Welche 'Trickfilmfabrik' und deren Werke findet ihr besser und warum? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 77 |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall. Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. |
joran hat folgendes geschrieben: | ||||
In meinen Augen stimmt das ganz und gar nicht. Aber das kommt halt auf den Einzelnen an. Wenn es dir nichts ausmacht, synchronisierte Versionen von Filmen anzuschauen ist das doch okay. Ich würde das nicht wollen und das ist mMn auch okay. Warum so ein Tamtam um persönliche Preferenzen machen? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jain. Es ging mir im Ansatz ja nur darum, dass sich welche einen ganzen synchronisierten Film angucken, sich dann aber brüskieren, wenn der Endcreditsong auch auf Deutsch ist. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Und ansonsten kommt es nicht auf den Einzelfall an. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Sprache ist stets zweitrangig. Worum es geht ist die Botschaft, der Inhalt des Films. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Und wenn der synchronisiert genauso rüberkommt, wie im Original, was ich behaupte, dass er das tut, dann ist die Synchro mind. genausogut, objektiv betrachtet, wie das Original. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall. Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. |
joran hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Das ist dann natuerlich gaga.
Doch.
Fuer dich vielleicht. Dann brauchst du dir aber auch nicht extra den Film anschauen sondern kannst dir gleich ne Zusammenfassung durchlesen, in der alles Wesentliche steht.
Man koennte jetzt natuerlich drueber streiten ob nicht eine Synchronisation tendentiell immer schlechter ist als das Original, aber das ist ein Punkt, der mir hier gar nicht wichtig ist. Ich bin eben an Sprachen generell interessiert und Sprache nimmt fuer mich von vornherein einen sehr grossen Stellenwert ein. Natuerlich auch im Film. Film ist doch eine Kunstform, die bei weitem nicht nur von der Handlung lebt. Kill Bill ist z.B. ein hervorragender Film aber wenn man ihn einzig und alleine auf die Story reduziert bleibt nicht mehr viel davon uebrig. Und gerade Kill Bill arbeitet ja auch viel mit Sprache (verschiedenen Sprachen, Dialekten). Und meiner Meinung nach ist es vollkommen okay (und wichtig), dass jeder verschiedene Prioritaeten setzt. Dir kommt es auf die Handlung an, fein. Fuer mich nimmt die Sprache einen ausreichend hohen Stellenwert ein, dass ich es vermeide einen Film in einer anderen Sprache als der Originalsprache anzusehen. Und wenn ich die Sprache nicht verstehe, dann versuche ich eben, dass ich irgendwoher Untertitel oder eine Uebersetzung des Drehbuchs o.ae. bekomme. Und die Legitimitaet dieser Einstellung will ich mir, mit Verlaub, auch nicht absprechen lassen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Hmmm... ja... hmmm...
Schön und gut. Mir als Cineasten kommt es halt vor allem auf den Film an. Wenn einen eher Sprachen interessieren, ist das natürlich klar, dass man auch bei Filmen eher darauf achtet. Ich find dennoch, man sollte einen Film immer auch in der eigenen Muttersprache anschaun. Auch und gerade dann, wenn einen Sprache interessiert. Denn dann kann man daran sehr gut erkennen, welche unterschiedliche Intention manchmal doch von den Sprechern und Übersetzern gesetzt wird und worauf sie die Betonung legten. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Das hilft einem dann vllt. sogar besser sich selbst zu verstehen, denn man denkt ja meistens doch in der eigenen Muttersprache. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Insgesamt bleibt mir aber nix weiter übrig, als dir erneut zu widersprechen: Die einzige Sprache, auf die es bei Filmen ankommt ist die Bildsprache. Die gibt es auch in Kill Bill, ohne auch nur ein einziges gesprochenes Wort. Natürlich gibt es auch z. B. japanische Bildsprache, die versteht man aber auch ohne die japanische Sprache, weil sie eben nicht auf japanisch ist. Man kann sie auch verstehen, wenn man ein Buch oder einen Wiki-Artikel über japanische Bildsprache oder Japan insgesamt auf Deutsch gelesen hat. Worauf es vllt. im Film auch noch ankommt ist die Sprache der Musik, die die Bilder jeweils untermalt. Aber auch dafür muss man die Sprache, die der Komponist spricht, nicht verstehen können. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Warum hast Du eigentlich überhaupt Ton an beim Film schauen? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Na wegen der Musik. Es gibt nicht viele davon, aber die, die es gibt, gehören zu den allerbesten Filmen überhaupt: Manche Filme kommen mit nur ganz wenig Sprache überhaupt aus. Das allermeiste steckt in den Bildern. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||
Den einzigen Film dieser Art den ich gesehen habe, war Koyaanisqatsi. Und den fand ich eher ermüdend. Dann lieber Hörspiele.. |
joran hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn ich die Gelegenheit dazu habe schaue ich mir auch gerne mal Filme in verschiedenen Synchronisationen an (dann aber meistens nicht den ganzen Film). Das kann ganz interessant sein, ist aber nicht der wichtigste Aspekt am Film-Erlebnis.
