das Haupt bekränzet,
Im Grabe aber ruht der Wahn.

Ich fahre auf dem klaren Strome,
Er rinnt mir kühlend durch die Hand,
Ich schau hinauf zum blauen Dome
Und such – kein beßres Vaterland.

Nun erst versteh ich, die da blühet,
O Lilie, deinen stillen Gruß:
Ich weiß, wie sehr das Herz auch glühet,
Daß ich wie du vergehen muß!

Seid mir gegrüßt, ihr holden Rosen,
In eures Dasein flücht’gem Glück!
Ich wende mich vom Schrankenlosen
Zu eurer Anmut froh zurück!

Zu glühn, zu blühn und ganz zu leben,
Das lehret euer Duft und Schein,
Und willig dann sich hinzugeben
Dem ewigen Nimmerwiedersein!

Gottfried Keller

#119:  Autor: NearWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 16:14
    —
Hallo Konrad,

Ja stimmt. Die Quellen sind nicht verlässlich und solch dämmlichen Christen sollte man so etwas nicht abkaufen. Ich finde es einfach erbärmlich wie angekrampft sie versuchen Atheisten zu bekehren und sie darzustellen, als hätten sie solche Reue vor dem Tod. Diese Atheisten haben besseres verdient, als so falsch zur Schau gestellt zu werden.

Gruss Near

#120:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 17:04
    —
Keine Angst vor dem Tode zu haben ...

abgesehen davon, dass die meisten Menschen eher Angst vor einem schmerzhaften, qualvollen oder würdelosen (in Anbetracht der Umstände) Sterben haben,

wie aber soll man die Vorstellung bezeichnen, dass mit der Auschlöschung des Ich alles in einen tiefen Schlaf ohne Aufwachen versinkt, all die Menschen, Dinge, Landschaften, Töne, Gerüche, Geschmacksrichtungen, die einen jetzt noch umgeben? Das alles wird es nie mehr für mich geben.
Man kann sich vielleicht noch ausmalen, wie bestimmte Menschen am eigenen Grab stehen, um einen trauern, an einen denken, man tut gut daran, seine letzten Verfügungen zu treffen, damit den Hinterbliebenen bestimmte Hinweise gegeben werden, aber:

Diese Vorstellung der unausweichlichen Sterblichkeit ist eine der grössten Zumutungen für die Menschen, gleich ob Atheisten, Agnostiker oder Gläubige.

Wer bäumt sich nicht gegen diese Vorstellung eines ewigen Schlafes auf?

Wer sich mit ihr abgefunden hat und ihn bald erwartet oder gar herbeisehnt, der ist schon sehr müde geworden.

#121:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 17:12
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die falsche Vorstellung vom Tod entsteht durch das Unvermögen von Menschen, sich darüber wahre Informationen zu verschaffen.
Die Wahrheit über den Tod entzieht sich vollständig der menschlichen Wahrnehmung.
Alle Handlungen und Gefühle, die sich aus der falschen Vorstellung ableiten sind nichts als bedauernswerte Irrtümer.

mfg Botschafter Kosh


Da muß ich jetzt doch noch einmal nachhaken, Kosh. Was sind den falsche Vorstellungen über den Tod für Dich ?


Das entzieht sich meiner Wahrnehmung.
An Fantasieprodukten anderer diesbezüglich mangelt es ja nicht.

#122:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 19:51
    —
Ja, vor dem Sterben habe ich mehr Angst als vor dem totsein. Bei der heutigen Medizin ist man sich ja seines Todes nicht mehr sicher.
Teliamed hat folgendes geschrieben:
Wie aber soll man die Vorstellung bezeichnen, dass mit der Auschlöschung des Ich alles in einen tiefen Schlaf ohne Aufwachen versinkt, all die Menschen, Dinge, Landschaften, Töne, Gerüche, Geschmacksrichtungen, die einen jetzt noch umgeben? Das alles wird es nie mehr für mich geben.

Nun, du mußt dir mal gewärtig machen, daß du bis zum Zeitpunkt deiner Zeugung schon viele Milliarden Jahre lang tot gewesen bist. Und? War es schlimm?

#123:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 20:28
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
wie aber soll man die Vorstellung bezeichnen, dass mit der Auschlöschung des Ich alles in einen tiefen Schlaf ohne Aufwachen versinkt, all die Menschen, Dinge, Landschaften, Töne, Gerüche, Geschmacksrichtungen, die einen jetzt noch umgeben? Das alles wird es nie mehr für mich geben.


Jein. Es wird schlicht Dich nicht mehr geben, und damit ist das Konstrukt "nie mehr --. für Dich" kein sinnvolles mehr.

Zitat:
Man kann sich vielleicht noch ausmalen, wie bestimmte Menschen am eigenen Grab stehen, um einen trauern, an einen denken, man tut gut daran, seine letzten Verfügungen zu treffen, damit den Hinterbliebenen bestimmte Hinweise gegeben werden, aber:

Diese Vorstellung der unausweichlichen Sterblichkeit ist eine der grössten Zumutungen für die Menschen, gleich ob Atheisten, Agnostiker oder Gläubige.

Wer bäumt sich nicht gegen diese Vorstellung eines ewigen Schlafes auf?


Ich tu das nicht. Ich habe keine solche Vorstellung und halte sie für falsch. Wenn ich schlafe gibt es mich noch und ich tue was: Ich schlafe.

Ich halte alleine schon die Formulierung "Der ist tot" für unpassend, weil da kein "der" mehr ist, der tot sein könnte. In vielen Zusammenhängen ist die Sprache hier ausreichend präzise, aber halt nicht, wenn man sich Gedanken über den Tod machen will.

Zitat:
Wer sich mit ihr abgefunden hat und ihn bald erwartet oder gar herbeisehnt, der ist schon sehr müde geworden.


Nö. Irgendwann werde ich sterben und als Person nicht mehr existieren. Wieso sollte mich dieser vermeintliche Zustand besonders interessieren? Mich interessiert viel eher, was davor kommt und auch wieviel. Danach kommt immer und es wird ewig sein - ist mir aber wirklich völlig egal.

#124:  Autor: NearWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 17.02.2009, 23:53
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Keine Angst vor dem Tode zu haben ...

abgesehen davon, dass die meisten Menschen eher Angst vor einem schmerzhaften, qualvollen oder würdelosen (in Anbetracht der Umstände) Sterben haben,

wie aber soll man die Vorstellung bezeichnen, dass mit der Auschlöschung des Ich alles in einen tiefen Schlaf ohne Aufwachen versinkt, all die Menschen, Dinge, Landschaften, Töne, Gerüche, Geschmacksrichtungen, die einen jetzt noch umgeben? Das alles wird es nie mehr für mich geben.
Man kann sich vielleicht noch ausmalen, wie bestimmte Menschen am eigenen Grab stehen, um einen trauern, an einen denken, man tut gut daran, seine letzten Verfügungen zu treffen, damit den Hinterbliebenen bestimmte Hinweise gegeben werden, aber:

Diese Vorstellung der unausweichlichen Sterblichkeit ist eine der grössten Zumutungen für die Menschen, gleich ob Atheisten, Agnostiker oder Gläubige.

Wer bäumt sich nicht gegen diese Vorstellung eines ewigen Schlafes auf?

Wer sich mit ihr abgefunden hat und ihn bald erwartet oder gar herbeisehnt, der ist schon sehr müde geworden.


Meine Vorstellung liegt einfach darin, dass ich meine eigene Traurigkeit sowieso nicht mehr fühlen werde. Ich werde all diese Sinneseindrücke nicht mehr kennen, ich bin ja schliesslich tot. Wieso sollte ich Angst vor Etwasem haben, dass ich nicht mehr mitbekomme? Das erscheint mir komisch.

Gruss Near

#125:  Autor: Saphir567 BeitragVerfasst am: 18.02.2009, 00:38
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Near hat folgendes geschrieben:
Schade eigentlich, dass die Atheisten meist so sterben. Wie seht ihr das? Werdet ihr bei eurem Tod Ruhe gefunden haben? Habt ihr keine Angst?


Ich habe Angst vor dem Sterben und ggf. der Zeit davor. Wieso sollte ich Angst davor haben, tot zu sein?

Ich hänge am Leben, und ich wünsche mir, daß mir mein Tod immer als "zu früh" erscheinen wird. Wie furchtbar die Vorstellung, irgendwann alles getan oder gemacht zu haben, daß es einem egal ist, ob man noch ein Jahr oder eine Woche oder einen Tag mehr hat oder nicht.


ich denke die wenigsten haben keine angst. ich habe sie auch. dennoch kommen viele früher oder später an den punkt, an dem der tod eine valide option darstellt. wenn einem allles um die ohren knallt und die kraft für ein erneutes durchstarten fehlt, der eigene abgang für das persönliche umfeld kein problem darstellt, dann ist die angst davor auch überwindbar. es hängt von so vielen faktoren ab ,warum jemand zu tode kommt, ob
freiwillig oder unfreiwillig, vielleicht gar gewaltsam, dass ich die behauptung, dass es
einen unterschied beim sterben zwischen atheisten und theisten gibt, als ganz gewaltigen geistigen dünnschiss bezeichnen möchte.

#126:  Autor: Chilisalsa BeitragVerfasst am: 19.02.2009, 00:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ja, vor dem Sterben habe ich mehr Angst als vor dem totsein. Bei der heutigen Medizin ist man sich ja seines Todes nicht mehr sicher.

Stimmt, um dir die hinterfotzigsten Quälereien zu ersparen, solltest du deinen Doc löchern, um in deiner sorgfältig aufgesetzten Patientenverfügung alle möglichen konkreten Fälle und deine Verfügung dazu auflisten zu können, eine pauschal abgefaßte Patientenverfügung bringt nichts.
Wenn du noch nicht so bald mit deinem Tod rechnen mußt, ist es ratsam, dich immer wieder mal über die Fortschritte in der Medizin zu informieren und deine Verfügung entsprechend anzugleichen.

#127:  Autor: micheleWohnort: zw. Rüsselsheim und Darmstadt BeitragVerfasst am: 19.02.2009, 21:23
    —
Der Mensch hat sich seine versch. Religionen nun mal dazu aufgebaut,
um sich ihre Welt zu erklären.

Der Mensch versucht sich alles angenehmer zu machen,
so wird der Tod meist als ein neuer Abschnitt erklärt,
der unter gewissen Vorraussetzungen mehr oder weniger angenehm wird.

Der Mensch möchte sich doch allles schön reden.

#128:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 19.02.2009, 21:54
    —
michele hat folgendes geschrieben:
Der Mensch hat sich seine versch. Religionen nun mal dazu aufgebaut,
um sich ihre Welt zu erklären.

Der Mensch versucht sich alles angenehmer zu machen,
so wird der Tod meist als ein neuer Abschnitt erklärt,
der unter gewissen Vorraussetzungen mehr oder weniger angenehm wird.

Der Mensch möchte sich doch allles schön reden.


Sprich für Dich selbst. zwinkern

#129:  Autor: Pschibi BeitragVerfasst am: 27.02.2009, 09:01
    —
Ich bin gleichzeitig Atheist, Antitheist, Theist, Buddhist, Nihilist, Idealist, Agnostiker und Materialist



wie sterbe ich?

#130: Sterbende Atheisten haben doch Angst vor der Hoelle Autor: karinWohnort: BC, Canada BeitragVerfasst am: 19.04.2009, 21:58
    —
Hello again,

ich frage mich warum Atheisten oft so agressiv werden? Dachte immer, die wollen eine bessere Welt oder ein toleranteres Miteinander oder sowas schaffen. Dachte ich.

Doch es gibt Beweise, die Zitate stamen nicht von mir oder irgend einem Phantasten.
Lest Ihr keine Biographien? Das sind historische Tatsachen die man ( wie so schoen geschrieben wurde "ueberall" ) nachlesen kann - wenn man liesst. Falls diese Behauptungen nicht wahr waeren wuerden die Historiker auf die Barrikaden gehen. Natuerlich kann man anderer Ansicht sein aber Tagsachen bleiben Tatsachen.

Wie heisst doch dieser beliebte deutsche Entertainer der drueben staendig im TV kommt - Manfred Schmidt, glaube ich. Der sagte neulich in einem Interview:"Ob einer Atheist ist oder nicht, stellt sich erst auf den letzten Metern heraus". Er glaubt natuerlich auch an en Leben nach dem Tod.

Und wer von Euch haelt sich fuer intelligenter als Einstein? Albert Einstein hat an einen Gott/Creator/intelligent design geglaubt, wenn auch nicht an einen persoenlichen Gott. Christ war er auch nicht obwohl es daruaf letztendlich ankommt aber immerhin!

Alles Liebe und noch einen schoenen Tag, Karin

#131: Re: Sterbende Atheisten haben doch Angst vor der Hoelle Autor: narziss BeitragVerfasst am: 19.04.2009, 22:05
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Und wer von Euch haelt sich fuer intelligenter als Einstein? Albert Einstein hat an einen Gott/Creator/intelligent design geglaubt, wenn auch nicht an einen persoenlichen Gott. Christ war er auch nicht obwohl es daruaf letztendlich ankommt aber immerhin!

Alles Liebe und noch einen schoenen Tag, Karin
Jetzt geh ich als Historiker auf die Barrikaden. Zumindest in der letzten Phase seines Lebens war Einstein nicht mehr gläubig, wie aus seinem Briefwechsel mit Erich Gutkind hervorgeht.

Übrigens ist eine Einzelperson ein eher schlechtes Vorbild.

Statistiken sagen uns, dass die überwältigende Mehrheit der Top-Wissenschaftler atheistisch sind.
Unter den amerikanischen und englischen Top-Wissenschaftlern sind nur 8% bzw. 3.5% gläubig.

Vllt sind einige von denen sogar noch intelligenter als Einstein. Sicher war Einstein ein großer Wissenschaftler, hier und da irrte er jedoch. Und seine Rolle als größtes Genie aller Zeiten ist wenn auch nicht ganz unberechtigt, vor allem wohl durch seine wechselvolle Biographie zu erklären.

#132: Re: Sterbende Atheisten haben doch Angst vor der Hoelle Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.04.2009, 22:06
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

ich frage mich warum Atheisten oft so agressiv werden? Dachte immer, die wollen eine bessere Welt oder ein toleranteres Miteinander oder sowas schaffen. Dachte ich.

Doch es gibt Beweise, die Zitate stamen nicht von mir oder irgend einem Phantasten.
Lest Ihr keine Biographien? Das sind historische Tatsachen die man ( wie so schoen geschrieben wurde "ueberall" ) nachlesen kann - wenn man liesst. Falls diese Behauptungen nicht wahr waeren wuerden die Historiker auf die Barrikaden gehen. Natuerlich kann man anderer Ansicht sein aber Tagsachen bleiben Tatsachen.

Wie heisst doch dieser beliebte deutsche Entertainer der drueben staendig im TV kommt - Manfred Schmidt, glaube ich. Der sagte neulich in einem Interview:"Ob einer Atheist ist oder nicht, stellt sich erst auf den letzten Metern heraus". Er glaubt natuerlich auch an en Leben nach dem Tod.

Und wer von Euch haelt sich fuer intelligenter als Einstein? Albert Einstein hat an einen Gott/Creator/intelligent design geglaubt, wenn auch nicht an einen persoenlichen Gott. Christ war er auch nicht obwohl es daruaf letztendlich ankommt aber immerhin!

Alles Liebe und noch einen schoenen Tag, Karin


Du scheinst aus den Beiträge in Deine Gästeseite nicht viel zu lernen. Der überwiegende Teil widerlegt Deine These mit fundierte Belegen. Auf die warte ich bei Dir immer noch.

#133: Re: Sterbende Atheisten haben doch Angst vor der Hoelle Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 19.04.2009, 22:07
    —
karin hat folgendes geschrieben:
...

- Wie können denn Biografien für ein Leben nach dem Tod sprechen?
- wieso sollte Einstein den Tod besonders gut beurteilen können? Der war doch Physiker?
- und welches argumentative Gewicht hat ein katholischer Entertainer?

Tatsache ist, daß mit dem Körper das Gehirn stirbt und mit diesem die Person.

#134:  Autor: Necromancer BeitragVerfasst am: 23.04.2009, 13:32
    —
Im guten, alten Wilden Westen gab es ein Sprichwort --> Die erste Nacht am Galgen ist die schlimmste.

Wie war denn nun die Frage wirklich gemeint? Ob Atheisten mehr Angst vorm Tod haben als Gläubige? Oder ging es um die Angst zu Sterben? Also vorm Sterben hätte ich mehr Angst weil ich (noch) keine Ahnung habe unter welchen Umständen mein Ableben stattfindet. Vorm Tod brauch ich keine Angst haben dann ist der Übergang vom Leben zum Tod schon vorbei. Tja und sollte ein Gott da sein dann ist er halt da. Vorhaltungen kann er mir schlecht machen, woher soll ich bei dem Angebot auf Erden wissen welche "seine" Lektüre war oder was Fälschung?

Ich glaube das mehr Leute angst vorm Leben haben als vorm Tod zwinkern

#135: Re: Sterbende Atheisten haben doch Angst vor der Hoelle Autor: YogoshWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 23.04.2009, 13:51
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

ich frage mich warum Atheisten oft so agressiv werden?


Der Grund für das allgemeine Genervtsein in diesem Fall ist dass bestimmte Argumente immer und immer wieder kommen, egal wie falsch sie sind, egal auf welchen unzutreffenden Annahmen sie beruhen, egal wie oft sie widerlegt wurden, egal wie oft sich herausgestellt hat, dass man damit niemanden beeindruckt, egal wie irrelevant sie sind.

Der entscheidene Bonusfaktor ist dann letztlich, dass bestimmte Argumente von seriösen Vertretern der anderen Seite irgendwann auch nicht mehr verwendet werden. Manche Sachen sind offen, die müssen immer wieder diskutiert werden, auch wenn es anstrengt. Andere sind einfach irgendwann mal abgegessen.

Ist so wie mit den Autobahnen vom Adolf. Beim x-ten mal dreht man nur noch die Augen zum Himmel. Wenn schon Komödianten ein solches Standardargument als Witzvorlage benutzen und das ohne weitere Erläuterung verstanden wird, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Sache argumentativ durchgekaut ist.

#136:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 23.04.2009, 15:17
    —
Der Tod ist der Zustand es absoluten Nichts, ein Toter empfindet absolut nichts ist nicht mehr, der Tod kann zwar für den Toten nicht unangenehm sein ist es jedoch für den Lebenden der noch empfinden möchte.

Zitat:
Denn der Tod ist der einzige Feind, und er ist »in erdrückender Übermacht«. Die Lebenden sollten »jedermanns Tod wie den eigenen hassen« und »mit allem einmal Frieden schließen, nie mit dem Tod«. Im Namen der Todgeweihten, der Sterbenden und der Gestorbenen muß der Tod kritisiert werden, in utopischer Sehnsucht nach den »Freudentränen der Toten über den ersten, der nicht mehr stirbt«
-Elias Canetti-

Wer weiß vieleicht haben die Kryoniker ja recht und Lovecrafts Spruch trifft auf sie zu:
That is not dead that can eternal lie, and with strange aeons even death may die!

#137:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 23.04.2009, 15:21
    —
@ karin
Ich erlaube mir mal mich selber zu zitieren:

Konrad hat folgendes geschrieben:
Diese verdammte Liste kursiert mittlerweile auf jeder Fundiseite. Aber nur dort. Es gibt keine neutralen oder biographischen Quellen die diese Aussagen stützen.
Ich glaube das ist ein riesengrosser Fake der da -meine Vermutung- aus dem Englischen übersetzt wurde.
Bei Voltaire steht beispielsweise:
Zitat:
Oder der beruehmte Voltaire. Seine Krankenschwester sagte spaeter:"Fuer alles Geld in Europa wollte ich nicht noch einen Unglaeubigen sterben sehen! Die ganze Nacht flehte er um Vergebung."

Dummerweise war bei Voltaires Tod nach verlässlicher Quelle keine Krankenschwester zugegen, sondern nebst Angehörigen nur Ärzte und Geistliche, die ihn noch bekehren wollten.
Und selbst wenn: würde eine ungebildete Französische Frau ende des 18. Jahrhunderts die Redewendung "für alles Geld Europas" benutzen?


Und wieso Historiker nicht auf die Barrikaden gehen? Weil Historiker wahrscheinlich besseres zu tun haben, als jede Fundiseite auf Unwahrheiten zu durchsuchen und Bewohner von Paralleluniversen wie dich vergeblich aufzuklären.

....und wer ist Manfred Schmidt?

#138:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 24.04.2009, 09:18
    —
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Also vorm Sterben hätte ich mehr Angst weil ich (noch) keine Ahnung habe unter welchen Umständen mein Ableben stattfindet. Vorm Tod brauch ich keine Angst haben dann ist der Übergang vom Leben zum Tod schon vorbei.

Eben, das Sterben ist ja noch Bestandteil des Lebens; wer vor dem Sterben Angst hat (ich auch), der
hat Angst vor einem Aspekt des Lebens. Der Tod selbst berührt mich nicht.

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das mehr Leute angst vorm Leben haben als vorm Tod zwinkern

Ja, sehe ich auch so. Nicht der Tod, sondern das Leben ist ungewiß.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten zu leben (und zu leiden), aber nur eine einzige, tot zu sein.

#139:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.04.2009, 09:49
    —
Ich würde nicht unbedingt einem User antworten, der in zwei jahren drei Beiträge schreibt.

#140:  Autor: NiniWohnort: Bonn BeitragVerfasst am: 24.04.2009, 10:35
    —
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Ich bin gleichzeitig Atheist, Antitheist, Theist, Buddhist, Nihilist, Idealist, Agnostiker und Materialist
wie sterbe ich?

Du nimmst Dir einen Strick und erschießt Dich wo das Wasser am tiefstens ist. Dabei wirst Du jammern, aber Dich im nächsten Leben nicht daran erinnern. Mit den Augen rollen

step hat folgendes geschrieben:
- wieso sollte Einstein den Tod besonders gut beurteilen können? Der war doch Physiker?

Aber der ist schon tot und damit kompetent. Cool

#141:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 25.04.2009, 02:37
    —
Nini hat folgendes geschrieben:
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Ich bin gleichzeitig Atheist, Antitheist, Theist, Buddhist, Nihilist, Idealist, Agnostiker und Materialist
wie sterbe ich?

Du nimmst Dir einen Strick und erschießt Dich wo das Wasser am tiefstens ist.


Lachen

#142:  Autor: YogoshWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 25.04.2009, 10:02
    —
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es in Japan Konfuzianer gibt, die sich mit hinduistischen Riten bestatten lassen, weil man da wiedergeboren wird. Keine Ahnung ob das nur gut erfunden ist, aber die pragmatische Einstellung gefällt mir.

#143:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 25.04.2009, 10:41
    —
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es in Japan Konfuzianer gibt, die sich mit hinduistischen Riten bestatten lassen, weil man da wiedergeboren wird. Keine Ahnung ob das nur gut erfunden ist, aber die pragmatische Einstellung gefällt mir.

Die suchen sicht halt das raus, was ihnen am besten gefällt. Ist zwar auch einfältig, aber nicht anders als im Christentum. Die beten eigentlich Mithras an, lesen im Gilgamesch-Epos und feiern Wintersonnenwende, allerdings ohne es zu wissen Lachen

#144:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 25.04.2009, 15:21
    —
Nini hat folgendes geschrieben:
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Ich bin gleichzeitig Atheist, Antitheist, Theist, Buddhist, Nihilist, Idealist, Agnostiker und Materialist
wie sterbe ich?

Du nimmst Dir einen Strick und erschießt Dich wo das Wasser am tiefstens ist.


Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es in Japan Konfuzianer gibt, die sich mit hinduistischen Riten bestatten lassen, weil man da wiedergeboren wird. Keine Ahnung ob das nur gut erfunden ist, aber die pragmatische Einstellung gefällt mir.

Die suchen sicht halt das raus, was ihnen am besten gefällt. Ist zwar auch einfältig, aber nicht anders als im Christentum. Die beten eigentlich Mithras an, lesen im Gilgamesch-Epos und feiern Wintersonnenwende, allerdings ohne es zu wissen Lachen


Lachen

Noch spottet ihr, ihr phösen Atheisten, aber wenn ihr dann erstmal auf dem Sterbebett liegt, wird euch das Lachen schon noch vergehen!

gez. ein fiktiver Verkünder der "frohen" Botschaft

i.A. Noseman

#145:  Autor: Chilisalsa BeitragVerfasst am: 26.04.2009, 01:28
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nini hat folgendes geschrieben:
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Ich bin gleichzeitig Atheist, Antitheist, Theist, Buddhist, Nihilist, Idealist, Agnostiker und Materialist
wie sterbe ich?

Du nimmst Dir einen Strick und erschießt Dich wo das Wasser am tiefstens ist.


Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es in Japan Konfuzianer gibt, die sich mit hinduistischen Riten bestatten lassen, weil man da wiedergeboren wird. Keine Ahnung ob das nur gut erfunden ist, aber die pragmatische Einstellung gefällt mir.

Die suchen sicht halt das raus, was ihnen am besten gefällt. Ist zwar auch einfältig, aber nicht anders als im Christentum. Die beten eigentlich Mithras an, lesen im Gilgamesch-Epos und feiern Wintersonnenwende, allerdings ohne es zu wissen Lachen


Lachen

Noch spottet ihr, ihr phösen Atheisten, aber wenn ihr dann erstmal auf dem Sterbebett liegt, wird euch das Lachen schon noch vergehen!

gez. ein fiktiver Verkünder der "frohen" Botschaft

i.A. Noseman

Lachen

#146:  Autor: karinWohnort: BC, Canada BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 21:29
    —
Hallo allerseits,

ich warte ja immer einige Wochen ab bis ein paar Antworten zusammen gekommen sind.
Also soviel zum "Totsein". Die SEELE ist unsterblich, man kann sich das wenn man so will als eine Art Traumzustand vorstellen. Einige Wissenschaftler sind ja ernsthaft mit der Erforschung der Seele beschaeftigt. Tja und dass sich Wissenschaftler nur selten einig sind, ist ja auch nichts neues. Vor der Geburt war man nicht tot, man muss ja erstmal geboren werden und sterben um tot zu sein. Die Seele bleibt uns erhalten.

Nein Near, Ihr Atheisten habt nicht gewonnen, denn Ihr beugt Euch ja nicht Gottes Gesetzen bzw. lehnt Gott ab und dafuer kommt man in die Hoelle. Aber Du Bener (oder so ahenlich) hast schon recht, so wird es sein: jeder bekommt was er verdient. Es sei denn, man ist ein wiedergeborener Christ - und die benehmen sich dann auch schoen christlich.

Bitte genau lesen - es ging nicht um den Tod des Herrn Einstein sondern um seine Ansichten davor. Wie gesagt, Wissenschafter sind sich selten einig - sagt ja auch Dein username: Narziss

Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com

Das mit den panisch sterbenden Atheisten laesst sich trotz allem nicht wegleugnen

Einen schoenen Tag noch an alle, Karin

#147:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 21:32
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hallo allerseits,

ich warte ja immer einige Wochen ab bis ein paar Antworten zusammen gekommen sind.
Also soviel zum "Totsein". Die SEELE ist unsterblich, man kann sich das wenn man so will als eine Art Traumzustand vorstellen. Einige Wissenschaftler sind ja ernsthaft mit der Erforschung der Seele beschaeftigt. Tja und dass sich Wissenschaftler nur selten einig sind, ist ja auch nichts neues. Vor der Geburt war man nicht tot, man muss ja erstmal geboren werden und sterben um tot zu sein. Die Seele bleibt uns erhalten.

Nein Near, Ihr Atheisten habt nicht gewonnen, denn Ihr beugt Euch ja nicht Gottes Gesetzen bzw. lehnt Gott ab und dafuer kommt man in die Hoelle. Aber Du Bener (oder so ahenlich) hast schon recht, so wird es sein: jeder bekommt was er verdient. Es sei denn, man ist ein wiedergeborener Christ - und die benehmen sich dann auch schoen christlich.

Bitte genau lesen - es ging nicht um den Tod des Herrn Einstein sondern um seine Ansichten davor. Wie gesagt, Wissenschafter sind sich selten einig - sagt ja auch Dein username: Narziss

Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com

Das mit den panisch sterbenden Atheisten laesst sich trotz allem nicht wegleugnen

Einen schoenen Tag noch an alle, Karin


Froschpillen

#148:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 21:39
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Hallo allerseits,

ich warte ja immer einige Wochen ab bis ein paar Antworten zusammen gekommen sind.
Also soviel zum "Totsein". Die SEELE ist unsterblich, man kann sich das wenn man so will als eine Art Traumzustand vorstellen. Einige Wissenschaftler sind ja ernsthaft mit der Erforschung der Seele beschaeftigt. Tja und dass sich Wissenschaftler nur selten einig sind, ist ja auch nichts neues. Vor der Geburt war man nicht tot, man muss ja erstmal geboren werden und sterben um tot zu sein. Die Seele bleibt uns erhalten.

Nein Near, Ihr Atheisten habt nicht gewonnen, denn Ihr beugt Euch ja nicht Gottes Gesetzen bzw. lehnt Gott ab und dafuer kommt man in die Hoelle. Aber Du Bener (oder so ahenlich) hast schon recht, so wird es sein: jeder bekommt was er verdient. Es sei denn, man ist ein wiedergeborener Christ - und die benehmen sich dann auch schoen christlich.

Bitte genau lesen - es ging nicht um den Tod des Herrn Einstein sondern um seine Ansichten davor. Wie gesagt, Wissenschafter sind sich selten einig - sagt ja auch Dein username: Narziss

Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com

Das mit den panisch sterbenden Atheisten laesst sich trotz allem nicht wegleugnen

Einen schoenen Tag noch an alle, Karin


Froschpillen

Darf ich dich an etwas erinnern? Pfeifen zwinkern

#149:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 21:39
    —
Zitat:
Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com


Keine sorge, die Meisten von Uns haben mehrere Bibeln Daheim und die meisten von uns sind erst Atheisten geworden nachdem sie die Bibel gelesen haben.
Was soll an Völkermord, Krieg, verstümmelung und anderen Verbrechen wundershön sein?
Wenn Du so etwas für wunderschön hälst dann möchte ich dir lieber nicht begegnen.

#150:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 21:42
    —
joran hat folgendes geschrieben:

Darf ich dich an etwas erinnern? Pfeifen zwinkern


Ja, bei KING-NARR konnte ich mich ja noch zurückhalten, aber das hier schrie geradezu nach diesem Smiley:

Froschpillen

Ich werde jetzt auch wieder brav fasten. Ausrufezeichen

#151:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 21:45
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:

Darf ich dich an etwas erinnern? Pfeifen zwinkern


Ja, bei KING-NARR konnte ich mich ja noch zurückhalten, aber das hier schrie geradezu nach diesem Smiley:

Froschpillen

Ich werde jetzt auch wieder brav fasten. Ausrufezeichen

Fällt manchmal verdammt schwer, ich weiss. zwinkern

#152:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 22:32
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hallo allerseits,
.... Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com

... Karin


Tantchen, bist du wahrnehmungstechnisch bereits dermassen abgedriftet, dass du nicht mitgekriegt hast, dass FGH ein deutschsprachiges Forum ist?
Mannomann, immer diese <s>Becknackten</s> Bekehrten...

#153:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 00:09
    —
karin hat folgendes geschrieben:


dazu moechte ich sagen: ECHTE Christen quaelen keine Tiere. Sowas tun nur fehlgesteuerte Perverslinge.



karin hat folgendes geschrieben:
Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com



Genesis7, zitiert nach bible.com hat folgendes geschrieben:
21And all flesh died that moved upon the earth, both of fowl, and of cattle, and of beast, and of every creeping thing that creepeth upon the earth, and every man:

22All in whose nostrils was the breath of life, of all that was in the dry land, died.


Laut der Logik deiner eigenen Aussagen ist dein Gott deiner Bibel ein Perversling.

Rede das nicht schön, oder bist du eine Atheistin?

#154:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 11:41
    —
Karin hat folgendes geschrieben:
Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com

Ich habe vier Bibeln, drei leibhaftig, und die originale Lutherbibel auf CD.
Hast du auch mal 2. Samuel 12,31 gelesen? Geht bei Luther 1545 so:
Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem.
Ja, die Verbrennungsöfen im KZ gab es schon in der Bibel.
Und wie gefällt dir 1. Samuel 15,3: So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, was sie haben; schone ihrer nicht sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel!
Weißt du, viele Atheisten kennen die Bibel besser als du.

#155:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 11:42
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Karin hat folgendes geschrieben:
Schoen reden? Ihr Atheisten macht das so. Wir Christen richten uns ganz nach der Heiligen Schrift, ausserdem ist das Wort Gottes wunderschoen. Liesst von Euch eigentlich einer die Bibel?? Versucht es mal mit der in modermen Englisch geschribenen Ausgabe, man findet Ihr unter Bible.com

Ich habe vier Bibeln, drei leibhaftig, und die originale Lutherbibel auf CD.
Hast du auch mal 2. Samuel 12,31 gelesen? Geht bei Luther 1545 so:
Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem.
Ja, die Verbrennungsöfen im KZ gab es schon in der Bibel. Es gibt hier im FGH einen Thread dazu.
Und wie gefällt dir 1. Samuel 15,3: So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, was sie haben; schone ihrer nicht sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel!
Weißt du, viele Atheisten kennen die Bibel besser als du.

#156: Re: Sterbende Atheisten haben doch Angst vor der Hoelle Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 13:10
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Wie heisst doch dieser beliebte deutsche Entertainer der drueben staendig im TV kommt - Manfred Schmidt, glaube ich. Der sagte neulich in einem Interview:"Ob einer Atheist ist oder nicht, stellt sich erst auf den letzten Metern heraus". Er glaubt natuerlich auch an en Leben nach dem Tod.

(fett von mir)

"Ob eine eine Hexe ist oder nicht, stellt sich erst auf den letzten Zentimetern der Streckbank heraus"

Danke Dir für den besten Klugdünnschiß seit '45.

#157:  Autor: Gott_der_Luecke BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 16:06
    —
Ich denke, wenn ihr dieser Karin was zu sagen habt, dann wär wahrscheinlich ein Gästebucheintrag am sinnvollsten auf ihrer Seite. zwinkern
Da schreibt sie anscheinend auch und auch überwiegend nonsens... sie nennt z.B. ihre christlichen Ansichten: Historische Tatsachen und schreibt, dass die anderen, die das nicht tun, schlampig gearbeitet haben. Lachen

#158:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 18:34
    —
Och nö, das tu ich mir nicht an.
"Wer will sich mit den Narr'n befasen?" Goethe, Faust I

#159:  Autor: Gott_der_Luecke BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 18:39
    —
Die tut so als würden andere die Biographien nicht lesen und, dass die christlichen Biographien stimmen und dass auch diese kübler ross gesagt hat, dass atheisten eine schlimmere Sterbephase haben.. ich bin der überzeugung, dass das mit kübler ross nicht stimmt.

#160:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.05.2009, 18:47
    —
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Die tut so als würden andere die Biographien nicht lesen und, dass die christlichen Biographien stimmen und dass auch diese kübler ross gesagt hat, dass atheisten eine schlimmere Sterbephase haben.. ich bin der überzeugung, dass das mit kübler ross nicht stimmt.


Mit Kübler Ross stimmt mehreres nicht.

#161:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 19:39
    —
Es war doch Paulus - oder nicht? - der gesagt hat, zum Lobe Jesu und zur Verbreitung des Christentumes dürfe man auch lügen, daß sich die Balken biegen. Steht irgendwo im NT.

#162:  Autor: Gott_der_Luecke BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 19:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Die tut so als würden andere die Biographien nicht lesen und, dass die christlichen Biographien stimmen und dass auch diese kübler ross gesagt hat, dass atheisten eine schlimmere Sterbephase haben.. ich bin der überzeugung, dass das mit kübler ross nicht stimmt.


Mit Kübler Ross stimmt mehreres nicht.

Du meinst, dass die Kübler Ross generell Pillepalle ist?

#163:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 19:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es war doch Paulus - oder nicht? - der gesagt hat, zum Lobe Jesu und zur Verbreitung des Christentumes dürfe man auch lügen, daß sich die Balken biegen. Steht irgendwo im NT.


Ja, Römer 3, 7 ff.
Hat Querdenker hier just vor ein paar Tagen erwähnt.

Balken mag das biegen, Ballancers interessiert sowas nicht.

#164:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 19:53
    —
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Die tut so als würden andere die Biographien nicht lesen und, dass die christlichen Biographien stimmen und dass auch diese kübler ross gesagt hat, dass atheisten eine schlimmere Sterbephase haben.. ich bin der überzeugung, dass das mit kübler ross nicht stimmt.


Mit Kübler Ross stimmt mehreres nicht.

Du meinst, dass die Kübler Ross generell Pillepalle ist?


Nicht mehr. Jetzt ist sie nämlich tot. Seit 2004. Gemeldet hat sie sich aber seitdem nicht.

#165:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 20:18
    —
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Die tut so als würden andere die Biographien nicht lesen und, dass die christlichen Biographien stimmen und dass auch diese kübler ross gesagt hat, dass atheisten eine schlimmere Sterbephase haben.. ich bin der überzeugung, dass das mit kübler ross nicht stimmt.


Mit Kübler Ross stimmt mehreres nicht.

Du meinst, dass die Kübler Ross generell Pillepalle ist?


Mit serieuser Wissenschaft hat das was sie machte, auf jeden Fall nicht viel zu tun.

#166:  Autor: MalcolmWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 22:57
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Nein Near, Ihr Atheisten habt nicht gewonnen, denn Ihr beugt Euch ja nicht Gottes Gesetzen bzw. lehnt Gott ab und dafuer kommt man in die Hoelle. Aber Du Bener (oder so ahenlich) hast schon recht, so wird es sein: jeder bekommt was er verdient. Es sei denn, man ist ein wiedergeborener Christ - und die benehmen sich dann auch schoen christlich.


Hallo Karin,

man muß Menschen überzeugen - auf welcher Ebene auch immer - ihnen bloß Angst zu machen, genügt wohl kaum. Deine Auffassung von Religion ist wirklich sehr primitiv. Du reduzierst Religion auf einen bloßen Gehorsam gegenüber Gott. Mit dieser Demut einher geht jedoch ein völliger Größenwahn, der meint zu wissen, wer vor Gott Gnade findet und wer nicht. Die Frage ist wozu wir dann Gott überhaupt brauchen, man könnte ja das jüngste Gericht auch in die Hände von Dir legen, denn Gott wird ja eigentlich gar nicht mehr gebraucht. Diese Distanzlosigkeit gegenüber dem Heiligen, diese Banalisierung von Religion von solchen "wiedergeborenen Christen" wie Dir läßt mich kotzen - also da bin ich doch lieber katholisch. Auch wenn die Katholiken vermutlich nach Deiner Meinung auch alle in der Hölle landen.

Und Du sagst, daß die Bibel schön wäre - da gebe ich Dir sogar recht, wenn auch nicht in allen Punkten, es gibt da in der Bibel auch "Räuberpistolen", wie es ein mit mir befreundeter evangelischer Theologe mal nannte. Wenn die Bibel aber auch schön ist, dann eben auch ganz sicher, weil sie nicht banal ist - Dein Christentum ist aber wirklich einfach nur banal und Du bist einfach nur christlicher Pöbel - was an sich noch nicht schlimm wäre - der aber auch einfach seinen Platz nicht kennt. Möge Gott Deiner armen Seele verzeihen.

Gruß Malcolm

#167:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.05.2009, 13:53
    —
Karin hat folgendes geschrieben:

Nein Near, Ihr Atheisten habt nicht gewonnen, denn Ihr beugt Euch ja nicht Gottes Gesetzen bzw. lehnt Gott ab und dafuer kommt man in die Hoelle. Aber Du Bener (oder so ahenlich) hast schon recht, so wird es sein: jeder bekommt was er verdient. Es sei denn, man ist ein wiedergeborener Christ - und die benehmen sich dann auch schoen christlich.

Ist doch toll, wie die Christen ihren Mitmenschen immer wieder mit der Hölle drohen. Ist das etwa schön christlich? Ich kann mir so richtig vorstellen, wie Karin sich insgeheim freut, daß wir mal dereinst brennen werden. Einer der Kirchenlehrer (Augustinus?) hat mal geschrieben, im Himmel wäre ein Fenster zur Hölle. Da können die Seligen sich an den Qualen der Verdammten weiden und ergötzen und so ihre Seligkeit noch stärker genießen. Ich schätze, an diesem Fenster wird Karin wohl viel Zeit verbringen.

Und diese Christen halten die Atheisten für böse und schlecht.

#168:  Autor: FreiklettererWohnort: Fußballfreie Zone BeitragVerfasst am: 06.05.2009, 14:06
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Die tut so als würden andere die Biographien nicht lesen und, dass die christlichen Biographien stimmen und dass auch diese kübler ross gesagt hat, dass atheisten eine schlimmere Sterbephase haben.. ich bin der überzeugung, dass das mit kübler ross nicht stimmt.


Mit Kübler Ross stimmt mehreres nicht.

Du meinst, dass die Kübler Ross generell Pillepalle ist?


Nicht mehr. Jetzt ist sie nämlich tot. Seit 2004. Gemeldet hat sie sich aber seitdem nicht.

Gröhl...Gröhl...Gröhl...

#169: The Evolution Cruncher Autor: karinWohnort: BC, Canada BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 17:35
    —
Hello again,

also nochmal: nicht existieren ist nicht dasselbe wie tot sein.

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.

Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org

LG, Karin

#170: Re: The Evolution Cruncher Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 17:38
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

also nochmal: nicht existieren ist nicht dasselbe wie tot sein.


Inwiefern?

Zitat:
Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Ich glaube es nicht, und Du kannst Deine Märchen noch so oft als Tatsache bezeichnen - interessant ist nur, ob Du sie belegen kannst!

Zitat:
Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org

LG, Karin


Thema verfehlt.

#171: Re: The Evolution Cruncher Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 17:38
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen.

Hachja, Skeptizismus, die Ideologie des Teufels. Ich liebe es...

#172: Re: The Evolution Cruncher Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 18:45
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org


Ich seh nur die Fußstapfen auf dem unteren Bild und weiß sofort, dass mir meine Zeit zu teuer ist, um mich da durchzuackern.

Aber danke für das Angebot. Neutral

#173: Re: The Evolution Cruncher Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:01
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich seh nur die Fußstapfen auf dem unteren Bild und weiß sofort, dass mir meine Zeit zu teuer ist, um mich da durchzuackern.


Immer diese Vorurteile. Nein

#174: Re: The Evolution Cruncher Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:08
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich seh nur die Fußstapfen auf dem unteren Bild und weiß sofort, dass mir meine Zeit zu teuer ist, um mich da durchzuackern.


Immer diese Vorurteile. Nein


Kein Vorurteil! Die Fußstapfen deuten in verschiedene Richtung. Aber ich sehe nur einen Fahrstreifen! Ergo: Fälschung! freakteach

#175: Re: The Evolution Cruncher Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:10
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

also nochmal: nicht existieren ist nicht dasselbe wie tot sein.

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.

Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org

LG, Karin

Glaubst du auch an den Weihnachtsmann? Und den Osterhasen? Und den Klapperstorch?
Selig sind, die da arm im Geist sind.

#176: Re: The Evolution Cruncher Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:15
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich seh nur die Fußstapfen auf dem unteren Bild und weiß sofort, dass mir meine Zeit zu teuer ist, um mich da durchzuackern.


Immer diese Vorurteile. Nein


Kein Vorurteil! Die Fußstapfen deuten in verschiedene Richtung. Aber ich sehe nur einen Fahrstreifen! Ergo: Fälschung! freakteach


Ahhh... das hatte ich übersehen. Du hast recht. Brett vom Kopf nehmen

*notier*: Blick für die Details schärfen.

#177: Re: The Evolution Cruncher Autor: qf_Wohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:18
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Wie ist das mit sterbenden Muslimen?

#178: Re: The Evolution Cruncher Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:24
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Also ich habe keine Seele, bin also fein raus.

Es muß schlimm für einen Menschen sein, unter derartigen Wahnvorstellungen zu leben, wie Du sie beschreibst.

#179: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:25
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen? Weil Ahteisten deutlcih fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen. Es gibt unzahlige Beispiele beruhmter und weniger beruhemter Atheisten die auf dem Sterbebett Panik bekamen: Lenin, Heinrich Heine (der kurz vor sinem Tod seine eigenen Verse verbrannte - ("Es ist besser die Verse brennen anstelle des Dichters") u.s.w. und unendlich viele gewoheliche Antichristen. Aerzte, Krnakenschwestern, Pfarrer und sonstige 'Sterbebegleiter' koennen ein Lied davon singen wie nervenaufreibend solche Leute in ihren letzten Stunden bzw. Minuten, sein koennen...

Was sagt Ihr dazu??? Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Hier ist meine seite zu diesenm Thema: http - karinkief.dreipage.de

Liebe Gruesse aus Canada

Karin


Chinesischer Reissack

#180:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:28
    —
Ihr stürzt Euch auf diese Karin, als wäre Ballancer seit Wochen im Urlaub. Nein

#181:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ihr stürzt Euch auf diese Karin, als wäre Ballancer seit Wochen im Urlaub. Nein


da ist der wunsch wohl vater des gedankens/ verhaltens Lachen

#182: Re: The Evolution Cruncher Autor: AszWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:48
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

also nochmal: nicht existieren ist nicht dasselbe wie tot sein.

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.

Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org

LG, Karin


Tut mir leid, ich bin nicht so gebildet. Deshalb werde ich wahrscheinlich nicht dorthin kommen. Oder gibts da auch Dolmetscher?

#183: Re: The Evolution Cruncher Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 20:21
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Worin besteht eigentlich dieses "Annehmen Jesus`"?

#184: Re: The Evolution Cruncher Autor: Taurhin BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 20:24
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

also nochmal: nicht existieren ist nicht dasselbe wie tot sein.

wo ist der unterschied ?

karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell.

wäre "Himmel oder Hölle" im deutschsprachigen Raum nicht leichter zu verstehen ?

karin hat folgendes geschrieben:

Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.

Hast du dafür beweise ?

#185:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.06.2009, 00:08
    —
karin hat folgendes geschrieben:
...jeder bekommt was er verdient. Es sei denn, man ist ein wiedergeborener Christ - und die benehmen sich dann auch schoen christlich.

So wie George W. Busch? BTW, manche deiner Bemerkungen hören sich doch sehr plakativ an. Bis du ganz sicher, daß du meinst, was du schreibst?

Aber nehmen wir mal an, das Thema interessiert dich wirklich. Es wird dir aufgefallen sein, daß die Angst vor dem Tod, und der christliche Glaube als einziges Mittel dagegen, eine Behauptung ist, die eigentlich nur Christen beschäftigt. Atheisten von sich aus kommen nicht auf sowas. Angst vor dem Sterben, wenn es unangenehm ist, das ja, aber heute beschäftigt einen eher die Frage, wie man das Ende auf einer Intensivstation vermeidet. Was nach dem Tode ist, beschäftigt einen Atheisten in etwa so sehr wie die Frage, was vor der Geburt war. Sorry, das ist ein Problem der Gläubigen, nicht der Ungläubigen.

Ungläubige, ist mir aufgefallen, beschäftigen sich überhaupt nicht so viel mit sich selbst. Sie nehmen sich vor allem nicht so wichtig. Ein Gläubiger fragte mich einmal: "Du glaubst wirklich, daß mit dem Tode alles aus ist?" "Nein", war meine Antwort, "es gibt auf dieser Welt ca. 6 Mrd. Menschen, vermutlich wird mein Ableben kaum bemerkt." Sein Gesicht war 100 Mark wert (die hatten wir damals noch).

Was ich erst danach begriffen habe: Gläubige nehmen sich wirklich so wichtig, daß sie meinen, mit ihrem Tode ende die Welt. Verstandesmäßig ist natürlich auch gläubigen Christen klar, daß die anderen Menschen weiterleben, aber emotional sind sie auf ihren Tod fixiert. Daher ja auch die Standard-Bemerkung "...alles aus..", die man immer wieder hört. Und weil Christen sich und ihren Tod so wichtig nehmen, nehmen sie auch an, das müßte auch für andere gelten. Und weil sie ohne den für sie tröstenden Gedanken eines ewigen Lebens nicht leben können, meinen sie, das wäre auch bei anderen so.

Wenn Gläubige also über die Angst der Ungläubigen vor dem Tod spekulieren, geben sie eigentlich nur Auskunft über sich. Aber das ist eigentlich nichts neues. Niemand beschäftigt sich mehr mit Sexualität als katholische Priester. zwinkern

#186: Re: The Evolution Cruncher Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 02:35
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Hello again,

also nochmal: nicht existieren ist nicht dasselbe wie tot sein.
Das stimmt in gewisser Weise, denn wer tot ist, der existierte bevor er starb. Nicht existierende Dinge müssen weder existiert haben, noch müssen sie jemals existieren.

karin hat folgendes geschrieben:
Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.
Tatsachen müsste man nicht glauben.

karin hat folgendes geschrieben:
Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org

LG, Karin
Nichts auf der Seite stammt von einem Wissenschaftler, behaupte ich einfach mal. Denn Wissenschaftler wissen, wovon sie Reden, die Seite jedoch nicht. Fun hatte ich aber, zumindest ein bisschen.

Asz hat folgendes geschrieben:
Tut mir leid, ich bin nicht so gebildet. Deshalb werde ich wahrscheinlich nicht dorthin kommen. Oder gibts da auch Dolmetscher?
Sinngemäße Übersetzung der ganzen Seite: Schwachsinn. zwinkern

#187:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 02:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ihr stürzt Euch auf diese Karin, als wäre Ballancer seit Wochen im Urlaub. Nein
Es sollte ballancer zu denken geben, dass so etwas interessanter ist als er.

#188: Re: The Evolution Cruncher Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 09:14
    —
phaeton hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Worin besteht eigentlich dieses "Annehmen Jesus`"?


http://ratbag.vkomi.ru/ratbag_000/ratbag.img/jesus_vibrator.jpg

#189: Re: The Evolution Cruncher Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 12:51
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
phaeton hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Worin besteht eigentlich dieses "Annehmen Jesus`"?


http://ratbag.vkomi.ru/ratbag_000/ratbag.img/jesus_vibrator.jpg

Lachen

#190: Re: The Evolution Cruncher Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 13:39
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
phaeton hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Worin besteht eigentlich dieses "Annehmen Jesus`"?


http://ratbag.vkomi.ru/ratbag_000/ratbag.img/jesus_vibrator.jpg

Lachen


na, das ist wohl eher ein Einführen als ein Annehmen Lachen Lachen

#191: Re: The Evolution Cruncher Autor: Taurhin BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 14:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
phaeton hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Worin besteht eigentlich dieses "Annehmen Jesus`"?


http://ratbag.vkomi.ru/ratbag_000/ratbag.img/jesus_vibrator.jpg

da kriegt ja der Ausdruck "selig lächelnd" eine ganz andere Bedeutung Lachen

#192: Re: The Evolution Cruncher Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 18:08
    —
Taurhin hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
phaeton hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:

Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. Viele (nicht alle, weil diese Gnade = letzte Chance nicht jedem gewaehrt wird!) sterbende Atheisten koennen fuehlen, dass sie in die Hoelle kommen wenn sie JESUS nicht annehmen, diese Tatsache koennt Ihr glauben oder auch nicht.


Worin besteht eigentlich dieses "Annehmen Jesus`"?


http://ratbag.vkomi.ru/ratbag_000/ratbag.img/jesus_vibrator.jpg

da kriegt ja der Ausdruck "selig lächelnd" eine ganz andere Bedeutung Lachen

Jesus, was machst du denn schon wieder!? Komm sofort da raus!

#193: Re: The Evolution Cruncher Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.07.2009, 17:22
    —
karin hat folgendes geschrieben:
...
Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ...


hier grübel ich schon lange drüber. Wo ist die denn? Die Seele, mein ich. Löst die sich, wenn einer stirbt und wabert dann so frei rum oder wird sie/er/es recycelt? Wenn ja richtig recycelt (und hat man Einfluss?) oder ist es ein downcycling? Wo kommen denn neue Seelen her? Sind die teilbar? Wenn mit zwei gestartet wurde und jetzt knapp 7Milliarden Seelen rundhängen... die müssen doch irgendwoher kommen! Oder haben nur richtige Christen sowas?

#194: Re: The Evolution Cruncher Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 01.07.2009, 20:02
    —
karin hat folgendes geschrieben:

Kennt Ihr diesen link: "The Evolution Cruncher". Da sieht man auch wie skeptisch viele Wissenschaftler ihren eigenen Theorieen gegenueberstehen. Alle halbwegs gebildeten Menschen koennen heutzutage ja etwas englisch, have fun reading

www.evolution-facts.org

LG, Karin
klar ein Wissenschaftler der sich nicht zu blöd ist diesen zigtausendfach widerlegten Stohman mal wieder abzufackeln
Zitat:
The evolutionists fell us that man is the product of chance. Random action of chemicals produced living creatures; random changes In those creatures produced more creatures; random changes in later creatures ultimately produced man. That is how the story goes.
sein "wissenschaftlicher" Kollege meint dazu nur:You forgot the selection-mecanisms again you IDiot!

#195:  Autor: blackdahliaWohnort: Europa BeitragVerfasst am: 10.08.2009, 02:59
    —
Was glaubst Du, wieviele religiöse Fanatiker schreiend zum Himmel auffahren?!
Wie jemand stirbt, hängt wohl vor allem davon ab, in welcher geistigen und körperlichen Verfassung
sich der Sterbende befindet.

#196:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 01.01.2010, 00:15
    —
Also ich war schonmal fast drei-einhalb Minuten klinisch tot und ich dachte, nun bin ich weg.

Und wisst ihr was? Ich hatte keine Panik und habe auch nicht geschrien oder geflucht. Ich hatte so ein instinktives Gefühl von: " Jetzt kommt es! Bereithalten! Achtung, Achtung, Drei Zwei Eins... "


Inzwischen bin ich mir ganz sicher: Das ist das Gefühl, wenn man sich auf die "Weiterreise" vorbereitet zwinkern
Und ich hatte keine Angst - naja. Jedenfalls nicht vor dem, was sich eh nicht vermeiden ließ - sondern nur, das ich Probleme beim sterben hätte xD

Wurde aber reanimiert *__*

Nen guten ( Rutsch ) zwinkern

#197:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 01.01.2010, 00:23
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:

Wurde aber reanimiert *__*


Bist du sicher?

#198:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 01.01.2010, 00:34
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:

Wurde aber reanimiert *__*


Bist du sicher?


Lachen

Heike J - eiskalt... Sehr glücklich

#199:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 01.01.2010, 01:11
    —
Gröhl...

#200:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 01.01.2010, 01:19
    —
Daumen hoch! Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#201: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Machlovio BeitragVerfasst am: 27.02.2010, 18:08
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:

Was glaubst Du, wie erst die Christen nach ihrem Tod schauen, wenn sie merken, dass die ganze Zeit Wotan der große Macher war? Smilie
Ich würde irgendeine mittelafrikanische Urwaldgöttin präferieren, die vor 750 Jahren kurzfristig von einem kleinen Stamm verehrt wurde und seit Jahrhunderten völlig vergessen ist. Das Schauspiel würde ich gerne sehen Smilie

... und die überhaupt nichts für Keuschheit und Enthaltsamkeit übrig hat. Hihihi


..und nicht an kleinen Jungs rumfummelt.. Lachen

#202:  Autor: Canis_MajorisWohnort: Kleines Dorf am großen Fluss BeitragVerfasst am: 07.03.2010, 20:22
    —
Wirklich ekelerregend welche tolle Auswahl man hat: Entweder für immer mit den anderen Verrückten in den Himmel und dort diesen Gestörten anbeten oder für alle Zeiten mit Voltaire, Nietzsche und anderen tollen Menschen in der Hölle schmoren.

Liebe Carin diese Argumentation ist kindisch und wird wohl kaum einen Atheisten bekehren. Oder glaubst du wirklich der Dalai Lama hat Angst vor der Hölle? Das Pygmäen Kind im Afrikanischen Urwald? Oder die Neandertaler die sich schon gegenseitig geholfen haben bevor die Kirche das Monopol darauf erhob?

Ich habe nicht die geringste Angst vor dem Tod, sondern eher vor dem, was davor kommt. Warum das "Euthanasieren" (damit meine ich nicht das man Behinderte früher und ohne zu fragen zu Vater Hein schickt, sondern das man sich persönlich dafür entscheidet) von den Christen abgelehnt wird ist einfach nur widerlich und Arrogant. Lassen wir den Opa halt 5 Jahre ans Bett gefesselt, von Schmerz attacken und Medikamenten geplagt langsam dahinscheiden anstatt ihm die Chance zu geben sich selbst dem Leiden zu entziehen.

#203:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 15:50
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:

Bist du sicher?



Ich bin mir sicher, das ich mir sicher bin/war Sehr glücklich

#204: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: YB0b BeitragVerfasst am: 25.05.2010, 14:09
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein

bravo Ganz großes Tennis! Lachen OWNED! bad Hihihi

#205:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 25.05.2010, 16:48
    —
karin hat folgendes geschrieben:
... Die SEELE, die jeder Mensch besitzt, ist unsterblich. Fuer sie gibt es zwei Endstationen: heaven or hell. ...

Da ist Dir ein Denkfehler unterlaufen:
Du projizierst Deine körperbehaftete Denkweise auf das Unsterbliche.
Für das Unsterbliche gibt es keinen Tod und keine Endstationen.

Bildlich gesprochen:
Die Leinwand ist immer weiß, egal welche Licht- und Schattenspiele der Projektor auf die Leinwand wirft.

#206:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.05.2010, 18:07
    —
DATUM!!!

#207:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 16:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DATUM!!!

Trotzdem aktuell!

Falls Du die Karin-Mitteilung vom 26.6.2009 und meine Antwort darauf am 25.5.2010 meinst.

Weil dieser und ähnliche Denkfehler häufig gemacht werden.

#208:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 17:04
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DATUM!!!

Trotzdem aktuell!

Falls Du die Karin-Mitteilung vom 26.6.2009 und meine Antwort darauf am 25.5.2010 meinst.

Weil dieser und ähnliche Denkfehler häufig gemacht werden.


Ich meinte aber auch, dass diese karin seit anderthalb Jahren <s>uns glücklicherweise in Ruhe lässt</s>nichts mehr geschrieben hat und du sie direkt angesprochen hattest.

#209:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 17:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DATUM!!!

Trotzdem aktuell!

Falls Du die Karin-Mitteilung vom 26.6.2009 und meine Antwort darauf am 25.5.2010 meinst.

Weil dieser und ähnliche Denkfehler häufig gemacht werden.


Ich meinte aber auch, dass diese karin seit anderthalb Jahren<s> uns glücklicherweise in Ruhe lässt</s>nichts mehr geschrieben hat und du sie direkt angesprochen hattest.

Hmm...

Soll ich sie per Mail benachrichtigen, dass auf ihren Beitrag geantwortet wurde, so dass sie ihrerseits dann antworten kann? zynisches Grinsen

#210:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 17:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich meinte aber auch, dass diese karin seit anderthalb Jahren <s>uns glücklicherweise in Ruhe lässt</s>nichts mehr geschrieben hat und du sie direkt angesprochen hattest.

Auch wenn ich auf Karin direkt geantwortet habe und sie meine Antwort vielleicht nie liest, so weiß ich doch, dass es einige Mitleser gibt.
Und Da ich um eine grundsätzliche Sichtweise bemüht bin, sind meine Antworten vielleicht manchmal nicht wertlos oder überflüssig.

Unter ‚grundsätzlich’ verstehe ich z.B. ‚Einbeziehung des Grundes’.
Konkretes Beispiel:
Der Christ wandert auf der Erde.
Der Atheist wandert auch auf der Erde.
Der Grund beider ist die Erde!
Die Erde ist weder christlich noch atheistisch.
Eine Diskussion, ob die Erde christlich oder atheistisch ist, ist überflüssig.
Die ist Erde ist Erde!

#211:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 18:13
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Und Da ich um eine grundsätzliche Sichtweise bemüht bin, sind meine Antworten vielleicht manchmal nicht wertlos oder überflüssig.


Das ist mit dem Vorbehalt "vielleicht" vielleicht sogar richtig. Sie sind aber immer ganz nah dran.

#212:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 27.05.2010, 16:07
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Und Da ich um eine grundsätzliche Sichtweise bemüht bin, sind meine Antworten vielleicht manchmal nicht wertlos oder überflüssig.

Das ist mit dem Vorbehalt "vielleicht" vielleicht sogar richtig. Sie sind aber immer ganz nah dran.

Hmm,
Dir scheint das Bild, das die Erde der Träger von Christen, Atheisten, usw. ist, nicht zu gefallen.

Nun,
es gibt nicht nur dualistische Denkweisen, sondern auch monistische Sichtweisen.

#213:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 27.05.2010, 17:04
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Und Da ich um eine grundsätzliche Sichtweise bemüht bin, sind meine Antworten vielleicht manchmal nicht wertlos oder überflüssig.

Das ist mit dem Vorbehalt "vielleicht" vielleicht sogar richtig. Sie sind aber immer ganz nah dran.

Hmm,
Dir scheint das Bild, das die Erde der Träger von Christen, Atheisten, usw. ist, nicht zu gefallen.


Nein, mir gefällt nur dein voraufklärerisches Weltbild nicht. Lies doch z.B. mal das hier. Wenn sich über den Gegenstand des Buches hinaus Fragen ergeben, auf die du irgendwelche "wertvollen" Antworten hast, dann können wir uns gerne darüber austauschen. Dann aber in gemeinschaftlicher Kenntnis eines etwas moderneren und wissenschaftlicheren Weltbildes (das man übrigens nicht teilen muss, nur weil man es kennt), das du dann auch gerne plausibel erweitern kannst - aber bitte nicht mittels irgendwelcher windschiefen Bilder, Trivialitäten oder missverstandener Zitate.

#214:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 29.05.2010, 16:55
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Und Da ich um eine grundsätzliche Sichtweise bemüht bin, sind meine Antworten vielleicht manchmal nicht wertlos oder überflüssig.

Das ist mit dem Vorbehalt "vielleicht" vielleicht sogar richtig. Sie sind aber immer ganz nah dran.

Hmm,
Dir scheint das Bild, das die Erde der Träger von Christen, Atheisten, usw. ist, nicht zu gefallen.

Nein, mir gefällt nur dein voraufklärerisches Weltbild nicht.

Das ’voraufklärerische Weltbild’ stimmt zwar nicht, aber Du legst das einfach so fest, weil Du nicht gründlich genug hinterfragst.

Mir geht es in meinem Weltbild mehr um Grundsätzliches.
Das Grundsätzliche ist von religiösen und wissenschaftlichen Moden unabhängig.

Auch die Aufklärung hat noch ein Defizit. Ein Wissenschaftler drückt das so aus:
Zitat:
- Die Religion hat gar keine Chance, ihren wahren Zielen näherzukommen, wenn sie nicht die Aufklärung voll ernst nimmt.
- Und die Aufklärung hat keine Chance, ihren wahren Zielen voll nachzukommen, wenn sie nicht die Religion ernst nimmt.
- Ich habe nicht die geringste Schwierigkeit, mit einem Buddhisten aus Japan darüber zu reden.

Aus einem Interview der Zeitschrift Stern Nr. 29/1995 vom 13.07.1995
mit Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007, Physiker und Philosoph)

Es gibt einen kleinen Prozentsatz glaubwürdige Religion, auch wenn er vielleicht kleiner als ein Promille ist.

Letztlich geht es um das Wesen des Menschen.
Das ist keine nur ’voraufklärerische’ Angelegenheit, sondern eine dauerhafte, solange es Menschen gibt.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Lies doch z.B. mal das hier.

Mann, ich habe schon über 1000 Bücher. Und jetzt soll ich wieder eins kaufen?
Ich schlage vor, Du bringst ein paar Punkte aus diesem Buch, die Dir wichtig erscheinen.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wenn sich über den Gegenstand des Buches hinaus Fragen ergeben, auf die du irgendwelche "wertvollen" Antworten hast, dann können wir uns gerne darüber austauschen.

Was nützt eine Diskussion, wenn der Gesprächspartner die ’wertvollen’ Antworten von vornherein abwertet?

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dann aber in gemeinschaftlicher Kenntnis eines etwas moderneren und wissenschaftlicheren Weltbildes

Ja, ja, der Kommandeur möchte, dass ich mit ihm gemeinschaftlich wissenschaftlich marschiere.
Kürzlich wollten drei Jesus-Missionare, daß ich gemeinschaftlich mit ihnen und Jesus marschiere.

Was ist das Gemeinsame?
Die Existenz, das innerste Wesen des Menschen?
Brauche ich dazu eine Bibel oder einen wissenschaftlichen Beweis?

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
(das man übrigens nicht teilen muss, nur weil man es kennt), das du dann auch gerne plausibel erweitern kannst -

Früher dachte ich: entweder – oder.
Heute denke ich: sowohl – alsauch!

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
aber bitte nicht mittels irgendwelcher windschiefen Bilder, Trivialitäten oder missverstandener Zitate.

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

#215:  Autor: Chilisalsa BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 01:01
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!


Tja Möwen können ja auch fliegen, aber ein LSD - Trip und die daraus resultierende Einbildung eines Menschen, fliegen zu können, das kann auch gewaltig schiefgehen. Lachen

#216:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 01:38
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.
Zitat:

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

#217:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 10:14
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.
Zitat:

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.


Mal ganz davonabgesehen, dass der eifnachste Papierflieger die Bewzeichnung "Meisterwerk" weitaus eher verdient als alles, was die Natur jemals hervorgebracht hat. Der Papierflieger wurde konstruiert - die Möwe nicht.

#218:  Autor: Antidogmatiker BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 10:37
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

Abgesehen davon: Welches Lebewesen hat es schon ins Weltall geschafft?

#219:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 11:01
    —
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

Abgesehen davon: Welches Lebewesen hat es schon ins Weltall geschafft?


Gleiches Problem wie eben: Selbst wenn es sowas gäbe - mikroben oder was weiß ich - dann wäre es keine Leistung. Es wäre"nur" interessant.

#220:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 11:42
    —
Selbst wenn wir bei der Metapher bleiben: Fliegen vergrößert zwar den Bereich, den man überblicken kann, aber da sehen nicht "verstehen" bedeutet, bringt das Fliegen erst einmal nur HUUIIIIIII!

(Nicht, dass ich darauf nicht neidisch wäre zwinkern )

#221:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 12:29
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn wir bei der Metapher bleiben: Fliegen vergrößert zwar den Bereich, den man überblicken kann, aber da sehen nicht "verstehen" bedeutet, bringt das Fliegen erst einmal nur HUUIIIIIII!

(Nicht, dass ich darauf nicht neidisch wäre zwinkern )


Auch für "Hui" musst du vermutlich erstmal die kognitive Grundleistung erbringen um zu erkennen, dass Fliegen etwas besonderes ist.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass der durchschnittliche Kolibri es total geil findet, dass er im Flug stehenbleiben kann. Wenn ich morgen nur mit der einfachen Fähigkeit aufwachen würde, Fliegen zu können, würde ich im Leben keinen Schritt mehr laufen, weil's anders einfach viel, viel geiler wäre. Könnte ich beim Fliegen stillstehen, würdne alle Stühe auis der wohnung verbannt werden ...

#222:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 12:48
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn wir bei der Metapher bleiben: Fliegen vergrößert zwar den Bereich, den man überblicken kann, aber da sehen nicht "verstehen" bedeutet, bringt das Fliegen erst einmal nur HUUIIIIIII!

(Nicht, dass ich darauf nicht neidisch wäre zwinkern )


Auch für "Hui" musst du vermutlich erstmal die kognitive Grundleistung erbringen um zu erkennen, dass Fliegen etwas besonderes ist.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass der durchschnittliche Kolibri es total geil findet, dass er im Flug stehenbleiben kann. Wenn ich morgen nur mit der einfachen Fähigkeit aufwachen würde, Fliegen zu können, würde ich im Leben keinen Schritt mehr laufen, weil's anders einfach viel, viel geiler wäre. Könnte ich beim Fliegen stillstehen, würdne alle Stühe auis der wohnung verbannt werden ...


"Der durchschnittliche Kolibri"! Lachen
Aber ein ganz besonders toller Kolibri schon, oder? zwinkern

Nein, ich meine nur, dass sich mit Fliegen allein noch kein Verstehen einstellt. Man kann noch so hoch fliegen - es bringt alles nichts, wenn man die Aussicht mit Einsicht verwechselt.
Und das Werkzeug das eine vom anderen zu unterscheiden, funktioniert auch mit Bodenhaftung sehr gut.

#223:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 12:56
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
"Der durchschnittliche Kolibri"! Lachen
Aber ein ganz besonders toller Kolibri schon, oder? zwinkern


Sehr glücklich

Zitat:
Nein, ich meine nur, dass sich mit Fliegen allein noch kein Verstehen einstellt. Man kann noch so hoch fliegen - es bringt alles nichts, wenn man die Aussicht mit Einsicht verwechselt.


Womit du völlig Recht hast.

Zitat:
Und das Werkzeug das eine vom anderen zu unterscheiden, funktioniert auch mit Bodenhaftung sehr gut.


Jupp.

#224:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 19:56
    —
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Tja Möwen können ja auch fliegen, aber ein LSD - Trip und die daraus resultierende Einbildung eines Menschen, fliegen zu können, das kann auch gewaltig schiefgehen. Lachen

Das Symbol 'fliegen' könnte eine andere Bedeutung haben als die die Du annimmst.

#225:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 20:03
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.

Nun, es gibt verschiedene Sprachen:
Du scheinst die Kraftmensch-Sprache zu bevorzugen.

moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

Und wenn Du die Natur geschlagen hast, was kommt dann?
Die Herrschaft der Kampfjets?

#226:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 21:01
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.

Nun, es gibt verschiedene Sprachen:
Du scheinst die Kraftmensch-Sprache zu bevorzugen.


Ad hominems beeindrucken hier nicht wirklich mehr als Dein Eso-Geschwafel.

#227:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 21:11
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.

Nun, es gibt verschiedene Sprachen:
Du scheinst die Kraftmensch-Sprache zu bevorzugen.

Ich behersche die ein oder andere Sprache in unterschiedlicher Qualität. Am liebsten aber ist mir deutsch und zwar ohne nichtssagende Schwurbeleien. Die bringen nichts in einer Diskussion.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

Und wenn Du die Natur geschlagen hast, was kommt dann?
Die Herrschaft der Kampfjets?

Keine Ahnung auf was du hinaus willst. Schulterzucken

#228:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 21:16
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Tja Möwen können ja auch fliegen, aber ein LSD - Trip und die daraus resultierende Einbildung eines Menschen, fliegen zu können, das kann auch gewaltig schiefgehen. Lachen

Das Symbol 'fliegen' könnte eine andere Bedeutung haben als die die Du annimmst.

Dann definiere du doch mal was du darunter verstehst.
Der hier beschreibt warum das so wichtig ist.
http://diewahrheit.at/video/das-geheimnis-der-esoterik

#229:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.05.2010, 21:32
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Tja Möwen können ja auch fliegen, aber ein LSD - Trip und die daraus resultierende Einbildung eines Menschen, fliegen zu können, das kann auch gewaltig schiefgehen. Lachen

Das Symbol 'fliegen' könnte eine andere Bedeutung haben als die die Du annimmst.

Dann definiere du doch mal was du darunter verstehst.
Der hier beschreibt warum das so wichtig ist.
http://diewahrheit.at/video/das-geheimnis-der-esoterik


Lachen Auch das Video "ich bin kein Esoteriker".

#230:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 31.05.2010, 09:16
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Nein, mir gefällt nur dein voraufklärerisches Weltbild nicht.

Das ’voraufklärerische Weltbild’ stimmt zwar nicht, (...)


Doch natürlich stimmt das. Du bestätigst es doch direkt selbst:

Mai hat folgendes geschrieben:
Mir geht es in meinem Weltbild mehr um Grundsätzliches.
Das Grundsätzliche ist von religiösen und wissenschaftlichen Moden unabhängig.


Da ist erstens die Abqualifizierung der Wissenschaft als "Mode" und zweitens bleibst du völlig die Antwort auf die Frage schuldig, wie du dein Weltbild denn zusammenbastelst bzw. wie du überhaupt Erkenntnis gewinnen möchtest. Das erscheint mir reichlich voraufklärerisch.

Mai hat folgendes geschrieben:
Auch die Aufklärung hat noch ein Defizit. Ein Wissenschaftler drückt das so aus:
Zitat:
- Die Religion hat gar keine Chance, ihren wahren Zielen näherzukommen, wenn sie nicht die Aufklärung voll ernst nimmt.
- Und die Aufklärung hat keine Chance, ihren wahren Zielen voll nachzukommen, wenn sie nicht die Religion ernst nimmt.
- Ich habe nicht die geringste Schwierigkeit, mit einem Buddhisten aus Japan darüber zu reden.

Aus einem Interview der Zeitschrift Stern Nr. 29/1995 vom 13.07.1995
mit Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007, Physiker und Philosoph)


Der Herr ist nicht nur "Physiker und Philosoph", sondern vor allem auch Christ. Buggle hat in "Denn sie wissen nicht was sie glauben" eindrucksvoll nachgewiesen, dass CFvW bei seiner Argumentation auf religiösem Gebiet seinen sonst sehr scharfen Verstand einfach ausschaltet. Abgesehen davon ist das wieder ein Beispiel dafür, wie du mit Zitaten umgehst: Du wirfst ein Zitat irgendeiner Autorität hin und meinst, das allein würde überzeugen. Du hast offenbar gar nicht bemerkt, dass dieses Zitat nur eine Behauptung ist, die erst einmal irgendwie begründet werden müsste. Dazu müsste man sich den Kontext des Zitats ansehen. Die Mühe machst du dir aber gar nicht erst.

Mai hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen kleinen Prozentsatz glaubwürdige Religion, auch wenn er vielleicht kleiner als ein Promille ist.


Wie kommst du zu dieser lustigen Mengenangabe? Und was soll denn an der "Religion" überhaupt "glaubwürdig" sein? Ethische Vorgaben? Ewige Wahrheiten? Dogmen? Theologisches Geräteturnen? Wunder?

Mai hat folgendes geschrieben:
Letztlich geht es um das Wesen des Menschen.
Das ist keine nur ’voraufklärerische’ Angelegenheit, sondern eine dauerhafte, solange es Menschen gibt.


Sinnloses Blabla.

Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Lies doch z.B. mal das hier.

Mann, ich habe schon über 1000 Bücher. Und jetzt soll ich wieder eins kaufen?
Ich schlage vor, Du bringst ein paar Punkte aus diesem Buch, die Dir wichtig erscheinen.


Das geht nicht, weil ich dir nicht seitenlang die notwendigen Hintergründe vermitteln kann. Das wäre nämlich sehr viel Basisarbeit, für die ich keine Zeit habe. Lies es einfach - wer 1.000 Quark-Bücher gelesen, wird doch wohl wenigstens ein sinnvolles schaffen?

Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wenn sich über den Gegenstand des Buches hinaus Fragen ergeben, auf die du irgendwelche "wertvollen" Antworten hast, dann können wir uns gerne darüber austauschen.

Was nützt eine Diskussion, wenn der Gesprächspartner die ’wertvollen’ Antworten von vornherein abwertet?


Wo hätte ich das getan? Im Gegenteil: Ich wäre sehr gespannt darauf und würde sie erst "bewerten", nachdem ich sie gehört hätte.

Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dann aber in gemeinschaftlicher Kenntnis eines etwas moderneren und wissenschaftlicheren Weltbildes

Ja, ja, der Kommandeur möchte, dass ich mit ihm gemeinschaftlich wissenschaftlich marschiere.
Kürzlich wollten drei Jesus-Missionare, daß ich gemeinschaftlich mit ihnen und Jesus marschiere.


Dämliche Unterstellung. Du hast gesnippt, dass ich ausdrücklich geschrieben habe, man müsse ein Weltbild nicht teilen, das man zur Kenntnis genommen hat.

Mai hat folgendes geschrieben:
Was ist das Gemeinsame?
Die Existenz, das innerste Wesen des Menschen?
Brauche ich dazu eine Bibel oder einen wissenschaftlichen Beweis?


Nein, aber ein Basiswissen, von dem aus man überhaupt sinnvoll diskutieren kann.

Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
(das man übrigens nicht teilen muss, nur weil man es kennt), das du dann auch gerne plausibel erweitern kannst -

Früher dachte ich: entweder – oder.
Heute denke ich: sowohl – alsauch!


Beides kann sein.

Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
aber bitte nicht mittels irgendwelcher windschiefen Bilder, Trivialitäten oder missverstandener Zitate.

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Soviel Doppelwacholder kann ich gar nicht trinken. Andere Drogen lehne ich ab.

Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!


Q.e.d. Mit den Augen rollen

#231:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 31.05.2010, 16:30
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.

Nun, es gibt verschiedene Sprachen:
Du scheinst die Kraftmensch-Sprache zu bevorzugen.

Ad hominems beeindrucken hier nicht wirklich mehr als Dein Eso-Geschwafel.

Oh, da habe ich wohl ein Wespennest angerührt.
Nun, ich mache einen Unterschied zwischen Verstand und Bewusstsein.
Wenn Du Lust hast, kannst Du darüber mal nachdenken.

#232:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 31.05.2010, 16:36
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.

Nun, es gibt verschiedene Sprachen:
Du scheinst die Kraftmensch-Sprache zu bevorzugen.

Ich behersche die ein oder andere Sprache in unterschiedlicher Qualität. Am liebsten aber ist mir deutsch und zwar ohne nichtssagende Schwurbeleien. Die bringen nichts in einer Diskussion.

Subtile Dinge sind nicht zwangsläufig Schwurbeleien.
Wenn der Mensch etwas nicht auf Anhieb versteht, muß er das nicht sofort als Schwurbelei benoten.
Das Bewusstsein ist zwar ’dünn’, aber ich würde es nicht als ’Nichtssagenden Dünnpfiff’ bezeichnen. zwinkern

#233:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 31.05.2010, 16:49
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

Und wenn Du die Natur geschlagen hast, was kommt dann?
Die Herrschaft der Kampfjets?

Keine Ahnung auf was du hinaus willst. Schulterzucken

Mir gefällt das Bild der harmonisch fliegenden Möwen.
Wenn Du das Bild durch Kampfjets abwandeln möchtest, dann ist das Deine Sache.

#234:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.05.2010, 19:11
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Nichtssagender Dünnpfiff.

Nun, es gibt verschiedene Sprachen:
Du scheinst die Kraftmensch-Sprache zu bevorzugen.

Ich behersche die ein oder andere Sprache in unterschiedlicher Qualität. Am liebsten aber ist mir deutsch und zwar ohne nichtssagende Schwurbeleien. Die bringen nichts in einer Diskussion.

Subtile Dinge sind nicht zwangsläufig Schwurbeleien.
Wenn der Mensch etwas nicht auf Anhieb versteht, muß er das nicht sofort als Schwurbelei benoten.
Das Bewusstsein ist zwar ’dünn’, aber ich würde es nicht als ’Nichtssagenden Dünnpfiff’ bezeichnen. zwinkern

Ich werde das solange als Schwurbelei bezeichnen, bis du nun endlich eine klare Definition lieferst was du mit deinen verwendeten Worten nun meinst. Solange sind deine Aussagen nichts weiter als Schwurbeleien.

#235:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.05.2010, 19:12
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Wenn ich mit einen Kampfjet vorstelle der all das kann, aber auch noch doppelt so schnell wie der Schall ist, kommt die Frage auf ob der Mensch nicht in manchen Punkten schon die Natur geschlagen hat.

Und wenn Du die Natur geschlagen hast, was kommt dann?
Die Herrschaft der Kampfjets?

Keine Ahnung auf was du hinaus willst. Schulterzucken

Mir gefällt das Bild der harmonisch fliegenden Möwen.

Dann sag das doch gleich.

#236:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 21.06.2010, 15:11
    —
Teil 1/5
Teil 2/5
Teil 3/5
Teil 4/5
Teil 5/5

Antwort Teil 1/5:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Nein, mir gefällt nur dein voraufklärerisches Weltbild nicht.

Das ’voraufklärerische Weltbild’ stimmt zwar nicht, (...)

Doch natürlich stimmt das. Du bestätigst es doch direkt selbst:
Mai hat folgendes geschrieben:
Mir geht es in meinem Weltbild mehr um Grundsätzliches.
Das Grundsätzliche ist von religiösen und wissenschaftlichen Moden unabhängig.

Hast Du überhaupt wahrgenommen, was ’Grundsätzliches’ meint? – Das Verbindende!

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Da ist erstens die Abqualifizierung der Wissenschaft als „Mode“

Habe ich Deine heiligen wissenschaftlichen Gefühle verletzt?
Nun denn, ein bisschen Aufklärung:

Die wissenschaftliche Mode 1874 wurde von Professor Philipp von Jolly so andeutet:
Zitat:
Der Münchner Physikprofessor Philipp von Jolly (1809-1884) riet Planck (1858-1947) von einem Studium der Physik ab, da nach seiner Ansicht „in dieser Wissenschaft schon fast alles erforscht sei, und es gelte, nur noch einige unbedeutende Lücken zu schließen“ – eine Ansicht, die zu dieser Zeit von vielen Physikern vertreten wurde. Planck entgegnete: „Ich hege nicht den Wunsch, Neuland zu entdecken, sondern lediglich, die bereits bestehenden Fundamente der physikalischen Wissenschaft zu verstehen, vielleicht auch noch zu vertiefen“ und nahm 1874 dennoch das Physikstudium in München auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck

Die wissenschaftliche Mode 2009 wurde von einem Wissenschaftler skizziert:
Zitat:
„Fundamentalismus basiert darauf, dass jemand eine Projektion herausgreift und behauptet, das sei die einzig richtige, und dann alle anderen Kulturen dieser Erde verwirft und bekämpft. Kandidaten dafür sind nicht nur gewisse Weltreligionen.
Auch die Naturwissenschaften neigen heute zum Fundamentalismus, weil das objektiv Messbare für die einzige Möglichkeit gehalten wird, das Wesentliche in unserer Welt zu erfassen und das Wahre zu erkennen. Dabei wird übersehen, dass die Welt bei wissenschaftlicher Betrachtung auch nur von einer gewissen Seite erfahren werden kann.
Prof. Dr. Hans-Peter Dürr (*1929, Physiker)

Aus „Warum es ums Ganze geht“ von Hans-Peter Dürr, oekom Verlag, München, 2009, ISBN 978-3-86581-173-8, 189 Seiten, Seite 163

Christen haben es nicht gerne, daß Bibel, Jesus und Kirche hinterfragt werden.
Du scheinst es auch nicht gerne zu haben, daß Wissenschaft hinterfragt wird.

Ich habe das Christentum hinterfragt.
Wissenschaft möchte ich auch gründlicher befragen.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
und zweitens bleibst du völlig die Antwort auf die Frage schuldig, wie du dein Weltbild denn zusammenbastelst

Solange ich lebe, solange möchte ich lernen.
Von wem? Von meinen Eltern und Lehrern in der ersten abhängigen Phase meines Lebens.
Mit 21 Jahren war ich in der Lage mir meine Lehrer selbst auszuwählen.
Gerne schaue ich über die Grenzen. Das mögen viele Menschen nicht.
Wenn ich ein verhältnismäßig wenig bekanntes Wort wählte, ’bellten’ mich manche Menschen an.

Ich schaue in die Welt hinein, dann bildet sie sich in mir ab.
Und da ich nicht nur auf einen Standpunkt stehen bleibe, entstehen in mir viele Weltbilder.
Ich muß eigentlich gar nicht so viel basteln, sondern nur abwägen, wie ich mit der Fülle der Daten zurecht komme.
Dazu gehört beobachten, differenzieren, vergleichen, hinterfragen, usw.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
bzw. wie du überhaupt Erkenntnis gewinnen möchtest.

