Atheisten auf dem Sterbebett
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#811:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 13:14
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Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

#812:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 13:25
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Was sagt man dazu? Man sollte Schmidt mal fragen, wie oft der Pfarrer denn von sogenannten Atheisten angeblich gerufen wurde. Die Story klingt für mich an den Haaren herbeigezogen.

Das wird man wohl nur mit einer "repraesentativen Studie" klaeren koennen.
Ich kenne noch verschaerfte Stories, wonach der Delinquent explizit nach einem "richtigen", also katholischen Pfarrer
gerufen haben soll, nicht nach einem evangelischen Weichei. Smilie
Grey hat folgendes geschrieben:

Ob gläubige Christen meist friedlich einschlafen, wie die Threaderöffnerin meint, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es allerdings.

Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.

Geschichten über Sterbenden gibt es jede Menge.
Ich habe nur zwei miterlebt. Die zeigten ein ganz anderes Bild, als die Leier: "zum Schluss werden sie alle fromm".

#813:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 13:36
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Ein bisschen Studie gibt es schon: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/glaeubige-oder-atheisten-wer-den-tod-am-meisten-fuerchtet-a-1140864.html
Demnach haben's die besonders Gläubigen (egal ob Atheist oder Religiös) einfacher als die, die sich nicht sicher sind.

#814:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 16:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?

#815:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

Kramer, du bist unmöglich! Sehr glücklich

#816:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:09
    —
Grey hat folgendes geschrieben:

Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben.

Nur mal so als Denkanstoss: es koennte daran liegen, dass sie Schmerzen haben.
Dagegen huelfe auch eine "Letzte Oelung" nur bedingt.
Grey hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?

Du hast auch schonmal logischer argumentiert.

#817:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:10
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?


Das klingt für mich eher nach eine junge Dame, die gerne Geschichten erzählt, als nach eine seriöse Studie.
Das kann man glauben; muß man aber nicht.

#818:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:12
    —
karin hat folgendes geschrieben:
Warum sterben Atheisten meist panisch, schriend, hoffnungslos


Hallo Ahriman!

Sag bitte rechtzeitig Bescheid, wenn das Schreien bei dir losgeht. Dann kann jemand das Kamerateam von Bibel TV zu dir schicken! Mr. Green

#819:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?


Das klingt für mich eher nach eine junge Dame, die gerne Geschichten erzählt, als nach eine seriöse Studie.
Das kann man glauben; muß man aber nicht.


Da ich schon persönlich von einem Arzt aus Deutschland, der in einem Hospiz tätig ist, Ähnliches gehört habe, ist das absolut glaubwürdig. Eine Studie über schreiende Sterbende im Hospiz wirst du wohl kaum finden.

#820:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:24
    —
Dieser Thread gewinnt den Zappenduster-Award.

#821:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:25
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

Kramer, du bist unmöglich! Sehr glücklich


An diesen Sterbebettphantasien sieht man mal wieder, dass Religion eigentlich nichts anderes ist, als ein narzisstischer Kontrollzwang. Religion dient dem Zweck, die Menschen von klein auf zu manipulieren und danach nicht mehr von der Leine zu lassen, bis sie im Grab liegen. Darum hofft man. dass diejenigen, die man zu Lebzeiten nicht kriegt und die man deshalb auch nicht manipulieren kann, spätestens auf dem Sterbebett noch einknicken. Sie können uns nicht haben, aber unser letzter Moment auf Erden - der gehört ihnen. Man muss sich mal klar machen, was für eine abartige Gier und Selbstsucht dahinter steckt, anderen Menschen auch noch das Sterben madig zu machen und ausgerechnet an diesem entscheidenden Zeitpunkt im Leben eines Menschen nochmal die erste Geige spielen zu müssen. Der Wunsch wird wohl selten in Erfüllung gehen, aber allein ihn zu hegen ist pervers genug.

#822:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Steve Jobs soll ja auf dem Sterbebett erkannt haben, dass Windows das bessere Betriebssystem ist. Das machen Sterbende so, sie ändern noch mal schnell ihre Meinung. Sie haben ja gerade nichts besseres zu tun.

Kramer, du bist unmöglich! Sehr glücklich


An diesen Sterbebettphantasien sieht man mal wieder, dass Religion eigentlich nichts anderes ist, als ein narzisstischer Kontrollzwang. Religion dient dem Zweck, die Menschen von klein auf zu manipulieren und danach nicht mehr von der Leine zu lassen, bis sie im Grab liegen. Darum hofft man. dass diejenigen, die man zu Lebzeiten nicht kriegt und die man deshalb auch nicht manipulieren kann, spätestens auf dem Sterbebett noch einknicken. Sie können uns nicht haben, aber unser letzter Moment auf Erden - der gehört ihnen. Man muss sich mal klar machen, was für eine abartige Gier und Selbstsucht dahinter steckt, anderen Menschen auch noch das Sterben madig zu machen und ausgerechnet an diesem entscheidenden Zeitpunkt im Leben eines Menschen nochmal die erste Geige spielen zu müssen. Der Wunsch wird wohl selten in Erfüllung gehen, aber allein ihn zu hegen ist pervers genug.

