Das Unwort des Jahrhunderts: Gott
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#31: Bildempfehlung für Religionsgegner Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 17.12.2008, 21:15
    —
Goyas "Schlaf der Vernunft gebiert Monster"





#32: @Religionsgegner-Clown Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 17.12.2008, 21:29
    —
Keith, but you can call me John (Keith Moon wärend eines BBC-Interviews über seinen Namen

Glaubst Du im Ernst, dass man einfach nur das Wort Gott verbieten müsse, dann höre sich der Aberglaube auf?
Dann glaubst Du auch, um Dich zu verstecken brauchst Du nur die Augen zumachen, dann ist alles finster und niemand findet Dich!

#33:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 06:58
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Unwort welchen Jahrhunderts eigentlich? Da stehen mittlerweile 'ne ganze Menge zur Auswahl... zwinkern


Welche denn? Peter H.? Argaith? zynisches Grinsen



"Einwanderungsland" zum Beispiel. Aber das ist schon gut zwei Jahre das Unwort des Jahres, welches es bis zur Spitze schaffen könnte.



Zum Thema...

Alle "Gott"wörter streichen stelle ich mir nahezu unmöglich vor. Sie sind fest im Grundsatz des Sprachgebrauchs verankert.

Ärzte werden zum Beispiel gerne mal als "Halbgötter in Weiß" bezeichnet, weil sie mit ihrem können und ihren Möglichkeiten schon fast das unheilbare heilen könnten und nur eben noch die Sphäre zwischen Lebewesen und "echter Gottheit" ihre Fähigkeiten trennt.


Im übrigens finde ich die "Ach Gott"- oder "Herrgott"-Wörter und wie sie alle heissen, gar nicht so schlimm...


"Schlimm" finde ich eher solche Verblödungs-Zusammensetzungen wie "Jo' Alter" oder "Du Opfer", für gewöhnlich ausgesprochen von jungen Menschen über und unter 20 Jahre,

einige davon können Wörter nichtmal aussprechen, die noch die ganzen Damen und Herren der letzten Generation draufhaben. zwinkern (Ohne Beispiele zu nennen Sehr glücklich *Wegrenn* )

#34: Re: Das Unwort des Jahrhunderts: Gott Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 08:03
    —
Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
Glücklicherweise



If it wasn't for Bad Luck i wouldn't have no Luck at all (Born under a Bad Sign; Composers: William Bell and Steve Cropper; Interpreter: Albert King)

Glück ist die deutsche Konjunkton von Gott und Lug, dem keltischen Gott, der Künste.

Agnost

#35:  Autor: devi BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 08:51
    —
Ich kenne viele Frauen denen etwas auf die Eier geht. Auch Christen sagen "bei Zeus" oder "bei den Göttern" und ihnen "Fortuna wohl gesonnen ist". Warum sollten dann Atheisten religöse Worte meiden?

#36:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 09:59
    —
devi hat folgendes geschrieben:
Ich kenne viele Frauen denen etwas auf die Eier geht.


Frauen haben Eier und Ovarienen, Männer Hoden und Spermien.

Agnost

#37:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 10:25
    —
Dürfen wir dann demnächst auch nicht mehr beten? Suspekt

Zitat:
Schalke Unser im Himmel
Du bist die auserkorene Mannschaft
verteidigt werde Dein Name
Dein Sieg komme

wie zu Hause so auch auswärts
unseren üblichen Heimsieg gib uns immer

und gib uns das "Zu Null"
so wie wir Dir geben die Unterstützung

und niemals vergib denen aus der Nähe von Lüdenscheid
wie auch wir ihnen niemals vergeben werden

und führe uns stets ins Finale
denn Dein ist der Sieg und die Macht
und die Meisterschaft in Ewigkeit

Attacke!

#38:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.12.2008, 14:13
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
.......
Alle "Gott"wörter streichen stelle ich mir nahezu unmöglich vor. Sie sind fest im Grundsatz des Sprachgebrauchs verankert.

Ärzte werden zum Beispiel gerne mal als "Halbgötter in Weiß" bezeichnet, weil sie mit ihrem können und ihren Möglichkeiten schon fast das unheilbare heilen könnten und nur eben noch die Sphäre zwischen Lebewesen und "echter Gottheit" ihre Fähigkeiten trennt.


