Waffenexporte in Spannungsgebiete
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#31:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 13:37
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Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

#32:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 14:00
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

Ja. Ist bei dem Produkt vielleicht genauso angebracht wie beim Trinkwasser, bei dem in diesem Staat relative Einigkeit herrscht, wenn man mal von dem ideologischen Fossil mit dem jungen Gesicht des Hernn Lindner absieht.

#33: Re: Lesenswert 4 Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 20:58
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht darum sinnlos Geld in die Verteidigung zu investieren, es geht darum eine funktionierende und einigermaßen gut ausgestattete Bundeswehr zu haben, die unser Land und unseren Kontinent unabhängig von der aktuellen Bedrohungslage verteidigen kann und um die Soldatinnen und Soldaten die (abgesehen ob man jetzt die manche Millitäreinsätze befürwortet oder nicht) ein Recht haben, dass ihr Leben nicht unnötig riskiert wird.

Na dann sollten wir doch besser unsere tollen Waffen für uns behalten, statt sie potentiellen Gegnern zu liefern.



Das waere zumindest schon mal ein guter Anfang.

#34:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 20:59
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.



Das wage ich zu bezweifeln.

#35:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 21:05
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.



Das wage ich zu bezweifeln.

Aha. Da hast DU also Deine Aktien. zwinkern

#36:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 21:24
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fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.



Das wage ich zu bezweifeln.

Aha. Da hast DU also Deine Aktien. zwinkern



Quatsch.

Ich habe noch nie einen Cent in Rüstungsunternehmen investiert.


Ich habe auch prinzipiell nichts dagegen die Rüstungsindustrie zu verstaatlichen. Das könnte zumindest hilfreich sein. Wer aber glaubt, dass eine solche Verstaatlichung per se schon das Problem illegaler Waffenexporte lösen könnte, der ist hoffnungslos naiv.

#37:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 23:27
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

In der verblichenen Sowjetunion war die Waffenindustrie staatlich.
Trotzdem (oder grade deswegen?) war das Zeug überall zu haben.

#38:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 00:06
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.


Wäre das nicht eine logische Folge des staatlichen Gewaltmonopols?

#39:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 00:31
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
In der verblichenen Sowjetunion war die Waffenindustrie staatlich. Trotzdem (oder grade deswegen?) war das Zeug überall zu haben.

Jo, man musste nur eine rote Fahne schwenken, und schon warfen die einem das Zeug nur so nach. Cool War natürlich auch nicht immer besonders clever.

#40:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 01:11
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.


Wäre das nicht eine logische Folge des staatlichen Gewaltmonopols?



Es waere zumindest ein Grund für eine Verstaatlichung gerade dieser Industrie, der Sinn macht.

#41:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 08:55
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

In der verblichenen Sowjetunion war die Waffenindustrie staatlich.
Trotzdem (oder grade deswegen?) war das Zeug überall zu haben.


Überall nicht. Die SU hat keinen faschistischen oder dschihadistischen Regierungen oder Bewegungen Waffen geliefert - ganz im Gegensatz zu westlichen Regimen.

Aber Verstaatlichung allein ist nur eine von mehreren Voraussetzungen für eine moralische Produktions-, Export- und Importpolitik.

Dabei kann man nicht nur die Waffenproduktion/-exporte/-importe betrachten, sondern etwa auch nutzlose, ressourcenfressende, giftige/vergiftende Stoffe und Produkte.

Des weiteren zerstören natürlich Billigimporte als auch Billigexporte regionale Wirtschaften oder steigern dort die Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiter/-innen.

Eine vernünftige internationale Arbeitsteilung fällt angesichts des Maximalprofitzwangs völlig unter den Tisch und eine Lösung zeichnet sich nicht ab.

#42:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 09:35
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

In der verblichenen Sowjetunion war die Waffenindustrie staatlich.
Trotzdem (oder grade deswegen?) war das Zeug überall zu haben.


Überall nicht. Die SU hat keinen faschistischen oder dschihadistischen Regierungen oder Bewegungen Waffen geliefert - ganz im Gegensatz zu westlichen Regimen.

