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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#31:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 22:05
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Nur so am Rande, meine Nichten und Neffen sind in Deutschland geboren aber in Amiland aufgewachsen, ergo ist Englisch für die bestimmt keine Fremdsprache, dämmerts jetzt endlich mal bei einigen hier. Böse

#32:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 22:26
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atheist666 hat folgendes geschrieben:
Hat hier mal jemand dran gedacht, das Deutsch für Leila* vielleicht gar keine Fremdsprache ist.

nun, ihre muttersprache ist es ja wohl offenbar nicht. "als fremdsprache erlernt" sagte sie.

und manch einer lebt ewig lang in deutschland, lernt es aber nicht richtig. durch langes hier-leben wirds also auch nicht zur muttersprache.

#33:  Autor: Zampana BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 22:45
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Lachen Da hab ich mit meiner kleinen Provokation wohl zufällig einen sehr wunden Punkt getroffen.
Nur mal btw - ich hab nicht daran gedacht, dass Leila* vielleicht nicht Muttersprachlerin ist (umso mehr wundert mich dann aber der offensichtliche Wunsch, sich sprachlich abzuheben) und ich wusste auch nichts davon, dass es bereits ähnliche Diskussionen /Angriffe gegeben hat.

Aber ich stehe dazu, dass mich die Ausdrucksweise etwas stört. Das hat auch nichts mit Textverständnisschwierigkeiten meinerseits zu tun, da komm ich schon klar mit. Aber für mich klingt das meiste einfach nicht schön, sondern aufgesetzt und verkrampft.

Wer sich so einen abbricht, sollte sich, was Kritik angeht, weniger empfindlich geben.

Mir kommt das Bild von einer Frau in den Sinn, die sich mit erheblichem Aufwand zurechtmacht, sich auf die Mitte des Marktplatzes stellt und Passanten auffordert, sie zu fotografieren - und dann ausrastet, wenn jemand sie indiskret darauf hinweist, dass ihr ein Popel aus der Nase hängt. Schulterzucken

#34:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 23:06
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Zampana hat folgendes geschrieben:
Aber für mich klingt das meiste einfach nicht schön, sondern aufgesetzt und verkrampft.

ey alta fileicht haste damit ja nich gants unrecht aber weihste es gibt anre schreipstiele so one punkt und kommas dih gen mia echt mer aufn kex echt ma versteest mich

dan scho liba "aufgesetzt und verkrampft" wi sowat Smilie

#35:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 23:07
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tridi hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Hat hier mal jemand dran gedacht, das Deutsch für Leila* vielleicht gar keine Fremdsprache ist.

nun, ihre muttersprache ist es ja wohl offenbar nicht. "als fremdsprache erlernt" sagte sie.

und manch einer lebt ewig lang in deutschland, lernt es aber nicht richtig. durch langes hier-leben wirds also auch nicht zur muttersprache.


Woher willst du wissen, daß es nicht ihre Heimatsprache ist ? Und komm mir nicht mit der Abstammung!

#36:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 23:10
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tridi hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Hat hier mal jemand dran gedacht, das Deutsch für Leila* vielleicht gar keine Fremdsprache ist.

nun, ihre muttersprache ist es ja wohl offenbar nicht. "als fremdsprache erlernt" sagte sie.


Das sagen die Basler immer: Deutsch sei für sie eine *Fremdsprache* Schulterzucken

#37:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 26.08.2008, 23:18
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atheist666 hat folgendes geschrieben:

Woher willst du wissen, daß es nicht ihre Heimatsprache ist ?


das konzept einer "heimatsprache" war mir unbekannt; ich unterscheide im wesentlichen zwischen muttersprache und nicht-muttersprache (=fremdsprache), da auch auch denke, dass es einen massiven unterschied macht, ob etwas die muttersprache ist oder nicht, selbst dann, wenn man lange irgendwo lebt.

richtig ist allerdings, dass leute, die irgendwo als kind schon aufgewachsen sind, muttersprachlern oft mehr oder weniger gleichstehen. (aber haette sie dann von "als fremdsprache gelernt" geschrieben?)

btw: fremdsprache hat 4 mio google-treffer, muttersprache 2,5 mio, heimatsprache 0,05 mio.