Viel einfacher: es zeigt, dass der ganze Mumpitz nur auf Angst beruht. Die Angst eines Sterbenden vor dem Tod ist der letztgültige Beweis!!!1!elf!!!

#823:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 17:36
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.



Dann liegen die Juden wohl falsch.

Zitat:
Als sie ihren neuen Arbeitsort zum ersten Mal betrat, war sie vom Stöhnen und Schreien der Menschen geschockt: Armina Arabi, 21, leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sterbehospiz in Jerusalem.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/mein-erstes-mal-armina-21-begleitet-sterbende-a-651836.html


Dort scheint es jedenfalls Stöhnen und Schreien zu geben. Und wenn ich auch auf die Schnelle nichts über ein christliches Hospiz gefunden habe, bezweifle ich doch stark, dass dort alle friedlich einschlummern. Aber ich nehme mal an, das waren dann keine richtigen Christen, gelle?


Das klingt für mich eher nach eine junge Dame, die gerne Geschichten erzählt, als nach eine seriöse Studie.
Das kann man glauben; muß man aber nicht.


Da ich schon persönlich von einem Arzt aus Deutschland, der in einem Hospiz tätig ist, Ähnliches gehört habe, ist das absolut glaubwürdig. Eine Studie über schreiende Sterbende im Hospiz wirst du wohl kaum finden.




Hier kann man was dazu lesen:

Zitat:
Eine schwere Form der Unruhe wird durch das Auftauchen traumatischer Leidenserfahrungen aus der Vergangenheit ausgelöst (Zettl, 2011). Kriegserlebnisse, schwere Unfälle, Misshandlungen, die nicht verarbeitet wurden, ... Die betroffenen Menschen nehmen die sie begleitenden Personen häufig als Feinde wahr. Das kann sich in starker Abwehr gegen Körperkontakt und panikartigem Schreien bei Kontaktaufnahme ausdrücken.

https://hospiz-ffm.de/assets/files/palliativ_14_08_12.pdf



Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

#824:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 18:11
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worse hat folgendes geschrieben:

Viel einfacher: es zeigt, dass der ganze Mumpitz nur auf Angst beruht. Die Angst eines Sterbenden vor dem Tod ist der letztgültige Beweis!!!1!elf!!!


Das ist mir zu einfach, weil da der Aspekt der Kontrolle fehlt.

#825:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:26
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Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten.

Wobei Viele sich durch gewohnte Rituale, Musik, Gebete durchaus beruhigen und entspannen können. Aber das ist wieder unabhängig, ob es mit Religion zu tun hat, oder nicht.

#826:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:31
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astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Abschied nehmen –
Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Der Verlust so vieler Fähigkeiten resultiert in Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Verzweiflung, Entwürdigung. Zu den resultierenden Verhaltensweisen, die auch Betreuenden zu schaffen machen, gehören Schreien und Rufen, Kratzen, Schlagen, Jammern, Nahrungsverweigerung, Harn- und Stuhlinkontinenz, gestörter Tages- und Nachtrhythmus. Die Menschen sind willen- und wehrlos.


www.alzheimer-bw.de (110907_Nachlese_bbs_Abschied_nehmen.pdf)

Sie vergessen auch, was sie mal geglaubt haben, oder was nicht. Insofern sind am Ende alle Dementen Atheisten...

Würde ich so nicht sehen. Atheist zu sein ist eine bewusste Entscheidung und kein durch Krankheit verursachter zufälliger Zustand.

#827:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:38
    —
Das ist eng ausgelegt.

Atheismus kann auch einfach die Abwesenheit eines Gottesglaubens sein. Babies sind in diesem Sinne auch Atheisten.

#828:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:11
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Das ist eng ausgelegt.

Nein, realitätsgerecht auf einen Entscheidungsprozess bezogen.

astarte hat folgendes geschrieben:
Babies sind in diesem Sinne auch Atheisten.

Und Föten und Amsel Drossel Star auch.

#829:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Das ist eng ausgelegt.

Nein, realitätsgerecht auf einen Entscheidungsprozess bezogen.
Es ist (d)eine Definition von Atheismus, meinst du.
Nun, der muss man sich aber nicht anschließen.
A-Theismus kann auch einfach als Abwesenheit eines Gottesglaubens übersetzt werden.
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Babies sind in diesem Sinne auch Atheisten.

Und Föten und Amsel Drossel Star auch.

Lustig.
Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

#830:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:38
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.

#831:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 22:51
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DonMartin hat folgendes geschrieben:

Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.

