Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 10:59
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Schäuble hat folgendes geschrieben:
"Wir machen Hasspredigern Konkurrenz"


weiter:
Zitat:
Schäuble zeigte sich zuversichtlich, das der islamische Religionsunterricht "zu einer Veränderung der Religionsausübung in den Moscheen" führen werde.


wenn es so funktionieren soll, müsste der bisherige koranunterricht komplett abgelöst werden. ich bin da skeptisch.

#2: Re: Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 11:20
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schäuble hat folgendes geschrieben:
"Wir machen Hasspredigern Konkurrenz"


weiter:
Zitat:
Schäuble zeigte sich zuversichtlich, das der islamische Religionsunterricht "zu einer Veränderung der Religionsausübung in den Moscheen" führen werde.


wenn es so funktionieren soll, müsste der bisherige koranunterricht komplett abgelöst werden. ich bin da skeptisch.


Ich habe es vorhin auch im Fernsehen gesehen. Wie soll das gehen, bei den ganzen Conservativen Moslems. Gestern Abend kam in der Kulturzeit auf 3Sat ein Interview mit einer Säkularen von der Islamkonfrenz. Warum hatte ich nur ständig den Eindruck von Wischi-Waschi ? Vielleicht deshalb, weil sie selber zugegeben hat, daß über wichtige Sachen noch gar nicht gesprochen wurde.

#3:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 11:26
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Was für ein Blödsinn. Anstatt nach vorne zu gehen und Religionsunterricht komplett aus den Schulen zu werfen, werden rückschritliche Maßnahmen getroffen.

Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen?
Ich befürchte, dass das BVerfG in den nächsten Jahren eine Menge zu tun bekommen wird, wenn sich die anderen Religionsgemeinschaften zu Wort melden

#4:  Autor: voltaireWohnort: Hamm BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 14:35
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was für ein Blödsinn. Anstatt nach vorne zu gehen und Religionsunterricht komplett aus den Schulen zu werfen, werden rückschritliche Maßnahmen getroffen.

Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen?
Ich befürchte, dass das BVerfG in den nächsten Jahren eine Menge zu tun bekommen wird, wenn sich die anderen Religionsgemeinschaften zu Wort melden


Man kann dann nur hoffen, dass alle anderen Religionen und Weltanschauungen das gleiche Recht einfordern... Viell. sehen es dann die Herren Politiker ein, dass man es am einfachsten und gerechtesten löst, den Religionsunterricht völlig zu streichen...

Gibt es eigtl. eine Partei, die diese Ansicht vertritt (FDP, Grüne, naja die Linke) ?!?!

#5:  Autor: homo sapiensWohnort: Erde BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 14:50
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Auf heute.de ist übrigens gerade eine Abstimmung zum Thema.

#6:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 14:56
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Ich schätze mal, das folgende Überlegung dahinter steckt:

'Wir können es nicht verbieten, dann versuchen wir wenigstens es zu kontrollieren.'


Allerdings habe ich meine Zweifel, das das funktionieren wird.

#7:  Autor: Antidogmatiker BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:12
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Es wird ja immer argumentiert, dass, wenn es keinen Islamunterricht gibt, die konservativen Moslems ihre Kinder weiterhin auf Koranschulen schicken würden, so als ob sie es nicht mehr täten, wenn es Islamunterricht gäbe. Argh Wenn aber der Islamunterricht so wäre wie er sein sollte, dann würden die konservativen Moslem ihre Kinder trotzdem oder gerade deswegen weiterhin auf Koranschulen schicken (um ihre Kinder vor der "westlichen Indoktrination" zu schützen), weil ihnen der Islamunterricht nicht gefiele Ausrufezeichen Wäre er dagegen so wie ihn die konservativen Moslems gerne hätte, dann wäre er kontraproduktiv Ausrufezeichen

#8:  Autor: Laizist BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:15
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Ende letzten Jahres haben wir von den Laizisten in Göttingen dazu eine Podiumsdiskussion veranstaltet. Bericht aus der MIZ:

Zitat:
Podiumsdiskussion in Göttingen
Am 21. November diskutierten die Göttinger Landtagskandidaten der fünf großen Parteien und der Chefredakteur von hpd-online Carsten Frerk in einer Podiumsdiskussion die Frage, ob die geplante Einführung des islamischen Religionsunterrichtes in Niedersachsen ein Zukunftsmodell darstelle oder eher als Weg in die Parallelgesellschaft führe. Zur vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.) unterstützten Diskussion geladen hatte das “Bündnis für Laizismus”, die Göttinger Hochschulgruppe der Laizisten. Gute 90 Minuten debattierten die Teilnehmer vor den Augen der etwa 80 Besucher im Hörsaal 101 der Universität Göttingen über das Für und Wider des Islamischen Religionsunterrichtes, aber auch über den konfessionell gebundenen Religionsunterricht im Allgemeinen. Von Beginn an zeichnete sich eine klare Frontenbildung ab. Auf der einen Seite bekannten sich Hilmar Conrad von der FDP, Patrick Humke-Focks (LINKE) und Carsten Frerk eindeutig zur strikten Trennung von Staat und Kirche und folglich auch gegen jeglichen konfessionellen Religionsunterricht. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, sowie Gabriele Andretta (SPD) argumentierten erst mit der Gleichberechtigung im Privileg für einen Islamunterricht, räumten später aber eine persönliche Affinität zum überkonfessionellen Religionskundeunterricht ein. Harald Noack (CDU) zeigte sich hingegen ganz auf Linie seiner Partei und verteidigte die Einführung des Islamunterrichtes vehement. Dass kein Zuhörer den Saal vorzeitig verlassen hat, zeigt, dass die spannende und zeitweise auch amüsante Diskussionsrunde ihre Atmosphäre nicht nur dem Landtagswahlkampf zu verdanken hat.

#9:  Autor: ZverovWohnort: Ravensburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:25
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Schäuble wird mir immer unsympathischer.. hätte ja nicht gedacht, dass das noch geht.

Woran er bei seiner tollen Idee irgendwie auch nicht gedacht hat, ist, dass "Islamunterricht" wohl noch schlechter realisierbar wäre als "Christentumsunterricht". Da gibt es doch zig Fraktionen, die ihr eigenes Süppchen der absoluten Wahrheit kochen und sich gegenseitig nicht ausstehen können...

#10:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:32
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Schäuble sollte erklären, inwiefern dieser Unterricht anders aussehen soll, als der Österreichische.

#11:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:33
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Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Es wird ja immer argumentiert, dass, wenn es keinen Islamunterricht gibt, die konservativen Moslems ihre Kinder weiterhin auf Koranschulen schicken würden, so als ob sie es nicht mehr täten, wenn es Islamunterricht gäbe. Argh Wenn aber der Islamunterricht so wäre wie er sein sollte, dann würden die konservativen Moslem ihre Kinder trotzdem oder gerade deswegen weiterhin auf Koranschulen schicken (um ihre Kinder vor der "westlichen Indoktrination" zu schützen), weil ihnen der Islamunterricht nicht gefiele Ausrufezeichen Wäre er dagegen so wie ihn die konservativen Moslems gerne hätte, dann wäre er kontraproduktiv Ausrufezeichen


Da stimme ich dir zu. Lass so ein Kind, das aus einem konservativen Elternkreis kommt, mal nach Hause kommen und darüber berichten, wie im islamischen Unterricht der Lehrer gesagt habe, dass der Islam eine tolerante Religion sei und man sich nicht verschleiern müsse. (nur mal als Beispiel). Sobald die Eltern einen Punkt entdecken, in denen ihnen irgendwas nicht in ihr Bild vom Islam passt, wird der Unterricht abgelehnt werden und in den Verdacht geraten, eine absichtliche Veraenderung des wahren Glaubens seitens des Westens zu sein.

#12:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:37
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was für ein Blödsinn. Anstatt nach vorne zu gehen und Religionsunterricht komplett aus den Schulen zu werfen, werden rückschritliche Maßnahmen getroffen.

Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen?
Ich befürchte, dass das BVerfG in den nächsten Jahren eine Menge zu tun bekommen wird, wenn sich die anderen Religionsgemeinschaften zu Wort melden


wegen einzelner eltern, die nem exotischen kult angehören wird kein extrareli-unterricht beantragt.
das BVerfG wird definitv nicht viel zu tun bekommen.

generell ist konfessionell gebundener religionsunterricht immer kritisch zu betrachten und statt islamunterricht einzuführen sollte lieber die notwendigkeit von religionsunterricht überprüft werden.

#13:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:41
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Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Es wird ja immer argumentiert, dass, wenn es keinen Islamunterricht gibt, die konservativen Moslems ihre Kinder weiterhin auf Koranschulen schicken würden, so als ob sie es nicht mehr täten, wenn es Islamunterricht gäbe. Argh Wenn aber der Islamunterricht so wäre wie er sein sollte, dann würden die konservativen Moslem ihre Kinder trotzdem oder gerade deswegen weiterhin auf Koranschulen schicken (um ihre Kinder vor der "westlichen Indoktrination" zu schützen), weil ihnen der Islamunterricht nicht gefiele Ausrufezeichen Wäre er dagegen so wie ihn die konservativen Moslems gerne hätte, dann wäre er kontraproduktiv Ausrufezeichen


das fürchte ich auch.

#14:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:46
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voltaire hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigtl. eine Partei, die diese Ansicht vertritt (FDP, Grüne, naja die Linke) ?!?!


die grünen sind eher für gleichberechtigung im sinne von
"wenn die christen dürfen dasnn die moslems auch..."

#15:  Autor: AszWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 15:53
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigtl. eine Partei, die diese Ansicht vertritt (FDP, Grüne, naja die Linke) ?!?!


die grünen sind eher für gleichberechtigung im sinne von
"wenn die christen dürfen dasnn die moslems auch..."


Hauptsache, sie rauchen nicht dabei!
Bitte nicht!

#16:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 16:01
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ateyim hat folgendes geschrieben:
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Es wird ja immer argumentiert, dass, wenn es keinen Islamunterricht gibt, die konservativen Moslems ihre Kinder weiterhin auf Koranschulen schicken würden, so als ob sie es nicht mehr täten, wenn es Islamunterricht gäbe. Argh Wenn aber der Islamunterricht so wäre wie er sein sollte, dann würden die konservativen Moslem ihre Kinder trotzdem oder gerade deswegen weiterhin auf Koranschulen schicken (um ihre Kinder vor der "westlichen Indoktrination" zu schützen), weil ihnen der Islamunterricht nicht gefiele Ausrufezeichen Wäre er dagegen so wie ihn die konservativen Moslems gerne hätte, dann wäre er kontraproduktiv Ausrufezeichen


Da stimme ich dir zu. Lass so ein Kind, das aus einem konservativen Elternkreis kommt, mal nach Hause kommen und darüber berichten, wie im islamischen Unterricht der Lehrer gesagt habe, dass der Islam eine tolerante Religion sei und man sich nicht verschleiern müsse. (nur mal als Beispiel). Sobald die Eltern einen Punkt entdecken, in denen ihnen irgendwas nicht in ihr Bild vom Islam passt, wird der Unterricht abgelehnt werden und in den Verdacht geraten, eine absichtliche Veraenderung des wahren Glaubens seitens des Westens zu sein.

Da auch der "Islamische Religionsunterricht" freiwillig sein müsste, werden wohl die "zahmen" Moslems ihre Kinder hinschicken, die konservativ bis fundamentalistischen wohl eher nicht. Das Ziel der Integration wird dadurch jedenfalls nicht annähernd erreicht. Im Gegenteil, es erfolgt eine weitere Abgrenzung statt eine Vermittlung von konfessionsunabhängigen Werten wie im Ethikunterricht. Insofern Herr Schäuble: Setzen, sechs!

#17:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 16:08
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Asz hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigtl. eine Partei, die diese Ansicht vertritt (FDP, Grüne, naja die Linke) ?!?!


die grünen sind eher für gleichberechtigung im sinne von
"wenn die christen dürfen dasnn die moslems auch..."


Hauptsache, sie rauchen nicht dabei!
Bitte nicht!