So ziemlich jeder Terrorist läuft mit einer AK47 herum, nicht mit einem G3.
Die SU hat an ihr genehme Regime geliefert, der Westen an ihm genehme.
Da ist kein wesentlicher Unterschied, moralisch schon gar nicht.
Die SU hat jahrzehntelang die arabische Welt beliefert, deren erklärtes Ziel es war, die Juden ins Meer zu treiben.
Was unterscheidet das von den Nazis, die alle Juden ins Gas treiben wollten?
Ausser dass letztere mit ihrem Ansatz erfolgreicher waren?
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber Verstaatlichung allein ist nur eine von mehreren Voraussetzungen für eine moralische Produktions-, Export- und Importpolitik.

Manager von Staatsfirmen handeln nicht per se moralischer als solche von Privatfirmen.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dabei kann man nicht nur die Waffenproduktion/-exporte/-importe betrachten, sondern etwa auch nutzlose, ressourcenfressende, giftige/vergiftende Stoffe und Produkte.

In Sachen Ökologie hat sich das Friedenslager nun nicht grade mit Ruhm bekleckert.
Spontan fallen mir da Bitterfeld und Mayak ein. Tschernobyl sowieso.

#43:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 15:08
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

In der verblichenen Sowjetunion war die Waffenindustrie staatlich.
Trotzdem (oder grade deswegen?) war das Zeug überall zu haben.


Überall nicht. Die SU hat keinen faschistischen oder dschihadistischen Regierungen oder Bewegungen Waffen geliefert - ganz im Gegensatz zu westlichen Regimen.


So ziemlich jeder Terrorist läuft mit einer AK47 herum, nicht mit einem G3.
Die SU hat an ihr genehme Regime geliefert, der Westen an ihm genehme.
Da ist kein wesentlicher Unterschied, moralisch schon gar nicht.
Die SU hat jahrzehntelang die arabische Welt beliefert, deren erklärtes Ziel es war, die Juden ins Meer zu treiben.
Was unterscheidet das von den Nazis, die alle Juden ins Gas treiben wollten?
Ausser dass letztere mit ihrem Ansatz erfolgreicher waren?


Die Sowjetunion hat Waffen nach Kuba und Nicaragua geliefert, um jeweils die dortige linke Politik zu unterstützen. Arabische Länder wurden sicher nicht unterstützt, damit sie die Juden ins Meer treiben könnten, sondern die Politik der Sowjetunion war es hier, scheinbar *progressive* Militärregierungen zu protegieren, was aber letzten Endes nach hinten los gegangen ist.

(Nach innen neutralisierte die Sowjetunion jeden vertieften Einfluss des Islams (oder des Christentums) im Sinne einer echten laizistischen Politik relativ erfolgreich, das nur nebenbei.)

Der Westen belieferte dagegen solche Figuren wie Pinochet oder das Apartheid-Regime Südafrikas. Später die Taliban und heute die Dschihadisten aller Herren Länder bis hin zum IS in Syrien.

Die Affinität des Westens zur angebräunten Ukraine ist aktuell wesentlich größer als zum linken Venezuela. Im Westen nichts neues also.

Oder wie vrolijke sagen würde: "Was ist das nur für ein toller Staat!"

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber Verstaatlichung allein ist nur eine von mehreren Voraussetzungen für eine moralische Produktions-, Export- und Importpolitik.


Manager von Staatsfirmen handeln nicht per se moralischer als solche von Privatfirmen.


Nicht per se, sondern per moribus publicus.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei kann man nicht nur die Waffenproduktion/-exporte/-importe betrachten, sondern etwa auch nutzlose, ressourcenfressende, giftige/vergiftende Stoffe und Produkte.


In Sachen Ökologie hat sich das Friedenslager nun nicht grade mit Ruhm bekleckert.
Spontan fallen mir da Bitterfeld und Mayak ein. Tschernobyl sowieso.


Das weiß die Friedensbewegung. Sie weiß sowieso alles und hat außerdem immer Recht. Auf den Arm nehmen

Der Maximalproftzwang ist aber die echte Geißel der Menschheit.

#44:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 19:52
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.

Hilft dir bei ner Korrupten Regierung auch nicht.

#45:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 20:19
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem hätte man nicht, würde man die Waffenindustrie verstaatlichen.


Wäre das nicht eine logische Folge des staatlichen Gewaltmonopols?

Das ist für mich auch die einzig sinnvolle Konsequenz.



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