Ich weiß nicht, wie die Katholiken es halten, aber bei den Evangelischen wirkt das mit der Sündenvergebung z.B. durch Abendmahl nur dann, wenn man auch dran glaubt - so wird es den Konfirmanden gesagt. Mit Rückversicherung "könnte ja sein, daß doch was dran ist" geht da also nichts. Wirkt die letzte Ölung auch bei Ungläubigen?
Kein (ehem.) Katholik hier, der das weiß?

#832:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 22:58
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Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, wie die Katholiken es halten, aber bei den Evangelischen wirkt das mit der Sündenvergebung z.B. durch Abendmahl nur dann, wenn man auch dran glaubt - so wird es den Konfirmanden gesagt. Mit Rückversicherung "könnte ja sein, daß doch was dran ist" geht da also nichts. Wirkt die letzte Ölung auch bei Ungläubigen?

Natürlich nicht. Wär ja auch zu einfach. Eine echte Beichte muss schon sein. Und vorher noch katholisch taufen lassen.

#833:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 06:22
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Natürlich nicht. Wär ja auch zu einfach. Eine echte Beichte muss schon sein. Und vorher noch katholisch taufen lassen.


Das wäre ja doppelt gemoppelt. Die Taufe vergibt alle Sünden. Da brauchts danach keine Beichte mehr, sofern man nach der Taufe nicht mehr "gesündigt" hat.

Kat

#834:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 06:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.


Naja, außer es stellt sich nachher heraus, dass man den falschen Gott angebetet hat.
Die meisten Götter sind im Allgemeinen nicht für ihre Toleranz gegenüber Andersgläubigen bekannt.

Kat

#835:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 06:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

Die haben sich doch auch nicht bewußt gegen Schneewitchen entschieden.

Also den Begriff Atheismus auf solche Hardcore-Atheisten, wie es viele hier im Forum, gibt zu beschränken halte ich für zu eng.

Kat

#836:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 07:43
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Warum nicht? Wenn vorher ordentlich gebeichtet und womoeglich noch letztgeoelt wurde, dann gibt es aus deren Sicht wenig Grund, sich zu fuerchten.


Naja, außer es stellt sich nachher heraus, dass man den falschen Gott angebetet hat.

Das ist nunmal das Grundrisiko aller Religiösen.
Aber ein gläubiger Katholik hat per se den richtigen Gott.

#837:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 08:58
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

Die haben sich doch auch nicht bewußt gegen Schneewitchen entschieden.

Also den Begriff Atheismus auf solche Hardcore-Atheisten, wie es viele hier im Forum, gibt zu beschränken halte ich für zu eng.

Kat

Ja.
Da kann, muss aber keine Entscheidung getroffen worden sein. Mancher kann einfach nix anfangen mit dem Zeug, interessiert sich gar nicht, oder kann einfach nicht glauben.

Auch bei Leuten, die sich im Laufe der Zeit zum Atheisten entwickelt haben: die haben oft nicht entschieden 'so, ab heute glaub ich nix mehr,' sondern denen ist durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse die dem widersprachen, oder was immer, oft nicht mehr möglich zu glauben, sogar wenn sie das gar nicht wollten.

#838:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 14:45
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

...

Weil sie nachgedacht und eine Entscheidung getroffen haben:
Entweder zugunsten naturwissenschaftlicher Logik oder pragmatischer Institutionsräson (als FDJ-Mitglied komme ich weiter als als Kirchenmitglied).

#839:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 14:47
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

[...]
Auch bei Leuten, die sich im Laufe der Zeit zum Atheisten entwickelt haben: die haben oft nicht entschieden 'so, ab heute glaub ich nix mehr,' sondern denen ist durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse die dem widersprachen, oder was immer, oft nicht mehr möglich zu glauben, sogar wenn sie das gar nicht wollten.

Das ist doch völlig widersprüchlich:
Wie anders als "durch Zweifel, Hinterfragen, durch Information, Wissen, Erlebnisse" trifft man denn bewusst Entscheidungen??

#840:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Und wie nennst du Menschen, die einfach noch nichts von einem Gott gehört haben, sich also gar nicht entscheiden konnten?

Keine Ahnung, ob es eine Bezeichnung für sie gibt.


Die können durchaus von Gott gehört haben. Ich denke da an die vielen Atheisten in der ehem. DDR. Die nicht getauft sind, keinen Religionsunterricht hatten, von den Eltern auch nichts in diese Richtung mitbekommen haben.

Für die ist Religion einfach ein Märchen wie viele andere auch.

Warum sollten die sich bewußt gegen Gott entschieden haben?

...

Weil sie nachgedacht und eine Entscheidung getroffen haben:
Entweder zugunsten naturwissenschaftlicher Logik oder pragmatischer Institutionsräson (als FDJ-Mitglied komme ich weiter als als Kirchenmitglied).


Meine Frau gehört zum beispiel zu eine von den Leute, die nur ganz "am Rande" was von Religion mitbekommen haben.
Für sie ist die "Gottesfrage" überhaupt nicht relevant. Es ist tatsächlich sowas wie die Frage nach irgend welche Märchengestallten.



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