Am Kopf kratzen

#18:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 13.03.2008, 23:21
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Das merkwürdige konservativer Politik ist, dass linke Ideen immer mit Zeitverzögerung aufgenommen werden. Mir scheint, Herr Schäuble bewirbt sich zur Zeit für den Multikulti Orden der Republik.

#19:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 14.03.2008, 11:04
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Schäuble hat Recht. Sofern man das Konzept Religionsunterricht beibehält, ist die Einführung islamischen Religionsunterricht schlicht angebracht.

Was daran links sein soll, ist mir unklar.

#20:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 14.03.2008, 12:23
    —
Jeder Religionsunterricht an Schulen ist überflüssig.
Er ist inhaltlich falsch und verschwendet finanzielle und zeitliche Ressourcen.
Religiöse und weltanschauliche Indoktrinationen sollten für alle Kinder verboten werden.

mfg Kosh

#21:  Autor: UnsichtbarerGeist BeitragVerfasst am: 14.03.2008, 13:36
    —
Zunächst brauchen wir eine klare europäische Linie. ich würde z.B. folgenden Text unter allen religiösen Texte setzen lassen:

"Der EG-Religionsminister empfiehlt: Religionen schadet ihrer Gesundheit. Diese Religion fordert jährlich 2000 Opfer durch fundamentalistischen Fanatismus."

Ich bin auch dafür, Schockbilder (Terroropfer, etc...) auf religiösen Büchern zur Pflicht zu machen.

UG

#22: Umfrage im Web Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 14.03.2008, 17:41
    —
Auf www.heute.de gibt es eine Umfrage "Was halten Sie von Religionsunterricht an deutschen Schulen?". Bei derzeit 10002 Stimmen ergibt sich, daß 55% konfessionellen Religionsunterricht ablehnen.

Jede Religion - auch der Islam - muss Schülern ihre Inhalte vermitteln dürfen. - 15%
Nur die evangelische und katholische Kirche sollen Unterricht geben dürfen. - 30%
Ich bin für eine allgemeine Religionskunde als reine Wissensvermittlung. - 35%
Nichts - Religion ist Privatsache. - 20%

Da ich die Ergebnisse nicht selbst gefälscht habe, kann ich über die Aussagekraft keine Angaben machen.

#23:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 15.03.2008, 21:01
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen?


Weil Deutschland nicht genug davon kriegen kann, sich selber lächerlich zu machen, zu schleimen und sich anzubiedern/zu erniedrigen?
Wenn einigen Leuten doch mal so kräftig hier in die Eier getreten werden würde, wie sie es für ihre "Lächerlichkeit" verdienen... >_> obwohl da trifft man höchstens eh nur heisse Luft mit.

Verzeiht', doch manchmal ist ne Meinung auch eben etwas unbequemer... >.<

#24:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 15.03.2008, 21:12
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Schäuble hat Recht.
Sicher? Ich denke nicht das seine Begründung zu treffen wird.
Zitat:
Sofern man das Konzept Religionsunterricht beibehält, ist die Einführung islamischen Religionsunterricht schlicht angebracht.
Das ist allerdings nicht Schäubles Begründung und das Konzept des Religionsunterricht ist zumindest fragwürdig.
Ab welcher Größenordnung siehst du eigentlich den Religionsunterrricht für angebracht?

#25: Re: Umfrage im Web Autor: Remark BeitragVerfasst am: 27.03.2008, 05:17
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Auf www.heute.de gibt es eine Umfrage "Was halten Sie von Religionsunterricht an deutschen Schulen?". Bei derzeit 10002 Stimmen ergibt sich, daß 55% konfessionellen Religionsunterricht ablehnen.

Jede Religion - auch der Islam - muss Schülern ihre Inhalte vermitteln dürfen. - 15%
Nur die evangelische und katholische Kirche sollen Unterricht geben dürfen. - 30%
Ich bin für eine allgemeine Religionskunde als reine Wissensvermittlung. - 35%
Nichts - Religion ist Privatsache. - 20%
[...]