#38:  Autor: Leila* BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 05:34
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An Tridi:
Meine bevorzugte Literatur ist jene, die während der Romantik entstand. Ich bin geradezu süchtig nach ihr. Ich messe mich – auch wenn es verwegen und lächerlich klingt – an den großen deutschen Dichtern und Denkern. Ihnen habe ich die Einsicht in meine Geistesarmut zu verdanken.

An Komodo:
Du hast mich umständlich auf die Inhaltsleere meiner Beiträge hingewiesen. Ich trage somit die Verantwortung für nichts und Du hast Dich umsonst bemüht.

An I.R:
Das Beispiel vom roten Hut war gut. Meine Schreibweise ist ein rotes Tuch.

An den Atheisten Nr. 666:
Ich wuchs im Iran auf, lebe seit 1978 in der Schweiz und werde demnächst 54. Wohin geht’s zur Paßkontrolle?

Gruß von Leila*

#39:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 08:04
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Leila* hat folgendes geschrieben:

Meine bevorzugte Literatur ist jene, die während der Romantik entstand.

sowas hab ich mir gedacht. dann ist es kein wunder, wenn das auf deinen schreibstil abfaerbt und der dann etwas altertuemlich wirkt. aber was solls... schadet doch nicht und ist allemal besser als so manches verhunzte neudeutsch.

Zitat:
Du hast mich umständlich auf die Inhaltsleere meiner Beiträge hingewiesen. Ich trage somit die Verantwortung für nichts und Du hast Dich umsonst bemüht.

rotfl. fuer 05:34 bist du gut drauf Smilie

#40:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 08:53
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Leila* hat folgendes geschrieben:
An den Atheisten Nr. 666:
Ich wuchs im Iran auf, lebe seit 1978 in der Schweiz und werde demnächst 54. Wohin geht’s zur Paßkontrolle?


Siehst Du Leila*, es geht doch:
Kurze, verständliche Teilsätze, keine unnötigen Füllwörter, hoher Informationsgehalt. Weiter so! zwinkern

#41:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 09:48
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tridi hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Woher willst du wissen, daß es nicht ihre Heimatsprache ist ?


das konzept einer "heimatsprache" war mir unbekannt; ich unterscheide im wesentlichen zwischen muttersprache und nicht-muttersprache (=fremdsprache), da auch auch denke, dass es einen massiven unterschied macht, ob etwas die muttersprache ist oder nicht, selbst dann, wenn man lange irgendwo lebt.

richtig ist allerdings, dass leute, die irgendwo als kind schon aufgewachsen sind, muttersprachlern oft mehr oder weniger gleichstehen. (aber haette sie dann von "als fremdsprache gelernt" geschrieben?)

btw: fremdsprache hat 4 mio google-treffer, muttersprache 2,5 mio, heimatsprache 0,05 mio.


Ich benutze das Wort Heimatsprache, weil ich etwas gegen die Begriffe Muttersprache und Vaterland was habe. Für mich ist Heimatsprache diejenige Sprache in der ich sozialisiert wurde. Was gehen mich dabei meine Eltern an.

#42:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:09
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"Heimatsprache" würde zumindest allen, die nicht in der Sprache ihrer Mutter aufwachsen, in einem Gespraech bei der Frage nach der "Muttersprache" die in die Luft angedeutete Anführungszeichen ersparen.

Sehr glücklich

#43:  Autor: AszWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:16
    —
Leila* hat folgendes geschrieben:


An den Atheisten Nr. 666:
Ich wuchs im Iran auf, lebe seit 1978 in der Schweiz und werde demnächst 54. Wohin geht’s zur Paßkontrolle?

Gruß von Leila*


Ich glaube, Du hast das schon mal irgendwie wenigstens angedeutet. Allerdings, wenn nicht, wäre ich auch so darauf gekommen. Denn Deine Behandlung der Sprache hat Dich für mich schon "entlarvt". Das Wort "Perserin" stand für mich immer in großer roter Schrift über allen Beiträgen von Dir (sicherlich hat auch Dein Avatar geholfen zwinkern ).
Ich kenne so einige Iraner/innen.
zwinkern
Winken

#44:  Autor: AszWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:17
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ateyim hat folgendes geschrieben:
"Heimatsprache" würde zumindest allen, die nicht in der Sprache ihrer Mutter aufwachsen, in einem Gespraech bei der Frage nach der "Muttersprache" die in die Luft angedeutete Anführungszeichen ersparen.