Im übrigens finde ich die "Ach Gott"- oder "Herrgott"-Wörter und wie sie alle heissen, gar nicht so schlimm..........

Das seh ich auch so. Wir haben eine Inflation an Göttern - vor kurzem habe ich sogar einen Gott unter den Beratern kennegelernt.

Da sollte man den einzig wahren Gott schon von abheben und ihn nicht mehr einfach nur Gott nennen. Ich bin für Grögaz (= Größter Gott aller Zeiten).

fwo

#39:  Autor: Phallusimpudicus BeitragVerfasst am: 27.12.2008, 21:53
    —
Hallo

Ich mag mich irren, aber kommt "oje" nicht von "O jerum", wie in der alten Burschenherrlichkeit?

Gruss

#40:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 27.12.2008, 23:26
    —
Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
Das Unwort des Jahrhunderts: Gott

Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
... Lasst uns daran arbeiten, dass dieses Unwort aus unserem Sprachgebrauch verschwindet.

Wie gefällt Dir dieser Vorschlag?:
Zitat:
Ich bin jung,
mein Herz ist voll Schwung,
soll niemand drin wohnen
als Mao Tse Tung.

Robert Gernhardt (*1937, Schriftsteller, Zeichner, Maler)

http://www.schniwoi.de/zitate.html

#41:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 05.01.2009, 13:41
    —
also, ich hab nichts gegen das Wort 'Gott', auch nicht in so Verbindungen, gottseidank!
Ich finde das Wort einfach göttlich Mein Held o.m.g.

#42:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 05.01.2009, 14:11
    —
devi hat folgendes geschrieben:
Ich kenne viele Frauen denen etwas auf die Eier geht. Auch Christen sagen "bei Zeus" oder "bei den Göttern" und ihnen "Fortuna wohl gesonnen ist". Warum sollten dann Atheisten religöse Worte meiden?


Mir ist das (noch) zu anstrengend, aber ich denke daß auch das religiöse/abergläubische Grundrauschen in der Sprache und in der Gesellschaft allgemein dazu beiträgt, daß Menschen im allgemeinen weniger rational sind als sie das sein könnten.

Aber eine art sprachliche Hygiene einzufordern stellt da einfach keine annehmbare Gegenmaßnahme ein.

#43:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 29.01.2009, 12:02
    —
Hachja Redensarten...

Hier im Norden sagen ja zum Glück weniger Leute: "Grüß Gott!". Zu Hause in Nürnberg antwortete ich darauf immer mit einem freundlichen: "Nein, danke." Zum Glück haben wir Franken ein relativ neutrales "Servus!" als Begrüssung.

Hier oben haben sie aber noch was Schlimmeres. Sagt man "Vielen Dank!", will man sich also für irgendetwas bedanken und meint das dann vielleicht auch noch ernst, haben die Leute die Unart mit: "Dafür nich'!" zu entgegenen. Das ist noch widerlicher wie: "Keine Ursache." Ich finde das eine Frechheit! Ist es mein Dank nicht wert angenommen zu werden? Ich antworte dann immer (zugegeben entwas trotzig): "Dafür doch!".

Ist es nicht höflich einen Dank zum Beispiel mit : "Gern geschehen." anzunehmen?

Nachtrag:
Als geouteter Asterixfan nehme ich gern: "Beim Teutates!".

#44: Sexgott Autor: wolle BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 18:04
    —
Die (streng) gläubigen/ orthodoxen Juden verzichten ganz auf die Verwendung des Begriffes Gott, weil denen der Name zu heilig ist. Dafür sagen sie "Herr Herr".

Da ist mir die Säkularisierung/ Banalisierung dann doch lieber. Ich hätte z. B. nichts dagegen, wenn meine Freundin mich einen Sexgott nennt.

#45: Re: Das Unwort des Jahrhunderts: Gott Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 19:23
    —
Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
Ist eigentlich jemanden schon aufgefallen, wie oft das Wort "Gott" oder "göttlich" in unserem Sprachgebrach vorkommt. Man sollte sich bemühen das zu säkularisieren

Also beispielsweise statt O Gott lieber Oje
statt Gottseidank Glücklicherweise

da gibt es tausend andere Beispiele

wie Fußballgott und ähnlichen Quatsch.