Bis dato bei mehr als 13500 Stimmen praktisch keine Änderung im Ergebnis (leichte Änderung in Richtung anti-RU); siehe http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,7168613,00.html.

Liebe Grüße,
Remark

#26:  Autor: evohumWohnort: Rheingau BeitragVerfasst am: 27.03.2008, 06:29
    —
Zverov hat folgendes geschrieben:
Schäuble wird mir immer unsympathischer.. hätte ja nicht gedacht, dass das noch geht.

Woran er bei seiner tollen Idee irgendwie auch nicht gedacht hat, ist, dass "Islamunterricht" wohl noch schlechter realisierbar wäre als "Christentumsunterricht". Da gibt es doch zig Fraktionen, die ihr eigenes Süppchen der absoluten Wahrheit kochen und sich gegenseitig nicht ausstehen können...


(Hervorhebung durch mich.)

Siehe exakt hierzu den Beitrag in der FR bzgl. konfessionellem RU:
http://fr-aktuell.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?em_cnt=1308056&sid=f149de530421adeceb71b5f1564346d0

Zitat:
Und schon mit den ersten Planungen wird klar, wie schwierig das ist.

Islam - gibt es den eigentlich so, dass man daraus ein Unterrichtsfach machen kann? Islam ist sunnitisch, schiitisch und alevitisch, also brauchen die Schüler auch drei Formen von Unterricht. Schließlich ist der bisherige schulische Religionsunterricht auch kein christlicher Unterricht, sondern wird fein in katholischen und evangelischen getrennt. Warum sollte es einen übergreifenden Islamunterricht geben, wenn wir keinen überkonfessionellen christlichen verwirklichen konnten?

Mit der Empfehlung der Islamkonferenz werden Anspruch und Sinn eines staatlich getragenen und finanzierten Religionsunterrichts endlich grundsätzlich zur Diskussion gestellt. Es ist wünschenswert, die allzu verkrustete Realität des konfessionellen christlichen Unterrichts auf den staatsbürgerlichen, religiösen und pädagogischen Prüfstand zu stellen. Wir sind ein weltanschaulich, religiös und konfessionell vielgestaltiges Land geworden, dem ein nur an zwei christlichen Konfessionen ausgerichteter Schulunterricht nicht mehr gerecht wird.


Keine Hervorhebung durch mich (außer vielleicht: "endlich grundsätzlich zur Diskussion gestellt"); der ganze Artikel ist wegweisend!

Überlege mir, ob ich mein bisheriges SZ-Abo gegen ein FR-Abo tausche...

evohum grüßt!

#27:  Autor: DingoWohnort: Down Under BeitragVerfasst am: 27.03.2008, 07:52
    —
Waere es denn nicht sinnvoller an den Schulen den Atheismus zu lehren? Das waere ein echter Befreiungsschlag aus den Zwaengen irgendeiner Religion. Es wuerde die Kinder auf den Weg der Freiheit und Unabhaengigkeit bringen, weg von den eingeimpfte Aengsten, die jede Religion als schaendliches Mittel nutzt um die Mitglieder abhaengig zu machen.

#28:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.03.2008, 11:20
    —
Wie soll das denn gehen Atheismus lehren?

Erste Unterrichtsstunde: So KInder, es gibt keinen gott.

Und dann? Was macht man die restliche Zeit?

#29:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 27.03.2008, 11:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie soll das denn gehen Atheismus lehren?

Erste Unterrichtsstunde: So KInder, es gibt keinen gott.

Und dann? Was macht man die restliche Zeit?

Alt aber gut: The Official God FAQ

#30: ganz einfach Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 27.03.2008, 11:31
    —
islam. Religionsunterricht JA!
Aber: der Lehrplan muss nach pädagog. Erkenntnissen herausgearbeitet sein und auf Kompatibilität mit der rechtstaatl. Ordnung gecheckt sein.
Ab 16 Jahren Religionsunterricht nur auf freiwilliger Basis &schon in jüngerme Alter falls man sich als konfessionslos tituliert.
Hä? Das, was ich da verzapfe sind Binsenweisheiten? Warum startet Ihr dann überhaupt diesen Thread?



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