Sehr glücklich


Ehrlich, ich find den Ausdruck gut und werde ihn ab jetzt auch benutzen.

#45:  Autor: Zampana BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:22
    —
@atheist666 - Das ist doch aber Unsinn. Was ist mit einer ausländischen, sagen wir mal türkischen, Familie, die ihre in Deutschland geborenen Kinder muttersprachlich aufwachsen lässt? Deutschland wäre dann nach deiner Definition nicht die Heimat? Und türkisch die Heimatsprache? Komplett von der Rolle

Muttersprache ist schon der korrekte Ausdruck, weil die Mutter immer noch in den weitaus meisten Fällen die erste Bezugsperson zumindest bis einschließlich der Spracherwerbsphase ist, und nur darum geht es, das hat doch mit Vaterland nichts zu tun... Mit den Augen rollen

#46:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:31
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Zampana hat folgendes geschrieben:
@atheist666 - Das ist doch aber Unsinn. Was ist mit einer ausländischen, sagen wir mal türkischen, Familie, die ihre in Deutschland geborenen Kinder muttersprachlich aufwachsen lässt? Deutschland wäre dann nach deiner Definition nicht die Heimat? Und türkisch die Heimatsprache? Komplett von der Rolle

Muttersprache ist schon der korrekte Ausdruck, weil die Mutter immer noch in den weitaus meisten Fällen die erste Bezugsperson zumindest bis einschließlich der Spracherwerbsphase ist, und nur darum geht es, das hat doch mit Vaterland nichts zu tun... Mit den Augen rollen


Das mit der Muttersprache kommt daher, dass die Väter eh nichts zu sagen haben freakteach

#47:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:31
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Zampana hat folgendes geschrieben:
@atheist666 - Das ist doch aber Unsinn. Was ist mit einer ausländischen, sagen wir mal türkischen, Familie, die ihre in Deutschland geborenen Kinder muttersprachlich aufwachsen lässt? Deutschland wäre dann nach deiner Definition nicht die Heimat? Und türkisch die Heimatsprache? Komplett von der Rolle

Muttersprache ist schon der korrekte Ausdruck, weil die Mutter immer noch in den weitaus meisten Fällen die erste Bezugsperson zumindest bis einschließlich der Spracherwerbsphase ist, und nur darum geht es, das hat doch mit Vaterland nichts zu tun... Mit den Augen rollen


Wenn es meiner Mutter nachginge müßte ich Berlinern.
Aber Spaß beiseite, geh mal ein paar Beiträge hier im Thread weiter hoch und frage Dich mal, was meine Nichten und Neffen Deiner Meinung nach sprechen müßten.

#48:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 10:54
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ateyim hat folgendes geschrieben:
"Heimatsprache" würde zumindest allen, die nicht in der Sprache ihrer Mutter aufwachsen, in einem Gespraech bei der Frage nach der "Muttersprache" die in die Luft angedeutete Anführungszeichen ersparen.


[klugscheiß]"Muttersprache" bedeutet aber nicht "die Sprache der Mutter", sondern "Mutter Sprache", die Sprache selbst als Mutter sozusagen.[/klugscheiß]

#49:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 11:01
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Domingo hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
"Heimatsprache" würde zumindest allen, die nicht in der Sprache ihrer Mutter aufwachsen, in einem Gespraech bei der Frage nach der "Muttersprache" die in die Luft angedeutete Anführungszeichen ersparen.


[klugscheiß]"Muttersprache" bedeutet aber nicht "die Sprache der Mutter", sondern "Mutter Sprache", die Sprache selbst als Mutter sozusagen.[/klugscheiß]


So so, die Sprache als Mutter, und woher kommt dann der Begriff ?

