Rechtsextremist Mahler muss wieder ins Gefängnis
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#121:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:00
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Ich habe keine, vielleicht bin ich ja auch Opfer einer gewaltigen Propagandaschiene.


Vielleicht? Also hast du Zweifel?
In dem Sinne, dass ich kein absoluten Wissen besitze ja natürlich.
Das ist aber trivial.
Zitat:

Wolf hat folgendes geschrieben:

Und natürlich tut es der Staat und nicht die Realität.

Ist es nicht Realität, dass der Holocaust stattgefunden hat?
Ja, zumindest sagt das der Staat. zwinkern
Zitat:

Wolf hat folgendes geschrieben:

Wenn ich andere Morde leugne, verhöhne ich dann auch die Opfer?

Wenn du ein gigantisches, unfassbares Verbrechen, dass offensichtlich und völlig zweifelos stattgefunden hat, den Holocaust, leugnest, dann verhöhnst du die Opfer.
Also ja? Weswegen gibt es dann ein sepzielles Gesetz für den Holocaust?
Zitat:

Wolf hat folgendes geschrieben:

Und nein ich kann eine Holocaustbestreitung nicht per se als Verhöhnung der Opfer ansehen.

Sondern als was? Als Beitrag zur Wahrheitsfindung?

Als Irrtum, Verschwörungstheorie, etc.. .

#122:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:02
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Was für ein einfältiges Gedöns ist denn das? Geschockt

#123:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:03
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Argaith hat folgendes geschrieben:
Was für ein einfältiges Gedöns ist denn das? Geschockt

Hast du auch Sachbeiträge?

#124:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:06
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Wolf hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne, dass ich kein absoluten Wissen besitze ja natürlich.
Das ist aber trivial.


Ich verstehe nicht worauf du hinauswillst, scheinbar windest du dich?
Hälst du es für möglich, dass eine massenhafte, geplante Vernichtung u.a. von Juden durch das NS-Regime nicht stattgefunden hat?

Wolf hat folgendes geschrieben:

Ja, zumindest sagt das der Staat. zwinkern


Es könnte also falsch sein?

Wolf hat folgendes geschrieben:

Also ja?


Also nein! Der Holocaust war kein gewöhnlicher Mord, wie er tagtäglich passiert.

#125:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:09
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe nicht worauf du hinauswillst, scheinbar windest du dich?
Hälst du es für möglich, dass eine massenhafte, geplante Vernichtung u.a. von Juden durch das NS-Regime nicht stattgefunden hat?
Kann sein, halte ich aber nicht für plausibel.
Zitat:

Wolf hat folgendes geschrieben:

Ja, zumindest sagt das der Staat. zwinkern

Es könnte also falsch sein?
s.o.
Zitat:

Wolf hat folgendes geschrieben:

Also ja?

Also nein! Der Holocaust war kein gewöhnlicher Mord, wie er tagtäglich passiert.

Sind die Opfer eines gewöhnlichen Mordes weniger wert?
Wie sieht es mit anderen Völkermorden aus?

#126:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:12
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Hälst du es für möglich, dass eine jüdische Weltverschwörung hinter den Anschlägen auf das World Trade Center steckt?

#127:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:13
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Wolf hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Was für ein einfältiges Gedöns ist denn das? Geschockt

Hast du auch Sachbeiträge?


Ich habe bereits einen geliefert, deine Antwort steht noch aus und das da ist ja wohl nicht dein Ernst?! Du hältst eine staatlcihe Position zur Geschichte für einen Anlass zum Zweifel an der Historizität des Holocausts? Wenn ja, dan ist das Schwachsinn, wenn nein... was soll dann das Theater?

#128:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:13
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Hälst du es für möglich, dass eine jüdische Weltverschwörung hinter den Anschlägen auf das World Trade Center steckt?

Sicher. Ich halte es sogar für möglich, dass ich dahinter stecke und ein geheimes Doppelleben führe, dass ich vor mir selbst verberge.

Glaubst du an absolutes Wissen?

#129:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:14
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Wolf hat folgendes geschrieben:

Sind die Opfer eines gewöhnlichen Mordes weniger wert?


Nein.

Wolf hat folgendes geschrieben:

Wie sieht es mit anderen Völkermorden aus?


Welchen?

#130:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:15
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Hälst du es für möglich, dass eine jüdische Weltverschwörung hinter den Anschlägen auf das World Trade Center steckt?

