Schäuble hat folgendes geschrieben: |
"Wir machen Hasspredigern Konkurrenz" |
Zitat: |
Schäuble zeigte sich zuversichtlich, das der islamische Religionsunterricht "zu einer Veränderung der Religionsausübung in den Moscheen" führen werde. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||
weiter:
wenn es so funktionieren soll, müsste der bisherige koranunterricht komplett abgelöst werden. ich bin da skeptisch. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Was für ein Blödsinn. Anstatt nach vorne zu gehen und Religionsunterricht komplett aus den Schulen zu werfen, werden rückschritliche Maßnahmen getroffen.
Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen? Ich befürchte, dass das BVerfG in den nächsten Jahren eine Menge zu tun bekommen wird, wenn sich die anderen Religionsgemeinschaften zu Wort melden |
Zitat: |
Podiumsdiskussion in Göttingen
Am 21. November diskutierten die Göttinger Landtagskandidaten der fünf großen Parteien und der Chefredakteur von hpd-online Carsten Frerk in einer Podiumsdiskussion die Frage, ob die geplante Einführung des islamischen Religionsunterrichtes in Niedersachsen ein Zukunftsmodell darstelle oder eher als Weg in die Parallelgesellschaft führe. Zur vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.) unterstützten Diskussion geladen hatte das “Bündnis für Laizismus”, die Göttinger Hochschulgruppe der Laizisten. Gute 90 Minuten debattierten die Teilnehmer vor den Augen der etwa 80 Besucher im Hörsaal 101 der Universität Göttingen über das Für und Wider des Islamischen Religionsunterrichtes, aber auch über den konfessionell gebundenen Religionsunterricht im Allgemeinen. Von Beginn an zeichnete sich eine klare Frontenbildung ab. Auf der einen Seite bekannten sich Hilmar Conrad von der FDP, Patrick Humke-Focks (LINKE) und Carsten Frerk eindeutig zur strikten Trennung von Staat und Kirche und folglich auch gegen jeglichen konfessionellen Religionsunterricht. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, sowie Gabriele Andretta (SPD) argumentierten erst mit der Gleichberechtigung im Privileg für einen Islamunterricht, räumten später aber eine persönliche Affinität zum überkonfessionellen Religionskundeunterricht ein. Harald Noack (CDU) zeigte sich hingegen ganz auf Linie seiner Partei und verteidigte die Einführung des Islamunterrichtes vehement. Dass kein Zuhörer den Saal vorzeitig verlassen hat, zeigt, dass die spannende und zeitweise auch amüsante Diskussionsrunde ihre Atmosphäre nicht nur dem Landtagswahlkampf zu verdanken hat. |
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: |
Es wird ja immer argumentiert, dass, wenn es keinen Islamunterricht gibt, die konservativen Moslems ihre Kinder weiterhin auf Koranschulen schicken würden, so als ob sie es nicht mehr täten, wenn es Islamunterricht gäbe. Wenn aber der Islamunterricht so wäre wie er sein sollte, dann würden die konservativen Moslem ihre Kinder trotzdem oder gerade deswegen weiterhin auf Koranschulen schicken (um ihre Kinder vor der "westlichen Indoktrination" zu schützen), weil ihnen der Islamunterricht nicht gefiele Wäre er dagegen so wie ihn die konservativen Moslems gerne hätte, dann wäre er kontraproduktiv |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Was für ein Blödsinn. Anstatt nach vorne zu gehen und Religionsunterricht komplett aus den Schulen zu werfen, werden rückschritliche Maßnahmen getroffen.
Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen? Ich befürchte, dass das BVerfG in den nächsten Jahren eine Menge zu tun bekommen wird, wenn sich die anderen Religionsgemeinschaften zu Wort melden |
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: |
Es wird ja immer argumentiert, dass, wenn es keinen Islamunterricht gibt, die konservativen Moslems ihre Kinder weiterhin auf Koranschulen schicken würden, so als ob sie es nicht mehr täten, wenn es Islamunterricht gäbe. Wenn aber der Islamunterricht so wäre wie er sein sollte, dann würden die konservativen Moslem ihre Kinder trotzdem oder gerade deswegen weiterhin auf Koranschulen schicken (um ihre Kinder vor der "westlichen Indoktrination" zu schützen), weil ihnen der Islamunterricht nicht gefiele Wäre er dagegen so wie ihn die konservativen Moslems gerne hätte, dann wäre er kontraproduktiv |
voltaire hat folgendes geschrieben: |
Gibt es eigtl. eine Partei, die diese Ansicht vertritt (FDP, Grüne, naja die Linke) ?!?! |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||
die grünen sind eher für gleichberechtigung im sinne von "wenn die christen dürfen dasnn die moslems auch..." |
ateyim hat folgendes geschrieben: | ||
Da stimme ich dir zu. Lass so ein Kind, das aus einem konservativen Elternkreis kommt, mal nach Hause kommen und darüber berichten, wie im islamischen Unterricht der Lehrer gesagt habe, dass der Islam eine tolerante Religion sei und man sich nicht verschleiern müsse. (nur mal als Beispiel). Sobald die Eltern einen Punkt entdecken, in denen ihnen irgendwas nicht in ihr Bild vom Islam passt, wird der Unterricht abgelehnt werden und in den Verdacht geraten, eine absichtliche Veraenderung des wahren Glaubens seitens des Westens zu sein. |
Asz hat folgendes geschrieben: | ||||
Hauptsache, sie rauchen nicht dabei! |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Und warum sollten nur Muslime nen euigenen Reli-Unterricht bekommen? |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Schäuble hat Recht.
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Zitat: |
Sofern man das Konzept Religionsunterricht beibehält, ist die Einführung islamischen Religionsunterricht schlicht angebracht. |
alex6 hat folgendes geschrieben: |
Auf www.heute.de gibt es eine Umfrage "Was halten Sie von Religionsunterricht an deutschen Schulen?". Bei derzeit 10002 Stimmen ergibt sich, daß 55% konfessionellen Religionsunterricht ablehnen.
Jede Religion - auch der Islam - muss Schülern ihre Inhalte vermitteln dürfen. - 15% Nur die evangelische und katholische Kirche sollen Unterricht geben dürfen. - 30% Ich bin für eine allgemeine Religionskunde als reine Wissensvermittlung. - 35% Nichts - Religion ist Privatsache. - 20% [...] |
Zverov hat folgendes geschrieben: |
Schäuble wird mir immer unsympathischer.. hätte ja nicht gedacht, dass das noch geht.
Woran er bei seiner tollen Idee irgendwie auch nicht gedacht hat, ist, dass "Islamunterricht" wohl noch schlechter realisierbar wäre als "Christentumsunterricht". Da gibt es doch zig Fraktionen, die ihr eigenes Süppchen der absoluten Wahrheit kochen und sich gegenseitig nicht ausstehen können... |
Zitat: |
Und schon mit den ersten Planungen wird klar, wie schwierig das ist.
Islam - gibt es den eigentlich so, dass man daraus ein Unterrichtsfach machen kann? Islam ist sunnitisch, schiitisch und alevitisch, also brauchen die Schüler auch drei Formen von Unterricht. Schließlich ist der bisherige schulische Religionsunterricht auch kein christlicher Unterricht, sondern wird fein in katholischen und evangelischen getrennt. Warum sollte es einen übergreifenden Islamunterricht geben, wenn wir keinen überkonfessionellen christlichen verwirklichen konnten? Mit der Empfehlung der Islamkonferenz werden Anspruch und Sinn eines staatlich getragenen und finanzierten Religionsunterrichts endlich grundsätzlich zur Diskussion gestellt. Es ist wünschenswert, die allzu verkrustete Realität des konfessionellen christlichen Unterrichts auf den staatsbürgerlichen, religiösen und pädagogischen Prüfstand zu stellen. Wir sind ein weltanschaulich, religiös und konfessionell vielgestaltiges Land geworden, dem ein nur an zwei christlichen Konfessionen ausgerichteter Schulunterricht nicht mehr gerecht wird. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Wie soll das denn gehen Atheismus lehren?
Erste Unterrichtsstunde: So KInder, es gibt keinen gott. Und dann? Was macht man die restliche Zeit? |
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