Ok, ein Beispiel:
Mit einem mir bekannten Physiker traf ich mich (ca. 2007) einmal zum Mittagessen. Unerwartet brachte der seinen Physik-Professor P. mit. Mit dem Physiker wollte ich etwas über das Thema ’Physik und Mystik’ sprechen. Fritjof Capra (*1939, Physiker) hat ein Buch darüber ’Das Tao der Physik’ (1977) geschrieben. Mich interessierte, ob das Tao bzw. die Mystik bei dem Physiker angekommen ist.
Durch die Anwesenheit des Physikprofessors konnte ich nicht direkt mit dem Physiker über das beabsichtigte Thema sprechen. Also stellte ich dem Prof. eine Frage zur Mystik. Dem fiel sofort ein ’Mystik, das ist ja nur Glaube.’ Und dabei blieb es. Von dieser Schiene war er nicht runterzukriegen.
Ein interessanter Gegensatz:
Der Atomphysiker Capra weiß ein ganzes Buch (344 Seiten) über ’Physik und Mystik’ zu schreiben und
ein junger deutscher Physik-Professor, beschäftigt an einer deutschen Hochschule in einer deutschen Großstadt,
der auch mit einem kleinen Forschungsauftrag an der Riesenmaschine CERN bei Genf beteiligt ist,
ist der Auffassung ’Mystik? – das ist ja nur Glaube!’
Ist der Physik-Prof. P. eine Auferstehung des Physik-Prof. Jolly?

Ein zweites Beispiel:
Als ich 20 Jahre alt war, war ich einer Großkirchenideologie etwas verhaftet.
Dann kam ich mit einer etwas anderen Denkweise in Kontakt.
Das veranlasste mich, mich in deren Schriftgut zu vertiefen.
Aus dem Zusammenprall dieser unterschiedlichen Denkrichtungen gewann ich die Erkenntnis:
Der Kirche ist Macht wichtiger als die Wahrheit. - Mir ist Wahrheit wichtiger als Macht.

Aus Gegensätzen lassen sich interessante Erkenntnisse gewinnen.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das erscheint mir reichlich voraufklärerisch.

Hmm. Du gibst zu eine Erscheinung zu haben!


Zuletzt bearbeitet von Mai am 22.06.2010, 15:26, insgesamt 2-mal bearbeitet

#237:  Autor: RagmaanirWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.06.2010, 15:28
    —
Was ne scheisse. Kann nicht Karin wieder was schreiben?

#238:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.06.2010, 15:35
    —
Das lange Posting....

...ich bin sprachlos...


Geschockt

#239:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 00:00
    —
Bei dem Posting habe ich die ganze Zeit auf die Chewbacca-Verteidigung gewartet und auf die Erwähnung eines explodierenden Schädels.

#240:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 13:28
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Ich schaue in die Welt hinein, dann bildet sie sich in mir ab.


"Die Kenntnis von mehr als 3 Griffen und musiktheoretischem Basiswissen würde mich in meiner Kreativität behindern" sagte so, oder so ähnlich der Gitarrist meiner ersten Schülerband, von dem ich nie wieder etwas (auch nichts Kreatives) gehört habe.

#241:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das lange Posting....

...ich bin sprachlos...

Geschockt

Ok, ich versuche es zu teilen.
Ich bitte um ein paar Minuten Geduld.

#242:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:07
    —
Teil 1/5
Teil 2/5
Teil 3/5
Teil 4/5
Teil 5/5

Antwort Teil 2/5:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Auch die Aufklärung hat noch ein Defizit. Ein Wissenschaftler drückt das so aus:
Zitat:
- Die Religion hat gar keine Chance, ihren wahren Zielen näherzukommen, wenn sie nicht die Aufklärung voll ernst nimmt.
- Und die Aufklärung hat keine Chance, ihren wahren Zielen voll nachzukommen, wenn sie nicht die Religion ernst nimmt.
- Ich habe nicht die geringste Schwierigkeit, mit einem Buddhisten aus Japan darüber zu reden.

Aus einem Interview der Zeitschrift Stern Nr. 29/1995 vom 13.07.1995
mit Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007, Physiker und Philosoph)

Der Herr ist nicht nur "Physiker und Philosoph", sondern vor allem auch Christ.

Na und?
Wenn Weizsäcker etwas Richtiges sagt, dann ist es nebensächlich, ob er Christ oder sonst was ist.

Aber wenn Du von dieser Nebensache nicht los kommst, kein Problem,
andere Persönlichkeiten haben auch was entdeckt, z.B. ein nichtchristlicher Wissenschaftler:
Zitat:
In der abendländischen Geschichte stehen die beiden unterschiedlichen Grundhaltungen, die Außenansicht und das Innensehen, in einem fruchtbaren Wechselspiel. Sie spiegeln sich in der Spaltung von Wissen und Glauben.
Der Rationalismus und später die Aufklärung haben diese Spaltung vertieft und die zweiwertige Außenansicht zur einzig wahren, das heißt der Struktur der Wirklichkeit angemessenen Ansicht erklärt. Die Außenansicht ist die Basis unserer triumphierenden Wissenschaft. Sie hat uns gelehrt, unsere Mitwelt zu unserem eigenen Nutzen zu manipulieren und Wissen als Machtinstrument zur Herrschaft über Mensch und Natur systematisch zu entwickeln. Wissen wurde Mittel zur Macht und nicht mehr Quelle der Weisheit.
Die Ausschließlichkeit unseres Denkens (»Wenn das Eine richtig ist, kann nicht das Entgegengesetzte auch richtig sein, also muss es falsch sein«) hat viel Zank und Streit verursacht, vernichtende Kriege entfesselt und ungeheures Leid über die Menschen gebracht.
Prof. Dr. Hans-Peter Dürr (*1929, Physiker)

Aus „Warum es ums Ganze geht“ von Hans-Peter Dürr, oekom Verlag, München, 2009, ISBN 978-3-86581-173-8, 189 Seiten, Seite 161

Dürr deutet an, daß die Aufklärung die Weisheit unterschätzt.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Buggle hat in "Denn sie wissen nicht was sie glauben" eindrucksvoll nachgewiesen, dass CFvW bei seiner Argumentation auf religiösem Gebiet seinen sonst sehr scharfen Verstand einfach ausschaltet.

Vielleicht hat CFvW erkannt, daß auch der schärfste Verstand Grenzen hat.
Vielleicht haben das die Verstandesgläubigen noch nicht so deutlich erkannt.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon ist das wieder ein Beispiel dafür, wie du mit Zitaten umgehst:
Du wirfst ein Zitat irgendeiner Autorität hin und meinst, das allein würde überzeugen.

Nein, aber es reduziert den Diskussionsaufwand etwas.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Du hast offenbar gar nicht bemerkt, dass dieses Zitat nur eine Behauptung ist, die erst einmal irgendwie begründet werden müsste.

Begründen kommt von Grund.
Grund bedeutet ein Stück Land auf der Erde.
Die Erde ist im Sonnensystem eingebettet.
Das Sonnensystem ist Teil des Weltalls.
Das Weltall entstand aus dem Urknall.
Die Basis des Urknalls ist der Urgrund.

Was Du unter Aufklärung verstehst, kannst Du selbst beschreiben.
Ich betrachte die Aufklärung in Zusammenhang mit dem Urgrund.
Zitat:
“Denken heißt im Unendlichen spazierengehen.“ Dominique Lacordaire

Aus „Lebensweisheiten von A bis Z“, gesammelt von Vinzenz Karl Stranimaier,
Bassermann‘sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-8094-0060-2, 1992, Seite 66

Aufgeklärtes Denken geht im Urgrund spazieren. zwinkern

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dazu müsste man sich den Kontext des Zitats ansehen.

Wenn möglich, bringe ich Quellenangaben.
Bei entsprechendem Interesse kann der Leser die Zitate in ihrem Kontext lesen.

Den Stern-Artikel habe ich verlegt. Ob und wann ich den Artikel wieder finde, weiß ich nicht.
Aber es gibt auch noch andere Hinweise, denen man entnehmen kann, daß CFvW
die christlichen Grenzen erkenntnismäßig überschritten hat:
Zitat:
Nach der Advaita-Lehre ist nur das Eine. Nach upanishadischer Lehre ist das Eine die Dreiheit Sat-Chit-Ananda: Sein-Bewußtsein-Seligkeit.
Professor Mahadevan in Madras erklärte mir, im Einen seien die drei nicht Aspekte, sondern identisch. Nur im Vielen, im Reich der Zeit, dessen Sein nur dem in ihm Verharrenden Sein ist, treten die drei auseinander: „Sat, being, appears in all that is, Chit, consciousness, only in a mind, Ananda, bliss, only in a pure mind.“
Daß dies nicht nur Lehre, sondern Wirklichkeit ist, erfuhr ich im Ashram des Ramana Maharshi in Tiruvannamalai.
Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007)

Aus „Indiengespräche“ von Carl Friedrich von Weizsäcker, Manfred Kulessa, Jürgen Heinrichs, Verlag F. Bruckmann, München, 1970, ISBN 3-7654-1388-7, 196 Seiten, Seite 88


Zitat:
- Als ich die Schuhe ausgezogen hatte und im Ashram vor das Grab des Maharshi trat, wußte ich im Blitz: "Ja, das ist es." Eigentlich waren schon alle Fragen beantwortet. …
- Das Wissen war da, ...
- im Flug waren die Schichten, die Zwiebelschalen durchstoßen, ...
- Ich war jetzt ein völlig anderer geworden: der, der ich immer gewesen war.
Carl Friedrich von Weizsäcker im Jahre 1969

Aus „Der Garten des Menschlichen“ von Carl Friedrich von Weizsäcker, Carl Hanser Verlag, München Wien, 1977, ISBN 3-446-12423-3, 612 Seiten, Seite 595


Zitat:
Frage: Herr von Weizsäcker - wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken, was war für Sie das Beste daran?
Antwort: Das Beste? Hm. Die Freundschaft mit Werner Heisenberg, die Ehe mit meiner Frau, dann ein paar Schritte in der Wissenschaft, dann ein wichtiges religiöses Erlebnis in der Ebene der mystischen Erfahrung in Indien.

Frage: Können Sie das beschreiben?
Antwort: Das ist eigentlich kaum aussprechbar. Etwas, das allen großen Religionen gemeinsam ist, die innere Erfahrung, das Gebet, die Meditation. Die Formen, in denen das eingeleitet wird, sind verschieden. Aber wenn man dann einmal sieht, wie die Erfahrungen, die man da macht, geschildert werden, dann ist deren eigentlicher Kern nicht verschieden.

Aus einem Interview der Zeitschrift „Stern“ Nr. 29/1995 vom 13.07.1995 mit Carl Friedrich von Weizsäcker


Zitat:
- Die abendländische Kultur ist mehr von der Reflexion, die asiatischen Kulturen sind mehr von der Meditation bestimmt. Die Begegnung beider erscheint mir manchmal als das eigentliche weltgeschichtliche Ereignis der gegenwärtigen Jahrhunderte. ... Seite 434

- Die Kirche hat bei uns ihren Provinzialismus gegenüber der Weite des modernen Bewußtseins nicht überwunden, und es scheint mir strukturell klar, daß sie ihn weder durch orthodoxe Insistenz noch durch die modernistische Spielart der Apologetik überwindet. ... Seite 463

- Die Frage der heutigen Jugend nach den asiatischen Religionen hat den richtigen Instinkt; sie sucht genau die Substanz, die der Aufklärung fehlt. ... Seite 508
Carl Friedrich von Weizsäcker

Aus „Der Garten des Menschlichen“ von Carl Friedrich von Weizsäcker, Carl Hanser Verlag, München Wien, 1977, ISBN 3-446-12423-3, 612 Seiten

An diesen Zitaten von CFvW kann man deutlich sehen, daß er die Grenzen der christlichen Sichtweise überschritten hat, auch wenn er nicht aus der Kirche ausgetreten ist.
Warum CFvW nicht aus der Kirche ausgetreten ist muß ich jetzt nicht diskutieren.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die Mühe machst du dir aber gar nicht erst.

Was ist mit den vielen Missverständnissen? Von dieser Sorte gibt es sehr, sehr viele.

Ein kleines einfaches allgemeines Beispiel:
Ich spreche von Mast.
Mein Gesprächspartner versteht Hühnermast.
Ich machte darauf aufmerksam, daß ich Schiffsmast gemeint habe.
Der Gesprächspartner bleibt aber auf Hühnermast bestehen.
Was nützt dann jede Mühe?

Im Büro einer Hochschule hängt an der Wand ein Blatt Papier mit folgendem Zitat:
“Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Professor?
Antwort: Gott weiß alles; ein Prof. weiß alles besser!“

Vor mehreren Jahren hatte ich eine kleine Diskussion mit dem Mathematik-Professor B.
Während des Gesprächs erwähnte ich den Begriff ’Gott’.
Er sprang darauf sofort an, im Sinne seines Verständnisses.
Ich sagte ihm darauf, daß ich ’Gott’ im Sinne von Bewußtsein/reines Bewußtsein meine.
Aber der Herr Prof. wollte oder konnte das nicht verstehen und redete weiter im Sinne seines Verständnisses.
Sackgasse. Ende der Diskussion.
Der Prof. dachte an den Kirchen-Gott und wollte sich davon nicht lösen, ich dachte an die Tiefe des Bewusstseins.
Jeder Mensch hat Bewußtsein, da muß man sich doch nicht an der Kirche festbeißen.

Was tun, um solche Sackgassen-Diskussionen zu vermeiden?
Wortwahl doppelt und dreifach überdenken. Informationsfluß auf ein Minimum und das Notwendigste beschränken.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen kleinen Prozentsatz glaubwürdige Religion, auch wenn er vielleicht kleiner als ein Promille ist.

Wie kommst du zu dieser lustigen Mengenangabe?

Die Natur bringt, wenn auch in kleiner Zahl, immer wieder Genies, Mystiker, Weise, Künstler, Philosophen, Wissenschaftler, Originelle, usw. hervor.
Unter diesen Persönlichkeiten findet man viel Glaubwürdigkeit.
Ich persönlich möchte ja was lernen, da möchte ich mehr auf Qualität achten, weniger auf Quantität.


Zuletzt bearbeitet von Mai am 22.06.2010, 15:17, insgesamt einmal bearbeitet

#243:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:09
    —
Teil 1/5
Teil 2/5
Teil 3/5
Teil 4/5
Teil 5/5

Antwort Teil 3/5:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Und was soll denn an der "Religion" überhaupt "glaubwürdig" sein?

Es kommt doch darauf an, was mensch unter ’Religion’ versteht.
Den Begriff ’Religion’ kann man sehr weit fassen oder auch sehr eng definieren.
Du verstehst unter ’Religion’ vermutlich Kirchentum, Staatsreligion, Christentum, Islam, …

Irgendwo las ich mal, daß Gorbatschow auch Sozialismus als Religion ansieht.
Christian Morgenstern sah auch die Wissenschaft als eine Untermenge der Religion an.
Wenn man sorgfältig die Literatur studiert, dann könnte man auch Ansichten finden,
die Kunst und Philosophie der Religion zuordnen.
Es gibt auch Auffassungen, die den Hitlerismus, Kommunismus, u.a. als Religion ansehen.
Wenn ich sehe, wie hingebungsvoll viele Leute das Fernsehen, das Geld, den Sex, das Auto, das Fußballspiel, u.a. handhaben, dann fällt es mir nicht schwer, auch diese als Religionen anzusehen.

Mich interessiert mehr, was Religion in der Tiefe bedeutet.
Ludwig Feuerbach verteufelt die Religion nicht pauschal:
Zitat:
“Wahre Religion ist gebaut auf das Wahre, das Gute in der Menschennatur, nicht auf der Sünde Morast.“
Ludwig Feuerbach (1804-1872, Philosoph)

Aus „Buch der Lebensweisheiten“, herausgegeben von Frederick Faust, Moewig Verlag, 1996, ISBN 3 8118 4677 9, Seite 91

Ich bin kein Anhänger der Staatsreligion und muß sie nicht verteidigen.
Die Religion betrachte ich mehr als eine individuelle Lebensphilosophie:

Selbsterkenntnis ist die Essenz der Religion.
(Religion: re (rück) ligio (bindung), also Selbsterforschung.)
Wenn der Mensch ehrlich seine eigene Existenz erforscht, dann kultiviert er das Wahre, dann ist er glaubwürdig.

Mutter Natur hat jedem Menschen eine persönliche Nase mitgegeben!
Und so denke ich, dass jeder Mensch eine persönliche Selbsterforschung betreiben kann und äußern darf.

Um das etwas verdeutlichen, bringe ich jetzt unsortiert sieben kleine Geschichten:
1.
Zitat:
"Ein Mensch, der einmal in seinem Leben, wenn auch noch so vorübergehend und kurz, erfaßt hat, worin Seelengröße besteht, kann kein Glück mehr finden, wenn er kleinlich, selbstisch, von bedeutungslosen Ärgernissen gequält dahinlebt, in steter Angst vor dem, was das Geschick ihm noch zugedacht haben mag.
Ein Mensch, der seelischer Größe fähig ist, wird die Fenster seines Geistes weit öffnen, um den Winden aus allen Teilen des Alls freien Zutritt zu gewähren. "
Bertrand Russel (1872-1970, Mathematiker und Philosoph)

EdG156BR

Auch wenn sich Bertrand Russel selbst als Atheist bezeichnet hat, so empfinde ich seinen letzten Satz als religiös.

2.
Zitat:
"Es war im Dezember 1944, als in einer Göttinger Klinik mein erstes Kind geboren wurde. Es war eine sehr schwere Geburt — Zangengeburt, 36 Stunden.
In der Narkose sah ich mich mit vielen anderen vor Gottes Thron stehen, wir sangen ein Lied.
Als ich erwachte, war ich zutiefst bestürzt, die Ärzte und Schwestern zu sehen, denn es war mir, als käme ich aus einer anderen Welt, ein unbeschreibliches Gefühl von Seligkeit hatte meine Seele erfaßt, darum sagte ich: 'Warum haben Sie mich zurückgeholt, es war doch so schön?' Darauf antwortete die Ärztin: 'Und Ihr Kind? Halleluja-Lieder können Sie immer noch singen.'
Da war ich wieder ganz auf dieser Erde - das Kind. Ich hatte mich nach mehrjähriger Ehe operieren lassen, weil ich eines haben wollte. Da mich aber sowohl die beiden Ärzte wie auch die Schwestern so eigenartig ansahen, fürchtete ich, daß es nicht gesund wäre. Als man mich davon überzeugt hatte, daß alles in Ordnung war, fragte ich wieder: 'Warum sehen Sie mich so an?' Aber ich erhielt keine Antwort. Erst später, als ich im Bett lag und die mich pflegende Schwester noch einmal danach fragte, sagte sie: 'Sie haben so wunderbar gesungen.'
Daraufhin fragte ich: 'Was denn?'
'Ein Halleluja-Lied. Wir standen alle wie in einem Bann, auch der Arzt.'
Ich kannte kein Halleluja-Lied, wenn ich auch viele christliche Lieder gelernt hatte.
Dieses Gefühl des Glücks, besser gesagt, der Seligkeit oder des Friedens — mir fehlen dabei die rechten Worte — hat mich wochenlang nicht verlassen, auch nicht, als ich später mit dem Kind durch Bomben im Luftschutzkeller verschüttet war. Und alle Insassen des Kellers drängten sich dicht an mich, denn sie spürten, daß von mir eine Kraft ausging, die nicht von mir selbst kam."
Frau Martha Pampel aus Niedersachsen

Aus "Ich war tot“ von Günter Ewald, Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg, 2008, ISBN 978-3-8289-5017-7, Seite 29-30

Martha Pampel berichtet eine persönliche religiöse Erfahrung.
Diese scheint mir sozusagen ein kleines Schlüsselloch zum subtilen Bewußtsein des Menschen zu sein.

3.
Zitat:
"An einem Sonntag waren wir (eine Gruppe von Frauen) in Dakshineswar. Eine arme Frau kam und hatte für den Meister (Ramakrishna (1836-1886)) vier Rashagollas (eine bengalische Süßigkeit, die aus Zucker und Rahmkäse bestand) mitgebracht, aber sein Zimmer war voller Anhänger, so daß sie nicht einzutreten wagte, um sie ihm zu geben. So ging sie zu Mutters (Sarada Devis (1853-1920)) Veranda hinüber und begann dort bitterlich zu weinen, denn sie war zu Fuß von weither gekommen und musste nun zurückkehren, ohne den Meister gesehen zu haben.
Wir wussten, dass ihre Gabe – diese vier Rashagollas – ein großes Opfer für sie bedeutete. Plötzlich, noch während ihre Tränen rannen, erschien Ramakrishna auf seiner Veranda und blickte unverwandt auf den Ganges. Einige Minuten stand er so, dann ging er schnell die Stufen hinunter und eilte auf Mutters Haus zu. Als er die Veranda betrat, schaute er hier- und dorthin, als ob er jemanden suche. Als er die arme Frau erblickte, ging er auf sie zu und sagte: ‚Ich habe großen Hunger, können Sie mir etwas zu essen geben?’ Voller Freude gab ihm die Frau die Rashagollas. Mit sichtlichem Behagen aß er alle vier und kehrte in sein Zimmer zurück, während die Frau, ihr Herz voll tiefer Freude, heimging."

Aus „Indische Klostertage“ von Sister Devamata (Dr. Laura Glenn (1867-1942)), Vedanta-Zentrum Wiesbaden e.V., 1981, Seite 116-117

Diese Begebenheit wurde ca. 1880 beobachtet.
Eine Frau will einem religiösen Lehrer eine kleine Freundlichkeit im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten erweisen.
Der Lehrer erfüllt den Wunsch der Frau auf direkte natürliche zwanglose Weise und bereitet der Verehrerin damit eine große Freude.

4.
Zitat:
"Ich bin jetzt 19. Das ganze ereignete sich am 14.7.1995, also vor fast genau 6 Jahren. Ich war damals 13.
Ich hatte einen Streit mit meiner Mutter, der darum ging, dass ich nicht aus dem Haus dürfe, da ich Hausarrest hatte. Ich sah dies nicht ein, schließlich waren es Sommerferien. Ich ging also trotzdem, holte einen Freund ab und wir gingen gemeinsam in den Wald. Um in das Waldstück zu kommen, wo wir meistens waren, mußte man an einem Grundstück vorbei, auf dem ein Jagdhund war. Normalerweise war der ganz friedlich und man konnte ihn streicheln, doch an diesem Tag bellte er und verstellte uns den Weg. Wir kamen auf die Idee auf frisch geschlagenen Baumstämmen, die noch nicht gesichert waren herum zu klettern (diese waren alle so etwa 7 Meter lang und 50 cm im Durchmesser). Ein Baumstamm, auf dem mein Freund herum balancierte, lag an einem Abhang, ich stand unterhalb von ihm. Der Baumstamm löste sich und rollte auf mich zu, ich drehte mich um und wollte weglaufen, stolperte, fiel auf den Waldboden und der Stamm rollte mir über den gesamten Körper bis ca. zum Halsansatz. Das Resultat war, das ich sämtliche Rippen geprellt (nicht eine einzige gebrochen!), einen Lungenflügel eingefallen, ein Lungenflügel zerrissen und ein Hirnödem. Ich war zweimal klinisch tot, nämlich einmal an der Unfallstelle selber und einmal im Krankenhaus auf dem OP-Tisch und lag 5 Tage im teilweise künstlichem Koma.
Was Sie jetzt vielleicht erwarten ist, daß ich von Lichtgestalten berichte, die mich entweder umgarnt oder angegriffen haben, oder von dem berühmten "Tunnel-mit-Licht-am-Ende". Sollte ich so etwas gesehen haben sollte, kann ich mich nicht daran erinnern. Wohl aber habe ich meinen eigenen Körper gesehen, in dem Moment, in dem ich mich umdrehte und wegrennen wollte. Was während meinem "Abhandensein" passierte weiß ich, wie gesagt, nichts. Ich soll mit einem Sanitäter im Rettungswagen gesprochen haben. Ich erinnere mich nur an ein Gefühl. Dieses Gefühl kommt dem nahe, das man hat, wenn man morgens zu früh im Bett aufwacht. Alles ist dunkel und man weiß genau, man kann noch liegen bleiben. Man weiß, alles was außerhalb des Makrokosmos "Bett" liegt ist kalt und unfreundlich. Aber man kann liegen bleiben, unter der warmen Decke, gut geborgen und beschützt. Auch wenn ich mich nach außen hin sehr atheistisch gebe, weiß ich, dass diese Geborgenheit von IHM kam. ER der über uns wacht, genauso, wie er über mich gewacht hat, denn ich war nach 2 Wochen wieder aus dem Krankenhaus raus, ohne einen Kratzer, nur mit einer Narbe an jeder Seite, wo mir die Ärzte das Blut aus den Lungenflügeln gesaugt haben."
Anonym 2 ("Sonic") im Jahre 2001

http://www.nahtod.de (Berichte)

Ein junger Atheist fühlt sich in IHM geborgen.
Ich würde den Mann gerne fragen, was er unter IHM versteht.
Ein religiöser Mensch würde vielleicht kommentieren: IHM = Gott.
Ich würde sagen: dieser Atheist ist seinem innersten Wesen nahe gekommen.
Sein innerstes Wesen ist ihm als IHM oder ER bewusst geworden.

5.
Zitat:
Ramana Maharshi (1879-1950): „Die letzte Wahrheit ist so einfach. Sie ist nichts anderes, als im Ur-Zustande sein. Das ist alles was darüber gesagt zu werden braucht. Und man muß sich nur wundern, daß zur Übermittlung dieser so schlichten WAHRHEIT so viele Religionen, Glaubensbekenntnisse, Methoden und Streitgespräche unter den Menschen entstehen mußten. Wie schade - wie sehr schade.“
Besucher „Den Menschen genügt das Einfache eben nicht; sie möchten es kompliziert haben.“
Ramana Maharshi: „Eben. Sie suchen das breit Ausladende, das Interessante, das Verblüffende; so sind die vielen Religionen entstanden, von denen jede so kompliziert ist; und jede Glaubensvorstellung in jeder Religion hat noch wieder ihre besonderen Anhänger und Gegner.
So ist der Durchschnittschrist nicht eher zufrieden, als bis er hört, daß Gott irgendwo in fernen Himmeln thront, und von uns ohne Hilfe nicht erreicht werden kann. Nur Christus kennt Ihn, und Christus allein kann uns führen. Bete also Christus an und sei gerettet. - Sagt man ihm die schlichte Wahrheit ‘Das Reich Gottes ist in euch’, dann genügt ihm das nicht; er möchte komplizierte und weitreichende Bedeutungen in eine solche schlichte Feststellung hineinlesen. Nur ein reifer Geist ist fähig, die schlichte Wahrheit in ihrer ganzen Nacktheit zu begreifen.“

Aus „Gespräche I“ von Ramana Maharshi, Heinrich Schwab Verlag, Büdingen-Gettenbach, 1958, mit einem Vorwort von Satyamayi (Lucy Cornelssen), Seite 129

Ramana Maharshi skizziert eine Zusammenfassung der Religionen.

6.
Zitat:
Du fragst mich, wie wir das Unendliche erkennen können. Ich antworte, nicht vermittels der Vernunft. Die Aufgabe der Vernunft ist zu unterscheiden und zu bestimmen. Das Unendliche kann nicht unter seine Geschöpfe eingereiht werden. Du kannst das Unendliche nur erfassen mit einer Fähigkeit, die höher ist als die Vernunft, indem du in einen Zustand übergehst, der jenseits deines sterblichen Ichs liegt, in welchem das göttliche Sein dir übermittelt wird. Dieser Zustand ist die Ekstase (kosmisches Bewußtsein). Es ist die Befreiung deines Wesens von seinem beschränkten Bewußtsein. Gleiches kann nur gleiches anziehen; wenn du in dem Sinne aufhörst gehemmt und begrenzt zu sein, wirst du eins mit dem Unendlichen. In der Zurückführung deiner Seele zur einfältigsten Einheit ihres Wesens, ihrer göttlichen Substanz, verwirklichst du diese Vereinigung — diese Identität.
Dieser erhabene Zustand hat aber keinen dauerhaften Bestand. Nur selten können wir diese Erhebung genießen die uns barmherzigerweise zuteil wird, und die uns jenseits der Schranken des Körpers und der Welt versetzt. Ich habe es bisher nur dreimal erlebt und Porphyr bisher noch keinmal. Alles was dazu dient, die Vernunft zu läutern und zu erheben, wird dir in deinem Streben eine Hilfe sein, so daß die Wiederkehr des glücklichen Augenblicks dir leichter und ungehemmter zuteil wird. Es gibt verschiedene Wege, auf denen das Ziel erreicht werden kann. Die Liebe zur Schönheit, die die Dichter begeistert, die Hingebung an das All-Eine, der Aufstieg der Wissenschaft, der den Ehrgeiz der Philosophen bildet; und dann jene Gebete und jene Liebe, durch die fromme und eifernde Seelen die innere Läuterung bis zur Vollendung führen. Dieses sind die großen Wege, die zu jenen Höhen führen, die sich über dem Zeitlichen und Besonderen erheben und auf denen wir uns in unmittelbarer Gegenwart des Unendlichen befinden, das aus den Tiefen der Seele hervorleuchtet.“
Plotin (ca. 205 – ca. 270 n.u.Z., griech. Philosoph)

Aus „Kosmisches Bewusstsein“ von Dr. Richard Maurice Bucke, Niels Kampmann Verlag, Celle, 1925, Seite 64-70

Kommentar eines großen Mystikers über seine tiefen religiösen bzw. mystischen Erfahrungen vor ca. 1750 Jahren.

7.
Zitat:
Rabbia
(Persisches Gedicht)
Rabbia liegt krank darnieder; zu ihr kommen heil'ge Brüder:
Malik fromm und Hassan weise, hochverehrt vom Islamkreise.
Hassan spricht: »Wes Beten rein, trägt die Strafe ohne Pein.«
Malik, reicher an Gemüt, redet so, wie er es sieht:
»Wer des Meisters Ratschluß will, freut sich an der Strafe still.« 123
Rabbia jedoch entdeckt, daß in beiden Selbstsucht steckt.
»Heil'ge Männer«, sie drum spricht, »wer des Meisters Angesicht
im Gebet schaut, der vergißt, daß da eine Strafe ist.« 124

Aus „Gespräche auf den Tausend Inseln“ von Swami Vivekananda, Rascher Verlag, Zürich, 1944, Seite 123-124

Rabbia oder Rabia (ca. 717-801, größte islamische Mystikerin) bemerkt versteckten Egoismus in Malik und Hassan.

Zusammenfassung:
1. Ein bekannter englischer Atheist äußert seine religiöse Empfindung auf poetische Weise. (ca. 1970)
2. Eine deutsche christliche Person berichtet eine persönliche religiöse Erfahrung aus dem Jahre 1944.
3. Ein indischer Mystiker reagiert direkt, natürlich und hilfreich auf eine Verehrerin. (ca. 1880)
4. Ein junger deutscher Atheist fühlt sich geborgen in IHM. (1995)
5. Ein indischer Weiser äußert sich zur Essenz religiöser Lebensweisen. (ca. 1936)
6. Ein griechischer Mystiker kommentiert seine mystischen Erfahrungen. (ca. 270)
7. Eine islamische Mystikerin macht auf einen Unterschied zwischen Gelehrten (bzw. Heiligen oder Theologen) und Weisen aufmerksam. (ca. 800)

Wie Du diese Beispiele bewertest, überlasse ich Dir.
Für mich sind es glaubwürdige Geschichten aus dem Leben für das Leben, sie beleuchten verschiedene Aspekte des subtilen Bewusstseins.
Ob diese Geschichten als religiös, spirituell, mystisch, humanistisch, philosophisch oder sonstwie angesehen werden, lasse ich dahingestellt.
Mein Forschungsobjekt ist der Mensch. Und ich bin Mensch.
Ich denke, daß der Mensch ein unveräußerliches Recht hat, sein Menschsein zu studieren!
Er muß sich nicht vom Rudel gängeln lassen.


Zuletzt bearbeitet von Mai am 22.06.2010, 15:19, insgesamt einmal bearbeitet

#244:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:11
    —
Teil 1/5
Teil 2/5
Teil 3/5
Teil 4/5
Teil 5/5

Antwort Teil 4/5:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ethische Vorgaben?

Nach irgendwelchen Spielregeln muß der Mensch leben.

Jemand sagte mal irgendwo ungefähr folgendes:
“Verhalte dich so, daß dein Verhalten Maßstab für die ganze Menschheit sein könnte.“
Mir persönlich gefällt diese Anregung.

Es gibt viele weitere Anregungen oder Empfehlungen. z.B.:
Zitat:
Erwache, erhebe dich, genug geträumt!
Dies ist das Land des Träumens, wo Karma aus unseren Gedanken lose Kränze flicht von Duft und Gift der Blüten,
deren keine Wurzel hat noch Stiel, da sie dem Nichts entsprießen
Und schwächster Hauch der Wahrheit sie verbläst ins erste Nichts...
Sei kühn! Und biet' die Stirn der Wahrheit!
Entreiße dich den Visionen!
Und kannst du's nicht, so träume nur noch wirklichere Träume
Von ewiger Liebe und freiem Dienst am Menschen!
Vivekananda (1863-1902)

Aus „Vivekananda“ von Romain Rolland, Verlag Rolf Kugler, Oberwil b.Zug, 1987, Seite I/189


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ewige Wahrheiten?

Das ewig Eine?
Zitat:
„Ewig wird er euch sein der eine, der sich in viele
Teilt und einer jedoch, ewig der einzige bleibt.
Findet in einem die vielen, empfindet die vielen wie einen;
Und ihr habt den Beginn, habet das Ende der Kunst.“
Goethe (1749-1832)

http://www.wissen-im-netz.info/literatur/goethe/gedichte/07.htm


Es gibt viele Bücher zu diesem Thema. Hier eine kleine Auswahl:
Zitat:
“Die Ewige Philosophie“ – Philosophia perennis – Eine Anthologie und Interpretation großer mystischer Texte aus drei Jahrtausenden,
von Aldous Huxley (1894-1963, brit. Schriftsteller), Hans-Nietsch-Verlag, Freiburg, 2008, ISBN 978-3-939570-33-2, 428 Seiten
(Erste Ausgabe: Steinberg Verlag, Zürich, 1949)

Zitat:
“Sri Ramakrishnas Ewige Botschaft“ von M (Mahendranath Gupta), Rascher Verlag, Zürich, 1955, Verlagsnummer: 1590, 410 Seiten

Zitat:
“Ewiges Bewußtsein“ von Dr. Heinke Sudhoff (Historikerin), Schirner Verlag, Darmstadt, 2008, ISBN 978-3-89767-614-5, 502 Seiten

Zitat:
“Endloses Bewußtsein“ – Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung,
von Pim van Lommel (*1943, Kardiologe), Patmos Verlag, Düsseldorf, 2009, ISBN 978-3-491-36022-8, 456 Seiten


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dogmen?

Ja, z.B. Respektieren der Wahrheit!
Die Wahrheit nicht manipulieren oder vergewaltigen!

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Theologisches Geräteturnen?

Ja.
Theo (=Gott) im Sinne von Deinem Selbst bzw. Deiner eigenen Existenz.
logisch im Sinne von volles Ausschöpfen Deiner Vernunft.
Geräte im Sinne von Hard- und Software (Dein Körper und Deine Gedankenwelt)
turnen im Sinne von Ausrichten/Konzentration Deiner Aufmerksamkeit auf das Wesentliche

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wunder?

Die ganze Natur ist ein Wunder.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Letztlich geht es um das Wesen des Menschen.
Das ist keine nur ’voraufklärerische’ Angelegenheit, sondern eine dauerhafte, solange es Menschen gibt.

Sinnloses Blabla.

D.h. Du hältst das Studium Deines eigenen Bewußtseins für sinnloses Blabla.

Paul Brunton und Mozart haben eine andere Auffassung:
Zitat:
Tatsächlich kommt es nicht so selten vor, wie es scheint, daß wir Eingang finden zu unserem wahren Selbst. Viele schaffen die Voraussetzung hierfür, ohne sich dessen bewußt zu sein. So tut es der Künstler, wenn er sein Bewußtsein von äußeren Dingen fort auf seine Kunst konzentriert. Er wird in einen Zustand der Ekstase gehoben, vergißt sich selbst in seiner Arbeit oder Schau. In diesem Zustand haben die gottbegnadeten Menschen ihre größten Schöpfungen, ihre besten Leistungen vollbracht.

"Wenn ich ganz mir selbst gehöre, ganz allein für mich in guter Stimmung bin, dann kommen mir die besten und schönsten Gedanken; woher und wie, das weiß ich nicht. Ich kann auch nichts dazu tun", bekannte Mozart einem Freunde.

Der Schriftsteller, der in seinen Träumereien über sein Werk sich selbst vergißt, und so tief in Gedanken versunken ist, daß er die Dinge und Menschen um sich herum nicht bemerkt; der Maler, der so tief in der Betrachtung seines Werkes aufgeht, daß er den Lauf der Zeit vergißt; und vor allem der Musiker, der von dem Feuer seiner Kompositionen erfaßt wird: sie alle sind unbewußt in Meditation versunken.
Paul Brunton (1898-1981, engl. Schriftsteller)

Aus „Der Weg nach innen“ von Paul Brunton, O.W. Barth Verlag, München, 1958, Seite 93-94

Welch ein Gegensatz:
Du hältst nichts von Deinem Bewußtsein.
Mozart zaubert wunderbare Musik aus den Tiefen seines Bewußtseins.

Oder hat Mozart sinnlose Blabla-Musik geschaffen?


Zuletzt bearbeitet von Mai am 22.06.2010, 15:20, insgesamt einmal bearbeitet

#245:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:12
    —
Teil 1/5
Teil 2/5
Teil 3/5
Teil 4/5
Teil 5/5

Antwort Teil 5/5:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Lies doch z.B. mal das hier.

Mann, ich habe schon über 1000 Bücher. Und jetzt soll ich wieder eins kaufen?
Ich schlage vor, Du bringst ein paar Punkte aus diesem Buch, die Dir wichtig erscheinen.

Das geht nicht, weil ich dir nicht seitenlang die notwendigen Hintergründe vermitteln kann. Das wäre nämlich sehr viel Basisarbeit, für die ich keine Zeit habe. Lies es einfach - wer 1.000 Quark-Bücher gelesen, wird doch wohl wenigstens ein sinnvolles schaffen?

Christliche Methode: alle Bücher runtermachen, die Bibel hochjubeln.

(Falls ich in Deiner Bibel lesen darf, ohne 24 Euro zu bezahlen, dann mache ich das.)

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wenn sich über den Gegenstand des Buches hinaus Fragen ergeben, auf die du irgendwelche "wertvollen" Antworten hast, dann können wir uns gerne darüber austauschen.

Was nützt eine Diskussion, wenn der Gesprächspartner die ’wertvollen’ Antworten von vornherein abwertet?

Wo hätte ich das getan?

Was ist mit den ’1.000 Quark-Büchern’, von denen Du die meisten gar nicht kennst, weil ich sie noch nie erwähnt habe?

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Im Gegenteil: Ich wäre sehr gespannt darauf und würde sie erst "bewerten", nachdem ich sie gehört hätte.

Ok:
Zitat:
Am Ende seines Lebens sagte Aldous Huxley (1894-1963, engl. Meisterspötter):
'Peinlich, peinlich, da hat man sich ein Leben lang mit den Grundfragen des Menschseins herumgeschlagen
und hat am Ende nicht mehr an Ratschlägen zu bieten als: Versucht ein bißchen freundlicher zu sein. '

http://home.arcor.de/just.hegewald/HTML/Archiv.htm

‘Versucht ein bißchen freundlicher zu sein?’ … zwinkern

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dann aber in gemeinschaftlicher Kenntnis eines etwas moderneren und wissenschaftlicheren Weltbildes

Ja, ja, der Kommandeur möchte, dass ich mit ihm gemeinschaftlich wissenschaftlich marschiere.
Kürzlich wollten drei Jesus-Missionare, daß ich gemeinschaftlich mit ihnen und Jesus marschiere.

Dämliche Unterstellung.

Na schön, wir können ja mal gemeinschaftlich, modern und wissenschaftlich Kaffee trinken.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Du hast gesnippt, dass ich ausdrücklich geschrieben habe, man müsse ein Weltbild nicht teilen, das man zur Kenntnis genommen hat.
Ja.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Was ist das Gemeinsame?
Die Existenz, das innerste Wesen des Menschen?
Brauche ich dazu eine Bibel oder einen wissenschaftlichen Beweis?

Nein, aber ein Basiswissen, von dem aus man überhaupt sinnvoll diskutieren kann.

Vorausgesetzt beide Gesprächspartner wissen was Wilhelm Busch erkannt hat:
Zitat:
“Alle Worte scharwenzeln um die Wahrheit herum; sie ist keusch.“
Wilhelm Busch (1832-1908, Zeichner u. Satiriker)

http://www.spruch-archiv.com/list/seite-1/?autor=Wilhelm+Busch&date=04-05-2010&id=33098


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
(das man übrigens nicht teilen muss, nur weil man es kennt), das du dann auch gerne plausibel erweitern kannst -

Früher dachte ich: entweder – oder.
Heute denke ich: sowohl – alsauch!

Beides kann sein.

Ja. Die ’sowohl-alsauch’-Denkweise (inklusiv-oder) schließt die ’entweder-oder’-Denkweise (exklusiv-oder) mit ein.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
aber bitte nicht mittels irgendwelcher windschiefen Bilder, Trivialitäten oder missverstandener Zitate.

Das Du mit meinen Bildern Schwierigkeiten hast, liegt daran, daß Du auf einem hohen intellektuellen Roß sitzt.
Das genügt nicht.
Lerne fliegen! Dann überblickst und verstehst Du mehr. zwinkern

Soviel Doppelwacholder kann ich gar nicht trinken. Andere Drogen lehne ich ab.

Die geflügelten Worte sind Deine Freunde!
Es besteht keine Notwendigkeit mit der Schnapsflasche davon zu laufen. zwinkern

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Möwen in ihren eleganten Flügen beobachte:
Sie fliegen windschief, windgerade, mit dem Wind, gegen den Wind, …
Das sind wahre Könner des Fliegens, Meisterwerke der Natur!

Q.e.d. Mit den Augen rollen

Die Natur ist eine große Künstlerin.
Sie malt viele Bilder!

#246:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:33
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das lange Posting....

...ich bin sprachlos...

Geschockt

Wenn mir kein Fehler unterlaufen ist, dann sind es jetzt fünf Teile.

#247:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.06.2010, 15:39
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das lange Posting....

...ich bin sprachlos...

Geschockt

Wenn mir kein Fehler unterlaufen ist, dann sind es jetzt fünf Teile.



Meine Sprachlosigkeit beruhte gewiss nicht auf der schieren länge des Postings

#248:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.06.2010, 14:31
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Ich schaue in die Welt hinein, dann bildet sie sich in mir ab.


"Die Kenntnis von mehr als 3 Griffen und musiktheoretischem Basiswissen würde mich in meiner Kreativität behindern" sagte so, oder so ähnlich der Gitarrist meiner ersten Schülerband, von dem ich nie wieder etwas (auch nichts Kreatives) gehört habe.

Da staune ich aber. Der müßte doch eine Wahnsinnskarriere gemacht haben! Vielleicht hat er sich einen Künstlernamen zugelegt?

#249:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.06.2010, 14:57
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Ich schaue in die Welt hinein, dann bildet sie sich in mir ab.


"Die Kenntnis von mehr als 3 Griffen und musiktheoretischem Basiswissen würde mich in meiner Kreativität behindern" sagte so, oder so ähnlich der Gitarrist meiner ersten Schülerband, von dem ich nie wieder etwas (auch nichts Kreatives) gehört habe.

Da staune ich aber. Der müßte doch eine Wahnsinnskarriere gemacht haben! Vielleicht hat er sich einen Künstlernamen zugelegt?

Dieter Bohlen?

#250:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 23.06.2010, 15:04
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Ich schaue in die Welt hinein, dann bildet sie sich in mir ab.


"Die Kenntnis von mehr als 3 Griffen und musiktheoretischem Basiswissen würde mich in meiner Kreativität behindern" sagte so, oder so ähnlich der Gitarrist meiner ersten Schülerband, von dem ich nie wieder etwas (auch nichts Kreatives) gehört habe.

Da staune ich aber. Der müßte doch eine Wahnsinnskarriere gemacht haben! Vielleicht hat er sich einen Künstlernamen zugelegt?

Dieter Bohlen?


Gröhl...

#251:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 23.06.2010, 15:20
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Ich schaue in die Welt hinein, dann bildet sie sich in mir ab.


"Die Kenntnis von mehr als 3 Griffen und musiktheoretischem Basiswissen würde mich in meiner Kreativität behindern" sagte so, oder so ähnlich der Gitarrist meiner ersten Schülerband, von dem ich nie wieder etwas (auch nichts Kreatives) gehört habe.

Da staune ich aber. Der müßte doch eine Wahnsinnskarriere gemacht haben! Vielleicht hat er sich einen Künstlernamen zugelegt?

Dieter Bohlen?

Gröhl...


Da tut ihr ihm Unrecht: Weder hat Bohlen behauptet, kreativ zu sein, noch kann er nicht nur 3 Griffe.

#252:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.06.2010, 12:07
    —
Ich konnte fünf Griffe. C-dur und a-moll. Aus mir is auch nix geworden...
Traurig

#253:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 24.06.2010, 17:06
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das lange Posting....

...ich bin sprachlos...

Geschockt

Wenn mir kein Fehler unterlaufen ist, dann sind es jetzt fünf Teile.

Meine Sprachlosigkeit beruhte gewiss nicht auf der schieren länge des Postings

Nun, Effô Tisetti hat viele ernsthafte und tiefgründige Fragen gestellt,
da glaubte ich passend darauf antworten zu sollen,
unter Einbeziehung eines kleinen Teils der angesammelten Weisheit der Menschheit.

#254:  Autor: DingoWohnort: Down Under BeitragVerfasst am: 08.08.2010, 11:04
    —
Fuer einen echten Atheisten ist das Ableben ganz einfach. Die Phantasie der Wiederauferstehung belastet uns nicht. Real gesehen kommt man ins Loch, wo einen die Wuermer zerfressen. Das schleimige Gespraech des bezahlten Pfaffen entfaellt auch. Man kann sich auch dem Wildlife zum Frasse anbieten, dann tut man noch was Gutes fuer die Natur. Es gibt immer wilde Tiere, die sich ueber Fleisch und Knochen freuen. So zum Beispiel wird mein Ende stattfinden. Den Gedanken auf ein naechstes Leben habe ich nie gehabt, als Realist steht man mit beiden Beinen im Leben und braucht keine Phantasie, die einem das Verrecken "schoen" machen soll. All diese Geschichten vom naechsten Leben sind echter Bullshit. Aber offenbar ziehen sich viele Menschen an diesem Gedanken hoch. Fuer mich unverstaendlich.

#255:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.08.2010, 13:16
    —
Dingo hat folgendes geschrieben:
Fuer einen echten Atheisten ist das Ableben ganz einfach. Die Phantasie der Wiederauferstehung belastet uns nicht. Real gesehen kommt man ins Loch, wo einen die Wuermer zerfressen. Das schleimige Gespraech des bezahlten Pfaffen entfaellt auch. Man kann sich auch dem Wildlife zum Frasse anbieten, dann tut man noch was Gutes fuer die Natur. Es gibt immer wilde Tiere, die sich ueber Fleisch und Knochen freuen. So zum Beispiel wird mein Ende stattfinden. Den Gedanken auf ein naechstes Leben habe ich nie gehabt, als Realist steht man mit beiden Beinen im Leben und braucht keine Phantasie, die einem das Verrecken "schoen" machen soll. All diese Geschichten vom naechsten Leben sind echter Bullshit. Aber offenbar ziehen sich viele Menschen an diesem Gedanken hoch. Fuer mich unverstaendlich.


In meinem "nächstem Leben" kann man mich als Plastinat betrachten, oder in mein Buch lesen.
Je nach dem, ob mans Körperlich oder ideell mag.
Wenn mans noch weiter strickt, kann man auch meine Töchter betrachten.
Alles jenseits von mir.

#256:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:59
    —
Mit ca. 35 Jahren ist sowieso jeder Mensch einmal gestorben, betrachtet man es auf der Zellebene, da spätestens zu diesem Zeitpunkt jedwede Körperzelle seit Geburt ersetzt wurde. Man ist also tatsächlich nicht mehr man selbst.
Dass manche versuchen einen Sinn hinter all dem zu sehen, ist verständlich, allerdings sollten sie dann nicht vom wahren Sinn ihrer Überlegung abzulenken versuchen. Interesse hat immer einen Hintergrund. In 99,9% der Fälle ist es einfach nur Angst, reiner Wissendurst bildet den Rest.

Deshalb stehe ich auch zu meiner Angst davor, dass wirklich alles (für mich ist meine Existenz nun mal alles, weil ohne die würde ich ja diese Überlegung nicht anstellen) sinnlos ist, ein Automatismus ohne Funktion, ein Irrtum, ein natürlicher Joke. Allerdings habe ich diese Erklärung für mich noch nicht gefunden.

Ich bezweifle einfach, dass es auch nur einen Menschen gibt, welcher über gewisse kognitive Fähigkeiten verfügt und sich keine Gedanken über seine Existenz macht. Vielleicht ist ja dieses Überdenken der Existenz der eigentliche Sinn? Keine Ahnung.
Wer die schlussendliche und absolute Wahrheit für sich selbst gefunden hat (zu haben glaubt), wird vermutlich später beruhigt seine Existenz aufgeben und sich neuen Aufgaben widmen können oder gegen diesen persönlichen Sinn ankämpfen oder ihn annehmen.
Frage

#257:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 14:10
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mit ca. 35 Jahren ist sowieso jeder Mensch einmal gestorben, betrachtet man es auf der Zellebene, da spätestens zu diesem Zeitpunkt jedwede Körperzelle seit Geburt ersetzt wurde. Man ist also tatsächlich nicht mehr man selbst.


Nicht ganz.
Nervenzellen teilen sich nicht, also hat man diese ein Leben lang.

#258:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 15:28
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...

Nervenzellen teilen sich nicht, also hat man diese ein Leben lang.


Stimmt., teilen nicht. Aber absterben, neu ausfasern ... und/oder ersetzt werden. http://www.bats.ch/bats/forum/00stammzellen/nerven_stammzellen.php
zwinkern

#259:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 15:41
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...

Nervenzellen teilen sich nicht, also hat man diese ein Leben lang.


Stimmt., teilen nicht. Aber absterben, neu ausfasern ... und/oder ersetzt werden. http://www.bats.ch/bats/forum/00stammzellen/nerven_stammzellen.php
zwinkern


Das bestätigt trotzdem nicht deine Behauptung, nach 35 jahren wären alle Zellen des Menschen erneuert worden Schulterzucken

#260:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 21:32
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Das bestätigt trotzdem nicht deine Behauptung, nach 35 jahren wären alle Zellen des Menschen erneuert worden Schulterzucken


Da haste wohl Recht. Lässt du scheintot oder größtenteils gestorben gelten? zwinkern

#261:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 21:56
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Das bestätigt trotzdem nicht deine Behauptung, nach 35 jahren wären alle Zellen des Menschen erneuert worden Schulterzucken


Da haste wohl Recht. Lässt du scheintot oder größtenteils gestorben gelten? zwinkern

Definitiv!

#262:  Autor: harald2011 BeitragVerfasst am: 09.01.2011, 18:52
    —
Dingo hat folgendes geschrieben:
Fuer einen echten Atheisten ist das Ableben ganz einfach. Die Phantasie der Wiederauferstehung belastet uns nicht. Real gesehen kommt man ins Loch, wo einen die Wuermer zerfressen. Das schleimige Gespraech des bezahlten Pfaffen entfaellt auch. Man kann sich auch dem Wildlife zum Frasse anbieten, dann tut man noch was Gutes fuer die Natur. Es gibt immer wilde Tiere, die sich ueber Fleisch und Knochen freuen. So zum Beispiel wird mein Ende stattfinden. Den Gedanken auf ein naechstes Leben habe ich nie gehabt, als Realist steht man mit beiden Beinen im Leben und braucht keine Phantasie, die einem das Verrecken "schoen" machen soll. All diese Geschichten vom naechsten Leben sind echter Bullshit. Aber offenbar ziehen sich viele Menschen an diesem Gedanken hoch. Fuer mich unverstaendlich.


Natürlich hängt jeder am Leben - vor allem Atheisten, weil die ihr Leben genießen, statt sich auf das vermeintliche Leben im Jenseits vorzubereiten und darüber die Freuden dieses Lebens zu vergessen. Dass vor allem Atheisten laut schreiend aus dem Leben scheiden (wie es der erste Beitrag in diesem Forum zu suggerieren versucht, ist eine durch nichts bewiesene Behauptung. Anders als Esther Vilar in ihrem ansonsten höchst amüsanten Buch "Die Schrecken des Paradieses" belastet mich auch nicht der Gedanke, dass mit dem Tod alles vorbei ist, dass nichts mehr von mir übrig bleibt. Für Realisten ist klar, dass der Tod jedes Leben irgendwann einmal beendet.

#263:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 13:13
    —
Ich werde einfach nicht sterben. Das geht so:

a) in regelmäßigen Abständen lasse ich eine 1 zu 1 Kopie meines gesamten Gehirns anfertigen
b) ein Klon von mir liegt im künstlichen Koma und wartet darauf, die Kopie aufzunehmen

Sobald ich sterbe, wird der Klon aktiviert. Ich verliere also nur die Erinnerungen nach dem letzten Systemwiederherstellungszeitpunkt. Ich muss mir nur noch überlegen, bis zu welchem Alter ich ihn reifen lasse. Ich glaube nicht, dass ich meine Kindheit noch einmal durchleben möchte. Ich denke 18 wäre ein gutes Alter. Im nächsten Durchlauf kann ich mich ja wieder anders entscheiden...

#264:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 13:57
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich werde einfach nicht sterben. Das geht so:

a) in regelmäßigen Abständen lasse ich eine 1 zu 1 Kopie meines gesamten Gehirns anfertigen
b) ein Klon von mir liegt im künstlichen Koma und wartet darauf, die Kopie aufzunehmen

Sobald ich sterbe, wird der Klon aktiviert. Ich verliere also nur die Erinnerungen nach dem letzten Systemwiederherstellungszeitpunkt. Ich muss mir nur noch überlegen, bis zu welchem Alter ich ihn reifen lasse. Ich glaube nicht, dass ich meine Kindheit noch einmal durchleben möchte. Ich denke 18 wäre ein gutes Alter. Im nächsten Durchlauf kann ich mich ja wieder anders entscheiden...


DU stirbst aber trotzdem. Ob es danach noch einen Klon von dir gibt, macht für DICH keinen Unterschied.

#265:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 14:00
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich werde einfach nicht sterben. Das geht so:

a) in regelmäßigen Abständen lasse ich eine 1 zu 1 Kopie meines gesamten Gehirns anfertigen
b) ein Klon von mir liegt im künstlichen Koma und wartet darauf, die Kopie aufzunehmen

Sobald ich sterbe, wird der Klon aktiviert. Ich verliere also nur die Erinnerungen nach dem letzten Systemwiederherstellungszeitpunkt. Ich muss mir nur noch überlegen, bis zu welchem Alter ich ihn reifen lasse. Ich glaube nicht, dass ich meine Kindheit noch einmal durchleben möchte. Ich denke 18 wäre ein gutes Alter. Im nächsten Durchlauf kann ich mich ja wieder anders entscheiden...


DU stirbst aber trotzdem. Ob es danach noch einen Klon von dir gibt, macht für DICH keinen Unterschied.


Für IHN macht es einen Unterschied. Dieser mag zwar wenig rational und fast nur emotional sein, aber da gibt es schon einen Unterschied; auch wenn der nur darin besteht, dass er zufriedener stirbt.

#266:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 14:41
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich werde einfach nicht sterben. Das geht so:

a) in regelmäßigen Abständen lasse ich eine 1 zu 1 Kopie meines gesamten Gehirns anfertigen
b) ein Klon von mir liegt im künstlichen Koma und wartet darauf, die Kopie aufzunehmen

Sobald ich sterbe, wird der Klon aktiviert. Ich verliere also nur die Erinnerungen nach dem letzten Systemwiederherstellungszeitpunkt. Ich muss mir nur noch überlegen, bis zu welchem Alter ich ihn reifen lasse. Ich glaube nicht, dass ich meine Kindheit noch einmal durchleben möchte. Ich denke 18 wäre ein gutes Alter. Im nächsten Durchlauf kann ich mich ja wieder anders entscheiden...


DU stirbst aber trotzdem. Ob es danach noch einen Klon von dir gibt, macht für DICH keinen Unterschied.


Für IHN macht es einen Unterschied. Dieser mag zwar wenig rational und fast nur emotional sein, aber da gibt es schon einen Unterschied; auch wenn der nur darin besteht, dass er zufriedener stirbt.


Dazu braucht man dann aber keine Klone. Kinder tun's auch.

#267:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 14:48
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich werde einfach nicht sterben. Das geht so:

a) in regelmäßigen Abständen lasse ich eine 1 zu 1 Kopie meines gesamten Gehirns anfertigen
b) ein Klon von mir liegt im künstlichen Koma und wartet darauf, die Kopie aufzunehmen

Sobald ich sterbe, wird der Klon aktiviert. Ich verliere also nur die Erinnerungen nach dem letzten Systemwiederherstellungszeitpunkt. Ich muss mir nur noch überlegen, bis zu welchem Alter ich ihn reifen lasse. Ich glaube nicht, dass ich meine Kindheit noch einmal durchleben möchte. Ich denke 18 wäre ein gutes Alter. Im nächsten Durchlauf kann ich mich ja wieder anders entscheiden...


DU stirbst aber trotzdem. Ob es danach noch einen Klon von dir gibt, macht für DICH keinen Unterschied.


Für IHN macht es einen Unterschied. Dieser mag zwar wenig rational und fast nur emotional sein, aber da gibt es schon einen Unterschied; auch wenn der nur darin besteht, dass er zufriedener stirbt.


Dazu braucht man dann aber keine Klone. Kinder tun's auch.


Für ihn nicht; er will ja in seiner genetisch 100%igen Orginalpracht weiter existieren.

Mir persönlich sind Kinder auch lieber, zumal man die kennenlernt, mit ihnen was durchlebt etc.

#268:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 15:22
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich werde einfach nicht sterben. Das geht so:

a) in regelmäßigen Abständen lasse ich eine 1 zu 1 Kopie meines gesamten Gehirns anfertigen
b) ein Klon von mir liegt im künstlichen Koma und wartet darauf, die Kopie aufzunehmen

Sobald ich sterbe, wird der Klon aktiviert. Ich verliere also nur die Erinnerungen nach dem letzten Systemwiederherstellungszeitpunkt. Ich muss mir nur noch überlegen, bis zu welchem Alter ich ihn reifen lasse. Ich glaube nicht, dass ich meine Kindheit noch einmal durchleben möchte. Ich denke 18 wäre ein gutes Alter. Im nächsten Durchlauf kann ich mich ja wieder anders entscheiden...


DU stirbst aber trotzdem. Ob es danach noch einen Klon von dir gibt, macht für DICH keinen Unterschied.


Für IHN macht es einen Unterschied. Dieser mag zwar wenig rational und fast nur emotional sein, aber da gibt es schon einen Unterschied; auch wenn der nur darin besteht, dass er zufriedener stirbt.


Dazu braucht man dann aber keine Klone. Kinder tun's auch.


ob das so sicher ist? ist das bewusstsein vielleicht die summe aller erinnerungen? somit wäre ER tatsächlich wieder am leben, nur in einem jungen körper.
wenn du dir das vorstellst wie die magenspiegelung die ich letztes jahr hatte:
vor der spiegelung habe ich ein medikament gespritzt bekommen.
ich war während der gesamten behandlung bei bewusstsein, aber dieses medikament het eine wirkung, die die ganze sache auf den kopf stellt: man hat für den zeitraum der behandlung keine erinnerung mehr.
ich weiss noch alles bis zu dem moment als ich die spritze bekommen habe und weiss wieder alles als ich im zimmer des arztes sitze und einen tee serviert bekomme... alles dazwischen (müssen etwa 40 minuten sein) ist einfach für mich nicht vorhanden.
wenn jetzt also ein gehirnbackup vorgenommen wird und dieses dann zu einem zeitpunkt x auf ein jungfräuliches gehirn "aufgespielt" wird, ist es für denjenigen so, als wäre er einfach nur kurz bewusstlos gewesen und würde jetzt in einem jüngeren körper wieder aufwachen...

#269:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 15:32
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
DU stirbst aber trotzdem. Ob es danach noch einen Klon von dir gibt, macht für DICH keinen Unterschied.


ob das so sicher ist? ist das bewusstsein vielleicht die summe aller erinnerungen? somit wäre ER tatsächlich wieder am leben, nur in einem jungen körper.
wenn du dir das vorstellst wie die magenspiegelung die ich letztes jahr hatte:
vor der spiegelung habe ich ein medikament gespritzt bekommen.
ich war während der gesamten behandlung bei bewusstsein, aber dieses medikament het eine wirkung, die die ganze sache auf den kopf stellt: man hat für den zeitraum der behandlung keine erinnerung mehr.
ich weiss noch alles bis zu dem moment als ich die spritze bekommen habe und weiss wieder alles als ich im zimmer des arztes sitze und einen tee serviert bekomme... alles dazwischen (müssen etwa 40 minuten sein) ist einfach für mich nicht vorhanden.
wenn jetzt also ein gehirnbackup vorgenommen wird und dieses dann zu einem zeitpunkt x auf ein jungfräuliches gehirn "aufgespielt" wird, ist es für denjenigen so, als wäre er einfach nur kurz bewusstlos gewesen und würde jetzt in einem jüngeren körper wieder aufwachen...

Exakt so stelle ich mir das vor. Danke für das Beispiel. zwinkern

@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.

#270:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 15:43
    —
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

#271:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 15:47
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=642680&highlight=beamen#642680
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=642240#642240

#272:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 15:51
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.

#273:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 15:54
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...

#274:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 16:12
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

Ich würde zwei mal existieren.

Aber von dem Moment der Aktivierung an, würde sich mein Klon Tag von mir "entfremden" weil er anderen Sinneseindrücken ausgesetzt wäre als ich. Wir wären nur für einen Moment wirklich gleich.

Taktisch wäre es allerdings extrem unklug von mir, das zu tun. Ich würde mir nämlich einen ernstzunehmenden Gegner im Kampf um die Weltherrschaft vor die Nase setzen. Den einzigen ernstzunehmenden Gegner. Als Kopie von mir, würde er seine Macht nicht teilen wollen. Er würde sich zwangsläufig gegen mich wenden.

Sonst hätte ich doch schon lange eine Armee von mirs auf die Welt losgelassen... zynisches Grinsen

#275:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 16:18
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt.

Was spricht dagegen? Auf den Arm nehmen

Warum sollte mein Bewustsein erlöschen, wenn ich es doch (und so war mein Beispiel gewählt) zu 100% gesichert habe? Es fehlt doch nichts ausser ein paar Stunden.

#276:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 16:22
    —
Kival hat zwei Threads genannt, die passender zum Thema "noch ein Dr. Evil" sind. Falls jemand Lust hat, das Thema intensiver zu diskutieren, würde ich mit umziehen, aber großartig OT möchte ich nicht werden.

#277:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 17:06
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

Ich würde zwei mal existieren.

Aber von dem Moment der Aktivierung an, würde sich mein Klon Tag von mir "entfremden" weil er anderen Sinneseindrücken ausgesetzt wäre als ich.



Das erscheint mir inkorrekt. Zuerst bist Du beide, und dann plötzlich die Distanzierung "ich und mein Klon". Eigentlich müßtest Du sagen, dass Du dich von dir entfernst.

#278:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 17:42
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

Ich würde zwei mal existieren.

Aber von dem Moment der Aktivierung an, würde sich mein Klon Tag von mir "entfremden" weil er anderen Sinneseindrücken ausgesetzt wäre als ich. Wir wären nur für einen Moment wirklich gleich.

Taktisch wäre es allerdings extrem unklug von mir, das zu tun. Ich würde mir nämlich einen ernstzunehmenden Gegner im Kampf um die Weltherrschaft vor die Nase setzen. Den einzigen ernstzunehmenden Gegner. Als Kopie von mir, würde er seine Macht nicht teilen wollen. Er würde sich zwangsläufig gegen mich wenden.

Sonst hätte ich doch schon lange eine Armee von mirs auf die Welt losgelassen... zynisches Grinsen

Ich pfeife auf die Weltherrschaft. Trotzdem wäre es für mich peinlich, wäre ich plötzlich zweimal da. Ich bezweifle sehr, daß die Rentenversicherung mir dann zweimal die Rente überweist.

#279:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 18:13
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich bezweifle sehr, daß die Rentenversicherung mir dann zweimal die Rente überweist.

Sicher nicht. Der Klon hat ja nie in die sozialen Sicherungssysteme eingezahlt. Da bleibt nur Harz IV...

Vorausgesetzt man kann die Rechtsfähigkeit im Sinne des § 1 BGB begründen. Von der deutschen Staatsbürgerschaft ganz zu schweigen. Selbst über die Eigenschaft "Mensch" kann man streiten.

Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch? Sehr glücklich

#280:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 18:21
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Taktisch wäre es allerdings extrem unklug von mir, das zu tun. Ich würde mir nämlich einen ernstzunehmenden Gegner im Kampf um die Weltherrschaft vor die Nase setzen. Den einzigen ernstzunehmenden Gegner. Als Kopie von mir, würde er seine Macht nicht teilen wollen. Er würde sich zwangsläufig gegen mich wenden.


Dafür würdest du so deine große Liebe finden. zynisches Grinsen
Aber wie ich sehe, denkst du da schon weiter:

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch? Sehr glücklich


Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Sonst hätte ich doch schon lange eine Armee von mirs auf die Welt losgelassen... zynisches Grinsen


Fang doch mal mit nem Minime an zwinkern

#281:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 18:30
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt.

Was spricht dagegen? Auf den Arm nehmen

Warum sollte mein Bewustsein erlöschen, wenn ich es doch (und so war mein Beispiel gewählt) zu 100% gesichert habe? Es fehlt doch nichts ausser ein paar Stunden.


Klar, es existiet ein perfekter Klon von dir. Und alle anderen werden keinen Unterschied merken. Aber für dich selber ist es aus. Du stirbst, und es wird alles Schwarz vor deinen Augen (bildlich gesprochen) und du wirst nie wieder etwas anderes erleben (oder überhaupt etwas erleben).

#282:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 18:31
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.

#283:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 22:33
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.


was wäre der unterschied zwischen dem aufspielen des speicherinhaltes deines gehirns auf ein leeres gehirn mit einem zewitlichen unterschied und dem aufwachen aus einer bewustlosigkeit?
in beiden fällen ist dir der dazwischen liegende zeitraum quasi nicht vorhanden... es könnte in beiden fällen eine stunde, ein tag, eine woche sein...
dass du während der narkose ein bewustsein hast, oder wie ich bei meiner magenspiegelung sogar ansprechbar war, aber alles vergessen habe, macht für mich keinen unterschied... aktuell ist die magenspiegelung für mich in meinen erinnerungen nicht passiert...

#284:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 22:40
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.


was wäre der unterschied zwischen dem aufspielen des speicherinhaltes deines gehirns auf ein leeres gehirn mit einem zewitlichen unterschied und dem aufwachen aus einer bewustlosigkeit?
in beiden fällen ist dir der dazwischen liegende zeitraum quasi nicht vorhanden... es könnte in beiden fällen eine stunde, ein tag, eine woche sein...


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.
Fall B, ich werde, während ich bewusstlos bin, getötet, weggeschafft, ein Klon mit meinen Erinnerungen kommt an meine Stelle und er wacht auf.
Meine Perspektive: Ich bin bei Bewusstsein, werde Bewusstlos, ich sterbe und wache nie mehr auf. Die Welt endet für mich. Aus. Ende.
Die Perspektive meines Klones: Er wacht auf, und hat alle Erinnerungen an mein Leben. Für ihn ist es, als hätte er schon immer gelebt, das leben geht für ihn ganz normal, jedoch mit einem Filmriss weiter.
Aber für ihn, nicht für mich! Ich bleibe tot.

#285:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 22:51
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.


was wäre der unterschied zwischen dem aufspielen des speicherinhaltes deines gehirns auf ein leeres gehirn mit einem zewitlichen unterschied und dem aufwachen aus einer bewustlosigkeit?
in beiden fällen ist dir der dazwischen liegende zeitraum quasi nicht vorhanden... es könnte in beiden fällen eine stunde, ein tag, eine woche sein...


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.
Fall B, ich werde, während ich bewusstlos bin, getötet, weggeschafft, ein Klon mit meinen Erinnerungen kommt an meine Stelle und er wacht auf.
Meine Perspektive: Ich bin bei Bewusstsein, werde Bewusstlos, ich sterbe und wache nie mehr auf. Die Welt endet für mich. Aus. Ende.
Die Perspektive meines Klones: Er wacht auf, und hat alle Erinnerungen an mein Leben. Für ihn ist es, als hätte er schon immer gelebt, das leben geht für ihn ganz normal, jedoch mit einem Filmriss weiter.
Aber für ihn, nicht für mich! Ich bleibe tot.



Wenn mir einer erzählt: ich bin in wirklichkeit vor zwei jahr gestorben, muß mich das nicht großartig kratzen. Weil: "ich" leb ja noch. Der Typ, der vor zwei jahr gestorben ist, wird das ganz anders sehe Am Kopf kratzen ... der kanns ja eh nicht mehr.
Für wen ist das jetzt relevant?
Im Grunde bin "ich" doch nichts anderes, als der, den ich geworden bin, durch mein er- durch-lebtes.

#286:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 22:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn mir einer erzählt: ich bin in wirklichkeit vor zwei jahr gestorben, muß mich das nicht großartig kratzen. Weil: "ich" leb ja noch. Der Typ, der vor zwei jahr gestorben ist, wird das ganz anders sehe Am Kopf kratzen ... der kanns ja eh nicht mehr.
Für wen ist das jetzt relevant?
Im Grunde bin "ich" doch nichts anderes, als der, den ich geworden bin, durch mein er- durch-lebtes.


Ja, für dich ist es nicht relevant, weil du in diesem Falle der Klon bist. Für das Original, dass vor zwei Jahren gestorben ist, spielt es sehr wohl eine Rolle. Er ist nähmlich tatsächlich gestorben, für ihn ging die Welt zu Ende.

#287:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:19
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.

Sry aber du gehst im Prinzip davon aus das Bewusstsein nur eine Eigenschaft des Ichs ist und behauptest rein willkürlich "Ich" könne man nicht übertragen. Dafür musst du aber erstmal definieren was das Ich überhaupt darstellen und die Definition wurde hier eben so vorgenommen das es Ausdruck der Vorgänge/Struktur im Gehirn sei.

Vielleicht könnte man ja zu bedenken geben das auch unbewusste vorgänge zum Bewusstsein beitragen und auch vergessene Erinnerungen auf uns einwirken. Ein regelmäßiges Update aufspielen wäre also nicht das gleiche wie eine Narkose oder ähnliches.

Ich persönlich bin ja eh davon überzeugt das ein kontinuierliches Ich eine Illusion ist und es daher tatsächlich keinen Unterschied machen würde ob man ob man stirbt oder das Bewusstsein verliert. Tatsächlich stirbt man kontinuierlich und wird von einem stark ähnlichen Ich ersetzt das aufgrund seiner Erinnerungen zu dem Schluss kommt schon immer das gleiche Ich gewesen zu sein. Der einzige Unterschied zum tatsächlichen Tod ist dass ab dann kein neues Ich generiert wird das glaubt das alte gewesen zu sein,

#288:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:26
    —
Vielleicht ist das ewige Sterben nicht abrupt; aber der Typ, den ich vor 10 jahr mal war, gibts doch nur noch ein bischen. Der Typ, der ich vor 20 jahr mal war, gibts doch kaum noch. Der Typ, der ich vor 30 jahr mal war, gibts doch nur noch schemenhaft. Der Typ, der ich vor 40 jahr mal war, gibts doch überhaupt nicht mehr.

#289:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:27
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.

Sry aber du gehst im Prinzip davon aus das Bewusstsein nur eine Eigenschaft des Ichs ist und behauptest rein willkürlich "Ich" könne man nicht übertragen. Dafür musst du aber erstmal definieren was das Ich überhaupt darstellen und die Definition wurde hier eben so vorgenommen das es Ausdruck der Vorgänge/Struktur im Gehirn sei.


"Ich" ist die Perspektive. Und man nimmt nicht eine andere Perspektive an, nur weil ein Klon von einem erschaffen wird. Das sieht man deutlich in dem Beispiel, wo das Original nicht getötet wird, sondern weiter lebt. Er hat dann immer noch seine eigene Perspektive, nicht die des Klones. Und warum sollte sein Tod die Perspektive ändern?

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnte man ja zu bedenken geben das auch unbewusste vorgänge zum Bewusstsein beitragen und auch vergessene Erinnerungen auf uns einwirken. Ein regelmäßiges Update aufspielen wäre also nicht das gleiche wie eine Narkose oder ähnliches.


Das ist, wenn überhaupt, nur ein technisches, kein prinzipelles Problem.

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich bin ja eh davon überzeugt das ein kontinuierliches Ich eine Illusion ist und es daher tatsächlich keinen Unterschied machen würde ob man ob man stirbt oder das Bewusstsein verliert. Tatsächlich stirbt man kontinuierlich und wird von einem stark ähnlichen Ich ersetzt das aufgrund seiner Erinnerungen zu dem Schluss kommt schon immer das gleiche Ich gewesen zu sein. Der einzige Unterschied zum tatsächlichen Tod ist dass ab dann kein neues Ich generiert wird das glaubt das alte gewesen zu sein,


Ja, es ist tatsächlich möglich, dass unser "Ich" nur für eine Millisekunde existiert und in der nächsten Millisekunde durch ein "anderes" Bewusstsein, welches vom unserem Gehirn gebildet wurde, abgelöst wird.

#290:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:28
    —
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

#291:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:30
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?


WIN

... aber es wird auch nicht helfen.

#292:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:31
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?


Deine Beiträge in diesem Thread. klingen zunehmend nergalesk, aber schon klar, dass sie etwas ganz anderes intendieren. Lachen

#293:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:33
    —
Zitat:
"Ich" ist die Perspektive. Und man nimmt nicht eine andere Perspektive an, nur weil ein Klon von einem erschaffen wird.

Wenn du Ich also das Subjekt über Perspektive definierst dann ergibt der Satz nichtmal viel Sinn bzw ist redundant, denn dann beschreiben "man" und Perspektive die gleiche Sache.

Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.

#294:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:45
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.


Weil du ja davon ausgehst, dass das ursprüngliche Ich mit dem Original stirbt. Die Tatsache, dass das ursprüngliche Ich nach deiner Auffassung in Wirklichkeit gar nicht ursprünglich, sondern ein vor einer Sekunde entstandenes Bewusstsein ist, spielt doch dabei keine Rolle.

#295:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:51
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Je nach persönlichem Geschmack in keinem oder in beiden. Du selbst bist tot. Du lebst also gar nicht weiter. Jeder der beiden Klone kann dagegen mit einem gewissen Recht sagen, daß du ihre Vergangenheit bist. Deine Erinnerung lebt also in ihnen weiter, du selbst nicht.

#296:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 11.01.2011, 23:52
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.


Weil du ja davon ausgehst, dass das ursprüngliche Ich mit dem Original stirbt. Die Tatsache, dass das ursprüngliche Ich nach deiner Auffassung in Wirklichkeit gar nicht ursprünglich, sondern ein vor einer Sekunde entstandenes Bewusstsein ist, spielt doch dabei keine Rolle.

Oh doch. Geht man davon aus das ICH ein kontinuierlicher unteilbarer Prozess ist ensteht ein widerspruch wenn ein Ich sich plötzlich in 2 teilt, wenn nicht dann ist da kein Problem.
Das Ich stirbt mit dem Original ständig und wird durch ein neues ersetzt(das ist natürlich extrem überspitzt) in dem Fall wird es eben durch 2 Ichs ersetzt, also kaum ein Unterschied. Beide Ichs existieren solange mit dem gestorbenen Ich in Superposition bis sich beide Ichs durch neue, andere aber ähnliche Ichs ersetzen.

#297:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 10:46
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Je nach persönlichem Geschmack in keinem oder in beiden. Du selbst bist tot. Du lebst also gar nicht weiter. Jeder der beiden Klone kann dagegen mit einem gewissen Recht sagen, daß du ihre Vergangenheit bist. Deine Erinnerung lebt also in ihnen weiter, du selbst nicht.


das ist aber ausschliesslich eine frage der definition des ichs.
wenn das bewusstsein, wie hier vorausgesetzt wird, nur die summe aller erinnerungen und erfahrungen ist, dann existierst du für eine millisekunde 2 x... und dann als 2 getrennte persönlichkeiten, da unterschiedliche erinnerungen und erfahrungen ein neues ich "generieren".
ist die definition von ilmor richtig und das ich ist eben nicht nur die summe aller erfahrungen und erinnerungen, dann bist du keiner der clone.
bei ilmors definition wäre allerdings noch interessant zu wissen, was das ich ausmacht, wenn nicht die summe aller erinnerungen und erfahrungen...

#298:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 12:21
    —
Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch?

Auf jeden Fall wäre das Inzest, und das ist m.W. strafbar.

#299:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 12:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch?

Auf jeden Fall wäre das Inzest, und das ist m.W. strafbar.


Wahrscheinlich könnte man §173 Absatz 1 in Anschlag bringen, der da lautet:
Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

#300:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 13:15
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch?

Auf jeden Fall wäre das Inzest, und das ist m.W. strafbar.


Nicht, wenn sie Poposex machen.

#301:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 13:18
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.


Weil du ja davon ausgehst, dass das ursprüngliche Ich mit dem Original stirbt. Die Tatsache, dass das ursprüngliche Ich nach deiner Auffassung in Wirklichkeit gar nicht ursprünglich, sondern ein vor einer Sekunde entstandenes Bewusstsein ist, spielt doch dabei keine Rolle.

Oh doch. Geht man davon aus das ICH ein kontinuierlicher unteilbarer Prozess ist ensteht ein widerspruch wenn ein Ich sich plötzlich in 2 teilt, wenn nicht dann ist da kein Problem.


Davon gehst du doch auch aus, oder (mit der Zusatzbedingung, dass das ICH sehr kurzlebig ist)?

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Das Ich stirbt mit dem Original ständig und wird durch ein neues ersetzt(das ist natürlich extrem überspitzt) in dem Fall wird es eben durch 2 Ichs ersetzt, also kaum ein Unterschied. Beide Ichs existieren solange mit dem gestorbenen Ich in Superposition bis sich beide Ichs durch neue, andere aber ähnliche Ichs ersetzen.


Ja, das in etwa ist auch meine Ansicht. Ob das ICH extrem kurzlebig ist (sprich jede Sekude stirbt) oder bis zu Tode des Originalkörpers existiert ist dabei nicht von Belangen.

#302:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 13:22
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Je nach persönlichem Geschmack in keinem oder in beiden. Du selbst bist tot. Du lebst also gar nicht weiter. Jeder der beiden Klone kann dagegen mit einem gewissen Recht sagen, daß du ihre Vergangenheit bist. Deine Erinnerung lebt also in ihnen weiter, du selbst nicht.


das ist aber ausschliesslich eine frage der definition des ichs.
wenn das bewusstsein, wie hier vorausgesetzt wird, nur die summe aller erinnerungen und erfahrungen ist, dann existierst du für eine millisekunde 2 x... und dann als 2 getrennte persönlichkeiten, da unterschiedliche erinnerungen und erfahrungen ein neues ich "generieren".


Eben. Man kann für keines der Klone sagen "in dem da lebe ich weiter", da die Beiden ja gleichwertig sind.

Woici hat folgendes geschrieben:
ist die definition von ilmor richtig und das ich ist eben nicht nur die summe aller erfahrungen und erinnerungen, dann bist du keiner der clone.
bei ilmors definition wäre allerdings noch interessant zu wissen, was das ich ausmacht, wenn nicht die summe aller erinnerungen und erfahrungen...


Wie gesagt, ich würde das Ich durch die Perspektive definieren. Wenn das Origial stirbt, geht seine Perspektive nicht auf den Klon über, sondern sie bleibt bei der urprünglichen Person. Nur, dass man in dieser Perspektive nichts mehr erleben wird, da man ja tot ist.

#303:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 13:36
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt, ich würde das Ich durch die Perspektive definieren..

Das ist wie gesagt eine sinnlose Definition weil du damit keine sinnvollen Sätze konstruieren kannst.
Der Satz
Zitat:
dass man in dieser Perspektive nichts mehr erleben wird

hat dann keinerlei Inhalt weil "man" und perspektive das gleiche wären.

#304:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 16:48
    —
Man wird wohl kaum auf einen Nenner kommen, wenn man das Ich so unterschiedlich definiert. Mein Ich als Zustand (Summe meiner Erfahrungen - verändert sich ständig) ließe sich vielleicht auf den Klon übertragen, mein Ich als Prozess (das, was sich jetzt wie ein Ich anfühlt und kontinuierlich fortgesetzt wird, bis ich bewusstlos werde) jedoch nicht.

Der Hintergrund für meine Frage
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

war eben diese Unterscheidung.

Wären die Ichs als Prozess die selben, wären sie ja deckungsgleich. Das sind sie aber nicht. Es werden immer zwei Prozesse sein, da das "Ich" (als Programm, das meinetwegen zum Zeitpunkt der Übertragung als identisch bezeichnet werden kann) auf zwei Bewusstseinen läuft.

Meinetwegen können wir auch sagen, dass man das Ich, nicht aber das Ich-Bewusstsein übertragen kann.

Man kann natürlich fragen, ob sich das Klon-Szenario von einem Szenario von Bewusstlosigkeit/Erwachen maßgeblich unterscheidet - abgesehen davon, dass die Trennung der Ich-Bewusstseine in dem einen Fall räumlicher, in dem anderen zeitlicher Natur ist.
Wenn nicht, stirbt das Ich-Bewusstsein tatsächlich ständig und wird durch ein Neues ersetzt. Und ich wüsste gerade auch nicht, was dagegen spräche.
Dann aber dürfte mein jetziges Ich-Bewusstsein weder den Klon noch mein morgiges Ich im Sinne des Überlebens interessieren.

Da dann aber das Wort "Überleben" sinnlos geworden wäre... würde ich Dr. Evil letztendlich Recht geben. Er würde in dem Klon weiterleben.

Naja, zugegeben war mein intuitives Urteil das genaue Gegenteil...

#305:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 19:34
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:

Zitat:
dass man in dieser Perspektive nichts mehr erleben wird

hat dann keinerlei Inhalt weil "man" und perspektive das gleiche wären.


Ersetze es durch "In dieser Perspektive wird es zu keinen neuen Erlebnissen kommen", wenn du willst.

#306:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 21:05
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, ich würde das Ich durch die Perspektive definieren. Wenn das Origial stirbt, geht seine Perspektive nicht auf den Klon über, sondern sie bleibt bei der urprünglichen Person. Nur, dass man in dieser Perspektive nichts mehr erleben wird, da man ja tot ist.
Das sieht der Klon aber anders. Für ihn ist seine "Perspektive" mit dem des Originals identisch.

#307:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 21:34
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, ich würde das Ich durch die Perspektive definieren. Wenn das Origial stirbt, geht seine Perspektive nicht auf den Klon über, sondern sie bleibt bei der urprünglichen Person. Nur, dass man in dieser Perspektive nichts mehr erleben wird, da man ja tot ist.
Das sieht der Klon aber anders. Für ihn ist seine "Perspektive" mit dem des Originals identisch.


Ja. Hier geht es aber um die Frage, ob das Original den Tod seines Köprers überleben kann, wenn er sich klont und seine Erinnerungen verpflanzt. Die Antwort lautet meiner Meinung nach nein.

#308:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 12.01.2011, 21:54
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, ich würde das Ich durch die Perspektive definieren. Wenn das Origial stirbt, geht seine Perspektive nicht auf den Klon über, sondern sie bleibt bei der urprünglichen Person. Nur, dass man in dieser Perspektive nichts mehr erleben wird, da man ja tot ist.
Das sieht der Klon aber anders. Für ihn ist seine "Perspektive" mit dem des Originals identisch.


Ja. Hier geht es aber um die Frage, ob das Original den Tod seines Köprers überleben kann, wenn er sich klont und seine Erinnerungen verpflanzt. Die Antwort lautet meiner Meinung nach nein.