Sicher. Ich halte es sogar für möglich, dass ich dahinter stecke und ein geheimes Doppelleben führe, dass ich vor mir selbst verberge.


Was soll das Theater, frage ich mich jetzt auch.

#131:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:17
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:

Ich habe bereits einen geliefert, deine Antwort steht noch aus
Welche Frage, die ich nicht bereits woanders beantwortet habe?
Zitat:

und das da ist ja wohl nicht dein Ernst?!
Mein voller Ernst.
Zitat:

Du hältst eine staatlcihe Position zur Geschichte für einen Anlass zum Zweifel an der Historizität des Holocausts?
Die Frage ist zweideutig.
Ich finde das staatliche Verbot der Zweifel und Diskussion bestätigen Verschwörungstheorien. Dennoch spricht viel mehr gegen diese Verschwörungstheorien, als gegen die staatliche Version, aber dies ist kein Schluss zu den ein Mensch zwingend kommen muss.
Zitat:

Wenn ja, dan ist das Schwachsinn, wenn nein... was soll dann das Theater?

Du machtest es dir sehr einfach.

#132:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:19
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Sind die Opfer eines gewöhnlichen Mordes weniger wert?


Nein.

Wolf hat folgendes geschrieben:

Wie sieht es mit anderen Völkermorden aus?


Welchen?

Welche der jüngeren Geschichte, zB Ruanda.

#133:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:20
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:

Was soll das Theater, frage ich mich jetzt auch.

Du hast meine Frage weggeschnitten.

Glaubst du an absolutes Wissen?

#134:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:22
    —
Zitat:

Ich finde das staatliche Verbot der Zweifel und Diskussion bestätigen Verschwörungstheorien.


Das ist eine Provokation, kein Argument. Was sollte daran bitte irgendwie zwingend oder naheliegend erscheinen?

Zitat:
Dennoch spricht viel mehr gegen diese Verschwörungstheorien, als gegen die staatliche Version, aber dies ist kein Schluss zu den ein Mensch zwingend kommen muss.


Doch Geschockt


Wolf hat folgendes geschrieben:

Du machtest es dir sehr einfach.


öhm... ja Schulterzucken

#135:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:23
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:

Was soll das Theater, frage ich mich jetzt auch.

Du hast meine Frage weggeschnitten.

Glaubst du an absolutes Wissen?


Hältst du die Existenz Gottes für möglich und ziehst du aus dieser Eventualität Konsequenzen?

#136:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:27
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:

Das ist eine Provokation, kein Argument. Was sollte daran bitte irgendwie zwingend oder naheliegend erscheinen?
Zwingend ist es nicht. Naheliegend ist sehr wohl, denn diese VTs können das staatliche Verbot erklären.
Zitat:

Zitat:
Dennoch spricht viel mehr gegen diese Verschwörungstheorien, als gegen die staatliche Version, aber dies ist kein Schluss zu den ein Mensch zwingend kommen muss.

Doch Geschockt
Nein, dass hängt auch von der Gewichtung der Fakten, welchen man traut, welchen man misstraut ab(für gefälscht hält).
An Okhams Rasiermesser scheitern natürlich die VTs, allerdings ist dieses Rasiermesser nur ein heuristisches Mittel, kein rationales.
Zitat:

Wolf hat folgendes geschrieben:

Du machtest es dir sehr einfach.

öhm... ja Schulterzucken

Glaubst du an absolutes Wissen?

#137:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:28
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:

Hältst du die Existenz Gottes für möglich und ziehst du aus dieser Eventualität Konsequenzen?
Ja. Weshalb sollte ich aus der Möglichkeit Konsequenzen ziehen?
Sollte der Zweifel an Gottes Nichtexistenz verboten werden?

#138:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:37
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:

Hältst du die Existenz Gottes für möglich und ziehst du aus dieser Eventualität Konsequenzen?
Ja. Weshalb sollte ich aus der Möglichkeit Konsequenzen ziehen?
Sollte der Zweifel an Gottes Nichtexistenz verboten werden?


Das tut aber niemandem weh und entlastet nicht den deutschen Faschismus zugunsten seines Wiedererstarkens.

Auf diesen Firlefanz habe ich keinen Bock. Es bleibt bei deinem Urteil, dass du in einer Leugnung keine Amoralität oder irgendwelchen Schaden siehst. Mit dieser grenzwertigen Ansicht muss man dich freilich ziehen lassen... was hast du erwartet? Diskutieren kann man das schlecht.