#50:  Autor: Leila* BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 11:08
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„Heimatsprache“ ist ein schönes Wort; viel Sinn und Bedeutung steckt in ihm. Von deutschen Juden, die nach Amerika flohen, weiß ich, warum sie dort nie heimisch wurden. Sie sprachen untereinander deutsch. Eine in Los Angeles wohnende Frankfurterin gewährte mir einst ein Gespräch. „Meine Heimat ist und bleibt Deutschland“, sagte sie, „das Land meiner Eltern und Vorfahren, mein geliebtes Herkunftsland, wo man meine Sprache spricht.“

Das Wort „Heimatsprache“ muß keine Abwertung des Wortes „Muttersprache“ sein. Beide sollen nebeneinander bestehen bleiben.

#51:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 11:11
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
"Heimatsprache" würde zumindest allen, die nicht in der Sprache ihrer Mutter aufwachsen, in einem Gespraech bei der Frage nach der "Muttersprache" die in die Luft angedeutete Anführungszeichen ersparen.


[klugscheiß]"Muttersprache" bedeutet aber nicht "die Sprache der Mutter", sondern "Mutter Sprache", die Sprache selbst als Mutter sozusagen.[/klugscheiß]


Nun.. im Türkischen sagen wir für Muttersprache auch "Anadili" (ana=Mutter, dil=Sprache, Zunge)

doch im Türkischen setzen wir vor vieles das Wort Ana-, das eine besondere Bedeutung hat:

Muttergesetz für Grundgesetz, Mutterstrasse für Hauptstrasse, Muttereingang für Haupteingang... und weder das Gesetz, die Strasse oder der Eingang haben direkt was mit Müttern zu tun.

In asiatischen Sprachen habe ich weniger Probleme das Wort für "Mutter" mit der Bedeutung "Haupt" zu verbinden, als in europaeischen... frag mich nicht warum (weil oft weniger blumige, umschreibende Ausdrucksweise)...

daher habe ich Muttersprache im Deutschen stehts mit der eigenen Mutter in Verbindung gebracht.

Quote repariert, Heizöl.

#52:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 11:25
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Hm, ich hatte mal gelesen, dass Luther den Ausdruck geprägt haben soll, und zwar soll er ihn wirklich als "Mutter Sprache" gemeint haben. Belege finde ich im Augenblick im Netz aber keine.

Also nehme ich meinen Klugscheiß vorläufig zurück zwinkern

#53:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 11:34
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Nur mal zwei Geschichten zur Auflockerung.

1. Geschichte
Leider habe ich die Kriminalromane Raymond Chandlers nicht griffbereit, die liegen in Berlin.
Also muss ich mich auf mein Gedächtnis verlassen, das die Stelle in einem der Romane nur noch sinngemäß gespeichert hat.
Philipp Marlowe sagte einmal bewundernd:
"Ich habe schon lange niemanden mehr so reden gehört, wie Jane Austen schreibt".

Wobei anzumerken ist, dass Chandler in England die Literatursprache kennenlernte, die dann, in Amerika gesprochen, merkwürdig erscheinen mochte.

2. Geschichte
Der junge Johann Sebastian Bach zog nach Norden los, um den berühmten, uralt gewordenen Organisten Johann Adam Reincken spielen zu hören, der die Kunst der Fuge zu einer ersten Vollendung geführt hatte. Früh verwaist und aus dem heimatlichen Eisenach geworfen, ermangelte es ihm auf seiner Wanderung bald der Zehrgroschen (wenn ich noch eine Weile so weiter mache, kriege ich das auch noch hin zwinkern ). Da warf eine Frau aus einem Fenster einen Heringskopf auf die Straße und verschwand.

Bach wurde wütend: arm war er, aber verhöhnen lassen wollte er sich auch nicht. Doch ehe er der Frau irgendwelche Drohworte entgegen schleuderte, hob er den Heringskopf auf und siehe da: in ihm war ein Goldstück verborgen! Nun brauchte er nicht mehr fürbaß nach Hamburg zu wandern, sondern konnte sich auf einen Kutschbock zum Schwager setzen.

In Hamburg an der St. Katharinenkirche angekommen, wo Reincken seit Jahrzehnten Organist war, wollte Bach von dem Meister das Orgelspiel erlernen. Doch zuvor hatte er selbst eine Probe an dem Instrument der Heiligen Caecilia abzulegen. Als er geendet hatte, flüsterte der alte Reincken ergriffen:

"Ich dachte, diese Kunst sei ausgestorben. Aber ich sehe, in Ihnen lebt sie noch."