Im Prinzip hast du damit:
Zitat:

Ersetze es durch "In dieser Perspektive wird es zu keinen neuen Erlebnissen kommen", wenn du willst.

Aber keinerlei begründung geliefert sondern nur eine andere Formulierung für "Nein es ist nicht so" benutzt.

#309:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 10:02
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eben. Man kann für keines der Klone sagen "in dem da lebe ich weiter", da die Beiden ja gleichwertig sind.

Das habe ich auch nie gesagt. Meine Aussage war: "Ich lebe weiter." Ohne das "in". Das "in" ist überflüssig, weil es keinen zusätzlichen Informationsgehalt hat und es ist verwirrend, weil es impliziert, dass es ein etwas gibt, dass von dem einen Körper in den anderen wandert, einen Funken der überspringen muss oder so. Genau das ist aber nicht der Fall.

Ich lebe auch jetzt nicht "in" meinem Körper. Ich BIN mein Körper.

Vor den ersten Herztransplantaionen haben Menschen ähnliche Bedenken geäußert wie du jetzt. Ist man mit einem neuen Herz dieselbe Person? Heute wissen wir, dass das Herz nur ein Muskel ist. Ein Organ das, wie jedes andere Organ, beliebig austauschbar ist. Ein Mensch könnte nacheinander ein neues Herz, neue Nieren, neune Haut und neues Blut bekommen... niemand würde an einer Personenidentität zweifeln. Warum sollte sich daran etwas ändern, wenn der ganze Köper auf einmal ausgetauscht wird? Was wäre, wenn man statt zu klonen, nur das Gehirn transplantieren würde/könnte? Würde die Persönlichkeit mit wechseln? Aber sicher! Unsere Persönlichekit, das was wir "ich" nennen, ist eine Konstruktionsleistung des Gehirns. Nicht wir benutzen unser Gehirn, das Gehirn erzeugt das uns. Zu 100%.

Wenn ich mein Gehirn 100 mal reproduziere, gibt es mein "ich" 100 mal. Danach geht jeder Klon seinen Weg, von dem Zeitpunkt an wären sie wie eineiige Zwillinge (und die haben wohl auch unzwifelhaft jeweils ein eigenes "ich"). Jede 1 : 1 Kopie IST ein Original.

#310:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 11:11
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Vor den ersten Herztransplantaionen haben Menschen ähnliche Bedenken geäußert wie du jetzt. Ist man mit einem neuen Herz dieselbe Person? Heute wissen wir, dass das Herz nur ein Muskel ist. Ein Organ das, wie jedes andere Organ, beliebig austauschbar ist. Ein Mensch könnte nacheinander ein neues Herz, neue Nieren, neune Haut und neues Blut bekommen... niemand würde an einer Personenidentität zweifeln. Warum sollte sich daran etwas ändern, wenn der ganze Köper auf einmal ausgetauscht wird? Was wäre, wenn man statt zu klonen, nur das Gehirn transplantieren würde/könnte? Würde die Persönlichkeit mit wechseln? Aber sicher! Unsere Persönlichekit, das was wir "ich" nennen, ist eine Konstruktionsleistung des Gehirns. Nicht wir benutzen unser Gehirn, das Gehirn erzeugt das uns. Zu 100%.


Du Kannst doch Herz oder Nieren nicht mit dem Gehirn vergleichen. Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Gehirn 100 mal reproduziere, gibt es mein "ich" 100 mal. Danach geht jeder Klon seinen Weg, von dem Zeitpunkt an wären sie wie eineiige Zwillinge (und die haben wohl auch unzwifelhaft jeweils ein eigenes "ich"). Jede 1 : 1 Kopie IST ein Original.


Aber was nüzt es dir? Du, als der Doktor Evil, der gerade hier in FGH schreibt, wirst dennoch sterben, völlig egal, ob du nun Klone hast oder nicht.

#311:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 11:20
    —
Evil hat folgendes geschrieben:
Was wäre, wenn man statt zu klonen, nur das Gehirn transplantieren würde/könnte? Würde die Persönlichkeit mit wechseln?

Sicher. Nur würde sich anschließend evtl. einiges bei der Persönlichkeit ändern - ja nachdem, wieweit sich der neue Körper vom alten unterscheidet. Robert A. Heinlein hat das in einem seiner Romane aufgegriffen, da gelangte ein männliches Hirn in den Körper bezw. Kopf einer Frau, die durch einen Raubüberfall einen irreparablen Hirnschaden erlitten hatte. Da gab es dann freilich ein ganz anderes Problem: Das Hirn gehörte bezw. war ein Millionär, und der/die mußte sich dann mit einer Meute gieriger Leute auseinandersetzen und hatte Mühe, seine/ihre Identität zu beweisen! Da kommt eine junge hübsche Frau daher und sagt, sie wäre der alte Zausel aus dem Rollstuhl...

#312:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 11:49
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du Kannst doch Herz oder Nieren nicht mit dem Gehirn vergleichen.

Was spricht dagegen? Organ ist Organ.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Sorry, mein Fehler. Ich dachte wir führen hier eine sachliche Diskussion.

#313:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 12:01
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du Kannst doch Herz oder Nieren nicht mit dem Gehirn vergleichen.

Was spricht dagegen? Organ ist Organ.


Das mit der Seele.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Sorry, mein Fehler. Ich dachte wir führen hier eine sachliche Diskussion.


Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.

#314:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 12:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Evil hat folgendes geschrieben:
Was wäre, wenn man statt zu klonen, nur das Gehirn transplantieren würde/könnte? Würde die Persönlichkeit mit wechseln?


Sicher. Nur würde sich anschließend evtl. einiges bei der Persönlichkeit ändern - ja nachdem, wieweit sich der neue Körper vom alten unterscheidet. Robert A. Heinlein hat das in einem seiner Romane aufgegriffen, da gelangte ein männliches Hirn in den Körper bezw. Kopf einer Frau, die durch einen Raubüberfall einen irreparablen Hirnschaden erlitten hatte. Da gab es dann freilich ein ganz anderes Problem: Das Hirn gehörte bezw. war ein Millionär, und der/die mußte sich dann mit einer Meute gieriger Leute auseinandersetzen und hatte Mühe, seine/ihre Identität zu beweisen! Da kommt eine junge hübsche Frau daher und sagt, sie wäre der alte Zausel aus dem Rollstuhl...


und jetzt nimm statt einem völlig anderen körper nur einen clon von dir, der drei tage jünger ist... wieviel würde sich dann noch an der persönlichkeit ändern?

#315:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 12:23
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Sorry, mein Fehler. Ich dachte wir führen hier eine sachliche Diskussion.


Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.


Es ist ein anderes Bewusstsein, ja. Aber ist es qualitativ anders als wenn das Bewusstsein beim Zubettgehen (oder bei einer starken Krafteinwirkung auf den Schädel mittels eines stumpfen Gegenstands) erlischt und beim Erwachen neu "aufgerufen" wird?

Ich hab diesbezüglich auch ein neues Gedankenspiel ersponnen. Und wir nehmen diesmal dich als Vorlage. Wir haben Dr. Evil nun häufig genug verdoppelt.

Nehmen wir mal Folgendes an: Ilmor wird in zehn Jahren eine Menge Einfluss gewonnen haben und setzt sich massiv für die Rechte diskriminierter Männer ein. Nach seinem Ableben jedoch werden viele seiner Reden und Texte von chauvinistischen Fundamentalisten missbraucht, was dazu führt, dass Frauen doch wieder unterdrückt werden.
Jedoch ist inzwischen das Zeitreisen möglich.
Ein(e) Feminist(in) (wie's beliebt) reist also in die jetzige Gegenwart und spricht mit Ilmor. Sie sensibilisiert ihn für Probleme, die kommen werden, und bittet ihn, dies in Zukunft zu bedenken.
Von diesem Zeitpunkt an wird Ilmor leicht unterschiedlich entscheiden, sich dadurch in andere Situationen bringen, dadurch wiederum anders geprägt werden und sich entsprechend immer weiter von dem Ilmor auf dem Parallelstrang der Zeit unterscheiden.
Ähnlich wie bei dem Beispiel mit zwei Klonen haben wir auch hier zwei Bewusstseine, aber diese sind nun nur zeitlich getrennt, sogar der Körper ist ursprünglich der selbe.

Inwiefern unterscheidet sich die Frage "In welchem Ilmor lebt Gegenwarts-Ilmor weiter?" von der Frage "In welchem Klon-Dr.-Evil lebt Dr. Evil weiter?"
Was macht die Antwort "in beiden" für eine Variante passend, für die andere nicht?

#316:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 12:45
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Sorry, mein Fehler. Ich dachte wir führen hier eine sachliche Diskussion.


Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.


Es ist ein anderes Bewusstsein, ja. Aber ist es qualitativ anders als wenn das Bewusstsein beim Zubettgehen (oder bei einer starken Krafteinwirkung auf den Schädel mittels eines stumpfen Gegenstands) erlischt und beim Erwachen neu "aufgerufen" wird?


Diese Vermutung ist rein spekulativ. Aber ja, es wäre möglich, dass man jedesmal beim Schlafengehen stirbt.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich hab diesbezüglich auch ein neues Gedankenspiel ersponnen. Und wir nehmen diesmal dich als Vorlage. Wir haben Dr. Evil nun häufig genug verdoppelt.

Nehmen wir mal Folgendes an: Ilmor wird in zehn Jahren eine Menge Einfluss gewonnen haben und setzt sich massiv für die Rechte diskriminierter Männer ein. Nach seinem Ableben jedoch werden viele seiner Reden und Texte von chauvinistischen Fundamentalisten missbraucht, was dazu führt, dass Frauen doch wieder unterdrückt werden.
Jedoch ist inzwischen das Zeitreisen möglich.
Ein(e) Feminist(in) (wie's beliebt) reist also in die jetzige Gegenwart und spricht mit Ilmor. Sie sensibilisiert ihn für Probleme, die kommen werden, und bittet ihn, dies in Zukunft zu bedenken.
Von diesem Zeitpunkt an wird Ilmor leicht unterschiedlich entscheiden, sich dadurch in andere Situationen bringen, dadurch wiederum anders geprägt werden und sich entsprechend immer weiter von dem Ilmor auf dem Parallelstrang der Zeit unterscheiden.
Ähnlich wie bei dem Beispiel mit zwei Klonen haben wir auch hier zwei Bewusstseine, aber diese sind nun nur zeitlich getrennt, sogar der Körper ist ursprünglich der selbe.

Inwiefern unterscheidet sich die Frage "In welchem Ilmor lebt Gegenwarts-Ilmor weiter?" von der Frage "In welchem Klon-Dr.-Evil lebt Dr. Evil weiter?"
Was macht die Antwort "in beiden" für eine Variante passend, für die andere nicht?


Da ist halt die Frage, wie die Zeitmaschiene genau funktioniert. Ich würde mal annehmen, sie hat meine Perspektive um einen gewissen Zeitraum zurückgedreht und ihn einfach überschrieben. Die Logikfehler, die dabei entstehen könnten, müssen nicht umbedingt etwas mit dem Köprer-Seele-Dualismus zu tun haben, sie können auch auf ein Zeitreiseparadoxon zurückführbar sein.

Übrigens, @ alle zeitreisenden Feministinnen. reist lieber zurück zum heutigen Tag oder zu einem noch früheren Zeitpunkt und unternehmt was gegen die feministische Lobby, wenn ihr einen Backslash in der Zukunft verhindern wollt.

#317:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 13:22
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.

Geht nicht, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Das Bewustsein ist ein messbarer elektrochemischer Prozess, der im Gehirn stattfindet. Die Seele ist per definitionem etwas nicht körperliches. Das Bewustsein ist eine naturwissenschaftlich beschreibbare Tatsache, die Seele ist vorwissenschaftlicher Aberglaube. Es gibt keinen Seele-Körper-Dualismus. Es gibt nur den Körper und das Gehirn als Teil des Körpers.

Deine gesamte "Argumentation" läuft auf deinen persönlichen religiösen Glauben hinaus. Dahin kann ich dir gedanklich nicht folgen.

#318:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 13:46
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Sorry, mein Fehler. Ich dachte wir führen hier eine sachliche Diskussion.


Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.


Es ist ein anderes Bewusstsein, ja. Aber ist es qualitativ anders als wenn das Bewusstsein beim Zubettgehen (oder bei einer starken Krafteinwirkung auf den Schädel mittels eines stumpfen Gegenstands) erlischt und beim Erwachen neu "aufgerufen" wird?


Diese Vermutung ist rein spekulativ. Aber ja, es wäre möglich, dass man jedesmal beim Schlafengehen stirbt.


Nein, man stirbt nicht beim Schlafen! Die Frage ist, ob das Schlafen sich für das Ich vom Tod unterscheidet und das ist eben nicht spekulativ.
Wenn man das Ich mit Persönlichkeit gleichsetzt, stirbt man natürlich - je nach Definition - nur einmal oder stetig/ständig (im Sinne von "ist der Fluss mehr als die Summe des Wassers, das durch ihn hindurch fließt?") und dann kann man das Ich auch einfach übertragen.
Wenn man das Ich aber direkt an das Bewusstsein knüpft, ist es bei Bewusstlosigkeit natürlich weg. Meinetwegen kann man das Ich dann als die Rechenoperationen des Bewusstseins verstehen, die in Zusammenhang mit den Erinnerungsdaten stehen. Und genau diese Rechenoperationen werden immer wieder neu generiert.

Vielleicht hast du eine dritte Vorstellung von "Ich" und wir reden aneinander vorbei, aber ich bin jetzt mehr oder weniger davon ausgegangen, dass wir die zweite Definition teilen.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Da ist halt die Frage, wie die Zeitmaschiene genau funktioniert. Ich würde mal annehmen, sie hat meine Perspektive um einen gewissen Zeitraum zurückgedreht und ihn einfach überschrieben.


Ich dachte eher an "Zurück in die Zukunft" -> Da gibt es parallele Zeitstrahlen.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Die Logikfehler, die dabei entstehen könnten, müssen nicht umbedingt etwas mit dem Köprer-Seele-Dualismus zu tun haben, sie können auch auf ein Zeitreiseparadoxon zurückführbar sein.


"Ilmor lebt in beiden weiter" deutest du als Logikfehler um das dann wiederum als Zeitparadoxon zu bezeichnen...? Wo liegt denn der vermeindliche Widerspruch?

Aber zum Körper-Seele-Dualismus: Das ist ganz witzig, denn man kann sich locker gegenseitig den Dualismus vorwerfen. Bei dir kommt tritt es in der Formulierung
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

zutage, wobei ich weniger auf das Wort "Seele" als vielmehr auf die Bedeutung des Wortes "gebunden" anspielen will. Man kann nicht etwas an sich selbst binden.
Mir und den anderen Klon-Befürwortern unterstellst du in gewisser Weise, wir würden ein "Ich" übertragen, was in der Tat dualistisch wäre. Der Punkt ist nur: Es wird nichts übertragen!
Wenn aber Bewusstsein direkt und kausal aus dem Gehirn hervor geht, hat man bei einer 1:1 Kopie eines Gehirns wieder das gleiche (nicht das selbe) Bewusstsein. Die Frage ist nur, inwiefern die Unterscheidung zwischen gleich und selbst eine Rolle spielt, immerhin kann man argumentieren, dass das Ich-Programm, das morgen hoch gefahren wird, auch nur das gleiche aber nicht mehr das selbe ist wie heute (da es eben neue Rechenoperationen sind).

Nach dieser Sicht könnte man zwar nicht das "selbe" Ich in den neuen Körper transferieren, aber das wäre ja ohnehin schnuppe, da man sowieso niemals das selbe Ich hat wie in der Vergangenheit.

#319:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 14:34
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.

Geht nicht, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Das Bewustsein ist ein messbarer elektrochemischer Prozess, der im Gehirn stattfindet. Die Seele ist per definitionem etwas nicht körperliches. Das Bewustsein ist eine naturwissenschaftlich beschreibbare Tatsache, die Seele ist vorwissenschaftlicher Aberglaube. Es gibt keinen Seele-Körper-Dualismus. Es gibt nur den Körper und das Gehirn als Teil des Körpers


Wikipedia ist da anderer Meinung Schulterzucken

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt. Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche gleichbedeutend. „Seele“ kann aber auch ein Prinzip bezeichnen, von dem angenommen wird, dass es diesen Vorgängen zugrunde liegt und sie ordnet sowie auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst.

#320:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 14:54
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Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

Sorry, mein Fehler. Ich dachte wir führen hier eine sachliche Diskussion.


Ersetze Seele durch Bewusstsein, wenn dir religiös angehauchte Begriffe nicht geheuer sind.


Es ist ein anderes Bewusstsein, ja. Aber ist es qualitativ anders als wenn das Bewusstsein beim Zubettgehen (oder bei einer starken Krafteinwirkung auf den Schädel mittels eines stumpfen Gegenstands) erlischt und beim Erwachen neu "aufgerufen" wird?


Diese Vermutung ist rein spekulativ. Aber ja, es wäre möglich, dass man jedesmal beim Schlafengehen stirbt.


Nein, man stirbt nicht beim Schlafen! Die Frage ist, ob das Schlafen sich für das Ich vom Tod unterscheidet und das ist eben nicht spekulativ.


Weißt du denn die Antwort? Oder kann man sie überhaupt rausfinden?

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich mit Persönlichkeit gleichsetzt, stirbt man natürlich - je nach Definition - nur einmal oder stetig/ständig (im Sinne von "ist der Fluss mehr als die Summe des Wassers, das durch ihn hindurch fließt?") und dann kann man das Ich auch einfach übertragen.


Dann ist das ICH aber ein Objekt und kein Subjekt mit einer eigenen Perspektive.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich aber direkt an das Bewusstsein knüpft, ist es bei Bewusstlosigkeit natürlich weg. Meinetwegen kann man das Ich dann als die Rechenoperationen des Bewusstseins verstehen, die in Zusammenhang mit den Erinnerungsdaten stehen. Und genau diese Rechenoperationen werden immer wieder neu generiert.


Ich habe das ICH ja eben nicht an Rechenoperationen geknüpft. Das heißt, rein theoretisch "existiert" die Perspektive des ICHs auch nach dem Tode weiter (zumindest kann man es so betrachten, um gewisse Umstände zu verdeutlichen), es wird nur nichts mehr in dieser Perspektive passieren.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Da ist halt die Frage, wie die Zeitmaschiene genau funktioniert. Ich würde mal annehmen, sie hat meine Perspektive um einen gewissen Zeitraum zurückgedreht und ihn einfach überschrieben.


Ich dachte eher an "Zurück in die Zukunft" -> Da gibt es parallele Zeitstrahlen.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Die Logikfehler, die dabei entstehen könnten, müssen nicht umbedingt etwas mit dem Köprer-Seele-Dualismus zu tun haben, sie können auch auf ein Zeitreiseparadoxon zurückführbar sein.


"Ilmor lebt in beiden weiter" deutest du als Logikfehler um das dann wiederum als Zeitparadoxon zu bezeichnen...? Wo liegt denn der vermeindliche Widerspruch?


"Zurück in die Zukunft" besitzt wie die meisten Zeitreisefilme keine innere Logik. Ich habe jetzt nur den ersten Teil gesehen, da gab es keine parallelen Zeitstrahlen, der erste Zeitstrahl wurde vom Zweiten überschrieben, sie existierten nie gleichzeitig.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber zum Körper-Seele-Dualismus: Das ist ganz witzig, denn man kann sich locker gegenseitig den Dualismus vorwerfen. Bei dir kommt tritt es in der Formulierung
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

zutage, wobei ich weniger auf das Wort "Seele" als vielmehr auf die Bedeutung des Wortes "gebunden" anspielen will. Man kann nicht etwas an sich selbst binden.
Mir und den anderen Klon-Befürwortern unterstellst du in gewisser Weise, wir würden ein "Ich" übertragen, was in der Tat dualistisch wäre. Der Punkt ist nur: Es wird nichts übertragen!
Wenn aber Bewusstsein direkt und kausal aus dem Gehirn hervor geht, hat man bei einer 1:1 Kopie eines Gehirns wieder das gleiche (nicht das selbe) Bewusstsein. Die Frage ist nur, inwiefern die Unterscheidung zwischen gleich und selbst eine Rolle spielt, immerhin kann man argumentieren, dass das Ich-Programm, das morgen hoch gefahren wird, auch nur das gleiche aber nicht mehr das selbe ist wie heute (da es eben neue Rechenoperationen sind).

Nach dieser Sicht könnte man zwar nicht das "selbe" Ich in den neuen Körper transferieren, aber das wäre ja ohnehin schnuppe, da man sowieso niemals das selbe Ich hat wie in der Vergangenheit.


Ja und? Ich meine, bloß die Tatsache, dass du nur bis zum nächsten Schlaf existieren kannst bedeutet doch lange nicht dass es für dich irgendwie von Vorteil ist, dich Klonen zu lassen.

#321:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 15:22
    —
Wieso seid ihr eigentlich nicht in den ersten verlinkten Thread gewechselt. Da wurde da auch schon entsprechend diskutiert.

#322:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 15:33
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Wieso seid ihr eigentlich nicht in den ersten verlinkten Thread gewechselt. Da wurde da auch schon entsprechend diskutiert.

Weil das nicht zu einem mehr an Übersichtlichkeit geführt hätte.

Es steht der Moderation frei, die Themen "Atheisten auf dem Sterbebett" und "Was haben Atheisten dem Paradies und der Hölle entgegenzusetzen?" zusammenzulegen und den Exkurs über Klone nach "Beamen" zu schieben. Alles was ich als einfacher Schreiberling jetzt tun könnte, würde die Sache nur noch chaotischer machen.

#323:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 15:34
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Wieso seid ihr eigentlich nicht in den ersten verlinkten Thread gewechselt. Da wurde da auch schon entsprechend diskutiert.


Das Problem, das sich für mich jetzt ergibt: Wenn ich jetzt auf Ilmor in einem der anderen beiden Threads antworten würde - würde ich damit einem Moderator zuvor kommen (der den Bereich abtrennt) und ihm die Arbeit erschweren oder ist das schnuppe?

#324:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 15:37
    —
Vielleicht sollten wir den Exkurs über das zukünftige Verfahren mit Exkursen ebenfalls abtrennen und an anderer Stelle weiter diskutieren? zwinkern

#325:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.01.2011, 17:48
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wieso seid ihr eigentlich nicht in den ersten verlinkten Thread gewechselt. Da wurde da auch schon entsprechend diskutiert.

Weil das nicht zu einem mehr an Übersichtlichkeit geführt hätte.

Es steht der Moderation frei, die Themen "Atheisten auf dem Sterbebett" und "Was haben Atheisten dem Paradies und der Hölle entgegenzusetzen?" zusammenzulegen und den Exkurs über Klone nach "Beamen" zu schieben. Alles was ich als einfacher Schreiberling jetzt tun könnte, würde die Sache nur noch chaotischer machen.


Das war auch mein Gedankengang.

#326:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.01.2011, 13:57
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Es ist ein anderes Bewusstsein, ja. Aber ist es qualitativ anders als wenn das Bewusstsein beim Zubettgehen (oder bei einer starken Krafteinwirkung auf den Schädel mittels eines stumpfen Gegenstands) erlischt und beim Erwachen neu "aufgerufen" wird?

Das ist bei einer Vollnarkose wohl meist der Fall. Ich habe mal eine bekommen. Da ist in meinem Leben ein schwarzes Loch von dem Moment, da der Narkosearzt mir die Spritze gab, bis zu dem, da ich im Krankenzimmer wieder aufwachte. Die haben meinen "Computer" auf Standby gesetzt, und er ist tadellos hinterher wieder hochgefahren. Ich habe jedenfalls als die gleiche Person weitergelebt wie vorher. Immerhin, ich denke, so dürfte es wohl sein, wenn man tot ist: Nicht existent.
Schlafen ist völlig anders. Auch wenn ich mich nicht an den Inhalt des letzten Traumes erinnern kann, so weiß ich doch immer, daß ich irgendwas geträumt habe.

#327:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.01.2011, 14:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist bei einer Vollnarkose wohl meist der Fall. Ich habe mal eine bekommen


Unfassbar. Bin halb so alt und hatte schon vier. Deprimiert

#328:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.01.2011, 14:13
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist bei einer Vollnarkose wohl meist der Fall. Ich habe mal eine bekommen


Unfassbar. Bin halb so alt und hatte schon vier. Deprimiert


ich liege altersmässig wohl irgendwo dazwischen und hatte 2... was soll uns das jetzt sagen? Smilie

#329:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.01.2011, 14:53
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist bei einer Vollnarkose wohl meist der Fall. Ich habe mal eine bekommen


Unfassbar. Bin halb so alt und hatte schon vier. Deprimiert


ich liege altersmässig wohl irgendwo dazwischen und hatte 2... was soll uns das jetzt sagen? Smilie


Dass Du nicht agressiv genug Motorrad fährst. Auf den Arm nehmen

#330:  Autor: SolipsistWohnort: Franken BeitragVerfasst am: 14.01.2011, 15:10
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist bei einer Vollnarkose wohl meist der Fall. Ich habe mal eine bekommen


Unfassbar. Bin halb so alt und hatte schon vier. Deprimiert


ich liege altersmässig wohl irgendwo dazwischen und hatte 2... was soll uns das jetzt sagen? Smilie


Dass Du nicht agressiv genug Motorrad fährst. Auf den Arm nehmen


Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

#331:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 15.01.2011, 01:13
    —
Bedenkt man die Träume die jeder Mensch von Zeit zu Zeit hat, die ja immer einen Bezug zur Wirklichkeit (wo das Bewußtsein natürlich voll da war) hat, beispielsweise wenn Verwandte oder Bekannte drin vorkommen, so müsste doch auch in der Schlafphase das Ich vorhanden sein, welches auch bei vollem Bewußtsein vorhanden ist. Oder fallen Träume immer in die "Aufwachphase"?

#332:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 15.01.2011, 11:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Es ist ein anderes Bewusstsein, ja. Aber ist es qualitativ anders als wenn das Bewusstsein beim Zubettgehen (oder bei einer starken Krafteinwirkung auf den Schädel mittels eines stumpfen Gegenstands) erlischt und beim Erwachen neu "aufgerufen" wird?

Das ist bei einer Vollnarkose wohl meist der Fall. Ich habe mal eine bekommen. Da ist in meinem Leben ein schwarzes Loch von dem Moment, da der Narkosearzt mir die Spritze gab, bis zu dem, da ich im Krankenzimmer wieder aufwachte. Die haben meinen "Computer" auf Standby gesetzt, und er ist tadellos hinterher wieder hochgefahren. Ich habe jedenfalls als die gleiche Person weitergelebt wie vorher. Immerhin, ich denke, so dürfte es wohl sein, wenn man tot ist: Nicht existent.
Schlafen ist völlig anders. Auch wenn ich mich nicht an den Inhalt des letzten Traumes erinnern kann, so weiß ich doch immer, daß ich irgendwas geträumt habe.


Haldir hat folgendes geschrieben:
Bedenkt man die Träume die jeder Mensch von Zeit zu Zeit hat, die ja immer einen Bezug zur Wirklichkeit (wo das Bewußtsein natürlich voll da war) hat, beispielsweise wenn Verwandte oder Bekannte drin vorkommen, so müsste doch auch in der Schlafphase das Ich vorhanden sein, welches auch bei vollem Bewußtsein vorhanden ist. Oder fallen Träume immer in die "Aufwachphase"?


Man träumt zumindest nicht in jeder Schlafphase, sondern... ich meine, das wäre nur in der REM-Phase, in der sich eben auch die Augen entsprechend des Traumgeschehens bewegen. Dass man den Traumzustand als veränderten Bewusstseinszustand bezeichnen kann, habe ich auch mal gelesen, aber ich hatte dennoch auf eine Präzisierung verzichtet, da (vermutlich) zumindest manche Phasen des Schlafs bewusstlos sind.

#333:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 17.01.2011, 13:00
    —
Die Frage ist doch ganz einfach:
Ist der Mensch (=Person)

a) die Summe seiner Eigenschaften
b) mehr

Wenn a) und a) ist reproduzierbar, dann ist auch der Mensch (=Person) reproduzierbar, kopierbar.
Wenn b), dann nicht. Dann stellt sich allerdings die Folgefrage, was dieses "mehr" ist.

#334:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 18.01.2011, 17:16
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch ganz einfach:
Ist der Mensch (=Person)

a) die Summe seiner Eigenschaften
b) mehr

Wenn a) und a) ist reproduzierbar, dann ist auch der Mensch (=Person) reproduzierbar, kopierbar.
Wenn b), dann nicht. Dann stellt sich allerdings die Folgefrage, was dieses "mehr" ist.


Mensch und Person kann man vielleicht durch die Summe der Eigenschaften definieren, das gesamte menschliche Leben jedoch nicht. Was daran fehlt sind die Zustände! Bewusstsein ist ein Zustand, Ich-Bewusstsein ebenfalls. Gefühle sind auch Zustände, aber die wechseln so schnell und nehmen wir als universell genug unter Menschen an, dass wir hierin kein Problem sehen.

Meinetwegen können wir den Begriff des Ichs auch streichen, um dem Definitionsproblem auszuweichen und von dem individuellen Bewusstsein sprechen. Dann bleibt das Problem, dass die Bewusstseine der beiden Klone niemals die selben sind jedoch auch vorhanden. Die nächste Frage ist also: Inwiefern macht es einen Unterschied, ob du aus einem Koma erwachst (du warst eben doch noch nicht ganz tot) oder ob dein Klon aufgeweckt wird? (Also ob es für dich einen Unterschied macht. Für das FGH macht es vermutlich keinen Lachen )

Nach meinem Verständnis wäre beides "für das Ich" gleichermaßen irrelevant: Es ist ja gar nicht aktiv, bzw. als Zustand noch nicht einmal vorhanden! Für das jeweils aufwachende Ich ist es (hoffentlich) schön, aufzuwachen und zu realisieren, am Leben zu sein.

Interessant fände ich auch: Nehmen wir an, du verlierst ein Körperteil. Würdest du mit dem Körperteil oder gleich in dem Klon weiterleben wollen? Wenn ersteres: Was hält dich an dem nachteiligeren Körper?

Und wenn ich schon dabei bin... Die Antwort an Ilmor:


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Nein, man stirbt nicht beim Schlafen! Die Frage ist, ob das Schlafen sich für das Ich vom Tod unterscheidet und das ist eben nicht spekulativ.


Weißt du denn die Antwort? Oder kann man sie überhaupt rausfinden?


Nach meiner Definition dürfte es keinen Unterschied machen. Nach deiner.... naja, vielleicht. Diesbezüglich könntest du vielleicht mal konkreter werden (s.u.).

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich mit Persönlichkeit gleichsetzt, stirbt man natürlich - je nach Definition - nur einmal oder stetig/ständig (im Sinne von "ist der Fluss mehr als die Summe des Wassers, das durch ihn hindurch fließt?") und dann kann man das Ich auch einfach übertragen.


Dann ist das ICH aber ein Objekt und kein Subjekt mit einer eigenen Perspektive.


Richtig.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich aber direkt an das Bewusstsein knüpft, ist es bei Bewusstlosigkeit natürlich weg. Meinetwegen kann man das Ich dann als die Rechenoperationen des Bewusstseins verstehen, die in Zusammenhang mit den Erinnerungsdaten stehen. Und genau diese Rechenoperationen werden immer wieder neu generiert.


Ich habe das ICH ja eben nicht an Rechenoperationen geknüpft. Das heißt, rein theoretisch "existiert" die Perspektive des ICHs auch nach dem Tode weiter (zumindest kann man es so betrachten, um gewisse Umstände zu verdeutlichen), es wird nur nichts mehr in dieser Perspektive passieren.


Ist die Perspektive denn nun Teil des Ichs oder setzt du das gleich? "Perspektive des Ichs" klingt nicht danach, aber dann wärst du in der ganzen Diskussion bisher sehr schwammig geblieben und hättest die Perspektive nur als Stellvertreter für das Ich ins Rennen geschickt...


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber zum Körper-Seele-Dualismus: Das ist ganz witzig, denn man kann sich locker gegenseitig den Dualismus vorwerfen. Bei dir kommt tritt es in der Formulierung
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Metaphorisch gesprochen ist unsere Seele an unser Gehirn (oder zumindest an einen Teil davon) gebunden.

zutage, wobei ich weniger auf das Wort "Seele" als vielmehr auf die Bedeutung des Wortes "gebunden" anspielen will. Man kann nicht etwas an sich selbst binden.
Mir und den anderen Klon-Befürwortern unterstellst du in gewisser Weise, wir würden ein "Ich" übertragen, was in der Tat dualistisch wäre. Der Punkt ist nur: Es wird nichts übertragen!
Wenn aber Bewusstsein direkt und kausal aus dem Gehirn hervor geht, hat man bei einer 1:1 Kopie eines Gehirns wieder das gleiche (nicht das selbe) Bewusstsein. Die Frage ist nur, inwiefern die Unterscheidung zwischen gleich und selbst eine Rolle spielt, immerhin kann man argumentieren, dass das Ich-Programm, das morgen hoch gefahren wird, auch nur das gleiche aber nicht mehr das selbe ist wie heute (da es eben neue Rechenoperationen sind).

Nach dieser Sicht könnte man zwar nicht das "selbe" Ich in den neuen Körper transferieren, aber das wäre ja ohnehin schnuppe, da man sowieso niemals das selbe Ich hat wie in der Vergangenheit.


Ja und? Ich meine, bloß die Tatsache, dass du nur bis zum nächsten Schlaf existieren kannst bedeutet doch lange nicht dass es für dich irgendwie von Vorteil ist, dich Klonen zu lassen.


Ömm, ja doch. Es wäre dann der selbe Vorteil wie der, morgens aufzuwachen. Es wäre der Vorteil des Überlebens in jedem nur erdenklichen Sinne.
Nehmen wir mich: Wenn ich nur der aktuelle Bewusstseinszustand bin, habe ich alles an Erinnerungen, Lebensweg, Erfolgen, usw. nur von meinen Vorgänger-Zuständen "geerbt" und würde daran anschließen. Ich hätte auch als potentieller Klon alles von meinen Vorgängern "geerbt". Wo ist also der Unterschied?
Problematisch ist an der Sache nur: Ohne selektiven Gedächtnisverlust (nämlich dem, zu wissen, dass man der Klon ist) wird sich vielleicht gar nicht die Illusion der Kontinuität einstellen. Vielleicht stellt der Klon ja doch in Frage, Dr. Evil (oder ich) zu sein, wird dann versuchen ein "eigenes" Leben zu führen und somit "stirbt" Dr. Evil quasi ein zweites Mal im Sinne von: Sein Leben wird nicht "fortgesetzt".

#335:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 18.01.2011, 23:26
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich mit Persönlichkeit gleichsetzt, stirbt man natürlich - je nach Definition - nur einmal oder stetig/ständig (im Sinne von "ist der Fluss mehr als die Summe des Wassers, das durch ihn hindurch fließt?") und dann kann man das Ich auch einfach übertragen.


Dann ist das ICH aber ein Objekt und kein Subjekt mit einer eigenen Perspektive.


Richtig.


Menschen sind aber mehr als Objekte. Sie können ihre eigene Existenz bewusst wahrnehmen. Das macht sie zu Subjekten.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich aber direkt an das Bewusstsein knüpft, ist es bei Bewusstlosigkeit natürlich weg. Meinetwegen kann man das Ich dann als die Rechenoperationen des Bewusstseins verstehen, die in Zusammenhang mit den Erinnerungsdaten stehen. Und genau diese Rechenoperationen werden immer wieder neu generiert.


Ich habe das ICH ja eben nicht an Rechenoperationen geknüpft. Das heißt, rein theoretisch "existiert" die Perspektive des ICHs auch nach dem Tode weiter (zumindest kann man es so betrachten, um gewisse Umstände zu verdeutlichen), es wird nur nichts mehr in dieser Perspektive passieren.


Ist die Perspektive denn nun Teil des Ichs oder setzt du das gleich? "Perspektive des Ichs" klingt nicht danach, aber dann wärst du in der ganzen Diskussion bisher sehr schwammig geblieben und hättest die Perspektive nur als Stellvertreter für das Ich ins Rennen geschickt...


Eigentlich ist das mehr oder weniger das Gleiche. Ein Subjekt wird eben dadurch definiert, dass es eine eigene Erlebnisperspektive hat, im Gegensatz zu einem Objekt, etwa einem Stein.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Ja und? Ich meine, bloß die Tatsache, dass du nur bis zum nächsten Schlaf existieren kannst bedeutet doch lange nicht dass es für dich irgendwie von Vorteil ist, dich Klonen zu lassen.


Ömm, ja doch. Es wäre dann der selbe Vorteil wie der, morgens aufzuwachen. Es wäre der Vorteil des Überlebens in jedem nur erdenklichen Sinne.


Nein. Es würde dann für dich einfach keinen Unterschied machen, ob du dich nun Schlafen legst oder dir eine Kugel gibst. Sicher, das Objekt menschlicher Köper würder nach dem Schlaf weiterleben, du als Subjekt stirbst aber.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir mich: Wenn ich nur der aktuelle Bewusstseinszustand bin, habe ich alles an Erinnerungen, Lebensweg, Erfolgen, usw. nur von meinen Vorgänger-Zuständen "geerbt" und würde daran anschließen. Ich hätte auch als potentieller Klon alles von meinen Vorgängern "geerbt". Wo ist also der Unterschied?


Für den Klon macht es keinen Unterschied (jedenfalls, bis er sich nicht seinerseits Schlafengeht), für dich aber schon.

Um es mal anschaulich darzustellen: nehmen wir mal an, es gibt ein Leben nach dem Tod. Dort würdest du dann hinkommen, nachdem du dich schlafen gelegt hast, eine andere Seele würde am nächsten Tag (mit deinen Erinnerungen) aufwachen. Im Jenseits würdest du auf unzählige andere Eleonor-Seelen treffen, auf die von Gestern, von Vorgestern usw.
Und die bloße Tatsache, dass es wahrscheinlich kein Jenseits existiert, ändert nichts an meiner Argumentation.

#336:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 00:06
    —
Andere Frage:
Ich nehme alle meine Gedanken/Erinnerungen, bzw die Schaltung der Neuronen und alles was dazugehört und übertrage sie 1 zu 1 auf Ilmors Körper während er schläft.
Wer wacht am nächsten morgen in Ilmors Körper auf?

#337:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 00:26
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Andere Frage:
Ich nehme alle meine Gedanken/Erinnerungen, bzw die Schaltung der Neuronen und alles was dazugehört und übertrage sie 1 zu 1 auf Ilmors Körper während er schläft.
Wer wacht am nächsten morgen in Ilmors Körper auf?


Wie soll das gehen? Unsere Gehirne werden wohl andersartig geformt sein. Man kann Gedanken und Erinnerungen nicht einfach auf ein anderes Gehirn, wie auf einen Computer hochladen.

#338:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 01:21
    —
Deswegen nennt man das auch Gedankenexperiment Geschockt
Bei Klonen würde das genausowenig gehen.

#339:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 08:20
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Deswegen nennt man das auch Gedankenexperiment Geschockt


Ich glaube, das geht prinzipiell nicht. Unser Bewusstsein, das ICH ist meiner Meinung nach an die Hardware Gehirn gekoppelt.

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Bei Klonen würde das genausowenig gehen.


Warum? Beim Klonen wird ja ein Gehirn vom Grund aus erstellt. Da kann er schon so gezüchtet werden, dass er genau die gleichen Erinnerungen wie das Original hat. Ich sehe hier kein prinzipielles Problem.

#340:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 10:51
    —
Meine Güte. Mit den Augen rollen
Die Idee hinter einem Gedankenexperiment ist ja das man es theoretisch annimmt auch wenn man es in der Realität nicht oder nur schwer umsetzen könnte.
Nimm einfach an ich hätte Nanobots die alles so umgestalten könnten wie sie wollten.
Also was nun? Die Perspektive bleibt sie gleich oder nicht?

#341:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 10:57
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Meine Güte. Mit den Augen rollen
Die Idee hinter einem Gedankenexperiment ist ja das man es theoretisch annimmt auch wenn man es in der Realität nicht oder nur schwer umsetzen könnte.
Nimm einfach an ich hätte Nanobots die alles so umgestalten könnten wie sie wollten.
Also was nun? Die Perspektive bleibt sie gleich oder nicht?


Warum dann 1:1 klonen lassen? Ich würde dann doch (abseits meiner prinzipiellen Bedenken dazu) eher ein Hirn mit schöneren Erinnerungen und deutlich mehr Wissen haben wollen.

#342:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.01.2011, 10:58
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Meine Güte. Mit den Augen rollen
Die Idee hinter einem Gedankenexperiment ist ja das man es theoretisch annimmt auch wenn man es in der Realität nicht oder nur schwer umsetzen könnte.
Nimm einfach an ich hätte Nanobots die alles so umgestalten könnten wie sie wollten.
Also was nun? Die Perspektive bleibt sie gleich oder nicht?


Die Perspektive bleibt nicht gleich. Mein Gehirn wird durch diese Umwandlung zerstört, also sterbe ich. Dass dann aus dieser Biomasse ein anderes Gehirn entsteht, spielt für mich keine Rolle mehr.

#343:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 11:13
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Menschen sind aber mehr als Objekte. Sie können ihre eigene Existenz bewusst wahrnehmen. Das macht sie zu Subjekten.

Hat deine Unterscheidung von Objekten und Subjekten auch praktische Konsequenzen? Du verwendest die Begriffe hier, als würde dadurch irgendetwas erklärt werden. Das eigentliche Argument, dass sich dahinter verbirgt, hast du uns aber bisher verschwiegen.

Du scheinst zu unterstellen, dass nur Objekte replizierbar seien. Subjekte hingegen nicht. Wie kommst du darauf? Klingt für mich nach Zirkelschlussargument:

Ist der Mensch replizierbar?
Der Mensch ist ein Subjekt.
Subjekte sind nicht replizierbar.
ALSO ist der Mensch nicht replizierbar.

Formal korrekt aber zu 100% unbegründet. Cool

#344:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 13:12
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch ganz einfach:
Ist der Mensch (=Person)

a) die Summe seiner Eigenschaften
b) mehr

Wenn a) und a) ist reproduzierbar, dann ist auch der Mensch (=Person) reproduzierbar, kopierbar.
Wenn b), dann nicht. Dann stellt sich allerdings die Folgefrage, was dieses "mehr" ist.

Jeder einzelne Mensch (ich verwende ungern bei Menschen den Singular, da es so viele gibt) hat Eigenschaften, aber wie bei jedem anderen Objekt, belebt oder nicht, ist er mehr. Und was ist dieses "mehr"? Nichts Geheimnisvolles, einfach die Anordnung dieser Eigenschaften, seine Entwicklung, seine Geschichte, der Prozeß, den dieses eine Objekt darstellt. Natürlich kann ich mir vorstellen, ein jedes beliebige Objekt zu replizieren. Aber es entsteht dann ein neues Objekt, vielleicht mit allen Eigenschaften des alten, aber mit einer eigenen Geschichte, die schon mal mit der Replikation losgeht. Und da das Original nicht repliziert wurde, ist sein Replikat auch nicht identisch mit ihm, maximal ein jüngerer Zwilling. Man darf die 4. Dimension eben nicht außen vor lassen. zwinkern

#345:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 17:07
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich mit Persönlichkeit gleichsetzt, stirbt man natürlich - je nach Definition - nur einmal oder stetig/ständig (im Sinne von "ist der Fluss mehr als die Summe des Wassers, das durch ihn hindurch fließt?") und dann kann man das Ich auch einfach übertragen.


Dann ist das ICH aber ein Objekt und kein Subjekt mit einer eigenen Perspektive.


Richtig.


Menschen sind aber mehr als Objekte. Sie können ihre eigene Existenz bewusst wahrnehmen. Das macht sie zu Subjekten.


Richtig..... Moment, glaubst du etwa, dass du mich in diesem Punkt überzeugen müsstest? Am Kopf kratzen
Zur Erinnerung: Den Menschen mit Persönlichkeit gleichzusetzen ist nicht meine Meinung.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eigentlich ist das mehr oder weniger das Gleiche. Ein Subjekt wird eben dadurch definiert, dass es eine eigene Erlebnisperspektive hat, im Gegensatz zu einem Objekt, etwa einem Stein.


Hm, du springst zwischen den Begriffen her: Ich würde auch "Subjekt" und "Ich" nicht gleichsetzen, kann dir aber folgen, dass ein Subjekt eine Erlebnisperspektive hat und dass dies auch eines der entscheidenden Kriterien für ein Subjekt sein könnte.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Nein. Es würde dann für dich einfach keinen Unterschied machen, ob du dich nun Schlafen legst oder dir eine Kugel gibst. Sicher, das Objekt menschlicher Köper würder nach dem Schlaf weiterleben, du als Subjekt stirbst aber.


Ämm, die Erfahrung eines gewaltsamen Tods ist natürlich etwas völlig anderes. Erfrieren ist vielleicht noch ähnlich oder eine Überdosis Schlaftabletten. Dennoch hast du in diesem Punkt natürlich prinzipiell Recht - die Kehrseite habe ich auch bereits entdeckt.
Aber ich revidiere meine Aussage, der Klon würde Überleben bedeuten: Ich möchte Überleben doch lieber als Gegenteil von Sterben betrachten und genau das schafft man durch Klonen nicht. Der (Original-)Körper stirbt ja dennoch.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Um es mal anschaulich darzustellen: nehmen wir mal an, es gibt ein Leben nach dem Tod. Dort würdest du dann hinkommen, nachdem du dich schlafen gelegt hast, eine andere Seele würde am nächsten Tag (mit deinen Erinnerungen) aufwachen. Im Jenseits würdest du auf unzählige andere Eleonor-Seelen treffen, auf die von Gestern, von Vorgestern usw.
Und die bloße Tatsache, dass es wahrscheinlich kein Jenseits existiert, ändert nichts an meiner Argumentation.


Hm, der Satz hätte mir auch einfallen sollen: "Und die Tatsache, dass es diese Form von Zeitreisen nicht gibt, ändert nichts an meiner Argumentation." zwinkern

Aber ok, stelle ich mich mal nicht so an:
Jede dieser Seelen hat etwas mehr Gedächtnis als ihre Vorgängerin und das träfe eben auch auf die folgende Seele nach dem Tod des Original-Ele-Körpers zu, sprich: der ersten Klon-Seele.
Einen Unterschied für diese Seelen gibt es also nicht. Und genau das meinte ich: Die Klon-Seele unterscheidet sich qualitativ nicht von den anderen Seelen. (Wobei ich das ja prinzipiell auch schon beschrieben hatte, nur dass ich die "Ichs" nicht in einem hypothetischen Jenseits versammelt hatte.) Wenn man also während des Lebens des Originals von einem geistigen Überleben sprechen kann, dann auch nach der Fortführung über einen Klon.
Dein Gedankenspiel macht aber vor allen Dingen darauf aufmerksam, dass Sterben nur auf der Ebene des Körpers sinnvoll betrachtet werden kann. Und der stirbt nunmalhalt unwiderbringlich. Je nachdem, was Dr. Evil vor hat, ist das für seine Pläne natürlich unerheblich. Er kann weiter.... was ein Dr. Evil halt tut....und Nachkommen kann er sogar ebenfalls weiterhin zeugen. Was er nicht kann, ist die individuelle Geschichte des Originals fortführen, wie Marcellinus bereits verdeutlicht hat.

#346:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 17:41
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Ich mit Persönlichkeit gleichsetzt, stirbt man natürlich - je nach Definition - nur einmal oder stetig/ständig (im Sinne von "ist der Fluss mehr als die Summe des Wassers, das durch ihn hindurch fließt?") und dann kann man das Ich auch einfach übertragen.


Dann ist das ICH aber ein Objekt und kein Subjekt mit einer eigenen Perspektive.


Richtig.


Menschen sind aber mehr als Objekte. Sie können ihre eigene Existenz bewusst wahrnehmen. Das macht sie zu Subjekten.


Richtig..... Moment, glaubst du etwa, dass du mich in diesem Punkt überzeugen müsstest? Am Kopf kratzen
Zur Erinnerung: Den Menschen mit Persönlichkeit gleichzusetzen ist nicht meine Meinung.


Hmm, ich wusste nicht mehr ganz genau, welchen Standpunkt du vertritts, und da wollte ich auf nochmal sicher gehen. zwinkern

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Nein. Es würde dann für dich einfach keinen Unterschied machen, ob du dich nun Schlafen legst oder dir eine Kugel gibst. Sicher, das Objekt menschlicher Köper würder nach dem Schlaf weiterleben, du als Subjekt stirbst aber.


Ämm, die Erfahrung eines gewaltsamen Tods ist natürlich etwas völlig anderes. Erfrieren ist vielleicht noch ähnlich oder eine Überdosis Schlaftabletten. Dennoch hast du in diesem Punkt natürlich prinzipiell Recht - die Kehrseite habe ich auch bereits entdeckt.
Aber ich revidiere meine Aussage, der Klon würde Überleben bedeuten: Ich möchte Überleben doch lieber als Gegenteil von Sterben betrachten und genau das schafft man durch Klonen nicht. Der (Original-)Körper stirbt ja dennoch.


Also hat für dich ein Hirntoter überlebt?

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Hm, der Satz hätte mir auch einfallen sollen: "Und die Tatsache, dass es diese Form von Zeitreisen nicht gibt, ändert nichts an meiner Argumentation." zwinkern


Wenn du es schaffst, eine in sich logische Form des Zeitreisens aufzuzeigen (siehe Großvaterparadoxon), können wir gerne über diese hypotetische Möglichkeit diskutieren.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber ok, stelle ich mich mal nicht so an:
Jede dieser Seelen hat etwas mehr Gedächtnis als ihre Vorgängerin und das träfe eben auch auf die folgende Seele nach dem Tod des Original-Ele-Körpers zu, sprich: der ersten Klon-Seele.
Einen Unterschied für diese Seelen gibt es also nicht. Und genau das meinte ich: Die Klon-Seele unterscheidet sich qualitativ nicht von den anderen Seelen. (Wobei ich das ja prinzipiell auch schon beschrieben hatte, nur dass ich die "Ichs" nicht in einem hypothetischen Jenseits versammelt hatte.) Wenn man also während des Lebens des Originals von einem geistigen Überleben sprechen kann, dann auch nach der Fortführung über einen Klon.


Ja, aber wenn du nun einschläfst und dann im Himmel als Seele aufwachst. Dann bist DU für dich selbst nicht der Mensch Elonor, dem du zusehen kannst, wie er auf der Erde rumläuft, sondern dein neuer Astralkörper im Paradies.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Dein Gedankenspiel macht aber vor allen Dingen darauf aufmerksam, dass Sterben nur auf der Ebene des Körpers sinnvoll betrachtet werden kann. Und der stirbt nunmalhalt unwiderbringlich. Je nachdem, was Dr. Evil vor hat, ist das für seine Pläne natürlich unerheblich. Er kann weiter.... was ein Dr. Evil halt tut....und Nachkommen kann er sogar ebenfalls weiterhin zeugen. Was er nicht kann, ist die individuelle Geschichte des Originals fortführen, wie Marcellinus bereits verdeutlicht hat.


Er macht aber im Grunde genommen nix anderes als Kinder zu zeugen und sein Wissen und Erfahrungen weiterzugeben. Wenn man das schon als Unsterblichkeit betrachtet, dann ja, wird er durch das Klonen unsterblich.

#347:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 17:46
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Menschen sind aber mehr als Objekte. Sie können ihre eigene Existenz bewusst wahrnehmen. Das macht sie zu Subjekten.

Hat deine Unterscheidung von Objekten und Subjekten auch praktische Konsequenzen? Du verwendest die Begriffe hier, als würde dadurch irgendetwas erklärt werden. Das eigentliche Argument, dass sich dahinter verbirgt, hast du uns aber bisher verschwiegen.

Du scheinst zu unterstellen, dass nur Objekte replizierbar seien. Subjekte hingegen nicht. Wie kommst du darauf? Klingt für mich nach Zirkelschlussargument:


Auch Objekte sind nicht replizierbar. Wenn du einen Tisch A hast und einen Tisch B baust, der genauso aussieht wie Tisch A, ist das dennoch ein andere Tisch, der eine andere Geschichte hat. Nur da der Tisch ein Objekt ist, hat niemand diese Geschichte aus der ersten Person erlebt, darum ist es für uns egal, da Tisch A genausogut ist für Tisch B.
Bei einem Menschen ist es anderes, weil er eben seine Geschichte bewusst erlebt, und er kann zwischen sich selbst und einem 100% perfekten Klon unterscheiden.

#348:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 18:01
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Also hat für dich ein Hirntoter überlebt?


Hmmm... Das ist ja bereits auf körperlicher Ebene ein Graubereich: Der Körper ist nicht mehr komplett funktionstüchtig und würde ohne Hilfe von außen "ganz" sterben. Insofern ist ein deutliches "jain" wohl angenbracht.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wenn du es schaffst, eine in sich logische Form des Zeitreisens aufzuzeigen (siehe Großvaterparadoxon), können wir gerne über diese hypotetische Möglichkeit diskutieren.


Ähemm.... Wann hast du mir denn eine "logische" Möglichkeit für ein Jenseits aufgezeigt?
Aber keine Sorge, ich will darauf ohnehin nicht mehr zurück kommen - wir sind ja schon "weiter" zwinkern

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber ok, stelle ich mich mal nicht so an:
Jede dieser Seelen hat etwas mehr Gedächtnis als ihre Vorgängerin und das träfe eben auch auf die folgende Seele nach dem Tod des Original-Ele-Körpers zu, sprich: der ersten Klon-Seele.
Einen Unterschied für diese Seelen gibt es also nicht. Und genau das meinte ich: Die Klon-Seele unterscheidet sich qualitativ nicht von den anderen Seelen. (Wobei ich das ja prinzipiell auch schon beschrieben hatte, nur dass ich die "Ichs" nicht in einem hypothetischen Jenseits versammelt hatte.) Wenn man also während des Lebens des Originals von einem geistigen Überleben sprechen kann, dann auch nach der Fortführung über einen Klon.


Ja, aber wenn du nun einschläfst und dann im Himmel als Seele aufwachst. Dann bist DU für dich selbst nicht der Mensch Elonor, dem du zusehen kannst, wie er auf der Erde rumläuft, sondern dein neuer Astralkörper im Paradies.


Ja, ja. Das ist mir schon bewusst. Was willst du damit denn sagen? Dass man nach dieser Sicht überhaupt nicht überlebt? Meinetwegen, aber es führt den Begriff des Überlebens ad absurdum.
Um es mal deutlich zu sagen: Ob man daraus folgert, dass das Klonen als geistiges Überleben dem tatsächlichen Überleben gleichwertig ist oder dass man eigentlich andauernd stirbt ist mir persönlich egal. Man kann tatsächlich beides daraus folgern, je nachdem, ob man den Begriff des Überlebens nun als sinnlos betrachtet oder ihn neu definiert. Wobei, wie gesagt: Ich glaub, die geistige Ebene ist diesbezüglich ohnehin unfruchtbar.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Er macht aber im Grunde genommen nix anderes als Kinder zu zeugen und sein Wissen und Erfahrungen weiterzugeben. Wenn man das schon als Unsterblichkeit betrachtet, dann ja, wird er durch das Klonen unsterblich.


Er gibt sein Wissen und seine Erfahrungen aber unmittelbar weiter. Nicht so wie erzählen, nicht richtig verstanden werden, usw. Das kann einem schon was wert sein...
Aber unter uns: Ich für meinen Teil würde mich nun auch nicht nach einem solchen Klon-Verfahen sehnen...

#349:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 20.01.2011, 18:30
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Also hat für dich ein Hirntoter überlebt?


Hmmm... Das ist ja bereits auf körperlicher Ebene ein Graubereich: Der Körper ist nicht mehr komplett funktionstüchtig und würde ohne Hilfe von außen "ganz" sterben. Insofern ist ein deutliches "jain" wohl angenbracht.


Und was ist mit einem Behinderten, der ohne Hilfe von außen sterben würde? Und wenn sich sein zustand verschlimmert und er in den Hirntod übertritt?

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wenn du es schaffst, eine in sich logische Form des Zeitreisens aufzuzeigen (siehe Großvaterparadoxon), können wir gerne über diese hypotetische Möglichkeit diskutieren.


Ähemm.... Wann hast du mir denn eine "logische" Möglichkeit für ein Jenseits aufgezeigt?


Die Jenseitsvorstellung ist doch in sich geschlossen völlig logisch und wiederspruchsfrei. Man könnte ein Jenseits auch ganz einfach simulieren, indem man einen Menschen in einer Computersimulation (a la Matrix) leben lässt und ihn nach seinem Tod dort aufwachen lässt.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber ok, stelle ich mich mal nicht so an:
Jede dieser Seelen hat etwas mehr Gedächtnis als ihre Vorgängerin und das träfe eben auch auf die folgende Seele nach dem Tod des Original-Ele-Körpers zu, sprich: der ersten Klon-Seele.
Einen Unterschied für diese Seelen gibt es also nicht. Und genau das meinte ich: Die Klon-Seele unterscheidet sich qualitativ nicht von den anderen Seelen. (Wobei ich das ja prinzipiell auch schon beschrieben hatte, nur dass ich die "Ichs" nicht in einem hypothetischen Jenseits versammelt hatte.) Wenn man also während des Lebens des Originals von einem geistigen Überleben sprechen kann, dann auch nach der Fortführung über einen Klon.


Ja, aber wenn du nun einschläfst und dann im Himmel als Seele aufwachst. Dann bist DU für dich selbst nicht der Mensch Elonor, dem du zusehen kannst, wie er auf der Erde rumläuft, sondern dein neuer Astralkörper im Paradies.


Ja, ja. Das ist mir schon bewusst. Was willst du damit denn sagen? Dass man nach dieser Sicht überhaupt nicht überlebt? Meinetwegen, aber es führt den Begriff des Überlebens ad absurdum.
Um es mal deutlich zu sagen: Ob man daraus folgert, dass das Klonen als geistiges Überleben dem tatsächlichen Überleben gleichwertig ist oder dass man eigentlich andauernd stirbt ist mir persönlich egal. Man kann tatsächlich beides daraus folgern, je nachdem, ob man den Begriff des Überlebens nun als sinnlos betrachtet oder ihn neu definiert. Wobei, wie gesagt: Ich glaub, die geistige Ebene ist diesbezüglich ohnehin unfruchtbar.


Was genau verstehst du unter Überleben? Den Beibehalt einer Perspektive?

#350:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 10:15
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man darf die 4. Dimension eben nicht außen vor lassen. zwinkern

Doch, das darf man. zwinkern

Beispiel: ich kaufe den neuen song der X-Band als mp3-datei und speichere ihn auf eine Festplatte. Der Song enthält unglaublich viel 4. Dimension. Er wäre nicht so geworden, wie er geworden ist, wenn nicht die musikalische und persönliche Entwicklung jedes einzelnen Musikers exakt so verlaufen wäre, wie sie verlaufen ist. Der Song ist die Synthese von 5 kompletten Lebensläufen!

Totzdem kann ich ihn beliebig oft kopieren und jede Kopie ist exakt wie das Original. Ich brauche die kompletten Lebensläufe der Musiker nicht. Sie haben in dem Moment ausgedient, wo der Song fertig ist. Das Endprodukt enthält die 4. Dimensien, sonst würde es nicht existieren.

So ist es mit keinem Klon auch. Mein Werdegang manifestiert sich damit, dass ich jetzt exakt so bin, wie ich bin. Eine 1 zu 1 Kopie berücksichtigt das. Würde man "mehr" kopieren, hätte man mehr als das Original. Das wäre keine Verbesserung, sondern eine Verfälschung.

Perspektive, Bewustsein, Seele, Geschichte und andere Formulierungsversuche können nicht darüber hinwegtäuschen, dass alles, was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht, in seinem Gehirn gespeichert ist. Wie auch immer man es nennt, bei einer 1 zu 1 Kopie wird es mit kopiert. Wer das bestreiten will, muss mir eine extrene Quelle benennen, die diese Dinge enthält.

#351:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 12:22
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man darf die 4. Dimension eben nicht außen vor lassen. zwinkern

Doch, das darf man. zwinkern

Beispiel: ich kaufe den neuen song der X-Band als mp3-datei und speichere ihn auf eine Festplatte. Der Song enthält unglaublich viel 4. Dimension. Er wäre nicht so geworden, wie er geworden ist, wenn nicht die musikalische und persönliche Entwicklung jedes einzelnen Musikers exakt so verlaufen wäre, wie sie verlaufen ist. Der Song ist die Synthese von 5 kompletten Lebensläufen!

Totzdem kann ich ihn beliebig oft kopieren und jede Kopie ist exakt wie das Original. Ich brauche die kompletten Lebensläufe der Musiker nicht. Sie haben in dem Moment ausgedient, wo der Song fertig ist. Das Endprodukt enthält die 4. Dimensien, sonst würde es nicht existieren.

So ist es mit keinem Klon auch. Mein Werdegang manifestiert sich damit, dass ich jetzt exakt so bin, wie ich bin. Eine 1 zu 1 Kopie berücksichtigt das. Würde man "mehr" kopieren, hätte man mehr als das Original. Das wäre keine Verbesserung, sondern eine Verfälschung.

Perspektive, Bewustsein, Seele, Geschichte und andere Formulierungsversuche können nicht darüber hinwegtäuschen, dass alles, was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht, in seinem Gehirn gespeichert ist. Wie auch immer man es nennt, bei einer 1 zu 1 Kopie wird es mit kopiert. Wer das bestreiten will, muss mir eine extrene Quelle benennen, die diese Dinge enthält.

Dein Beispiel paßt nicht, und zwar aus drei Gründen. Zum einen ist dein Song eine Aneinanderreihung von Bits und Bytes, dafür gedacht, kopiert zu werden, und zum zweiten ist ein Song etwas, was ein abgeschlossene Entwicklung repräsentiert, also nicht wie ein Mensch sich ständig in Entwicklung oder Veränderung befindet, und drittens ist es für einen Song völlig unerheblich, wie er sich fühlt, für einen Menschen ist es aber durchaus von Bedeutung, zu wissen, daß man ein Clone ist oder nicht.

#352:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 17:55
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Also hat für dich ein Hirntoter überlebt?


Hmmm... Das ist ja bereits auf körperlicher Ebene ein Graubereich: Der Körper ist nicht mehr komplett funktionstüchtig und würde ohne Hilfe von außen "ganz" sterben. Insofern ist ein deutliches "jain" wohl angenbracht.


Und was ist mit einem Behinderten, der ohne Hilfe von außen sterben würde? Und wenn sich sein zustand verschlimmert und er in den Hirntod übertritt?


Ich weiß nicht, warum ich unbedingt eine Grenze ziehen muss und worauf du hinaus willst. Was den Hirntod überhaupt zu etwas Besonderem macht ist - wenn man deine Worte aufgreifen will - der Verlust des Status des "Subjekts". Nichts desto trotz ist ja nicht alles hinüber. Feiner werde ich das nicht auflösen können - so ist das eben oftmals mit fließenden Grenzen.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Was genau verstehst du unter Überleben? Den Beibehalt einer Perspektive?


Nein. Die Perspektive hast du ins Spiel gebracht.
Wie gesagt: Ich halte den Begriff des Überlebens nicht für eine klar definierte Sache, da das Leben als Mensch viele Aspekte hat. Letztendlich geht die Frage in die Richtung, was überhaupt das menschliche Leben ausmacht. Ich kann nicht genau sagen, wo es anfängt, ich kann auch nicht genau sagen, wo es aufhört.

Und ich denke, an der Stelle lasse ich es auch mal gut sein. Irgendwie sind wir schon beim OT höherer Ordnung angelangt....

#353:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 25.01.2011, 00:54
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:

Und ich denke, an der Stelle lasse ich es auch mal gut sein. Irgendwie sind wir schon beim OT höherer Ordnung angelangt....


Du magst es wohl, das letzte Wort zu behalten, was?

#354:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 25.01.2011, 10:08
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dein Beispiel paßt nicht, und zwar aus drei Gründen. Zum einen ist dein Song eine Aneinanderreihung von Bits und Bytes

Und ein Gehirn ist die Aneinanderreihung von Synapsen. Auf welche Art Informationen gespeichert werden finde ich zweitrangig. Beides sind Informationseinheiten und damit sehr wohl vergleichbar.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
dafür gedacht, kopiert zu werden

Das dürfte die Musikindustrie anders sehen... zwinkern

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
und zum zweiten ist ein Song etwas, was ein abgeschlossene Entwicklung repräsentiert, also nicht wie ein Mensch sich ständig in Entwicklung oder Veränderung befindet

Ein Song ist eine Momentaufnahme aus der ständigen Entwicklung und Veränderung der Musiker. Genauso wäre eine 1 zu 1 Kopie des menschlichen Gehirns eine Momentausnahme aus der ständigen Entwicklung und Veränderung des Menschen. Auch da sehe ich keinen qualitativen Unterschied.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
und drittens ist es für einen Song völlig unerheblich, wie er sich fühlt, für einen Menschen ist es aber durchaus von Bedeutung, zu wissen, daß man ein Clone ist oder nicht.

Meinetwegen. Das widerspricht aber nicht dem, was ich sage. Ich behaupte lediglich, dass beide Klone im Moment der Aktivierung in jeder Hinsicht identisch sind. Dass sie sich danach unterschiedlich entwickeln steht auf einem anderen Blatt. Das habe ich übrigens in meinem allerersten Beitrag zu diesem Thema schon geschrieben.

#355:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.01.2011, 12:23
    —
Ich kann mir nicht helfen, aber hier muß ich schon seit geraumer Zeit immer wieder daran denken, wie seinerzeit sich mal die "Gelehrten" darum stritten, wieviele Engel wohl auf einer Nadelspitze sitzen können.
Oh ja, und damals unsere Nonsens-Streitgespräche im achten Schuljahr, ob Pferde wirklich schwimmen können und ob es wirklich weiße Mäuse gibt.
Vorschlag neues Thema, wichtig für Porschefahrer:
Kann man überhaupt noch was sehen, wenn man sich schneller als das Licht bewegt?

#356:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.01.2011, 12:53
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch ganz einfach:
Ist der Mensch (=Person)

a) die Summe seiner Eigenschaften
b) mehr

Oder c) weniger.

#357:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 26.01.2011, 15:51
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch ganz einfach:
Ist der Mensch (=Person)

a) die Summe seiner Eigenschaften
b) mehr

Oder c) weniger.

Das kommt drauf an:

Ein Atheist ist mehr als die Summe seiner Teile. Ein Theist sieht mehr Teile als da sind. zwinkern

#358:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 26.01.2011, 17:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dein Beispiel paßt nicht, und zwar aus drei Gründen. Zum einen ist dein Song eine Aneinanderreihung von Bits und Bytes, dafür gedacht, kopiert zu werden, und zum zweiten ist ein Song etwas, was ein abgeschlossene Entwicklung repräsentiert, also nicht wie ein Mensch sich ständig in Entwicklung oder Veränderung befindet, und drittens ist es für einen Song völlig unerheblich, wie er sich fühlt, für einen Menschen ist es aber durchaus von Bedeutung, zu wissen, daß man ein Clone ist oder nicht.



ich finde dass das beispiel sehr gut passt... woher kommt die annahme, dass das "ich" mehr ist als eine ansammlung von nullen und einsen... eben nur ungeheuer komplexer als ein mp3-song
genau das ist doch die grundsätzliche frage die sich hier stellt:
ist der mensch mehr als die summe seiner erinnerungen und erlebnisse?
und diese frage kann eindeutig nicht beantwortet werden. und weil sie nicht beantwortet werden kann, ist die annahme dass mit dem überspielen der vorhandenen informationen auf einen jungfräulichen clon ein anderes "ich" entsteht noch spekulativer als die annahme, es wäre auch im selbstverständnis des "ich" die gleiche person, das gleiche "ich".
wie der song erst mit der beendigung der aufnahme seinen weg durch die 4. dimension "beendet" hat, ist die veränderung die ein mensch durchlebt, im augenblick des speicherns gestoppt.
obwohl beide songs die gleiche basis haben (z.b. ein notenblatt), wären es zwei unterschiedliche songs die nur eine gemeinsame vergangenheit haben.

wird der gespeicherte mensch auf den clon übertragen, ist es völlig irrelevant, was das original seit dem zeitpunkt des speicherns erlebt hat... für das gespeicherte ich wäre es, als hätte man einige stunden/tage/wochen/monate in einer ohnmacht gelegen und wachte jetzt auf...
immer unter der massgabe, dass das ich nicht mehr ist als die summe seiner gespeicherten daten, wäre es für das ich völlig irrelevant, was sein "original" nach dem speichervorgang getan hätte... für das ich würde das "original" als "ich" nicht existieren. und eine millisekunde nach dem "erwachen" wären es zwei unterschiedliche "ichs"

#359:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.01.2011, 22:24
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man darf die 4. Dimension eben nicht außen vor lassen. :wink:

Doch, das darf man. :wink:

Beispiel: ich kaufe den neuen song der X-Band als mp3-datei und speichere ihn auf eine Festplatte. Der Song enthält unglaublich viel 4. Dimension. Er wäre nicht so geworden, wie er geworden ist, wenn nicht die musikalische und persönliche Entwicklung jedes einzelnen Musikers exakt so verlaufen wäre, wie sie verlaufen ist. Der Song ist die Synthese von 5 kompletten Lebensläufen!

Totzdem kann ich ihn beliebig oft kopieren und jede Kopie ist exakt wie das Original. Ich brauche die kompletten Lebensläufe der Musiker nicht. Sie haben in dem Moment ausgedient, wo der Song fertig ist. Das Endprodukt enthält die 4. Dimensien, sonst würde es nicht existieren.

So ist es mit keinem Klon auch. Mein Werdegang manifestiert sich damit, dass ich jetzt exakt so bin, wie ich bin. Eine 1 zu 1 Kopie berücksichtigt das. Würde man "mehr" kopieren, hätte man mehr als das Original. Das wäre keine Verbesserung, sondern eine Verfälschung.

Perspektive, Bewustsein, Seele, Geschichte und andere Formulierungsversuche können nicht darüber hinwegtäuschen, dass alles, was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht, in seinem Gehirn gespeichert ist. Wie auch immer man es nennt, bei einer 1 zu 1 Kopie wird es mit kopiert. Wer das bestreiten will, muss mir eine extrene Quelle benennen, die diese Dinge enthält.


Ich finde, der Vergleich passt. Das Wesen beider Arten von Klone resultiert nicht aus intrinsischen Eigenschaften. Daher sind sie nur solange identisch, wie sie für ihre Umgebung ohne Belang sind.

#360:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 26.01.2011, 22:53
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

wird der gespeicherte mensch auf den clon übertragen, ist es völlig irrelevant, was das original seit dem zeitpunkt des speicherns erlebt hat... für das gespeicherte ich wäre es, als hätte man einige stunden/tage/wochen/monate in einer ohnmacht gelegen und wachte jetzt auf...
immer unter der massgabe, dass das ich nicht mehr ist als die summe seiner gespeicherten daten, wäre es für das ich völlig irrelevant, was sein "original" nach dem speichervorgang getan hätte... für das ich würde das "original" als "ich" nicht existieren. und eine millisekunde nach dem "erwachen" wären es zwei unterschiedliche "ichs"

Ja, und nein. Während du bei einem Song zwischen dem Träger und den Informatioen unterscheiden kannst, geht das, nach allem was wir wissen, nicht. Mit jedem "Speichervorgang" ändert sich bei uns auch das "Speichermedium", unser Gehirn. Und während auch noch nach Jahren die Informationen unseres Songs, das, was ihn ausmacht, identisch sind, ist das bei unserem Menschen-Clone, wie du selbst schreibst, schon nach einer Millisekunde nicht mehr so.

#361:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 10:12
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, und nein. Während du bei einem Song zwischen dem Träger und den Informatioen unterscheiden kannst, geht das, nach allem was wir wissen, nicht. Mit jedem "Speichervorgang" ändert sich bei uns auch das "Speichermedium", unser Gehirn.

Das ist nur eine technische Frage. Dass sich der Kopiervorgang des menschlichen Gehirns anders vollziehen muss als der einer mp3-Datei ist doch völlig klar. Wir befinden uns hier aber in einer hypothetischen Diskussion. Auf die Frage "Was wäre wenn man das Gehirn kopieren könnte?" kannst du aber nicht antworten "Man kann das Gehirn nicht kopieren."

Letztlich geht es doch hier nur um die Frage, ob das menschliche Bewustsein aus mehr als 0 und 1 besteht. Ich für diese Annahme keine Indizien. Genau wie Ilmor scheinst du es anzunehmen, verschweigst uns aber, was das "mehr" sein könnte.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und während auch noch nach Jahren die Informationen unseres Songs, das, was ihn ausmacht, identisch sind, ist das bei unserem Menschen-Clone, wie du selbst schreibst, schon nach einer Millisekunde nicht mehr so.

Das ist kein Widerspruch zu meiner These, sondern Teil meiner These. Ich habe ganz ganz am Anfang gesagt, dass ich nach dem Informationstransfer auf den Klon meinen alten Körper töten würde, weil ich mir sonst selber einen ernstzunehmenden Konkurrenten auf die Weltherrschaft in den Weg stelle. Ich kenne mich.

#362:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 10:16
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Irgendwie sind wir schon beim OT höherer Ordnung angelangt....

Überhaupt nicht! Es ging von Anfang an um das Leben nach dem Tod, die Existenz einer Seele, die Natur des Menschen. Das ist ein und dieselbe Frage.

#363:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 10:54
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

wird der gespeicherte mensch auf den clon übertragen, ist es völlig irrelevant, was das original seit dem zeitpunkt des speicherns erlebt hat... für das gespeicherte ich wäre es, als hätte man einige stunden/tage/wochen/monate in einer ohnmacht gelegen und wachte jetzt auf...
immer unter der massgabe, dass das ich nicht mehr ist als die summe seiner gespeicherten daten, wäre es für das ich völlig irrelevant, was sein "original" nach dem speichervorgang getan hätte... für das ich würde das "original" als "ich" nicht existieren. und eine millisekunde nach dem "erwachen" wären es zwei unterschiedliche "ichs"

Ja, und nein. Während du bei einem Song zwischen dem Träger und den Informatioen unterscheiden kannst, geht das, nach allem was wir wissen, nicht. Mit jedem "Speichervorgang" ändert sich bei uns auch das "Speichermedium", unser Gehirn. Und während auch noch nach Jahren die Informationen unseres Songs, das, was ihn ausmacht, identisch sind, ist das bei unserem Menschen-Clone, wie du selbst schreibst, schon nach einer Millisekunde nicht mehr so.


äh nö...
die gespeicherte kopie des gehirns wäre, wie der MP3-song, auch noch nach jahren der gleiche... ich kann ihn jederzeit auf ein trägermedium Klon kopieren

und dass wir bei einem klon zwischen träger und information nicht unterscheiden können, ist genau der punkt, um den diese diskussion hier geht.
wie kommst du zu der vermutung, dass dem so wäre? diese frage wurde bisher nicht mal ansatzweise beantwortet, impliziert sie doch eine über die reine information hinausgehende "seele".

wir waren uns bisher einig, dass ein fehlender arm nichts am "ich" ändert... genau so wenig wie ein ersatzherz, eine austauschleber, eine nachrüststraffung der haut... wieso ist es dann auf ein mal etwas anderes, wenn es um das gehirn geht?
aus welchem grund nimmst du an, dass das gehirn mehr ist, als der träger all der informationen die gespeichert wurden?

#364:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 12:27
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Irgendwie sind wir schon beim OT höherer Ordnung angelangt....

Überhaupt nicht! Es ging von Anfang an um das Leben nach dem Tod, die Existenz einer Seele, die Natur des Menschen. Das ist ein und dieselbe Frage.


Es ging um die Hölle und um das Verhalten von Atheisten auf dem Sterbebett. Man kann damit sicherlich noch die Frage assoziieren, was überhaupt nach dem Tod kommt, aber Ilmors Fragen haben sich explizit an meine Definition von Tod gerichtet und darin habe ich keinen Erkenntnisgewinn für den Thread gesehen, weswegen ich sie nur noch eben beantwortet hatte.

Vielleicht habe ich Ilmors Intention auch missverstanden.

Jedenfalls meine ich langsam eine Antwort auf die Frage gefunden zu haben, wie sich Atheisten in einem Sterbebett verhalten würden.

Atheist 1: "*keuch* Ich glaub, wir machen es nicht mehr lange was?! *lach* *hust*"
Atheist 2: "Zu schade, dass wir keinen Klon mit 1:1 Kopie unserer Gehirne haben, was? *gurgel*"
Atheist 3: "Wieso? Das würde doch gar keinen... *röchel*... Unterschied machen!"
Atheist 2: "Aber sicher würde es das! Pass auf...."

#365:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 12:43
    —
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Irgendwie sind wir schon beim OT höherer Ordnung angelangt....

Überhaupt nicht! Es ging von Anfang an um das Leben nach dem Tod, die Existenz einer Seele, die Natur des Menschen. Das ist ein und dieselbe Frage.


Es ging um die Hölle und um das Verhalten von Atheisten auf dem Sterbebett. Man kann damit sicherlich noch die Frage assoziieren, was überhaupt nach dem Tod kommt, aber Ilmors Fragen haben sich explizit an meine Definition von Tod gerichtet und darin habe ich keinen Erkenntnisgewinn für den Thread gesehen, weswegen ich sie nur noch eben beantwortet hatte.

Vielleicht habe ich Ilmors Intention auch missverstanden.

Jedenfalls meine ich langsam eine Antwort auf die Frage gefunden zu haben, wie sich Atheisten in einem Sterbebett verhalten würden.

Atheist 1: "*keuch* Ich glaub, wir machen es nicht mehr lange was?! *lach* *hust*"
Atheist 2: "Zu schade, dass wir keinen Klon mit 1:1 Kopie unserer Gehirne haben, was? *gurgel*"
Atheist 3: "Wieso? Das würde doch gar keinen... *röchel*... Unterschied machen!"
Atheist 2: "Aber sicher würde es das! Pass auf...."


ich denke es gibt deutlich schlimmere möglichkeiten abzutreten, als während einer diskussion über klone und die möglichkeit persönlichkeiten zu duplizieren Lachen

#366:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 15:12
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
und dass wir bei einem klon zwischen träger und information nicht unterscheiden können, ist genau der punkt, um den diese diskussion hier geht.
wie kommst du zu der vermutung, dass dem so wäre? diese frage wurde bisher nicht mal ansatzweise beantwortet, impliziert sie doch eine über die reine information hinausgehende "seele".


Nein, das wird nicht zwingend impliziert. Es geht eher darum, dass die Information des Gehirns nicht wie eine Software auf einer Hardware zu verstehen ist, sondern dass die Information die Veränderung des Gehirns selbst ist.
Eigentlich ist z.B. die Erinnerung an das erste eigene Auto die Stärkung und Schwächung von x Synapsen und genau diese Synapsen gehen mit dem Tod ja verloren.

Auf Ebene der Information selbst ist das natürlich vollkommen egal und an der Stelle müsste mir mal jemand mit Ahnung von den verschiedenen Informationsbegriffen evtl. auf die Sprünge helfen, denn jetzt befinde ich mich auf fremdem Gebiet:
Als absoluter Laie würde ich sagen, dass es bei der MP3 deswegen nicht auf das Medium ankommt, da das Lied eine Art Konzept ist, das erst durch das Wahrnehmen eines Subjekts an Sinn gewinnt. Das heißt, der Informations-Aspekt der MP3 ist seine für uns relevante Natur und daher können wir die MP3 natürlich als Konzept aus Einsen und Nullen verstehen ohne etwas zu verlieren.
Aber können wir auch uns auf Information reduzieren? Macht der Begriff der Information überhaupt außerhalb menschlicher Konzepte Sinn? Ich meine: Der konkrete "Geist" (mind) ist doch erst einmal eine Zwangsläufigkeit aus Ursache und Wirkung auf Ebene des Gehirns. Wie aber kommt die vermeintliche Informationsebene zustande, wenn nicht aus Eigenwahrnehmung der neuronalen Prozesse? Dadurch werden wir selbst vielleicht erst für uns selbst zu Information? Vielleicht ist das das, was wir als Qualia bezeichnen, eben dieses (Pseudo?)paradoxon aus einer "sich selbst" schaffenden Informationsebene? "Sich selbst" bedeutet dabei nur, dass die einzelnen Einheiten der Eigenwahrnehmung erst im Kontext mit den anderen Einheiten eine Metaebene namens "Geist" formen, der den Einheiten einen Sinn im Sinne von "Informationen" verleiht.
Nur dann existieren wir nirgendswo außer auf dieser Meta-Ebene als Information und sind auf jeder anderen Ebene durchaus konkret. Und diese konkreten Synapsen lassen sich nicht übertragen, sondern eben nur nachmodellieren.

Aber ich bin mir auch durchaus bewusst, dass es verschiedene Informationsbegriffe gibt....

Aber es wird ja noch schwieriger (zumindest in meinen Augen):
In dem Gedankenexperiment, in dem das Gehirn Stück für Stück ohne Wissen der Person durch ein künstliches Korrelat ersetzt wird, würde man ja auch intuitiv sagen, dass sich an der Person, an dem Geist nichts ändert. Demnach käme es ja eben nicht auf das materielle Korrelat des Geistes an.
Vielleicht aber ist das alles ein Fehlschluss der Informationsebene (des Bewusstseins) über sich selbst, weil es sich selbst eben nur aus der eigenen Perspektive (der Information) verstehen kann....

Und wieder andererseits: Wenn es aber doch diese Information-/Meta-/Qualia-Ebene ist, die ihr Verhältnis zum Sterben beurteilt - kommt es denn dann auf irgend etwas anderes als die Informationsebene an?

Und jetzt lege ich erst einmal meinen Kopf auf den Tisch, bis sich die Welt aufhört zu drehen...

Übrigens um Missverständnisse zu vermeiden: Ich weiß, dass ich (auch vorher schon im Thread) verschiedene Ansätze und deren z.T. gegenteilige Schlussfolgerungen andenke. Mein Standpunkt ist hier auch alles andere als fest und ich bin absolut ergebnisoffen - eigentlich sogar eher neugierig.

Woici hat folgendes geschrieben:
ich denke es gibt deutlich schlimmere möglichkeiten abzutreten, als während einer diskussion über klone und die möglichkeit persönlichkeiten zu duplizieren Lachen


Nein, wahrlich nicht! Lachen

#367:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.01.2011, 19:54
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

äh nö...
die gespeicherte kopie des gehirns wäre, wie der MP3-song, auch noch nach jahren der gleiche... ich kann ihn jederzeit auf ein trägermedium Klon kopieren

Äh, doch. Der Clone ist nicht die gespeicherte Kopie der Gedächtnisinhalte, sondern der geklonte Mensch. Das ist ein bißchen etwas anderes.

Woici hat folgendes geschrieben:

und dass wir bei einem klon zwischen träger und information nicht unterscheiden können, ist genau der punkt, um den diese diskussion hier geht.
wie kommst du zu der vermutung, dass dem so wäre? diese frage wurde bisher nicht mal ansatzweise beantwortet, impliziert sie doch eine über die reine information hinausgehende "seele".

Schon einmal etwas von Nervenzellen (Neuronen) gehört, und ihren Verbindungen untereinander, den Synapsen? Jeder Denkvorgang ist damit nicht nur einer entlang dieser Verbindungen, sondern auch das Knüpfen neuer. Das menschliche Gehirn ist eben kein Computer, bei dem man (wenn auch mühsam) zwischen Hard- und Software unterscheiden kann. Mit "Seele" oder solchem Quatsch hat das nicht zu tun.

Woici hat folgendes geschrieben:

wir waren uns bisher einig, dass ein fehlender arm nichts am "ich" ändert... genau so wenig wie ein ersatzherz, eine austauschleber, eine nachrüststraffung der haut... wieso ist es dann auf ein mal etwas anderes, wenn es um das gehirn geht?
aus welchem grund nimmst du an, dass das gehirn mehr ist, als der träger all der informationen die gespeichert wurden?