#139:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:43
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:

Das tut aber niemandem weh und entlastet nicht den deutschen Faschismus zugunsten seines Wiedererstarkens.
Welch eine Verhöhnung der Opfer durch die Religion!
Ich bin völlig empört. Lachen
Zitat:

Auf diesen Firlefanz habe ich keinen Bock. Es bleibt bei deinem Urteil, dass du in einer Leugnung keine Amoralität oder irgendwelchen Schaden siehst.
Du nennst es Leugnung, beurteilst die Situation also nicht neutral und gehst davon aus, dass der Täter die Wahrheit kennt. Das tue ich nicht.
Und siehst du keine Schaden durch das Verbot? Ich schon, ja ich finde es bestärkt die Rechtextremen.
Zitat:

Mit dieser grenzwertigen Ansicht muss man dich freilich ziehen lassen... was hast du erwartet? Diskutieren kann man das schlecht.

Du könntest ja mal den konkreten Schaden benennen.
Du könntest begründen weshalb, dies für den Holocaust gilt, aber für andere Völkermorde nicht.
Und du könntest meine Frage nachdem absoluten Wissen endlich beantworten. Dies ist nämlich eine essentiele Frage.

#140:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 21:12
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Hallo COOKIE

C00KIE hat folgendes geschrieben:
für mich persönlich ist es keine Verhöhnung der Opfer.....


Dann versuche Dich mal bitte in jemanden hineinzuversetzen, dem man im Holocaust die gesamte Familie ausgerottet hat und der seitdem ohne Angehoerige leben muss. Solche Leute gibt es auch heute noch! Ich denke so jemand fuehlt sich durch das dumme Geschwaetz der Mahlers unserer Zeit schon verhoehnt!

Fuer mich faellt das Holocaustleugnungsverbot unter Opferschutz und ich kann es deshalb akzeptieren. Dies beinhaltet natuerlich, dass ich diesem Verbot kein Existensrecht bis in alle Ewigkeit gebe. Wenn die letzten direkt betroffenen Menschen demnaechst gestorben sind, dann wird der Holocaust zu einem geschichtlichen Faktum wie andere historische Ereignisse auch und dem Leugnungsverbot wird dann die Rechtfertigungsgrundlage fehlen. Wann genau das Verbot fallen sollte, wird dann vor allem von taktischen Erwaegungen abhaengen. Zur Zeit waere der Zeitpunkt fuer eine entsprechende Gesetzesaenderung, auch unabhaengig von der Existenz direkt Betroffener, recht unguenstig, da Deutschland seit einigen Jahren wieder ein recht grosses Rechtsextremismusproblem hat und die rechtsradikale Propaganda einen Fall des Leugnungsverbots in ihrem Sinne uminterpretieren wuerde, eben als Bestaetigung, dass der Holocaust keine geschichtliche Tatsache waere, sondern sich als "Maerchen" erwiesen haette. Fuer eine Aufhebung des Verbots sollte man deshalb ein Abschwellen rechtsextremer Umtriebe in Deutschland abwarten.

Gruss, Bernie

#141:  Autor: Sir ChaosWohnort: bei Frankfurt/Main BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 22:49
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Bernie,

sich in dieser Sache von der Reaktion der Braunen Bande leiten zu lassen, ist Unsinn.

Der Propaganda-Denkprozess der Holocaust-Leugner sieht so aus:

Es gibt kein Verbot: "die Holocaust-Lüge steht auf so wackligen Beinen, dass sie wissen, dass ein Verbot der Wahrheit nutzlos wäre"
Es gibt ein Verbot: "die Holocaust-Lüge steht auf so wackligen Beinen, dass sie die Wahrheit verbieten müssen"
Es wird ein Verbot erlassen: "die Holocaust-Lügner sind so verzweifelt, dass sie zu Polizeistaats-Methoden greifen, um ihre Lüge zu schützen"
Ein Verbot wird aufgehoben: "die Holocaust-Lügner haben endlich eingesehen, dass ihre Polizeistaats-Methoden die Wahrheit nicht unterdrücken können"

Ich sauge mir das nicht etwa aus den Fingern... ich habe genug Zeit damit verbracht, mit Adolfsjüngern zu diskutieren, ich weiß wie sie ticken.

Und meiner Meinung nach ist die Gesetzgebung bezüglich Holocaust-Leugnung, und überhaupt Anti-Nazi-Paragraphen, weniger Opferschutz als eine Maßnahme gegen die Rückkehr der Braunen Bande. Es ist ja offensichtlich, dass keiner von denen aus der Geschichte etwas gelernt hat - dazu müssten sie ja überhaupt erst mal anerkennen, dass die Geschichte so passiert ist - und dass sie genau dort weitermachen wollen, wo ihr Heiliger Adolf hat aufhören müssen.