Nicht alle.
Sorry, ich glaube wir sehen das einfach zu verschieden. Das ist auch bestimmt ein Thema, ueber das man noch viel erschoepfender diskutieren kann aber ich fuerchte vor naechstem Wochenende hab ich dafuer nicht die noetige Muse. |
Hardrocker hat folgendes geschrieben: |
Was ist Ghibil? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Nein. Überhaupt nicht. Wir sehen das nicht zu verschieden... du siehst es falsch. |
joran hat folgendes geschrieben: | ||
Okay, ich ergebe mich. Und steige auf Hoerspiele um. ^^ |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Und diese wiedeurm sind im Fernsehen enorm häufig, weshalb ich das Schauen von deutschsprachigen Ausgaben amerikanischer und britischer Fernsehserien inzwischen praktisch aufgegeben habe. Abgesehen von Komödien und wirklich teuren Einkäufen, wo die Übersetzer wissen, wie abhängig sie von einer gelungenen Übersetzung sind bzw. wo für ein Versagen zuviel Geld drinsteckt, ist die Qualität der Fernsehübersetzungen in der Regel unterirdisch. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
"Die letzten Glühwürmchen" kann jeder gerne so wahrnehmen, wie es ihm schmeckt. Mich hat er sehr beeindruckt. Und das vor allem deshalb, weil er eben nicht versucht krampfhaft mein Mitgefühl für den Jungen zu erschleichen. Im Geigentiel. Der Bengel macht so ziemlich alles falsch, was er hätte falsch machen können. Er ist unwahrscheinlich arrogant und eitel für die Lage, in der er sich befindet. Das einzige Mal, das ich mich wirklich nah bei ihm gefühlt habe, war als er von der Marineparade erzählt hat. (spoiler)Er ist ganz allein an seinem eigenen und seiner Schwesters Tod schuld. Ich hab mich sogar regelmäßig während des Films stets erwischt, wie ich ihn als dämliches Arschloch beschimpft habe. Es geht nicht darum zu sagen "Die armen Kriegskinder" wenn überhaupt dann geht es darum zu sagen "Armes Mädchen, dass so einen einerseits lieben und fürsorglichen, andererseits aber auch schreiend dämlichen Bruder hat"! Außerdem geht es darum das Leid während eines solchen Krieges mal ganz nah an den Zivilisten zu zeigen, anstatt nah an den Soldaten. Das kommt vor allem dann glaubhaft und gut rüber, wenn man mehr als nur die beiden Protagonisten sieht.
Am Ende bleibt aber die Trauer um das Mädchen hängen. Denn die Kleine konnt jetzt nun wirklich nix dafür. Schuld war ihr Bruder und vllt. noch der Vater, bzw. die japanische Regierung, die dem Vater wohl auch keine Wahl ließ, als seine Familie im Stich zu lassen. Das Leid der Kleinen ist es, was mich bei dem Film am meisten berührt. Und zwar sogar unabhängig davon, ob dieses Leid vom Krieg oder einfach einer Krankheit verursacht worden wäre. (spoiler) Die Kleine steht symbolisch für die unzähligen unnötigen Opfer von Kriegen. Und dazu noch stirbt sie so verdammt jung. Das ist deprimierend. |
Zitat: |
Ich empfehle dir, Xamanoth, dir keine Ghibli-Filme mehr anzusehen, wenn du schon für "Die letzten Glühwürmchen" nicht den richtigen Empfänger hast. Denn dann geben dir die anderen auch nix. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||
Nun, der Junge ist 14 (etwa). Ich finde völlig nachvollziehbar, dass er mit der Situation völlig überfordert ist. "Dämlich" würde ich das nicht unbedingt nennen. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||
Demnächst werde ich mir noch Chihiros Reise ins Zauberland ansehen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich habe letztens zum ersten mal einen Ghibli-Film gesehen und gewusst, daß es einer ist: Das Schloss im Himmel. Sehr schön, sehr nett. Witzig und spannend, voller Liebe zu den fantastischen und dazu sehr menschlichen Figuren. Beispielsweise die resolute, vollbusige Mutter die mit ihren rotbestrumpfhosten, bärtigen Söhnen (falls ich das richtig verstanden habe) auf einem Luftschiff lebt. Sehr, sehr nett. Ich werde mir die anderen Filme von Miyazaki auch ansehen. |
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