Weil Unsere Persönlichkeit eben mehr ist als Informationsspeicherung, sondern auch Verarbeitung, und das geht nun mal nicht ohne Gehirn - obwohl, bei manchen ist man sich nicht so sicher. zwinkern

#368:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 10:22
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Schon einmal etwas von Nervenzellen (Neuronen) gehört, und ihren Verbindungen untereinander, den Synapsen? Jeder Denkvorgang ist damit nicht nur einer entlang dieser Verbindungen, sondern auch das Knüpfen neuer. Das menschliche Gehirn ist eben kein Computer, bei dem man (wenn auch mühsam) zwischen Hard- und Software unterscheiden kann. Mit "Seele" oder solchem Quatsch hat das nicht zu tun.

Wir reden aneinander vorbei. Der hypothetische Fall, den wir hier diskutieren, ist die Erstellung einer 1 zu 1 Kopie des menschlichen Gehirns. Sämtliche Neuronen und Synapsen werden daher auch kopiert. Wie willst du daraus trotzdem noch einen Unterschied konstruieren? Du sprichst von Prozessen. Das ist zwar richtig aber in dem Moment irrelevant, wo eine Momentaufnahme gemacht wird. Der Prozess (= jeder beliebige Prozess) wird dabei gestoppt und danach 2x unverändert fortgesetzt. Du kannst hier nicht mit der Funktionsweise des Gehirns argumentieren, da diese mitkopiert wird.

Niemand will das Gehirn auf eine Festplatte ziehen, das würde vermutlich nicht klappen. Aber eine 1 zu 1 Kopie ist per definitionem mit dem Original identisch. Unterschiede können also, egal wie du es drehst und wendest, niemals im Original oder der Kopie begründet sein, sondern ausschließlich in einer wie auch immer gearteten externen Quelle. Auch wenn du sie nicht Seele nennen willst, du setzt ihre Existenz für deine Argumentation voraus.

#369:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 10:33
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Schon einmal etwas von Nervenzellen (Neuronen) gehört, und ihren Verbindungen untereinander, den Synapsen? Jeder Denkvorgang ist damit nicht nur einer entlang dieser Verbindungen, sondern auch das Knüpfen neuer. Das menschliche Gehirn ist eben kein Computer, bei dem man (wenn auch mühsam) zwischen Hard- und Software unterscheiden kann. Mit "Seele" oder solchem Quatsch hat das nicht zu tun.


der böse doktor hat es ja schon geschrieben... natürlich ist stand heute keine 1:1 kopie des gehirns möglich... wir theoretisieren ja auch nur.
trotzdem reden wir von einer exakten kopie der inhalte... also inklusive ihrer verbindungen untereinander... wie das technisch umgesetzt werden könnte, darum geht es hier doch gar nicht.

#370:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 10:35
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Schon einmal etwas von Nervenzellen (Neuronen) gehört, und ihren Verbindungen untereinander, den Synapsen? Jeder Denkvorgang ist damit nicht nur einer entlang dieser Verbindungen, sondern auch das Knüpfen neuer. Das menschliche Gehirn ist eben kein Computer, bei dem man (wenn auch mühsam) zwischen Hard- und Software unterscheiden kann. Mit "Seele" oder solchem Quatsch hat das nicht zu tun.

Wir reden aneinander vorbei. Der hypothetische Fall, den wir hier diskutieren, ist die Erstellung einer 1 zu 1 Kopie des menschlichen Gehirns. Sämtliche Neuronen und Synapsen werden daher auch kopiert. Wie willst du daraus trotzdem noch einen Unterschied konstruieren? ...


Wie willst du die Gehirnmasse klonen? Am Stück oder aus Trägerzellen?
Beides hätte sowohl unterschiedliche Ergebnisse als auch Unterschiede zum Original.
Sorry, falls ich das verpasst habe, da ich nur ab und an hier mitlese.

Woici hat folgendes geschrieben:
... wie das technisch umgesetzt werden könnte, darum geht es hier doch gar nicht.


Aber es ist wichtig, um zu wissen, wie die zu kopierenden "Inhalte" (in dem Fall ist ja Masse=Information) entstehen sollen, damit tatsächlich Ursprung und Ergebnis identisch werden könnten.

#371:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 10:43
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wichtig, um zu wissen, wie die zu kopierenden "Inhalte" (in dem Fall ist ja Masse=Information) entstehen sollen, damit tatsächlich Ursprung und Ergebnis identisch werden könnten.

Mit meinem Gehirn-Kopier-Gerät. Technische Details möchte ich nicht verraten, solange der Antrag noch beim Patentamt liegt... aber in ca. 2 Jahren wird das Teil in jedem Media Markt liegen.

#372:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 11:00
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wichtig, um zu wissen, wie die zu kopierenden "Inhalte" (in dem Fall ist ja Masse=Information) entstehen sollen, damit tatsächlich Ursprung und Ergebnis identisch werden könnten.


evil wird mich töten, aber ich verrate es dir trotzdem... Smilie

mit einem synapsenmesser wird die stärke, die dicke und der umfang der zu sichernden synapsen gemessen.
je dicker die synapse ist, um so häufiger wird der kopiervorgang auf dem jungfräulichen klongehirn durchgeführt.

noch mal: es ist völlig irrelevant wie dir informationen kopiert werden... gehe davon aus, dass es geht und gehe weiter davon aus, dass die kompletten inhalte, inklusiver aller informationen die die masse angehen kopiert werden und auch an das neue trägermedium weitergegeben werden können... eine exakte kopie des source-gehirns mit gleich dicken und gleich aktiven synapsen....

#373:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 11:02
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wichtig, um zu wissen, wie die zu kopierenden "Inhalte" (in dem Fall ist ja Masse=Information) entstehen sollen, damit tatsächlich Ursprung und Ergebnis identisch werden könnten.

Mit meinem Gehirn-Kopier-Gerät. Technische Details möchte ich nicht verraten, solange der Antrag noch beim Patentamt liegt... aber in ca. 2 Jahren wird das Teil in jedem Media Markt liegen.


Ah, na dann ist ja gut. Hab also doch nix Substanzielles zwischendurch verpasst.
Dann ist es jedenfalls ebenso theoretisch hypothetisch nicht möglich wie möglich. zwinkern

Woici hat folgendes geschrieben:
... gehe davon aus, dass es geht und gehe weiter davon aus, dass die kompletten inhalte, inklusiver aller informationen die die masse angehen kopiert werden und auch an das neue trägermedium weitergegeben werden können... .


"Glauben" ist was Tolles. Lachen

#374:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 12:14
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
evil wird mich töten, aber ich verrate es dir trotzdem... Smilie

Sei vorsichtig, mein Freund. Wenn du hier Betriebsgeheimnisse ausplauderst, werde ich dafür sorgen, dass sämtliche Klone von dir ohne Genitalien ausgeliefert werden! Sehr glücklich

#375:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 13:19
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
evil wird mich töten, aber ich verrate es dir trotzdem... Smilie

Sei vorsichtig, mein Freund. Wenn du hier Betriebsgeheimnisse ausplauderst, werde ich dafür sorgen, dass sämtliche Klone von dir ohne Genitalien ausgeliefert werden! Sehr glücklich


Ohnmacht Peitsche

#376:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 13:20
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wichtig, um zu wissen, wie die zu kopierenden "Inhalte" (in dem Fall ist ja Masse=Information) entstehen sollen, damit tatsächlich Ursprung und Ergebnis identisch werden könnten.

Mit meinem Gehirn-Kopier-Gerät. Technische Details möchte ich nicht verraten, solange der Antrag noch beim Patentamt liegt... aber in ca. 2 Jahren wird das Teil in jedem Media Markt liegen.


Ah, na dann ist ja gut. Hab also doch nix Substanzielles zwischendurch verpasst.
Dann ist es jedenfalls ebenso theoretisch hypothetisch nicht möglich wie möglich. zwinkern

Woici hat folgendes geschrieben:
... gehe davon aus, dass es geht und gehe weiter davon aus, dass die kompletten inhalte, inklusiver aller informationen die die masse angehen kopiert werden und auch an das neue trägermedium weitergegeben werden können... .


"Glauben" ist was Tolles. Lachen


die begründung warum es deiner meinung nach auf gar keinen fall gehen könnte, steht noch immer aus...

#377:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 14:56
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
...... gehe davon aus, dass es geht und gehe weiter davon aus,...

zusammen mit:
Woici hat folgendes geschrieben:
....
die begründung warum es deiner meinung nach auf gar keinen fall gehen könnte, steht noch immer aus...

ergibt doch genau den gleichen Anspruch auf Meinung.

Ich gehe ganz einfach vom Gegenteil dessen aus, wovon ihr ausgeht. Mein heutiger Stand des Wissens zusammen mit dem derzeitigen Stand der Technik und Wissenschaft ist für diese Annahme vollkommen ausreichend.

Du hättest auch schreiben können: "Gehe einfach davon aus, dass es Gott gibt und gehe weiter davon aus, dass er bewiesen ist. Warum sollte es deiner Meinung nach keinen Gott geben?"

Aber (und jetzt kommt der Lapsus der Atheisten zum Tragen) ich will es trotzdem mal versuchen...

Wenn du ein Gehirn klonst, ist der Vorgang des Klonens an sich ein Unsicherheitsfaktor. Weiterhin kannst du nicht sagen, dass du klonst ohne zu wissen wie du das anstellen willst. Willst du das Gehirn z.B. aus Zellen neu entstehen lassen, ist es schon an sich augenscheinlich, dass es nicht das selbe Gehirn ist. Willst du es aus Antimaterie entstehen lassen, ist es auch nicht das selbe Gehirn. Aber nur das selbe Gehirn ist das selbe Gehirn also zu 100% du. Ein Klon ist immer nur ein Klon, egal wie er entsteht. Ein Zwilling ist auch nur ein Zwilling, eine Kopie nur eine Kopie (und gerade da weiß man wie so was aussehen kann) und ein Klon eben ... rüschdüsch ... ein Klon!

In vorliegenden Fall sogar eher ein Clown. zwinkern

#378:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 15:20
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
...... gehe davon aus, dass es geht und gehe weiter davon aus,...

zusammen mit:
Woici hat folgendes geschrieben:
....
die begründung warum es deiner meinung nach auf gar keinen fall gehen könnte, steht noch immer aus...

ergibt doch genau den gleichen Anspruch auf Meinung.

Ich gehe ganz einfach vom Gegenteil dessen aus, wovon ihr ausgeht. Mein heutiger Stand des Wissens zusammen mit dem derzeitigen Stand der Technik und Wissenschaft ist für diese Annahme vollkommen ausreichend.

Du hättest auch schreiben können: "Gehe einfach davon aus, dass es Gott gibt und gehe weiter davon aus, dass er bewiesen ist. Warum sollte es deiner Meinung nach keinen Gott geben?"

Aber (und jetzt kommt der Lapsus der Atheisten zum Tragen) ich will es trotzdem mal versuchen...

Wenn du ein Gehirn klonst, ist der Vorgang des Klonens an sich ein Unsicherheitsfaktor. Weiterhin kannst du nicht sagen, dass du klonst ohne zu wissen wie du das anstellen willst. Willst du das Gehirn z.B. aus Zellen neu entstehen lassen, ist es schon an sich augenscheinlich, dass es nicht das selbe Gehirn ist. Willst du es aus Antimaterie entstehen lassen, ist es auch nicht das selbe Gehirn. Aber nur das selbe Gehirn ist das selbe Gehirn also zu 100% du. Ein Klon ist immer nur ein Klon, egal wie er entsteht. Ein Zwilling ist auch nur ein Zwilling, eine Kopie nur eine Kopie (und gerade da weiß man wie so was aussehen kann) und ein Klon eben ... rüschdüsch ... ein Klon!

In vorliegenden Fall sogar eher ein Clown. zwinkern


1. wir sind uns einig, dass es gewisse teilprobleme gibt, die beim klonen noch nicht gelöst sind Sehr glücklich
oder anders gesagt, nach unserem heutigen wissensstand ist es nicht möglich...

das aber... und jetzt kommen wir zu zweitens

2. ist das gar nicht das thema... es ging um die frage: wenn es technisch möglich wäre, eine 1:1 kopie des informationsgehaltes eines gehirnes zu erstellen und diese kopie verlustfrei auf ein "nacktes" gehirn aufzuspielen, wäre das noch immer "ich" oder wäre es jemand anderes?
eine 1:1 kopie beinhaltet alle synapsen, jedes einzelen molekül eines x-beliebigen botenstoffes der sich gerade an einer x-beliebigen stelle des gehirns befindet. sie beinhaltet auch die "stärke" einer synaptischen verbindung. eine zelle mit informationsgehalt "a" wird auch im backup eine zelle mit informationsgehalt "a" sein und nicht "a+" oder "a-"
die "vernachlässigbaren und minimalen probleme" der technischen machbarkeit stehen doch gar nicht zur diskussion.

was den zwilling angeht, ist das nicht vergleichbar... der zwilling war nur in dem sekundenbruchteil identisch, in dem sich die zelle geteilt hat. direkt danach haben beide zellen einen individuellen werdegang hinter sich und sind deswegen nicht mehr identische kopien.

#379:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 15:26
    —
Der Mensch ist doch mehr als sein Gehirn.
Je nach Botenstoffe, die im Körper vorhanden sind, "denkt", "fühlt", und handelt ein Mensch ganz anders.

#380:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 15:26
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wichtig, um zu wissen, wie die zu kopierenden "Inhalte" (in dem Fall ist ja Masse=Information) entstehen sollen, damit tatsächlich Ursprung und Ergebnis identisch werden könnten.

Mit meinem <u>Gehirn</u>-Kopier-Gerät. Technische Details möchte ich nicht verraten, solange der Antrag noch beim Patentamt liegt... aber in ca. 2 Jahren wird das Teil in jedem Media Markt liegen.


Wozu? Das Teil nutzt Dir doch gar nix. zynisches Grinsen


















SCNR rose

Das hätt ich jetzt bei jedem gepostet; liegt nicht an Deiner Person oder unseren politischen Differenzen.

#381:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 15:32
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Woici hat folgendes geschrieben:
...
2. ist das gar nicht das thema... es ging um die frage: wenn es technisch möglich wäre, eine 1:1 kopie des informationsgehaltes eines gehirnes zu erstellen und diese kopie verlustfrei auf ein "nacktes" gehirn aufzuspielen, wäre das noch immer "ich" oder wäre es jemand anderes?....

Man muss also erst eine vollkommen identische Kopie vom eigenen Gehirn herstellen, um dann die vollkommen identischen Informationen zu überspielen und zusammen in einen vollkommen (oder auch nicht, weil jünger) identischen Körper einzubauen um am Schluss doch zu erkennen, dass man nicht man selbst ist.
Und schon hier bleiben wir stecken, weil eben nicht allein die Information das Ich ausmacht sondern eben auch das Gehirn, dass diese Informationen verarbeitet und verknüpft hat, wie ja allgemein bekannt. Ebenso ist eigentlich allgemein bekannt, dass jedes Gehirn mit Informationen anders umgeht, anderen Bereiche angesprochen und andere Verknüpfungen geschaffen werden. Also selbst wenn es gelänge sämtliche Verknüpfungen 1:1 zu überspielen, wüsste man nicht, ob das andere sogar 100%ig identische Gehirn diese Informationen (für die das erste Gehirn eine Lebensspanne gebraucht hat) überhaupt in der Lage ist, zu verarbeiten.

#382:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 16:03
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Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
...
2. ist das gar nicht das thema... es ging um die frage: wenn es technisch möglich wäre, eine 1:1 kopie des informationsgehaltes eines gehirnes zu erstellen und diese kopie verlustfrei auf ein "nacktes" gehirn aufzuspielen, wäre das noch immer "ich" oder wäre es jemand anderes?....

Man muss also erst eine vollkommen identische Kopie vom eigenen Gehirn herstellen, um dann die vollkommen identischen Informationen zu überspielen und zusammen in einen vollkommen (oder auch nicht, weil jünger) identischen Körper einzubauen um am Schluss doch zu erkennen, dass man nicht man selbst ist.
Und schon hier bleiben wir stecken, weil eben nicht allein die Information das Ich ausmacht sondern eben auch das Gehirn, dass diese Informationen verarbeitet und verknüpft hat, wie ja allgemein bekannt. Ebenso ist eigentlich allgemein bekannt, dass jedes Gehirn mit Informationen anders umgeht, anderen Bereiche angesprochen und andere Verknüpfungen geschaffen werden. Also selbst wenn es gelänge sämtliche Verknüpfungen 1:1 zu überspielen, wüsste man nicht, ob das andere sogar 100%ig identische Gehirn diese Informationen (für die das erste Gehirn eine Lebensspanne gebraucht hat) überhaupt in der Lage ist, zu verarbeiten.


und genau mit dieser definition kann und will ich nicht konform gehen... bin ich ein anderes ich nach einer gehirnoperation bei der teile des gehirns entfernt wurden?
genau die bindung an die "hardware" die du hier vertrittst, kann ich nicht nachvollziehen.
was genau am gehirn ist anders, als an einem arm oder dem blinddarm?
was hat es mit der hardware zu tun, wenn ich eine brille aufsetze, die das bild spiegelverkehrt auf die netzhaut projeziert? das gehirn braucht nur wenig zeit, um mit diesem "neuen" datenmaterial umgehen zu können... und ich bin mir ziemlich sicher, dass da keine "hardware" umgebaut wird... nur die art der informationsverarbeitung, also software ändert sich.
wenn signale aufgrund von mechanischen störungen im gehirn auf ein mal in anderen bereichen verarbeitet werden, ändert sich dann das ich? ich kann hier keine hardwareabhängigkeit erkennen, für mich spielt sich das alles im "softwarebereich" ab.

und den fett markierten text würde ich dann doch gerne genauer haben... was ist wo allgemein bekannt? ich bin vielleicht nicht allgemein, aber zumindest ist mir das nicht bekannt.

hm... edith meint, dass man tags richtig schliessen sollte ^^

#383:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 21:32
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
............
und genau mit dieser definition kann und will ich nicht konform gehen... bin ich ein anderes ich nach einer gehirnoperation bei der teile des gehirns entfernt wurden?
genau die bindung an die "hardware" die du hier vertrittst, kann ich nicht nachvollziehen.
was genau am gehirn ist anders, als an einem arm oder dem blinddarm?
was hat es mit der hardware zu tun, wenn ich eine brille aufsetze, die das bild spiegelverkehrt auf die netzhaut projeziert? das gehirn braucht nur wenig zeit, um mit diesem "neuen" datenmaterial umgehen zu können... und ich bin mir ziemlich sicher, dass da keine "hardware" umgebaut wird... nur die art der informationsverarbeitung, also software ändert sich.
wenn signale aufgrund von mechanischen störungen im gehirn auf ein mal in anderen bereichen verarbeitet werden, ändert sich dann das ich? ich kann hier keine hardwareabhängigkeit erkennen, für mich spielt sich das alles im "softwarebereich" ab.

und den fett markierten text würde ich dann doch gerne genauer haben... was ist wo allgemein bekannt? ich bin vielleicht nicht allgemein, aber zumindest ist mir das nicht bekannt.

hm... edith meint, dass man tags richtig schliessen sollte ^^

Es geht doch nicht darum, dass du nur einen Teil wegnimmst oder ein Hilfsmittel dazuschraubst, sondern du willst das gesamte Bewusstsein inkl. der gewachsenen Strukturen in ein anderes (fremdes nicht-Ich) Konstrukt transferieren. Wie schon so oft hier bemängelt, hinkt der Vergleich Hard-/Software vs. Gehirn/Bewusstsein. Das kann man nicht mit dem Ergebnis: "ähnlich" oder "strukturell gleich" bewerten.
Dein Arm und dein Blinddarm speichern weder deine Erfahrungen, Gefühle, Verhaltensmuster, Erinnerungen, Vergleichsdaten noch irgend eine andere, dein Dasein beeinflussende Menge an relevanten Daten. Das macht eben nur dein Gehirn und damit dieses (dich) einzigartig.
Wenn du das nicht nachvollziehen kannst oder willst, wie du es geschrieben hast, muss das nicht damit zusammenhängen, dass es nicht so ist.
Schulterzucken

http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn
http://de.wikipedia.org/wiki/Geist
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/852357&_z=798884&_wl=1


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 28.01.2011, 21:39, insgesamt einmal bearbeitet

#384:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 21:38
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
.
Dein Arm und dein Blinddarm speichern weder deine Erfahrungen, Gefühle, Verhaltensmuster, Erinnerungen, Vergleichsdaten noch irgend eine andere, dein Dasein beeinflussende Menge an relevanten Daten. Das macht eben nur dein Gehirn



Da bin ich aber nicht Deiner Meinung. Diezuständigen lokalen instanzen für Mitochrondrien und Kapillaren eines Mittelstreckenläufers beispielsweise speichern - oder verwalten zumindest effizient- sehr wohl etwas, von dem dessen Cortex nicht viel oder sogar gar nix weiss.

#385:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 21:41
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Da bin ich aber nicht Deiner Meinung. Diezuständigen lokalen instanzen für Mitochrondrien und Kapillaren eines Mittelstreckenläufers beispielsweise speichern - oder verwalten zumindest effizient- sehr wohl etwas, von dem dessen Cortex nicht viel oder sogar gar nix weiss.


Ja, da hast du Recht. Aber macht das einen Teil (außer der Erfahrung Sportler zu sein) des Bewusstseins aus?

#386:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 28.01.2011, 21:48
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Da bin ich aber nicht Deiner Meinung. Diezuständigen lokalen instanzen für Mitochrondrien und Kapillaren eines Mittelstreckenläufers beispielsweise speichern - oder verwalten zumindest effizient- sehr wohl etwas, von dem dessen Cortex nicht viel oder sogar gar nix weiss.


Ja, da hast du Recht. Aber macht das einen Teil (außer der Erfahrung Sportler zu sein) des Bewusstseins aus?


Ich hab nicht wirklich Ahnung von dem ganzen Kram, jedenfalls nicht auf wissenschaftlicher Basis. Aber die Trennung zwischen Bewußtsein und Unbewußtheit ist mE keine starre Grenze, sondern fließend. Und gewissermasßen sind an der "Verarbeitung der relevanten Daten" mehr Organe als nur das Hirn beteiligt.

Das sollte jeder Mann eigentlich einsehen. Pfeifen

#387:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.01.2011, 12:06
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich hab nicht wirklich Ahnung von dem ganzen Kram, jedenfalls nicht auf wissenschaftlicher Basis. Aber die Trennung zwischen Bewußtsein und Unbewußtheit ist mE keine starre Grenze, sondern fließend. Und gewissermasßen sind an der "Verarbeitung der relevanten Daten" mehr Organe als nur das Hirn beteiligt.

Recht haste. Schopenhauer hat gesagt: "Die Genitalien sind der Resonanzboden des Gehirns." Also solltet ihr nicht das Hirn allein kopieren.

#388:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.01.2011, 13:14
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Es geht doch nicht darum, dass du nur einen Teil wegnimmst oder ein Hilfsmittel dazuschraubst, sondern du willst das gesamte Bewusstsein inkl. der gewachsenen Strukturen in ein anderes (fremdes nicht-Ich) Konstrukt transferieren. Wie schon so oft hier bemängelt, hinkt der Vergleich Hard-/Software vs. Gehirn/Bewusstsein. Das kann man nicht mit dem Ergebnis: "ähnlich" oder "strukturell gleich" bewerten.
Dein Arm und dein Blinddarm speichern weder deine Erfahrungen, Gefühle, Verhaltensmuster, Erinnerungen, Vergleichsdaten noch irgend eine andere, dein Dasein beeinflussende Menge an relevanten Daten. Das macht eben nur dein Gehirn und damit dieses (dich) einzigartig.
Wenn du das nicht nachvollziehen kannst oder willst, wie du es geschrieben hast, muss das nicht damit zusammenhängen, dass es nicht so ist.
Schulterzucken

http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn
http://de.wikipedia.org/wiki/Geist
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/852357&_z=798884&_wl=1


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist doch mehr als sein Gehirn.
Je nach Botenstoffe, die im Körper vorhanden sind, "denkt", "fühlt", und handelt ein Mensch ganz anders.


Die müßte man dann auch in der gleiche Menge klonen.

#389:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.01.2011, 21:26
    —
Die immer wieder aufflammende Diskussion hat irgendwo meine Haltung zu der Frage nicht verändert. Man kann aber aus seiner Haltung heraus auch leicht Paradoxien konstruieren:

1.: Wenn man eine Kopie von meinem Gehirn erstellt, dann bin "ich" das nicht. Selbst wenn beide Exemplare nach außen hin ununterscheidbar sind, besteht ja "nach innen" hin ein Unterschied, denn "ich" wache ja nicht in dem anderen Körper auf, sondern bleibe in "meinem" Körper.

2. Punkt "Gehirnimplantat". Ich kann ja nicht einmal sagen, daß "ich" noch "ich" bin, wenn ich am anderen Tag aufstehe. Denn in der Nacht könnte jemand einen Teil meines Gehirns ausgetauscht haben, ohne daß ich es merke. Bin "ich" dann noch "ich"? Oder habe "ich" mich dadurch schon verändert, ohne es zu merken?

3. Punkt "Gehirnkopie". Den Punkt 2 kann man natürlich fortführen: wenn "ich" noch immer "ich" bin, nachdem man einen Teil meines Gehirns ausgetauscht hat, müßte "ich" ja immer noch "ich" sein, selbst wenn man alle Teile langsam nacheinander austauschte.

Es gibt aber nun das Beispiel des Schiffs, an dem man nacheinander Planken austauscht: tauscht man an einem Schiff eine Planke aus, dann würde man es immer noch für "dasselbe" Schiff halten. Tauscht man aber an einem Schiff nacheinander alle Planken aus, dann hat man ein Schiff, das komplett aus neuen Planken besteht, und das komplette alte Schiff. Welches ist dann "mein Schiff"?

Beziehungsweise, wenn man nacheinander alle Teile meines Gehirns austauscht, aber die alten Teile wieder zusammenfügt, die man aus "meinem" Gehirn entfernt hat, wo bin dann "ich"?

#390:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 10:28
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es geht doch nicht darum, dass du nur einen Teil wegnimmst oder ein Hilfsmittel dazuschraubst, sondern du willst das gesamte Bewusstsein inkl. der gewachsenen Strukturen in ein anderes (fremdes nicht-Ich) Konstrukt transferieren. Wie schon so oft hier bemängelt, hinkt der Vergleich Hard-/Software vs. Gehirn/Bewusstsein. Das kann man nicht mit dem Ergebnis: "ähnlich" oder "strukturell gleich" bewerten.

Es stimmt, der Hard-/Software hinkt. Beim Gehirn ist das ein und dasselbe. Folglich müsste das Gehirn sogar leichter zu kopieren sein. Man hat eine Ebene weniger um die man sich kümmern muss. Wird ein Gehirn Synapse für Synapse, Molekül für Molekül dupliziert, hat man automatisch "Hard und Software" kopiert.

Wie die anderen Vertreter der Seelentheorien wäre es jetzt an dir darzulegen, dass danach immer noch etwas fehlt.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Dein Arm und dein Blinddarm speichern weder deine Erfahrungen, Gefühle, Verhaltensmuster, Erinnerungen, Vergleichsdaten noch irgend eine andere, dein Dasein beeinflussende Menge an relevanten Daten. Das macht eben nur dein Gehirn und damit dieses (dich) einzigartig.

Wir sind uns einig, dasss ein Blinddarm kopierbar ist? Gut. Aber warum fuktioniert der kopierte Blinddarm? Weil durch das Kopieren seine Funktion kopiert wurde. Denn die Funktion ergibt sich aus dem Aufbau. Nichts anderes gilt für das Gehirn. Zwar ist die Fuktion eine andere, das Prinzip ist aber das gleiche.

Nachtrag zum Thema "einzigartig": Wusstest du, dass Atome nicht, wie man früher geglaubt hat, unteilbar sind? Heute geht man davon aus, dass jedes Atom zu mehr als 90% aus Vakuum beteht und dass die Elektronen in einer Art Wahrscheinlichkeitsnebel nur statistisch einem bestimmten Atom zugeordnet werden können. Selbst die Bestandteile der Atomkerne sind nicht fest sondern wechseln. Für unser Thema hier bedeutet das, dass alle Bestandteile, aus denen jeder Mensch besteht, regelmäßig ausgetauscht werden. Dein Körper heute enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ein eiziges Elektron (bei Protonen und Neutronen bin ich nicht ganz sicher wie lang die Zyklen sind) dass er bei seiner Geburt enthalten hat. Hinzu kommt, dass täglich Zellen sterben und durch neue ersetzt werden.

Will sagen: dein Körper ist permanent im Fluss. Du hast nicht "den" Körper, du hast jede Sekunde einen anderen. Was genau soll sich also ändern, wenn du ein "anderes" Gehirn bekommst? Die Austauschgeschwindigkeit erhöt sich. Aber warum sollte das einen wesentlichen Unterschied machen?

#391:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 14:24
    —
Man muß nur die in sich stimmigen Posts von Dr. Evil und Critic lesen, um zu sehen, wie absurd das alles ist. Wenn man dagegen berücksichtigt, daß beide das aus der subjektive Sicht des "Ich" schildern und es ja auch noch die Sicht von außen gibt. Aus der Sicht löst sich der Widerspruch auf einmal auf und man erkennt, daß ein Clone eben nicht identisch mit seinem Original ist, daß nur der Clone eventuell nicht die Möglichkeit hat, diesen Unterschied zu erkennen. Worin dieser Unterschied besteht? Nun, zumindest im Alter. Jeder Kopiervorgang in diesem Universum braucht Zeit, wie jeder andere Vorgang auch. Die Kopie ist also allemal jünger.

#392:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 14:49
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man muß nur die in sich stimmigen Posts von Dr. Evil und Critic lesen, um zu sehen, wie absurd das alles ist. Wenn man dagegen berücksichtigt, daß beide das aus der subjektive Sicht des "Ich" schildern und es ja auch noch die Sicht von außen gibt. Aus der Sicht löst sich der Widerspruch auf einmal auf und man erkennt, daß ein Clone eben nicht identisch mit seinem Original ist, daß nur der Clone eventuell nicht die Möglichkeit hat, diesen Unterschied zu erkennen. Worin dieser Unterschied besteht? Nun, zumindest im Alter. Jeder Kopiervorgang in diesem Universum braucht Zeit, wie jeder andere Vorgang auch. Die Kopie ist also allemal jünger.


die sicht von aussen war ja auch gar nicht die diskussion... dass sich für einen betrachter die ansicht ändert, ist auch unbestritten... aber in wie weit ändert sie sich.
sollte mir morgen ein arm amputiert werden, hätte ich nur noch einen, für den aussenstehenden wäre ich aber immer noch "ich".
es geht hier doch um die frage, was das "ich" eigentlich ist.
nehmen wir an, für den duplikationsprozess müsste man narkotisiert werden und beide woicis würden gleichzeitig aus der narkose aufgeweckt werden, hätte das "original" keinen erfahrungsvorsprung.
für diesen aussenstehenden würde es zwei woicis geben (ok, das ist schlimm genug Smilie ) die sich erst im laufe der zeit auseinanderentwickeln würden... für einen kurzen zeitraum würde es aber auch für den betrachter eben zwei identische woicis geben.
das "jünger" würde zwar in bezug auf den gehirninhalt theoretisch gelten, durch die bewustlosigkeit aber wäre es irrelevant. beide wachen mit exakt dem gleichen wissen, mit dem gleichen erfahrungswert auf... nur in unterschiedlichen betten...

#393:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 15:36
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Kopie ist also allemal jünger.

Nicht einmal das. Wie ich in meinem letzten Beitrag versucht habe darzulegen, ist dein Körper jünger als du denkst. Kein Molekül deines heutigen "ich" hast du seit deiner Geburt. zwinkern

Alle Atome im Universum sind etwa gleich alt, sofern diese Bezeichnung überhaupt sinnvoll sein kann, da Atome (= unteilbar) eben keine sind. Sozusagen. Und unsere Körper befinden sich in einem permanenten Austausch. Auch das "ich" verändert sich permanent. Ein Alter des Körpers zu bestimmen ist also nicht so einfach wie man auf den ersten Blick meinen könnte.

Aus der Tatsache, dass Körpermoleküle (auch des Gehirns) permanent getauscht werden ohne das sich das auf das "ich" auswirkt folgere ich, dass es nicht auf die spezifischen Moleküle und Atome ankommt. Sie sind austauschbar. Es kann also nur die die Kombination ankommen. Und die ist prinzipiell kopierbar. Alle technischen Bedenken außer Acht lassend sehe ich keine nach wie vor nichts, was prinzipiell dagegen spricht.

Für dein "Original" und "Kopie" Argument bedeutet das: beide Exemplare sind identisch. Eine Qualifizierung ist schlicht nicht möglich, jedenfalls aber nicht sinnvoll. Und was das "ich" angeht, wenn es untrennbar mit dem Körper verbunden ist (und das ist der derzeitige Stand der Hirnforschung) dann sind auch beide "ichs" in jeder denkbaren Hinsicht identisch.

#394:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 17:46
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Alle Atome im Universum sind etwa gleich alt, sofern diese Bezeichnung überhaupt sinnvoll sein kann, da Atome (= unteilbar) eben keine sind. Sozusagen. Und unsere Körper befinden sich in einem permanenten Austausch. Auch das "ich" verändert sich permanent. Ein Alter des Körpers zu bestimmen ist also nicht so einfach wie man auf den ersten Blick meinen könnte.

Komisch, bei Bäumen geht es. Lachen

#395:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 18:04
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Alle Atome im Universum sind etwa gleich alt, sofern diese Bezeichnung überhaupt sinnvoll sein kann, da Atome (= unteilbar) eben keine sind. Sozusagen. Und unsere Körper befinden sich in einem permanenten Austausch. Auch das "ich" verändert sich permanent. Ein Alter des Körpers zu bestimmen ist also nicht so einfach wie man auf den ersten Blick meinen könnte.

Komisch, bei Bäumen geht es. Lachen


nicht wirklich... bei bäumen nimmt man das abgestorbene gewebe zur altersmessung Auf den Arm nehmen
aber eventuell hast du ja altersringe Smilie

#396:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 19:23
    —
Da hilft nur eins: aufschneiden und nachsehen! zynisches Grinsen

#397:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2011, 21:48
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Alle Atome im Universum sind etwa gleich alt, sofern diese Bezeichnung überhaupt sinnvoll sein kann, da Atome (= unteilbar) eben keine sind. Sozusagen. Und unsere Körper befinden sich in einem permanenten Austausch. Auch das "ich" verändert sich permanent. Ein Alter des Körpers zu bestimmen ist also nicht so einfach wie man auf den ersten Blick meinen könnte.

Komisch, bei Bäumen geht es. Lachen


nicht wirklich... bei bäumen nimmt man das abgestorbene gewebe zur altersmessung Auf den Arm nehmen
aber eventuell hast du ja altersringe Smilie


Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Da hilft nur eins: aufschneiden und nachsehen! zynisches Grinsen


Komisch, bei euren bisherigen Statements habt ihr euch doch über Praktikabilität auch keine Gedanken gemacht. Man kann das Alter von Objekten feststellen. Objekte haben also ein unterschiedliches Alter. Das "Wie" interessiert dabei nicht, denn beim Clonen wißt ihr ja auch nichts über das "Wie".

Ein Clone hat, so war es vorausgesetzt, den identischen Zustand des Originals, zum Zeitpunkt, an dem der Cloning-Vorgang beginnt, eine Momentaufnahme sozusagen, denn nur dann passen alle Elemente des menschlichen Körpers auch zusammen. Jeder Vorgang in diesem Universum braucht aber Zeit. (Sollte auch dieser Scan zu viel Zeit benötigen, könnte das übrigens schon das Ende des schönen Gedankenexperiments bedeuten). Der Cloning-Vorgang selbst aber braucht sicher Zeit, Zeit, in der das Original altert. Damit ist der Clone zwingend jünger als das Original.

#398:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 07:58
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
...
Wie die anderen Vertreter der Seelentheorien wäre es jetzt an dir darzulegen, dass danach immer noch etwas fehlt. ....


Irgendwie haste nich geschnallt, dass ich gar keiner "Seelentheorie" nachhänge ...

Deine Transfergeschichte hat einfach einen entscheidenden Haken. Selbst wenn du die "Software" duplizierst um sie zu übertragen, hast du dennoch 2x "Hardware", die zwar gleich, jedoch nicht das Selbe sein kann. Ist das eigentlich so schwer zu verstehen?
2 Dinge sind niemals das selbe Ding. Dein Klon ist also nicht du und zwar egal, wie du den herstellst.
Mit den Augen rollen

#399:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 09:55
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Damit ist der Clone zwingend jünger als das Original.

Na und? Warum sollte das irgendeinen Unterschied machen? Ich verweise erneut auf mein mp3-Beispiel. Wenn ich von einer mp3-Datei eine Kopie erstelle, dann unterscheidet sie sich vom "Original" durch das Erstellungsdatum und den Eintrag in der FAT. Ansonsten ist sie in jeder Hinsicht identisch.

Es ging mir nie darum, dass Klon A aus anderen Molekülen besteht als Klon B. Oder darum dass Klon A einen halben Meter weiter östlich steht. Oder eine andere Hose trägt. Es geht darum, dass das Bewustsein, das "ich" kopierbar ist.

#400:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 10:06
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Irgendwie haste nich geschnallt, dass ich gar keiner "Seelentheorie" nachhänge ...

Doch das tust du. Ich argumentiere mit den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung, die da lauten, dass jedes Gefühl, jede Erinnerung, jede "menschliche" Regung (ausschließlich) organische Ursachen hat. Das "ich" schwebt nicht über dem Gehirn. Das "ich" ist eine Konstruktionsleistung des Gehirns. Daraus schließe ich: "ich" = Gehirn. Und daraus schließe ich: 2x Gehirn = 2x "ich". Natürlich könnte das falsch sein. Ein Gegenargument habe ich aber hier noch nicht gelesen.

Du widerspricht mir permanent mit einem bloßen "stimmt nicht" ohne dabei meine Argumente auch nur zu streifen. Das ist keine wissenschaftliche Methode. Ich kann deine Vorgehensweise daher nur Ideologie, Wunschdenken oder halt Religion nennen. Suchs dir aus. Ist eh das selbe.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Deine Transfergeschichte hat einfach einen entscheidenden Haken. Selbst wenn du die "Software" duplizierst um sie zu übertragen, hast du dennoch 2x "Hardware", die zwar gleich, jedoch nicht das Selbe sein kann.

Dass es beim Gehirn den Software/Haredware Dualismus nicht gibt, haben wir schon von vor 2 Seiten geklärt. Mit den Augen rollen

Defätist hat folgendes geschrieben:
Dein Klon ist also nicht du und zwar egal, wie du den herstellst.
Mit den Augen rollen

So deine These. Es fehlt nach wie vor die Begründung. Du kennst den Unterschied?

#401:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 10:44
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Irgendwie haste nich geschnallt, dass ich gar keiner "Seelentheorie" nachhänge ...

Doch das tust du. Ich argumentiere mit den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung, die da lauten, dass jedes Gefühl, jede Erinnerung, jede "menschliche" Regung (ausschließlich) organische Ursachen hat. Das "ich" schwebt nicht über dem Gehirn. Das "ich" ist eine Konstruktionsleistung des Gehirns. Daraus schließe ich: "ich" = Gehirn. Und daraus schließe ich: 2x Gehirn = 2x "ich". Natürlich könnte das falsch sein. Ein Gegenargument habe ich aber hier noch nicht gelesen.

Du widerspricht mir permanent mit einem bloßen "stimmt nicht" ohne dabei meine Argumente auch nur zu streifen. Das ist keine wissenschaftliche Methode. Ich kann deine Vorgehensweise daher nur Ideologie, Wunschdenken oder halt Religion nennen. Suchs dir aus. Ist eh das selbe.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Deine Transfergeschichte hat einfach einen entscheidenden Haken. Selbst wenn du die "Software" duplizierst um sie zu übertragen, hast du dennoch 2x "Hardware", die zwar gleich, jedoch nicht das Selbe sein kann.

Dass es beim Gehirn den Software/Haredware Dualismus nicht gibt, haben wir schon von vor 2 Seiten geklärt. Mit den Augen rollen

Defätist hat folgendes geschrieben:
Dein Klon ist also nicht du und zwar egal, wie du den herstellst.
Mit den Augen rollen

So deine These. Es fehlt nach wie vor die Begründung. Du kennst den Unterschied?


Du solltest es mal mit Logik versuchen.
Komischerweise versuchst du den SW/HW-Dualismus zu praktizieren, während du jedoch ablehnend "argumentierst". Das ist doch Nonsens.
Du willst ein (dein/dich) Gehirn duplizieren. Warum willst du das machen? Um weiterexistieren zu können, wenn dein Körper verbraucht ist (immerhin sind wir im Sterbebett-Thread). Dabei vernachlässigst du permanent die Zeitschiene.
Entweder du duplizierst dich in jungen Jahren zum Zeitpunkt x und frierst den Klon - ohne Gehirn - ein (wir wissen ja Gehirn = Information) um dann zum Zeitpunkt y dein "altes" Gehirn in den jungen Körper einzupflanzen, was dein Gehirn aber nicht daran hindert schon so alt zu sein, dass es auch irgendwann stirbt) - oder
du spielst nur die Informationen deines Gehirns auf ein neues (deinem Gehirn entsprechendes) Duplikat im neuen Körper auf, dann ist es aber nicht mehr das selbe Gehirn (= Information, wir erinnern uns) - also nicht mehr du....

Also lehnst du den Software/Hardware-Dualismus für das Gehirn ab, machst das aber zur Grundlage deines Duplizierungsversuches. Mein vorhergehendes Beispiel bezog sich auf 2x Körper, 1x Gehirn inkl. Informationen etc.pp.
Da, wie Noseman aber richtig angemerkt hat, auch die übrigen Körperteile (ob vorhanden oder nicht) Informationsträger sind/sein können, die zum Gesamtbild "ich" dazugehören, müsstest du dich also komplett zum Sterbezeitpunkt duplizieren, was dir nichts nutzt, weil du zu diesem Zeitpunkt stirbst.

#402:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 10:50
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Der Cloning-Vorgang selbst aber braucht sicher Zeit, Zeit, in der das Original altert. Damit ist der Clone zwingend jünger als das Original.


das original wird in eine tiefe narkose versetzt.
"unser" kopiervorgang dauert 2 millisekunden, denn wir haben ja die fortschrittlichste technologie zur verfügung stehen.
das original ist also körperlich 2 millisekunden älter.......

#403:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 10:54
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Also lehnst du den Software/Hardware-Dualismus für das Gehirn ab, machst das aber zur Grundlage deines Duplizierungsversuches. Mein vorhergehendes Beispiel bezog sich auf 2x Körper, 1x Gehirn inkl. Informationen etc.pp.
Da, wie Noseman aber richtig angemerkt hat, auch die übrigen Körperteile (ob vorhanden oder nicht) Informationsträger sind/sein können, die zum Gesamtbild "ich" dazugehören, müsstest du dich also komplett zum Sterbezeitpunkt duplizieren, was dir nichts nutzt, weil du zu diesem Zeitpunkt stirbst.


damit legst du aber fest, dass jede transplantation oder jede amputation dein "ich" verändern würde... ich denke wir sind uns einig, dass dem nicht so ist und somit zieht deine argumentation schon nicht mehr.
du setzt voraus, dass das "ich" mehr ist, als der informationsgehalt deines gehirns... und lieferst keine begründung dafür.

#404:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 11:05
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
...

damit legst du aber fest, dass jede transplantation oder jede amputation dein "ich" verändern würde... ich denke wir sind uns einig, dass dem nicht so ist und somit zieht deine argumentation schon nicht mehr.
du setzt voraus, dass das "ich" mehr ist, als der informationsgehalt deines gehirns... und lieferst keine begründung dafür.


Jede Veränderung des Körpers verändert den Körper und mit ihm die Informationen. Logisch. Klar ist das Ich mehr als der Informationsgehalt des Gehirns. Das "Ich" ist Körper und Information in einem.

Wenn du das klonen willst (egal zu welchem Zeitpunkt) hast du immer zu diesem Zeitpunkt eine 1:1 Kopie. Wenn du die jetzt einfrierst und später, wenn du stirbst, reanimierst erhälst du eine Kopie mit dem Informationsgehalt vom Zeitpunkt des Klonens.
Klonst du dich zum Sterbezeitpunkt, stirbt dein Klon mit dir. Transferierst du nur die Information bist es nicht mehr du.

#405:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 12:07
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Der Cloning-Vorgang selbst aber braucht sicher Zeit, Zeit, in der das Original altert. Damit ist der Clone zwingend jünger als das Original.


das original wird in eine tiefe narkose versetzt.
"unser" kopiervorgang dauert 2 millisekunden, denn wir haben ja die fortschrittlichste technologie zur verfügung stehen.
das original ist also körperlich 2 millisekunden älter.......

... und er Clone 2 Millisekunden jünger. Identisch sind sie also nicht. Hinzukommt, daß wir uns in diesem Universum befinden, und in dem ist nichts perfekt. Also ist auch dein Kopiervorgang nicht perfekt. Wir können also sagen, der Clone sei seinem Original sehr ähnlich, er mag sich sogar selbst als identisch empfinden, aber er ist es nicht.

#406:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 12:09
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Logisch.


Das Wort "Logisch" ersetzt keine logische Argumentation. Nicht einmal wenn man es in jedem Beitrag verwendet.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Klar ist das Ich mehr als der Informationsgehalt des Gehirns. Das "Ich" ist Körper und Information in einem.

Schwachsinn. Informationen werden im Gehirn verarbeitet und sonst nirgendwo. Gefühle werden im Gehirn gefühlt und sonst nirgendwo. Nicht im Arm, nicht im Beín, nicht in der Leber und nicht im Arsch.

#407:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 12:39
    —
Evil hat folgendes geschrieben:
Es ging mir nie darum, dass Klon A aus anderen Molekülen besteht als Klon B. Oder darum dass Klon A einen halben Meter weiter östlich steht. Oder eine andere Hose trägt. Es geht darum, dass das Bewustsein, das "ich" kopierbar ist.

Ihr spaltet Haare. Das kann ich auch:
Das stimmt zwar, aber nur, wenn man das Original während des Kopiervorgangs in Vollnarkose versetzt. Sonst wird es während dieses Vorganges älter und nimmt inzwischen Informationen auf, die der Kopie dann fehlen.
Puh, habt ihr nichts besseres zu tun?

#408:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 12:53
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
....Schwachsinn. Informationen werden im Gehirn verarbeitet und sonst nirgendwo. Gefühle werden im Gehirn gefühlt und sonst nirgendwo. Nicht im Arm, nicht im Beín, nicht in der Leber und nicht im Arsch.


Wusste ja gar nicht, dass dein Gehirn nicht zu deinem Körper gehört. Schulterzucken

Es ging nicht um bloße Verarbeitung von Informationen. Informationen haben ihren Ursprung in Nerven und Zellen und wenn du keine linke Hand mehr hast, fühlst du (dein Gehirn) nix mehr in der linken Hand (außer vllt. Phantomschmerz).Wenn du den linken Arm verlierst muss dein Gehirn den Gleichgewichtssinn neu tarieren. Wenn du keine Beine mehr hast, musst du in der Gesamtheit deines Körpers dieses Manko kompensieren. Stopfst du hernach dein Gehirn in einen intakten Körper, muss dieser ebenso alle Bewegungen wieder lernen. Es muss die Informationen erst wieder verarbeiten können.

Wenn dein Gehirn ohne deinen restlichen Körper ist, hat es keine Informationen aus dem Rest des Körpers zu verarbeiten. Es verkümmert, degeneriert, stirbt ab.
Ersetzt du alle bisher vom restlichen Körper gekommenen Reize (sollte die Entschlüsselung und das Input jemals gelingen) nur durch künstlich erzeugte biochemische, elektromagnetische oder anders geartete Impulse, stirbt dein Gehirn trotzdem irgendwann. Es ist genauso Teil deines Körpers (deines ichs).

Und selbst mit einem komplett neuen Rest-Körper (nur mit altem Gehirn) wärest du nicht mehr du, weil sich die Informationen aus deinem neuen Restkörper unterscheiden.
Nänääänää

#409:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 14:27
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
....Schwachsinn. Informationen werden im Gehirn verarbeitet und sonst nirgendwo. Gefühle werden im Gehirn gefühlt und sonst nirgendwo. Nicht im Arm, nicht im Beín, nicht in der Leber und nicht im Arsch.


Wusste ja gar nicht, dass dein Gehirn nicht zu deinem Körper gehört. Schulterzucken

Es ging nicht um bloße Verarbeitung von Informationen. Informationen haben ihren Ursprung in Nerven und Zellen und wenn du keine linke Hand mehr hast, fühlst du (dein Gehirn) nix mehr in der linken Hand (außer vllt. Phantomschmerz).Wenn du den linken Arm verlierst muss dein Gehirn den Gleichgewichtssinn neu tarieren. Wenn du keine Beine mehr hast, musst du in der Gesamtheit deines Körpers dieses Manko kompensieren. Stopfst du hernach dein Gehirn in einen intakten Körper, muss dieser ebenso alle Bewegungen wieder lernen. Es muss die Informationen erst wieder verarbeiten können.

Wenn dein Gehirn ohne deinen restlichen Körper ist, hat es keine Informationen aus dem Rest des Körpers zu verarbeiten. Es verkümmert, degeneriert, stirbt ab.
Ersetzt du alle bisher vom restlichen Körper gekommenen Reize (sollte die Entschlüsselung und das Input jemals gelingen) nur durch künstlich erzeugte biochemische, elektromagnetische oder anders geartete Impulse, stirbt dein Gehirn trotzdem irgendwann. Es ist genauso Teil deines Körpers (deines ichs).

Und selbst mit einem komplett neuen Rest-Körper (nur mit altem Gehirn) wärest du nicht mehr du, weil sich die Informationen aus deinem neuen Restkörper unterscheiden.
Nänääänää


ab wann bin ich dann nicht mehr ich?
wenn ein arm fehlt? wenn zwei arme fehlen? wenn ich vom hals abwärts gelähmt bin? wenn ich komplett gelähmt bin und meinen körper nicht mehr spüre und keine informationen irgendwelcher art mehr ans gehirn übermittelt werden? aber welchem zeitpunkt bin "ich" denn nicht mehr "ich"

muss ich einem freund, der nach einem motorradunfall von der brust abwärts gelähmt ist sagen, dass er leider nicht mehr der typ ist, den ich kenne, nur weil sein gehirn keine informationen von allen bereichen unterhalb der brustwarzen bekommt?

#410:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 15:14
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
ab wann bin ich dann nicht mehr ich?
....


Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Jeder ist unterschiedlich und nimmt solche Verluste anders wahr. Am ehesten, wenn du dich nicht mehr fühlst, wie du (was nach dem Verlust von Gliedmaßen sehr schnell der Fall sein kann), bist du es wahrscheinlich auch nicht mehr - zumindest nicht mehr so wie vorher, denn so etwas prägt durchaus das "Ich".
zwinkern

#411:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 15:31
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
ab wann bin ich dann nicht mehr ich?
....


Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Jeder ist unterschiedlich und nimmt solche Verluste anders wahr. Am ehesten, wenn du dich nicht mehr fühlst, wie du (was nach dem Verlust von Gliedmaßen sehr schnell der Fall sein kann), bist du es wahrscheinlich auch nicht mehr - zumindest nicht mehr so wie vorher, denn so etwas prägt durchaus das "Ich".
zwinkern


geschwurbsel... wann bin ich, woici, nicht mehr ich, woici... das war die frage... dass ich mit fehlenden gliedmassen anders unterwegs bin, ist nicht die frage... die frage ist, ab wann bin ich in der selbstwahrnehmung nicht mehr woici... wenn, wie du sagst, doch so viel vom fleisch abhängt?

mich prägt auch das verfassen dieses postings, insoweit bin ich auch nicht mehr das ich von vor 5 minuten... aber dennoch bin ich ich....

#412:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 16:11
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
ab wann bin ich dann nicht mehr ich?
....


Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Jeder ist unterschiedlich und nimmt solche Verluste anders wahr. Am ehesten, wenn du dich nicht mehr fühlst, wie du (was nach dem Verlust von Gliedmaßen sehr schnell der Fall sein kann), bist du es wahrscheinlich auch nicht mehr - zumindest nicht mehr so wie vorher, denn so etwas prägt durchaus das "Ich".
zwinkern


geschwurbsel... wann bin ich, woici, nicht mehr ich, woici... das war die frage... dass ich mit fehlenden gliedmassen anders unterwegs bin, ist nicht die frage... die frage ist, ab wann bin ich in der selbstwahrnehmung nicht mehr woici... wenn, wie du sagst, doch so viel vom fleisch abhängt?

mich prägt auch das verfassen dieses postings, insoweit bin ich auch nicht mehr das ich von vor 5 minuten... aber dennoch bin ich ich....

Nein, Geschwurbel ist das keineswegs. Wir alle verändern uns im Laufe unseres Lebens, und du hast Recht, wir nennen das "Ich". Aber dieses Ich verändert sich. Das einzige, was unveränderlich bliebt, ist die Selbstwahrnehmung und selbst das stimmt nicht ganz, denn der eine oder andere ist durchaus in der Lage, festzustellen, daß er sich verändert hat. Daß sich die Persönlichkeit von Menschen ändert, die Gliedmaßen verlieren, ist nun wirklich nichts neues, und das kann auch bedeuten, daß sie sich so verändern, daß man eben nach draußen fast keine Veränderung merkt. Aber das ist eine erhebliche Anpassungsleistung, nicht ein Beweis dafür, daß sich wirklich nichts geändert hätte.

#413:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 17:26
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nein, Geschwurbel ist das keineswegs. Wir alle verändern uns im Laufe unseres Lebens, und du hast Recht, wir nennen das "Ich". Aber dieses Ich verändert sich. Das einzige, was unveränderlich bliebt, ist die Selbstwahrnehmung und selbst das stimmt nicht ganz, denn der eine oder andere ist durchaus in der Lage, festzustellen, daß er sich verändert hat. Daß sich die Persönlichkeit von Menschen ändert, die Gliedmaßen verlieren, ist nun wirklich nichts neues, und das kann auch bedeuten, daß sie sich so verändern, daß man eben nach draußen fast keine Veränderung merkt. Aber das ist eine erhebliche Anpassungsleistung, nicht ein Beweis dafür, daß sich wirklich nichts geändert hätte.


hm... im sinne dieser diskussion ist es sehr wohl geschwurbsel... sach ich mal jetzt so Smilie

unbestritten ist:
jeder verändert sich in jeder millisekunde seines lebens
für meine selbstwahrnehmung habe ich mich vom woici von vor 10 jahren zum woici von heute natürlich verändert (körperliche veränderungen sowieso mal aussen vor gelassen)
aber ich war in der selbstwahrnehmung sowohl vor 10 jahren "ich", als auch heute "ich".
es steht ja die behauptung im raum, dass ich ab einem bestimmten punkt eben nicht mehr "ich" bin

#414:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.02.2011, 21:49
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

es steht ja die behauptung im raum, dass ich ab einem bestimmten punkt eben nicht mehr "ich" bin

Ja, das kann so sein. Bei manchen Menschen passiert es nicht, sei es, weil sie nicht sehr alt werden, sei es, weil ihnen erhebliche Veränderungen erspart bleiben. Bei anderen passiert es, oft von einem Augenblick auf den anderen.

Ich denke, das Mißverständnis tritt hier auf, weil du im wesentlichen die Selbstbezeichnung "ich" betrachtest, unabhängig vom Inhalt. Alles was vom Ich als "Ich" wahrgenommen wird, ist es auch. Ich dagegen schaue wesentlich von außen auf das "Ich". Und dann ist klar, daß die Kopie sich zwar selbst als "Ich" sieht, es aber nicht ist.

#415:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 07:47
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
.....
geschwurbsel...


Mir egal, wie du das nennst. Mit den Augen rollen Immerhin steht darin die Antwort auf deine Frage.

Man könnte natürlich auch einfach sagen, deine Existenz ist mit deinem Tod beendet und ab da wärst du einfach nicht mehr du, auch wenn Einzelteile von dir kopiert in irgendeinem Dummy lungern.
Es ging euch ja hauptsächlich darum, irgendwann mal nach eurem Tod euer geklontes "Bewusstsein" in einen neuen Körper zu transferieren. Nachdem nun feststand, dass man "das Bewusstsein" allein nicht ohne Gehirn klonen kann, habt ihr euch darauf versteift, immer wieder neue Ablenkungsmanöver zu fahren.

Was bleibt, ist:
Du (Gehirn/Körper/Infos) <ungleich> Dummy (Klongehirn/Klonkörper/Kloninfos)

#416:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 10:00
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es ging euch ja hauptsächlich darum, irgendwann mal nach eurem Tod euer geklontes "Bewusstsein" in einen neuen Körper zu transferieren. Nachdem nun feststand, dass man "das Bewusstsein" allein nicht ohne Gehirn klonen kann, habt ihr euch darauf versteift, immer wieder neue Ablenkungsmanöver zu fahren.

Was bleibt, ist:
Du (Gehirn/Körper/Infos) <ungleich> Dummy (Klongehirn/Klonkörper/Kloninfos)

Ich halte es nach wie vor nicht für prinzipiell ausgeschlossen, dass das "Bewustsein" auch außerhalb eines menschlichen Gehirns gespeichert werden kann. Ich bin mir aber sicher, dass das "Bewustsein" kopiert werden kann, wenn das Gehirn kopiert werden kann. Denn alles, was das "Bewustsein" ausmacht, ist im Gehirn abgelegt.

Ob, wann, wie und wodurch sich das "Bewustsein" ändert spielt bei dieser Betrachtung keine Rolle, da immer nur ein das "Bewustsein" zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gemeint ist. Es spielt ebenfalls keine Rolle, ob sich das "Bewustsein" nach dem erfolgreichen Kopiervorgang möglicherweise in eine andere Richtung entwickelt, denn dann ist das, was zu beweisen war, schon bewiesen.

Wenn wir diese Diskussion fortstetzen wollen, sollten wir
a) die These "Bewustsein" = Gehirn
und b) was passiert vorher und/oder nachher
sauber voneinander trennen.

#417:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 10:22
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Nachdem nun feststand, dass man "das Bewusstsein" allein nicht ohne Gehirn klonen kann,


das stand jetzt genau wo fest?
das ist eine ziemlich haltlose behauptung, für die eine Begründung noch immer aussteht

#418:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 11:10
    —
Hier ein interessanter Roman zum Thema Kopieren von Bewußtsein.

#419:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 13:50
    —
Zur Unterscheidung von "gleich" und "selbst" nochmal: Ich habe das "Ich" ja weitestgehend als Untereinheit des Bewusstseins verstanden und das Bewusstsein halte ich im Prinzip für eine Art "Arbeitshypothese" des Gehirns über sich selbst (bzw. zumindest über aktuell relevante Aspekte).
Wenn das Ich aber so etwas wie ein Konzept ist, verliert es dadurch vielleicht seinen "konkreten" Charakter. Ähnlich, wie wir z.B. Musik als Konzept verstehen und sich zwei Menschen an zwei verschiedenen Orten das selbe Lied auf zwei CDs anhören können, könnte es dann zumindest zum Zeitpunkt 0 nach der Kopie zweimal das selbe Ich in zwei gleichen Gehirnen geben.

Mit der zeitlichen Unterscheidung hat Marcellinus zwar theoretisch Recht, die Argumentation fußt aber so weit ich das erkennen kann darauf, dass es überhaupt ein kontinuierliches Ich gibt. Daran glaube ich nicht. Ich denke, die Kontinuierlichkeit wird erst durch das Gedächtnis erzeugt und eben dieses ließe sich doch eben in dem Gedankenspiel "einfach" übertragen!
Bzw. ich halte es prinzipiell für gar nicht so banal, dass wir das Gefühl der Kontinuierlichkeit haben. Immerhin sind an den Bewusstseinsprozessen wechselnde Schaltkreise beteiligt und auch der materielle "Fluss" unseres Körpers wurde bereits angedeutet. Bei der Frage, woher also der Schein der Kontinuierlichkeit kommt, stoße ich immer wieder auf das Gedächtnis und mir kommt auch keine andere Erklärung dafür in den Sinn...

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Hier ein interessanter Roman zum Thema Kopieren von Bewußtsein.


Uh, das könnte endlich mal wieder ein interessanter Roman für mich sein! Danke![/i]

#420:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 14:26
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Nachdem nun feststand, dass man "das Bewusstsein" allein nicht ohne Gehirn klonen kann,


das stand jetzt genau wo fest?
das ist eine ziemlich haltlose behauptung, für die eine Begründung noch immer aussteht


Irgendwie hast du 2 Seiten vorher die leidige Hardware/Software-Diskussion verpasst. Bisher hatte ich den Eindruck, dass du und evil von den gleichen Bedingungen ausgeht. Falls ihr euch in dem Punkt allerdings nicht einig seid, habe ich das missverstanden.

Momentan steht einzig fest, dass es bisher unmöglich ist, dass Bewusstsein (ob mit oder ohne Gehirn) zu klonen, um es in einen anderen Körper zu transferieren und daraus ein neues Ich abzuleiten.
Auch wenn ihr das zur Grundannahme gemacht habt, dass es theoretisch möglich sei, kann man davon natürlich keinerlei gezielte Schlussfolgerungen ableiten, also auch keine fundierten Gegenbegründungen zu den auf Annahmen basierenden Schlussfolgerungen liefern.
Ich finde es gerade bei dieser Diskussion (hier im FGH!) enorm "witzig", wie schnell doch der Rollentausch gelingt. Immerhin "argumentiert" ihr hier auf die gleiche klerikale Weise wie die Vertreter Gottes.

Ich könnte auch einfach schreiben, gehe von der Annahme aus, dass ich weiß, dass es unmöglich ist und euch den Beweis bereits geliefert habe.
Nun versuche den Gegenbeleg. Aufgrund der Anfangsannahme: Fiktion = Tatsache, ist der Gegenbeweis nicht möglich, da mein Beweis bereits existiert. Du kannst dagegen argumentieren, dass es aber doch ganz unmöglich sei, das zu wissen und zu beweisen, aber einen Beleg dafür kannst du nicht erbringen, wenn du den Beweis als Tatsache behandelst.

#421:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 14:48
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Nachdem nun feststand, dass man "das Bewusstsein" allein nicht ohne Gehirn klonen kann,


das stand jetzt genau wo fest?
das ist eine ziemlich haltlose behauptung, für die eine Begründung noch immer aussteht


Irgendwie hast du 2 Seiten vorher die leidige Hardware/Software-Diskussion verpasst. Bisher hatte ich den Eindruck, dass du und evil von den gleichen Bedingungen ausgeht. Falls ihr euch in dem Punkt allerdings nicht einig seid, habe ich das missverstanden.

Momentan steht einzig fest, dass es bisher unmöglich ist, dass Bewusstsein (ob mit oder ohne Gehirn) zu klonen, um es in einen anderen Körper zu transferieren und daraus ein neues Ich abzuleiten.
Auch wenn ihr das zur Grundannahme gemacht habt, dass es theoretisch möglich sei, kann man davon natürlich keinerlei gezielte Schlussfolgerungen ableiten, also auch keine fundierten Gegenbegründungen zu den auf Annahmen basierenden Schlussfolgerungen liefern.
Ich finde es gerade bei dieser Diskussion (hier im FGH!) enorm "witzig", wie schnell doch der Rollentausch gelingt. Immerhin "argumentiert" ihr hier auf die gleiche klerikale Weise wie die Vertreter Gottes.

Ich könnte auch einfach schreiben, gehe von der Annahme aus, dass ich weiß, dass es unmöglich ist und euch den Beweis bereits geliefert habe.
Nun versuche den Gegenbeleg. Aufgrund der Anfangsannahme: Fiktion = Tatsache, ist der Gegenbeweis nicht möglich, da mein Beweis bereits existiert. Du kannst dagegen argumentieren, dass es aber doch ganz unmöglich sei, das zu wissen und zu beweisen, aber einen Beleg dafür kannst du nicht erbringen, wenn du den Beweis als Tatsache behandelst.


hm... nicht ganz richtig. ich gehe davon aus, dass das bewustsein, das ich auf der reinen information beruht, die im gehirn gespeichert ist. eine "stärkere" oder "schwächere" synapse, ein bestimmter botenstoff an einer bestimmten stelle ist auch nicht mehr als eine information die man nach dem schema: botenstoff y: 1 molekül : pos L1;B17;T21 : abspeichern könnte.

du behauptest jetzt, dass das "ich" auch wesentlich von der trägermasse der information abhängt, bist aber noch immer eine begründung dafür schuldig geblieben

meine frage nach dem WANN das "ich" nicht mehr das ich ist, abhängig vom grad der entfernung des trägermateriales "körper" wurd auch nicht beantwortet... zumindest nicht für mich nachvollziehbar.

auch wenn du mir da jetzt einen "glauben" unterschieben willst, sehe ich das genau anders herum. ich argumentiere physikalisch/chemisch... die metaphysische ebene wird von dir ins spiel gebracht.

die technische machbarkeit noch immer aussen vor gelassen, denn ansonsten bräuchten wir uns über dieses thema ja nicht unterhalten Smilie

#422:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 16:44
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

hm... nicht ganz richtig. ich gehe davon aus, dass das bewustsein, das ich auf der reinen information beruht, die im gehirn gespeichert ist. eine "stärkere" oder "schwächere" synapse, ein bestimmter botenstoff an einer bestimmten stelle ist auch nicht mehr als eine information die man nach dem schema: botenstoff y: 1 molekül : pos L1;B17;T21 : abspeichern könnte.
Deine Meinung - die du bisher auch noch nicht begründet hast. Ich hatte dazu vor einigen Seiten einen Link eingestellt, der etwas anderes besagt. Und damit ist das:
Zitat:
du behauptest jetzt, dass das "ich" auch wesentlich von der trägermasse der information abhängt, bist aber noch immer eine begründung dafür schuldig geblieben
nicht richtig.


Zitat:
meine frage nach dem WANN das "ich" nicht mehr das ich ist, abhängig vom grad der entfernung des trägermateriales "körper" wurd auch nicht beantwortet... zumindest nicht für mich nachvollziehbar.
Wenn etwas für dich nicht nachvollziehbar ist, ist es als Argument nicht gültig? Deine Frage:
Zitat:
die frage ist, ab wann bin ich in der selbstwahrnehmung nicht mehr woici...
hatte ich genau einen Post vorher mit:
Zitat:
Am ehesten, wenn du dich nicht mehr fühlst, wie du ................. bist du es wahrscheinlich auch nicht mehr
beantwortet, weil du sie bereits vorher stelltest.
Das hast du mit "Geschwurbsel abgetan.
Dein Problem.



Zitat:
auch wenn du mir da jetzt einen "glauben" unterschieben willst, sehe ich das genau anders herum. ich argumentiere physikalisch/chemisch... die metaphysische ebene wird von dir ins spiel gebracht.

die technische machbarkeit noch immer aussen vor gelassen, ...
Aha ...
Ich weiß zwar nicht, was an meiner Argumentation metaphysisch sein soll, aber das wirst du sicherlich auch noch fundiert begründen. Ich sehe hier jedenfalls den Endpunkt für mich, da du ja nicht von der fiktiven technischen Machbarkeit abgehen willst. Dabei ist genau die doch aber, wie mein erstes Post hier im Thread bereits erläuterte, für die Frage des Gehirnklonens existenziell.

Zitat:
denn ansonsten bräuchten wir uns über dieses thema ja nicht unterhalten Smilie
Gut, dann lassen wir es. Schulterzucken

#423:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 22:17
    —
Zitat:
dass das "ich" auch wesentlich von der trägermasse der information abhängt,

Schmarren. Als ob es einen Unterschied macht, ob man Goethe als Reclamheftchen oder in einer Ganzlederausgabe druckt. Die Information als solche ist dieselbe.

#424:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 03.02.2011, 10:26
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dass das "ich" auch wesentlich von der trägermasse der information abhängt,

Schmarren. Als ob es einen Unterschied macht, ob man Goethe als Reclamheftchen oder in einer Ganzlederausgabe druckt. Die Information als solche ist dieselbe.


sehe ich irgendwie auch so... Smilie

#425:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 03.02.2011, 17:58
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dass das "ich" auch wesentlich von der trägermasse der information abhängt,

Schmarren. Als ob es einen Unterschied macht, ob man Goethe als Reclamheftchen oder in einer Ganzlederausgabe druckt. Die Information als solche ist dieselbe.


sehe ich irgendwie auch so... Smilie

Das ist keine Frage des Inhalts, sondern eine Frage des Stils. Cool

#426:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 03.02.2011, 21:15
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dass das "ich" auch wesentlich von der trägermasse der information abhängt,

Schmarren. Als ob es einen Unterschied macht, ob man Goethe als Reclamheftchen oder in einer Ganzlederausgabe druckt. Die Information als solche ist dieselbe.


sehe ich irgendwie auch so... Smilie

Das ist keine Frage des Inhalts, sondern eine Frage des Stils. Cool


Stimmt.

#427:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.02.2011, 13:05
    —
Zitat:
Das ist keine Frage des Inhalts, sondern eine Frage des Stils.

Na, den Stiel solltet ihr aber auch mit klonen, nicht nur das Hirn. Schon Schopenhauer hat gesagt, daß die Genitalien der Resonanzboden des Gehirns sind.

#428:  Autor: Necromancer BeitragVerfasst am: 06.07.2011, 15:42
    —
Gerade wollte ich fragen um welchen "Stil" es geht. Tja zu langsam Smilie

#429:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 06.07.2011, 16:00
    —
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Gerade wollte ich fragen um welchen "Stil" es geht. Tja zu langsam Smilie


Ach, die 5 Monate... zwinkern

#430:  Autor: LanetteWohnort: Braunschweig BeitragVerfasst am: 25.08.2011, 21:17
    —
Um mal wieder auf den Ursprung dieses Threads zurückzukommen : Als Krankenschwester habe ich schon sehr oft Sterbebegleitung gemacht. Religion und Gott spielt da kaum eine Rolle, so jedenfalls meine Erfahrung.
Es gibt in diesem Krankenhaus einen evangelischen und einen katholischen Seelsorger und es gehört zum Standart den Patienten anzubieten, einen von beiden anzurufen. In den allermeisten Fällen habe ich dann zu hören bekommen : Bloß nicht/Das fehlte mir auch noch/ Der kann mir auch nicht mehr helfen. Es gibt natürlich Fälle, in denen das Angebot dankbar angenommen worden ist. Und diese Menschen waren wahrscheinlich ihr Leben lang gläubig. Aber ich habe es nicht ein einziges Mal erlebt, dass ein nichtgläubiger Mensch plötzlich Angst bekommen hat oder ähnliches.
Menschen kurz vorm Sterben sind entweder schon kaum mehr ansprechbar oder haben den Tod als unvermeidlich angenommen. Deshalb halte ich das, was im ersten Post (hab den Namen vergessen) geschrieben wurde für einen ziemlich schlechten Versuch den Leuten Angst zu machen und mit Hilfe der Angst zum Glauben zu bewegen. Einfach lächerlich...

Edit : Beinahe hätte ich vergessen : Es sind eher die Christen, die Angst haben. Denn ihnen fällt ein wieviele Sünden sie begangen haben und quälen sich damit herum, haben Angst ind die Hölle zu kommen. Obwohl doch dieser letzte Gang friedlich verlaufen sollte.

#431:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 25.08.2011, 21:53
    —
Lanette hat folgendes geschrieben:
In den allermeisten Fällen habe ich dann zu hören bekommen : Bloß nicht/Das fehlte mir auch noch/ Der kann mir auch nicht mehr helfen.

"Wenn nichts mehr hilft, dann ruft man Pfaffen. Und das ganz folgerecht: denn niemand hilft so wenig als ein Pfaffe." freakteach

#432:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 25.08.2011, 22:24
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
Lanette hat folgendes geschrieben:
In den allermeisten Fällen habe ich dann zu hören bekommen : Bloß nicht/Das fehlte mir auch noch/ Der kann mir auch nicht mehr helfen.

"Wenn nichts mehr hilft, dann ruft man Pfaffen. Und das ganz folgerecht: denn niemand hilft so wenig als ein Pfaffe." freakteach


wenig ist in diesen Fällen übertrieben, GARNICHT ist m.E. korrekter ausgedrückt.

GG

#433:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2011, 22:29
    —
Lanette hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder auf den Ursprung dieses Threads zurückzukommen : Als Krankenschwester habe ich schon sehr oft Sterbebegleitung gemacht. Religion und Gott spielt da kaum eine Rolle, so jedenfalls meine Erfahrung.
Es gibt in diesem Krankenhaus einen evangelischen und einen katholischen Seelsorger und es gehört zum Standart den Patienten anzubieten, einen von beiden anzurufen. In den allermeisten Fällen habe ich dann zu hören bekommen : Bloß nicht/Das fehlte mir auch noch/ Der kann mir auch nicht mehr helfen. Es gibt natürlich Fälle, in denen das Angebot dankbar angenommen worden ist. Und diese Menschen waren wahrscheinlich ihr Leben lang gläubig. Aber ich habe es nicht ein einziges Mal erlebt, dass ein nichtgläubiger Mensch plötzlich Angst bekommen hat oder ähnliches.
Menschen kurz vorm Sterben sind entweder schon kaum mehr ansprechbar oder haben den Tod als unvermeidlich angenommen. Deshalb halte ich das, was im ersten Post (hab den Namen vergessen) geschrieben wurde für einen ziemlich schlechten Versuch den Leuten Angst zu machen und mit Hilfe der Angst zum Glauben zu bewegen. Einfach lächerlich...

Edit : Beinahe hätte ich vergessen : Es sind eher die Christen, die Angst haben. Denn ihnen fällt ein wieviele Sünden sie begangen haben und quälen sich damit herum, haben Angst ind die Hölle zu kommen. Obwohl doch dieser letzte Gang friedlich verlaufen sollte.


Meine Rede.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=793179#793179

#434:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 08:22
    —
Ich denke die Berichte die die TE anführt sind überzogen. Wahr ist allerdings dass ich, würde ich nicht an Gott glauben, Angst vor dem Tod hätte. Ich will ja nicht "einfach weg" sein. Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie

#435:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 09:32
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie


Ja, so ein Glauben ist was feines. Ich hatte auch noch nie Geldsorgen, habe ja immer nächste Woche im Lotto gewonnen. Nächste Woche auch wieder. Hoffentlich endlich mal.

#436:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:02
    —
Tja, wenn dir dieser Glaube an den Lottogewinn unterm Strich einen Vorteil verschafft, dann gratuliere ich dir dazu und es wäre dumm ihn abzulegen.
Ich persönlich kann diesen Vorteil nicht ausschöpfen und habe in dieser Hinsicht Pech gehabt.

#437:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie


Ja, so ein Glauben ist was feines. Ich hatte auch noch nie Geldsorgen, habe ja immer nächste Woche im Lotto gewonnen. Nächste Woche auch wieder. Hoffentlich endlich mal.

Das ist Hoffnung, kein 'Glaube'.

Höchstens der 'Glaube' in Geld, durch das Geldopfer (Lotto) wird die Hoffnung auf die Geldvermehrung geschaffen.

#438:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:14
    —
Ich find den Gedanken, dass es ewig und ewig und ewig weitergeht und eben nicht einfach aufhört sehr unangenehm. Traurig Ich langweile mich ja jetzt schon an langen Nachmittagen halb zu tode. Deprimiert

#439:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:19
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie


Ja, so ein Glauben ist was feines. Ich hatte auch noch nie Geldsorgen, habe ja immer nächste Woche im Lotto gewonnen. Nächste Woche auch wieder. Hoffentlich endlich mal.

Das ist Hoffnung, kein 'Glaube'.

Höchstens der 'Glaube' in Geld, durch das Geldopfer (Lotto) wird die Hoffnung auf die Geldvermehrung geschaffen.


Sie kann ja auch religionsmäßig dran glauben. Es geht darum dass sie damit einen Vorteil hat. Sobald das gegeben ist sollte sie das tun.

#440:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find den Gedanken, dass es ewig und ewig und ewig weitergeht und eben nicht einfach aufhört sehr unangenehm. Traurig Ich langweile mich ja jetzt schon an langen Nachmittagen halb zu tode. Deprimiert

Deswegen müsste für einen Ewigen der Animus(was antreibt, begeistert) die höchste Priorität haben. Wer etwas hat was zuverlässig zu begeistern vermag der hat 'ewiges' Leben gefunden - alle andere haben Leben mit einem Verfallsdatum.

#441:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:23
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find den Gedanken, dass es ewig und ewig und ewig weitergeht und eben nicht einfach aufhört sehr unangenehm. Traurig Ich langweile mich ja jetzt schon an langen Nachmittagen halb zu tode. Deprimiert


Naja, der "Himmel" soll ja laut Bibel schweinsgeil sein. Wenn du also glaubst, musst dir wg. Langeweile keine Sorgen machen. Und wenn du nicht glaubst stellt sich das Problem nicht.

#442:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:27
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find den Gedanken, dass es ewig und ewig und ewig weitergeht und eben nicht einfach aufhört sehr unangenehm. Traurig Ich langweile mich ja jetzt schon an langen Nachmittagen halb zu tode. Deprimiert


Naja, der "Himmel" soll ja laut Bibel schweinsgeil sein. Wenn du also glaubst, musst dir wg. Langeweile keine Sorgen machen. Und wenn du nicht glaubst stellt sich das Problem nicht.


Meine Nachmittage sind auch schweinsgeil Sehr glücklich ... trotzdem langweilig. Traurig

#443:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:34
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find den Gedanken, dass es ewig und ewig und ewig weitergeht und eben nicht einfach aufhört sehr unangenehm. Traurig Ich langweile mich ja jetzt schon an langen Nachmittagen halb zu tode. Deprimiert


Naja, der "Himmel" soll ja laut Bibel schweinsgeil sein. Wenn du also glaubst, musst dir wg. Langeweile keine Sorgen machen. Und wenn du nicht glaubst stellt sich das Problem nicht.


Jaja, ist klar. Ich kann mir auch vorstellen, dass ich nach meinem Tod zum Biervulkan und der Stripperfabrik käme, nur an der Realität ändert dies nichts. Außerdem frage ich mich, ob Du überhaupt mal darüber nachgedacht hast, was es bedeuten würde, wenn die eigene Existenz nicht endlich wäre?

#444:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:44
    —
Versuchst du mich zu demissionieren? zwinkern
Gehe einfach mal davon aus, dass ich mir genug Gedanken über meinen Glauben gemacht habe als dass du ihn mir in ein paar Sätzen ausreden könntest. Es gibt hier so einen Thread für Missionare, den ich auch als Analogie für Atheisten recht gut finde.

Hab doch mit keiner silbe behauptet, dass ein ungläubiger kein Problem mit der Ewigkeit hätte wenn er davor stehen sollte. Da er aber nicht daran glaubt, muss er sich keine Sorgen diesbezüglich machen. So einfach ist das... Smilie

#445:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 10:53
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Versuchst du mich zu demissionieren? zwinkern
Gehe einfach mal davon aus, dass ich mir genug Gedanken über meinen Glauben gemacht habe als dass du ihn mir in ein paar Sätzen ausreden könntest. Es gibt hier so einen Thread für Missionare, den ich auch als Analogie für Atheisten recht gut finde.


Mir ist völlig egal, was Du glaubst.

Zitat:
Hab doch mit keiner silbe behauptet, dass ein ungläubiger kein Problem mit der Ewigkeit hätte wenn er davor stehen sollte. Da er aber nicht daran glaubt, muss er sich keine Sorgen diesbezüglich machen. So einfach ist das... Smilie


Du hast tatsächlich noch nicht darüber nachgedacht.

#446:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:01
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie


Ja, so ein Glauben ist was feines. Ich hatte auch noch nie Geldsorgen, habe ja immer nächste Woche im Lotto gewonnen. Nächste Woche auch wieder. Hoffentlich endlich mal.

Das ist Hoffnung, kein 'Glaube'.


Red keinen Quatsch!

#447:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:03
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Versuchst du mich zu demissionieren? zwinkern


Warum bist Du denn hier? Bist Du wieder eine von diesen Pappnasen, die hier rumwackeln und rufen "Nänänänäää, Ihr könnt mir gar nichts"?

#448:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:07
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
....
Hab doch mit keiner silbe behauptet, dass ein ungläubiger kein Problem mit der Ewigkeit hätte wenn er davor stehen sollte. Da er aber nicht daran glaubt, muss er sich keine Sorgen diesbezüglich machen. So einfach ist das... Smilie


So einfach ist es eben nicht. Ebenso wenig wie Gläubige, sind Atheisten eine homogene Masse. Es ist einfach jedes denkenden Individuums eigenes Ding, wie es sein Ende (schon im Vorfeld) empfindet, oder erleben möchte. Es soll sogar welche geben, die sich Sorgen machen, dass sie etwas verpassen, auch wenn das "Was" weder vorhersagbar, noch erfassbar ist.
Kommt also auch auf den Blickwinkel auf die Ewigkeit an.

#449:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:11
    —
Zitat:
Du hast tatsächlich noch nicht darüber nachgedacht


Ähhh...ja, ist klar *tätschel*. Aber da es dir ja egal ist was ich glaube kannst du ja damit leben, Kausalität&Chaos sei Dank.

#450:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie


Ja, so ein Glauben ist was feines. Ich hatte auch noch nie Geldsorgen, habe ja immer nächste Woche im Lotto gewonnen. Nächste Woche auch wieder. Hoffentlich endlich mal.

Das ist Hoffnung, kein 'Glaube'.


Red keinen Quatsch!

In dem Beispiel bezog sich der 'Glaube' auf das Geld, das Lotto-Opfer dagegen ist wie das Saatgut säen eines Bauern(ein Opfer, das Saatgut bekommt er nicht wieder), sobald er etwas gesät hat kann er darauf _hoffen_ etwas ernten zu können, ohne säen keine (Hoffnung auf) Ernte - 'glauben' dagegen tut er an das was er ernten will, es macht ihn satt oder er kann es eintauschen etc etc


"Glaube" = Erwartungshaltung / Vertrauen
Hoffnung = Handlung > hoffen auf Resultat (alles andere ist wünschen )

#451:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

In dem Beispiel bezog sich der 'Glaube' auf das Geld, das Lotto-Opfer dagegen ist wie das Saatgut säen eines Bauern(ein Opfer, das Saatgut bekommt er nicht wieder), sobald er etwas gesät hat kann er darauf _hoffen_ etwas ernten zu können, ohne säen keine (Hoffnung auf) Ernte - 'glauben' dagegen tut er an das was er ernten will, es macht ihn satt oder er kann es eintauschen etc etc


Irrelevant.

#452:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 11:56
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

In dem Beispiel bezog sich der 'Glaube' auf das Geld, das Lotto-Opfer dagegen ist wie das Saatgut säen eines Bauern(ein Opfer, das Saatgut bekommt er nicht wieder), sobald er etwas gesät hat kann er darauf _hoffen_ etwas ernten zu können, ohne säen keine (Hoffnung auf) Ernte - 'glauben' dagegen tut er an das was er ernten will, es macht ihn satt oder er kann es eintauschen etc etc


Irrelevant.

Es bleibt dir überlassen verschiedene Begriffe, die unterschiedliches aussagen, wild durcheinander zu würfeln. Das Ergebnis davon kann 'irrelevant' werden...

#453:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:05
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Versuchst du mich zu demissionieren? zwinkern


Warum bist Du denn hier? Bist Du wieder eine von diesen Pappnasen, die hier rumwackeln und rufen "Nänänänäää, Ihr könnt mir gar nichts"?


Ich bin hier weil denke dass es hier unter Anderem die Sorte Mensch gibt mit der ich gerne Diskutiere.

Das ihr mir nichts könnt ist richtig, aber ich gehe nicht davon aus, dass ihr mir was wollt.

#454:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:20
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich denke die Berichte die die TE anführt sind überzogen. Wahr ist allerdings dass ich, würde ich nicht an Gott glauben, Angst vor dem Tod hätte. Ich will ja nicht "einfach weg" sein. Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie

Warum Angst vor dem Tod? Du warst doch schon mal tot, sogar viele Milliarden Jahre lang. Bevor du gezeugt wurdest, warst du tot. Und? War es unangenehm?
Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum bist Du denn hier? Bist Du wieder eine von diesen Pappnasen, die hier rumwackeln und rufen "Nänänänäää, Ihr könnt mir gar nichts"?