#142:  Autor: Dissident BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 23:27
    —
C00KIE hat folgendes geschrieben:


Die Verleugnung des Holocaust und aus diesem heraus resultierendem politischem Engagement
halte ich für falsch

Du beziehst dich hier wahrscheinlich auf Mahler und Konsorten.
Im Allgemeinen glaube ich allerdings nicht, dass es EIN "politisches Engagement" gibt, das zur Leugnung des Holocaust motiviert oder daraus zwangsläufig resultiert. Dazu ist die Gemeinde der "Holocaustleugner" oder "Revisionisten" einfach zu vielschichtig. So wäre es z.B. unsinnig (oder zumindest fragwürdig), den Juden, die den Holocaust leugnen, eine politische oder ideologische Nähe zum Nationalsozialismus zu unterstellen. Möglicherweise spielen hier anti-zionistische Motive eine Rolle, möglich aber auch, das überhaupt kein "politisches Engagement" im Spiel ist, sondern einfach nur die subjektive Überzeugung von der Richtigkeit ihrer Thesen.

Das Leugnen des Holocaust ist nun mal nicht ausschließlich die Sache von "Adolfjüngern" (Sir Caos).

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Cockie hat folgendes geschrieben:
für mich persönlich ist es keine Verhöhnung der Opfer.....


Dann versuche Dich mal bitte in jemanden hineinzuversetzen, dem man im Holocaust die gesamte Familie ausgerottet hat und der seitdem ohne Angehoerige leben muss. Solche Leute gibt es auch heute noch!


Äh,
wenn ich "Cockie" richtig verstanden habe, dann hat er/sie so einen ähnlichen Hintergrund...

#143:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 23:31
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
Xamanoth ist ein Nazi. Und wenn ich dafür verbannt werde ...


Heb Dir diese Vokabel bitte fuer Leute auf, zu denen sie auch passt. Auf den Horst Mahler z.B. passt ganz hervorragend.


Ich wollte einfach von ihm wissen, wenn er Jodl und Keitel hätte freisprechen lassen und Kriegsverbrechen für eine "leider unvermeidliche Begleiterscheinung eines jeden Krieges, bezüglich denen klassische Vorstellungen von Recht und Unrecht wenig sinnvoll sind" hält, ob er dann auch Albrecht, Kessler und Strelitz hätte freisprechen lassen, vom kleinen Befehlsempfänger an der Berliner Mauer ganz zu schweigen.

Aber er sagt nichts dazu.

#144:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 04:01
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Argaith hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Na geh, der Mahler, hat kein Mitleid verdient, schauts doch mal an, was aus seiner armen Lebensgefährtin Sylvia Stolz geworden ist:

http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Rechtsextremismus;art122,2456143

Dreieinhalb Jahre Knast Daumen hoch! Daumen hoch! Daumen hoch!


Eigentlich gehört die Frau ja in eine psychiatrische Klinik, weil sie anscheinend in einer völlig eigenen Realität lebt. Jedenfalls sind selbst die meisten Rechtsextremisten schlau genug, nur das zu tun und zu sagen, was gerade noch so erlaubt ist.


Quatsch. Sie hält das einfach für Aufrichtigkeit und Treue gegenüber Reich und Führer. Das sie dafür eine einkassiert, wusste sie mit Sicherheit und sie ist wahrscheinlich auch noch stolz drauf. Siehe Märtyrertum. Natürlich könnte sie auch im klinischen Sinne meschugge sein, aber so einfach lässt sich das nicht sagen.

Es ist mir wirklich nicht gheuer, wenn man aus einer radikalen Attitüde gleich eine Geisteskrankheit machen will, nicht dass ich Mitleid oder Symapathie für die Dame oder gar für Mahler übrig hätte.


Am Kopf kratzen

Mit Sympathie hat das nun wirklich nichts zu tun. Es wäre aber um so schlimmer, wenn festgestellt würde, daß selbst derartig merkbefreite Leute "nix am Hirn" haben.