#54:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 13:48
    —
Leila* hat folgendes geschrieben:
An Komodo:
Du hast mich umständlich auf die Inhaltsleere meiner Beiträge hingewiesen. Ich trage somit die Verantwortung für nichts und Du hast Dich umsonst bemüht.
Nein, das ist Unsinn. Du kannst dich deiner "Verantwortung" nicht entziehen, weil ich dich Nachahme. Außerdem widersprichst du damit deiner eigenen Forderung:

Wenn du nicht bereit bist, meine Äußerung unabhängig ihrer umständlichen Formulierung zu bewerten, hast du nicht das Recht, genau diese Vorgehensweise für dich selbst zu fordern.

#55:  Autor: Leila* BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 13:53
    —
Komodo zuliebe übernehme ich hiermit die Verantwortung für meine inhaltslosen Beiträge.

Gruß von Leila*

#56:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 15:11
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe es in verschiedenen Foren erlebt, daß jemand wegen ungenügender Fähigkeiten im Gebrauch der Schriftsprache mehr oder weniger massiv angegriffen wurde. [b]Ich selbst habe es schon getan, weil ich zum Beispiel konsequente Kleinschreibung für ungezogen halte und dahinter schlicht und einfach Faulheit vermute.[/b] Mir kommt das immer so vor, als spucke mir da einer ins Gesicht.


Ach wie teutonisch.

Agnost

#57:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 15:14
    —
Leila* hat folgendes geschrieben:
Komodo zuliebe übernehme ich hiermit die Verantwortung für meine inhaltslosen Beiträge.


Für Deine Beiträge bist Du sowieso verantwortlich.

#58:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 15:20
    —
Zampana hat folgendes geschrieben:


Aber ich stehe dazu, dass mich die Ausdrucksweise etwas stört. Das hat auch nichts mit Textverständnisschwierigkeiten meinerseits zu tun, da komm ich schon klar mit. Aber für mich klingt das meiste einfach nicht schön, sondern aufgesetzt und verkrampft.

Wer sich so einen abbricht, sollte sich, was Kritik angeht, weniger empfindlich geben.

Mir kommt das Bild von einer Frau in den Sinn, die sich mit erheblichem Aufwand zurechtmacht, sich auf die Mitte des Marktplatzes stellt und Passanten auffordert, sie zu fotografieren - und dann ausrastet, wenn jemand sie indiskret darauf hinweist, dass ihr ein Popel aus der Nase hängt. Schulterzucken


Wo ist in Leilas Sprache bitteschön der Popel?

Macht euch am Inhalt zu schaffen und mäckelt nicht an stilistischen Eigenheiten rum?

Sonst schreib ich hier die nächsten 100 Postings uf Züritüütsch, kappisch!

Agnost

#59:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 15:50
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Der junge Goethe hat vermutlich hessisch gebabbelt. Seine Eltern schickten ihn nach Sachsen, daß er gutes Hochdeutsch lernen sollte. Ausgerechnet nach Sachsen, die müssen damals dort völlig anders gesprochen haben als in der Zeit zwischen 1935 bis 1948, als ich dort aufwuchs. Mich hat man dann im Ruhrgebiet ausgelacht. Nee, guggemada!
So ist es wohl zu erklären, daß Goethe in seinem Faust "Zeichen" auf "beugen" reimte und "neige" auf "reiche" - was mich immer wieder köstlich amüsiert.
"Sieh dieses Zeichen, dem sie sich beichen..."
"Ach neiche, du Schmerzensreiche..."

#60:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 16:08
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Das Wort Muttsprache hat so was Ambivalentes. Einerseits ist`s die Mutter, die den Kindern vor allem das Sprechen beibringt, andererseits färbt der Dialekt der Mutter sowie des Vaters nicht weiter ab, so sie aus einer anderen Gegend kommen, als die Aufwuchsregion des Kindes. Dieses Umfeld bestimmt im allgemeinen, welchen Dialekt ein Kind spricht, sofern es in einer Mundart spricht.



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