Was soll das, Kramer? Wir haben auch hier Meinungsfreiheit. In einem anderen Forum wurde schon eingemale berichtet, daß man im FGH angepöbelt und hinausgeekelt würde. Wenn er uns nicht paßt, dieser Aquin, könnten wir ihn auch mit Stillschweigen übergehen.
Wenn wir in der Fußgängerzone von Mormonen oder Zeugen angequatscht werden, können wir uns belästigt fühlen und sie zurechtweisen. Aber hier ist ein Areal, wo jeder ein Schild vor der Brust hat: "Ich bin hier, um mit anderen zu reden!"

#455:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:21
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Das ihr mir nichts könnt ist richtig, aber ich gehe nicht davon aus, dass ihr mir was wollt.

Wirkliche Gefahr kommt meistens aus den eigenen Reihen d.h. von Innen.

Und wo am meisten über Kirche&Co geredet wird sind die sogen. Atheisten, während die Kirche bei der Masse nur noch als Ritual-Institution(Taufe,Hochzeit,Beerdigung,...) wahrgenommen wird ist sie tägliches Gesprächsthema der Atheisten.

#456:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Was soll das, Kramer? Wir haben auch hier Meinungsfreiheit.


Ja. Und die gilt auch für mich. Noch Fragen?

#457:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:36
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich bin hier weil denke dass es hier unter Anderem die Sorte Mensch gibt mit der ich gerne Diskutiere.

Danke für das Kompliment.
Aber vielleicht könntest du ja mal ein wenig genauer und detailierter beschreiben warum du gläubig bist und vielleicht auch an was du genau glaubst.
Das interessiert mich nämlich sehr. Außerdem kann das für eine gut Diskussion ja nur zuträglich sein. Smilie
Zitat:

Das ihr mir nichts könnt ist richtig, aber ich gehe nicht davon aus, dass ihr mir was wollt.

Genau so sieht es aus.

#458:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:39
    —
Passt schon - Kramer hat eine Befürchtung geäußert. Ich kann damit gut umgehen und habe ihm geantwortet. Danke dir.

#459:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:42
    —
@Ahriman
Deine Argumentation ist logisch. Meine Mutter hatte trotzdem ne Riesenangst als es zu Ende ging. Scheinbar hilft diese Philosophie nicht jedem.

#460:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:53
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
@Ahriman
Deine Argumentation ist logisch. Meine Mutter hatte trotzdem ne Riesenangst als es zu Ende ging. Scheinbar hilft diese Philosophie nicht jedem.


Bist Du an der Wahrheit interessiert, oder willst Du nur hören, was Dir gefällt? Die Wahrheit ist halt nicht immer tröstlich.

#461:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 13:08
    —
Weder noch, Kramer. Ich bin an Diskussionen interessiert. Wahrheit ist subjektiv.

#462:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 13:12
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Weder noch, Kramer. Ich bin an Diskussionen interessiert. Wahrheit ist subjektiv.

Entweder es gibt DIE Wahrheit, dann ist sie objektiv, oder es gibt sie nicht (oder ist für uns nicht erkennbar, was das Gleiche ist). Eine "subjektive" Wahrheit macht keinen Sinn.

#463:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 13:31
    —
@Marcellinus
Das sehe ich anders aber ich kann verstehen wenn das nicht für alle einen Sinn ergibt. Vielleicht benutzen wir ja nur unterschiedliche Worze für dasselbe. Allerdings tut dies zu meiner Aussage, dass ich weder Waahrheit erfahren will noch das hören will was ich glaube.

#464:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 13:41
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
@Marcellinus
Das sehe ich anders aber ich kann verstehen wenn das nicht für alle einen Sinn ergibt. Vielleicht benutzen wir ja nur unterschiedliche Worze für dasselbe. Allerdings tut dies zu meiner Aussage, dass ich weder Waahrheit erfahren will noch das hören will was ich glaube.

Deinen letzten Satz habe ich offen gesagt nicht verstanden.

#465:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 13:41
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
@Ahriman
Deine Argumentation ist logisch. Meine Mutter hatte trotzdem ne Riesenangst als es zu Ende ging. Scheinbar hilft diese Philosophie nicht jedem.


Mein Opa mütterlicherseits war Atheist. Ich habe ihn nicht mehr kennen gelernt, aber so weit ich weiß hatte er nichts mit Philosophie am Hut. Er soll sogar ohne sehr friedlich gestorben sein.

Davon ab: Man kann nur Angst vor dem Tod haben, wenn man sich unter ihm etwas vorstellt. Vor dem Unerfahrbaren hingegen braucht man keine Angst zu haben.
Wink mal hinter deinem Kopf mit der Hand. Wie sieht das für dich aus? Außerhalb deines Sichtfelds ist der (visuelle) Tod. Die Ununterscheidarkeit. Ich habe vor den Grenzen meiner Wahrnehmung keine Angst, auch nicht vor der zeitlichen Smilie

#466:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 15:44
    —
Die meisten Atheisten fürchten vermutlich nicht den Tod als solchen, sondern die Tatsache, dass das Leben (also etwas positives) endet.

#467:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 16:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
@Marcellinus
Das sehe ich anders aber ich kann verstehen wenn das nicht für alle einen Sinn ergibt. Vielleicht benutzen wir ja nur unterschiedliche Worze für dasselbe. Allerdings tut dies zu meiner Aussage, dass ich weder Waahrheit erfahren will noch das hören will was ich glaube.

Deinen letzten Satz habe ich offen gesagt nicht verstanden.

Und das liegt nicht an dir, sondern eindeutig an dem Satz. Bedenklich finde ich auch, dass der Autor offensichtlich nicht gewillt ist, einen Unterschied zwischen Worten und Fürzen zu machen.

fwo

#468:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 17:27
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
@Ahriman
Deine Argumentation ist logisch. Meine Mutter hatte trotzdem ne Riesenangst als es zu Ende ging. Scheinbar hilft diese Philosophie nicht jedem.


Meine nicht. Die war Atheistin.
Im Gegensatz zu mein Vater

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=793179#793179

#469:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 17:59
    —
Tja...hattet halt alle nicht meine Mutter Auf den Arm nehmen
Wollte sie nicht als allgemeingültiges Beispiel hinstellen, sorry wenn das so rüberkam. Ich sag nur dass ich keine Probleme mit dem Tod hab WEIL ich glaube. Das bedeutet nicht dass andere Leute für sich keine anderen Lösungen gefunden haben.

Bitte seht mir auch gelegentliche falsche Buchstaben nach. Meine Finger sind zu dick für die Haandytastatur und viel zu dick um etwas auszubessern.

#470:  Autor: LanetteWohnort: Braunschweig BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 18:20
    —
moecks hat folgendes geschrieben:

Aber vielleicht könntest du ja mal ein wenig genauer und detailierter beschreiben warum du gläubig bist und vielleicht auch an was du genau glaubst.
Das interessiert mich nämlich sehr. Außerdem kann das für eine gut Diskussion ja nur zuträglich sein. Smilie


Das würde mich auch sehr interessieren.

#471:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 19:13
    —
Mach ich gerne. Muss mir nur einen PC organisieren. Mit dem Handy wird man bei längeren Texten wahnsinnig.

#472:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 20:42
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Die meisten Atheisten fürchten vermutlich nicht den Tod als solchen, sondern die Tatsache, dass das Leben (also etwas positives) endet.

Auch nicht immer. Und was ich so richtig fürchte, ist nicht der Tod, sondern das Sterben. Bei der heutigen Medizin ist man sich ja seines Todes nicht mehr sicher.

#473:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 22:09
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei der heutigen Medizin ist man sich ja seines Todes nicht mehr sicher.
Lachen

#474:  Autor: LanetteWohnort: Braunschweig BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 22:37
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei der heutigen Medizin ist man sich ja seines Todes nicht mehr sicher.
Lachen


Mit einer richtig formulierten Patientenverfügung kann man das Risiko eines elendigen Siechtums mindern.

#475:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 02:07
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich denke die Berichte die die TE anführt sind überzogen. Wahr ist allerdings dass ich, würde ich nicht an Gott glauben, Angst vor dem Tod hätte. Ich will ja nicht "einfach weg" sein. Da ich aber glaube, brauch ich mir da keine Sorgen machen und kann mit einem Zwinkern "Auf Wiedersehen" sagen. Sehr angenehm das... Smilie


Ich gebe wohl zu, daß ich zu denen gehöre, die die Vorstellung vom Tod erschreckt (es mag sein, daß ich vorher "tot"/"nicht existent" war, aber jetzt bin ich es anscheinend, und vom Liebesleid abgesehen, möchte ich das momentan auch nicht ändern), und wenn es darum ginge, wäre es natürlich besser, sich nach dem Tod dieses Körpers in emotionalen, intellektuellen und körperlichen Lustbarkeiten ergehen zu können.

Dazu kann man allerdings manche Theorie haben: Etwa, daß Jeder nach seinem Tod in etwa das kriege, was er sich gewünscht habe. Oder daß Atheisten und Pflegefälle bloß zu stur seien, um in den Träumen ihrer Angehörigen zu erscheinen. Oder daß Dinge nicht einfach deshalb geschehen, weil man an sie glaube Am Kopf kratzen.

#476:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 02:51
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich sag nur dass ich keine Probleme mit dem Tod hab WEIL ich glaube.

Ich geb dir mal 'n Tipp: Du glaubst doch an so einen richtig coolen Supidupigott so wie ich das mitkriege. Zeig ihm mal dass du schon ein großer Junge bist und ganz ohne Glauben mit dem Tod fertig wirst. Und wenn du irgendwann auch ohne Glauben bereit bist zu sterben, dann stirbst du für dich allein und wie ein Mann und räumst dann das ganze Glaubensgedöns quasi im Vorübergehen als fetten Bonus ab. Wenn dann dein Gott schon auf dich wartet ist er bestimmt schwer beeindruckt und spendiert dir 'n Bier. zwinkern

#477:  Autor: Aquin BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 08:00
    —
@Critic
Klar müssen Träume nicht wahrwerden nur weil man sie hat. Aber für einen Christ ists ja nicht Traum sondern Glaube d.h. ich träume nicht dass es hoffentlich so ist wie ich glaube sondern ich gehe davon aus .Für einen außenstehenden Atheisten sieht natürlich beides gleich aus.

@Sargnagel
Sehe in deiner vorgeschlagenen Handlungsalternative keinen Vorteil. Wenn du tatsächlich mehr wolltest als rumzupöbeln kannst mir diesen Vorschlag gerne detaillierter Erklären.

#478:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 08:52
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:

@Sargnagel
Sehe in deiner vorgeschlagenen Handlungsalternative keinen Vorteil. Wenn du tatsächlich mehr wolltest als rumzupöbeln kannst mir diesen Vorschlag gerne detaillierter Erklären.

Na ganz einfach, du könntest dir spaßeshalber vorstellen wie es wäre wenn deine Religion keinen Ausweg bieten würde und der Tod endgültig wäre, das sollte eigentlich mit den religiösen Geboten in Ordnung gehen. Dann findest du einen Weg selbst damit fertig zu werden, behältst aber deinen Glauben. Der Tod ist ne sichere Sache und Du hast dabei eigentlich nichts zu verlieren, aber deine Religion wäre kein Fluchtweg mehr für Feigheit sondern eine Zierde für deinen Mut.

#479:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 10:40
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich sag nur dass ich keine Probleme mit dem Tod hab WEIL ich glaube.

Dann reagierst du also mit Freude auf den Tod eines nahen Angehörigen oder guten Freundes? Geschockt
Und falls nein, warum eigentlich nicht?

#480:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 11:17
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
@Critic
Klar müssen Träume nicht wahrwerden nur weil man sie hat. Aber für einen Christ ists ja nicht Traum sondern Glaube d.h. ich träume nicht dass es hoffentlich so ist wie ich glaube sondern ich gehe davon aus .Für einen außenstehenden Atheisten sieht natürlich beides gleich aus.


Tut es, diese Unterscheidung ist zu subtil für mich, erleuchte mich: Träumt ein Hindu oder Buddhist aus christlicher Sicht, oder glaubt er? wenn er träumt, wo ist der Unterschied zum Christen? Wenn er glaubt, wird er dann bekommen, was er will? Falls ja, warum sollte man dann Christ werden? Falls nein, warum funktioniert sein Glaube nicht, aber der christliche, was macht ihn allen anderen Glaubensen gegenüber überlegen oder "richtig"?

#481:  Autor: fritzferdinand BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 12:51
    —
Also ich habe mich bei unserem Infostand mal mit einem älteren Krankenpfleger unterhalten, der gesagt hat, dass es ihn immer wieder beeindruckt, dass die Nichtreligiösen meistens leichter sterben.

Vielleicht haben sich solche ja mehr mit dem "Ende der Existenz" auseinandergesetzt als "nur" mit dem Tod. Für Religionen ist der Tod ja nicht das Ende, aber wenn's mal ans Sterben geht, kommen wohl auch dem Frömmsten Zweifel daran.

#482:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 13:11
    —
fritzferdinand hat folgendes geschrieben:
Also ich habe mich bei unserem Infostand mal mit einem älteren Krankenpfleger unterhalten, der gesagt hat, dass es ihn immer wieder beeindruckt, dass die Nichtreligiösen meistens leichter sterben.

Vielleicht haben sich solche ja mehr mit dem "Ende der Existenz" auseinandergesetzt als "nur" mit dem Tod. Für Religionen ist der Tod ja nicht das Ende, aber wenn's mal ans Sterben geht, kommen wohl auch dem Frömmsten Zweifel daran.


Nicht nur daran, aber wahrscheinlich auch daran, daß sie doch nicht die Voraussetzungen haben, um "ins Himmelreich" eintreten zu dürfen. Andere kan man das ganze Leben was vorspielen, sichselber aber kaum.

#483:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 13:18
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich sag nur dass ich keine Probleme mit dem Tod hab WEIL ich glaube.

Dann reagierst du also mit Freude auf den Tod eines nahen Angehörigen oder guten Freundes? Geschockt
Und falls nein, warum eigentlich nicht?


Das gibts tatsächlich.
Ich habe in meinem Leben zwei Leute kennengelernt, die "glücklich" waren, daß "Gott" ihre Kinder geholt hat.
Einmal in Belgien; schwer katholisch. Der verstorbener Sohn war so um die 20.
Einmal in Deutschland; Zeuge Jehova. Die verstorbene Tochter war um die 15.

#484:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 13:46
    —
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

#485:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 15:47
    —
Mir graust vor einem langwierigen Sterben. Es soll verschiedene Phasen geben, die auch ganz schnell hintereinander kommen können, oder einzelne Phasen bleiben ganz aus - Verweigerung (Das kann doch nicht wahr sein!), Empörung (Warum gerade ich?), Widerstand (Ich will es noch einmal wissen!), Annahme (Es ist genug.).

Stelle man sich vor, dass man eine Phase durchmacht, in der man sich noch Illusionen darüber macht, dass es zu Ende geht, und andere Menschen um einen herum haben diese Illusion nicht mehr. Dass man an einem bestimmten Punkt erkennen muss, dass es zu Ende geht, es hat einem bisher noch niemand gesagt.
Stelle man sich vor, dass man selbst spürt, dass es mit einem zu Ende gehen muß, aber die Umgebung klammert sich noch an Illusionen. Man erlebt die Ängste nahe stehender Menschen. Für sie muss das Leben weitergehen, für einen selbst ist es zu Ende. Man muss noch Energie aufwenden, um sich noch um sie zu kümmern, um sie auf das Unabwendliche vorzubereiten.
Stelle man sich vor, man ist allein und kann nicht mehr mitteilen, was man noch zu sagen hat.
Stelle man sich vor, man ist nicht allein und kann auch nicht mitteilen, was man noch zu sagen hat, weil es die Menschen der Umgebung nicht verstehen würden und ihnen Verletzungen beigebracht werden könnten oder sie mancher Illusionen beraubt würden. Wenn es anonyme Pfleger wären, könnte das einem eher egal sein.
Meine Mutter, eine Atheistin, starb in meinen Armen, nach einer anderthalbjährigen schmerzhaften Krankenzeit. Es wurde eine sehr würdige weltliche Beisetzung unter Anteilnahme der Öffentlichkeit der Gegend, in der sie am Schluss lebte. Das wichtigste war vorbereitet.

Schlußfolgerungen: Ein schneller Tod ist einem längeren Sterbeprozeß sicher vorzuziehen. Aber wenn er denn kommt, möchte man dennoch mit den Vorbereitungen schon weiter sein und seine Verhältnisse geordnet haben. Dazu gehört auch die Organisation eines weltlichen Gedächtnisses, manche mögen ganz auf eine solche Zusammenkunft verzichten. Bei dieser Vorstellung bleibt, dass trotz aller Versuche des Vorbereitens noch ein gewaltiger Rest an Überraschungen und Beschwernissen für die Umgebung übrig bleibt. Wenn ich an die Umgebung denke, die in absehbarer Zeit dazu gehören würde, wäre niemand überrascht, dass es keine kirchlichen Gebräuche geben würde.

#486:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 16:03
    —
Man gebe einmal bei google "Sterbeprozess" ein. Heute kommt an erster Stelle ein Beitrag eines katholischen Geistlichen aus Vorarlberg 2009. Da kann ich nur sagen, "mein Gott, auch das noch, und am Anfang des 21. Jahrhunderts!" Mit den Augen rollen

Wie ist das bloß dort sortiert ...

Man kann auch einmal "freigeisterhaus" eingeben und findet am Anfang blödsinnige, abenteuerliche Beschimpfungen! Böse

Dann kommt der nächste Beitrag, also jetzt mal zufällige Reihenfolge. Hier werden von einem Laien psychologische und medizinische Beobachtungen garniert mit dem Gedanken an Gott, das muss dem Verfasser ein Bedürfnis sein, und bei Punkt 6 überkommt es ihn vollends:

http://www.radhe.ch/index.php?id=98

Es gibt natürlich auch Beobachtungen dieser Phasen, die ohne sämtliche religiösen Bezüge auskommen und den Prozeß noch genauer und wissenschaftlich wiedergeben.

Man hat selbst aus der Nähe Erfahrungen mit einem Sterben von Atheisten gemacht. Dabei setzte mitunter Bewunderung des Überlebenden ein. Man erlebte auch Persönlichkeitsveränderungen mit, die hatten aber mit dem Glauben oder Unglauben nichts zu tun. Beerdigungen sind nun etwas für die Nachlebenden. Man kann als nichtreligiöser Mensch eine Beisetzung als würdig oder katastrophal empfinden, das gleiche Begräbnis erfüllt einen gläubigen Menschen mit Entsetzen.

#487:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 16:12
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Mir graust vor einem langwierigen Sterben. Es soll verschiedene Phasen geben, die auch ganz schnell hintereinander kommen können, oder einzelne Phasen bleiben ganz aus - Verweigerung (Das kann doch nicht wahr sein!), Empörung (Warum gerade ich?), Widerstand (Ich will es noch einmal wissen!), Annahme (Es ist genug.).


Aber nicht alle machen sie durch, und manche sind große Vorbilder, die es anderen leichter machen, wie etwa Randy Pausch ( http://www.thelastlecture.com/ ) oder Christopher Hitchens.

#488:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 16:44
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Mir graust vor einem langwierigen Sterben. Es soll verschiedene Phasen geben, die auch ganz schnell hintereinander kommen können, oder einzelne Phasen bleiben ganz aus - Verweigerung (Das kann doch nicht wahr sein!), Empörung (Warum gerade ich?), Widerstand (Ich will es noch einmal wissen!), Annahme (Es ist genug.).


Aber nicht alle machen sie durch, und manche sind große Vorbilder, die es anderen leichter machen, wie etwa Randy Pausch ( http://www.thelastlecture.com/ ) oder Christopher Hitchens.


Danke für den Beitrag auch über Randy Pausch (der sagte mir noch nichts).
Er zeigt, wie günstig es ist, wenn es ein liebendes und verständnisvolles Umfeld gibt.
Wem es gelungen ist, eines aufzubauen, der hat viel erreicht, wie der offenbar ziemlich besoffene Schiller in seiner alljährlich zur Jahreswende zu Gehör gebrachten Ode an die Freude festhielt, und dann muss allerdings auch er aufpassen, dass hinter dem Rausch des (freilich schon zu dem Zeitpunkt schwer lungenkranken) Klassikers nicht der Unmensch zutage tritt: " ... und wer's nie gekonnt, der stehle weinend sich aus diesem Bund". Ist es nicht unmenschlich, ist es bestenfalls Blödsinn.

Bei der Behandlung des Bauchspeicheldrüsenkarzinoms hat es offenbar in den letzten anderthalb Jahrzehnten beeindruckende Fortschritte gegeben; die Prognose bleibt insgesamt freilich bedrückend.

#489:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 16:58
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Weder noch, Kramer. Ich bin an Diskussionen interessiert. Wahrheit ist subjektiv.

Entweder es gibt DIE Wahrheit, dann ist sie objektiv, oder es gibt sie nicht (oder ist für uns nicht erkennbar, was das Gleiche ist). Eine "subjektive" Wahrheit macht keinen Sinn.

Das Gerede von der ominösen Wahrheit, ohne sie auf eine Aussage zu beziehen, macht aber auch keinen Sinn. Das Geschwätz von "der Wahrheit" haben die Kirchenmänner in die Welt gesetzt, um sich einen Freibrief ausstellen zu lassen für ihre Religion und die Lehre ihrer Kirche.

#490:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 18:54
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Weder noch, Kramer. Ich bin an Diskussionen interessiert. Wahrheit ist subjektiv.

Entweder es gibt DIE Wahrheit, dann ist sie objektiv, oder es gibt sie nicht (oder ist für uns nicht erkennbar, was das Gleiche ist). Eine "subjektive" Wahrheit macht keinen Sinn.

Das Gerede von der ominösen Wahrheit, ohne sie auf eine Aussage zu beziehen, macht aber auch keinen Sinn. Das Geschwätz von "der Wahrheit" haben die Kirchenmänner in die Welt gesetzt, um sich einen Freibrief ausstellen zu lassen für ihre Religion und die Lehre ihrer Kirche.

Ist das nicht eher eine Erfindung der Philosophen, namentlich Aristoteles?

#491:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 19:50
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Es gibt hier so einen Thread für Missionare, den ich auch als Analogie für Atheisten recht gut finde.

Wenn ich in die Kirche gehe, um die Gläubigen zu demissionieren, dann werde ich mir gewiss jeden einzelnen Punkt zu Herzen nehmen.

Hier ist aber keine Kirche.

#492:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 19:50
    —
Aquin hat folgendes geschrieben:
Kausalität&Chaos sei Dank.

Warum sollte man der Kausalität danken?

#493:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 20:25
    —
Als Alexander der Große über sein riesiges Heer hinwegblickte weinte er, weil in hundert Jahren keiner dieser Männer mehr am Leben sein würde. Oder mit den Worten aus Fight Club: Ist die Zeitkoordinate nur lang genug, sinkt die Überlebensquote für jeden auf Null.
Ich glaube ein nicht geringer Anteil der Angst vor Sterben und Tot kommt daher, dass man es nur ein einziges Mal macht. Die Leute haben immer Angst dass sie einen Fehler machen, aber beim sterben kann man eigentlich nichts falsch machen. Im Verhältnis zur traumlosen Ewigkeit ist es nur ein Moment bis alle das selbe Schicksal teilen.

Wer war Tor, wer Weiser,
Wer Bettler oder Kaiser?
Ob arm ob reich
im Tode gleich.

#494:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 14:29
    —
Eigentlich bemerkenswert, daß so viele Leute geradezu irrsinnig eifrig bestrebt sind, irgendwas für "die Nachwelt" zu hinterlassen; große Taten zu tun bis hin zum völligen Blödsinn oder wenigstens sich im Testament eine tolle Beerdigung samt Mausoleum zu verordnen. Bezeichnend die Szene in dem Film "Troja", wo Brad Pitt als Achill sagt: "Ich will, daß mein Name noch in viertausend Jahren genannt wird!" Und was hat er davon? Es kann einem doch nichts, aber gar nichts so scheißegal sein, wie das, was nach dem Tod passiert.

#495:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 16:02
    —
Um was gehts in der Ilias?

#496:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 16:02
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Um was gehts in der Ilias?


Trojanischer Krieg

#497:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 16:36
    —
setzen, 6.

#498:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 16:37
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
setzen, 6.


Verlegen Verlegen Verlegen

#499:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 21:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Um was gehts in der Ilias?


Trojanischer Krieg


Sargnagel hat folgendes geschrieben:
setzen, 6.


Nicht?
Na dann bestimmt um ... Brett vom Kopf nehmen Atheisten auf dem Sterbebett!!!
Ja genau, das war's. Sehr glücklich

#500:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 21:34
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Um was gehts in der Ilias?


Trojanischer Krieg


Sargnagel hat folgendes geschrieben:
setzen, 6.


Nicht?
Na dann bestimmt um ... Brett vom Kopf nehmen Atheisten auf dem Sterbebett!!!
Ja genau, das war's. Sehr glücklich


Also soweit ich weiß gings um den Fall Trojas. Also nur um das Grande Finale des trojanischen Krieges.

#501:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 21:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
....
Also soweit ich weiß gings um den Fall Trojas. Also nur um das Grande Finale des trojanischen Krieges.

Richtig ist, dass es die selbe Filmreihe ist, aber es ging um das Sequel zum trojanischen Krieg.

fwo

#502:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 22:27
    —


Ilias I,1 (Voß):
Singe den Zorn, o Göttin, des Peleiaden Achilleus,
Ihn, der entbrannt den Achaiern unnennbaren Jammer erregte...

#503:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 22:45
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:


Ilias I,1 (Voß):
Singe den Zorn, o Göttin, des Peleiaden Achilleus,
Ihn, der entbrannt den Achaiern unnennbaren Jammer erregte...


Das is aber nur der allererste Anfang. Es geht nicht die ganze Zeit nur um Achills Zorn. Auf den Arm nehmen Der spielt die längste Zeit gar nicht mit, beim Gemetzel, dass dann folgt.

#504:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.11.2011, 22:53
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:


Ilias I,1 (Voß):
Singe den Zorn, o Göttin, des Peleiaden Achilleus,
Ihn, der entbrannt den Achaiern unnennbaren Jammer erregte...

Verlegen Du hast Recht - ich war woanders.

fwo

#505:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 00:19
    —
Die Geschichte kann man sicher auf verschiedenen Ebenen lesen, aber "(z)entrales Thema der Ilias ist der Zorn" (Link). (Spontan hätte ich aber auch "trojanischer Krieg" geantwortet.) Das eigentliche Geschehen ereignet sich allerdings "nur" binnen 51 Tagen gegen Ende des Trojanischen Krieges, und endet vor der Eroberung Trojas. Ereignisse, die zuvor stattgefunden haben sollen, werden nur relativ kurz erwähnt.

Nun gibt es aber Epen, die vorhergehende und nachfolgende Ereignisse schildern. Gemeinsam mit Ilias und Odyssee werden sie zum sogenannten "Epischen Zyklus" gezählt (Link). Bemerkenswert ist, daß viele der Geschichten um den Trojanischen Krieg, die man damit in Verbindung bringt, etwa von Penthesilea, vom Trojanischen Pferd, vor den Eroberung Trojas, aus anderen Teilen des Epischen Zyklus stammen. Abgesehen von den beiden genannten sind sie aber nur fragmentarisch oder in Nacherzählungen überliefert. Das "Urteil des Paris" wird etwa in der "Kypria" beschrieben, die Geschichte mit dem Trojanischen Pferd steht in der "Kleinen Ilias", die Zerstörung von Troja wird schließlich in der "Iliu persis" geschildert.

#506:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 14:39
    —
Un die Helena soll erst zwölf Jahre alt gewesen sein, habe ich mal gehört.
Puh. Kindersex... Nein, die ollen Griechen...

#507:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 16:42
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Un die Helena soll erst zwölf Jahre alt gewesen sein, habe ich mal gehört.

Damals sind die Leute auch schon mit vierzig verreckt... habe ich mal gehört.

#508:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 18:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

Wenn Du tot bist, dann hast Du keine Kontrolle mehr über Deinen Körper, dann gehorchen Dir Deine Fäuste nicht mehr.

Nach einem Unfall, in einem NahTodErlebnis des österreichischen Schriftstellers Paul Anton Keller sieht Keller seinen Körper auf der Erde liegen, Leute kommen, usw.
Er will jemanden an den Arm greifen und greift ins Leere. Hier seine eigenen Worte:
Zitat:
... Ich packte seinen Arm, griff aber hindurch, als fasste ich ins Leere. Ich stellte mich in den Kreis der Gaffer, es gab keinen Widerstand für mich. ...

Aus „Sterben ist doch ganz anders“ vom J.C.Hampe, Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1983, ISBN 3-579-01064-6, Seite 63

#509:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 18:52
    —
noc

Pillepalle

#510:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 20:52
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

Wenn Du tot bist, dann hast Du keine Kontrolle mehr über Deinen Körper, dann gehorchen Dir Deine Fäuste nicht mehr.

Nach einem Unfall, in einem NahTodErlebnis des österreichischen Schriftstellers Paul Anton Keller sieht Keller seinen Körper auf der Erde liegen, Leute kommen, usw.
Er will jemanden an den Arm greifen und greift ins Leere. Hier seine eigenen Worte:
Zitat:
... Ich packte seinen Arm, griff aber hindurch, als fasste ich ins Leere. Ich stellte mich in den Kreis der Gaffer, es gab keinen Widerstand für mich. ...

Aus „Sterben ist doch ganz anders“ vom J.C.Hampe, Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1983, ISBN 3-579-01064-6, Seite 63

Du liest gelegentlich, was Neuowissenschaftler so herausfinden? Oder versuchst es mal mit der Logik? "nah"-tod ist eben nicht tot. Das Gehirn funktioniert noch, nur vorübergehend nicht richtig - vorübergehend schließe ich daraus, daß er es sonst nicht hätte schildern können.

#511:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 21:30
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

Wenn Du tot bist, dann hast Du keine Kontrolle mehr über Deinen Körper, dann gehorchen Dir Deine Fäuste nicht mehr.

Nach einem Unfall, in einem NahTodErlebnis des österreichischen Schriftstellers Paul Anton Keller sieht Keller seinen Körper auf der Erde liegen, Leute kommen, usw.
Er will jemanden an den Arm greifen und greift ins Leere. Hier seine eigenen Worte:
Zitat:
... Ich packte seinen Arm, griff aber hindurch, als fasste ich ins Leere. Ich stellte mich in den Kreis der Gaffer, es gab keinen Widerstand für mich. ...

Aus „Sterben ist doch ganz anders“ vom J.C.Hampe, Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1983, ISBN 3-579-01064-6, Seite 63

Du liest gelegentlich, was Neuowissenschaftler so herausfinden? Oder versuchst es mal mit der Logik? "nah"-tod ist eben nicht tot. Das Gehirn funktioniert noch, nur vorübergehend nicht richtig - vorübergehend schließe ich daraus, daß er es sonst nicht hätte schildern können.


So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

#512:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 22:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

Aber immerhin eine Aussagekraft darüber, dass Sterben nicht zwangsläufig unangenehm sein muss.

#513:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 23:06
    —
esme hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

Aber immerhin eine Aussagekraft darüber, dass Sterben nicht zwangsläufig unangenehm sein muss.


Angeblich waren die letzten Worte Steve Jobs' "Oh wow, oh wow, oh wow!"

#514:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 23:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

Aber immerhin eine Aussagekraft darüber, dass Sterben nicht zwangsläufig unangenehm sein muss.


Angeblich waren die letzten Worte Steve Jobs' "Oh wow, oh wow, oh wow!"

Man hätte ihn fragen sollen, was er damit meinte! zwinkern Aber ich denke, in dem Augenblick möchte man nicht mehr gestört werden.

#515:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 09:39
    —
Ja, und so eine Störung kann auch sinnentstellend sein. Vielleicht wollte Goethe eigentlich "Mer liecht hier so schlecht..." sagen.

#516:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 10:02
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

Aber immerhin eine Aussagekraft darüber, dass Sterben nicht zwangsläufig unangenehm sein muss.


Angeblich waren die letzten Worte Steve Jobs' "Oh wow, oh wow, oh wow!"

Man hätte ihn fragen sollen, was er damit meinte! :wink: Aber ich denke, in dem Augenblick möchte man nicht mehr gestört werden.


Jemandes letzte Worte zu befragen, stellt für strenge Naturalisten ein lustig-widersprüchliches Unterfangen dar. ( Ich weiß, daß Du das weißt.) :p

OK, wir könnten jedoch darüber reden, ob, und wenn ja, wie man sein Leben resümieren würde. Und wie man nach den Erfahrungen, die man so selber ein Leben lang gemacht hat, die Resümees der Verstorbenen versteht. Das von Jobs spricht mich beispielsweise sehr an, wenn ich es als Ausdruck des unfassbaren Glücks verstehe, eine Existenz gewesen zu sein, durch die das Sein auf sich selbst blicken konnte.

#517:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 10:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Angeblich waren die letzten Worte Steve Jobs' "Oh wow, oh wow, oh wow!"


zelig hat folgendes geschrieben:
.....Das von Jobs spricht mich beispielsweise sehr an, wenn ich es als Ausdruck des unfassbaren Glücks verstehe, eine Existenz gewesen zu sein, durch die das Sein auf sich selbst blicken konnte.


Und Du bist sicher, dass es kein falsch mitgeschriebenes Aua Aua Aua war? So als Kommentar zu den Nachrufen, die er gerade vorhersah? Oder auch nur als Schmerzensäußerungen?

Mich erinnert das jetzt spontan an das hier.

Ich habe jobbedingt in einen Intensivzimmer bei einigem Sterben zugesehen und kann nicht sagen, dass ich da luzide Momente beobachtet hätte. Eine berührende Nacht habe ich da einmal mit einem alten Hernn verbracht, der tatsächlich klar war (eine Ausnahme in diesem Intensivzimmer) und mir die ganze Nacht von seinem Leben, seiner Auswanderung in die USA, sein Aufstieg vom Arbeiter zum Schichtführer einer Werft usw. erzählte. Das war aber nicht das Sterben, das kam Wochen später. Das war das Aufwachen nach einer OP verbunden mit dem Entschluss, dass das die letzte gewesen sein sollte. Er hatte keine Lust mehr.

Das einem Fazit in der letzten Äußerung noch am nähesten kommende wurde mir von einen Onkel berichtet. "Unn es war doch die Luzie!" (Das wurde von den Zuhörern auf meine Tante bezogen, deren Mutter Luzie hieß und als "Deibel un bies Minsch" verschrien war. Der wurde diese letzte Einsicht aber schamhaft verschwiegen)

fwo

#518:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 10:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Angeblich waren die letzten Worte Steve Jobs' "Oh wow, oh wow, oh wow!"


zelig hat folgendes geschrieben:
.....Das von Jobs spricht mich beispielsweise sehr an, wenn ich es als Ausdruck des unfassbaren Glücks verstehe, eine Existenz gewesen zu sein, durch die das Sein auf sich selbst blicken konnte.


Und Du bist sicher, dass es kein falsch mitgeschriebenes Aua Aua Aua war?


Nein. Wie sollte ich? Den Vorbehalt beinhaltet meine Formulierung als auch die spätere Ausführung bereits. Die Frage zu diskutieren, "wie es tatsächlich war", ist müßig und interessiert mich daher nicht sonderlich.

#519:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 11:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
... Die Frage zu diskutieren, "wie es tatsächlich war", ist müßig und interessiert mich daher nicht sonderlich.

Da sind wir uns einig. Meine Frage wäre auch allgemeiner "was beim Sterben passiert". Und unter diesem Gesichtspunkt scheint mir deine Interpretation, auch wenn sie unter Vorbehalt geäußert wird, etwas sehr weit hergeholt.

fwo

#520:  Autor: Platynereis BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 12:01
    —
esme hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

Aber immerhin eine Aussagekraft darüber, dass Sterben nicht zwangsläufig unangenehm sein muss.

Und in den Tagen werden die Menschen den Tod suchen, und nicht finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen.

#521:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 12:34
    —
Platynereis hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es.
Hat sowas von keine Aussagekraft über "echt" tot sein.

Aber immerhin eine Aussagekraft darüber, dass Sterben nicht zwangsläufig unangenehm sein muss.

Und in den Tagen werden die Menschen den Tod suchen, und nicht finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen.

Da kommt der Fuchs und frißt sie alle alle auf.

#522:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 14:02
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Ja, und so eine Störung kann auch sinnentstellend sein. Vielleicht wollte Goethe eigentlich "Mer liecht hier so schlecht..." sagen.

Nö.
"Mer liecht nichd mehr am Läwe".

#523:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 14:55
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.

#524:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 14:57
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

Wenn Du tot bist, dann hast Du keine Kontrolle mehr über Deinen Körper, dann gehorchen Dir Deine Fäuste nicht mehr.

Nach einem Unfall, in einem NahTodErlebnis des österreichischen Schriftstellers Paul Anton Keller sieht Keller seinen Körper auf der Erde liegen, Leute kommen, usw.
Er will jemanden an den Arm greifen und greift ins Leere. Hier seine eigenen Worte:
Zitat:
... Ich packte seinen Arm, griff aber hindurch, als fasste ich ins Leere. Ich stellte mich in den Kreis der Gaffer, es gab keinen Widerstand für mich. ...

Aus „Sterben ist doch ganz anders“ vom J.C.Hampe, Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1983, ISBN 3-579-01064-6, Seite 63

Du liest gelegentlich, was Neuowissenschaftler so herausfinden?

Ja.
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Oder versuchst es mal mit der Logik? "nah"-tod ist eben nicht tot.

Ja.
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das Gehirn funktioniert noch, nur vorübergehend nicht richtig - vorübergehend schließe ich daraus, daß er es sonst nicht hätte schildern können.

Wenn schon “nah“-tot Probleme macht, wie will Ahrimann dann jemanden eine reinhaun, wenn er tot ist?

#525:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:01
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Esoterische Spekulationen und Hinrgespinste werde ich immer so kommentieren:


Pillepalle

Dazu gehören nunmal auch Dinge wie "körperlose Existenz" etc...

#526:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:02
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Bei mir gibts auch <s>einige</s> ne menge Dinge, die meinem geistigen Horizont überschreiten.
Z.B. wenns in der Mathematik über das 08/15 hinausgeht.
Aber ich käme nie auf die Idee, höhere Mathematik als was übernatürliches zu betrachten.

#527:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Bei mir gibts auch <s>einige</s> ne menge Dinge, die meinem geistigen Horizont überschreiten.
Z.B. wenns in der Mathematik über das 08/15 hinausgeht.
Aber ich käme nie auf die Idee, höhere Mathematik als was übernatürliches zu betrachten.


Dann ist Mathematik etwas Natürliches?
Zustimmung

#528:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:19
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
.....
Wenn schon “nah“-tot Probleme macht, wie will Ahrimann dann jemanden eine reinhaun, wenn er tot ist?

Da sieht mer mol, wie ernst der das meint. Da hat er doch völlisch vergesse, dass er an n Leewe nochm Duht net glahbt.

fwo

#529:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:28
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Er hat immerhin einen.

#530:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Aber ich käme nie auf die Idee, höhere Mathematik als was übernatürliches zu betrachten.


Dann ist Mathematik etwas Natürliches?
Zustimmung

Oh-oh, da macht Ihr aber ein sehr großes Fass auf: Platonismus ./. Strukturalismus etc.
Smilie

#531:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 15:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Bei mir gibts auch <s>einige</s> ne menge Dinge, die meinem geistigen Horizont überschreiten.
Z.B. wenns in der Mathematik über das 08/15 hinausgeht.
Aber ich käme nie auf die Idee, höhere Mathematik als was übernatürliches zu betrachten.


Es beleidigt meine Gefühle, wenn du die Göttlichkeit der Mathematik leugnest. Manche Leute machen sogar Mathematikcartoons. Traurig

#532:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 16:06
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Aber ich käme nie auf die Idee, höhere Mathematik als was übernatürliches zu betrachten.


Dann ist Mathematik etwas Natürliches?
Zustimmung

Oh-oh, da macht Ihr aber ein sehr großes Fass auf: Platonismus ./. Strukturalismus etc.
Smilie

Bitte nicht! Mach das zu! Schnell! Suspekt

#533:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 16:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Dann ist Mathematik etwas Natürliches?
Zustimmung

Lachen Für den Menschen schon. So'n Scheiß ist da artspezifisch.

fwo

#534:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 16:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Dann ist Mathematik etwas Natürliches?
Zustimmung

Lachen Für den Menschen schon. So'n Scheiß ist da artspezifisch.

fwo

Heißt das, Matheunterricht gehört zur artgerechten Haltung?

#535:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 16:28
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Dann ist Mathematik etwas Natürliches?
Zustimmung

Lachen Für den Menschen schon. So'n Scheiß ist da artspezifisch.

fwo

Heißt das, Matheunterricht gehört zur artgerechten Haltung?

Sehr glücklich Zumindest insofern, als homo sapiens ohne entsprechende Anforderungen dazu neigt, geistig zu verkümmern.

fwo

#536:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.11.2011, 14:04
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn schon “nah“-tot Probleme macht, wie will Ahrimann dann jemanden eine reinhaun, wenn er tot ist?

Gar nicht. Wenn man mich tot bleiben läßt, okay. Aber wenn da so ein blöder Kerl im Nachthemd kommt mit Gänseschwingen auf dem Rücken und Posaune bläst - die prähistorischen Könige waren gut beraten, daß sie sich ihre Waffen ins Grab legen ließen.

"...mir wäre doch, potzsapperlot,
der ganze Spaß verdorben,
wenn ich am Ende gar nicht tot,
nachdem daß ich gestorben."

(Wilhelm Busch)

#537:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 13:00
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

Wenn Du tot bist, dann hast Du keine Kontrolle mehr über Deinen Körper, dann gehorchen Dir Deine Fäuste nicht mehr.

Eine schöne Schweinerei ist das, tot zu sein. zwinkern

Mai hat folgendes geschrieben:
Nach einem Unfall, in einem NahTodErlebnis des österreichischen Schriftstellers Paul Anton Keller sieht Keller seinen Körper auf der Erde liegen, Leute kommen, usw.
Er will jemanden an den Arm greifen und greift ins Leere. Hier seine eigenen Worte:
Zitat:
... Ich packte seinen Arm, griff aber hindurch, als fasste ich ins Leere. Ich stellte mich in den Kreis der Gaffer, es gab keinen Widerstand für mich. ...

Aus „Sterben ist doch ganz anders“ vom J.C.Hampe, Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1983, ISBN 3-579-01064-6, Seite 63

Tja, was man sich alles so einbilden kann, wenn man zu viel Sartre gelesen hat... Gute Nacht, ich gehe...

#538:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 17:12
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Esoterische Spekulationen und Hinrgespinste werde ich immer so kommentieren:

Pillepalle

Dazu gehören nunmal auch Dinge wie "körperlose Existenz" etc...

Dann wartet millionenfaches Fingerheben auf Dich.

Der österreichische Schriftsteller Paul Anton Keller (1907-1976) ist nicht der einzige, der eine NahTodErfahrung hatte.

Es existieren mindestens 20 000 NTE-Berichte (stand 1989 für die USA).
Schätzungen sagen für die USA, daß ca. 5% der Bevölkerung eine NahTodErfahrung haben.
Und von diesen 5% haben ca. 15% eine NTE mit einer Lichterfahrung, d.h. 0,75% bezogen auf die Gesamtbevölkerung.
Hochgerechnet auf die Menschheit von 7 Milliarden sind das 52,5 Millionen Menschen, die eine NahTodErfahrung gemacht haben.

Falls Du 100 Jahre alt wirst, dann lebst Du 52,56 Millionen Minuten.

D.h.: Du müsstest dann in jeder Minute Deines Lebens einmal Deinen Finger erheben, wenn Du jedem NTE-Menschen einen Vogel zeigen willst.

Dein Vorhaben ist ganz schön stressig.

#539:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 17:16
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.


Esoterische Spekulationen und Hinrgespinste werde ich immer so kommentieren:

Pillepalle

Dazu gehören nunmal auch Dinge wie "körperlose Existenz" etc...

Dann wartet millionenfaches Fingerheben auf Dich.

Der österreichische Schriftsteller Paul Anton Keller (1907-1976) ist nicht der einzige, der eine NahTodErfahrung hatte.

Es existieren mindestens 20 000 NTE-Berichte (stand 1989 für die USA).
Schätzungen sagen für die USA, daß ca. 5% der Bevölkerung eine NahTodErfahrung haben.
Und von diesen 5% haben ca. 15% eine NTE mit einer Lichterfahrung, d.h. 0,75% bezogen auf die Gesamtbevölkerung.
Hochgerechnet auf die Menschheit von 7 Milliarden sind das 52,5 Millionen Menschen, die eine NahTodErfahrung gemacht haben.

Falls Du 100 Jahre alt wirst, dann lebst Du 52,56 Millionen Minuten.

D.h.: Du müsstest dann in jeder Minute Deines Lebens einmal Deinen Finger erheben, wenn Du jedem NTE-Menschen einen Vogel zeigen willst.

Dein Vorhaben ist ganz schön stressig.


Und was genau, willst Du uns damit sagen? Am Kopf kratzen

Nahtot ist nahtot, und ist nicht tot.

#540:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 17:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wenn schon “nah“-tot Probleme macht, wie will Ahrimann dann jemanden eine reinhaun, wenn er tot ist?

Gar nicht. Wenn man mich tot bleiben läßt, okay. Aber wenn da so ein blöder Kerl im Nachthemd kommt mit Gänseschwingen auf dem Rücken und Posaune bläst - die prähistorischen Könige waren gut beraten, daß sie sich ihre Waffen ins Grab legen ließen.

"...mir wäre doch, potzsapperlot,
der ganze Spaß verdorben,
wenn ich am Ende gar nicht tot,
nachdem daß ich gestorben."

(Wilhelm Busch)

Wenn da bei Deinem Tod nun Deine Oma Dich besuchen kommt, was machst Du dann?

Der Kinderarzt Dr. Melvin Morse berichtet eine solche Geschichte:
Zitat:
Die folgende Geschichte erfuhr ich von einem Kollegen. Eine Familie pflegte ihre sterbende Großmutter. Zusätzlich zu den Gebrechen des hohen Alters (sie hatte die Achtzig überschritten) litt sie an Arthritis und Herzschwäche. Die Eltern verboten ihrer Tochter, zuviel Zeit am Bett ihrer Großmutter zu verbringen. Sie dachten, daß der schnelle Verfall eines Familienmitglieds ein zu schrecklicher Anblick für die neunjährige Tochter wäre.

Eines Tages zog es das Kind ins Zimmer der Großmutter. Es ging für wenige Minuten hinein und kam dann mit einem verwirrten Gesichtsausdruck heraus. »Mami«, sagte sie. »Dort sind zwei Großmütter. Ich sah zwei Omas im Zimmer. Erst sprach ich mit Oma, dann kam eine leuchtende Dame, die Beth hieß, und unterhielt sich mit uns beiden. Schließlich gingen sie beide weg.«

Mutter und Tochter gingen zusammen in das Zimmer und entdeckten, daß die Großmutter gestorben war. Die Mutter glaubte der Tochter. Die aufrichtige Art, mit der ihre Tochter den Vorfall schilderte, war ihr Beweis genug. Eine zusätzliche Bestätigung war die »leuchtende« Großmutter Beth. Denn ihre Ur-Großmutter hieß Beth, und das kleine Mädchen hatte noch nie etwas von ihr gehört.
Dr. Melvin Morse (Kinderarzt)

Aus „Zum Licht“ von Dr. med. Melvin Morse und Paul Perry, Goldmann Verlag, 1994, ISBN 3-442-12553-7, 226 Seiten, Seite 152

Ich hoffe, dann bist Du ein bißchen freundlicher gestimmt. zwinkern

#541:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 17:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...

Und was genau, willst Du uns damit sagen? Am Kopf kratzen

Nahtot ist nahtot, und ist nicht tot.

Ich wollte damit sagen, daß Alchemist sich sehr, sehr, sehr viel Arbeit zugemutet hat.

#542:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 19:11
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...

Und was genau, willst Du uns damit sagen? Am Kopf kratzen

Nahtot ist nahtot, und ist nicht tot.

Ich wollte damit sagen, daß Alchemist sich sehr, sehr, sehr viel Arbeit zugemutet hat.

Aber Du vertust dich damit. Alchemist streitet keine Nahtoderlebnisse ab, das wäre absurd. Was er abstreitet, sind bestimmte Interpretationen dieser Erlebnisse. Und wie diese Erlebnisse von etwas weniger esotherisch angehauchten Leuten interpretiert werden, hast Du hier schon öfter erfahren, einmal von mir:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Natürlich ist das glaubhaft. Und mir scheint es so natürlich wie sinnvoll, dass die Evolution in extremen Notfällen, in denen das Individuum sich, also den Kampf ums Überleben, aufgegeben hat, eine Sparschaltung begünstigt, die nur noch selbst erzeugte Harmonien ins Bewusstsein dringen lässt und so Energien für eine nicht mehr selbst erzeugte, sondern zufällig von außen herangetragene Rettung zurückhält. (Der Coktail, der hier gereicht wird, stammt wahrscheinlich aus dem Vorrat des internen Belohnungssystems)

Auch Leute, die aus der Gewalt eines großen Beutegreifers gerettet werden, berichten von ähnlichen Zuständen - und wenn man sich Beutegreifer in Aktion ansieht (gibts öfter auch mal im Fernsehen - z.B. Großkatzen bei der Jagd) kann man mit etwas medizinischer Grundkenntnis erkennen, dass die Beute schon aufhört sich zu wehren, bevor die Verletzungen ein Ausmaß erreicht haben, das eine Wehrlosigkeit auf der körperlichen oder zerebralen Ebene erzwingt. Das scheint also ein bereits älteres Programm zu sein, das da abläuft.

Es ist schon erheiternd, dass die selben Leute, die ein Rauscherlebniss durch Alkohol oder Cannabis oder LSD oder .... für ein bedeutungsloses Rauscherlebnis halten, den "Erfahrungen" aus dem selbsterzeugen Ausnahmecocktail an Neurotransmittern in einer akuten Lebensgefahr soviel Bedeutung zumessen. Für Menschen, dies sich für diese "Nahtoderfahrung" nicht anfressen lassen wollen, empfehle ich übrigens Meditationen aus dem Zen- oder Yoga-Bereich. Damit lässt sich soetwas mit sehr viel Übung auch erreichen....


fwo

#543:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 20:07
    —
Daumen hoch!

#544:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 16:03
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
Alchemist hat folgendes geschrieben:
noc

Pillepalle

Tja; ... es gibt Dinge, die Deinen geistigen Horizont überschreiten.

Er hat immerhin einen.

Wenn ich auf die Erde blicke, ist mein geistiger Horizont durch die Erde begrenzt.
Wenn ich meinen Blick hebe, sehe ich Erde und Himmel gleichzeitig. Die Erde berührt den Himmel (scheinbar).
Wenn ich meinen Blick weiter hebe, sehe ich Himmel, Wolken, Sonne, Mond, Sterne. Wo ist da eine Grenze?

#545:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 16:06
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Wenn ich meinen Blick weiter hebe, sehe ich Himmel, Wolken, Sonne, Mond, Sterne. Wo ist da eine Grenze?


Wo ist da eine Frage?

#546:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 16:09
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich hau ihm eine rein!

Wenn Du tot bist, dann hast Du keine Kontrolle mehr über Deinen Körper, dann gehorchen Dir Deine Fäuste nicht mehr.

Eine schöne Schweinerei ist das, tot zu sein. zwinkern

Bist Du Dir da sicher?
Es könnte doch auch eine schöne Menscherei sein, tot zu sein?
Louseign hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Nach einem Unfall, in einem NahTodErlebnis des österreichischen Schriftstellers Paul Anton Keller sieht Keller seinen Körper auf der Erde liegen, Leute kommen, usw.
Er will jemanden an den Arm greifen und greift ins Leere. Hier seine eigenen Worte:
Zitat:
... Ich packte seinen Arm, griff aber hindurch, als fasste ich ins Leere. Ich stellte mich in den Kreis der Gaffer, es gab keinen Widerstand für mich. ...

Aus „Sterben ist doch ganz anders“ vom J.C.Hampe, Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1983, ISBN 3-579-01064-6, Seite 63

Tja, was man sich alles so einbilden kann, wenn man zu viel Sartre gelesen hat... Gute Nacht, ich gehe...

Ob Paul Anton Keller viel Sartre gelesen hat, weiß ich nicht.
Sehr viele Menschen bilden sich ein Körper zu sein. …
Die hochqualifizierten Mystiker und Weisen bilden sich das nicht ein!

Die hüpfenden Erbsen im Kochtopf ’bilden’ sich auch ein, Erbsen zu sein,
in Wirklichkeit sind sie ein Teil der kochenden Erbsensuppe.

Wenn die Hausfrau den Kochtopf vom Herd nimmt, sinkt die Temperatur,
dann ist es vorbei mit der Erbsenhüpferei.


Zuletzt bearbeitet von Mai am 25.11.2011, 14:33, insgesamt einmal bearbeitet

#547:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 16:34
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
...
Die hüpfenden Erben im Kochtopf ....

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
Welch dezentes Gleichnis der Autor zu zeichnen in der Lage ist.
Anregung für das Fegefeuer? Reinkarnation durch Selbstaufgabe?

#548:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 20:53
    —
Bei vielen Leuten verläuft der geistige Horizont zwischen BILD und Bildschirm.

#549:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 23:23
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...
Die hüpfenden Erben im Kochtopf ....

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
Welch dezentes Gleichnis der Autor zu zeichnen in der Lage ist.
Anregung für das Fegefeuer? Reinkarnation durch Selbstaufgabe?


Ich glaube eher, dass die "lachenden Erben" noch nicht wissen, dass sie leer ausgehen werden.

#550:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 23:24
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...
Die hüpfenden Erben im Kochtopf ....

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
Welch dezentes Gleichnis der Autor zu zeichnen in der Lage ist.
Anregung für das Fegefeuer? Reinkarnation durch Selbstaufgabe?


Ich glaube eher, dass die "lachenden Erben" noch nicht wissen, dass sie leer ausgehen werden.

oder halt nur eine erbsensuppe Lachen

#551:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 24.11.2011, 23:45
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...
Die hüpfenden Erben im Kochtopf ....

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
Welch dezentes Gleichnis der Autor zu zeichnen in der Lage ist.
Anregung für das Fegefeuer? Reinkarnation durch Selbstaufgabe?


Ich glaube eher, dass die "lachenden Erben" noch nicht wissen, dass sie leer ausgehen werden.

oder halt nur eine erbsensuppe Lachen

Immer diese Erbenzählerei!

#552:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 25.11.2011, 14:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Wenn ich meinen Blick weiter hebe, sehe ich Himmel, Wolken, Sonne, Mond, Sterne. Wo ist da eine Grenze?

Wo ist da eine Frage?

“Er hat immerhin einen.“ sagte Effô Tisetti und meinte damit den geistigen Horizont Alchemists.
Seine Bemerkung beinhaltet gleichzeitig, dass er einen geistigen Horizont bei mir vermisst.
Meine Sätze sind eine Antwort auf das, was Effô Tisetti vermisst.

#553:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 25.11.2011, 15:10
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...
Die hüpfenden Erbsen im Kochtopf ....

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
Welch dezentes Gleichnis der Autor zu zeichnen in der Lage ist.
Anregung für das Fegefeuer? Reinkarnation durch Selbstaufgabe?

In erster Linie habe ich an Louseign gedacht, der von Einbildung sprach.
An Fegefeuer oder Reinkarnation habe ich nicht gedacht.
Mir geht es mehr um grundsätzliche Ansichten.

In Deiner Frage “Reinkarnation durch Selbstaufgabe?“ sehe ich einen Widerspruch:
wenn einer wirklich sein Selbst (im Sinne von Ego) aufgibt, aufgrund von Wunschlosigkeit, gibt es keine Reinkarnation.
Wenn einer die Wunschlosigkeit nicht will, dann hat das Folgen.

#554:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 25.11.2011, 15:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...

Und was genau, willst Du uns damit sagen? Am Kopf kratzen

Nahtot ist nahtot, und ist nicht tot.

Ich wollte damit sagen, daß Alchemist sich sehr, sehr, sehr viel Arbeit zugemutet hat.

Aber Du vertust dich damit. Alchemist streitet keine Nahtoderlebnisse ab, das wäre absurd.

Er zeigt den NTErfahrenden einen Vogel:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705441#1705441
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705671#1705671
fwo hat folgendes geschrieben:
Was er abstreitet, sind bestimmte Interpretationen dieser Erlebnisse.

Welche Interpretationen?
fwo hat folgendes geschrieben:
Und wie diese Erlebnisse von etwas weniger esotherisch angehauchten Leuten interpretiert werden, hast Du hier schon öfter erfahren, einmal von mir:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Natürlich ist das glaubhaft. Und mir scheint es so natürlich wie sinnvoll, dass die Evolution in extremen Notfällen, in denen das Individuum sich, also den Kampf ums Überleben, aufgegeben hat, eine Sparschaltung begünstigt, die nur noch selbst erzeugte Harmonien ins Bewusstsein dringen lässt und so Energien für eine nicht mehr selbst erzeugte, sondern zufällig von außen herangetragene Rettung zurückhält. (Der Coktail, der hier gereicht wird, stammt wahrscheinlich aus dem Vorrat des internen Belohnungssystems)

Auch Leute, die aus der Gewalt eines großen Beutegreifers gerettet werden, berichten von ähnlichen Zuständen - und wenn man sich Beutegreifer in Aktion ansieht (gibts öfter auch mal im Fernsehen - z.B. Großkatzen bei der Jagd) kann man mit etwas medizinischer Grundkenntnis erkennen, dass die Beute schon aufhört sich zu wehren, bevor die Verletzungen ein Ausmaß erreicht haben, das eine Wehrlosigkeit auf der körperlichen oder zerebralen Ebene erzwingt. Das scheint also ein bereits älteres Programm zu sein, das da abläuft.

Aber ich möchte noch ein bißchen mehr wissen.
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist schon erheiternd, dass die selben Leute, die ein Rauscherlebniss durch Alkohol oder Cannabis oder LSD oder .... für ein bedeutungsloses Rauscherlebnis halten, den "Erfahrungen" aus dem selbsterzeugen Ausnahmecocktail an Neurotransmittern in einer akuten Lebensgefahr soviel Bedeutung zumessen.

Du bist mit dieser Bewertung zufrieden, ich bin es nicht.
Der Geist eines Menschen im Alkoholrausch scheint mir vernebelt zu sein,
Die NTErfahrenden berichten häufig große Klarheit erfahren zu haben.
Ich wähle einen NTE-Bericht von Alois Serwaty aus:
Zitat:
Vor wenigen Jahren erhielt ich den Anruf einer Mutter. Sie schilderte mir in beeindruckender und überzeugender Weise das Erlebnis ihrer dreijährigen Tochter, die bei einem Badeunfall fast ertrunken wäre.

Die Mutter ist ausgebildete Krankenschwester, der Familienvater und Ehemann ist Arzt in einer Klinik am Niederrhein. Die Familie besuchte ein Schwimmbad. Mit dabei war das jüngste Kind, die dreijährige Mara. Plötzlich verlor die Familie Mara für einige Minuten aus den Augen. Ein Badegast zog das leblos im Schwimmbecken treibende Kind aus dem Wasser. Mara gewann das Bewusstsein zurück, als es einen „Kuss“ spürt; es waren die Wiederbelebungsmaßnahmen des Vaters, der als Arzt seine Tochter wieder ins bewusste Leben zurückholte. Gott sei Dank ohne bleibende Schäden.

Wenige Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus öffnete sich das Mädchen beim gemeinsamen Puzzle-Spiel unerwartet seinen Eltern: „Mama, warum hatten die Engel im Himmel keine Zeit für mich?“
und auf die erstaunte Rückfrage der Mutter, antwortete Mara: „Als ich im Himmel war, haben die Engel zu mir gesagt, Mara, was machst Du denn hier, wir haben noch gar keine Zeit für dich, geh’ wieder zurück….“

Und sie fährt fort: „Da ich nicht wusste, wie ich zurückkommen sollte, hat der liebe Gott mich an die Hand genommen und hat mich zu euch gebracht, habt ihr Den nicht gesehen?“
Und auf die Frage der Mutter, ob der liebe Gott denn etwas gesagt habe, antwortete Mara: „Zu mir nicht, aber zu Euch: ‚Hier habt ihr eure Mara wieder.’ Habt Ihr das denn nicht gehört?“

http://www.netzwerk-nahtoderfahrung.org/nte-gruppen/nahtoderlebnisse/nteberichte/66-mara.html

Mich regen solche NTEs zu mehr Nachdenklichkeit und nicht zu einer abwertenden Beurteilung an.
Ich habe nicht das Empfinden vor NTEs intellektuell weglaufen zu müssen.
NTErfahrungen empfinde ich als Schlüssellöcher in die subtile Welt des Menschen.
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, dies sich für diese "Nahtoderfahrung" nicht anfressen lassen wollen, empfehle ich übrigens Meditationen aus dem Zen- oder Yoga-Bereich. Damit lässt sich soetwas mit sehr viel Übung auch erreichen....

Ich bitte Dich um die Sendung mindestens eines Meditations-, Zen- oder Yoga-Erfahrungsberichts.

#555:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.11.2011, 15:56
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Die NTErfahrenden berichten häufig große Klarheit erfahren zu haben.
Ich wähle einen NTE-Bericht von Alois Serwaty aus:
Zitat:
„Mama, warum hatten die Engel im Himmel keine Zeit für mich?“
und auf die erstaunte Rückfrage der Mutter, antwortete Mara: „Als ich im Himmel war, haben die Engel zu mir gesagt, Mara, was machst Du denn hier, wir haben noch gar keine Zeit für dich, geh’ wieder zurück….“

Und sie fährt fort: „Da ich nicht wusste, wie ich zurückkommen sollte, hat der liebe Gott mich an die Hand genommen und hat mich zu euch gebracht, habt ihr Den nicht gesehen?“
Und auf die Frage der Mutter, ob der liebe Gott denn etwas gesagt habe, antwortete Mara: „Zu mir nicht, aber zu Euch: ‚Hier habt ihr eure Mara wieder.’ Habt Ihr das denn nicht gehört?“

das zeigt vor allem, dass das kind schwer christlich indoktriniert wurde. ausserdem ist es kein ausdruck von grosser klarheit, wenn man phantasiewesen im "himmel" begegnet sein will.

#556:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 25.11.2011, 22:08
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
In erster Linie habe ich an Louseign gedacht, der von Einbildung sprach.

Lass mal gut sein, Mai.
Ich habe es weitgehend aufgegeben, mit Gläubigen Argumente über das, was nach dem Tode sein wird, auszutauschen.
Wenn du wirklich die Aussagen von Leuten, die noch nicht tot sind, zur Grundlage nehmen willst, um Aussagen über das, was nach dem Tod kommt, zu treffen,
have fun.

#557:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 26.11.2011, 00:31
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...
Die hüpfenden Erben im Kochtopf ....

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
Welch dezentes Gleichnis der Autor zu zeichnen in der Lage ist.
Anregung für das Fegefeuer? Reinkarnation durch Selbstaufgabe?

In erster Linie habe ich an Louseign gedacht, der von Einbildung sprach.
An Fegefeuer oder Reinkarnation habe ich nicht gedacht.
Mir geht es mehr um grundsätzliche Ansichten.

In Deiner Frage “Reinkarnation durch Selbstaufgabe?“ sehe ich einen Widerspruch:
wenn einer wirklich sein Selbst (im Sinne von Ego) aufgibt, aufgrund von Wunschlosigkeit, gibt es keine Reinkarnation.
Wenn einer die Wunschlosigkeit nicht will, dann hat das Folgen.


Als ich die ersten paar Mal gestorben bin war das schon so, wie du schreibst. Allerdings hat sich das geändert, seitdem ich total losgelassen habe. Die restlichen Wiedergeburten waren dann viel angenehmer, weil ich mich nicht mehr so auf´s Wünschen konzentrieren musste.

Und wenn du noch mal in meinem Zitat rumänderst, ohne das kenntlich zu machen, gibt´s auf die Patschifingerchen... Nein, so geht das nicht! zwinkern

#558:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 26.11.2011, 20:45
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Die NTErfahrenden berichten häufig große Klarheit erfahren zu haben.
Ich wähle einen NTE-Bericht von Alois Serwaty aus:
Zitat:
„Mama, warum hatten die Engel im Himmel keine Zeit für mich?“
und auf die erstaunte Rückfrage der Mutter, antwortete Mara: „Als ich im Himmel war, haben die Engel zu mir gesagt, Mara, was machst Du denn hier, wir haben noch gar keine Zeit für dich, geh’ wieder zurück….“

Und sie fährt fort: „Da ich nicht wusste, wie ich zurückkommen sollte, hat der liebe Gott mich an die Hand genommen und hat mich zu euch gebracht, habt ihr Den nicht gesehen?“
Und auf die Frage der Mutter, ob der liebe Gott denn etwas gesagt habe, antwortete Mara: „Zu mir nicht, aber zu Euch: ‚Hier habt ihr eure Mara wieder.’ Habt Ihr das denn nicht gehört?“

das zeigt vor allem, dass das kind schwer christlich indoktriniert wurde.

Das Kind benutzt zwar christliche Begriffe, weil es die von seinen Eltern gelernt hat, aber die NTE als solche ist unabhängig von christlichen oder sonstigen Worten.
NTEs hat es schon immer gegeben. Die Menschheit hat mindestens 6000 Sprachen entwickelt.
Jeder, der eine NTE erlebt hat, drückt sich in der ihm bekannten Sprache aus.

Eine NTE würde ich nicht dem Christentum zuordnen. Das wäre eine Aufwertung des Christentums.
Ich habe auch NTEs von Atheisten. Wenn Du willst suche eine raus und sende sie Dir.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ausserdem ist es kein ausdruck von grosser klarheit, wenn man phantasiewesen im "himmel" begegnet sein will.

In diesen Fall besteht die Klarheit darin, daß es den Weg zurückgefunden hat.
Was Du “Phantasiewesen“ nennst, war vielleicht “Licht“.
Mit “Himmel“ würde ich den “subtilen Bewußtseinszustand“ bezeichnen, als der Körper des Kindes leblos im Wasser trieb.

Stell Dir vor, Dein Körper treibt leblos im Wasser; was geschieht mit Dir während dieser Zeit?
Wenn Du Pech hast, stirbst Du und kannst nichts berichten.
Wenn Du Glück hast, kommst Du zurück und kannst vielleicht etwas aussagen.

#559:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 05:00
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Stell Dir vor, Dein Körper treibt leblos im Wasser; was geschieht mit Dir während dieser Zeit?
Wenn Du Pech hast, stirbst Du und kannst nichts berichten.
Wenn Du Glück hast, kommst Du zurück und kannst vielleicht etwas aussagen.

Als ich so drei Jahre alt war bin ich im Freibad am Schwimmerbeckenrand rumgeturnt während meine Eltern sich angeregt unterhalten haben. Irgendwann bin ich dann reingeplumpst und ich konnte natürlich nicht schwimmen, also war ich erstmal ne ganze Zeit unter Wasser bis mich irgendwer rausgezogen hat. Die haben mich alle angeglotzt und gemeint jetzt geht gleich das Geplärre los, aber ich hab denen dann mit weit aufgerissenen Augen von dem Haifisch erzählt den ich da unten gesehen hatte.
Also ich hab den gesehn, das ist mein Bericht, somit ist die Existenz von Haien in Freibädern erwiesen. Und zuverlässiger als deine Nahtodmärchen ist das auch, weil mein Bewusstsein nicht gerade durch einen leichten Anfall von Tod getrübt wurde.

#560:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 10:33
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
....
Mich regen solche NTEs zu mehr Nachdenklichkeit und nicht zu einer abwertenden Beurteilung an.
Ich habe nicht das Empfinden vor NTEs intellektuell weglaufen zu müssen.
NTErfahrungen empfinde ich als Schlüssellöcher in die subtile Welt des Menschen.
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, dies sich für diese "Nahtoderfahrung" nicht anfressen lassen wollen, empfehle ich übrigens Meditationen aus dem Zen- oder Yoga-Bereich. Damit lässt sich soetwas mit sehr viel Übung auch erreichen....

Ich bitte Dich um die Sendung mindestens eines Meditations-, Zen- oder Yoga-Erfahrungsberichts.

http://www.buddhismus-meditation.de/Theorie.html
http://www.paranormal.de/hp/kali/spirituelletexte/erleuchtung.htm
Ein bekanntes Beispiel literarischer Verwertung derartiger Rauschzustände ist Carlos Castaneda.
Außerkörperliche Erfahrungen kenne ich übrigens auch aus eigenen Entspannungsübungen. Schulterzucken

Naturgemäß sehe ich in einer eher nüchternen Bewertung von NTEs keine Abwertung, sondern nur die Abwesenheit einer Überbewertung. Vielleicht hilft es dir ja, dass der Buddhismus, der derartige Phänomene aus eigener Anschauung kennt, sie vor einem ganz anderen Hintergrund letztendlich ähnlich bewertet: Wenn Du den Buddha gefunden hast, wirf ihn weg (Es ist sowieso eine Täuschung). Siehe dazu die Warnungen am Ende des Links zu buddhismus-meditation.

Dass eine neurologische Betrachtung dieser Zustände nicht als Erniedrigung empfunden werden muss, kannst Du auch in dem Buch "Hirnforschung und Meditation" von Wolf Singer (Neurologe) und Matthieu Ricard (buddhistischer Mönch) erfahren.

fwo

#561:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 30.11.2011, 17:11
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Stell Dir vor, Dein Körper treibt leblos im Wasser; was geschieht mit Dir während dieser Zeit?
Wenn Du Pech hast, stirbst Du und kannst nichts berichten.
Wenn Du Glück hast, kommst Du zurück und kannst vielleicht etwas aussagen.

Als ich so drei Jahre alt war bin ich im Freibad am Schwimmerbeckenrand rumgeturnt während meine Eltern sich angeregt unterhalten haben. Irgendwann bin ich dann reingeplumpst und ich konnte natürlich nicht schwimmen, also war ich erstmal ne ganze Zeit unter Wasser bis mich irgendwer rausgezogen hat. Die haben mich alle angeglotzt und gemeint jetzt geht gleich das Geplärre los, aber ich hab denen dann mit weit aufgerissenen Augen von dem Haifisch erzählt den ich da unten gesehen hatte.
Also ich hab den gesehn, das ist mein Bericht, somit ist die Existenz von Haien in Freibädern erwiesen. Und zuverlässiger als deine Nahtodmärchen ist das auch, weil mein Bewusstsein nicht gerade durch einen leichten Anfall von Tod getrübt wurde.

Du hast als erwachsener Mensch gelernt eine Geschichte zu erfinden, wie sie Dir gefällt.
Die 3jährige hat versucht eine Erfahrung in dem ihr bekannten Wortschatz auszudrücken.
Sie hat das Manipulieren von Gedanken und Worten noch nicht gelernt.

Du möchtest eine bestimmte Deutung erzwingen.
Ich will keine bestimmte Deutung erzwingen. Ich möchte die Geschichte verstehen.

#562:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 10:17
    —
Wer wirklich wissen will, was mit einem Menschen nach dem Tod passiert, dem empfehle ich einen nächtlichen Besuch mit Schaufel und Taschenlampe auf dem Friedhof.

#563:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 16:36
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich wissen will, was mit einem Menschen nach dem Tod passiert, dem empfehle ich einen nächtlichen Besuch mit Schaufel und Taschenlampe auf dem Friedhof.

Nö, laßt das lieber. Das ist nämlich strafbar.

#564:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 16:43
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Stell Dir vor, Dein Körper treibt leblos im Wasser; was geschieht mit Dir während dieser Zeit?
Wenn Du Pech hast, stirbst Du und kannst nichts berichten.
Wenn Du Glück hast, kommst Du zurück und kannst vielleicht etwas aussagen.

Als ich so drei Jahre alt war bin ich im Freibad am Schwimmerbeckenrand rumgeturnt während meine Eltern sich angeregt unterhalten haben. Irgendwann bin ich dann reingeplumpst und ich konnte natürlich nicht schwimmen, also war ich erstmal ne ganze Zeit unter Wasser bis mich irgendwer rausgezogen hat. Die haben mich alle angeglotzt und gemeint jetzt geht gleich das Geplärre los, aber ich hab denen dann mit weit aufgerissenen Augen von dem Haifisch erzählt den ich da unten gesehen hatte.
Also ich hab den gesehn, das ist mein Bericht, somit ist die Existenz von Haien in Freibädern erwiesen. Und zuverlässiger als deine Nahtodmärchen ist das auch, weil mein Bewusstsein nicht gerade durch einen leichten Anfall von Tod getrübt wurde.

Du hast als erwachsener Mensch gelernt eine Geschichte zu erfinden, wie sie Dir gefällt.
Die 3jährige hat versucht eine Erfahrung in dem ihr bekannten Wortschatz auszudrücken.
Sie hat das Manipulieren von Gedanken und Worten noch nicht gelernt.

Du möchtest eine bestimmte Deutung erzwingen.
Ich will keine bestimmte Deutung erzwingen. Ich möchte die Geschichte verstehen.


Klar, Dreijährige bekommen niemals auch nur annähernd Geschichten mit von Himmel und Engeln etc.. Mit den Augen rollen

Du möchtest nicht verstehen. DU suchst zwanghaft nach angeblichen Beweisen für deine Weltsicht.
Das hat allerdings wenig mit Suchen, sondern viel mit Bestätigung zu tun.

Die einzige Möglichkeit den Tod zu besiegen wäre seine biologischen Schlatkreise auf elektronische zu übertragen, aber auch würde ein Stromausfall zur Nichtexistenz führen.

Ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass immer wenn es um den Menschen geht, Naturgesetze auf einmal keine Rolle mehr speilen sollen (jedenfalls aus gewissen geistigen Strömungen)! Schulterzucken

#565:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 17:27
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich wissen will, was mit einem Menschen nach dem Tod passiert, dem empfehle ich einen nächtlichen Besuch mit Schaufel und Taschenlampe auf dem Friedhof.

Wenn ich eine Weinflasche in ein Erdloch lege und sie "töte", und du gräbst sie irgendwann aus, dann siehst du nur die Teile der Form. Der Inhalt, der Spirit-us, hat sich verflüchtigt, wo er ist weisst du nicht.

Eine Weinflasche als solche erkennen kann man bloss wenn man den Wein kennt, der weiss das Wein als Form keine Thermoskanne oder Marmeladenglas braucht - der Inhalt bestimmt die Form.

Gut, in einer Welt wo ein Mensch nur auf eine Form und machen/haben/können reduziert wird da ist Mensch bloss Form Deprimiert

#566:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 17:33
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
In erster Linie habe ich an Louseign gedacht, der von Einbildung sprach.

Lass mal gut sein, Mai.

Mein Satz war an Defätist gerichtet, nicht an Deine Person: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1707199#1707199
Louseign hat folgendes geschrieben:
Ich habe es weitgehend aufgegeben, mit Gläubigen

Du hast recht: ich bin ein Gläubiger. Ich glaube an Götter. Wer sind die Götter? z.B. die Kinder.
Wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen dienen, für sie arbeiten, Zeit aufwenden, Geld ausgeben,
sie selber unterrichten, damit sie sich in dem Irrgarten dieser Welt etwas besser zurechtfinden;
in einer Welt der Bankster, der Politiker mit ihren glatten Werbesprüchen, der Stammtischdenker mit den Zukurz-Gedanken,
den Breiviks, den vielen Päpsten, den Wissenschaftsgläubigen mit dem totalen Wissen, usw.
Louseign hat folgendes geschrieben:
Argumente über das, was nach dem Tode sein wird, auszutauschen.

Ich habe etwas gesagt, was nach dem Tode sein wird? Wo?
Meinst Du meine Antwort auf Ahrimans Bemerkung?: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705440#1705440

Ich sehe das so:
Ahriman hat einen gedanklichen Ausflug in den Tod unternommen.
In erster Linie wollte er sich damit gegen christliche Missionssucht und Herrschaftsansprüche wehren.
Mit meiner Antwort wollte ich Ahriman freundlich begleiten, indem ich aus einer NTE des Schriftstellers Paul Anton Keller ein kleines Zitat anbrachte.
Wenn Du das als eine Aussage über das was nach dem Tode kommt interpretierst, dann ist das Dein Missverständnis.
Louseign hat folgendes geschrieben:
Wenn du wirklich die Aussagen von Leuten, die noch nicht tot sind, zur Grundlage nehmen willst, um Aussagen über das, was nach dem Tod kommt, zu treffen,
have fun.

Die NTErfahrungen sind für mich nicht Grundlage, sondern wertvolle Hilfsmittel zum Verständnis des Menschen,
sozusagen Mosaiksteinchen der Wahrheit oder ’Hinweisweisschilder’ auf das Subtile im Menschen.

Ich bin nämlich ein Mensch, der von der Geburt zum Tod wandert (körperlich gesehen).
Mich interessiert die Grundlage meines Menschseins.
Ich denke, dass es ein unveräußerliches Recht jedes Menschen ist, ein solches Interesse zu entwickeln.
Der Mensch muß sich da weder von der Kirche noch von der Wissenschaft bevormunden lassen!

Die NTErfahrenden liefern Erfahrungen, die Denker liefern Interpretationen.

#567:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 17:51
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Die NTErfahrenden liefern Erfahrungen, die Denker liefern Interpretationen.




Auch Spinner können Interpretationen liefern. Das kann man den nicht verbieten. Schulterzucken

Interpretationen können durchaus meilenweit daneben liegen.

#568:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 18:00
    —
@Mai:

Vergiss einfach, dass ich dir geantwortet hatte.
Brauchst keine Replik schreiben!

#569:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 02.12.2011, 11:08
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass es ein unveräußerliches Recht jedes Menschen ist, ein solches Interesse zu entwickeln.

Das sehe ich anders. Ich bestehe auf meinem Recht, mein diesbezügliches Interesse zu veräußern und mache auch sofort ein rechtsverbindliches Angebot:

Für 100 Euro biete ich hiermit mein Interesse an Tod und Nahtod inklusive aller Verwertungsrechte zum Kauf an. Ich verpflichte mich gleichzeitig, nach Eingang des Kaufpreises auf meinem Konto nie wieder ein neues Interesse an Tod und Nahtod zu entwickeln.

#570:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.12.2011, 11:57
    —
Mai,
du bist einfach zu ungeduldig. Wart's doch ab! Eines Tages wirst du ganz genau wissen, wie das ist, tot zu sein, verlaß dich drauf!

Daß du deine evtl. Kinder selber unterrichten willst wird man dir hoffentlich nicht erlauben. Das bißchen, was ich von deiner Geisteswelt bisher hier fahren habe, läßt mich für die Kinder fürchten.

#571:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 16:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Die NTErfahrenden liefern Erfahrungen, die Denker liefern Interpretationen.

Auch Spinner können Interpretationen liefern. Das kann man den nicht verbieten. Schulterzucken

Falls Du mit Spinner mich gemeint hast: ich fühle mich nicht angesprochen!
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Interpretationen können durchaus meilenweit daneben liegen.

Du kannst Deine Interpretationen, die meilenweit daneben liegen, reduzieren,
indem Du die Erkenntnis des Pantheisten Goethe versuchst, zu verstehen:
Zitat:
„Angedenken an das eine
bleibt das Beste, was ich meine.“
http://meister.igl.uni-freiburg.de/gedichte/goe_jw29.html

Denn, das Eine, das Bewußtsein, liegt nie daneben.

#572:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 16:18
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Die NTErfahrenden liefern Erfahrungen, die Denker liefern Interpretationen.

Auch Spinner können Interpretationen liefern. Das kann man den nicht verbieten. Schulterzucken

Falls Du mit Spinner mich gemeint hast: ich fühle mich nicht angesprochen!
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Interpretationen können durchaus meilenweit daneben liegen.

Du kannst Deine Interpretationen, die meilenweit daneben liegen, reduzieren,
indem Du die Erkenntnis des Pantheisten Goethe versuchst, zu verstehen:
Zitat:
„Angedenken an das eine
bleibt das Beste, was ich meine.“
http://meister.igl.uni-freiburg.de/gedichte/goe_jw29.html

Denn, das Eine, das Bewußtsein, liegt nie daneben.


Auch einen Herrn Goethe kann nicht nacherzählen, was es bedeutet tot zu sein. Er kann sich aber nur im Voraus darüber Gedanken machen.

Pantheisten gibts viele. Das kann jede interpretieren wie er möchte.
"Meinen" Pantheismus liegt dem Atheimus ziemlich nahe.
Wenn ich meine, daß "nichts verschwindet", ist das durchaus physikalisch gemeint. Die Aggregatszustände ändern sich gewaltig.

Und wenn man schon selber weiterleben möchte.
Alles was ich an Gedanken zu dem Wissen auf der Erde zugefügt habe (Das dürfte relativ wenig sein) "lebt" ja weiter, auch wenn ich gestorben bin.

Und von "diverse Interpretationen" können einige richtig sein. Sie können auch alle falsch sein. Schulterzucken

Und ob Goethe mit:
Zitat:

Angedenken an das eine
bleibt das Beste, was ich meine.
das Bewußtsein gemeint hat, steht wo bitte?
Wenn er die Gedanken meint, stimmt meine Interpretation.

#573:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.12.2011, 12:49
    —
Goethe hat folgendes geschrieben:
Angedenken an das Eine
bleibt das Beste, was ich meine.

Den meisten hier dürfte wohl klar sein, was man unter "Das Eine" zu verstehen hat. Wird auch "Thema Eins" genannt. Und so wäre zu sagen: Der Herr Geheimrath hat wieder mal recht.

Tja, das ist so eine Sache mit der "Interpretation", was?

#574:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 04.12.2011, 13:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Goethe hat folgendes geschrieben:
Angedenken an das Eine
bleibt das Beste, was ich meine.

Den meisten hier dürfte wohl klar sein, was man unter "Das Eine" zu verstehen hat. Wird auch "Thema Eins" genannt. Und so wäre zu sagen: Der Herr Geheimrath hat wieder mal recht.

Tja, das ist so eine Sache mit der "Interpretation", was?


Ähm....Essen?

#575:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 04.12.2011, 17:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Die NTErfahrenden liefern Erfahrungen, die Denker liefern Interpretationen.

Auch Spinner können Interpretationen liefern. Das kann man den nicht verbieten. Schulterzucken

Falls Du mit Spinner mich gemeint hast: ich fühle mich nicht angesprochen!
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Interpretationen können durchaus meilenweit daneben liegen.

Du kannst Deine Interpretationen, die meilenweit daneben liegen, reduzieren,
indem Du die Erkenntnis des Pantheisten Goethe versuchst, zu verstehen:
Zitat:
„Angedenken an das eine
bleibt das Beste, was ich meine.“
http://meister.igl.uni-freiburg.de/gedichte/goe_jw29.html

Denn, das Eine, das Bewußtsein, liegt nie daneben.


Auch einen Herrn Goethe kann nicht nacherzählen, was es bedeutet tot zu sein. Er kann sich aber nur im Voraus darüber Gedanken machen.

Wenn Du Dich so sehr daran festhälst, was es bedeutet tot zu sein: warum liest Du dann nicht entsprechende Literatur?

Ich habe gerade folgende Geschichte gelesen:
Zitat:
Das folgende Ereignis fand während des Ersten Weltkriegs statt:
Will Bird war ein Kanadier, der an der Westfront kämpfte. Zu einem bestimmten Zeitpunkt hockte er in einem Schützengraben, der mit einer Plane abgedeckt war. Plötzlich wurde die Plane aufgeschlagen, und da sah Will, wie dort sein erst kürzlich verstorbener Bruder Steve stand. Dieser machte ihm gegenüber Gebärden, dass er seine Siebensachen packen solle. Wenige Minuten später schlug eine Granate ein, genau an der Stelle, wo Will gehockt hatte.

Aus „Begegnungen im Lichtreich“ von H.Stolp und M.van den Brink, Aquamarin Verlag, Grafing, 2011, ISBN 978-3-89427-568-6, 187 Seiten, Seite 157-158

Du kannst diese Geschichte interpretieren, wie es Dir gefällt.