Mir ist auch bekannt, daß man Kommunisten psychiatrisch untersuchte -- und die "revolutionären Umtriebe" dadurch bekämpfte, indem man sie zu Gemüse machte. Und nicht etwa durch Lösungen der Probleme, die die Menschen den Radikalen erst zutreiben. Mit einem längeren Gefängnisaufenthalt ist es allerdings das Gleiche. Nicht zuletzt werden dadurch ja Märtyrer und "Helden der Bewegung" erst geschaffen. Wenn man das jedenfalls so liest, was unter den Nazis passiert, die "große Politik" machen wollen - insbesondere deren Selbstdemontage -, könnte man dann auch der Meinung kommen, daß es keine Restriktion geben sollte, wenn die sich mal wieder schön lächerlich machen wollen.

#145:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 08:55
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Schalker hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

1.Um so etwas abzuwehren, reicht das Polizeirecht, Versammlungsrecht und Gefahrenabwehrrecht aus. Auch Geldstrafen wären denkbar (Ordnungswidrigkeiten).


Ach was? Vorher schriebst du noch von "Gedankenverbrechen" in Orwellscher Diktion. Nun auf einmal sind solche doch sanktionswürdig? Du musst dich schon entscheiden.

Zunächst einmal - unglücklicher Begriff - verhinderungswürdig. Ich halte es durchaus für denkbar, eine aggressive Naziversammlung, selbst wenn sie nicht gegen geltendes Rechts verstößt, unter Umständen (nicht grundsätzlich) unter Berufung auf die "öffentliche Ordnung" zu verbieten - der OVG Münster gibt da einen interessanten Weg vor.


Zitat:
M.W. gibt es Haftstrafen nur bei entsprechender Vorgeschichte. Und die ist im Falle des Herrn Mahler recht eindrucksvoll. Bei entsprechender Anzahl angehäufter Ordnungswidrigkeiten sieht die Rechtssprechung doch auch irgendwann härtere Strafen vor. Oder irre ich mich da?

Wahrscheinlich nicht - ehrlich gesagt kenne ich mich in dem Bereich nicht aus, MH weiß das bestimmt.


Zitat:
Das ist m.E. Unsinn. Die Rechtsextremisten breiten sich genau dort aus, wo sie - sowohl in punkto Prävention und Aufklärung, als auch in strafrechtlicher Hinsicht - unbehelligt bleiben.

Selbstverständlich, aber das ist banal. Ideal finde ich es, wenn es gelingt ein solch aufgeklärtes staatsverständnis zu entwickeln, dass Rechtsextremismus als Massenbewegung von vornherein keine Chance hat, kombiniert mit individueller Zivilcourage. Das Schalker Vereinsverbot für Rechtsextreme ist ein gutes Beispiel, das du hier mal gebracht hast. Staatliche Strafandrohungen halte ich aber für unproduktiv. Welche Gefährlichkeit liegt in einem Hakenkreuz oder Hitlergruß an sich? Gefährlich ist doch die Idee dahinter, und die lässt sich nicht verbieten. Ich fände es viel sinnvoller, die Symbole zuzulassen, dann ´sind auch die echten Nazis leicher zu erkennen.

Zitat:
Ich habe außerdem das Recht, mich nicht ständig mit der Propaganda für erwiesenermaßen verbrecherische Ideologien bzw. ihr nahestenden Organisationen behelligen lassen zu müssen.

Darüber kann man sich streiten. Du hast das Recht nzu widersprechen, laut und offensiv zu widersprechen. Ein grundsätzliches Recht auf staatliche Repression hast du aber nicht.

Was die holocaustleugnung betrifft - das diese eine gewisse Opferverhöhnung darstellt, ist zutreffend, und der einzige legitime Grund für eine Strafe. Ich denke jedoch, dass die Strafe letztenendes ein rechtes Märtyrerverständnis und Verschwörungstheorien sowie den zusammenhalt der Szene in Gestalt einer verschworenen, verfolgten Minderheit eher fördert, als dass es zu einer ernsthaften Prävention beiträgt.

#146:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 08:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke so jemand fuehlt sich durch das dumme Geschwaetz der Mahlers unserer Zeit schon verhoehnt!


Die Frage ist (schon heute) ob verletzte Gefühle mehr zählen als Meinungsfreiheit. Den Holocaust-Überlebenden, den ich kennen lernen durfte, hatte da ne sehr pragmatische Einstellung. Ihm war klar, dass durch so ein Gesetz praktisch nichts gewonnen wird, sondern nur durch Aufklärungsarbeit.

#147:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 11:28
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Welch Irrsinn, eine Haftstrafe für eine historische Tatsachenverlautbarung, also eine art Gedankenverbrechen auszusprechen.