Die Tot-Gläubigen werden sagen: Tot ist tot. …
Die Halluzinations-Gläubigen werden diese Geschichte auf Halluzinationen zurückführen.
Die Rausch-Gläubigen werden die Erscheinung des Will Bird auf Drogen zurückführen.
Die Genauwissenwoller werden sich auf die Lücken in dieser Geschichte versteifen.
Die Christen werden die Erscheinung als Engel deuten.
Die Theologen werden eine spitzfindige Deutung parat haben.
Die Wissenschaftler werden eine superkluge Antwort in ihrer Schublade vorrätig haben.
Die Ignoranten werden es ablehnen diese Geschichte zu lesen.
Die Zweifel-Gläubigen werden zweifeln, daß die Geschichte überhaupt stattgefunden hat.
usw.
Such Dir eine Deutung aus oder erfinde Deine persönliche Deutung.

Ich sehe in dieser Geschichte ein Mosaiksteinchen zum Thema Tod.
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und ob Goethe mit:
Zitat:

Angedenken an das eine
bleibt das Beste, was ich meine.
das Bewußtsein gemeint hat, steht wo bitte?
Wenn er die Gedanken meint, stimmt meine Interpretation.

Du könntest Goethe studieren.
Es würde ein Ergebnis von drei möglichen Ergebnissen dabei herauskommen:
1. es gibt eine oder mehrere direkte Aussagen von Goethe: das Eine ist Bewußtsein
2. es gibt eine oder mehrere indirekte Aussagen, daß das Eine Bewußtsein ist.
3. es gibt keine direkten oder indirekten Hinweise, daß es sich bei dem Einen um Bewußtsein handelt.
Ich wünsche Dir Erfolg beim Goethe-Studium.

Wenn Du festlegst, daß Gedanken das Eine bedeutet, dann ist das Deine Wahrheit.

#576: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 04.12.2011, 17:33
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos ...
Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht

Ja, die drei, vier mal die ich schreiend gestorben bin kam ich in die Hölle. Da hat man mir dann gesagt, man wolle mich dort nicht, weil ich zu böse bin und hat mich zurück geschickt... zynisches Grinsen

Der Beitrag ist doch jetzt nicht ernst gemeint von dir, oder???

Und an die anderen die hier schon die 20. Forumsseite Diskutieren: das könnt ihr doch nicht ernst nehmen?

#577:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 11:07
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Such Dir eine Deutung aus oder erfinde Deine persönliche Deutung.

[...]

Wenn Du festlegst, daß Gedanken das Eine bedeutet, dann ist das Deine Wahrheit.

Deutungen gibt es viele. Wahrheiten aber nicht, es gibt nur eine. Deshalb: "persönliche Deutung" meinetwegen, "deine Wahrheit" definitiv nein.

Der Tod ist für alle Menschen (und alle anderen Lebewesen) gleich. Was danach kommt auch. Wir haben kein diesbezügliches Wahlrecht. Von allen "Meinungen" die zum Thema "Tod und danach" vertreten werden, ist maximal eine richtig. Alle anderen sind definitiv falsch.

Wie immer stellt sich jetzt die Frage, wie unterscheiden wir das eine vom anderen? Und wie immer ist die Antwort die selbe. Der einzige Zugang zu unserer Welt, der Aussicht auf verwertbare Ergebnisse hat, ist der wissenschaftliche Ansatz. Der wissenschaftliche Zugang ist der einzige, der sich im Laufe der vergangenen Jahrhunderte immer weiter entwickelt und dabei den Lebensstandard der Menschheit kontinuierlich verbessert hat. Alle anderen Zugänge zur Wirklichkeit haben sich seit der Antike nicht nennenwert verändert. Der wissenschaftliche Zugang hat als einziger bewiesen, dass er funktioniert und dadurch seine Existenzberechtigung geliefert.

#578:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 12:02
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Goethe hat folgendes geschrieben:
Angedenken an das Eine
bleibt das Beste, was ich meine.

Den meisten hier dürfte wohl klar sein, was man unter "Das Eine" zu verstehen hat. Wird auch "Thema Eins" genannt. Und so wäre zu sagen: Der Herr Geheimrath hat wieder mal recht.

Tja, das ist so eine Sache mit der "Interpretation", was?


Ähm....Essen?

Wie alt bist du? 7 Jahre?

#579:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 12:04
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Goethe hat folgendes geschrieben:
Angedenken an das Eine
bleibt das Beste, was ich meine.

Den meisten hier dürfte wohl klar sein, was man unter "Das Eine" zu verstehen hat. Wird auch "Thema Eins" genannt. Und so wäre zu sagen: Der Herr Geheimrath hat wieder mal recht.

Tja, das ist so eine Sache mit der "Interpretation", was?


Ähm....Essen?

Wie alt bist du? 7 Jahre?


Jungs werden höchstens 7. Danach wachsen sie nur noch.

#580:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 17:34
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Such Dir eine Deutung aus oder erfinde Deine persönliche Deutung.
[...]
Wenn Du festlegst, daß Gedanken das Eine bedeutet, dann ist das Deine Wahrheit.

Deutungen gibt es viele. Wahrheiten aber nicht, es gibt nur eine.

Wenn der Mensch das richtig versteht, ok.
Wenn aber die Menschen ’die eine Wahrheit’ unterschiedlich definieren, streiten sie sich.
Fake hat folgendes geschrieben:
Deshalb: "persönliche Deutung" meinetwegen, "deine Wahrheit" definitiv nein.

Vrolijke wünscht sich seine Wahrheit. Ich wollte ihn dabei nicht stören.
Fake hat folgendes geschrieben:
Der Tod ist für alle Menschen (und alle anderen Lebewesen) gleich. Was danach kommt auch. Wir haben kein diesbezügliches Wahlrecht. Von allen "Meinungen" die zum Thema "Tod und danach" vertreten werden, ist maximal eine richtig. Alle anderen sind definitiv falsch.

Den subtilen Bereich können wir nicht direkt sehen. Z.B. wir sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt
des elektromagnetischen Spektrums von ca. 430 bis 780 nm Wellenlänge. http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisches_Spektrum
Daher bin ich sehr vorsichtig mit Aussagen über das Leben nach dem Tod. Da kann mensch sich sehr leicht vergaloppieren.
Fake hat folgendes geschrieben:
Wie immer stellt sich jetzt die Frage, wie unterscheiden wir das eine vom anderen? Und wie immer ist die Antwort die selbe. Der einzige Zugang zu unserer Welt, der Aussicht auf verwertbare Ergebnisse hat, ist der wissenschaftliche Ansatz. Der wissenschaftliche Zugang ist der einzige, der sich im Laufe der vergangenen Jahrhunderte immer weiter entwickelt und dabei den Lebensstandard der Menschheit kontinuierlich verbessert hat. Alle anderen Zugänge zur Wirklichkeit haben sich seit der Antike nicht nennenwert verändert. Der wissenschaftliche Zugang hat als einziger bewiesen, dass er funktioniert und dadurch seine Existenzberechtigung geliefert.

Ich würde die Wahrheit nicht auf Wissenschaft allein verkürzen.

Es gibt nicht nur wissenschaftliche Genies, sondern auch
poetische, dichterische, musikalische, spirituelle, künstlerische, philosophische und andere Genies,
die der Wahrheit sehr nahe gekommen sind bzw. sogar die Wahrheit geworden sind.
Der wissenschaftliche Ansatz ist einer unter vielen.
Und wenn man es ganz genau sieht: die Wahrheit steckt bereits in jedem Menschen.
Die meisten Menschen haben nur keine Lust die eine Wahrheit in sich selbst zu entdecken.

In einer ca. 4000 Jahre alten Schrift findet sich die Erkenntnis:
Zitat:
ekam sad viprah bahudha vadani.
Die Wahrheit ist eine, die Weisen haben ihr viele verschiedene Namen gegeben.
http://neue-akropolis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=798&Itemid=117

So wie aus Christentum Anmaßung entstanden ist,
so kann auch aus Wissenschaft Anmaßung entstehen.
Das muß nicht sein.
Ich habe dumme Wissenschaftler kennengelernt und intelligente Analphabeten.

Die Kirche schritt von Sieg zu Sieg. Dann ermordete sie Giordano Bruno und hat sich damit unsterblich blamiert. ...
Adolf Hitler schritt auch von Sieg zu Sieg, bis er scheiterte.
Die Wissenschaft schreitet von Sieg zu Sieg. Hat sie die Wahrheit in der Tasche?
(Kürzlich las ich, das die Menschheit ca. 70 000 Atomraketen gebaut hat.)
“Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.“
Zitat:
"Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten,
scheitert am Gelächter der Götter." Albert Einstein http://www.oberstufenphysik.de/physiksprueche.html

D.h. vor der Wissenschaft war Mutter Natur schon da.
Ich frage am liebsten Mutter Natur und versuche ihre Antworten zu erlauschen.

#581:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 19:28
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

So wie aus Christentum Anmaßung entstanden ist,

wohl eher umgekehrt. SCNR

#582:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 20:56
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Es gibt nicht nur wissenschaftliche Genies, sondern auch
poetische, dichterische, musikalische, spirituelle, künstlerische, philosophische und andere Genies,
die der Wahrheit sehr nahe gekommen sind bzw. sogar die Wahrheit geworden sind.
Der wissenschaftliche Ansatz ist einer unter vielen.
Und wenn man es ganz genau sieht: die Wahrheit steckt bereits in jedem Menschen.
Die meisten Menschen haben nur keine Lust die eine Wahrheit in sich selbst zu entdecken.

Wenn du das Wort "Wahrheit" so verschwenderisch benutzt, wüßte ich zuerst einmal gern, was du darunter verstehst. Ähnlich ist es mit dem Begriff "Genie", auch nicht gerade etwas, was man sich als Geschmacksmuster schützen lassen kann. Wenn aber die Begriffe, die du verwendest, so unklar sind, sind die Aussagen, in denen du sie verwendest, ohne Bedeutung.

Musik zB soll emotional erheben, lustig oder traurig stimmen. Ein musikalisches Genie spricht unser Gefühl an, und das ist sehr zeitbezogen. Was die einen ein spirituelles Genie nennen, ist für die anderen ein Verrückter - auch hier kein objektiver Maßstab. Die geniale Kunst des einen, ist für den anderen Müll, den die Putzfrau aufwischt. Wissenschaften schließlich verkünden ebenfalls keine Wahrheiten, sondern betreiben theoretischen oder praktischen Erkenntnisfortschritt. Und was immer jeder Einzelne von uns in sich findet, ist immer ein Produkt der eigenen Zeit. Von "ewigen Wahrheiten" keine Spur.

#583:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 22:49
    —
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

#584:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 23:02
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

hmm, bei ohren ist das klar,
um brillenbügel zu halten - für dann ja völlig nutzlose augen Lachen

#585:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 23:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?


Ha!
Solche Fragen und deren nachvollziehbare Schlussfolgerungen haben die Abergläubischen doch noch nie interessiert!
Jahrzehntealte Dritte-Hand Geschichten sind da viel glaubwürdiger!
noc

#586:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 23:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?


"Man sieht nur mit dem Herzen gut."

(Französischer Fliegerdummschwätzer)

#587:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 09:38
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Es gibt nicht nur wissenschaftliche Genies, sondern auch
poetische, dichterische, musikalische, spirituelle, künstlerische, philosophische und andere Genies,
die der Wahrheit sehr nahe gekommen sind bzw. sogar die Wahrheit geworden sind.
Der wissenschaftliche Ansatz ist einer unter vielen.
Und wenn man es ganz genau sieht: die Wahrheit steckt bereits in jedem Menschen.
Die meisten Menschen haben nur keine Lust die eine Wahrheit in sich selbst zu entdecken.

Wenn du das Wort "Wahrheit" so verschwenderisch benutzt, wüßte ich zuerst einmal gern, was du darunter verstehst. Ähnlich ist es mit dem Begriff "Genie", auch nicht gerade etwas, was man sich als Geschmacksmuster schützen lassen kann. Wenn aber die Begriffe, die du verwendest, so unklar sind, sind die Aussagen, in denen du sie verwendest, ohne Bedeutung.

Musik zB soll emotional erheben, lustig oder traurig stimmen. Ein musikalisches Genie spricht unser Gefühl an, und das ist sehr zeitbezogen. Was die einen ein spirituelles Genie nennen, ist für die anderen ein Verrückter - auch hier kein objektiver Maßstab. Die geniale Kunst des einen, ist für den anderen Müll, den die Putzfrau aufwischt. Wissenschaften schließlich verkünden ebenfalls keine Wahrheiten, sondern betreiben theoretischen oder praktischen Erkenntnisfortschritt. Und was immer jeder Einzelne von uns in sich findet, ist immer ein Produkt der eigenen Zeit. Von "ewigen Wahrheiten" keine Spur.


Ihr so etwas erklären zu wollen, ist verschwendete Zeit. Glaub´s mir....

#588:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 14:51
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

So wie aus Christentum Anmaßung entstanden ist,

wohl eher umgekehrt. SCNR

Ja, das ist auch richtig. Es kommt darauf an, von welchem Gedanken man ausgeht.

#589:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 14:52
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Es gibt nicht nur wissenschaftliche Genies, sondern auch
poetische, dichterische, musikalische, spirituelle, künstlerische, philosophische und andere Genies,
die der Wahrheit sehr nahe gekommen sind bzw. sogar die Wahrheit geworden sind.
Der wissenschaftliche Ansatz ist einer unter vielen.
Und wenn man es ganz genau sieht: die Wahrheit steckt bereits in jedem Menschen.
Die meisten Menschen haben nur keine Lust die eine Wahrheit in sich selbst zu entdecken.

Wenn du das Wort "Wahrheit" so verschwenderisch benutzt, wüßte ich zuerst einmal gern, was du darunter verstehst. Ähnlich ist es mit dem Begriff "Genie", auch nicht gerade etwas, was man sich als Geschmacksmuster schützen lassen kann. Wenn aber die Begriffe, die du verwendest, so unklar sind, sind die Aussagen, in denen du sie verwendest, ohne Bedeutung.

Musik zB soll emotional erheben, lustig oder traurig stimmen. Ein musikalisches Genie spricht unser Gefühl an, und das ist sehr zeitbezogen. Was die einen ein spirituelles Genie nennen, ist für die anderen ein Verrückter - auch hier kein objektiver Maßstab. Die geniale Kunst des einen, ist für den anderen Müll, den die Putzfrau aufwischt. Wissenschaften schließlich verkünden ebenfalls keine Wahrheiten, sondern betreiben theoretischen oder praktischen Erkenntnisfortschritt. Und was immer jeder Einzelne von uns in sich findet, ist immer ein Produkt der eigenen Zeit. Von "ewigen Wahrheiten" keine Spur.

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

#590:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 14:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

#591:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 15:00
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ich frage am liebsten Mutter Natur und versuche ihre Antworten zu erlauschen.


Mai hat folgendes geschrieben:
Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.


Mai hat folgendes geschrieben:
Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.


sage mal, aus welchem esoterischen abreisskalender bekommst du deine sprüche?

#592:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 15:06
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

#593:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 15:28
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ich frage am liebsten Mutter Natur und versuche ihre Antworten zu erlauschen.


Mai hat folgendes geschrieben:
Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.


Mai hat folgendes geschrieben:
Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.


sage mal, aus welchem esoterischen abreisskalender bekommst du deine sprüche?

Habe ich etwas falsches gesagt?

#594:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 15:30
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

#595:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 15:57
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Wir alle wollen mehr wissen. Das muss aber kein Grund sein, deshalb auf Kanäle zu vertrauen, deren Realität, von der sie berichten, nur in der aktuellen chemischen Unordnung des wahrnehmenden Gehirnes liegt. Und dabei ist es ziemlich egal, ob diese Unordnung durch den aktiven Einsatz von Drogen hervorgerufen wurde oder durch irgendwelche internen Mechanismen.

fwo

#596:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 16:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Wir alle wollen mehr wissen. Das muss aber kein Grund sein, deshalb auf Kanäle zu vertrauen, deren Realität, von der sie berichten, nur in der aktuellen chemischen Unordnung des wahrnehmenden Gehirnes liegt. Und dabei ist es ziemlich egal, ob diese Unordnung durch den aktiven Einsatz von Drogen hervorgerufen wurde oder durch irgendwelche internen Mechanismen.

Das kommt bei mir so an:
Wenn ich Mozart studiere, dann ist das chemisch nicht in Ordnung.
Wenn Du mir Mozart interpretierst, dann ist das in Ordnung.

#597:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 17:14
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Wir alle wollen mehr wissen. Das muss aber kein Grund sein, deshalb auf Kanäle zu vertrauen, deren Realität, von der sie berichten, nur in der aktuellen chemischen Unordnung des wahrnehmenden Gehirnes liegt. Und dabei ist es ziemlich egal, ob diese Unordnung durch den aktiven Einsatz von Drogen hervorgerufen wurde oder durch irgendwelche internen Mechanismen.

Das kommt bei mir so an:
Wenn ich Mozart studiere, dann ist das chemisch nicht in Ordnung.
Wenn Du mir Mozart interpretierst, dann ist das in Ordnung.

Nehmen wir das doch als Beispiel:
Gute Musik wie die Mozarts weckt in uns anderes als Fluchttendenzen. Was genau, ist unterschiedlich. Und deshalb sollte man nicht versuchen, aus diesen Gefühlen etwas zu extrahieren, was für alle Gültigkeit besitzen soll, weil es nicht komunizierbar ist.

Was Du für dich aus Mozart herausholst, ist deine Sache. Das hier ist wissenschaftstheoretisch so ungefähr mit dieser Frage vergleichbar: Warum ist die Antroposophie keine Wissenschaft?

fwo

#598:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 18:25
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.


Genau. Und weiche Brötchen im Hirn sind das eine wahre Schicksal.

#599:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 19:12
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Oh ja. Die nennt man Wissenschaftler. Die verbessern ihre Augen und Ohren mit raffinierten technischen Geräten, wie etwa Mikroskope oder so.

#600:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 22:12
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

#601:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 22:17
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

Gröhl...

#602:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 01:47
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?


"Man sieht nur mit dem Herzen gut."

(Französischer Fliegerdummschwätzer)


Das bezieht sich natürlich auf etwas Anderes. Das sagen die gutaussehenden Menschen den weniger gutaussehenden, die das Unglück haben, sich in sie zu verlieben -- um sich mit ihnen nicht abgeben zu müssen. Die oder der eigene Auserwählte ist natürlich jemand, der gut aussieht Am Kopf kratzen.

#603:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 16:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Wir alle wollen mehr wissen. Das muss aber kein Grund sein, deshalb auf Kanäle zu vertrauen, deren Realität, von der sie berichten, nur in der aktuellen chemischen Unordnung des wahrnehmenden Gehirnes liegt. Und dabei ist es ziemlich egal, ob diese Unordnung durch den aktiven Einsatz von Drogen hervorgerufen wurde oder durch irgendwelche internen Mechanismen.

Das kommt bei mir so an:
Wenn ich Mozart studiere, dann ist das chemisch nicht in Ordnung.
Wenn Du mir Mozart interpretierst, dann ist das in Ordnung.

Nehmen wir das doch als Beispiel:
Gute Musik wie die Mozarts weckt in uns anderes als Fluchttendenzen. Was genau, ist unterschiedlich. Und deshalb sollte man nicht versuchen, aus diesen Gefühlen etwas zu extrahieren, was für alle Gültigkeit besitzen soll, weil es nicht komunizierbar ist.

Was Du für dich aus Mozart herausholst, ist deine Sache. Das hier ist wissenschaftstheoretisch so ungefähr mit dieser Frage vergleichbar: Warum ist die Antroposophie keine Wissenschaft?

D.h. Du willst unbedingt mein Lehrer sein.

#604:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 16:46
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Genau. Und weiche Brötchen im Hirn sind das eine wahre Schicksal.

D.h. Du hast kein Interesse Dein eigenes Bewusstsein zu erforschen, weil Du glaubst es hundertprozentig zu kennen.

#605:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 16:48
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Oh ja. Die nennt man Wissenschaftler. Die verbessern ihre Augen und Ohren mit raffinierten technischen Geräten, wie etwa Mikroskope oder so.

Mit Mikroskop, Elektronen-Mikroskop, Teilchenbeschleuniger, usw. lässt sich noch nicht alles sehen und hören.

#606:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 16:50
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

D.h. Du weißt es nicht.

#607:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 18:20
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Genau. Und weiche Brötchen im Hirn sind das eine wahre Schicksal.

D.h. Du hast kein Interesse Dein eigenes Bewusstsein zu erforschen, weil Du glaubst es hundertprozentig zu kennen.


Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Ich schrieb von weichen Brötchen.

#608:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 18:29
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Genau. Und weiche Brötchen im Hirn sind das eine wahre Schicksal.

D.h. Du hast kein Interesse Dein eigenes Bewusstsein zu erforschen, weil Du glaubst es hundertprozentig zu kennen.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Ich sprach von weichen Brötchen.

Und ich sprach von Bewusstsein.

#609:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 18:50
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.....
Wir alle wollen mehr wissen. Das muss aber kein Grund sein, deshalb auf Kanäle zu vertrauen, deren Realität, von der sie berichten, nur in der aktuellen chemischen Unordnung des wahrnehmenden Gehirnes liegt. Und dabei ist es ziemlich egal, ob diese Unordnung durch den aktiven Einsatz von Drogen hervorgerufen wurde oder durch irgendwelche internen Mechanismen.

Das kommt bei mir so an:
Wenn ich Mozart studiere, dann ist das chemisch nicht in Ordnung.
Wenn Du mir Mozart interpretierst, dann ist das in Ordnung.

Nehmen wir das doch als Beispiel:
Gute Musik wie die Mozarts weckt in uns anderes als Fluchttendenzen. Was genau, ist unterschiedlich. Und deshalb sollte man nicht versuchen, aus diesen Gefühlen etwas zu extrahieren, was für alle Gültigkeit besitzen soll, weil es nicht komunizierbar ist.

Was Du für dich aus Mozart herausholst, ist deine Sache. Das hier ist wissenschaftstheoretisch so ungefähr mit dieser Frage vergleichbar: Warum ist die Antroposophie keine Wissenschaft?

D.h. Du willst unbedingt mein Lehrer sein.

Nöö, und vor allem nicht zum Thema Mozart. Ich hätte auch schreiben können:
Was ich für mich aus Mozart heraushole ist meine Sache.
Das heißt nur, dass die eigenen Empfindungen jenseits der unmittelbaren Wahrnehmung nicht unbedingt geeignet sind, allgemeine Aussagen über den Gegenstand dieser Gefühle zu machen. Was allenfalls funktioniert, ist die statistische Aussage, dass Mozart sehr viele Leute zu Gefühlen anregt.
Und zum Thema Anthroposophie würde ich dich nur an Sven Ove Hansson verweisen, weil ich natürlich weiß, dass ich als tumber Naturwissenschaftler da nicht satisfaktionsfähig bin. zwinkern

fwo

#610:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 20:37
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

D.h. Du weißt es nicht.

Wie kommst du jetzt darauf?

#611:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 16:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.....
Wir alle wollen mehr wissen. Das muss aber kein Grund sein, deshalb auf Kanäle zu vertrauen, deren Realität, von der sie berichten, nur in der aktuellen chemischen Unordnung des wahrnehmenden Gehirnes liegt. Und dabei ist es ziemlich egal, ob diese Unordnung durch den aktiven Einsatz von Drogen hervorgerufen wurde oder durch irgendwelche internen Mechanismen.

Das kommt bei mir so an:
Wenn ich Mozart studiere, dann ist das chemisch nicht in Ordnung.
Wenn Du mir Mozart interpretierst, dann ist das in Ordnung.

Nehmen wir das doch als Beispiel:
Gute Musik wie die Mozarts weckt in uns anderes als Fluchttendenzen. Was genau, ist unterschiedlich. Und deshalb sollte man nicht versuchen, aus diesen Gefühlen etwas zu extrahieren, was für alle Gültigkeit besitzen soll, weil es nicht komunizierbar ist.

Was Du für dich aus Mozart herausholst, ist deine Sache. Das hier ist wissenschaftstheoretisch so ungefähr mit dieser Frage vergleichbar: Warum ist die Antroposophie keine Wissenschaft?

D.h. Du willst unbedingt mein Lehrer sein.

Nöö, und vor allem nicht zum Thema Mozart. Ich hätte auch schreiben können:
Was ich für mich aus Mozart heraushole ist meine Sache.
Das heißt nur, dass die eigenen Empfindungen jenseits der unmittelbaren Wahrnehmung nicht unbedingt geeignet sind, allgemeine Aussagen über den Gegenstand dieser Gefühle zu machen. Was allenfalls funktioniert, ist die statistische Aussage, dass Mozart sehr viele Leute zu Gefühlen anregt.
Und zum Thema Anthroposophie würde ich dich nur an Sven Ove Hansson verweisen, weil ich natürlich weiß, dass ich als tumber Naturwissenschaftler da nicht satisfaktionsfähig bin. zwinkern

Die Ausgangsgedanken, die Du weggelassen hast, waren folgende:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.
...
...
...
...

Ich formuliere die Antwort jetzt etwas anders:
Mutter Natur hat uns nicht nur Augen und Ohren mitgegeben, sondern auch Neugier.
Mir hat Mutter Natur nicht gesagt, dass ich mit Augen und Ohren zufrieden sein soll.
Ich bin neugierig auf meine Weise.
Jeder andere Mensch ist auch neugierig auf seine Weise.
Damit habe ich niemanden vorgeschrieben wie neugierig er ist oder zu sein hat.

Daß jeder Mensch Mozart auf seine persönliche Weise versteht, ist für mich selbstverständlich.

Den Namen Sven Ove Hansson lese ich zum ersten Mal. Zu dieser Person kann ich nichts sagen.
Der Begriff Anthroposophie ist mir bekannt, aber ich habe Anthroposophie nicht studiert.
Daher kann ich zu Anthroposophie nichts sagen.
Wenn Du Anthroposophie und Sven Ove Hansson studieren willst, musst Du das ohne meine Begleitung tun.

#612:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 16:34
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

D.h. Du weißt es nicht.

Wie kommst du jetzt darauf?

Na schön, dann beschreibe mir doch bitte Dein richtiges Messgerät etwas genauer.
Denn immerhin willst Du mich kontrollieren und da erlaube ich mir Fragen zu stellen.

#613:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 18:19
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Genau. Und weiche Brötchen im Hirn sind das eine wahre Schicksal.

D.h. Du hast kein Interesse Dein eigenes Bewusstsein zu erforschen, weil Du glaubst es hundertprozentig zu kennen.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Ich sprach von weichen Brötchen.

Und ich sprach von Bewusstsein.


Stimmt auffallend.

#614:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 18:41
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

D.h. Du weißt es nicht.

Wie kommst du jetzt darauf?

Na schön, dann beschreibe mir doch bitte Dein richtiges Messgerät etwas genauer.
Denn immerhin willst Du mich kontrollieren und da erlaube ich mir Fragen zu stellen.

Ohje ... ich sehe, du bist ja völlig verkrampft. So ein skeptische Geist ... Das ist gar nicht gesund ...

Du musst deinen Geist freimachen von deinem Misstrauen! Du musst lernen, zu vertrauen ... ich kann dich nur prüfen, wenn du dich auf die Prüfung einlässt. Du musst mir schon vertrauen ...

#615:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 11.12.2011, 18:37
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

"Man sieht nur mit dem Herzen gut."
(Französischer Fliegerdummschwätzer)

Zitat:
Taucht ein Genie auf, verbrüdern sich die Dummköpfe.
Jonathan Swift (1667-1745, kein Dummschwätzer)
http://www.unmoralische.de/zitate/zitate4.htm

Du hast vielleicht noch nicht bemerkt, daß es viele Denkweisen und Sprachen gibt.
Darum hier eine Übersetzung für Dich:
Zitat:
“Man sieht nur mit dem Herzen (Bewußtsein) gut. Das Wesentliche (Bewußtsein) ist für die Augen unsichtbar.“
Antoine de Saint-Excupery (1900-1944, franz. Schriftsteller)
http://www.unmoralische.de/zitate/zitate4.htm

#616:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 11.12.2011, 18:42
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Das reine Bewusstsein ist die eine Wahrheit.

Na, dann fang schon mal an, dein Bewusstsein zu reinigen. Ich mach dann gerne die Reinheitskontrolle.

Mit welchem Meßgerät willst Du die Reinheitskontrolle durchführen?

Mit dem richtigen, natürlich.

D.h. Du weißt es nicht.

Wie kommst du jetzt darauf?

Na schön, dann beschreibe mir doch bitte Dein richtiges Messgerät etwas genauer.
Denn immerhin willst Du mich kontrollieren und da erlaube ich mir Fragen zu stellen.

Ohje ... ich sehe, du bist ja völlig verkrampft. So ein skeptische Geist ... Das ist gar nicht gesund ...

Du musst deinen Geist freimachen von deinem Misstrauen! Du musst lernen, zu vertrauen ... ich kann dich nur prüfen, wenn du dich auf die Prüfung einlässt. Du musst mir schon vertrauen ...

Ich vertraue Dir.

Denn ich bin ein gläubiger Mensch.
Ich glaube an den Menschen.

#617:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.12.2011, 19:13
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Ich glaube an den Menschen.

Wieso? Gibt es nur einen?

#618:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 12.12.2011, 15:35
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ich glaube an den Menschen.

Wieso? Gibt es nur einen?

Nein, im Sinne des ganzen Menschen (bestehend aus Körper, Denken und Bewusstsein).
Die Menschheit ist darin eingeschlossen.

#619:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.12.2011, 19:46
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
......
Ich formuliere die Antwort jetzt etwas anders:
Mutter Natur hat uns nicht nur Augen und Ohren mitgegeben, sondern auch Neugier.
Mir hat Mutter Natur nicht gesagt, dass ich mit Augen und Ohren zufrieden sein soll.
Ich bin neugierig auf meine Weise.
Jeder andere Mensch ist auch neugierig auf seine Weise.
Damit habe ich niemanden vorgeschrieben wie neugierig er ist oder zu sein hat.

Daß jeder Mensch Mozart auf seine persönliche Weise versteht, ist für mich selbstverständlich.

Den Namen Sven Ove Hansson lese ich zum ersten Mal. Zu dieser Person kann ich nichts sagen.
Der Begriff Anthroposophie ist mir bekannt, aber ich habe Anthroposophie nicht studiert.
Daher kann ich zu Anthroposophie nichts sagen.
Wenn Du Anthroposophie und Sven Ove Hansson studieren willst, musst Du das ohne meine Begleitung tun.

Natürlich darfst Du neugierig sein, wie Du willst. Worauf ich dich allerdings aufmerksam machen wollte, falls es sich bei deiner Neugier um Wissbegierde handelt, dass das Selbsterleben - noch dazu anderer Menschen - nicht geeignet ist, unser Wissen von der Welt zu mehren, allenfalls unser Wissen von der Psyche dieser Menschen.

Ahriman hatte das Selbe bereits auf seine Weise gesagt:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Oh ja. Die nennt man Wissenschaftler. Die verbessern ihre Augen und Ohren mit raffinierten technischen Geräten, wie etwa Mikroskope oder so.


Auf die Anthroposophie hatte ich hingewiesen, weil die behauptet, auf ähnlichen Kanälen, wie Du sie benutzt, unser Wissen von der Welt zu mehren, also Wissenschaft zu sein, und an Sven Ove Hansson hatte ich dich verwiesen, weil dieser Philosoph sehr deutlich und nachvollziehbar gezeigt hat, dass das Unsinn ist.

Auf deine Bitte
Mai hat folgendes geschrieben:
....
Mich regen solche NTEs zu mehr Nachdenklichkeit und nicht zu einer abwertenden Beurteilung an.
Ich habe nicht das Empfinden vor NTEs intellektuell weglaufen zu müssen.
NTErfahrungen empfinde ich als Schlüssellöcher in die subtile Welt des Menschen.
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, dies sich für diese "Nahtoderfahrung" nicht anfressen lassen wollen, empfehle ich übrigens Meditationen aus dem Zen- oder Yoga-Bereich. Damit lässt sich soetwas mit sehr viel Übung auch erreichen....

Ich bitte Dich um die Sendung mindestens eines Meditations-, Zen- oder Yoga-Erfahrungsberichts.

hatte ich übrigens hier geantwortet.

fwo

#620:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 15.12.2011, 17:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
......
Ich formuliere die Antwort jetzt etwas anders:
Mutter Natur hat uns nicht nur Augen und Ohren mitgegeben, sondern auch Neugier.
Mir hat Mutter Natur nicht gesagt, dass ich mit Augen und Ohren zufrieden sein soll.
Ich bin neugierig auf meine Weise.
Jeder andere Mensch ist auch neugierig auf seine Weise.
Damit habe ich niemanden vorgeschrieben wie neugierig er ist oder zu sein hat.

Daß jeder Mensch Mozart auf seine persönliche Weise versteht, ist für mich selbstverständlich.

Den Namen Sven Ove Hansson lese ich zum ersten Mal. Zu dieser Person kann ich nichts sagen.
Der Begriff Anthroposophie ist mir bekannt, aber ich habe Anthroposophie nicht studiert.
Daher kann ich zu Anthroposophie nichts sagen.
Wenn Du Anthroposophie und Sven Ove Hansson studieren willst, musst Du das ohne meine Begleitung tun.

Natürlich darfst Du neugierig sein, wie Du willst. Worauf ich dich allerdings aufmerksam machen wollte, falls es sich bei deiner Neugier um Wissbegierde handelt, dass das Selbsterleben - noch dazu anderer Menschen - nicht geeignet ist, unser Wissen von der Welt zu mehren, allenfalls unser Wissen von der Psyche dieser Menschen.

Das Spektrum meiner Wissbegierde bezieht sich auf
von ganz weit draußen (Urknall) bis ganz weit drinnen (reines Bewusstsein).
Ohne Bewusstsein kann keine Wissenschaft betrieben werden!
fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hatte das Selbe bereits auf seine Weise gesagt:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sag mal Mai, warum haben wir eigentlich Augen und Ohren, wenn die Seele auch ohne sowas gucken und lauschen kann?

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.
Es gibt Menschen, die wollen noch ein bisschen mehr wissen.

Oh ja. Die nennt man Wissenschaftler. Die verbessern ihre Augen und Ohren mit raffinierten technischen Geräten, wie etwa Mikroskope oder so.

Ja, ich weiß, dass es Wissens-Priester und Wissens-Gläubige gibt.
Ich gebe zu: die Wissenschaftskirche schreitet von Sieg (Mikroskop) zu Sieg (Teilchenbeschleuniger).
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf die Anthroposophie hatte ich hingewiesen, weil die behauptet, auf ähnlichen Kanälen, wie Du sie benutzt, unser Wissen von der Welt zu mehren, also Wissenschaft zu sein, und an Sven Ove Hansson hatte ich dich verwiesen, weil dieser Philosoph sehr deutlich und nachvollziehbar gezeigt hat, dass das Unsinn ist.

Muß ich jetzt wirklich Anthroposophie und Sven Ove Hansson studieren?
Also ich würde sagen: der Begriff Anthroposophie enthält 14 Buchstaben
und der Name Sven Ove Hansson besteht auch aus 14 Buchstaben.
In bezug auf beide Parteien glaube ich an 28 Buchstaben.
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf deine Bitte
Mai hat folgendes geschrieben:
....
Mich regen solche NTEs zu mehr Nachdenklichkeit und nicht zu einer abwertenden Beurteilung an.
Ich habe nicht das Empfinden vor NTEs intellektuell weglaufen zu müssen.
NTErfahrungen empfinde ich als Schlüssellöcher in die subtile Welt des Menschen.
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, dies sich für diese "Nahtoderfahrung" nicht anfressen lassen wollen, empfehle ich übrigens Meditationen aus dem Zen- oder Yoga-Bereich. Damit lässt sich soetwas mit sehr viel Übung auch erreichen....

Ich bitte Dich um die Sendung mindestens eines Meditations-, Zen- oder Yoga-Erfahrungsberichts.

hatte ich übrigens hier geantwortet.

Deine Links habe ich gelesen.
Mir sind auch Meditations-Erfahrungen bekannt. Das Ergebnis einer Meditation von P. Brunton möchte ich hier bringen:
Zitat:
“Es gibt im Menschen etwas, das dem Unvergänglichen angehört. Er vernachlässigt sein wahres Wesen fast ganz, niemals aber kann dessen strahlende Größe dadurch beeinträchtigt oder verändert werden. Er mag es vergessen und sich ganz dem Sinnenleben hingeben; an dem Tag aber, da es die Hand nach ihm ausstreckt und ihn berührt, wird er sich erinnern, wer er ist, und seine Seele wieder finden.

Der Mensch ist sich seines wahren Wertes nicht bewußt, weil er den Sinn für das Göttliche verloren hat. Deshalb richtet er sich meist nach der Meinung anderer Leute, während er in den Tiefen seines eigenen geistigen Wesens völlige Gewissheit finden könnte.

Die Sphinx schaut auf keine irdische Landschaft. Ihr Blick ist stets und unverwandt nach innen gerichtet, und das Geheimnis ihres unergründlichen Lächelns ist das Wissen um das eigene Ich [Nicht-Ego].

Wer in sein Inneres schaut und dort nur Unzufriedenheit, Schwachheit, Finsternis und Furcht vorfindet, braucht nicht höhnisch zu lächeln. Er möge tiefer und länger schauen…“

Kommentar von Paul Brunton (1898-1981, engl. Schriftsteller) nach einer tiefen persönlichen Meditation

Aus “Yogis“ von Paul Brunton, Wolfgang Krüger Verlag, Hamburg, 1937, 384 Seiten, Seite 375

Dieser Text ist kurz und leicht verständlich. Darum ist mein Kommentar überflüssig.
Jeder kann ihn für sich selber interpretieren.

#621:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2011, 18:39
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
....
Mir sind auch Meditations-Erfahrungen bekannt. Das Ergebnis einer Meditation von P. Brunton möchte ich hier bringen:
Zitat:
“Es gibt im Menschen etwas, das dem Unvergänglichen angehört. .....
Aus “Yogis“ von Paul Brunton, Wolfgang Krüger Verlag, Hamburg, 1937, 384 Seiten, Seite 375

....
fett von mir
Dass der Mann Gefühle hatte, kann niemand abstreiten, aber wie man die Erfahrung der Unvergänglichkeit, und das auch nur der relativen, anders als durch die Kommunikation über die Generationen hinweg machen kann, ist mir schleierhaft.

Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist folgende Szene:
A: "Wir haben unvergängliche Sterne in unseren Seele, Du musst nur lernen, sie zu sehen."
B: "Kann ich nicht bestätigen"
A dröhnt B eine, der sieht Sterne.
B: "Du hast Recht, ich erinnere mich auch daran, dass mein Vater sie mir auch schon gezeigt hat."

Dabei macht es übrigens physiologisch keinen besonderen Unterschied, ob diese Dröhnung nun physisch, medikamentös oder meditativ erreichst.

Aber zur Einfachheit noch einmal die Frage: Wie kann man in einer Meditation die Erfahrung der Unvergänglichkeit machen?
Oder andersherum: Kann ein Meditationserlebnis überhaupt in dem Sinne als Erfahrung bezeichnet werden, wie wir dieses Wort normalerweise benutzen, nämlich als Erfahrung, die über die Person hinaus Gültigkeit besitzt, und das in einer andren Art als in dem oben aufgeführten Beispiel mit den Sternen?

Aber eine nette Zusammenfassung zu diesem Thema, die gerade in einem andren Thread verlinkt wurde, will ich dir nicht vorenthalten:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
....
Bin heute auf einen interessanten Artikel gestoßen, der auf alle Fälle mein Verständniss etwas erweitert hat. Ist vielleicht auch für andere interessant:

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-23/artikel-2005-23-eben-nach-dem-to.html


fwo

#622:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 15.12.2011, 22:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber zur Einfachheit noch einmal die Frage: Wie kann man in einer Meditation die Erfahrung der Unvergänglichkeit machen?
Oder andersherum: Kann ein Meditationserlebnis überhaupt in dem Sinne als Erfahrung bezeichnet werden, wie wir dieses Wort normalerweise benutzen, nämlich als Erfahrung, die über die Person hinaus Gültigkeit besitzt, und das in einer andren Art als in dem oben aufgeführten Beispiel mit den Sternen?


In Anbetracht der Tatsache, dass sich die menschlichen Meinungen über die Welt auf angeborene Grundannahmen stützt, kann das schon sein.

Damit meine ich folgendes:
Diese Grundannahmen sind durch die Evolution entwickelt und daher im Umgang mit der Welt gut geeignet und daher grundsätzlich vertrauenswürdig. Da die Evolution aber auch nichts dabei findet, Menschen psychologisch auszutricksen, hat das seine Grenzen.
Es geht mir also nicht darum, dass ein Out-of-Body-Erlebnis die Existenz einer Seele belegt, sondern dass ein Out-of-Body-Erlebnis einem vor Augen führen kann, dass das Weltmodell im Kopf eine Menge Grundannahmen getroffen hat, die nicht unbedingt richtig sein müssen, solange sie nur im Alltag funktionieren.
Spirituelle Erlebnisse im Sinne eines Gefühls der Verschmelzung mit dem Universum sind sehr verbreitet und haben einen vergleichbaren Effekt.

Deine angeführten Sterne beruhen ja auch auf handfesten Ereignissen und du hattest keinen besondern Grund, sie "unvergänglich" zu nennen, während das der Kern des Erlebnisses in einer Meditation genau das zum Inhalt haben kann.

Wie man das nennt, ist natürlich diskussionswürdig, aber hier geht es schon um ein Erlebnis, dass sehr viele Leute aus der Beschreibung heraus richtig verstehen, ich halte daher die "Erfahrung des Unvergänglichen" für so (mit)teilbar wie die "Erfahrung einer Depression".

#623:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2011, 23:30
    —
esme hat folgendes geschrieben:
......

Wie man das nennt, ist natürlich diskussionswürdig, aber hier geht es schon um ein Erlebnis, dass sehr viele Leute aus der Beschreibung heraus richtig verstehen, ich halte daher die "Erfahrung des Unvergänglichen" für so (mit)teilbar wie die "Erfahrung einer Depression".

Es besteht ein kleiner Unterschied zwischen der Depression und dem unvergänglich Göttlichen: Das eine bezieht sich klar auf mich und drückt nichts anderes aus als die Innenansicht meiner selbst, das andere ist die Sicht auf etwas vermeintlich äußeres, von mir getrenntes. Dass bestimmte Vorstellungen bzw. die Neigungen dazu durchaus einen Wert in der Evolution darstellen können, auch ohne etwas mit der Realität zu tun zu haben, will ich nicht abstreiten, 3 Seiten vorher zitiere ich einen Post von mir, in den ich selbst Spekulationen zu diesem Thema anstelle, die auch ganz gut zu dem passen, was in dem von armer schlucker verlinkten Artikel (s.o.) gemutmaßt wird.

Das ist allerdings eine völlig andere Betrachtungsebene als die des von Mai zitierten Paul Brunton, der meint, da sei wirklich etwas. Dass man mit derartigen Erlebnissen auch nicht zwangsläufig so umgehen muss, weiß ich aus eigener Erfahrung, habe aber mit Absicht die des Reduktionismus' unverdächtigen Zenleute verlinkt, die diese Erscheinungen natürlich kennen und sie auch völlig anders bewerten. Es ist ja nicht die Meditation, die zu Bruntons Interpretation seines Erlebnisses führt, oder seine besondere "sprituelle Begabung", sondern der schlichte Trugschluss, es sei möglich, in der Meditation, oder - in den 60ern und 70ern sehr beliebt - im Drogenrausch etwas anderes zu erleben als sich selbst. Damals wurde gern von Bewusstseinserweiterung gesprochen.

Ach so - bevor ich es vergesse: zwinkern
Natürlich habe ich einen Grund, Bs Sterne für unvergänglich zu halten, schließlich sahen sein Vater, sein Großvater usw. sie auch schon. Es liegt also eine Beaobachtungskette über viele Generationen vor.

fwo

#624:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.12.2011, 11:34
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.


Wir nehmen jedenfalls mehr wahr, als uns bewusst ist. So meinst Du das wahrscheinlich. Das weiß man spätestens seit wir über Obertöne Bescheid wissen oder über die erstaunlichen Experimente mit Splitt-Brain-Patienten. Und letztens las ich über neuere Erkenntnisse über die Wahrnehmung (tja, nennt man das dann so?) von Lichtreizen, die anscheinend komplett an unserem Bewußtsein vorbeigeht, aber im Gehirn dennoch verarbeitet wird. Vermutlich zur Steuerung der von Helligkeit und Dunkelheit abhängigen physiologischen Vorgängen.
Angesichts solcher Erstaunlickeiten finde ich es nicht so abwegig über die Grenzen der Wahrnehmung zu stolpern, über die Fehlschlüsse unserer Alltagsprämissen und die Komplikation die der Versuch bereitet, das zu formulieren. Zunächst kein Grund für Spott, finde ich.

#625:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 16.12.2011, 11:36
    —
esme hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber zur Einfachheit noch einmal die Frage: Wie kann man in einer Meditation die Erfahrung der Unvergänglichkeit machen?
Oder andersherum: Kann ein Meditationserlebnis überhaupt in dem Sinne als Erfahrung bezeichnet werden, wie wir dieses Wort normalerweise benutzen, nämlich als Erfahrung, die über die Person hinaus Gültigkeit besitzt, und das in einer andren Art als in dem oben aufgeführten Beispiel mit den Sternen?


In Anbetracht der Tatsache, dass sich die menschlichen Meinungen über die Welt auf angeborene Grundannahmen stützt, kann das schon sein.

Damit meine ich folgendes:
Diese Grundannahmen sind durch die Evolution entwickelt und daher im Umgang mit der Welt gut geeignet und daher grundsätzlich vertrauenswürdig. Da die Evolution aber auch nichts dabei findet, Menschen psychologisch auszutricksen, hat das seine Grenzen.
Es geht mir also nicht darum, dass ein Out-of-Body-Erlebnis die Existenz einer Seele belegt, sondern dass ein Out-of-Body-Erlebnis einem vor Augen führen kann, dass das Weltmodell im Kopf eine Menge Grundannahmen getroffen hat, die nicht unbedingt richtig sein müssen, solange sie nur im Alltag funktionieren.
Spirituelle Erlebnisse im Sinne eines Gefühls der Verschmelzung mit dem Universum sind sehr verbreitet und haben einen vergleichbaren Effekt.

Sehe ich ähnlich.
Ich würde aus Erfahrungen von Zeit- und Selbstlosigkeit während der Meditation ohnehin auf wichtige Prinzipien schließen, wie wir uns und unsere Welt "konstruieren": Das herstellen einer chronologischen Geschichte, in die wir uns einbetten und erst recht das Verständnis, ein Mensch mit bestimmter Form zu sein, der von anderen Gegenständen verschieden ist und der sich seinem Körper zugehörig fühlt sind beides so gar nicht triviale Fähigkeiten unseres Gehirns und in erster Linie ein hilfreiches Konstrukt.
Es gibt keinen Grund warum wir, wenn wir ohnehin nur unsere innere Welt haben, uns innerhalb unserer eigenen Wahrnehmung auch in unsere geistige Körperrepräsentation projizieren sollten und nicht etwa einen Meter über uns schwebend oder hinter uns selbst hinter her trabend. Und wenn Bilder aus der Gegenwart nicht weniger innere Bilder sind als Erinnerungen, dann können wir die Gegenwart womöglich ohnehin nur erkennen, indem wir unsere eigene Geschichte aneinander reihen, an deren Ende das Jetzt steht.
Ich halte daher Out of Body Experiences, Meditation u.Ä. nicht für "positive" Erlebnisse, also Erlebnisse von etwas seiendem, sondern für Erlebnisse von etwas Fehlendem, nämlich strukturierenden Prinzipien, durch die wir unsere Welt normalerweise ordnen. Damit sind sie natürlich etwas anderes als Halluzinationen oder Fantasiegebilde. Fantasie kommt aber m.E. dann ins Spiel, wenn nach einem solchen Erlebnis das Ich vor Eindrücken steht, die während seiner Auflösung erlebt wurden und es dann de Lücke in seiner Geschichte wieder schließen muss. Dann erst, denke ich, kommt es zu konkreten Geschichten, wie, dass am Ende des Tunnels eine geliebte Person gewartet hat o.Ä. (Was ich also für Konfabulation halte - entsprechend stark ist auch der Effekt persönlicher Erwartungen und Kultur, was also zu dem von armer schlucker verlinkten Artikel passt.)

#626:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 16.12.2011, 16:18
    —
Was mich tierisch an einigen "spirituell begabten" Menschen, Gurus und sonstigen Esos aufregt, ist die klugscheißerische Anmaßung. Es ist doch evident, dass durch Meditation, Drogen oder Schläfenlappenepilepsie gemachte Erfahrung stets im Kontext der individuellen Sozialisation interpretiert werden. Wenn die dann noch anfangen, von "Wahrheit" und "Wert" zu faseln, krieg ich´s an den Nerven. Natürlich ist es schwierig, für solche Erfahrungen Worte zu finden. Aber wer es nicht schafft, sich einstweilen mit der deskripitiven Ebene zu bescheiden, möge jeden Versuch der intersubjektiven Kommunikation bitte dringend lassen. Damit wäre auch das Problem behoben, dass User wie Mai aus einem reichen Fundus von arroganten Versagern ständig zitieren könnte.

#627:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.12.2011, 16:29
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.


Wir nehmen jedenfalls mehr wahr, als uns bewusst ist. So meinst Du das wahrscheinlich. Das weiß man spätestens seit wir über Obertöne Bescheid wissen oder über die erstaunlichen Experimente mit Splitt-Brain-Patienten. Und letztens las ich über neuere Erkenntnisse über die Wahrnehmung (tja, nennt man das dann so?) von Lichtreizen, die anscheinend komplett an unserem Bewußtsein vorbeigeht, aber im Gehirn dennoch verarbeitet wird. Vermutlich zur Steuerung der von Helligkeit und Dunkelheit abhängigen physiologischen Vorgängen.
Angesichts solcher Erstaunlickeiten finde ich es nicht so abwegig über die Grenzen der Wahrnehmung zu stolpern, über die Fehlschlüsse unserer Alltagsprämissen und die Komplikation die der Versuch bereitet, das zu formulieren. Zunächst kein Grund für Spott, finde ich.

Jupp - es gibt auch noch das Parietalorgan der Echsen, das Du bei uns noch nachweisen kannst, und von dem keiner so genau weiß, was es macht - es ist auf jeden Fall noch lichtempfindlich, auch wenn es hinter dem Schädelknochen sitzt usw....
Aber damit reden wir über Reize, die offensichtlich verarbeitet werden, ohne im Bewisstsein anzukommen - da könnte ich auch noch mehr aufzählen. Das ist nur ein ganz anderes Thema als Meditationserlebnisse. Von der Meditation wissen wir inzwischen dank Singer, dass sie zu ordentlichen Ausschüttungen bestimmter Hormone führen kann und dann unser Belohnungssystem extrem aktiviert. Natürlich sind die Bilder verbreitet, die da auftauchen (ich hatte eine ziemlich heftige Meditationsphase zwischen ca. 16 und 30 mit 1 - 2 Std täglich, ich habe eine gewisse Ahnung, wovon ich hier schreibe), und was man da sieht, wird in der Regel nach den eigenen Erwartungen interpretiert. Es soll auch regelmäßig Leute geben, die sich in diesen Bildern verlieren, das ist ja auch der Grund für den Rat der Zen-Leute, diese Bilder einfach zu genießen und dann wegzuwerfen.

Also: Wer von diesen Bildern erzählt, geschenkt. Wenn da aber jemand meint, seinen Astralleib, die Ewigkeit oder das Göttliche entdeckt zu haben, oder meint, in die Akasha-Chronik geblickt zu haben, der sollte ein bisschen Spott vertragen können.

fwo

#628:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.12.2011, 18:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Unsere Augen sehen nicht alles.
Unsere Ohren hören nicht alles.


Wir nehmen jedenfalls mehr wahr, als uns bewusst ist. So meinst Du das wahrscheinlich. Das weiß man spätestens seit wir über Obertöne Bescheid wissen oder über die erstaunlichen Experimente mit Splitt-Brain-Patienten. Und letztens las ich über neuere Erkenntnisse über die Wahrnehmung (tja, nennt man das dann so?) von Lichtreizen, die anscheinend komplett an unserem Bewußtsein vorbeigeht, aber im Gehirn dennoch verarbeitet wird. Vermutlich zur Steuerung der von Helligkeit und Dunkelheit abhängigen physiologischen Vorgängen.
Angesichts solcher Erstaunlickeiten finde ich es nicht so abwegig über die Grenzen der Wahrnehmung zu stolpern, über die Fehlschlüsse unserer Alltagsprämissen und die Komplikation die der Versuch bereitet, das zu formulieren. Zunächst kein Grund für Spott, finde ich.

Jupp - es gibt auch noch das Parietalorgan der Echsen, das Du bei uns noch nachweisen kannst, und von dem keiner so genau weiß, was es macht - es ist auf jeden Fall noch lichtempfindlich, auch wenn es hinter dem Schädelknochen sitzt usw....
Aber damit reden wir über Reize, die offensichtlich verarbeitet werden, ohne im Bewisstsein anzukommen - da könnte ich auch noch mehr aufzählen. Das ist nur ein ganz anderes Thema als Meditationserlebnisse. Von der Meditation wissen wir inzwischen dank Singer, dass sie zu ordentlichen Ausschüttungen bestimmter Hormone führen kann und dann unser Belohnungssystem extrem aktiviert. Natürlich sind die Bilder verbreitet, die da auftauchen (ich hatte eine ziemlich heftige Meditationsphase zwischen ca. 16 und 30 mit 1 - 2 Std täglich, ich habe eine gewisse Ahnung, wovon ich hier schreibe), und was man da sieht, wird in der Regel nach den eigenen Erwartungen interpretiert. Es soll auch regelmäßig Leute geben, die sich in diesen Bildern verlieren, das ist ja auch der Grund für den Rat der Zen-Leute, diese Bilder einfach zu genießen und dann wegzuwerfen.

Also: Wer von diesen Bildern erzählt, geschenkt. Wenn da aber jemand meint, seinen Astralleib, die Ewigkeit oder das Göttliche entdeckt zu haben, oder meint, in die Akasha-Chronik geblickt zu haben, der sollte ein bisschen Spott vertragen können.

fwo


Klar, ein wenig Spott sollten wir alle vertragen können. Vermutlich abweichend von dem hier gängigen Standpunkt jedoch, ziehe ich einen etwas anderen Schluss aus dem Besprochenen. Nämlich daß wir nicht ausschließen können, ja daß es sogar nicht unwahrscheinlich ist, daß die Wirklichkeit in die wir eingebettet sind, sehr viel wilder ist, als der Mesokosmos in dem wir in der Folge evolutionärer Zeitläufte für eine Zeitlang zu überleben gelernt haben. Wilder als wir denken können. Du berichtest von Deinen Meditationserfahrungen. Dann kennst Du vermutlich auch die Vereinigung des Ichs mit der Welt, das Erlebnis der personalen Auflösung, und das Gefühl des vollkommenen Aufgehobenseins. Ich finde keine besseren Begriffe. Jedenfalls wenn man das mal erlebt hat, dann durchschaut man doch die trügerische Selbstverständlchkeit unserer Subjekt-Objekt-Trennung, und der auf sie beruhenden Konstitution unseres Geistes. Oder? Oder ist das schon lächerliche Esoterik?
Und ja, dann noch die Geschichte mit dem OBE. Nicht, daß ich da nicht skeptisch bin. Aber ich finde es irgendwie ignorant (damit meine ich nicht Dich), die Wirkung einer Erfahrung so falsch einzuschätzen, daß man die Schlüsse der Person, die sie gemacht hat, verlacht.

#629:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.12.2011, 21:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....Vermutlich abweichend von dem hier gängigen Standpunkt jedoch, ziehe ich einen etwas anderen Schluss aus dem Besprochenen. Nämlich daß wir nicht ausschließen können, ja daß es sogar nicht unwahrscheinlich ist, daß die Wirklichkeit in die wir eingebettet sind, sehr viel wilder ist, als der Mesokosmos in dem wir in der Folge evolutionärer Zeitläufte für eine Zeitlang zu überleben gelernt haben. Wilder als wir denken können.

Versuch mal, dir einen Mechanismus auszudenken, der diese besondere Sicht der Welt, die welchen? Sinn erfüllt, evolutionär entstehen lässt. Und das mit dem Zusatz, dass die Meditationstechniken, die da hinführen, noch nicht so alt sein dürften - sie verlangen viel arbeitsfreie Zeit, der Anfang ist also frühestens mit beginnendem Ackerbau zu sehen, liegt aber wahrscheinlich sehr viel später. Ausschließen lässt sich natürlich nichts. Sehr glücklich Aber wie wahrscheinlich ist das?
zelig hat folgendes geschrieben:
Du berichtest von Deinen Meditationserfahrungen. Dann kennst Du vermutlich auch die Vereinigung des Ichs mit der Welt, das Erlebnis der personalen Auflösung, und das Gefühl des vollkommenen Aufgehobenseins. Ich finde keine besseren Begriffe. Jedenfalls wenn man das mal erlebt hat, dann durchschaut man doch die trügerische Selbstverständlchkeit unserer Subjekt-Objekt-Trennung, und der auf sie beruhenden Konstitution unseres Geistes. Oder? Oder ist das schon lächerliche Esoterik? ....

Ich habe da immer nur Bilder und Gefühle genossen, mich fallen lassen, bzw den Raum über eine der Ecken unter der Decke verlassen, um sonstwohin zu fliegen (diese Ziele habe ich nie klar in Erinnerung behalten). Durchschauen mache ich mehr mit dem Intellekt. Mein Welt- / Menschenbild von damals entsprach allerdings schon sehr weit meinem heutigen, so dass der Befund aus dem schon erwähnten Artikel, dass da jeweils das erwartete erlebt wurde, auch für diesen Bereich zuzutreffen scheint. Ansonsten halte ich das nicht für besonders bemerkenswert, dass Du etwas mehr als der Schnitt hier im Forum dazu neigst, deine Gefühle zu vergeistlichen - das ist schon etwas länger bekannt. zwinkern Und dass das Leuten, die derartige Erfahrungen überhaupt nicht gemacht haben, einfach nur verdächtig vorkommt, ist auch klar.

Ansonsten vertrage ich es auch, ignorant genannt zu werden, solange Du es auf einzelne Themen beschränkst.

fwo

#630:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 17.12.2011, 14:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls wenn man das mal erlebt hat, dann durchschaut man doch die trügerische Selbstverständlchkeit unserer Subjekt-Objekt-Trennung, und der auf sie beruhenden Konstitution unseres Geistes. Oder? Oder ist das schon lächerliche Esoterik?


Nein, das ist es auch m.E. nicht. Aber man muss vorsichtig sein, was genau für Schlüsse man daraus zieht, dass diese Subjekt-Objekt-Trennung alles andere als selbstverständlich ist.
Ich ziehe daraus den Schluss, dass diese Trennung eine funktionale ist. Wir können erst Vorhersagen treffen, wenn wir uns als Subjekte verstehen, deren Überleben vom Wechselspiel zwischen uns und der "Außenwelt" abhängt.
Es ist natürlich fruchtbar zu verstehen, dass wir uns selbst gewissermaßen künstlich von dem Rest der Welt abgrenzen. Das verrät uns viel über die Art, wie wir denken und lässt uns daher vielleicht auch stärker reflektieren, wie unser Wissen entsteht und wie egozentrisch dieses doch ausgelegt ist. Das kann zu Bescheidenheit ermahnen.

Aber offensichtlich kann es auch das Gegenteil bewirken, wenn man nicht etwa den Schluss zieht, dass das beste, was wir an "Erkenntnisfindung" haben, eine verzerrte Sicht der Welt ist, sondern indem man behauptet, das Eliminieren dieser Verzerrung würde zu "besseren" Erkenntnissen führen, obwohl uns durch diese "Entzerrung" das einzige Maß genommen wird, das wir zur Prüfung unseres Wissen haben: Vorhersagen und deren Eintreffen oder Ausbleiben.

Ja, es gibt unbeschreiblich viel außerhalb dessen, was wir wahrnehmen können. Aber wir leben mit dem, was für uns wahrscheinlich relevant ist. Selbst das übersteigt oft genug unsere Aufnahmefähigkeit und führt dann dazu, dass wir keine Vorhersagen mehr treffen können. Und genau das ist der Punkt: Außerhalb dessen, was wir begreifen können, ist nichts außer unserem Unverständnis. Und wenn dann Esos meinen, sie wüssten, was wir daran nicht verstehen würden (es ist nur leider, leider nicht an überprüfbaren Vorhersagen gekoppelt...), dann geht mir diese Selbstherrlichkeit schon ein wenig auf den Zeiger. Es muss schön sein, seine Überlegenheit durch Unüberprüfbarkeit zu immunisieren....

#631:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.12.2011, 17:34
    —
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
[...]Und wenn dann Esos meinen, sie wüssten, was wir daran nicht verstehen würden (es ist nur leider, leider nicht an überprüfbaren Vorhersagen gekoppelt...), dann geht mir diese Selbstherrlichkeit schon ein wenig auf den Zeiger. Es muss schön sein, seine Überlegenheit durch Unüberprüfbarkeit zu immunisieren....


Ja, klar. Ich bin kein Freund der Esoterik. Wobei meiner Erfahrung nach die Grundlage für esoterisches Denken nicht der Drang nach Überlegenheit und Immunisierung darstellt -das ist zu stark von Deiner Seite aus gedacht-, sondern schlicht Unkenntnis, die durch Animismus kompensiert wird. Als ich meinen Beitrag geschrieben habe, dachte ich eher an jemanden wie Thomas Metzinger, der seine OBE irgendwie versucht in sein Weltbild zu integrieren, und den man sicher nicht als Esoteriker bezeichnen kann.

#632: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: women BeitragVerfasst am: 29.01.2012, 03:31
    —
hochgradiger schwachsinn.

Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein

#633: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 29.01.2012, 11:56
    —
women hat folgendes geschrieben:
hochgradiger schwachsinn.

Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?


Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein


@women:
das sagst Du, aber woher willst du das soooo genau wissen..., ist noch keiner zurückgekommen um zu erzâhlen (und nein, die Near-Death-Visionen zählen da nicht dazu)



guckste hier:

zwinkern Cool

#634:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 17:18
    —
women hat folgendes geschrieben:
hochgradiger schwachsinn.
Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?

Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein

Ich lasse mal eine Fachfrau sprechen:
Zitat:
“... Ich war 25 Jahre praktizierende examinierende Altenpflegerin und habe vor dem Ableben erlebt, wie Patienten/innen Gespräche mit längst Verstorbenen geführt und sie auch gesehen haben. Einen ehemaligen Patienten hatte ich einst nach der Grundpflege incl. Anziehen zu Fuß zum Speisesaal begleitet. Nach dem Frühstück kam er um 9:40 Uhr allein auf mich zu und bat mich, ihn auszuziehen, ‘der Engel des Todes‘ würde neben ihn stehen. Ich folgte seiner Bitte. Er legte sich in sein Bett. Um 10:00 Uhr starb er!

Die Arbeit im pflegerischen Bereich, als Altenpflegerin, ist durch den Umgang mit Leben, langem Sterben, Tod geprägt. Man hat danach viel gesehen, gehört und erlebt.
Gott gibt allen Seelen Ruhe! Fast alle Verstorbenen haben trotz vorherigen Leidens einen zufriedenen Gesichtsausdruck!

Fazit: Die Seele hatte schon im Sterben Kontakt mit dem Jenseits! Gut so!“
Frau M.A.

Aus “Ich habe ins Jenseits geblickt“ – Nahtoderfahrungen Betroffener und Wege, sie zu verstehen, von Andreas Bieneck, Hans-Bernd Hagedorn, Walter Koll (Hg.), Neukirchener Verlagshaus, Neukirchen-Vluyn, 2007, ISBN 978-3-7975-0130-1, 232 Seiten, Seite 53

Vermutlich hatte Frau M.A. in ihrer langen Praxis auch Atheisten gepflegt. Aber sie berichtet nichts darüber.
Also: dieser Fachfrau scheinen keine Unterschiede zwischen Christen und Atheisten aufgefallen sein.

Ich persönlich habe Kontakt mit einem 95jährigen Mann. Er geht am Stock. Er bat mich ihn abends ca. 21 Uhr kurz aufzusuchen, um zu sehen, ob er Hilfe braucht. Falls ja, dann soll ich den Notarzt oder das Krankenhaus anrufen. Also besuche ich ihn seit ca. einem Jahr fast jeden Abend für 10 bis 15 Minuten.

Er ist ein katholischer Atheist. Er sagte mir: “Ich glaube, wenn man tot ist, dann kommt nichts mehr.“ Er zahlt brav seine Kirchensteuer, aber für Religion hat er kein Interesse. Ich habe ihn nie in die Kirche gehen sehen. Er hat auch kein Interesse über Religion oder Spiritualität zu sprechen.
Er sieht gerne Fernsehen (Nachrichten, Sport, Ratespiele) und verhält sich normal.

Also, was Karin berichtet, existiert vorwiegend in ihrer Vorstellung. Die Realität sieht anders aus.

Zu Jolesch möchte ich zwei Punkte hervorheben:
1. Er spricht von einem mystischem Licht. (Viele NahTodErfahrene berichten von einem geheimnisvollen Licht.)
2. Ironisch erwähnt er eine christliche Alternative (nämlich eine islamische), weil er die zu enge christliche Auffassung von Karin bemerkt hat.

Also liebe women: Wenn Du willst, kannst Du noch was dazulernen!

#635:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 17:56
    —
Wow, das nenne ich mal eindeutige Beweise:

angebliche Gespräche und Gesichtsausdrücke von Leichen....

Zum Letzteren, ich stelle es mir für einen toten Körper auch ziemlich schwer vor eine Mimik, die ja Anspannung von Muskeln erfordert, aufrechtzuerhalten....aber was weiß denn ich schon?

noc

#636:  Autor: women BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 18:34
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
women hat folgendes geschrieben:
hochgradiger schwachsinn.
Jolesch hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?

Leider stimmt das nicht: Viele Christen erkennen im Sterbebett, dass nur mit Mohammed der Weg ins Paradies führt. Und ach ist dann das Geheul groß! Am Ende des lichten Tunnel wartet der große Prophet auf seinem edlen Ross. Sobald sterbende Christen das sehen werden die Augen groß und sie besudeln sich selbst vor Verzweiflung. Viele stöhnen noch ein „Allahu akbar" bevor sie in die Verdammnis fahren. Nein

Ich lasse mal eine Fachfrau sprechen:
Zitat:
“... Ich war 25 Jahre praktizierende examinierende Altenpflegerin und habe vor dem Ableben erlebt, wie Patienten/innen Gespräche mit längst Verstorbenen geführt und sie auch gesehen haben. Einen ehemaligen Patienten hatte ich einst nach der Grundpflege incl. Anziehen zu Fuß zum Speisesaal begleitet. Nach dem Frühstück kam er um 9:40 Uhr allein auf mich zu und bat mich, ihn auszuziehen, ‘der Engel des Todes‘ würde neben ihn stehen. Ich folgte seiner Bitte. Er legte sich in sein Bett. Um 10:00 Uhr starb er!

Die Arbeit im pflegerischen Bereich, als Altenpflegerin, ist durch den Umgang mit Leben, langem Sterben, Tod geprägt. Man hat danach viel gesehen, gehört und erlebt.
Gott gibt allen Seelen Ruhe! Fast alle Verstorbenen haben trotz vorherigen Leidens einen zufriedenen Gesichtsausdruck!

Fazit: Die Seele hatte schon im Sterben Kontakt mit dem Jenseits! Gut so!“
Frau M.A.

Aus “Ich habe ins Jenseits geblickt“ – Nahtoderfahrungen Betroffener und Wege, sie zu verstehen, von Andreas Bieneck, Hans-Bernd Hagedorn, Walter Koll (Hg.), Neukirchener Verlagshaus, Neukirchen-Vluyn, 2007, ISBN 978-3-7975-0130-1, 232 Seiten, Seite 53

Vermutlich hatte Frau M.A. in ihrer langen Praxis auch Atheisten gepflegt. Aber sie berichtet nichts darüber.
Also: dieser Fachfrau scheinen keine Unterschiede zwischen Christen und Atheisten aufgefallen sein.

Ich persönlich habe Kontakt mit einem 95jährigen Mann. Er geht am Stock. Er bat mich ihn abends ca. 21 Uhr kurz aufzusuchen, um zu sehen, ob er Hilfe braucht. Falls ja, dann soll ich den Notarzt oder das Krankenhaus anrufen. Also besuche ich ihn seit ca. einem Jahr fast jeden Abend für 10 bis 15 Minuten.

Er ist ein katholischer Atheist. Er sagte mir: “Ich glaube, wenn man tot ist, dann kommt nichts mehr.“ Er zahlt brav seine Kirchensteuer, aber für Religion hat er kein Interesse. Ich habe ihn nie in die Kirche gehen sehen. Er hat auch kein Interesse über Religion oder Spiritualität zu sprechen.
Er sieht gerne Fernsehen (Nachrichten, Sport, Ratespiele) und verhält sich normal.

Also, was Karin berichtet, existiert vorwiegend in ihrer Vorstellung. Die Realität sieht anders aus.

Zu Jolesch möchte ich zwei Punkte hervorheben:
1. Er spricht von einem mystischem Licht. (Viele NahTodErfahrene berichten von einem geheimnisvollen Licht.)
2. Ironisch erwähnt er eine christliche Alternative (nämlich eine islamische), weil er die zu enge christliche Auffassung von Karin bemerkt hat.

Also liebe women: Wenn Du willst, kannst Du noch was dazulernen!
Dieser "katholische Atheist" tut mir sehr leid mit seiner Einstellung .Dazulernen brauche ich nicht ,im Gegenteil , Vielleicht der andere. Ich bestimmt nicht in dem Punkt,da ich glaube und weiss ,das Gott alles in die gerechten Bahnen lenkt .

#637:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 19:06
    —
women hat folgendes geschrieben:
.Dazulernen brauche ich nicht ,im Gegenteil , Vielleicht der andere. Ich bestimmt nicht in dem Punkt,da ich glaube und weiss ,das Gott alles in die gerechten Bahnen lenkt .

(Schreihals-Fettung von mir entfernt)
Naja aber du könntest über die Setzung von Satzzeichen und Leerzeichen im Text noch etwas lernen.
Du plenkst

#638:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 19:14
    —
women hat folgendes geschrieben:
... .da ich glaube und weiss ,das Gott alles in die gerechten Bahnen lenkt .

Aha, Du bist schon tot, denn mit dieser Aussage kannst Du nicht von dieser Welt sein. Aber von da aus kannst Du uns sicher aufzeigen erklären, wo die gerechten Bahnen beim letzten Tsunami lagen, oder um es menschlich etwas verwickelter zu gestalten, beim Holocaust. Oder ganz einfach: Beim plötzlichen Kindstod bei der Familie nebenan.

Ich bin gespannt.

fwo

#639:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 19:30
    —
Zitat:
Dazulernen brauche ich nicht ,im Gegenteil , Vielleicht der andere. Ich bestimmt nicht

Unfaßbar, wie jemand so etwas öffentlich sagen kann. Im Klartext heißt das:
Ich bin dumm, und ich will dumm bleiben.

Ich lerne gern noch was dazu: Sag mal, was ist eine Piusschwester?

#640:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 21:41
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
1. Er spricht von einem mystischem Licht. (Viele NahTodErfahrene berichten von einem geheimnisvollen Licht.)

Wir wissen doch längst, dass dieses geheimnisvolle Licht Gottes riesiger Insektenvernichter ist.

#641:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 21:45
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
women hat folgendes geschrieben:
.Dazulernen brauche ich nicht ,im Gegenteil , Vielleicht der andere. Ich bestimmt nicht in dem Punkt,da ich glaube und weiss ,das Gott alles in die gerechten Bahnen lenkt .

(Schreihals-Fettung von mir entfernt)
Naja aber du könntest über die Setzung von Satzzeichen und Leerzeichen im Text noch etwas lernen.
Du plenkst


Und abgesehen davon:

das, dass oder daß?
Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!

#642:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 22:16
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Und abgesehen davon:

das, dass oder daß?
Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!


Dass das "dass", das einen Nebensatz einleitet, nicht das "das", das vor Substantiven steht, und auch nicht das "das", das durch "welches" oder "dies" ersetzt werden kann, ist, das sollte eigentlich jeder wissen...

#643:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 31.01.2012, 22:30
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Und abgesehen davon:

das, dass oder daß?
Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!


Dass das "dass", das einen Nebensatz einleitet, nicht das "das", das vor Substantiven steht, und auch nicht das "das", das durch "welches" oder "dies" ersetzt werden kann, ist, das sollte eigentlich jeder wissen...

Ja.
Aber Xamanoth liest hier nicht mit.

#644:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 19:28
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wow, das nenne ich mal eindeutige Beweise:

angebliche Gespräche und Gesichtsausdrücke von Leichen....

Zum Letzteren, ich stelle es mir für einen toten Körper auch ziemlich schwer vor eine Mimik, die ja Anspannung von Muskeln erfordert, aufrechtzuerhalten....aber was weiß denn ich schon?

noc

Wenn Du genau gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, daß ich nichts von Beweisen geschrieben habe.
An Beweise habe ich auch gar nicht gedacht.

Ich will Dir auch sagen warum:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Du bist ein Opfer Deiner eigenen schematischen Denkweise.

#645:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 19:36
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
1. Er spricht von einem mystischem Licht. (Viele NahTodErfahrene berichten von einem geheimnisvollen Licht.)

Wir wissen doch längst, dass dieses geheimnisvolle Licht Gottes riesiger Insektenvernichter ist.

Wir wissen?
Wenn Du das so festlegen willst, dann ist das Dein Wissen und Dein Glaubensbekenntnis.

#646:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.02.2012, 01:21
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

#647:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2012, 02:59
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.


Erkläre das mal jemanden, der auf einem toten Pferd sitzt und glaubt, er wäre Dir gerade mit einen argumentativen Galopp entwischt.

#648:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 06.02.2012, 17:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

#649:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2012, 17:45
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

Ein Schreibfehler. Aber unabhänig von der Schreibweise hast Du diesen Begriff hier eingeführt - also solltest Du ihn auch erklären.

fwo

#650:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 00:20
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Und abgesehen davon:

das, dass oder daß?
Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!


Dass das "dass", das einen Nebensatz einleitet, nicht das "das", das vor Substantiven steht, und auch nicht das "das", das durch "welches" oder "dies" ersetzt werden kann, ist, das sollte eigentlich jeder wissen...


Ich blicke jetzt gar nciht mehr durch, da stehen eindeutig zuviele "das" und "dass"... Ohnmacht

#651:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 12:11
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Und abgesehen davon:

das, dass oder daß?
Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!


Dass das "dass", das einen Nebensatz einleitet, nicht das "das", das vor Substantiven steht, und auch nicht das "das", das durch "welches" oder "dies" ersetzt werden kann, ist, das sollte eigentlich jeder wissen...


Ich blicke jetzt gar nciht mehr durch, da stehen eindeutig zuviele "das" und "dass"... Ohnmacht

Ja, damit haben viele Leute Probleme - dabei ist es in Wirklichkeit doch ganz einfach. Allerdings: Dieser Satz wäre besser lesbar und verständlicher, würde man die alte Rechtschreibung und damit unser wunderschönes ß gebrauchen. Verdammt, andere Völker haben auch jede Menge Sonderzeichen, warum will man uns das wegnehmen? Und auch an der Satzstellung könnte man eine Kleinigkeit ändern.

Daß das "daß", das einen Nebensatz einleitet, nicht das "das" ist, das vor Substantiven steht, und auch nicht das "das" ist, das durch "welches" oder "dies" ersetzt werden kann, das sollte eigentlich jeder wissen...

Ja, ist schon eine schwierige Sprache, die wir gebrauchen. Weshalb hier ja einige auch immer Englisch reden...
(duckundwech)

#652:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 13:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
....Dieser Satz wäre besser lesbar und verständlicher, würde man die alte Rechtschreibung und damit unser wunderschönes ß gebrauchen. Verdammt, andere Völker haben auch jede Menge Sonderzeichen, warum will man uns das wegnehmen? ...

OT aber:

Will keiner, auch unsere neue Rechtschreibung behält das ß, beschränkt es aber der Eindeutigkeit halber auf die Benutzung nach einem langen Vokal, so dass daß jetzt dass geschrieben wird.

fwo

#653:  Autor: FreiklettererWohnort: Fußballfreie Zone BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 13:34
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
women hat folgendes geschrieben:
.Dazulernen brauche ich nicht ,im Gegenteil , Vielleicht der andere. Ich bestimmt nicht in dem Punkt,da ich glaube und weiss ,das Gott alles in die gerechten Bahnen lenkt .

(Schreihals-Fettung von mir entfernt)
Naja aber du könntest über die Setzung von Satzzeichen und Leerzeichen im Text noch etwas lernen.
Du plenkst


Und abgesehen davon:

das, dass oder daß?
Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!

Tja - der Mensch plenkt und Gott lenkt... Mr. Green
oder - umgemünzt auf den User/die Userin "women" (vorsicht Stolperfalle):
Frauen plenken und Gott lenkt...aber das reimt sich nicht mehr so schön und könnte mißverstanden werden...

#654:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 15:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

Ein Schreibfehler. Aber unabhänig von der Schreibweise hast Du diesen Begriff hier eingeführt - also solltest Du ihn auch erklären.

Das Bewusstsein schläft in den Steinen.
Es träumt in den Blumen.
Es bewegt sich in den Pferden.
Es denkt in den Menschen.
Es meditiert in den Suchenden.
Es wacht auf in den Genies.
Es lächelt in den Mystikern.
Es schweigt in den Weisen.
Es ruht in den Toten.

Aber frag mal meinen Lehrer Ahriman,
der weiß noch etwas mehr. zwinkern

#655:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 16:02
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

Ein Schreibfehler. Aber unabhänig von der Schreibweise hast Du diesen Begriff hier eingeführt - also solltest Du ihn auch erklären.

Das Bewusstsein schläft in den Steinen.
Es träumt in den Blumen.
Es bewegt sich in den Pferden.
Es denkt in den Menschen.
Es meditiert in den Suchenden.
Es wacht auf in den Genies.
Es lächelt in den Mystikern.
Es schweigt in den Weisen.
Es ruht in den Toten.

Aber frag mal meinen Lehrer Ahriman,
der weiß noch etwas mehr. zwinkern


Was für ein Nullposting. Mit den Augen rollen

#656:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 16:06
    —
Dann erkläre ich schnell mal den Begriff "Gott":

Gott fährt einen BMW.
Er benutzt Zahnpasta mit Erdbeergeschmack.
Er kommt nie auf einen Kaffee mit nach oben.
Er schläft gerne bei offenem Fenster.
Er mag italienisches Essen.
Er geht ohne Schlips in die Oper.
Sein Sternzeichen ist Jungfrau.

#657:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 16:14
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

Ein Schreibfehler. Aber unabhänig von der Schreibweise hast Du diesen Begriff hier eingeführt - also solltest Du ihn auch erklären.

Das Bewusstsein schläft in den Steinen.
Es träumt in den Blumen.
Es bewegt sich in den Pferden.
Es denkt in den Menschen.
Es meditiert in den Suchenden.
Es wacht auf in den Genies.
Es lächelt in den Mystikern.
Es schweigt in den Weisen.
Es ruht in den Toten.

Aber frag mal meinen Lehrer Ahriman,
der weiß noch etwas mehr. zwinkern


Es spinnt im Mai.
Es singt im Doppelwacholder.
Es knackt im Gebälk.
Es weicht in den Keksen.
Es furzt in den Gedärmen.
Es karfuzzelt in der Simgdalah.
Es blubbert im Schampus.
Es fröstelt den Nackthund im Schnee.

Und alles ohne Ahriman zu fragen. Sehr glücklich

#658:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 18:19
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

Ein Schreibfehler. Aber unabhänig von der Schreibweise hast Du diesen Begriff hier eingeführt - also solltest Du ihn auch erklären.

Das Bewusstsein schläft in den Steinen.
Es träumt in den Blumen.
Es bewegt sich in den Pferden.
Es denkt in den Menschen.
Es meditiert in den Suchenden.
Es wacht auf in den Genies.
Es lächelt in den Mystikern.
Es schweigt in den Weisen.
Es ruht in den Toten.

Aber frag mal meinen Lehrer Ahriman,
der weiß noch etwas mehr. zwinkern

Was für ein Nullposting. Mit den Augen rollen

Das Bewusstsein ist sehr subtil.
Es kann auch nichtverstehen in Heizölrückstoßabdämpfung.

Vereinfacht bildlich könnte man es sich als Ozean vorstellen auf dem es keine, kleine, große Wellen, Tsunamis, Eisberge, usw. gibt.

Natürlich hat auch jeder Mensch das Recht auf das Verständnis seines eigenen Bewusstseins zu verzichten.

Selbstverständlich hast Du auch das Recht, Dein eigenes Verständnis Deines Bewusstseins zu kultivieren.

Was denkst Du was Bewusstsein ist?

#659:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 18:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Dann erkläre ich schnell mal den Begriff "Gott":

Gott fährt einen BMW.
Er benutzt Zahnpasta mit Erdbeergeschmack.
Er kommt nie auf einen Kaffee mit nach oben.
Er schläft gerne bei offenem Fenster.
Er mag italienisches Essen.
Er geht ohne Schlips in die Oper.
Sein Sternzeichen ist Jungfrau.

Das Bewusstsein ist sehr beweglich.
Es kann auch nichtdenken in Kramer.

#660:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 18:27
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
ich muß niemanden beweisen, daß er Bewußtsein hat, weil daß jeder selber weiß.

Das könnte zutreffen, Mai. Aber wenn einer tot ist, hat er kein Bewußtsein mehr. Und das tollste, er weiß es nicht mal.

Was ist Bewußtsein?

Ein Schreibfehler. Aber unabhänig von der Schreibweise hast Du diesen Begriff hier eingeführt - also solltest Du ihn auch erklären.

Das Bewusstsein schläft in den Steinen.
Es träumt in den Blumen.
Es bewegt sich in den Pferden.
Es denkt in den Menschen.
Es meditiert in den Suchenden.
Es wacht auf in den Genies.
Es lächelt in den Mystikern.
Es schweigt in den Weisen.
Es ruht in den Toten.

Aber frag mal meinen Lehrer Ahriman,
der weiß noch etwas mehr. zwinkern


Es spinnt im Mai.
Es singt im Doppelwacholder.
Es knackt im Gebälk.
Es weicht in den Keksen.
Es furzt in den Gedärmen.
Es karfuzzelt in der Simgdalah.
Es blubbert im Schampus.
Es fröstelt den Nackthund im Schnee.

Und alles ohne Ahriman zu fragen. Sehr glücklich

Das Bewusstsein ist sehr flexibel.
Es kann auch halluzinieren in Effô Tisetti.

#661:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 18:43
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Das Bewusstsein ist sehr subtil.
Es kann auch nichtverstehen in Heizölrückstoßabdämpfung.


Hä?

Zitat:
Vereinfacht bildlich könnte man es sich als Ozean vorstellen auf dem es keine, kleine, große Wellen, Tsunamis, Eisberge, usw. gibt.


Nochmal hä? Das ist zwar ein Satz, er sagt jedoch nichts aus.

Zitat:
Natürlich hat auch jeder Mensch das Recht auf das Verständnis seines eigenen Bewusstseins zu verzichten.

Selbstverständlich hast Du auch das Recht, Dein eigenes Verständnis Deines Bewusstseins zu kultivieren.

Was denkst Du was Bewusstsein ist?


Du hast doch diesen Begriff eingeführt, also hätte ich auch gern eine klare Ansage, was damit gemeint ist. Bisher kamen da leider nur inhaltsleere Schwurbeleien. Neben einer Erklärung, wäre auch erstmal eine Definition nötig, was mit "Bewusstsein" überhaupt gemeint sein soll. Also eine Abgrenzung, damit ersichtlich ist, welche beobachtbaren Phänomene dieser Begriff mit einschließen soll und welche nicht.

Edit: RS

#662:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 19:09
    —
Da hat sich doch jemand schon längst von jeglicher Argumentationsfähigkeit verabschiedet! Mit den Augen rollen

#663:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 08.02.2012, 19:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Dann erkläre ich schnell mal den Begriff "Gott":

Gott fährt einen BMW.
Er benutzt Zahnpasta mit Erdbeergeschmack.
Er kommt nie auf einen Kaffee mit nach oben.
Er schläft gerne bei offenem Fenster.
Er mag italienisches Essen.
Er geht ohne Schlips in die Oper.
Sein Sternzeichen ist Jungfrau.