Zitat:
Der Rechtsextremist Horst Mahler ist wegen Zeigens des Hitler-Grußes vom Cottbuser Amtsgericht zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Die Richter sprachen den 71-Jährigen schuldig, den verbotenen Gruß im November 2006 beim Haftantritt im Gefängnis Cottbus-Dissenchen gezeigt zu haben.

Eine solche provokative Geste mit einer Hafftstrafe zub belegen, ist ja noch dämlicher. Ich war einer irreführenden überschrift einer onlinezeitung aufgesessen, dass es sich um holocaustleugnung handelte.


Was ist daran eigentlich dämlich? Der §86StGB? Kann man den ahistorisch diskutieren? Ich finde nicht, halte den Versuch dies zu tun (ich glaube Du diskutierst ahistorisch), für fragwürdig.
Oder ist die Anwendung des Gesetzes dämlich?
Ich finde, Du als Jurist stehst hier in der Pflicht etwas genauer Deinen Standpunkt zu erklären.

#148:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 21:25
    —
Hallo Jolesch

Jolesch hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke so jemand fuehlt sich durch das dumme Geschwaetz der Mahlers unserer Zeit schon verhoehnt!


Die Frage ist (schon heute) ob verletzte Gefühle mehr zählen als Meinungsfreiheit.


Die "verletzten Gefuehle" der Opfer, wenn ich mal Dein verharmlosendes und deshalb unpassendes Vokabular hier uebernehmen will (hier geht es wohl eher um die psychischen Folgen extrem starker Traumata und nicht um irgendwelche "verletzte Gefuehle"!), zaehlen fuer mich allemal mehr als der verletzte Nationalstolz irgendwelcher brauner Dumpfbacken und darum geht's hier und nicht etwa um "Meinungsfreiheit"!

Gruss, Bernie

#149:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 21:58
    —
Entschuldigt aber mir gehen diese Urteile langsam zu weit. Sowohl bei der Stolz als auch bei Mahler. Denn wo soll das noch enden? Lebenslänglich für Holocaustleugnung und Hitlergruß Pillepalle

#150:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 08:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hallo COOKIE

C00KIE hat folgendes geschrieben:
für mich persönlich ist es keine Verhöhnung der Opfer.....


Dann versuche Dich mal bitte in jemanden hineinzuversetzen, dem man im Holocaust die gesamte Familie ausgerottet hat und der seitdem ohne Angehoerige leben muss. Solche Leute gibt es auch heute noch! Ich denke so jemand fuehlt sich durch das dumme Geschwaetz der Mahlers unserer Zeit schon verhoehnt!

Fuer mich faellt das Holocaustleugnungsverbot unter Opferschutz und ich kann es deshalb akzeptieren. Dies beinhaltet natuerlich, dass ich diesem Verbot kein Existensrecht bis in alle Ewigkeit gebe. Wenn die letzten direkt betroffenen Menschen demnaechst gestorben sind, dann wird der Holocaust zu einem geschichtlichen Faktum wie andere historische Ereignisse auch und dem Leugnungsverbot wird dann die Rechtfertigungsgrundlage fehlen. Wann genau das Verbot fallen sollte, wird dann vor allem von taktischen Erwaegungen abhaengen. Zur Zeit waere der Zeitpunkt fuer eine entsprechende Gesetzesaenderung, auch unabhaengig von der Existenz direkt Betroffener, recht unguenstig, da Deutschland seit einigen Jahren wieder ein recht grosses Rechtsextremismusproblem hat und die rechtsradikale Propaganda einen Fall des Leugnungsverbots in ihrem Sinne uminterpretieren wuerde, eben als Bestaetigung, dass der Holocaust keine geschichtliche Tatsache waere, sondern sich als "Maerchen" erwiesen haette. Fuer eine Aufhebung des Verbots sollte man deshalb ein Abschwellen rechtsextremer Umtriebe in Deutschland abwarten.

Gruss, Bernie


Ich denke ich hatte mich deutlich ausgedrückt in meinen replies
mich persönlich kann ein Herr Mahler nicht beleidigen oder verhöhnen, das kann kein Arschloch dieser Welt, welches ich als "psychisch krank" einstufen würde.
Dass diese von ihm geäusserten Sätze trotzdem schmerzen hatte ich dargelegt.

Herrn Friedman würde ich den Vorwurf machen oder die Frage stellen
aus welcher Motivation heraus
er dieses Interview überhaupt durchführte und veröffentlichte



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