Geschockt Du weisst meinen Geburtstag?

#664:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 14:34
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Bewusstsein ist sehr subtil.
Es kann auch nichtverstehen in Heizölrückstoßabdämpfung.

Hä?

Damit habe ich gemeint: das Bewusstsein ist sehr subtil.
Das geht in die Richtung: dünn, dünner, am dünnsten.
Also viel, viel dünner als Deine Haare.
Das Bewusstsein ist so dünn, daß Du es nicht mehr hören kannst.
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vereinfacht bildlich könnte man es sich als Ozean vorstellen auf dem es keine, kleine, große Wellen, Tsunamis, Eisberge, usw. gibt.

Nochmal hä? Das ist zwar ein Satz, er sagt jedoch nichts aus.

Lehrer verteilen gerne Noten.
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Natürlich hat auch jeder Mensch das Recht auf das Verständnis seines eigenen Bewusstseins zu verzichten.

Selbstverständlich hast Du auch das Recht, Dein eigenes Verständnis Deines Bewusstseins zu kultivieren.

Was denkst Du was Bewusstsein ist?

Du hast doch diesen Begriff eingeführt, also hätte ich auch gern eine klare Ansage, was damit gemeint ist. Bisher kamen da leider nur inhaltsleere Schwurbeleien. Neben einer Erklärung, wäre auch erstmal eine Definition nötig, was mit "Bewusstsein" überhaupt gemeint sein soll. Also eine Abgrenzung, damit ersichtlich ist, welche beobachtbaren Phänomene dieser Begriff mit einschließen soll und welche nicht.

Ich bin nicht der Erfinder des Begriffes Bewusstsein.
Ich habe auch nicht das Empfinden, daß ich Dir eine Definition schuldig bin, denn
Du bist ja im Besitz Deines Orginal-Bewusstseins und hast daher das Vorrecht eine eigene Definition zu basteln.

Ich glaube nicht, daß eine einzige Definition ausreichend ist.
Mir gefallen viele Definitionen. Das ergäbe einen bunten Strauß Definitionen, die alle zum Teil richtig wären.

Aber gut: ich will Dir etwas entgegenkommen:
Deine Gedanken sind dicker als Dein Bewußtsein.

#665:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 14:40
    —
noc noc noc

#666:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 14:44
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
...


Ich finde es sehr interessant, dass Du tatsächlich meinst, Deine Postings ergäben eine sinnvolle Aussage. Ich kann derartiges leider nicht finden. Das von Dir Geschriebene taugt mMn nicht für eine rationale Diskussion, da es weder konkrete Aussagen enthält, noch sauber definierte Begriffe verwendet.

Ich zitiere mal sinngemäß einen Spruch den ich hier im Forum las: "Entweder ist das so tiefsinnig, dass ich es nicht verstehe oder total bekloppt."

Ich bin raus. Winken

#667:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 15:14
    —
Bewusstsein ist ein Sammelbegriff für bestimmte Gehirnfunktionen.

Aber was hat das nochmal mit unserem Thema hier zu tun? Es ging doch darum, wie Gläubige und Ungläubige mit dem Tod umgehen. Ein Bewustsein haben (so gut wie) alle Menschen. Das kann also nicht das Unterscheidungskriterium sein. Der Unterschied ist, dass die eine Gruppe glaubt während die andere denkt. Das führt zu unterschiedlichen Sichtweisen auf das Leben und folglich auch auf den Tod. Die eine Gruppe verbringt einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Lebenszeit mit Planungen für das "danach" während die andere diese Zeit im Leben nutzt und dann irgendwann einfach abkratzt. Das ist meiner Meinung nach alles.

#668:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 15:47
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied ist, dass die eine Gruppe glaubt während die andere denkt.

Der Unterschied ist, daß Gläubige glauben und Ungläubige nicht. Denken tun beide (mehr oder weniger).

#669:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 16:35
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
...

Ich finde es sehr interessant, dass Du tatsächlich meinst, Deine Postings ergäben eine sinnvolle Aussage. Ich kann derartiges leider nicht finden. Das von Dir Geschriebene taugt mMn nicht für eine rationale Diskussion, da es weder konkrete Aussagen enthält, noch sauber definierte Begriffe verwendet.

Ich zitiere mal sinngemäß einen Spruch den ich hier im Forum las: "Entweder ist das so tiefsinnig, dass ich es nicht verstehe oder total bekloppt."

Ich bin raus. Winken

Ok, ich wünsche Dir alles Gute.

Abschlußbemerkung:
Ich bin tatsächlich der Meinung, daß die Ratio eine Untermenge des Bewusstsein ist.
Die Wissenschaft ist noch nicht der Lage einen Menschen zu bauen,
also sollte die Ratio des Menschen nicht so arrogant sein und sich ein vollständiges Verständnis des Menschen anmaßen.

Was Bewusstsein ist, daran beißen sich die besten Wissenschaftler z.Z. die Zähne aus. Beispiel:
Zitat:
Auf die eine oder andere Art ist die Frage nach der Natur des Geistes ein elementares Problem, vielleicht das schwierigste und bedeutendste aller Probleme. Ich habe mein ganzes Leben als Wissenschaftler damit verbracht, zu erforschen, wie das Gehirn das Bewusstsein steuert. Nun muss ich in dieser abschließenden Zusammenfassung meiner Ergebnisse überrascht feststellen, dass die Hypothese des Dualismus (der Geist existiert getrennt vom Gehirn) die vernünftigere Erklärung ist.

Wilder Penfield (1891-1976, kanadischer Neurochirurg):
The Mystery of the Mind: A Critical Study of Consciousness and the Human Brain.
Princeton University Press, 1975.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilder_Penfield

Was die besten Mystiker und Weisen seit uralten Zeiten sagen, dem nähert sich z.B. der Spitzenwissenschaftler Wilder Penfield an.

Du scheinst mir die Mystik auszuschließen, ich schließe sie in meinem Weltbild mit ein.
Winken

#670:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 16:54
    —
Wie man von

Zitat:
Oft hat er das offene Gehirn von Patienten vor sich. Bei schwacher, elektrischer Stimulation mit einer dünnen Nadel bemerkt er, dass die Patienten keinerlei Schmerz empfinden, aber komplexe Sinneseindrücke, wie Träume oder Halluzinationen haben. Auch können an bestimmten Stellen spontane Bewegungen provoziert werden. Sprache kann gestört oder beeinflusst werden. Komplexe, visuelle Sinneseindrücke werden erzeugt. Die Patienten bilden sich ein, etwas zu sehen oder zu hören. Sie erinnern sich an längst Vergessenes.


auf

Mai hat folgendes geschrieben:

Was Bewusstsein ist, daran beißen sich die besten Wissenschaftler z.Z. die Zähne aus. Beispiel:
Zitat:
Auf die eine oder andere Art ist die Frage nach der Natur des Geistes ein elementares Problem, vielleicht das schwierigste und bedeutendste aller Probleme. Ich habe mein ganzes Leben als Wissenschaftler damit verbracht, zu erforschen, wie das Gehirn das Bewusstsein steuert. Nun muss ich in dieser abschließenden Zusammenfassung meiner Ergebnisse überrascht feststellen, dass die Hypothese des Dualismus (der Geist existiert getrennt vom Gehirn) die vernünftigere Erklärung ist.

Wilder Penfield (1891-1976, kanadischer Neurochirurg):

Was die besten Mystiker und Weisen seit uralten Zeiten sagen, dem nähert sich z.B. der Spitzenwissenschaftler Wilder Penfield an.


kommen kann, wird für mich immer unverständlich bleiben... Mit den Augen rollen

#671:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 16:58
    —
Ausser, dass sie aus ihren Anhängern kommunikationsunfähige Beliebigkeitenabsonderer macht, ist Mystik völlig unbrauchbar. Warum sollte man sich für etwas begeistern, das aus einem einen Dummfug murmelnden Waldschrat macht?

#672:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 17:07
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie man von

Zitat:
Oft hat er das offene Gehirn von Patienten vor sich. Bei schwacher, elektrischer Stimulation mit einer dünnen Nadel bemerkt er, dass die Patienten keinerlei Schmerz empfinden, aber komplexe Sinneseindrücke, wie Träume oder Halluzinationen haben. Auch können an bestimmten Stellen spontane Bewegungen provoziert werden. Sprache kann gestört oder beeinflusst werden. Komplexe, visuelle Sinneseindrücke werden erzeugt. Die Patienten bilden sich ein, etwas zu sehen oder zu hören. Sie erinnern sich an längst Vergessenes.


auf

Mai hat folgendes geschrieben:

Was Bewusstsein ist, daran beißen sich die besten Wissenschaftler z.Z. die Zähne aus. Beispiel:
Zitat:
Auf die eine oder andere Art ist die Frage nach der Natur des Geistes ein elementares Problem, vielleicht das schwierigste und bedeutendste aller Probleme. Ich habe mein ganzes Leben als Wissenschaftler damit verbracht, zu erforschen, wie das Gehirn das Bewusstsein steuert. Nun muss ich in dieser abschließenden Zusammenfassung meiner Ergebnisse überrascht feststellen, dass die Hypothese des Dualismus (der Geist existiert getrennt vom Gehirn) die vernünftigere Erklärung ist.

Wilder Penfield (1891-1976, kanadischer Neurochirurg):

Was die besten Mystiker und Weisen seit uralten Zeiten sagen, dem nähert sich z.B. der Spitzenwissenschaftler Wilder Penfield an.


kommen kann, wird für mich immer unverständlich bleiben... Mit den Augen rollen



Interessant ist bloss, wenn diese Sinneseindrücke und verschüttete Erinnerung ohne Nadel im Hirn entstehen. zwinkern

#673:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 17:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie man von
Zitat:
Oft hat er das offene Gehirn von Patienten vor sich. Bei schwacher, elektrischer Stimulation mit einer dünnen Nadel bemerkt er, dass die Patienten keinerlei Schmerz empfinden, aber komplexe Sinneseindrücke, wie Träume oder Halluzinationen haben. Auch können an bestimmten Stellen spontane Bewegungen provoziert werden. Sprache kann gestört oder beeinflusst werden. Komplexe, visuelle Sinneseindrücke werden erzeugt. Die Patienten bilden sich ein, etwas zu sehen oder zu hören. Sie erinnern sich an längst Vergessenes.

auf
Mai hat folgendes geschrieben:

Was Bewusstsein ist, daran beißen sich die besten Wissenschaftler z.Z. die Zähne aus. Beispiel:
Zitat:
Auf die eine oder andere Art ist die Frage nach der Natur des Geistes ein elementares Problem, vielleicht das schwierigste und bedeutendste aller Probleme. Ich habe mein ganzes Leben als Wissenschaftler damit verbracht, zu erforschen, wie das Gehirn das Bewusstsein steuert. Nun muss ich in dieser abschließenden Zusammenfassung meiner Ergebnisse überrascht feststellen, dass die Hypothese des Dualismus (der Geist existiert getrennt vom Gehirn) die vernünftigere Erklärung ist.

Wilder Penfield (1891-1976, kanadischer Neurochirurg):

Was die besten Mystiker und Weisen seit uralten Zeiten sagen, dem nähert sich z.B. der Spitzenwissenschaftler Wilder Penfield an.

kommen kann, wird für mich immer unverständlich bleiben... Mit den Augen rollen

Wilder Penfield hat grundsätzliche Überlegungen angestellt, genauer hingeschaut, präziser nachgedacht.

#674:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 17:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ausser, dass sie aus ihren Anhängern kommunikationsunfähige Beliebigkeitenabsonderer macht, ist Mystik völlig unbrauchbar. Warum sollte man sich für etwas begeistern, das aus einem einen Dummfug murmelnden Waldschrat macht?

Du scheinst noch nicht gemerkt zu haben, daß Dein eigenes Bewusstsein geheimnisvoll, d.h. Mystik, ist.
D.h. in Deiner Denke: Dein eigenes Bewusstsein ist unbrauchbar (weil Mystik).

Darum sagte Dag Hammarskjöld (1905-1961, UN-Generalsekretär):
“Die längste Reise ist die Reise nach innen.“

Spätestens auf dem Sterbebett, nach Deinem letzten Atemzug lädt Mutter Natur Dich zu einer Reise nach innen ein.

#675:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 17:45
    —
Mai hat folgendes geschrieben:

Wilder Penfield hat grundsätzliche Überlegungen angestellt, genauer hingeschaut, präziser nachgedacht.


Wilder Penfield wäre bestimmt begeistert davon, wie viel präziser man heute hinschauen kann und würde seinen kleinen Irrtum bestimmt revidieren.

#676:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 17:50
    —
Mai hat folgendes geschrieben:
Spätestens auf dem Sterbebett, nach Deinem letzten Atemzug lädt Mutter Natur Dich zu einer Reise nach innen ein.


Da war ich schon. Mal unter uns: Deine esoterische Selbstzufriedenheit hemmt Dich, das ist nicht gut. Ich kann nachvollziehen, warum Du von Deinen esoterischen Erfahrungen so eingenommen bist, solche Erfahrungen sind ja sehr einnehmend, aber das ist auch die Gefahr dabei - man kommt nie weiter, als nur zu sich selbst. Denn da ist etwas, das ist so rein und schön, so voller Geborgenheit, dass man nie wieder weg möchte. Es kostet unendliche Anstrengungen über diese Erfahrung, diese Bewusstheitserfahrung hinaus zu gehen und eine Allheitserfahrung zu machen, in der man alles im Licht purer Erkenntnis sehen kann. Alle Zeit und aller Raum durchflutet von Licht, Du selber über Dir und über allen Dingen. Und Du siehst die Menschen, wie sie am Boden kleben, als läge eine Last auf ihnen. Doch es sind sie selber, die sich dort festkrallen, die den Boden anbeten, die denken dort sei bewusstes unendliches Leben. Aber Du siehst alles im reinen Licht und Du siehst, dass das, was sie für ihr Bewusstsein halten, nur der Schatten ihrer Traurigkeit ist.

Man kann das mit Worten kaum beschreiben, man muss das selber mal erlebt haben. Dafür muss man seine esoterischen Vorurteile loslassen können.

#677:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 18:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Spätestens auf dem Sterbebett, nach Deinem letzten Atemzug lädt Mutter Natur Dich zu einer Reise nach innen ein.


Da war ich schon. Mal unter uns: Deine esoterische Selbstzufriedenheit hemmt Dich, das ist nicht gut. Ich kann nachvollziehen, warum Du von Deinen esoterischen Erfahrungen so eingenommen bist, solche Erfahrungen sind ja sehr einnehmend, aber das ist auch die Gefahr dabei - man kommt nie weiter, als nur zu sich selbst. Denn da ist etwas, das ist so rein und schön, so voller Geborgenheit, dass man nie wieder weg möchte. Es kostet unendliche Anstrengungen über diese Erfahrung, diese Bewusstheitserfahrung hinaus zu gehen und eine Allheitserfahrung zu machen, in der man alles im Licht purer Erkenntnis sehen kann. Alle Zeit und aller Raum durchflutet von Licht, Du selber über Dir und über allen Dingen. Und Du siehst die Menschen, wie sie am Boden kleben, als läge eine Last auf ihnen. Doch es sind sie selber, die sich dort festkrallen, die den Boden anbeten, die denken dort sei bewusstes unendliches Leben. Aber Du siehst alles im reinen Licht und Du siehst, dass das, was sie für ihr Bewusstsein halten, nur der Schatten ihrer Traurigkeit ist.

Man kann das mit Worten kaum beschreiben, man muss das selber mal erlebt haben. Dafür muss man seine esoterischen Vorurteile loslassen können.

Wo hast du das denn abgeschrieben? Lachen

#678:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 21:50
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Spätestens auf dem Sterbebett, nach Deinem letzten Atemzug lädt Mutter Natur Dich zu einer Reise nach innen ein.


Da war ich schon. Mal unter uns: Deine esoterische Selbstzufriedenheit hemmt Dich, das ist nicht gut. Ich kann nachvollziehen, warum Du von Deinen esoterischen Erfahrungen so eingenommen bist, solche Erfahrungen sind ja sehr einnehmend, aber das ist auch die Gefahr dabei - man kommt nie weiter, als nur zu sich selbst. Denn da ist etwas, das ist so rein und schön, so voller Geborgenheit, dass man nie wieder weg möchte. Es kostet unendliche Anstrengungen über diese Erfahrung, diese Bewusstheitserfahrung hinaus zu gehen und eine Allheitserfahrung zu machen, in der man alles im Licht purer Erkenntnis sehen kann. Alle Zeit und aller Raum durchflutet von Licht, Du selber über Dir und über allen Dingen. Und Du siehst die Menschen, wie sie am Boden kleben, als läge eine Last auf ihnen. Doch es sind sie selber, die sich dort festkrallen, die den Boden anbeten, die denken dort sei bewusstes unendliches Leben. Aber Du siehst alles im reinen Licht und Du siehst, dass das, was sie für ihr Bewusstsein halten, nur der Schatten ihrer Traurigkeit ist.

Man kann das mit Worten kaum beschreiben, man muss das selber mal erlebt haben. Dafür muss man seine esoterischen Vorurteile loslassen können.

Wo hast du das denn abgeschrieben? Lachen


Wüsste ich auch gerne.

Kann er aber auch selbst erlebt haben.

Auch Atheisten können entsprechende Erfahrungen machen. Niemand ist gegen Unfälle gefeit. Und wenn unter O2-Mangel die Neuronen wild vor sich hin feueren, denn bleibt es dem später zu sich gekommenen Bewußtsein überlassen, die Erinnerungen entsprechen zu deuten.

#679:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 22:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Spätestens auf dem Sterbebett, nach Deinem letzten Atemzug lädt Mutter Natur Dich zu einer Reise nach innen ein.


Da war ich schon. Mal unter uns: Deine esoterische Selbstzufriedenheit hemmt Dich, das ist nicht gut. Ich kann nachvollziehen, warum Du von Deinen esoterischen Erfahrungen so eingenommen bist, solche Erfahrungen sind ja sehr einnehmend, aber das ist auch die Gefahr dabei - man kommt nie weiter, als nur zu sich selbst. Denn da ist etwas, das ist so rein und schön, so voller Geborgenheit, dass man nie wieder weg möchte. Es kostet unendliche Anstrengungen über diese Erfahrung, diese Bewusstheitserfahrung hinaus zu gehen und eine Allheitserfahrung zu machen, in der man alles im Licht purer Erkenntnis sehen kann. Alle Zeit und aller Raum durchflutet von Licht, Du selber über Dir und über allen Dingen. Und Du siehst die Menschen, wie sie am Boden kleben, als läge eine Last auf ihnen. Doch es sind sie selber, die sich dort festkrallen, die den Boden anbeten, die denken dort sei bewusstes unendliches Leben. Aber Du siehst alles im reinen Licht und Du siehst, dass das, was sie für ihr Bewusstsein halten, nur der Schatten ihrer Traurigkeit ist.

Man kann das mit Worten kaum beschreiben, man muss das selber mal erlebt haben. Dafür muss man seine esoterischen Vorurteile loslassen können.


Ich bin ehrlich gerührt.

#680:  Autor: LarifariWohnort: NDS + NRW BeitragVerfasst am: 09.02.2012, 23:31
    —
das ist aber ein individuelles einzelerlebnis. nahtoderlebnisse von anderen sehen widerum anders aus und diese haben eigene geschichten, welche ihnen das gehirn vorgaukelt. kann man nicht über einen kamm ziehen.

#681:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.02.2012, 13:46
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied ist, dass die eine Gruppe glaubt während die andere denkt.

Der Unterschied ist, daß Gläubige glauben und Ungläubige nicht. Denken tun beide (mehr oder weniger).

Nein. Gläubige denken nicht; täten sie es doch, würden sie aufhören zu glauben.

#682:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 10.02.2012, 23:23
    —
Larifari hat folgendes geschrieben:
das ist aber ein individuelles einzelerlebnis. nahtoderlebnisse von anderen sehen widerum anders aus und diese haben eigene geschichten, welche ihnen das gehirn vorgaukelt. kann man nicht über einen kamm ziehen.


Von Kultur zu Kultur unterscheiden sie sich auch sehr stark, ebenfalls ein Indiz dafür dass es wohl Illusion ist.

#683:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.02.2012, 11:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied ist, dass die eine Gruppe glaubt während die andere denkt.

Der Unterschied ist, daß Gläubige glauben und Ungläubige nicht. Denken tun beide (mehr oder weniger).

Nein. Gläubige denken nicht; täten sie es doch, würden sie aufhören zu glauben.

Es gibt (leider?) genügend Gegenbeispiele - in beide Richtungen - Gläubige, die denken, und Ungläubige, die es nicht tun. Sorry, bin nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Lachen

#684:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.02.2012, 14:04
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied ist, dass die eine Gruppe glaubt während die andere denkt.

Der Unterschied ist, daß Gläubige glauben und Ungläubige nicht. Denken tun beide (mehr oder weniger).

Nein. Gläubige denken nicht; täten sie es doch, würden sie aufhören zu glauben.

Es gibt (leider?) genügend Gegenbeispiele - in beide Richtungen - Gläubige, die denken, und Ungläubige, die es nicht tun. Sorry, bin nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Lachen

Das Denken der Gläubigen, falls es denn stattfindet, ist kein richtiges Denken. Es handelt sich dabei um Zwiedenk bezw. Doppeldenk, wie von George Orwell in "1984" beschrieben. Näheres findet sich in Wiki.

#685:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.02.2012, 14:36
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das Denken der Gläubigen, falls es denn stattfindet, ist kein richtiges Denken. Es handelt sich dabei um Zwiedenk bezw. Doppeldenk, wie von George Orwell in "1984" beschrieben. Näheres findet sich in Wiki.

"Richtiges Denken" ist wie ein "wahrer Schotte". Zu behaupten, nur man selbst denke "richtig" ist darüber hinaus ziemlich sicher ein Widerspruch in sich, definitiv nicht zu beweisen, also ein Glaube, und wenn prinzipiell kein Widerspruch zugelassen wird, offenbar eine Privatreligion.

Ich geb dir ein Gegenbeispiel: Prof. Harald Lesch, den ich sehr schätze, und der, soweit ich weiß, durchaus religiös ist. Ich denke nicht, daß du behaupten kannst, der könne nicht denken, und ideologische Verbohrtheit und Realitätsverlust wird man ihm auch nicht unterstellen können. Dagegen lese ich eine Reihe von Ungläubigen, auf deren Denkfähigkeit ich keinen Cent wetten würde. Ich halte deine These mithin für falsch.

#686:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.02.2012, 13:02
    —
Ich meine, du siehst das falsch.
Die wissenschaftliche Denkweise kollidiert unweigerlich mit den Inhalten der christlichen Lehren. Will man trotzdem glauben, muß man halt das Doppeldenk-Verfahren anwenden.
Die andere Möglichkeit ist, Agnostiker zu werden und sich einen passenden Glauben selber zu machen. Mich würde interessieren, wie der Professor Lesch, wenn er wirklich an einen Gott glaubt, wohl mit dem Theodizee-Problem zurechtkommt. Denn das ist die Hürde, die ein vernünftig denkender Mensch nun mal nicht nehmen kann - es sei denn mittels Doppeldenk.
Oder wie Luther es mehrfach feststellte: Entweder ist man blöd - oder man macht sich selber blöd. Anders kann man nicht glauben.
"Es gibt keinen größeren Feind (des Glaubens) als eine hochreine sinnige Vernunft."

#687:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.02.2012, 13:11
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich meine, du siehst das falsch.
Die wissenschaftliche Denkweise kollidiert unweigerlich mit den Inhalten der christlichen Lehren. Will man trotzdem glauben, muß man halt das Doppeldenk-Verfahren anwenden.
Die andere Möglichkeit ist, Agnostiker zu werden und sich einen passenden Glauben selber zu machen. Mich würde interessieren, wie der Professor Lesch, wenn er wirklich an einen Gott glaubt, wohl mit dem Theodizee-Problem zurechtkommt. Denn das ist die Hürde, die ein vernünftig denkender Mensch nun mal nicht nehmen kann - es sei denn mittels Doppeldenk.
Oder wie Luther es mehrfach feststellte: Entweder ist man blöd - oder man macht sich selber blöd. Anders kann man nicht glauben.
"Es gibt keinen größeren Feind (des Glaubens) als eine hochreine sinnige Vernunft."

Unterhalte dich mit Gläubigen und du wirst feststellen, daß kaum noch einer an das glaubt, was du die "Inhalte christlicher Lehren" nennst. Und machen wir uns nichts vor, widerspruchsfreie Weltbilder sind weniger verbreitet, als man so denkt, unter Gläubigen wie Ungläubigen.

#688:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2012, 14:00
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und machen wir uns nichts vor, widerspruchsfreie Weltbilder sind weniger verbreitet, als man so denkt, unter Gläubigen wie Ungläubigen.


Mal abgesehen von dem schmierigen tu quoque, ist der Umstand, dass jeder Mensch irgendwo Widersprüche in seinem Weltbild hat, kein Grund, das auch noch als Extremsport zu betreiben.

#689:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 13.02.2012, 12:04
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich meine, du siehst das falsch.
Die wissenschaftliche Denkweise kollidiert unweigerlich mit den Inhalten der christlichen Lehren. Will man trotzdem glauben, muß man halt das Doppeldenk-Verfahren anwenden.
Die andere Möglichkeit ist, Agnostiker zu werden und sich einen passenden Glauben selber zu machen. Mich würde interessieren, wie der Professor Lesch, wenn er wirklich an einen Gott glaubt, wohl mit dem Theodizee-Problem zurechtkommt. Denn das ist die Hürde, die ein vernünftig denkender Mensch nun mal nicht nehmen kann - es sei denn mittels Doppeldenk.
Oder wie Luther es mehrfach feststellte: Entweder ist man blöd - oder man macht sich selber blöd. Anders kann man nicht glauben.
"Es gibt keinen größeren Feind (des Glaubens) als eine hochreine sinnige Vernunft."

Unterhalte dich mit Gläubigen und du wirst feststellen, daß kaum noch einer an das glaubt, was du die "Inhalte christlicher Lehren" nennst. Und machen wir uns nichts vor, widerspruchsfreie Weltbilder sind weniger verbreitet, als man so denkt, unter Gläubigen wie Ungläubigen.

Ich kann nur für mich sprechen: mein Weltbild ist widerspruchsfrei. Es hat eine Menge Lücken, aber die lasse ich leer. Ich fülle sie nicht mit mittelalterlichen Mythen. Vielleicht - und das ist meine Hoffnung - gelingt es der Wissenschaft noch zu meinen Lebzeiten die eine oder andere davon zu schließen. Das wäre spannend.

Wichtiger als das Theodizee-Problem finde ich persönlich die Frage, wie gläubige Wissenschaftler ihren Verstoß gegen Ockams Rasiermesser rechtfertigen. Ich weiss, dass sie denken können. Die Frage ist aber, warum sie sich in bestimmten Bereichen ihrers Weltbildes weigern, diese Fähigkeit anzuwenden.

#690:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 13.02.2012, 12:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und machen wir uns nichts vor, widerspruchsfreie Weltbilder sind weniger verbreitet, als man so denkt, unter Gläubigen wie Ungläubigen.


Mal abgesehen von dem schmierigen tu quoque, ist der Umstand, dass jeder Mensch irgendwo Widersprüche in seinem Weltbild hat, kein Grund, das auch noch als Extremsport zu betreiben.

Das ist klar, nur geht mir diese Selbstgerechtigkeit mancher Atheisten, sich für die einzig Vernünftigen zu halten, mindestens ebenso auf den Sack wie der Illusionismus der Religiösen.

#691:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 13.02.2012, 13:00
    —
Fake hat folgendes geschrieben:

Ich kann nur für mich sprechen: mein Weltbild ist widerspruchsfrei.

Guck, da behauptest du mehr, als ich von mir sagen könnte. Man kann und sollte sich darum bemühen, ob es einem beim besten Willen 100%ig gelingt, da hab ich so meine Zweifel.

Fake hat folgendes geschrieben:

Wichtiger als das Theodizee-Problem finde ich persönlich die Frage, wie gläubige Wissenschaftler ihren Verstoß gegen Ockams Rasiermesser rechtfertigen. Ich weiss, dass sie denken können. Die Frage ist aber, warum sie sich in bestimmten Bereichen ihrers Weltbildes weigern, diese Fähigkeit anzuwenden.

Das mußt du sie fragen, nicht mich. Ich denke, daß es mit dem Unterschied zwischen wissenschaftlichem Wissen und persönlicher Weltanschauung zu tun hat. Harald Lesch unterscheidet ziemlich klar zwischen dem, was man Wissen kann und dem was er glaubt. Wie gesagt, mein Ding ist das nicht, aber anderen Leuten deswegen die Bereitschaft oder sogar die Fähigkeit zum Denken abzusprechen, halte ich nicht für sehr vernünftig.

#692:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 15:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich denke, daß es mit dem Unterschied zwischen wissenschaftlichem Wissen und persönlicher Weltanschauung zu tun hat.

Einen solchen Unterschied gibt aber nur, wenn die persönliche Weltanschauung nicht das Ergebnis eines Denkprozesses ist. Man weiss etwas nicht, weiss dass man es nicht weiss und macht es trotzdem zum Gegenstand der Weltanschauung. Das finde ich nicht vernünftig.

Und ich finde die Behauptung nicht vernünftig, dass es Dinge gäbe, die man nicht wissen kann.

#693:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 15:27
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Und ich finde die Behauptung nicht vernünftig, dass es Dinge gäbe, die man nicht wissen kann.


Gibt es aber, Gödel sei Dank: Es gibt mathematische Sätze, für die man beweisen kann, dass man sie nicht beweisen kann - obwohl sie wahr sind.

#694:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 15:31
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich denke, daß es mit dem Unterschied zwischen wissenschaftlichem Wissen und persönlicher Weltanschauung zu tun hat.

Einen solchen Unterschied gibt aber nur, wenn die persönliche Weltanschauung nicht das Ergebnis eines Denkprozesses ist. Man weiss etwas nicht, weiss dass man es nicht weiss und macht es trotzdem zum Gegenstand der Weltanschauung. Das finde ich nicht vernünftig.

Und ich finde die Behauptung nicht vernünftig, dass es Dinge gäbe, die man nicht wissen kann.

Diese Behauptung ist genau dann vernünftig, wenn das Ding um das es geht, so definiert ist, dass es sich dem Wissen entzieht. Man darf sich dann natürlich fragen, warum das so diefiniert wird und ob dieses so definerte Ding für einen von Interesse ist.

Ansonsten ist es etwas völlig Normales, dass die persönliche Weltanschauung nicht das Ergebnis eines Denkprozesses ist, sondern eine eher unbewusste Zusammenschau kleinkindlicher Eindrücke. Und wenn die "richtigen" Schutzmechanismen um diese Sicht installiert sind, werden die Denkprozesse, die durch Konflikte zwischen Realität und vorhandenem Weltbild ausgelöst werden, benutzt um Flicken auf das vorhandene zu setzen, weil, es einzureißen, viel zu gefährlich wäre. Das zurSache von Dummhiet oder Intelligenz zu stilisieren, greift zu kurz: Dafür gibt es zuviele offensichtlich Schlaue, die gläubig sind.

fwo

#695:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 17:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese Behauptung ist genau dann vernünftig, wenn das Ding um das es geht, so definiert ist, dass es sich dem Wissen entzieht.

Es gibt nichts, das sich prinzipiell dem Wissen entzieht. Keine Definition wird daran etwas ändern.

fwo hat folgendes geschrieben:
Dafür gibt es zuviele offensichtlich Schlaue, die gläubig sind.

Ich sage doch nicht, dass Gläubige dumm sind. Ich sage, dass glauben dumm ist. Auch offensichtlich Schlaue Menschen tun manchmal dumme Dinge.

#696:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 17:14
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Und ich finde die Behauptung nicht vernünftig, dass es Dinge gäbe, die man nicht wissen kann.


Gibt es aber, Gödel sei Dank: Es gibt mathematische Sätze, für die man beweisen kann, dass man sie nicht beweisen kann - obwohl sie wahr sind.

Wo ist der Widerspruch zwischen unseren beiden Aussagen?

#697:  Autor: Freidenker1 BeitragVerfasst am: 27.09.2012, 20:57
    —
Schopenhauer ist friedlich eingeschlafen. Ein richtiger Atheist erträgt den Abgang ohne schreien. Ich bezweifle auch sehr, dass die meisten Atheisten anders Sterben als die Gläubigen.

#698:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.09.2012, 21:10
    —
Freidenker1 hat folgendes geschrieben:
Schopenhauer ist friedlich eingeschlafen. Ein richtiger Atheist erträgt den Abgang ohne schreien. Ich bezweifle auch sehr, dass die meisten Atheisten anders Sterben als die Gläubigen.


Hab ich hier bereits auf der erste Seite geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=793179#793179

#699:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.09.2012, 21:55
    —
Freidenker1 hat folgendes geschrieben:
Ein richtiger Atheist erträgt den Abgang ohne schreien.


Das werde ich, wenn es soweit ist, bestimmt von anderen Faktoren abhängig machen, als der Frage, ob ich an Götter glaube.

#700:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 27.09.2012, 22:33
    —
Also ich für meinen Teil nehme mir schon das Recht heraus, wenn ich dann Bock drauf habe fürchterlich zu schreien und zu brüllen und wenns sein muss auch zu strampeln oder zu winseln. Das mit dem ruhig einschlafen erzählen die den Leuten doch nur

#701:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 07:59
    —
Das hat aber nichts mit dem Glauben zu tun... das kann jeder bei Bedarf zwinkern

#702:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 13.10.2012, 05:08
    —
Atheist hin oder her, aber so wünscht sich das wohl jeder:

(Quelle: SpOn)

#703:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 23.01.2013, 10:12
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Atheist hin oder her, aber so wünscht sich das wohl jeder:


Oder so:
http://www.welt.de/vermischtes/article112869796/Seine-letzten-Worte-waren-Leckt-mich-doch-am-A.html
Zitat:
Am Ende verabschiedete sich der Verurteilte in der Sprache seiner irischen Vorfahren, in gälisch: "Pog mo thoin" - "Leckt mich doch am A…"

#704:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 30.01.2013, 17:52
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Atheist hin oder her, aber so wünscht sich das wohl jeder:


Oder so:
http://www.welt.de/vermischtes/article112869796/Seine-letzten-Worte-waren-Leckt-mich-doch-am-A.html
Zitat:
Am Ende verabschiedete sich der Verurteilte in der Sprache seiner irischen Vorfahren, in gälisch: "Pog mo thoin" - "Leckt mich doch am A…"

Kann ich verstehen, die letzten Worte mein ich, nicht dass er andauernd Leute umbringen wollte.
Wenn sie mich eingraben statt verbrennen, dann sollen sie mich in Eulenspiegel-Manier auch bäuchlings eingraben, damit...

#705:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 03.02.2013, 18:58
    —
...man ein Fahrrad abstellen kann? Mr. Green

/trollmodus

#706:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.02.2013, 19:33
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Atheist hin oder her, aber so wünscht sich das wohl jeder:


Oder so:
http://www.welt.de/vermischtes/article112869796/Seine-letzten-Worte-waren-Leckt-mich-doch-am-A.html
Zitat:
Am Ende verabschiedete sich der Verurteilte in der Sprache seiner irischen Vorfahren, in gälisch: "Pog mo thoin" - "Leckt mich doch am A…"

Kann ich verstehen, die letzten Worte mein ich, nicht dass er andauernd Leute umbringen wollte.
Wenn sie mich eingraben statt verbrennen, dann sollen sie mich in Eulenspiegel-Manier auch bäuchlings eingraben, damit...

Eulenspiegel wurde aufrecht stehend begraben. Laß das bei dir auch machen, aber nur bis zur Brust. Dann brauchst du keinen Grabstein.

#707:  Autor: Letum BeitragVerfasst am: 14.02.2013, 21:29
    —
Guck'nich so, Hals Maul, geh weiter, is mein Stein.....


http://m.youtube.com/watch?v=SyVSqhLCEjY



...ich finde es lustig

#708: Da hab ich andere Erfahrung gemacht... Autor: RevolvermannWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 10.05.2013, 13:04
    —
Da ich schon einmal eine Nahtot-Erfahrung gemacht habe, muss ich sagen: Was für ein Unsinn! Von den genannten Beispielen an berühmten Persönlichkeiten, die angeblich auf dem Sterbebett plötzlich Angst bekommen haben, halten diese Behauptungen keiner Überprüfung stand...außerdem ist es genauso unwahrscheinlich, dass ein Atheist auf dem Sterbebett nach Jesus ruft, wie dass ein Christ nach Mohamed ruft. Genauer gesagt, ist es sogar noch unwahrscheinlicher, da Atheismus auf logischem Denken beruht und man dadurch eine höhere Gewissheit hat, das richtige getan zu haben, als ein Mensch, der "glaubt". Die einzigen, die vielleicht auf dem Sterbebett schiss bekommen, sind möglicherweise Agnostiker zwinkern . Aber Atheisten eher nicht und eine solche Behauptung kann auch nur von einem durch-und-durch glaubens-zerfressenen Menschenaffen kommen, der die Position von anderen nicht mehr nachfühlen kann. Traurig

#709: Re: Da hab ich andere Erfahrung gemacht... Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.05.2013, 14:14
    —
Revolvermann hat folgendes geschrieben:
Da ich schon einmal eine Nahtot-Erfahrung gemacht habe, muss ich sagen: Was für ein Unsinn! Von den genannten Beispielen an berühmten Persönlichkeiten, die angeblich auf dem Sterbebett plötzlich Angst bekommen haben, halten diese Behauptungen keiner Überprüfung stand...außerdem ist es genauso unwahrscheinlich, dass ein Atheist auf dem Sterbebett nach Jesus ruft, wie dass ein Christ nach Mohamed ruft. Genauer gesagt, ist es sogar noch unwahrscheinlicher, da Atheismus auf logischem Denken beruht und man dadurch eine höhere Gewissheit hat, das richtige getan zu haben, als ein Mensch, der "glaubt". Die einzigen, die vielleicht auf dem Sterbebett schiss bekommen, sind möglicherweise Agnostiker zwinkern . Aber Atheisten eher nicht und eine solche Behauptung kann auch nur von einem durch-und-durch glaubens-zerfressenen Menschenaffen kommen, der die Position von anderen nicht mehr nachfühlen kann. Traurig


Pssst! Wir sind nicht schwerhörig.

#710:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.04.2015, 13:15
    —
Gestern auf eine Geburtstagsfeier jemand kennengelernt*, der schon mal eine nahtot-Erfahrung hatte.

Bei eine relativ harmlose Darmoperation bekam er eine mulriresistente Bakterieninfektion.
Bei seine dritte Nachbehandlung, stand er quasi vorn auf der Schüppe.

Er hatte bereits das Licht am ende des Tunnels gesehen, als sie ihn wieder reanimieren konnten.

Er hat es nicht mit "Gott", oder "Paradies" in Verbindung gebracht.

Seitdem hat er aber keine Angst mehr vor dem sterben.

* Ich kenn den schon länger, aber dass er schon mal eine nahtot Erfahrung hatte, habe ich erst gestern erfahren.

#711:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.04.2015, 20:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seitdem hat er aber keine Angst mehr vor dem sterben.

Ich habe auch keine Angst vor dem Sterben, aber man verpasst so viel, wenn man tot ist.

#712:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 20.04.2015, 17:01
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seitdem hat er aber keine Angst mehr vor dem sterben.

Ich habe auch keine Angst vor dem Sterben, aber man verpasst so viel, wenn man tot ist.


Aber man muss sich immerhin nicht mehr darüber ärgern. zwinkern

#713:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.04.2015, 12:18
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seitdem hat er aber keine Angst mehr vor dem sterben.

Ich habe auch keine Angst vor dem Sterben, aber man verpasst so viel, wenn man tot ist.


Aber man muss sich immerhin nicht mehr darüber ärgern. zwinkern

Ja, Scheibenkleister. Immer wieder mal, wenn ich so richtig unten war, eine "Depri" hatte, kam mir der Gedanke: "Was werd' ich froh sein, wenn ich endlich tot bin!" Und dann kam gleich der Gedanke hinterher: "Ja denkste. Nicht mal das wird dir gegönnt." Und da war ich noch mehr sauer.
Mit den Augen rollen Böse

#714:  Autor: jarko BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 12:07
    —
Ja, das Sterben, bzw. das Lebensende kann eine sehr langwierige Angelegenheit sein.
Trotz Sterbehilfedebatte könnte ich mir vorstellen, dass auch die meisten Atheisten gern jeden weiteren Tag erleben möchten und bereit sind Pflege und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Schwierig könnte es werden, wenn diese Pflegekräfte nun überwiegend aus katholisch sozialisierten Ländern kommen? Die sollen demnächst sogar deutsche katholische Pflegeschulen absolvieren.

#715:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 12:13
    —
jarko hat folgendes geschrieben:
Ja, das Sterben, bzw. das Lebensende kann eine sehr langwierige Angelegenheit sein.
Trotz Sterbehilfedebatte könnte ich mir vorstellen, dass auch die meisten Atheisten gern jeden weiteren Tag erleben möchten und bereit sind Pflege und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Schwierig könnte es werden, wenn diese Pflegekräfte nun überwiegend aus katholisch sozialisierten Ländern kommen? Die sollen demnächst sogar deutsche katholische Pflegeschulen absolvieren.




Aha.... Nur die Atheisten?
Und Theisten können es nicht abwarten, vor das möglicherweise strafende Angesicht Gottes zu treten?

Wie kommst du eigentlich zu deiner Einschätzung? *amkopfkratz*

#716:  Autor: jarko BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 12:30
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:




Aha.... Nur die Atheisten?
Und Theisten können es nicht abwarten, vor das möglicherweise strafende Angesicht Gottes zu treten?

Wie kommst du eigentlich zu deiner Einschätzung? *amkopfkratz*


Das "auch" hast du nicht unterstrichen. Entsprechend meine ich sowohl die einen als auch die anderen.
In der öffentlichen Wahrnehmung sind Atheisten eher für Sterbehilfe-Engagement bekannt nicht für Vorsorge, den alten Menschen das Leben so lange es irgend geht annehmbar zu gestalten.
(Was ohne Alternative allerdings auch zur Qual werden kann.)

#717:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 12:36
    —
jarko hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:




Aha.... Nur die Atheisten?
Und Theisten können es nicht abwarten, vor das möglicherweise strafende Angesicht Gottes zu treten?

Wie kommst du eigentlich zu deiner Einschätzung? *amkopfkratz*


Das "auch" hast du nicht unterstrichen. Entsprechend meine ich sowohl die einen als auch die anderen.
In der öffentlichen Wahrnehmung sind Atheisten eher für Sterbehilfe-Engagement bekannt nicht für Vorsorge, den alten Menschen das Leben so lange es irgend geht annehmbar zu gestalten.
(Was ohne Alternative allerdings auch zur Qual werden kann.)



Ähmm.....da fehlen irgendwie Kommata, mit Vorsorge meinst du vermutlich Fürsorge.
Ok, Atheisten sind also laut Mehrheitsmeinung gott- und vaterlandslosen Gesellen, oder was möchtest du zum Ausdruck bringen?

#718:  Autor: jarko BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 12:52
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ähmm.....da fehlen irgendwie Kommata, mit Vorsorge meinst du vermutlich Fürsorge.
Ok, Atheisten sind also laut Mehrheitsmeinung gott- und vaterlandslosen Gesellen, oder was möchtest du zum Ausdruck bringen?

Ich meine das, was ich geschrieben habe. Und du willst mich offenbar unbedingt falsch verstehen.
Ende der Mittagspause.

#719:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 12:56
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Aha.... Nur die Atheisten?
Und Theisten können es nicht abwarten, vor das möglicherweise strafende Angesicht Gottes zu treten?

Wie kommst du eigentlich zu deiner Einschätzung? *amkopfkratz*

Du solltest es besser wissen. Erinnere dich, wie lang ein Papst brauchen kann, um endlich zu sterben - und der hat doch den Schlüssel fürs Himmelstor in der Tasche. Alle Theisten haben Grund zu der Befürchtung, an einem sehr warmen Platz zu landen. Dafür sorgen Kirchen und Priester, das ist deren Job.

#720:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 13:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Aha.... Nur die Atheisten?
Und Theisten können es nicht abwarten, vor das möglicherweise strafende Angesicht Gottes zu treten?

Wie kommst du eigentlich zu deiner Einschätzung? *amkopfkratz*

Du solltest es besser wissen. Erinnere dich, wie lang ein Papst brauchen kann, um endlich zu sterben - und der hat doch den Schlüssel fürs Himmelstor in der Tasche. Alle Theisten haben Grund zu der Befürchtung, an einem sehr warmen Platz zu landen. Dafür sorgen Kirchen und Priester, das ist deren Job.


Deshalb bin ich so froh, Atheist zu sein.
Gott, Zeus oder die Gefiederte Schlange sind für mich einfach nicht zuständig, weder zu Lebzeiten noch nach dem Tod. Cool

#721:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 14:23
    —
Es gibt ja auch nebenher noch genug eigene "Dämonen" die einen durchs Leben hetzen ... nicht, dass es ohne Religion frustfrei wäre. Neutral

#722:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 15:25
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja auch nebenher noch genug eigene "Dämonen" die einen durchs Leben hetzen ... nicht, dass es ohne Religion frustfrei wäre. Neutral



Du hast Recht. Aber das ist wie mit der Impfung: Zwar kriegst du dann weder Polio noch Masern, aber dein Leben kann trotzdem vor die Hunde gehen.

#723:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.04.2015, 02:01
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Du hast Recht. Aber das ist wie mit der Impfung: Zwar kriegst du dann weder Polio noch Masern, aber dein Leben kann trotzdem vor die Hunde gehen.


#724:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2015, 09:44
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja auch nebenher noch genug eigene "Dämonen" die einen durchs Leben hetzen ... nicht, dass es ohne Religion frustfrei wäre. Neutral



Du hast Recht. Aber das ist wie mit der Impfung: Zwar kriegst du dann weder Polio noch Masern, aber dein Leben kann trotzdem vor die Hunde gehen.


Das Leben endet grundsätzlich mit dem Tod.

#725:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 03.05.2015, 19:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja auch nebenher noch genug eigene "Dämonen" die einen durchs Leben hetzen ... nicht, dass es ohne Religion frustfrei wäre. Neutral



Du hast Recht. Aber das ist wie mit der Impfung: Zwar kriegst du dann weder Polio noch Masern, aber dein Leben kann trotzdem vor die Hunde gehen.


Das Leben endet grundsätzlich mit dem Tod.


So mancher hat schon lange vor dem biologischen Tod aufgehört zu leben.

#726:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.05.2015, 12:09
    —
Commander hat folgendes geschrieben:
So mancher hat schon lange vor dem biologischen Tod aufgehört zu leben.

Ja, fast jeder Alzheymer-Patient beispielsweise. Wenn du es schaffst, wie ich die 80 zu erreichen fragst du dich dann vielleicht auch: Ist das noch Leben? Stück für Stück bröckelt weg, was man etwa "Lebensqualität" nennen kann.
Das kann einem schon Angst machen. Nein, nicht vor dem Tod, wieso das? Das, was davor kommen kann.

#727:  Autor: jarko BeitragVerfasst am: 06.05.2015, 15:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Commander hat folgendes geschrieben:
So mancher hat schon lange vor dem biologischen Tod aufgehört zu leben.

Ja, fast jeder Alzheymer-Patient beispielsweise. Wenn du es schaffst, wie ich die 80 zu erreichen fragst du dich dann vielleicht auch: Ist das noch Leben? Stück für Stück bröckelt weg, was man etwa "Lebensqualität" nennen kann.
Das kann einem schon Angst machen. Nein, nicht vor dem Tod, wieso das? Das, was davor kommen kann.


Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, was mich erwarten wird.
Hatte gehofft, im Alter hat man mehr Gewissheit und ist einigermaßen vorbereitet (praktisch und psychisch) auf das, was kommt.
Hinsichtlich, dass man weiß, welche Krankheiten man hat und was damit verbunden ist.

#728:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.05.2015, 19:19
    —
jarko hat folgendes geschrieben:

Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, was mich erwarten wird.
Hatte gehofft, im Alter hat man mehr Gewissheit und ist einigermaßen vorbereitet (praktisch und psychisch) auf das, was kommt.
Hinsichtlich, dass man weiß, welche Krankheiten man hat und was damit verbunden ist.

Trifft auch nicht immer zu. Ich muß damit rechnen, daß der nächste (dritte) Herzinfarkt der letzte sein wird. Aber meine Verdauung ist auch gestört. Also erhebt sich die Frage, ob ein Darmkrebs vielleicht schneller sein könnte? Grauen Star habe ich auch. Lohnt es sich noch, dagegen was zu unternehmen?
Es ist wie bei einem alten Auto: Was geht als nächstes kaputt? Wenn nur eine Fensterkurbel abbricht fährste ohne sie weiter, eine neue dranmachen lohnt nicht mehr.

#729:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 22.05.2015, 21:48
    —
Ich habe mich früher öfters mit ehemaligen Soldaten unterhalten, sie hatten weniger Angst vor dem Tod als unsereiner.
Ich denke aber, wenn das Leben unerträglich wird wird die Angst weniger.

#730:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 11:52
    —
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich früher öfters mit ehemaligen Soldaten unterhalten, sie hatten weniger Angst vor dem Tod als unsereiner.

Als ehemals Wehrdienstleistender behaupte ich, dass Soldaten einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Ferner sorgt der militärische Drill dafür, dass sie Befehle befolgen lernen, ohne groß über ihr Überlebensrisiko nachzudenken.

#731:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 12:10
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jarko hat folgendes geschrieben:

Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, was mich erwarten wird.
Hatte gehofft, im Alter hat man mehr Gewissheit und ist einigermaßen vorbereitet (praktisch und psychisch) auf das, was kommt.
Hinsichtlich, dass man weiß, welche Krankheiten man hat und was damit verbunden ist.

Trifft auch nicht immer zu. Ich muß damit rechnen, daß der nächste (dritte) Herzinfarkt der letzte sein wird. Aber meine Verdauung ist auch gestört. Also erhebt sich die Frage, ob ein Darmkrebs vielleicht schneller sein könnte? Grauen Star habe ich auch. Lohnt es sich noch, dagegen was zu unternehmen?
Es ist wie bei einem alten Auto: Was geht als nächstes kaputt? Wenn nur eine Fensterkurbel abbricht fährste ohne sie weiter, eine neue dranmachen lohnt nicht mehr.


Oh Ahriman, auf so ein Post kann ich einfach entsprechend meinem Charakter nur so reagieren: Trösten

skeptisch

#732:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 13:48
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Oh Ahriman, auf so ein Post kann ich einfach entsprechend meinem Charakter nur so reagieren: Trösten
skeptisch


Ich reagiere da anders drauf:

Ahriman hat folgendes geschrieben:
jarko hat folgendes geschrieben:

Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, was mich erwarten wird.
Hatte gehofft, im Alter hat man mehr Gewissheit und ist einigermaßen vorbereitet (praktisch und psychisch) auf das, was kommt.
Hinsichtlich, dass man weiß, welche Krankheiten man hat und was damit verbunden ist.

Trifft auch nicht immer zu. Ich muß damit rechnen, daß der nächste (dritte) Herzinfarkt der letzte sein wird. Aber meine Verdauung ist auch gestört. Also erhebt sich die Frage, ob ein Darmkrebs vielleicht schneller sein könnte? Grauen Star habe ich auch. Lohnt es sich noch, dagegen was zu unternehmen?
Es ist wie bei einem alten Auto: Was geht als nächstes kaputt? Wenn nur eine Fensterkurbel abbricht fährste ohne sie weiter, eine neue dranmachen lohnt nicht mehr.

Mag sein, dass Du dich vergleist mit ein Auto.
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.
Ich finde jedenfalls, dass eine neue Fensterkurbel sich in jedem Falle lohnt.
Ansonsten lege ich mich hin, und höre auf zu atmen, essen, trinken, what ever. Auf jeden Fall, dass es möglichst schnell vorbei ist. Böse

#733:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 18:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.

Das mach ich schon, keine Sorge. Nur schränken sich die Möglichkeiten dazu immer mehr ein. Das kann sich halt keiner vorstellen, was das altwerden so mit sich bringt (hoffentlich nicht bei allen), und es will ja auch keiner was davon hören. Nur ein Beispiel: Was nützt das komfortabelste Essen, wenn der Geschmacksinn verkümmert? Egal, welche Wurst ich mir aufs Brot schmiere, sie schmeckt fast nur nach Salz. Dem Gehör konnte ich aufhelfen, hinter jedes Ohr einen kleinen Equalizer geklemmt, und ich hör wieder das Triangel.
Schaut, nicht nur die jungen Leute glauben es, auch sonst ist man gemeinhin der Meinung, Sterben, das sei kein Thema. Uninteressant. Das ist eine dumme Angewohnheit von alten Leuten, die machen sowas.
Aber in der Tagesschau wird alle paar Tage erzählt, daß da wieder mal einer gestorben sei. "..im Alter von 86 - 88 - 83 - 85 - 81 Jahren" - und ich bin jetzt achtzig, also da habe ich immer das blöde Gefühl, es schießt da irgendwo einer (Gevatter Hein) und erwischt knapp neben, vor und hinter mir einen nach dem anderen. Geschockt
Ich seh also nicht nur aus wie eine Schießbudenfigur....
Aber auch das hat zwei Seiten. Wenn ich so täglich mitverfolge, wie diese Welt den Bach runter rollt und so schön unter viel dämlichem Geschwätz zugrunde geht, dann kann ich behaglich die Hände über meiner Wampe falten und sagen: "Nicht mit mir!" und dabei hoffen, daß der Laden wenigstens noch so lange hält, wie ich noch mitspielen muß.
Leute, ihr werdet euch noch wundern.

#734:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 18:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
....
Leute, ihr werdet euch noch wundern.

Lachen

Danke für diesen Beitrag. Der rückt einiges zurecht.

#735:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 18:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
....
Leute, ihr werdet euch noch wundern.

Lachen

Danke für diesen Beitrag. Der rückt einiges zurecht.


Was findest du so lustig? Am Kopf kratzen

#736:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 18:53
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
....
Leute, ihr werdet euch noch wundern.

Lachen

Danke für diesen Beitrag. Der rückt einiges zurecht.


Was findest du so lustig? Am Kopf kratzen

Also ich find's durchaus lustig. Ich finds unheimlich komisch, wenn die Leute laut und langsam mit mir reden... Lachen zwinkern

#737:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 19:09
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
...
Was findest du so lustig? Am Kopf kratzen

Weniger lustig als erfreulich: Die Haltung, mit dem Ahriman sich und die Welt - da gehören wir auch zu - erträgt.

Der hätte Grund zum jammern, aber er jammert nicht. Er guckt zu und kommentiert und das in einem Alter und einem Zustand, in dem andere nur noch in der Vergangenheit weilen, wenn sie nicht schon selbst Vergangenheit sind.

Ich hoffe, dass ich mit 80 auch noch so wach bin - natürlich habe ich auch die Hoffnung körperlich nocht etwas mehr Saft zu haben, aber das hat man beides nur sehr bedingt in der Hand.

Schaun mer mal - ma sehen, was und wo ich in 20 Jahren poste.

#738:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 10.06.2015, 00:20
    —
Im Prinzip habe ich zum Sterben auch die selbe Einstellung wie Ahriman. Ich bin noch 5 Jahre von Ahriman entfernt, hatte vor 10 Jahren massive Herzprobleme (nach Pensionseintritt- Also wenn man so will Pensionsschock) und bin jetzt auf Grund des Fortschritts in der Medizin praktisch beschwerdefrei und eigentlich wesentlich fitter als mit 50 oder 60.
Auch habe ich vor 6 Jahren mit einem Studium begonnen und es abgeschlossen. Das ist für einen Alten eine tolle Ablenkung und Erfahrung. Der Umgang mit Jungen und das Fordern von Leistung sowie das einhalten müssen von Terminen, hält einen in Schwung.
Wenn ich meine Schulkollegen aus der TH ,aus meiner Jugendzeit treffen (die die noch übrig geblieben sind) so haben die meisten resigniert und pendeln vom Golfplatz zum Heurigen und von dort in die Sauna. Das ist kein Programm für einen Alten.
Einen Vorteil hat das Alter aber- da muss ich Ahriman rechtgeben, eigentlich kann ich ruhig den negativen Entwicklungen (Wrtschaft, Gesellschaft, Religions und andere Kriege) zusehen, sie werden mich wenn überhaupt nur ganz am Rande treffen.

#739:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.06.2015, 03:39
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
...
Einen Vorteil hat das Alter aber- da muss ich Ahriman rechtgeben, eigentlich kann ich ruhig den negativen Entwicklungen (Wrtschaft, Gesellschaft, Religions und andere Kriege) zusehen, sie werden mich wenn überhaupt nur ganz am Rande treffen.

Sag mal, habt ihr alle keine Kinder? Geschockt

#740:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 10.06.2015, 09:53
    —
Ja einen Sohn. Aber ich würde meinen nachdem der bereits über 40 ist soll er selber sehen wie er die gesellschaft in der er und seine Kinder leben gestalten will.
Merke: Man kann sich nicht IMMER über ALLE Angelegenheite kümmern. Man muss auch delegieren können, das entspannt und mach die Restlebenszeit die ja immer überschaubaer wird, leichter.

#741:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.06.2015, 13:10
    —
Ich bin der Meinung, daß das (Menschen)-Leben nicht das höchste aller Güter ist. Es wird überbewertet. Das liegt daran, daß wir von der Evolution so programmiert sind, man nennt es Selbsterhaltungstrieb. Das ist der stärkste von allen "Basic-Instinct" in uns, der kommt noch über den Sexualtrieb. Paradoxerweise macht der es auch noch möglich, Menschen in den Tod zu treiben: Bei "Feigheit vor dem Feind" wird man erschossen. Und er allein macht es möglich, Menschen zu quälen, zu schinden und rücksichtslos auszubeuten, ja zu versklaven. Weshalb diejenigen, die das Sagen haben, den Suicid verteufeln. Würde man die Stärke dieses Triebes durch einen Zauberspruch herabsetzen, eine gigantische Suicid-Welle würde über den Globus rasen.
Daraus resultiert auch meine folgende Überlegung: Wenn junge Menschen, gar Kinder sterben, dann denke ich bei solchen Nachrichten immer: Schrecklich ist das vor allem für die Zurückbleibenden. Sehr. Aber was den Verstorbenen betrifft: Wer weiß, was ihm/ihr erspart bleibt? Damit suche ich mich immer in solchen Fällen zu trösten.
Bei meinem letzten Herzinfarkt spielte ich mit dem Gedanken, einfach sitzen zu bleiben und der Geschichte ihren Lauf zu lassen - nach dem Motto: Du bist alt genug, was solls noch... Aber dann wurde die Sache so unangenehm, daß ich doch den Notarzt anrief. Feigling.
Zitat, leider nicht von mir:
"Der Atheist hat keine Angst vor Gott. Er hat nur Angst, daß es ihn doch geben könnte."
Und Wilhelm Busch sah das so:

Das glaube mir - so sagte er -,
die Welt ist mir zuwider,
und wenn die Grübelei nicht wär,
so schöß ich mich darnieder.
Was aber wird nach diesem Knall
sich späterhin begeben?
Warum ist mir mein Todesfall
so eklig wie mein Leben?
Mir wäre doch, potzsapperlot,
der ganze Spaß verdorben,
wenn man am Ende gar nicht tot,
nachdem, daß man gestorben.

#742:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 10.06.2015, 23:42
    —
Zu dem Thema Tod fält mir ein Zitat unseres bereits verstorbenen Kanzlers Bruno Kreisky ein.
Als er die Todesnachricht eines Mitarbeieters übermittelt bekam, äußerte er sich (vor der Kamera) "Na ja, wenn er sich´s verbessern kann"

#743:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 29.12.2015, 02:02
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mag sein, dass Du dich vergleist mit ein Auto.
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.
Ich finde jedenfalls, dass eine neue Fensterkurbel sich in jedem Falle lohnt.
Ansonsten lege ich mich hin, und höre auf zu atmen, essen, trinken, what ever. Auf jeden Fall, dass es möglichst schnell vorbei ist.

Eine geladene Faustfeuerwaffe oder ein Gewehr würden da schneller zum Ziel führen als Nahrungsentzug.
Mit den Augen rollen



Zitat kennbar gemacht. vrolijke

#744:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.12.2015, 10:53
    —
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mag sein, dass Du dich vergleist mit ein Auto.
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.
Ich finde jedenfalls, dass eine neue Fensterkurbel sich in jedem Falle lohnt.
Ansonsten lege ich mich hin, und höre auf zu atmen, essen, trinken, what ever. Auf jeden Fall, dass es möglichst schnell vorbei ist.

Eine geladene Faustfeuerwaffe oder ein Gewehr würden da schneller zum Ziel führen als Nahrungsentzug.
Mit den Augen rollen




Ich mags lieber "natürlich".

#745:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 29.12.2015, 11:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mag sein, dass Du dich vergleist mit ein Auto.
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.
Ich finde jedenfalls, dass eine neue Fensterkurbel sich in jedem Falle lohnt.
Ansonsten lege ich mich hin, und höre auf zu atmen, essen, trinken, what ever. Auf jeden Fall, dass es möglichst schnell vorbei ist.

Eine geladene Faustfeuerwaffe oder ein Gewehr würden da schneller zum Ziel führen als Nahrungsentzug.
Mit den Augen rollen




Ich mags lieber "natürlich".


Dann musst Du halt ne Schlange nehmen.

SCNR

#746:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.12.2015, 13:00
    —
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mag sein, dass Du dich vergleist mit ein Auto.
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.
Ich finde jedenfalls, dass eine neue Fensterkurbel sich in jedem Falle lohnt.
Ansonsten lege ich mich hin, und höre auf zu atmen, essen, trinken, what ever. Auf jeden Fall, dass es möglichst schnell vorbei ist.

Eine geladene Faustfeuerwaffe oder ein Gewehr würden da schneller zum Ziel führen als Nahrungsentzug.

Mit den Augen rollen
Wie schlau. Und wo kaufste das? Und dann die Sauerei. Hab Mitgefühl mit denen, die nach dir dann saubermachen müssen.

Quote repariert, Heizöl.

#747:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 29.12.2015, 13:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mag sein, dass Du dich vergleist mit ein Auto.
Entweder ich lebe, und dann tu ich alles, um es möglichst komfortabel zu gestalten, oder ich lass es gleich ganz bleiben.
Ich finde jedenfalls, dass eine neue Fensterkurbel sich in jedem Falle lohnt.
Ansonsten lege ich mich hin, und höre auf zu atmen, essen, trinken, what ever. Auf jeden Fall, dass es möglichst schnell vorbei ist.

Eine geladene Faustfeuerwaffe oder ein Gewehr würden da schneller zum Ziel führen als Nahrungsentzug.

Mit den Augen rollen
Wie schlau. Und wo kaufste das? Und dann die Sauerei. Hab Mitgefühl mit denen, die nach dir dann saubermachen müssen.

Quote repariert, Heizöl.


Dann macht man das eben in der Badewanne oder unter der Dusche. Ein Freund von mir arbeitet beim Roten Kreuz und der erzählte mir, dass er sowas schon zweimal gesehen hat und er meinte, dass er das praktisch findet, weil das Saubermachen dadurch sehr erleichtert wird.

#748:  Autor: hlg.JockelWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 01:33
    —
Ich arbeite seit nunmehr 33 Jahren in der Krankenpflege und hatte dadurch mit einigen (hab sie nicht gezählt; aber als aktive Sterbebegleitung warens so um die 30...+ die, welche ich am Rande mitbekommen habe.) Sterbenden zu tun gehabt.
Und nein, da war nicht wirklich einer dabei, der schreiend um sein leben gefleht hätte oder den heiligen "Haumichtot" um "Extra-Jahre" angebettelt hätte.

Natürlich gab es Patienten, die sich gequält haben. Aber das hat immer körperliche Ursachen, in den meisten Fällen aufgrund von Schmerzen. Und selbst wenn man keine schmerzhafte Erkrankung hat, kann man jemandem unabsichtlich Schmerzen zufügen, wenn man ihn im aktiven Sterbeprozess (Endstadium) fälschlicherweise noch mit Trinken versorgt (nach dem Motto, er soll nicht verdursten).

Im Sterbeprozess schaltet der Körper nach und nach auf Sparflamme und fährt das ganze System quasi runter, Stück für Stück.
Zum Glück gibts heutzutage fähige Palliativmedizin- und Pflege, sodaß auch die Sterberei als etwas schönes erlebt werden kann.

Ich kann mich dunkel an meine Jugendzeit erinnern, da faselte Oma auch immer was von "Höllenqualen" und "...da hilft kein Jammern mehr". Die haben auch immer, wenn jemand gestorben war, erzählt, wie er gebettelt hätte.
Heute weiß ich, das waren früheste Formen von Propaganda und Gehirnwäsche.

Achja, wenn man sich die Bilder von Hieronimus Bosch anschaut, kommt einem der leise Verdacht, der könnte da schonmal reingeschnuppert haben....

#749:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 10:06
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat, leider nicht von mir:
"Der Atheist hat keine Angst vor Gott. Er hat nur Angst, daß es ihn doch geben könnte."

Och nöö. Wirklich nicht. Vor dem Mummenschanz wirklich nicht.
Obwohl, vielleicht kommt ja statt des Sensenmanns die Göttin, die Dich mit ihren dicken schwarzen Dingern erdrückt. Lachen

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
mit… Sterbenden zu tun gehabt.

Den Begriff „sterbend“ würde ich mir ja verbitten. Sowohl als Sterbender, als auch als Angehöriger und auch als Pflegepersonal. Zunächst einmal gibt es im Krankenhaus Patienten, die krank sind, denen es nicht gut geht. Die müssen gepflegt, versorgt und behandelt werden, wie jeder andere Patient auch, unabhängig davon, ob der eine früher oder später stirbt. Wir sind ja nicht im Kriegszustand, wo man den einen liegen lässt und sich der Nächste vielleicht schon selbst versorgt...

Dann gibt es Patienten, die aufgrund Krankheit nicht mehr lange zu leben haben. Bei manchen weiß man vielleicht, dass es nur noch wenige Tage dauert. „Sterbend“ sind sie dann aber auch noch nicht, selbst wenn sie sich quälen. Beim Herzstillstand kann man wohl sagen, dass es da nicht mehr lange dauern wird, aber je nach Umständen muss auch das keineswegs bedeuten, dass jemand sterbend ist, da man das Organversagen unter Umständen rückgängig machen und sogar später das Organ austauschen kann.

Und Flüssigkeitszufur hat jeder Patient zu bekommen.

Das hat nur insofern etwas mit dem Sterben zu tun, als der Patient Suizid durch Verdursten und Verweigerung medizinischer Versorgung begehen kann. Man kann den Durst nicht mit Medikamenten beseitigen (nur lindern), auch wenn man den Patienten sedieren und ins Delirium drücken kann. Und dann kann man ihn umbringen, indem man ihn verdursten lässt. Das ist weder schön, noch menschenwürdig, noch alternativlos und nach aktueller Rechtsordnung auch nicht so ohne weiteres möglich.

Wenn der Patient weiß, dass das zum Tod führt und er die Möglichkeit hat, länger zu leben, ist das ein Suizid, alles andere sind Euphemismen (oder was soll der „aktive Sterbeprozess“ sein?). Für Deutschland wird das Umsetzen von Patientenverfügungen (die ja nur dann greifen, wenn der Patient sich nicht mehr verständigen kann - selbst beim Ganzkörpergelähmten der noch mit einem Augenzwinkern ja oder nein sagen kann, wäre das gar nicht anwendbar) neuerdings immer mehr zur Gradwanderung, denn die kommerzielle Suizidhilfe wurde unter Strafe gestellt: Und kein Krankenhaus dürfte wohl kostenlos sein, d. h. Grundsätzlich spielt sich das alles im Kontext bezahlter Krankenhausleistungen ab, was sich auch nicht auseinanderrechnen lässt.

Den staatlichen Verweis auf den Verdurstungstod oder Erstickungstod oder Herztod nach Medikamentenabsetzung (durch die „Regelungen“ zur Patientenverfügung) halte ich für absolut menschenunwürdig, so lange die medizinische und technische Möglichkeit besteht, sich selbst mit einem Spritzenautomat zivilisiert einzuschläfern - des geht noch, selbst wenn man nur noch den kleinen Finger bewegen kann. Man braucht dafür aber professionelles Personal, und genau das wurde jetzt unterbunden, dass dies zur Verfügung steht.

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
Zum Glück gibts heutzutage fähige Palliativmedizin- und Pflege, sodaß auch die Sterberei als etwas schönes erlebt werden kann.

Beethoven erklingt im großen Sterbesaal des Krankenhauses, der mit dickem Stuck verziert und mit marmornen Aktskulpturen verziert ist. Das Sterbebett ist so gestellt, dass Selbstbestimmte die Aussicht des sagenhaften Panoramafensters genießen kann. Das letzte Gedicht wird rezitiert.
Als die Deckenprojektion von Wald auf Blumenwiesen wechselt, ist es so weit: Der Sterbende drückt den Knopf, verliert das Bewusstsein und stirbt. Der bestellte Porno wird nicht mehr abgewartet, weils jetzt schon zu schön ist. Ich hätte mir ja für den Tempel des Todes nach Vorbild der Maya- und Aztekentempel auch einen Fahrstuhl für Bettlägrige gewünscht. Die kommen ja sonst unmöglich die Treppen rauf.

Oder in welchem Sinne war „schön sterben“ gemeint? Noch mal schnell die Bettpfanne drunter geschoben und den Sauerstoffschlauch im Nasenloch zurecht gerückt und die Dröhnung beim Morphium hochgedreht, damit der Patient noch einen schönen Flug durch den Krankenhauskeller hat? Soll ja gelegentlich fiese Nebenwirkungen haben, das Zeug.

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
Achja, wenn man sich die Bilder von Hieronimus Bosch anschaut, kommt einem der leise Verdacht, der könnte da schonmal reingeschnuppert haben....
Es wurde bereits vermutet, dass es sich um Halluzinationen aufgrund Verwendung bestimmter Stoffe handeln.

Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 11:56, insgesamt 2-mal bearbeitet

#750:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 11:07
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat, leider nicht von mir:
"Der Atheist hat keine Angst vor Gott. Er hat nur Angst, daß es ihn doch geben könnte."

Och nöö. Wirklich nicht. Vor dem Mummenschanz wirklich nicht.
Obwohl, vielleicht kommt ja statt des Sensenmanns die Göttin, die Dich mit ihren dicken schwarzen Dingern erdrückt. Lachen

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
mit… Sterbenden zu tun gehabt.

Den Begriff „sterbend“ würde ich mir ja verbitten. Sowohl als Sterbender, als auch als Angehöriger und auch als Pflegepersonal. Zunächst einmal gibt es im Krankenhaus Patienten, die krank sind, denen es nicht gut geht. Die müssen gepflegt, versorgt und behandelt werden, wie jeder andere Patient auch, unabhängig davon, ob der eine früher oder später stirbt. Wir sind ja nicht im Kriegszustand, wo man den einen liegen lässt und sich der Nächste vielleicht schon selbst versorgt...
....

Wovon redest da? Die Zustandsbeschreibung "sterbend" bedeutet vielleicht für Dich, dass man den alleine lässt. Wenn jemand im Pflegedienst dieser Ansicht ist, ist er im falschen Beruf.

Aber das ist offensichtlich nicht die Ansicht des hlg.Jockel, der von Sterbebegleitung und Palliativmedizin schreibt und davon, dass es Situationen gibt, in denen das Verabreichen von Wasser nicht mehr hilfreich ist, sondern nur noch Schmerzen zufügt.

#751:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 11:12
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Hm. ich sag jetzt mal, ich denke dazu, dass dir im Gegensatz zu hig.Jockel viel Wissen und viel konkrete Erfahrung fehlt.

#752:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 11:14
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Und dann kann man ihn umbringen, indem man ihn verdursten lässt. Das ist weder schön, noch menschenwürdig, noch alternativlos und nach aktueller Rechtsordnung auch nicht so ohne weiteres möglich.


Sehr viele ältere Menschen wünschen sogar so zu sterben.
Eine davon war meine Mutter.
Nach eigener Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

#753:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 11:19
    —
hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:

Im Sterbeprozess schaltet der Körper nach und nach auf Sparflamme und fährt das ganze System quasi runter, Stück für Stück.
Zum Glück gibts heutzutage fähige Palliativmedizin- und Pflege, sodaß auch die Sterberei als etwas schönes erlebt werden kann.

Ja. Zum Glück. Smilie

#754:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 11:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigenem Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Bei der Rechtsänderung aus 2015 geht es um die Methodenfrage. Ich spreche nicht von dem Recht in der Schweiz oder Holland. Es haben auch gar nicht alle das Geld, die Schweizer zu bezahlen oder einen Krankentransport dorthin zu finanzieren. Abgesehen davon, dass selbst der nicht mehr ohne weiteres legal ist, wenn jemand ausdrücklich die Reise bestellt, um dort sein Leben selbst zu beenden.

Astarte hat folgendes geschrieben:
ich denke dazu, dass dir im Gegensatz zu hig.Jockel viel Wissen und viel konkrete Erfahrung fehlt.
Das darfst Du gerne denken.

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
Zum Glück gibts heutzutage fähige Palliativmedizin- und Pflege, sodaß auch die Sterberei als etwas schönes erlebt werden kann.

Schön wärs.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 11:54, insgesamt 2-mal bearbeitet

#755:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 11:48
    —
OT
@HFRudolph: Was hast du eigentlich gegen den praktischen Zitatbutton? Der würde einen Link zum zitierten Beitrag schaffen, und auch über Seitenumbrüche hinweg könnte man so einfach zu den Ursprungsbeiträgen kommen.

#756:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:04
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
...
hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
mit… Sterbenden zu tun gehabt.

Den Begriff „sterbend“ würde ich mir ja verbitten. Sowohl als Sterbender, als auch als Angehöriger und auch als Pflegepersonal.

Warum?

Zitat:
Zunächst einmal gibt es im Krankenhaus Patienten, die krank sind, denen es nicht gut geht.

Ach was.

Zitat:
Die müssen gepflegt, versorgt und behandelt werden, wie jeder andere Patient auch, unabhängig davon, ob der eine früher oder später stirbt.

Ja. Und zwar bedarfsorientiert.

Zitat:
Wir sind ja nicht im Kriegszustand, wo man den einen liegen lässt und sich der Nächste vielleicht schon selbst versorgt...

Nein, sind wir nicht. Gut erkannt.

Zitat:
Beim Herzstillstand kann man wohl sagen, dass es da nicht mehr lange dauern wird, aber je nach Umständen muss auch das keineswegs bedeuten, dass jemand sterbend ist, da man das Organversagen unter Umständen rückgängig machen und sogar später das Organ austauschen kann.

Ein Organversagen kann man nicht rückgängig machen. Man kann nur seine Folgen versuchen zu beeinflussen. Bei einer erfolgreichen Reanimation sagt der Krankenhausjargon: "Wir haben den Patienten zurückgeholt".
Bei infausten Diagnosen (multiple organische Schäden z.B.) ist eine Organtransplantation nicht mehr indiziert.

Zitat:
Und Flüssigkeitszufur hat jeder Patient zu bekommen.

Wenn Atem- und Schlundmuskulatur zu schwach sind bringst du den Patienten um, wenn du ihm Flüssigkeit einflößen willst. Er erstickt. Parenterale Zufuhr ist die gängige Alternative.



Bist du auch schon, wie Jockel, oft dabei gewesen, wenn jemand im Krankenhaus stirbt?

#757:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:09
    —
Rudolph hat folgendes geschrieben:
Beethoven erklingt im großen Sterbesaal des Krankenhauses, der mit dickem Stuck verziert und mit marmornen Aktskulpturen verziert ist. Das Sterbebett ist so gestellt, dass Selbstbestimmte die Aussicht des sagenhaften Panoramafensters genießen kann. Das letzte Gedicht wird rezitiert.
Als die Deckenprojektion von Wald auf Blumenwiesen wechselt, ist es so weit: Der Sterbende drückt den Knopf, verliert das Bewusstsein und stirbt.

Gibts im Film zu sehen, und der Film ist schon sehr alt, weiß leider den Titel nicht mehr: Beethovens 6te 1. Satz: "Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Land" und dazu die Projektion lieblicher Landschaften.
Ja, so ließe es sich schön sterben.

#758:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:15
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigenem Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Bei der Rechtsänderung aus 2015 geht es um die Methodenfrage. Ich spreche nicht von dem Recht in der Schweiz oder Holland. Es haben auch gar nicht alle das Geld, die Schweizer zu bezahlen oder einen Krankentransport dorthin zu finanzieren. Abgesehen davon, dass selbst der nicht mehr ohne weiteres legal ist, wenn jemand ausdrücklich die Reise bestellt, um dort sein Leben selbst zu beenden.


Sogar Beihilfe zu Suizid ist in Deutschland nicht strafbar.
Jemand Mittel besorgen, um sich um zu bringen ist erlaubt.
Solange der Patient selber in der Lage ist, das Mittel zu nehmen, ist das völlig legal.

#759:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigenem Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Bei der Rechtsänderung aus 2015 geht es um die Methodenfrage. Ich spreche nicht von dem Recht in der Schweiz oder Holland. Es haben auch gar nicht alle das Geld, die Schweizer zu bezahlen oder einen Krankentransport dorthin zu finanzieren. Abgesehen davon, dass selbst der nicht mehr ohne weiteres legal ist, wenn jemand ausdrücklich die Reise bestellt, um dort sein Leben selbst zu beenden.


Sogar Beihilfe zu Suizid ist in Deutschland nicht strafbar.
Jemand Mittel besorgen, um sich um zu bringen ist erlaubt.
Solange der Patient selber in der Lage ist, das Mittel zu nehmen, ist das völlig legal.


Falscher Trööt. Zum Thema "Suizid" gehts da lang.


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 06.09.2016, 12:20, insgesamt einmal bearbeitet

#760:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:19
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rudolph hat folgendes geschrieben:
Beethoven erklingt im großen Sterbesaal des Krankenhauses, der mit dickem Stuck verziert und mit marmornen Aktskulpturen verziert ist. Das Sterbebett ist so gestellt, dass Selbstbestimmte die Aussicht des sagenhaften Panoramafensters genießen kann. Das letzte Gedicht wird rezitiert.
Als die Deckenprojektion von Wald auf Blumenwiesen wechselt, ist es so weit: Der Sterbende drückt den Knopf, verliert das Bewusstsein und stirbt.

Gibts im Film zu sehen, und der Film ist schon sehr alt, weiß leider den Titel nicht mehr: Beethovens 6te 1. Satz: "Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Land" und dazu die Projektion lieblicher Landschaften.
Ja, so ließe es sich schön sterben.



Hmm, ist das nicht aus "Soylent green"?

#761:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
verdursten lässt.

Sehr viele ältere Menschen wünschen sogar so zu sterben.

Sehr viele jüngere Menschen wünschen sogar, von der Bahn zermatscht zu werden oder vom Hochhaus zu springen.

Die Frage ist doch, zwischen welchen Alternativen denn hier gewählt wurde bzw. welche Alternativen perspektivisch zur Verfügung standen.

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. Sonst schreib bitte, dass Deine Mutter sich auch vor die Schienen hätte werfen oder vom Hochhaus stürzen können: Das wäre der erste Fall, von dem ich gehört hätte. Auch würde mich wundern, wenn sie das Pentobarbital im Nachtschränkchen gehabt hätte.

Vielleicht willst Du ja die Guilliotine. Das ist aber ebenfalls kein Grund, anderen das Verdursten zu verbieten, ebenso wie das Verdursten kein Grund ist, das Selbsteinschläfern quasi-zu verbieten.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigener Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Zunächst einmal ist das Suizid, da zielgerichtet das Leben verkürzt wird.
Wenn das Verhalten des Krankenhauspersonals (z. B. einen Flüssigkeitstropf abzuklemmen, bzw. die Versorgung zu unterlassen, wobei ja grundsätzlich eine Garantenpflicht besteht) mit dem Ziel erfolgt, die Selbsttötung zu fördern und hierdurch die Gelegenheit zum Suizid verschafft wird, besteht aktuell die Gefahr, ein Verfahren nach § 217 StGB an die Backe zu bekommen. Kommerziell ist das irgendwie immer, weil der ganze Krankenhausaufenthalt kommerziell ist.
Ich sage nicht, dass jemand deswegen verurteilt wird, aber der ganze Vorgang wäre z. B. schon mit einem Risiko belegt.

Anders natürlich, wenn sie zu Hause verdurstet oder wohlmöglich noch Sport treibt oder in die Sauna geht, um den Vorgang zu beschleunigen. Suizid ansich kann man ja schlecht unter Strafe stellen.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sogar Beihilfe zu Suizid ist in Deutschland nicht strafbar.
Jemand Mittel besorgen, um sich um zu bringen ist erlaubt.

Ja, welche Mittel denn? Um an die meisten Mittel zu kommen, bräuchte man einen Arzt: Und der soll das dann unkommerziell, also gemeinnützig machen? Siehe § 217 StGB.

@Schtonk: gegenwärtig führen wir das Thema unter Atheisten auf dem Sterbebett und in dem Kontext unter „unfreiwillig totgequält“, was nicht gerade „Suizid“ bedeutet.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Hmm, ist das nicht aus "Soylent green"?

Ja, der war das, danke! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das nicht als Horrorvision gedacht war.
https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6_Jahr_2022_%E2%80%A6_die_%C3%BCberleben_wollen

Beitrag lesbar gemacht. Irgendwas mit dem Wikipedia-Link stimmte nicht. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 12:58, insgesamt 4-mal bearbeitet

#762:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:35
    —
Zitat:
Suizid ansich kann man ja schlecht unter Strafe stellen

Aber den Suizidversuch schon! Das tut man m.W. in den USA, wo man nach einem mißglücktem Suizid in der Klapse landet.

#763:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:39
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst, aber zugleich Unsinn, zu dem Du verleitet wurdest, weil Du den Post des hlg.Jockel völlig missverstanden hast.

Lies den bitte nocheinmal in Ruhe durch. der hlg.Jockel hat nicht geschrieben, dass man Leute verdursten lassen soll.

#764:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:42
    —
Neeeein, das ging nicht mehr um Jockel. Das sollte kein Vorwurf an Jockel sein!

#765:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 12:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.

#766:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:04
    —
Und deswegen setzten wir jetzt darauf, dass wir ja im Zweifel noch verdursten können, wenns uns auf der Palliativstation nicht gefällt und dann hoffen wir darauf, dass zufälligerweise auch der Durstreflex ausfällt? Besten Dank auch.
Palliativstationen sind nicht nur für Alte. Da kann jeder von uns landen.

Schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.

Das hat in der Form ansich mit Suizid gar nichts zu tun, insbesondere nicht mit vrolijkes Mutter. Würde mich jedenfalls überraschen.

#767:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:12
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Und deswegen setzten wir jetzt darauf, dass wir ja im Zweifel noch verdursten können, wenns uns auf der Palliativstation nicht gefällt und dann hoffen wir darauf, dass zufälligerweise auch der Durstreflex ausfällt? Besten Dank auch.

Wer außer dir spricht von einem "zufälligerweise" Aussetzen des Durstreflexes?

#768:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:18
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

#769:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:25
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.

Das hat in der Form ansich mit Suizid gar nichts zu tun, insbesondere nicht mit vrolijkes Mutter. Würde mich jedenfalls überraschen.

Ähm. Doch.

Informiere dich doch mal über Sterbenfasten.

#770:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:25
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

Ja das stimmt. Es ist jedoch kein Trinkersatz.

#771:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:26
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

HV Am Kopf kratzen = Hospizverein?

Ja das habe ich auch mehrfach so gelesen und auch miterlebt.

#772:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:26
    —
@Schtonk: Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.

Naastika hat folgendes geschrieben:
leidhafte Durstempfinden gemindert.

Mit Medikamenten kann man Durst nicht komplett unterbinden. Wenn ein freundlicher Arzt mitwirkt würde ich mich für einen Menschenversuch zur Verfügung stellen um zu sagen, ob das nach 24 Stunden Dursten mit dem Mittel zur Durstminderung noch angenehm wäre, um nicht zu sagen „schön“, für ein schönes Sterben.

Nach 24 Stunden Novovirus hätte ich mich zwei Jahren schon mal fast selbst einweisen lassen, um mir einen Tropf zu holen, weil ich solchen Durst hatte. Wasser blieb dann aber langsam drin.
Man kann dann irgendwann an nichts anderes mehr denken, als ans Trinken.

Die Frage wäre also, wie stark ein solches Mittel den Durst lindern könnte, wenn der Durst ansich so stark wäre, das man verdurstet. Wenn dann der Durst immer noch so wäre, wie nach dem Sport z. B. oder wie wenn man einen Nachmittag nichts trinkt, wäre es für mich inakteptabel.

Ohne es persönlich ausprobiert zu haben, kann man aber eigentlich nicht schreiben, das das schön ist, auch wenn Oma die Klappe gehalten hat und dann „schön“ (alternativlos) gestorben ist.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 13:42, insgesamt 2-mal bearbeitet

#773:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:28
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.

Gezieltes Zitieren kann sehr hilfreich sein.

#774:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:30
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.

Wen meinst du jetzt?

Zitieren! Zitatbutton!!!

Und ja, ist auch falsch. Es muss keine so große Qual sein:
Zitat:
Eine gute Mund- und Schleimhautpflege, z. B. durch halbstündiges Mundausspülen, kann Symptome wie Durstgefühl und Mundtrockenheit (Xerostomie) lindern. Hingegen führt eine Flüssigkeitszufuhr über eine Infusion nicht zwangsläufig zu einer Minderung des Durstgefühls.[11]

https://de.wikipedia.org/wiki/Sterbefasten

Fallbeispiele hier:
http://www.sterbefasten.de/fallbeispiele

gibt auch Tagebücher, wo die Leute selbst ihr Erleben beschreiben, so lange sie können, oder sie kommuniziertes es anderen.

#775:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:34
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

HV Am Kopf kratzen = Hospizverein?

Ja das habe ich auch mehrfach so gelesen und auch miterlebt.



Hmm, sorry, war zu kurz: Humanistischer Verband Deutschland, der auch Hospizeirichungen betreibt.

#776:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

Ja das stimmt. Es ist jedoch kein Trinkersatz.


Ja, das soll auch nicht, da es sich um freiwilliges Sterben handelt.

#777:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 13:40
    —
Tut euch bitte den Gefallen, und erstellt eine Vollmacht/Betreuungsverfügung und eine Patientenverfügung.

#778:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 14:49
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....Nach 24 Stunden Novovirus hätte ich mich zwei Jahren schon mal fast selbst einweisen lassen, um mir einen Tropf zu holen, weil ich solchen Durst hatte. ...
Man kann dann irgendwann an nichts anderes mehr denken, als ans Trinken.
...

Na ja, nur warst du ja nicht am sterben.

Ich war zB. bei meinem Vater die letzten 24 Stunden dabei als er gestorben ist und er hatte schon drei Tage davor Essen und Trinken verweigert. Mein Eindruck war, dass er andere Probleme als Durst hatte. Er hatte wahrscheinlich Angst und vielleicht auch Halluzinationen. Das wurde erst besser als er endlich Schmerz und Beruhigungsmittel bekommen hat. Es war klar, dass es gegen Ende geht und ihm da irgendwas aufzwingen - und eine Infusion wäre zwingen gewesen - erschien mir falsch.

Hier ist die Szene aus Soylent Green
https://www.youtube.com/watch?v=xvxpETbsn08

#779:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 15:25
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
@Schtonk: Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.


Zitiere, wie es sich gehört und erwecke keinen falschen Eindruck.

schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Aus meiner Antwort geht klar hervor, dass ich es abstreite, dass niemand das Verdursten wählen würde. Wir reden ja hier vom Krankenhaus- bzw. Sterbebett.
Und ich habe Trinkverweigerer selbst erlebt.
Fang nicht damit an, mit Unterstellungen zu arbeiten.

#780:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 15:30
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
...
Nach 24 Stunden Novovirus hätte ich mich zwei Jahren schon mal fast selbst einweisen lassen, um mir einen Tropf zu holen, weil ich solchen Durst hatte. Wasser blieb dann aber langsam drin.
...

Du würdest andere in Gefahr bringen (Personal, Patienten) sich zu infizieren, nur weil du großen Durst hast? Geschockt Welch ein Egoismus.
Du müsstest dort aufwändig isoliert werden, ein völlig unnötiger Arbeitsaufwand, weil man trinken und defäkieren auch zuhause kann.
By the way: Die Klinik möchte ich sehen, die dich deshalb aufnehmen würde Sehr glücklich

#781: Atheisten verdursten auf dem Sterbebett Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 18:44
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Antwort geht klar hervor,

Ne. „Verdursten ist eine Qual“ hast Du mitzitiert, wäre sonst nicht erforderlich gewesen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Ist aber schön, dass Du es jetzt anders siehst.

Lern Du erst mal richtig zu zitieren, und nicht sinnentstellend verkürzt, bevor Du andere anpiefst, meine Aussage, die Du sinnentstellend verkürzt lautete:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. Sonst schreib bitte, dass Deine Mutter sich auch vor die Schienen hätte werfen oder vom Hochhaus stürzen können: Das wäre der erste Fall, von dem ich gehört hätte. Auch würde mich wundern, wenn sie das Pentobarbital im Nachtschränkchen gehabt hätte.

Verdursten ist dann keine Wunschmethode ist, wenn ausreichend Alternativen zur Verfügung stehen, wobei ich Pentobarbital ausdrücklich genannt habe.

Wenn Du mir Unterstellungen unterschieben willst, dann schreib einfach, dass die besagten Personen Verdursten favorisiert haben, obwohl sie sich über die Folgen im Klaren waren und obwohl ihnen Pentobarbital oder von mir aus auch die Roger-Kusch-Methode zur Verfügung standen.

Die von Astarte verlinkten „Fälle“ zeigen geradezu erschreckend, dass in den ganz überwiegenden Fällen überhaupt keine brauchbaren Alternativen zur Verfügung standen, in einem Fall wurde die Wunschalternative aus ethischen (ideologischen) Gründen (wegen Rechtswidrigkeit) abgelehnt.

11 Tage Dursten, Schmerzen, ggf. Angstzustände, Schlafstörung und Koma würde ich unter den genannten Fällen als nicht gerade unwahrscheinlich betrachten: Unter dem Gesichtspunkt stellt sich auch die Frage,
1. ob die genannten Ausnahmefälle, die Verdursten als tatsächliche Wunschmethode genannt hatten (Nr. 15 nach HVD-Beratung), sich darüber im Klaren waren (Nierenversagen dürfte nicht gerade ungewöhnlich sein), Verlängerung der absichtlichen Selbstschädigung verzögerte sich auf Wochen (!), wenn das Dursten nicht ertragen wurde und zwischenzeitlich durch Eiswürfellutschen noch Flüssigkeit aufgenommen wurde und
2. ob sie Einschläfern als verfügbare Methode wahrgenommen haben. Nur der Roger-Kusch-Verein macht das auch noch nicht verfügbar, Verdursten ist billiger, weil weitgehend krankenkassenfinanziert. Und wenn ich mich hier über die Einführung von § 217 StGB echauffiert habe, dann deshalb, weil die Situation ohne diese Nummer besser sein könnte, wobei ich mich ausdrücklich auf das Problem der Methodenbeschränkung bezogen habe.

Du kannst ja gerne mal 24 Stunden dursten, nach Absprache mit Deinem Arzt. Wenn Du im richtigen Alter bist, Deine Nieren OK sind und Du sonst fit bist, machst Du das wahrscheinlich auch ohne Schäden, Ohnmacht u. s. w. gut mit, wobei ich natürlich keine Haftung übernehme.

Und überhaupt
3. Wurden als „Fälle“ die Abgebrochenen Versuche nicht aufgeführt, die auf Durst, Schmerzen etc. zurückzuführen sind, die Fälle die in die Psychiatrie eingewiesen wurden und diejenigen, die sich vielleicht noch immer irgendwo im Koma befinden, weil man sie „gerettet“ hat oder die nach Koma Hirnschäden oder ansonsten Nierenschäden zurückbehalten haben, für die die Selbstschädigung aber nicht zum Tod führte? Unter den Fällen wurde ja immerhin berichtet, dass Verweigerung von Unterstützung und sogar versuchte Einweisung vorgekommen sind (USA?).

Kein Tier würde man so behandeln, selbst wenn es durchgeritten ist und keine Chance hat.
Wenn man ihm auf diese Weise einen „schönen Tod“ bescheren wollen würde, wie es hier ja genannt wurde, würde man sich ohne Umschweife eine Anzeige wegen Tierquälerei fangen.

#782: Re: Atheisten verdursten auf dem Sterbebett Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 00:31
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Antwort geht klar hervor,

Ne. „Verdursten ist eine Qual“ hast Du mitzitiert, wäre sonst nicht erforderlich gewesen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Ist aber schön, dass Du es jetzt anders siehst.

Du kannst hier nicht einfach so interpretieren, wie du willst. Ich kann das nicht weglassen, da ich Fremdzitate nicht einfach so kürzen darf.
Du übrigens auch nicht, aber dazu später.

Zitat:
Lern Du erst mal richtig zu zitieren, und nicht sinnentstellend verkürzt, bevor Du andere anpiefst, meine Aussage, die Du sinnentstellend verkürzt lautete:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. Sonst schreib bitte, dass Deine Mutter sich auch vor die Schienen hätte werfen oder vom Hochhaus stürzen können: Das wäre der erste Fall, von dem ich gehört hätte. Auch würde mich wundern, wenn sie das Pentobarbital im Nachtschränkchen gehabt hätte.


Ich mache dich darauf aufmerksam, dass ich fwo zitiert habe. Innerhalb seines Beitrages steht dein bereits von ihm gekürzte Zitat, was habe ich damit zu tun? Erst denken, dann schreiben.

#783:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 02:16
    —
Wer hat schon Atheisten auf dem Sterbebett gesehen?
Frage?Sterben sie anders als religiöse Menschen?
Meistens sind die Leute bewusstlos bevor sie sterben und bekommen das oft gar nicht mehr mit.
Sie bekommen starke Schmerzmittel oder sonstige Medikamente.
???

Ehrlich gesagt, ich fürchte mich davor!

#784: Re: Atheisten verdursten auf dem Sterbebett Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 02:56
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
Du kannst hier nicht einfach so interpretieren, wie du willst. Ich kann das nicht weglassen, da ich Fremdzitate nicht einfach so kürzen darf.
....

Doch darfst Du, solange Du anzeigst, dass Du gekürzt hast, um dem Leser dadurch die Möglichkeit zu geben, sich das Zitat auch noch komplett anzusehen.

#785:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 08:06
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:

...
@Schtonk: gegenwärtig führen wir das Thema unter Atheisten auf dem Sterbebett und in dem Kontext unter „unfreiwillig totgequält“, was nicht gerade „Suizid“ bedeutet.
...

(Fettung von mir)
Nein niemand hier führt das Thema in dem Kontext von etwas Unfreiwilligem. Dies führst nur du allein.
Wir sprechen von der Entscheidung von Menschen zum Sterbenfasten, also davon, Suizid zu begehen.

Niemand befürwortet hier, Leute verdursten zu lassen, die das nicht eindeutig als ihren Willen erklärt haben, sei es aktuell, oder in einer klar formulierten Patientenverfügung. Daher ist dein Vergleich mit dem Verdursten lassen von Tieren, und von "unfreiwillig Totquälen" ja wohl nicht nur falsch, sondern eine Unterstellung an mehrere Diskussionsteilnehmer!
Was soll das?

Dass es bessere Alternativen gäbe, schmerzfreier und leidensfreier mit Hilfe sein Leben zu beenden, wozu man aber externe Hilfe bräuchte, die gegenwärtig nicht so einfach legal zur Verfügung steht, stellt ja niemand in Frage.

Du behauptest aber, in der gegenwärtigen Situation würde niemand freiwillig auf Nahrung und Flüssigkeitszufuhr verzichten, bzw diese klar ablehnen, und das ist schlicht und ergreifend halt falsch.
Darüber könnte man ja in einem Thread über Suizid diskutieren, wenn du nicht mit Unterstellungen, und merkwürdigen Interpretationen um dich werfen würdest.

#786:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 10:37
    —
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
Wer hat schon Atheisten auf dem Sterbebett gesehen?
Frage?Sterben sie anders als religiöse Menschen?
Meistens sind die Leute bewusstlos bevor sie sterben und bekommen das oft gar nicht mehr mit.
Sie bekommen starke Schmerzmittel oder sonstige Medikamente.
???

Ehrlich gesagt, ich fürchte mich davor!


Ich habe es bereits ein paar mal erwähnt hier im Forum.
Ich habe zwei Menschen aus nächste Nähe beim Sterben beobachten können.
Meine Mutter und mein Vater.
Meine Mutter war Atheist.
Mein Vater war gläubig. (Katholisch).

Meine Mutter wurde (88-Jährig) im Krankenhaus eingeliefert.
Sie wurde im Alter immer unbeweglicher. Konnte sich zum Schluss kaum noch bewegen. Sie hatte gedacht/gehofft, man könne operativ Abhilfe schaffen.
Als man ihr klar machte, dass man gar nichts mehr machen konnte, meinte meine Mutter, "das wars dann wohl", und verweigerte jegliche Nahrung.
Sie war voll klar im Kopf, und wußte genau was sie tat.
Die behandelnde Ärztin hat mit uns, den weiteren Vorgang besprochen. (Uns = mein Vater, meine Schwester, und ich).
Als wir ihr sagten, "wir möchten das so machen, wie unsere Mutter das möchte. Mit eine ordentliche Schmerzbegleitung, aber ohne künstliche Eingriffe". (Nahrung, usw).
Da antwortete sie: "ich bin Froh, dass sie das auch so sehen. So machen wir es".
Sie ist bereits nach 4-5 Tage in Koma gefallen, und ist 2 Tage später friedlich gestorben.
In der Zeit, als sie noch bei Bewußtsein war, habe ich ihr übrigens gefragt, "ob sie ein Priester sehen möchte". Da hat sie noch mal gelacht, und vehement verneint.
(Als sie nicht mehr bei Bewußtsein war, hat meine Schwester doch noch einen kommen lassen. Geschadet hat der bestimmt nichts. Sie hats nicht mehr mitbekommen).
Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich das so erzähle.
Starkes Stück von meine Mutter.
Mein Traum wärs, ebenso gehen zu können.

Mein Vater ist 2 Jahr später gegangen. (Er war 90)
Hatte sogar Probleme damit, "das Mutter quasi ihren Tot selber herbeigeführt hat".
Hat, nach seine eigene Aussage, einen befreundeten Priester gefragt, ob das Mutter geschadet hat.
Der hat das übrigens verneint.
Jedenfalls; als bei ihm langsam die Körperfunktionen aussetzten, und er den einen Infekt nach den andern bekam, hat er ca 3 Monate mit dem Tot gerungen.
Hat teilweise mit weit aufgestarrte Augen nach der Decke gestarrt, und sich ständig bekreuzigt.
Hatte wohl Angst, er hätte nicht gut genug gelebt. Dazu hatte er m.M gar keinen Grund.
Mein Vater ist in ein Waisenhaus aufgewachsen. Seine Eltern sind gestorben, als er noch keine 6 Jahr Alt war. Da hat man ihm wohl soviel mit Teufel und Gottestrafe gedroht, dass es für sein Leben lang gehalten hat.

Soviel zu den oft zitierten Lügengeschichten: "Atheisten würden auf dem Sterbebett nach Gott rufen, und religieuse Menschen würden friedlich einschlafen".

#787:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 10:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Soviel zu den oft zitierten Lügengeschichten: "Atheisten würden auf dem Sterbebett nach Gott rufen, und religieuse Menschen würden friedlich einschlafen".



vrolli, mein Freund, ich danke dir für diese sehr private und schöne (da wahrhaftige) Erzählung.

#788:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 11:26
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Suizid ansich kann man ja schlecht unter Strafe stellen

Aber den Suizidversuch schon! Das tut man m.W. in den USA, wo man nach einem mißglücktem Suizid in der Klapse landet.


Auch in Deutschland kommst Du nach einem mißglückten Suizid in die Klapse.

Kat

#789:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 12:09
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Soviel zu den oft zitierten Lügengeschichten: "Atheisten würden auf dem Sterbebett nach Gott rufen, und religieuse Menschen würden friedlich einschlafen".



vrolli, mein Freund, ich danke dir für diese sehr private und schöne (da wahrhaftige) Erzählung.

Ich schließe mich an. Das ist sehr eindrucksvoll geschildert.

#790:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 13:43
    —
OT
@schtonk: Tut mir leid, aber mit Dir komme ich hier einfach nicht klar. Einerseits meinst Du, man darf nicht verkürzt zitieren, andererseits tust Du es selbst und berufst Dich darauf, dass Du nur weiter zitierst. Ich kann Dir hier so schnell nicht die Zitierregeln beibringen. Grundsätzlich darfst Du überhaupt nur so weit zitieren, wie das für Deine Aussage erforderlich ist und nicht wild irgendetwas kopieren. Normalerweise ist dabei Anfang und Ende von Auslassungen mit … zu kennzeichnen. Persönlich halte ich das allerdings dann für entbehrlich, wenn der Beitrag direkt oder nur wenige Posts darüber steht. Das selbe gilt für den monierten Link-Nonsens (postid). Beides ist weder rechtswidrig, noch zwingend üblich. Man muss nicht jedes mal s. o. dazu schreiben. Wenn Du das für unzulässige Zitierweise hältst, kannst Du ja mal im Moderatorenteam abstimmen, ob man das ganze Forum einmal bereinigen oder komplett offline stellen müsste, bis die 2 Mio Beiträge bereinigt sind.

In dem Kontext des Status Quo kannst Du nicht ein Zitat weiterzitieren und dann so tun, als wüsstest Du nicht, dass nur ein Teil zitiert wurde, wenn der Beitrag kurz darüber steht.

Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, wie das Moderatorenteam mit Dir als Mod etwas anfangen kann, wenn Du selbst Deine eigenen Aussagen a la Dicke Lippe risikieren nicht richtig einordnen kannst.

Da das hier OT ist und OT anscheinend Moderatoren vorbehalten ist, kann das ja gerne in den entsprechenden Bereich verschoben werden.

astarte hat folgendes geschrieben:
… Nein niemand hier führt das Thema in dem Kontext von etwas Unfreiwilligem. Dies führst nur du allein. …

Vielleicht sollte ich mich umbenennen in der Niemand…
Mal ganz von dem Fehlen jedweder Willensfreiheit abgesehen: Von Freiwilligkeit im Sinne des Volksmunds kann man nicht sprechen, wenn eine Handlung perspektivisch als alternativlos gesehen wird. Das war bei den von Dir verlinkten „Fällen“ ausdrücklich in einigen Fällen nicht der Fall.
Und natürlich gibt es immer legale Alternativen. In einem von den von Dir verlinkten Fällen wollten die Angehörigen schon selbst die Helium-Methode ins Spiel bringen, aus irgendwelchen Gründen haben sie die Dame dann aber nicht einmal auf diese Möglichkeit hingewiesen.

Man stirbt ja ansich auch nicht am Dursten, sondern am Herzstillstand, der nicht selten vorher mit Rythmusstörungen, Kammerflimmern, Herzinfarkt pp. einhergehen kann. Zunächst einmal liegt eine massive Selbstschädigung vor, bei der der Gesundheitszustand in einen heiklen Bereich gebracht wird und der eigentliche Suizid beginnt erst, wenn man in dem akut lebensbedrohlichen Bereich damit fortfährt. Natürlich gibt es viele andere Methoden, mit denen man sich extrem selbstschädigen kann und dann bei Fortsetzung den Tod herbeiführt, nur dass das Verdursten in einem Unterlassen besteht, das rechtlich und vor allem (!) vom Umfeld eher akzeptiert wird als die Fortsetzung einer Handlung. Wenn in den meisten Fällen ohnehin z. B. Nierenversagen in Kauf genommen wird und das ganze Modell von Morphium abhängig ist, fallen mir noch viele Punkte ein, wie man das Beschleunigen könnte. Vom Helium (Astartes Link) mal ganz abgesehen.

astarte hat folgendes geschrieben:
…Niemand befürwortet hier, Leute verdursten zu lassen, die das nicht eindeutig als ihren Willen erklärt haben, sei es aktuell, oder in einer klar formulierten Patientenverfügung. Daher ist dein Vergleich mit dem Verdursten lassen von Tieren, und von "unfreiwillig Totquälen" ja wohl nicht nur falsch, sondern eine Unterstellung an mehrere Diskussionsteilnehmer!…

Das interpretierst Du hinein, ich habe hier niemandem Totschlag durch Verdursten vorgeworfen, oder dessen Befürwortung. Wenn ich schreibe „Kein Tier würde man so behandeln“ und vorher von Einschläfern gesprochen habe und gefordert habe, das diese Methode dem Menschen zur Auswahll stehen sollte: Wie deutlich soll ich es noch schreiben? Einem Tier würde man immer die Möglichkeit bieten, eingeschläfert zu werden, ein überfahrenes Reh, das nicht durchkommt, würde Polizei oder Förster ad hoc von seinem Leid erlösen. Dem Menschen verweigert man dies, selbst wenn er es fordert. Mit dem Verweis auf schönes Verdursten. Und mit dem Verweis auf unprofessionelle Hilfe durch Angehörige mit Heliumbag. Keine Freunde oder Angehörige zur Hand? Pech gehabt, musst halt Verdursten „wählen“.

astarte hat folgendes geschrieben:
…Dass es bessere Alternativen gäbe, schmerzfreier und leidensfreier mit Hilfe sein Leben zu beenden, wozu man aber externe Hilfe bräuchte, die gegenwärtig nicht so einfach legal zur Verfügung steht, stellt ja niemand in Frage. …

Man darf wohl noch eine politische Meinung zur Gesetzeslage haben dürfen, wie Menschen sterben können sollten.

astarte hat folgendes geschrieben:
…Du behauptest aber, in der gegenwärtigen Situation würde niemand freiwillig auf Nahrung und Flüssigkeitszufuhr verzichten, bzw diese klar ablehnen, und das ist schlicht und ergreifend halt falsch.…

Ja, hast Du belegt durch den HVD-Beratungsfall Nr. 15. Wobei das Verhalten für mich nicht nachvollziehbar ist für jemanden, der einerseits über die nicht angenehmen Nebenwirkungen des Verdurstens aufgeklärt wurde und dem andererseits andere Alternativen zur Verfügung gestellt wurden: Und dazu gehört aktuell noch das Selbsteinschläfern, so man denn einen Arzt findet, der (unkommerziell) unterstützend mitwirkt.

Ich würde allerdings damit rechnen, dass das Finden eines Arztes und die Umsetzung bestimmt 24 Stunden dauern würde. Kein Vergleich zu Tagen und Wochen, aber ansich auch schon nur begrenzt tauglich, jemanden darauf zu verweisen. Es gibt Fälle von Unfallopfern oder Kriegsopfern, bei denen ich 24 Stunden für unzumutbar halte. Auch wenn man alles an Medikamenten aufbietet, damit die Person nichts mehr mitbekommt. Wozu muss das Leben in einem solchen Zustand noch länger dauern, wenn man es nicht will?

Die neue Gesetzeslage dient dazu, eine christliche pseudohumanistische Moral zu bedienen.
Ausgebadet wird es nur und ausschließlich von denen, die anderer Überzeugung sind. Und das war das Thema hier, wie Atheisten sterben.

Kat hat folgendes geschrieben:
Auch in Deutschland kommst Du nach einem mißglückten Suizid in die Klapse. …

Ja. Grundsätzlich schon. Das ganze Thema befindet sich in einem Konflicktfeld zwischen psychischer Krankheit und Selbstbestimmung: Wobei der Gesetzgeber nicht den Hauch eines Versuchs gemacht hat, die Problematik einmal anzugehen oder zu differenzieren.
Wenn ich mich richtig entsinne gab es daher vor einiger Zeit beim HPD einen Artikel eines Rechtsanwalts zum Thema, der die Selbstbestimmung ganz radikal in den Vordergrund rückte.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 07.09.2016, 16:46, insgesamt einmal bearbeitet

#791:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 16:44
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
OT....
...

Darauf habe ich hier geantwortet:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2067147#2067147

#792:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 17:26
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
OT
@schtonk: Tut mir leid, aber mit Dir komme ich hier einfach nicht klar.

Scheint mir auch so.

Zitat:
Einerseits meinst Du, man darf nicht verkürzt zitieren, andererseits tust Du es selbst und berufst Dich darauf, dass Du nur weiter zitierst.

Wiederholt: Nein, ich tat es nicht selbst. Das war fwo, den ich zitierte. Und er hat dich verkürzt zitiert, und daran habe ich natürlich nichts verändert.

Zitat:
In dem Kontext des Status Quo kannst Du nicht ein Zitat weiterzitieren und dann so tun, als wüsstest Du nicht, dass nur ein Teil zitiert wurde, wenn der Beitrag kurz darüber steht.

Ach, das hört sich ja jetzt ganz anders an als ein paar Zeilen zuvor. Ein völlig neuer Vorwurf von dir, der den bisherigen ad absurdum stellt. Was kommt als nächstes?
Vllt irgendwas Persönliches, unterfüttert mit einer völlig falschen Behauptung?

Zitat:
Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, wie das Moderatorenteam mit Dir als Mod etwas anfangen kann, wenn Du selbst Deine eigenen Aussagen a la Dicke Lippe risikieren nicht richtig einordnen kannst.


Dachte ich mir. Du hantierst mit ziemlich unlauteren Mitteln.


Edith: siehe auch http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2067163#2067163

#793:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 17:46
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Antwort geht klar hervor,

Ne. „Verdursten ist eine Qual“ hast Du mitzitiert, wäre sonst nicht erforderlich gewesen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Ist aber schön, dass Du es jetzt anders siehst.

Lern Du erst mal richtig zu zitieren, und nicht sinnentstellend verkürzt, bevor Du andere anpiefst, meine Aussage, die Du sinnentstellend verkürzt lautete:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. Sonst schreib bitte, dass Deine Mutter sich auch vor die Schienen hätte werfen oder vom Hochhaus stürzen können: Das wäre der erste Fall, von dem ich gehört hätte. Auch würde mich wundern, wenn sie das Pentobarbital im Nachtschränkchen gehabt hätte.

Verdursten ist dann keine Wunschmethode ist, wenn ausreichend Alternativen zur Verfügung stehen, wobei ich Pentobarbital ausdrücklich genannt habe.

Ein HINWEIS der Moderation:

Du hast diesen Beitrag bearbeitet, nachdem bereits darauf geantwortet wurde, und das hier erwähnte nachträglich eingefügt. Wir weisen dich nachdrücklich auf die Regel 2.3. Absatz 8 hin:
Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Nachträgliche Veränderungen an eigenen Beiträgen, die den Diskussionsverlauf verfälschen oder unkenntlich machen, sind verboten. ...


Du hast auch weitere Beiträge nachträglich bearbeitet, dies ist erlaubt, wenn noch niemand darauf geantwortet hat, UND man einen Hinweis einfügt, was man verändert hat. (zB. Edit: "xy hinzugefügt", oder "Link ergänzt", "Rechtschreibfehler korrigiert" usw). Wir bitten Dich, Beiträge per Vorschau zu prüfen, und nach dem Abschicken möglichst nicht mehr zu bearbeiten, und wenn, Änderungen eindeutig zu dokumentieren, um Missverständnisse zu vermeiden. (siehe Regel 2.2. "erwünschtes Verhalten" Absatz 5:
"Verändere den Sinn Deiner Beiträge nicht nachträglich! Dadurch kann der Diskussionsverlauf von anderen Benutzern nicht mehr nachvollzogen werden, was leicht zu Missverständnissen und damit zu Unfrieden führen kann.")


Vorsorglich: Über die Moderation wird bei Bedarf nur hier diskutiert.

#794:  Autor: hlg.JockelWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 17:54
    —
hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
mit… Sterbenden zu tun gehabt.

Den Begriff „sterbend“ würde ich mir ja verbitten.

Weiter lese ich erst mal gar nicht.
Mit "sterbend" bezeichnet man selbstverständlich nicht jeden Patienten, die meisten sind ja noch guter Dinge un auf dem Weg der Besserung.

Wenn ich von einem Sterbenden spreche, dann ist es ein Mensch, der sich im aktiven Sterbeprozess befindet (ja, sowas gibt es; einfach mal hier schauen http://www.pflegewiki.de/wiki/Die_f%C3%BCnf_Sterbephasen_nach_K%C3%BCbler-Ross

Fakt ist, das der Umgang mit dem Sterben und dem Tod in unserer gesellschaft noch übel tabuisiert ist. Da haben unsere Religionen einen nicht unerheblichen Anteil daran; schließlich wird der tod ja schon seit Ewigkeiten als der Böse dargestellt, der Sensenmann, der uns holt und anderer Bullshit.
Und dann ist es verständlich, wenn jemand ablehnend reagiert, einfach, weil ihm der Umgamg damit fremd ist.

Sollte es aber nicht, denn wir alle, ohne Ausnahme, werden am Tag X in die Kiste hüpfen. Tja, führt kein Weg dran vorbei. da sollte man sich vielleicht mit dem Thema etwas genauerr beschäftigen...


Zuletzt bearbeitet von hlg.Jockel am 07.09.2016, 17:55, insgesamt einmal bearbeitet

#795:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 17:54
    —
Habe ich jetzt die Aussagen verfälscht? Dann bitte einfach weglöschen.

Hatte nicht gesehen, dass schon ein Beitrag danach eingetragen war. Das ist mir hier zu pingelig. Und das bezieht sich nicht auf Dich, Jockel.

#796:  Autor: hlg.JockelWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 18:01
    —
Übrigens, was die Atheisten angeht: Meines Wissens war da keiner dabei.

#797:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.09.2016, 19:57
    —
hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
Übrigens, was die Atheisten angeht: Meines Wissens war da keiner dabei.


Was genau meinst nun damit? Am Kopf kratzen

#798:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 08.09.2016, 07:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
Übrigens, was die Atheisten angeht: Meines Wissens war da keiner dabei.


Was genau meinst nun damit? Am Kopf kratzen

Ich nehme an, er meint diejenigen, von denen er hier erzählt hat.

#799: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Korra BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 18:04
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?

Stimmt überhaupt nicht. Neueste Studie darüber
https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html

#800: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 12:34
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos waehrend glaeubige Christen (nicht die scheinheiligen) meist friedlich einschlafen?

Stimmt überhaupt nicht. Neueste Studie darüber
https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html


„Allerdings gibt es auch noch eine andere Erklärung, warum sich Atheisten offenbar weniger mit Todesgedanken quälen. Möglicherweise seien sie grundsätzlich furchtloser und neigten deshalb auch weniger dazu, Trost in einer Religion zu suchen...“ Sehr glücklich

#801: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Höhlenbär BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 23:49
    —
Korra hat folgendes geschrieben:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html


*Räusper* Arge Unsitte, das!

Eine Kulturtechnik, die ständig neu in das Bewusstsein gerufen werden muss, ist, auch die diesseitigen Übermächte großräumig zu umgehen. Der zitierte Link funktioniert auch prächtig, wenn man "www.google.de/amp" daraus löscht. Um den so gekürzten Link zu posten, hätte man nur die Link-Location beim Besuch von spiegel.de statt dem von der Google-betriebenen Fundstelle kopieren müssen.

_Meinen_ Besuch bei dem verlinkten Artikel hat Google jedenfalls nicht registriert (sofern der Spiegel nicht selbst aktiv an Google liefert)

#802: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Korra BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 13:03
    —
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html


*Räusper* Arge Unsitte, das!

Eine Kulturtechnik, die ständig neu in das Bewusstsein gerufen werden muss, ist, auch die diesseitigen Übermächte großräumig zu umgehen. Der zitierte Link funktioniert auch prächtig, wenn man "www.google.de/amp" daraus löscht. Um den so gekürzten Link zu posten, hätte man nur die Link-Location beim Besuch von spiegel.de statt dem von der Google-betriebenen Fundstelle kopieren müssen.

_Meinen_ Besuch bei dem verlinkten Artikel hat Google jedenfalls nicht registriert (sofern der Spiegel nicht selbst aktiv an Google liefert)

Hä?

#803: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 13:24
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html


*Räusper* Arge Unsitte, das!

Eine Kulturtechnik, die ständig neu in das Bewusstsein gerufen werden muss, ist, auch die diesseitigen Übermächte großräumig zu umgehen. Der zitierte Link funktioniert auch prächtig, wenn man "www.google.de/amp" daraus löscht. Um den so gekürzten Link zu posten, hätte man nur die Link-Location beim Besuch von spiegel.de statt dem von der Google-betriebenen Fundstelle kopieren müssen.

_Meinen_ Besuch bei dem verlinkten Artikel hat Google jedenfalls nicht registriert (sofern der Spiegel nicht selbst aktiv an Google liefert)

Hä?


Der Urheber des Artikels ist der Spiegel. Der Link führt aber erst auf Google und dann zum Spiegel, so dass Google diesen Click auch kriegt (und evtl. auch Daten des Users speichert, was manchen nicht so recht ist).

#804: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: Korra BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 18:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html


*Räusper* Arge Unsitte, das!

Eine Kulturtechnik, die ständig neu in das Bewusstsein gerufen werden muss, ist, auch die diesseitigen Übermächte großräumig zu umgehen. Der zitierte Link funktioniert auch prächtig, wenn man "www.google.de/amp" daraus löscht. Um den so gekürzten Link zu posten, hätte man nur die Link-Location beim Besuch von spiegel.de statt dem von der Google-betriebenen Fundstelle kopieren müssen.

_Meinen_ Besuch bei dem verlinkten Artikel hat Google jedenfalls nicht registriert (sofern der Spiegel nicht selbst aktiv an Google liefert)

Hä?


Der Urheber des Artikels ist der Spiegel. Der Link führt aber erst auf Google und dann zum Spiegel, so dass Google diesen Click auch kriegt (und evtl. auch Daten des Users speichert, was manchen nicht so recht ist).

Hab den Link halt einfach kopiert

#805: Re: Atheisten auf dem Sterbebett Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 09:48
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864-amp.html


*Räusper* Arge Unsitte, das!

Eine Kulturtechnik, die ständig neu in das Bewusstsein gerufen werden muss, ist, auch die diesseitigen Übermächte großräumig zu umgehen. Der zitierte Link funktioniert auch prächtig, wenn man "www.google.de/amp" daraus löscht. Um den so gekürzten Link zu posten, hätte man nur die Link-Location beim Besuch von spiegel.de statt dem von der Google-betriebenen Fundstelle kopieren müssen.

_Meinen_ Besuch bei dem verlinkten Artikel hat Google jedenfalls nicht registriert (sofern der Spiegel nicht selbst aktiv an Google liefert)

Hä?


Der Urheber des Artikels ist der Spiegel. Der Link führt aber erst auf Google und dann zum Spiegel, so dass Google diesen Click auch kriegt (und evtl. auch Daten des Users speichert, was manchen nicht so recht ist).

Hab den Link halt einfach kopiert


Macht ja nix. Mich stört das nicht. zwinkern

Man kann die google-URL ja beim copy/pasten einfach wegsnippen, um mal ein paar hippe Netspeak-Wörter gebraucht zu haben. Sehr glücklich

#806:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 16:50
    —
Etwas Wissen schadet selbst beim Link-Verteilen nicht: In diesem Fall war das eine Seite, die über Google's AMP Cache geliefert wird.
Guter, kurzer, nicht einseitiger Kommentar dazu: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-zu-Google-AMP-Der-goldene-Kaefig-3657037.html

Nebenbei: Falls man z.B. spiegel.de ohne Skript- und Ad-Blocker besucht (was wohl die meisten User, mir unbegreiflicherweise, zu tun scheinen), erfährt Google eh, dass man da war (und noch einiges mehr). Und viele andere intessierte Stellen auch, vgl. z.B. den Test hier.

#807:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 17:39
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Etwas Wissen schadet selbst beim Link-Verteilen nicht: In diesem Fall war das eine Seite, die über Google's AMP Cache geliefert wird.
Guter, kurzer, nicht einseitiger Kommentar dazu: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-zu-Google-AMP-Der-goldene-Kaefig-3657037.html

Nebenbei: Falls man z.B. spiegel.de ohne Skript- und Ad-Blocker besucht (was wohl die meisten User, mir unbegreiflicherweise***, zu tun scheinen), erfährt Google eh, dass man da war (und noch einiges mehr). Und viele andere intessierte Stellen auch, vgl. z.B. den Test hier.
*** von mir
Um wieder die Kurve zum Thema zu bekommen:
Weiß jemand, ob die Friedhöfe auch Werbeblocker benutzen?

Bisher wollte ich ja auf meinem Grabstein nur stehen haben "hier liegt gar keiner", aber Werbung für irgend ein Werk vom "Origin of Spezies" bis "The God Delusion" wäre auch nicht schlecht.

*** btw and OT:
Ich bin ein häufiger Benutzer dieser Seite http://www2.wetterspiegel.de , weil die eine Wettervorhersage machen, die mir sehr entgegenkommt. Diesen Dienst bezahlen sie über die Werbung, weshalb ich mich hüte, sie dort auszuschalten. (Ich benutze auch noch einen anderen Wetterdienst, dem ich im Jahr ein paar Euro gebe, um keine Werbung zu sehen - leider gibt mir der Wetterspiegel die Möglichkeit nicht.)

#808:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 19:40
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
(...) Skript- und Ad-Blocker (...)

Sollte Standard für jeden sein.
NoScript als AddOn von FF beispielsweise zeigt an, wen es alles blockiert hat, wenn man eine Seite aufruft.
Mein lieber Scholli, das sind teilweise richtig lange Listen. Und fb, twitter und Kugl sind regelmäßig dabei.


Edith: Hoppla, kräftig OT. Sorry Mods Cool

#809:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 12:29
    —
Harald Schmidt bestätigt Threaderföffnerin.

Zitat:
SCHMIDT: Ob Sie Atheist sind, wird sich noch zeigen. Mir hat mal ein Urologe erzählt, auf dem Sterbebett werden alle katholisch. Diese Erfahrung habe ich auch selbst gemacht, denn ich war während des Zivildienstes in einer Pfarrei beschäftigt. Da wurde der Pfarrer von sogenannten Atheisten schreiend ins Krankenhaus geholt, wenn der Tumor im Endstadium war. Ich glaube, ob man Atheist ist, kann man erst auf den letzten Metern sagen.

http://elfriedejelinek.com/andremuller/interview%20mit%20harald%20schmidt.html


Was sagt man dazu? Man sollte Schmidt mal fragen, wie oft der Pfarrer denn von sogenannten Atheisten angeblich gerufen wurde. Die Story klingt für mich an den Haaren herbeigezogen.

Ob gläubige Christen meist friedlich einschlafen, wie die Threaderöffnerin meint, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es allerdings.

#810:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 13:42
    —
Grey hat folgendes geschrieben:

Was sagt man dazu? Man sollte Schmidt mal fragen, wie oft der Pfarrer denn von sogenannten Atheisten angeblich gerufen wurde. Die Story klingt für mich an den Haaren herbeigezogen.

Das wird man wohl nur mit einer "repraesentativen Studie" klaeren koennen.
Ich kenne noch verschaerfte Stories, wonach der Delinquent explizit nach einem "richtigen", also katholischen Pfarrer
gerufen haben soll, nicht nach einem evangelischen Weichei. Smilie
Grey hat folgendes geschrieben:

Ob gläubige Christen meist friedlich einschlafen, wie die Threaderöffnerin meint, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es allerdings.

Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.

#811:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 14:14
    —
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

#812:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 14:25
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Was sagt man dazu? Man sollte Schmidt mal fragen, wie oft der Pfarrer denn von sogenannten Atheisten angeblich gerufen wurde. Die Story klingt für mich an den Haaren herbeigezogen.

Das wird man wohl nur mit einer "repraesentativen Studie" klaeren koennen.
Ich kenne noch verschaerfte Stories, wonach der Delinquent explizit nach einem "richtigen", also katholischen Pfarrer
gerufen haben soll, nicht nach einem evangelischen Weichei. Smilie
Grey hat folgendes geschrieben:

Ob gläubige Christen meist friedlich einschlafen, wie die Threaderöffnerin meint, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es allerdings.

Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.

Geschichten über Sterbenden gibt es jede Menge.
Ich habe nur zwei miterlebt. Die zeigten ein ganz anderes Bild, als die Leier: "zum Schluss werden sie alle fromm".

#813:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 14:36
    —
Ein bisschen Studie gibt es schon: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864.html
Demnach haben's die besonders Gläubigen (egal ob Atheist oder Religiös) einfacher als die, die sich nicht sicher sind.

#814:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?

#815:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

Kramer, du bist unmöglich! Sehr glücklich

#816:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:09
    —
Grey hat folgendes geschrieben:

Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben.

Nur mal so als Denkanstoss: es koennte daran liegen, dass sie Schmerzen haben.
Dagegen huelfe auch eine "Letzte Oelung" nur bedingt.
Grey hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?

Du hast auch schonmal logischer argumentiert.

#817:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:10
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?


Das klingt für mich eher nach eine junge Dame, die gerne Geschichten erzählt, als nach eine seriöse Studie.
Das kann man glauben; muß man aber nicht.

#818:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:12
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos


Hallo Ahriman!

Sag bitte rechtzeitig Bescheid, wenn das Schreien bei dir losgeht. Dann kann jemand das Kamerateam von Bibel TV zu dir schicken! Mr. Green

#819:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?


Das klingt für mich eher nach eine junge Dame, die gerne Geschichten erzählt, als nach eine seriöse Studie.
Das kann man glauben; muß man aber nicht.


Da ich schon persönlich von einem Arzt aus Deutschland, der in einem Hospiz tätig ist, Ähnliches gehört habe, ist das absolut glaubwürdig. Eine Studie über schreiende Sterbende im Hospiz wirst du wohl kaum finden.

#820:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:24
    —
Dieser Thread gewinnt den Zappenduster-Award.

#821:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:25
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

Kramer, du bist unmöglich! Sehr glücklich


An diesen Sterbebettphantasien sieht man mal wieder, dass Religion eigentlich nichts anderes ist, als ein narzisstischer Kontrollzwang. Religion dient dem Zweck, die Menschen von klein auf zu manipulieren und danach nicht mehr von der Leine zu lassen, bis sie im Grab liegen. Darum hofft man. dass diejenigen, die man zu Lebzeiten nicht kriegt und die man deshalb auch nicht manipulieren kann, spätestens auf dem Sterbebett noch einknicken. Sie können uns nicht haben, aber unser letzter Moment auf Erden - der gehört ihnen. Man muss sich mal klar machen, was für eine abartige Gier und Selbstsucht dahinter steckt, anderen Menschen auch noch das Sterben madig zu machen und ausgerechnet an diesem entscheidenden Zeitpunkt im Leben eines Menschen nochmal die erste Geige spielen zu müssen. Der Wunsch wird wohl selten in Erfüllung gehen, aber allein ihn zu hegen ist pervers genug.

#822:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

Kramer, du bist unmöglich! Sehr glücklich


An diesen Sterbebettphantasien sieht man mal wieder, dass Religion eigentlich nichts anderes ist, als ein narzisstischer Kontrollzwang. Religion dient dem Zweck, die Menschen von klein auf zu manipulieren und danach nicht mehr von der Leine zu lassen, bis sie im Grab liegen. Darum hofft man. dass diejenigen, die man zu Lebzeiten nicht kriegt und die man deshalb auch nicht manipulieren kann, spätestens auf dem Sterbebett noch einknicken. Sie können uns nicht haben, aber unser letzter Moment auf Erden - der gehört ihnen. Man muss sich mal klar machen, was für eine abartige Gier und Selbstsucht dahinter steckt, anderen Menschen auch noch das Sterben madig zu machen und ausgerechnet an diesem entscheidenden Zeitpunkt im Leben eines Menschen nochmal die erste Geige spielen zu müssen. Der Wunsch wird wohl selten in Erfüllung gehen, aber allein ihn zu hegen ist pervers genug.

Viel einfacher: es zeigt, dass der ganze Mumpitz nur auf Angst beruht. Die Angst eines Sterbenden vor dem Tod ist der letztgültige Beweis!!!1!elf!!!

#823:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:36
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?


Das klingt für mich eher nach eine junge Dame, die gerne Geschichten erzählt, als nach eine seriöse Studie.
Das kann man glauben; muß man aber nicht.


Da ich schon persönlich von einem Arzt aus Deutschland, der in einem Hospiz tätig ist, Ähnliches gehört habe, ist das absolut glaubwürdig. Eine Studie über schreiende Sterbende im Hospiz wirst du wohl kaum finden.




Hier kann man was dazu lesen:

Zitat:
Eine schwere Form der Unruhe wird durch das Auftauchen traumatischer Leidenserfahrungen aus der Vergangenheit ausgelöst (Zettl, 2011). Kriegserlebnisse, schwere Unfälle, Misshandlungen, die nicht verarbeitet wurden, ... Die betroffenen Menschen nehmen die sie begleitenden Personen häufig als Feinde wahr. Das kann sich in starker Abwehr gegen Körperkontakt und panikartigem Schreien bei Kontaktaufnahme ausdrücken.

https://hospiz-ffm.de/assets/files/palliativ_14_08_12.pdf



Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

#824:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 19:11
    —
worse hat folgendes geschrieben:

Viel einfacher: es zeigt, dass der ganze Mumpitz nur auf Angst beruht. Die Angst eines Sterbenden vor dem Tod ist der letztgültige Beweis!!!1!elf!!!


Das ist mir zu einfach, weil da der Aspekt der Kontrolle fehlt.

#825:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:26
    —
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten.

Wobei Viele sich durch gewohnte Rituale, Musik, Gebete durchaus beruhigen und entspannen können. Aber das ist wieder unabhängig, ob es mit Religion zu tun hat, oder nicht.

#826:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:31
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten...

Würde ich so nicht sehen. Atheist zu sein ist eine bewusste Entscheidung und kein durch Krankheit verursachter zufälliger Zustand.

#827:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:38
    —
Das ist eng ausgelegt.

Atheismus kann auch einfach die Abwesenheit eines Gottesglaubens sein. Babies sind in diesem Sinne auch Atheisten.

#828:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 22:11
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Das ist eng ausgelegt.

Nein, realitätsgerecht auf einen Entscheidungsprozess bezogen.

astarte hat folgendes geschrieben:
Babies sind in diesem Sinne auch Atheisten.

Und Föten und Amsel Drossel Star auch.

#829:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 22:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Das ist eng ausgelegt.

Nein, realitätsgerecht auf einen Entscheidungsprozess bezogen.
Es ist (d)eine Definition von Atheismus, meinst du.
Nun, der muss man sich aber nicht anschließen.
A-Theismus kann auch einfach als Abwesenheit eines Gottesglaubens übersetzt werden.
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Babies sind in diesem Sinne auch Atheisten.

Und Föten und Amsel Drossel Star auch.

Lustig.
Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

#830:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 22:38
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.

#831:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 23:51
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.

Ich weiß nicht, wie die Katholiken es halten, aber bei den Evangelischen wirkt das mit der Sündenvergebung z.B. durch Abendmahl nur dann, wenn man auch dran glaubt - so wird es den Konfirmanden gesagt. Mit Rückversicherung "könnte ja sein, daß doch was dran ist" geht da also nichts. Wirkt die letzte Ölung auch bei Ungläubigen?
Kein (ehem.) Katholik hier, der das weiß?

#832:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 23:58
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, wie die Katholiken es halten, aber bei den Evangelischen wirkt das mit der Sündenvergebung z.B. durch Abendmahl nur dann, wenn man auch dran glaubt - so wird es den Konfirmanden gesagt. Mit Rückversicherung "könnte ja sein, daß doch was dran ist" geht da also nichts. Wirkt die letzte Ölung auch bei Ungläubigen?

Natürlich nicht. Wär ja auch zu einfach. Eine echte Beichte muss schon sein. Und vorher noch katholisch taufen lassen.

#833:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 07:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Natürlich nicht. Wär ja auch zu einfach. Eine echte Beichte muss schon sein. Und vorher noch katholisch taufen lassen.


Das wäre ja doppelt gemoppelt. Die Taufe vergibt alle Sünden. Da brauchts danach keine Beichte mehr, sofern man nach der Taufe nicht mehr "gesündigt" hat.

Kat

#834:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 07:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.


Naja, außer es stellt sich nachher heraus, dass man den falschen Gott angebetet hat.
Die meisten Götter sind im Allgemeinen nicht für ihre Toleranz gegenüber Andersgläubigen bekannt.

Kat

#835:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 07:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

Die haben sich doch auch nicht bewußt gegen Schneewitchen entschieden.

Also den Begriff Atheismus auf solche Hardcore-Atheisten, wie es viele hier im Forum, gibt zu beschränken halte ich für zu eng.

Kat

#836:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 08:43
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.


Naja, außer es stellt sich nachher heraus, dass man den falschen Gott angebetet hat.

Das ist nunmal das Grundrisiko aller Religiösen.
Aber ein gläubiger Katholik hat per se den richtigen Gott.

#837:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 09:58
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

Die haben sich doch auch nicht bewußt gegen Schneewitchen entschieden.

Also den Begriff Atheismus auf solche Hardcore-Atheisten, wie es viele hier im Forum, gibt zu beschränken halte ich für zu eng.

Kat

Ja.
Da kann, muss aber keine Entscheidung getroffen worden sein. Mancher kann einfach nix anfangen mit dem Zeug, interessiert sich gar nicht, oder kann einfach nicht glauben.

Auch bei Leuten, die sich im Laufe der Zeit zum Atheisten entwickelt haben: die haben oft nicht entschieden 'so, ab heute glaub ich nix mehr,' sondern denen ist durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse die dem widersprachen, oder was immer, oft nicht mehr möglich zu glauben, sogar wenn sie das gar nicht wollten.

#838:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:45
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

...

Weil sie nachgedacht und eine Entscheidung getroffen haben:
Entweder zugunsten naturwissenschaftlicher Logik oder pragmatischer Institutionsräson (als FDJ-Mitglied komme ich weiter als als Kirchenmitglied).

#839:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:47
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

[...]
Auch bei Leuten, die sich im Laufe der Zeit zum Atheisten entwickelt haben: die haben oft nicht entschieden 'so, ab heute glaub ich nix mehr,' sondern denen ist durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse die dem widersprachen, oder was immer, oft nicht mehr möglich zu glauben, sogar wenn sie das gar nicht wollten.

Das ist doch völlig widersprüchlich:
Wie anders als "durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse" trifft man denn bewusst Entscheidungen??

#840:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

...

Weil sie nachgedacht und eine Entscheidung getroffen haben:
Entweder zugunsten naturwissenschaftlicher Logik oder pragmatischer Institutionsräson (als FDJ-Mitglied komme ich weiter als als Kirchenmitglied).


Meine Frau gehört zum beispiel zu eine von den Leute, die nur ganz "am Rande" was von Religion mitbekommen haben.
Für sie ist die "Gottesfrage" überhaupt nicht relevant. Es ist tatsächlich sowas wie die Frage nach irgend welche Märchengestallten.

#841:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:12
    —
Ich erinnere mich, daß die Frage im Konfirmandenunterricht auftauchte, was denn nun mit den Menschen wäre, die nie was von Jesus gehört hätten, also ohne eigene Schuld nicht an ihn glauben. Wir dachten da so an Neger im tiefsten Afrika, wo noch nie ein Missionar war, gab's damals vermutlich noch welche, und damals durfte man die noch Neger nennen. Der Superintendent sagte dazu, die bekämen nach ihrem Tod natürlich noch eine Chance, sich zum richtigen Glauben zu bekehren.

#842:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

[...]

Meine Frau gehört zum beispiel zu eine von den Leute, die nur ganz "am Rande" was von Religion mitbekommen haben.
Für sie ist die "Gottesfrage" überhaupt nicht relevant. Es ist tatsächlich sowas wie die Frage nach irgend welche Märchengestallten.

Ich bestreite, dass man in unserer christianisierten Gesellschaft von Religion "nur am Rande" etwas mitbekommt.
Aber da du für deine Frau sprichst, höre ich hier gleich wieder auf, ich kann ja nicht mit ihr drüber reden.

#843:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 18:09
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

[...]

Meine Frau gehört zum beispiel zu eine von den Leute, die nur ganz "am Rande" was von Religion mitbekommen haben.
Für sie ist die "Gottesfrage" überhaupt nicht relevant. Es ist tatsächlich sowas wie die Frage nach irgend welche Märchengestallten.

Ich bestreite, dass man in unserer christianisierten Gesellschaft von Religion "nur am Rande" etwas mitbekommt.
Aber da du für deine Frau sprichst, höre ich hier gleich wieder auf, ich kann ja nicht mit ihr drüber reden.

Warum denn gleich so pampig?
Meine Frau ist in der DDR aufgewachsen. Die Gesellschaft war nicht "christianisiert". Wenn sie in irgend eine Art sich damit auseinander setzen wollte, wäre sie hier angemeldet. Ist sie aber nicht. Es interessiert ihr schlichtweg nicht.
(Diese Konversation habe ich ihr vorgelesen, Sie ist mit meine Erklärung einverstanden.)

#844:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 18:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

[...]

Meine Frau gehört zum beispiel zu eine von den Leute, die nur ganz "am Rande" was von Religion mitbekommen haben.
Für sie ist die "Gottesfrage" überhaupt nicht relevant. Es ist tatsächlich sowas wie die Frage nach irgend welche Märchengestallten.

Ich bestreite, dass man in unserer christianisierten Gesellschaft von Religion "nur am Rande" etwas mitbekommt.
Aber da du für deine Frau sprichst, höre ich hier gleich wieder auf, ich kann ja nicht mit ihr drüber reden.

Warum denn gleich so pampig?
Meine Frau ist in der DDR aufgewachsen. Die Gesellschaft war nicht "christianisiert". Wenn sie in irgend eine Art sich damit auseinander setzen wollte, wäre sie hier angemeldet. Ist sie aber nicht. Es interessiert ihr schlichtweg nicht.
(Diese Konversation habe ich ihr vorgelesen, Sie ist mit meine Erklärung einverstanden.)

Du nennst es pampig, wenn ich nicht über jemandes Ansichten reden will, die du hier einführst, weil ich mich nicht mit ihr direkt auseinandersetzen kann?
Merkwürdige Auffassung. Das ist doch korrekt und legitim.

Auch ein einem sozialistischen Staat wie der DDR spielte die Kirche eine sehr viel größere Rolle, als manche gemeinhin annehmen:

Zitat:
Auf der anderen Seite war Atheismus Bestandteil der marxistisch-leninistischen Staatsdoktrin, zum Beispiel in der Sowjetunion und in der Deutschen Demokratischen Republik, so dass Formen der Religionsausübung in den staatlich gelenkten Erziehungseinrichtungen keinen Ort hatten und politisch bekämpft wurden. Die Entkirchlichung Ostdeutschlands wird von Richard Schröder als die wohl wirksamste Hinterlassenschaft des SED-Regimes angesehen. Seinen Angaben zufolge waren im Jahre 1950 noch 91,5 Prozent der DDR-Bürger Kirchenmitglieder, 1964 noch 67,4 Prozent und am Ende der DDR etwa 25 Prozent.

https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus

fett v mir

Diese Zahlen sprechen wohl eine deutliche Sprache.
Ebenso die Tatsache, dass die Leute, die sich oppositionell verhielten, in großer Anzahl Unterschlupf unter kirchlichen Dächern fanden.

Von einer Randerscheinung kann ich hier nichts erkennen.

#845:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 18:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

...

Weil sie nachgedacht und eine Entscheidung getroffen haben:
Entweder zugunsten naturwissenschaftlicher Logik oder pragmatischer Institutionsräson (als FDJ-Mitglied komme ich weiter als als Kirchenmitglied).


Meine Frau gehört zum beispiel zu eine von den Leute, die nur ganz "am Rande" was von Religion mitbekommen haben.
Für sie ist die "Gottesfrage" überhaupt nicht relevant. Es ist tatsächlich sowas wie die Frage nach irgend welche Märchengestallten.


Aber man macht sich Gedanken, ob es nach dem Tod noch etwas gibt? Wenn man die Frage mit "Nichts" beantwortet, hat man sich damit gegen den christl. Gott entschieden.

#846:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 20:24
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ich bestreite, dass man in unserer christianisierten Gesellschaft von Religion "nur am Rande" etwas mitbekommt.
...

Also ich bin nicht in der DDR aufgewachsen sondern in der BRD - und habe von Religion auch 'nur was am Rande' mitbekommen. Ich wusste natürlich, dass es das gibt und als Kind hat mir sogar das viele Glitzer in kath. Kirchen gefallen, aber weiter spielte das für mich absolut keine Rolle. Meine Eltern belästigten und Kinder nicht mit sowas und ich dachte - wenn ich überhaupt was dazu dachte - es wäre sowas wie Grimms Märchen.

Ich hab mich erst angefangen mit Religion zu beschäftigen, als in der Familie jemand zu so einer amerikanischen evangelikalen Sekte gegangen ist und mich 'mit dem Teufel im Bunde' geschimpft hat, weil ich Bio studiere. Die kamen mir dann mit Junge-Erde-Kreationismus und Dinosaurier-Knochen die Gott als Prüfung vergraben hätte.
Diese 'Árgumente' haben mich so überrumpelt, dass ich völlig fassungslos war. Bis dahin dachte ich echt, Gott-Glaube wäre ein aussterbendes Hobby von ein paar alten Omas.

#847:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 21:34
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

[...]
Auch bei Leuten, die sich im Laufe der Zeit zum Atheisten entwickelt haben: die haben oft nicht entschieden 'so, ab heute glaub ich nix mehr,' sondern denen ist durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse die dem widersprachen, oder was immer, oft nicht mehr möglich zu glauben, sogar wenn sie das gar nicht wollten.

Das ist doch völlig widersprüchlich:
Wie anders als "durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse" trifft man denn bewusst Entscheidungen??

Nein. Das ist ein Fehlschluss:
Auch wenn Entscheidungen auch durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse getroffen werden, bedeutet das nicht, dass alles eine bewusste Entscheidung nach sich zieht, was man erlebt, erfährt, hinterfragt, bezweifelt.
Ich sagte es ja: viele beschließen nicht, ab heute dem 23.7.15 glaube ich nicht mehr an Gott. Sondern es ist ihnen mit der Zeit nicht mehr möglich. Auch wenn einzelne sich vielleicht sogar gerne anders entschieden hätten- es ist nicht immer eine bewusste Entscheidung.

#848:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 21:39
    —
narr hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ich bestreite, dass man in unserer christianisierten Gesellschaft von Religion "nur am Rande" etwas mitbekommt.
...

Also ich bin nicht in der DDR aufgewachsen sondern in der BRD - und habe von Religion auch 'nur was am Rande' mitbekommen. Ich wusste natürlich, dass es das gibt und als Kind hat mir sogar das viele Glitzer in kath. Kirchen gefallen, aber weiter spielte das für mich absolut keine Rolle. Meine Eltern belästigten und Kinder nicht mit sowas und ich dachte - wenn ich überhaupt was dazu dachte - es wäre sowas wie Grimms Märchen.

Ich hab mich erst angefangen mit Religion zu beschäftigen, als in der Familie jemand zu so einer amerikanischen evangelikalen Sekte gegangen ist und mich 'mit dem Teufel im Bunde' geschimpft hat, weil ich Bio studiere. Die kamen mir dann mit Junge-Erde-Kreationismus und Dinosaurier-Knochen die Gott als Prüfung vergraben hätte.
Diese 'Árgumente' haben mich so überrumpelt, dass ich völlig fassungslos war. Bis dahin dachte ich echt, Gott-Glaube wäre ein aussterbendes Hobby von ein paar alten Omas.

Ok, es gibt natürlich sehr individualistische Betrachtungsweisen über den Atheismus.

Aber unabhängig von der jeweils persönlich bezogenen Sicht muss man sich m.E. doch auf gewisse Definitionsstandards einigen.
Sonst wirds doch sehr beliebig, und jedes Baby, jeder Alzheimerkranke, jeder Komatöse ist per Zufall oder Schicksal gottlos.

Zitat:
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter (Theismus). Zum Atheismus im weiteren Sinne zählen einige auch den Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem die Existenz von Gott bzw. Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet er jedoch die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus

fett v mir

Ich bin dann wohl ein Vertreter des engeren Sinnes. Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen.


Zur Unterstützung meiner Position möchte ich noch dies anführen:

Zitat:
Als Atheisten bezeichnet man Menschen, die leugnen, dass es einen persönlichen Gott oder persönliche Götter gibt. Theismus ist der Glaube an einen (persönlichen) Gott, der die Welt nicht nur geschaffen hat, sondern sie auch erhält.
...
Die Verbreitung des Atheismus in der Neuzeit hängt zweifelsohne damit zusammen, dass die Auffassung, der Mensch stehe im Mittelpunkt des Kosmos, aufgegeben werden musste.
...
Zu seiner Vollendung kam der Atheismus bei Ludwig Feuerbach (1804-1872). Er wendete den christlichen Schöpfungsglauben in sein Gegenteil um: Gott hat nicht den Menschen erschaffen, sondern der Mensch erschuf Gott «nach seinem Bilde». Das heißt, dass die Lehre von Gott (Theologie) durch die Lehre vom Menschen (Anthropologie) ersetzt wird: In der Religion hat es der Mensch lediglich mit sich selbst zu tun.

http://www.dober.de/religionskritik/atheismus.html



Summa summarum: Atheist zu sein ist meiner Überzeugung nach kein zufälliger Zustand, sondern ein Ergebnis rationaler Überlegungen.
Man kann das natürlich auch anders sehen und Zufallsoptionen ins Spiel bringen.
Mit Vertretern dieser Variante, die natürlich in einem demokratischen Spektrum ihre Existenzberechtigung haben, werde ich jedoch auch nach hartnäckiger Diskussion nicht einig werden.

#849:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 21:42
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

[...] es ist nicht immer eine bewusste Entscheidung.

Da kann ich küchenpsychologisch nicht mithalten. Ich gebe auf Smilie

#850:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 22:14
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
... Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen....

Das wird die Gläubigen aber freuen, dass du es so siehst, dass ihre Überzeugung durch einen bewussten Prozess der Reflektion entstanden ist. : )

#851:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 22:15
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
... Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen....

Das wird die Gläubigen aber freuen, dass du es so siehst, dass ihre Überzeugung durch einen bewussten Prozess der Reflektion entstanden ist. : )

Klar, die interpretieren ja alles in ihrem Sinne. Keine Neuigkeit also.

#852:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 22:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
... Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen....

Das wird die Gläubigen aber freuen, dass du es so siehst, dass ihre Überzeugung durch einen bewussten Prozess der Reflektion entstanden ist. : )

Klar, die interpretieren ja alles in ihrem Sinne. Keine Neuigkeit also.

Glaube ist also keine Überzeugung?

#853:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:04
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
... Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen....

Das wird die Gläubigen aber freuen, dass du es so siehst, dass ihre Überzeugung durch einen bewussten Prozess der Reflektion entstanden ist. : )

Klar, die interpretieren ja alles in ihrem Sinne. Keine Neuigkeit also.

Glaube ist also keine Überzeugung?

Kann man so sehen. Aber Überzeugung ist nicht logischerweise Glaube.

#854:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:09
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Theismus ist der Glaube an einen (persönlichen) Gott, der die Welt nicht nur geschaffen hat, sondern sie auch erhält.

Der Satz hats aber in sich zwinkern

Da wird unterschieden in erschaffen und erhalten.
Wie nennt man diejenige die nur von einem Schöpfer überzeugt sind, aber nicht das dieser auch 'die Welt erhält' (und damit auch einen selbst, als Teil der Welt)? Theist ist nach diesem Satz eine unzutreffende Bezeichnung.

#855:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:14
    —
Deist. Das ist Unterstufenwissen. Mit den Augen rollen

#856:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:20
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]
Wie nennt man diejenige die nur von einem Schöpfer überzeugt sind, aber nicht das dieser auch 'die Welt erhält'(...)

Na wie?

#857:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:31
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
... Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen....

Das wird die Gläubigen aber freuen, dass du es so siehst, dass ihre Überzeugung durch einen bewussten Prozess der Reflektion entstanden ist. : )

Klar, die interpretieren ja alles in ihrem Sinne. Keine Neuigkeit also.

Glaube ist also keine Überzeugung?

Kann man so sehen.

Also durch bewussten Prozess, rational überlegt und entschieden? Nur so entstehen Überzeugungen, hast du vorhin ja geschrieben.
Aber Überzeugungen können zB auch durch Übernahme von Eltern oder Autoritäten, oder durch kulturelle Einbindung entstehen.

Zitat:
Aber Überzeugung ist nicht logischerweise Glaube.

Jo, behauptet ja auch niemand.

#858:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:50
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]
Wie nennt man diejenige die nur von einem Schöpfer überzeugt sind, aber nicht das dieser auch 'die Welt erhält'(...)

Na wie?

Jedenfalls nicht "Gläubige", denn da fehlt eine Komponente. Wer meint das ein Gott sei(nur die Schöpfer-Komponente ohne das erhalten) der wird von vielen unter "Gläubige" eingestuft. Für Theist reicht das deinem Zitat nach dann aber nicht.

#859:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 00:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]
Wie nennt man diejenige die nur von einem Schöpfer überzeugt sind, aber nicht das dieser auch 'die Welt erhält'(...)

Na wie?

Jedenfalls nicht "Gläubige", denn da fehlt eine Komponente. Wer meint das ein Gott sei(nur die Schöpfer-Komponente ohne das erhalten) der wird von vielen unter "Gläubige" eingestuft. Für Theist reicht das deinem Zitat nach dann aber nicht.

Wie immer wirfst du Nebelkerzen: Kein Inhalt, diffuse Andeutungen, jammernde Beschwerden, das wars.
Wie soll man dich denn da ernst nehmen?

#860:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 01:50
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
... Eine Überzeugung kann nur durch (ich muss mich wiederholen) einen bewussten Prozess der Reflektion entstehen....

Das wird die Gläubigen aber freuen, dass du es so siehst, dass ihre Überzeugung durch einen bewussten Prozess der Reflektion entstanden ist. : )

Klar, die interpretieren ja alles in ihrem Sinne. Keine Neuigkeit also.

Glaube ist also keine Überzeugung?

Kann man so sehen.

Also durch bewussten Prozess, rational überlegt und entschieden? Nur so entstehen Überzeugungen, hast du vorhin ja geschrieben.


Habe ich, ja. Und wenn du das richtig gelesen hättest, im Zusammenhang mit meinem Gesamt-Tenor, hättest du erkannt, dass ich keine manipulativen Prozesse wie

astarte hat folgendes geschrieben:
.. Übernahme von Eltern oder Autoritäten, oder durch kulturelle Einbindung ..


gemeint habe. Ebensowenig wie irrationale Zustände wie die von Babies oder Demenz-Kranken, auf die du dich ja bei der Definition von Atheismus beriefst.

Wenn du diese Definition ins x-Beliebige erweitern möchtest, bitteschön. Dann kannst du auch über Steine, Moose und Flechten in diesem Zusammenhang diskutieren.
Aber ohne mich Smilie

#861:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 07:10
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber ohne mich Smilie

Is eh klar.
: )

Weil du nur einen Teil von den Möglichkeiten der Entstehung von Überzeugungen meinen magst, gibts keine anderen. Winken

Dennoch entsteht der Glaube oft so, und es reicht einfach die Ablösung von den Eltern schon um den Glauben zu verlieren. Ob man will oder nicht. Ganz ohne rationale bewusste Entscheidung.

#862:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 07:54
    —
Klar, dass Säuglinge, Komatöse oder Demenzkranke Atheisten wären, ist eher flapsig gemeint gewesen, und das kann man natürlich bestreiten.

Dass aber Atheismus und andere Überzeugungen nur durch rationale, bewusste Entscheidung entstehen, ist Quatsch.
Warum sollten Menschen, die einfach feststellen, dass bei ihnen kein Gottesglaube vorhanden ist, keine Atheisten sein?

#863:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 08:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:


Zur Unterstützung meiner Position möchte ich noch dies anführen:

Zitat:
Als Atheisten bezeichnet man Menschen, die leugnen, dass es einen persönlichen Gott oder persönliche Götter gibt.


Sorry, aber hier habe ich aufgehört weiter zu lesen.

Die Zeiten, als man Atheisten als Gottesleugner bezeichnete sollten wohl vorbei sein.

Ist irgendwie wie die Frage eines Staatsanwaltes an den Angeklagte: "Sie leugnen also, den Mord begangen zu haben?"

Kat

#864:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 16:19
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten.

Wobei Viele sich durch gewohnte Rituale, Musik, Gebete durchaus beruhigen und entspannen können. Aber das ist wieder unabhängig, ob es mit Religion zu tun hat, oder nicht.


Arbeitest du in einer Pflegeeinrichtung oder für einen Pflegedienst?


Zuletzt bearbeitet von Grey am 22.03.2018, 14:37, insgesamt 2-mal bearbeitet

#865:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 16:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten...

Würde ich so nicht sehen. Atheist zu sein ist eine bewusste Entscheidung und kein durch Krankheit verursachter zufälliger Zustand.


Sehe ich eigentlich auch so. Wenn ein dementer Mensch stirbt, wäre ihm zu wünschen, daß die Beerdigung die Anschauung berücksichtigt, die er hatte, als er noch in der Lage war, eine zu haben. Darin sind wir uns wahrscheinlich einig. Gleichgültig ob er oder sie religiös oder areligiös war.

Warum muss denn überhaupt eine Zuweisung vornehmen? Wenn jemand indifferent ist, kann man es doch einfach so anerkennen. Die Möglichkeiten sich bei dem Thema zu positionieren oder nicht, sind zahlreich wie die Sterne.

#866:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 18:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....Wenn ein dementer Mensch stirbt, wäre ihm zu wünschen, daß die Beerdigung die Anschauung berücksichtigt, die er hatte, als er noch in der Lage war, eine zu haben. Darin sind wir uns wahrscheinlich einig. Gleichgültig ob er oder sie religiös oder areligiös war.

Sind wir, schrieb ich ja oben auch: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2128442#2128442
Was ich bestreite steht, hab ich in dem Beitrag ja dargelegt.

#867:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 18:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten...

Würde ich so nicht sehen. Atheist zu sein ist eine bewusste Entscheidung und kein durch Krankheit verursachter zufälliger Zustand.


Sehe ich eigentlich auch so. Wenn ein dementer Mensch stirbt, wäre ihm zu wünschen, daß die Beerdigung die Anschauung berücksichtigt, die er hatte, als er noch in der Lage war, eine zu haben. Darin sind wir uns wahrscheinlich einig. Gleichgültig ob er oder sie religiös oder areligiös war. (...)

Ja, da sind wir uns einig. Als Pragmatiker könnte man sagen, dass es dem Verstorbenen nichts mehr ausmachen kann, wenn nicht.
Aber von dieser, wie soll ich sagen, kulturell mitgenommenen Ethik kann ich mich nicht befreien. Möchte ich auch gar nicht Smilie

#868:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 18:56
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
...Menschen, die einfach feststellen, ...


Wie schon gesagt:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]
Da kann ich küchenpsychologisch nicht mithalten. ...


Cool

#869:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 19:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
...Menschen, die einfach feststellen, ...


Wie schon gesagt:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]
Da kann ich küchenpsychologisch nicht mithalten. ...


Cool

Wie schon gesagt: wenn schtonk das nicht nachvollziehen kann, gibts das nicht. Schon klar.
Nur: Deswegen ist es noch keine Küchenpsychologie.

#870:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 19:16
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
...Menschen, die einfach feststellen, ...


Wie schon gesagt:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]
Da kann ich küchenpsychologisch nicht mithalten. ...


Cool

Wie schon gesagt: wenn schtonk das nicht nachvollziehen kann, gibts das nicht. Schon klar.
Nur: Deswegen ist es noch keine Küchenpsychologie.

Ich stelle jetzt einfach fest, dass doch Sehr glücklich

#871:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 19:23
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
...Menschen, die einfach feststellen, ...


Wie schon gesagt:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]
Da kann ich küchenpsychologisch nicht mithalten. ...


Cool

Wie schon gesagt: wenn schtonk das nicht nachvollziehen kann, gibts das nicht. Schon klar.
Nur: Deswegen ist es noch keine Küchenpsychologie.

Ich stelle jetzt einfach fest, dass doch Sehr glücklich

Nein, weil ich gar nicht psychologisiere, ich ignoriere nur nicht wie du sogar jemand, der dir hier persönlich bestätigt, dass es das eben schon gibt. Ein einziger Fall widerlegt deine Ansicht, es gäbe keine Fälle, die keinen Glauben haben, ohne das beschlossen zu haben. Und das ist hier der Fall. Sorry, tut mir ja so leid. Schulterzucken

#872:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 19:57
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
...Sorry, tut mir ja so leid. Schulterzucken

Echt? Glaub ich dir nicht.

#873:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 20:03
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
...Sorry, tut mir ja so leid. Schulterzucken

Echt? Glaub ich dir nicht.

Da hast recht, das war bisschen ironisch. zwinkern

#874:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 20:16
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
...Sorry, tut mir ja so leid. Schulterzucken

Echt? Glaub ich dir nicht.

Da hast recht, das war bisschen ironisch. zwinkern

Peace.

#875:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 14:37
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten.

Wobei Viele sich durch gewohnte Rituale, Musik, Gebete durchaus beruhigen und entspannen können. Aber das ist wieder unabhängig, ob es mit Religion zu tun hat, oder nicht.


Arbeitest du in einer Pflegeeinrichtung oder für einen Pflegedienst?


Schade, dass du nicht auf meine Frage antwortest, astarte. Ich wollte dir da keinen Strick draus drehen, falls du das dachtest. Du scheinst dich nur gut auszukennen und davor habe ich Respekt.

#876:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 19:25
    —
Grey hat folgendes geschrieben:


Schade, dass du nicht auf meine Frage antwortest, astarte. Ich wollte dir da keinen Strick draus drehen, falls du das dachtest. Du scheinst dich nur gut auszukennen und davor habe ich Respekt.

Nee, nix für ungut, aber ich vermeide seit langem persönliche Angaben hier im Forum.

#877:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 16:43
    —
Also.. es ist tatsächlich doch etwas dran.

Ich "interviewte" für ein mögliches Buch über "Das Leben danach" einige Sterbebegleiter, Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger. Einige bestätigten dass,

einige (bekennende) Christen tatsächlich ruhiger (teils auch s. friedlich) "hinübergehen". (Vlt , "nur" weil Sie weniger Angst vor dem großem Unbekannten haben?).

Wer sich aber tatsächlich interessiert:
(Sicher wohl nicht die zum Teil hier sehr arrogant u. so coll auftretenden Spott- und Hohn- Gestalten.
(leider finde ich da dann selten etwas-wirklich-Sagendes .. eher oberflächliches Geschreibe).- traurig eigentlich, wenn man sich über seinen Geistes-Zustandes offensichtlich nicht so recht klar ist.)

Es gibt ein paar Bücher, die die Hunderte bbzw. bis 1200 von Berichten von "Beinahe"-Toten (die - nach 8-14 Minuten klinisch Tod-Sein)- wieder zurückkamen/zurückgeholt wurden .. zusammen fassten.

Nur 2 der Autoren: Dr. Moody, Dr. Elisab. Kübler-Ross seien genannt.


Zuletzt bearbeitet von Ferrie 58 am 01.04.2018, 17:00, insgesamt einmal bearbeitet

#878:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 16:49
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:


Autoren wie Dr. Moody, Dr. Elisab. Kübler-Ross seien genannt.


Deren Bücher taugen nicht viel.

#879:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 17:07
    —
Etwas lapidar .. Und warum nicht ?

. es sind immerhin 1.200-1300 Interviews von Leuten, die klinisch tot waren, ausgewertet worden ...
Zumindest berichten die alle ziemlich übereinstimmend über einige der Stufen, die sie durchliefen. Erstaunlich auch, dass sie die Teile der Gespräche der umstehenden Ärzte , Krankenschwestern .. recht genau wiedergeben konnten.-- Obwohl sie doch (ganz eindeutig = also klinisch.) seit z.B. 8-10 Minuten schon tot waren.

#880:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 17:23
    —
Eigentlich bin ich kein richtiger Atheist, aber ich kann mir vorstellen, dass Atheisten, Christen oder sonst was, nicht mehr und nicht weniger Angst vor dem Tod haben. Die Religion, die Philosophie oder die Ideologie spielen keine grosse Rolle, wenn man mit sich selbst nicht im clinch ist und darauf kommt es an, im Leben und vor dem Tod. Souveränität ist eine innere Angelegenheit, und hat mit unvermeindlichen Umständen nichts zu tun.

#881:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 17:53
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Etwas lapidar .. Und warum nicht ?

. es sind immerhin 1.200-1300 Interviews von Leuten, die klinisch tot waren, ausgewertet worden ...
Zumindest berichten die alle ziemlich übereinstimmend über einige der Stufen, die sie durchliefen. Erstaunlich auch, dass sie die Teile der Gespräche der umstehenden Ärzte , Krankenschwestern .. recht genau wiedergeben konnten.-- Obwohl sie doch (ganz eindeutig = also klinisch.) seit z.B. 8-10 Minuten schon tot waren.




Letzteres ist gar nicht so erstaunlich. (Es waren nur ein paar der Interviewten, die derartige Erlebnisse hatten.) "Klinisch tot" bedeutet, dass kein Herzschlag mehr vorliegt. Über die Gehirnaktivitäten während dieses Zustands ist damit noch nichts gesagt.


"Wenn nicht unverzüglich Gegenmaßmahmen ergriffen werden, dann wird das EEG erst einmal eine Nulllinie zeigen. Allerdings verbringen die Ärzte ihre Zeit angesichts eines Patienten mit Kreislaufstillstand, nicht mit Däumchendrehen, sondern machen sich an eine kardiopulmonale Wiederbelebung. Das heißt: In die Lungen wird Sauerstoff gepumpt, und es wird eine äußere Herzdruckmassage durchgeführt.
Herzdruckmassage erzeugt einen Blutdruck und pumpt somit Sauerstoff ins Hirn. Dabei kann ein mittlerer arterieller Druck von 30 bis 50 mmHG und ein zerebraler Blutfluss von 30-60% erreicht werden. [...] Bei diesen Werten ist nicht ohne Weiteres davon azszugehen, dass ein EEG, falls eines angeschlossen wäre, eine Nulllinie zeigte." (S61f in Eris Ado: Nahtod, Nachtod, Naturalismus)

#882:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 18:37
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Etwas lapidar .. Und warum nicht ?

. es sind immerhin 1.200-1300 Interviews von Leuten, die klinisch tot waren, ausgewertet worden ...
Zumindest berichten die alle ziemlich übereinstimmend über einige der Stufen, die sie durchliefen. Erstaunlich auch, dass sie die Teile der Gespräche der umstehenden Ärzte , Krankenschwestern .. recht genau wiedergeben konnten.-- Obwohl sie doch (ganz eindeutig = also klinisch.) seit z.B. 8-10 Minuten schon tot waren.

Die "klinisch Toten" beschreiben den zustand wie sie sozialisiert wurden.
Mein atheistische Nachbar hat diesen Zustand auch schon mal durchgemacht. Er beschrieb es: "ich sah schon mal das Licht am ende des Tunnels. Ich hatte ein unheimlich Glücksgefühl". Und sagte uns anschließend: "Seitdem habe ich keine Angst mehr vom Sterben".
Atheist ist er immer noch.
Jeder interpretiert es nach seinem Gusto. Wenn man damit ein "Jenseits" beweisen will, möge manche darauf hereinfallen. Schulterzucken

#883:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 09:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Etwas lapidar .. Und warum nicht ?

. es sind immerhin 1.200-1300 Interviews von Leuten, die klinisch tot waren, ausgewertet worden ...
Zumindest berichten die alle ziemlich übereinstimmend über einige der Stufen, die sie durchliefen. Erstaunlich auch, dass sie die Teile der Gespräche der umstehenden Ärzte , Krankenschwestern .. recht genau wiedergeben konnten.-- Obwohl sie doch (ganz eindeutig = also klinisch.) seit z.B. 8-10 Minuten schon tot waren.

Die "klinisch Toten" beschreiben den zustand wie sie sozialisiert wurden.
Mein atheistische Nachbar hat diesen Zustand auch schon mal durchgemacht. Er beschrieb es: "ich sah schon mal das Licht am ende des Tunnels. Ich hatte ein unheimlich Glücksgefühl". Und sagte uns anschließend: "Seitdem habe ich keine Angst mehr vom Sterben".
Atheist ist er immer noch.
Jeder interpretiert es nach seinem Gusto. Wenn man damit ein "Jenseits" beweisen will, möge manche darauf hereinfallen. Schulterzucken


Ich hatte auch schonmal ein Nahtoderlebnis und kann deinen Nachbarn nur bestätigen: Man verliert die Angst vor dem Tod. Alles fällt einfach ab von einem. All die Schmerzen und Sorgen. Smilie Wirklich. Eigentlich ist das das angenehmste Gefühl, dass ich je hatte. Am Kopf kratzen

Und ich bin seitdem noch mehr Atheist als vorher. Sehr glücklich Das Licht ist nur, was dein Gehirn projeziert, wenn es langsam herunterfährt. Sterben ist nichts, wovor man Angst haben muss... andererseits... skeptisch Danach ist dann halt Funkstille. Also darauf hinstreben sollte man besser auch nicht. Leben ist schon besser als tot sein. Traurig

#884:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 12:20
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich hatte auch schonmal ein Nahtoderlebnis und kann deinen Nachbarn nur bestätigen: Man verliert die Angst vor dem Tod. Alles fällt einfach ab von einem. All die Schmerzen und Sorgen. Smilie Wirklich. Eigentlich ist das das angenehmste Gefühl, dass ich je hatte. Am Kopf kratzen



Verallgemeinern sollte man das nicht. Es gibt auch schreckliche Erlebnisse in Todesnähe, und es gibt Studien, die besagen, dass bei ca.20% der Leute, die eine NTE hatten, die Angst vor dem Tod zugenommen habe.

#885:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 12:57
    —
Bei Christen mit Höllenangst gibt es da Beispiele, manche gründen dann eine Sekte. Auf gloria kann man da einiges besichtigen.

#886:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:46
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich hatte auch schonmal ein Nahtoderlebnis und kann deinen Nachbarn nur bestätigen: Man verliert die Angst vor dem Tod. Alles fällt einfach ab von einem. All die Schmerzen und Sorgen. Smilie Wirklich. Eigentlich ist das das angenehmste Gefühl, dass ich je hatte. Am Kopf kratzen



Verallgemeinern sollte man das nicht. Es gibt auch schreckliche Erlebnisse in Todesnähe, und es gibt Studien, die besagen, dass bei ca.20% der Leute, die eine NTE hatten, die Angst vor dem Tod zugenommen habe.


Hmmm... Ja, könnte auch gut sein, dass das je in die Richtung ausschlägt zu der man schon vorher eine Neigung hatte. Ich war davor ja z. B. auch recht unbesorgt, wenn es zum Thema Sterben kam, auch wenn mir der Gedanke irgendwann mal nicht mehr zu existieren schon recht unheimlich war. skeptisch

#887:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 20:24
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kereng hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Freddye hat folgendes geschrieben:
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.

Das ist ein Ammenmärchen. Schau Dir mal den Thread: Atheisten auf dem Sterbebett durch.

Wie sieht es aus mit wissenschaftlichen Studien, ob in Extremsituationen (Schützengraben, Flugzeugabsturz, Sterbebett) das analytische Denken aussetzt, und das Bauchgefühl die Kontrolle übernimmt?


Persönlich kenne ich nur Sterbebett. Die von meine Eltern. Das habe ich schon mal hier im Forum geschrieben
In viele "Studien", u.A. auch die von Elisabeth Kübler-Ross werden die "Ergebnisse" zurechtgelogen, bis sie stimmig sind mit der eigene Überzeugung.

Zitat:
Bemängelt wurde und wird bis heute: Die Interviews sind weder dokumentiert noch fachgerecht systematisch ausgewertet worden. Es handelt sich um einmalige, zufällige Interviews und um keine Verlaufsstudie. Die Interviews sind von einer Person ohne Benennung der Kriterien interpretiert worden.



Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual


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