Lasst uns daran arbeiten, dass dieses Unwort aus unserem Sprachgebrauch verschwindet.


Nur weil man ein Wort streicht, verschwindet nicht das dahinter steckende Denken. Das ist eine (sprach-)idealistische Vorstellung, die du da vertrittst.

Im übrigen gibt es zahlreiche Religionen ohne Gottesvorstellungen. Religionen zeichnen sich nicht unbedingt dadurch aus, dass sie an ein *höheres Wesen* glauben (oder an mehrere davon), sondern, dass sie an den Menschen und seine Schöpferkraft nicht glauben ...-! freakteach

#46: Re: Das Unwort des Jahrhunderts: Gott Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 21:09
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
Ist eigentlich jemanden schon aufgefallen, wie oft das Wort "Gott" oder "göttlich" in unserem Sprachgebrach vorkommt. Man sollte sich bemühen das zu säkularisieren

Also beispielsweise statt O Gott lieber Oje
statt Gottseidank Glücklicherweise

da gibt es tausend andere Beispiele

wie Fußballgott und ähnlichen Quatsch.

Lasst uns daran arbeiten, dass dieses Unwort aus unserem Sprachgebrauch verschwindet.


Nur weil man ein Wort streicht, verschwindet nicht das dahinter steckende Denken. Das ist eine (sprach-)idealistische Vorstellung, die du da vertrittst.

Im übrigen gibt es zahlreiche Religionen ohne Gottesvorstellungen. Religionen zeichnen sich nicht unbedingt dadurch aus, dass sie an ein *höheres Wesen* glauben (oder an mehrere davon), sondern, dass sie an den Menschen und seine Schöpferkraft nicht glauben ...-! freakteach


mir gefiel harald leschs Formulierung:" offensichtlich kann das universum leben aus sich selbst heraus erzeugen."
der mensch hat ja bisher kein leben erschaffen. leben erschaffen hieße für mich eine neue Methode wie die genetik zu erfinden und daraus ein bisher nie da gewesenes Wesen zu erschaffen.
(dass der mensch bei der fortpflanzung leben erzeugt, ist ja eher nicht so besonders. das tun bakterien ja auch...)
also der mensch hat praktisch gar keine Schöpferkraft, an die man glauben könnte... zwinkern

#47: Re: Das Unwort des Jahrhunderts: Gott Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.04.2015, 12:53
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
Ist eigentlich jemanden schon aufgefallen, wie oft das Wort "Gott" oder "göttlich" in unserem Sprachgebrach vorkommt. Man sollte sich bemühen das zu säkularisieren

Also beispielsweise statt O Gott lieber Oje
statt Gottseidank Glücklicherweise

da gibt es tausend andere Beispiele

wie Fußballgott und ähnlichen Quatsch.

Lasst uns daran arbeiten, dass dieses Unwort aus unserem Sprachgebrauch verschwindet.


Nur weil man ein Wort streicht, verschwindet nicht das dahinter steckende Denken. Das ist eine (sprach-)idealistische Vorstellung, die du da vertrittst.

Im übrigen gibt es zahlreiche Religionen ohne Gottesvorstellungen. Religionen zeichnen sich nicht unbedingt dadurch aus, dass sie an ein *höheres Wesen* glauben (oder an mehrere davon), sondern, dass sie an den Menschen und seine Schöpferkraft nicht glauben ...-! freakteach


mir gefiel harald leschs Formulierung:" offensichtlich kann das universum leben aus sich selbst heraus erzeugen."
der mensch hat ja bisher kein leben erschaffen. leben erschaffen hieße für mich eine neue Methode wie die genetik zu erfinden und daraus ein bisher nie da gewesenes Wesen zu erschaffen.
(dass der mensch bei der fortpflanzung leben erzeugt, ist ja eher nicht so besonders. das tun bakterien ja auch...)
also der mensch hat praktisch gar keine Schöpferkraft, an die man glauben könnte... zwinkern


Soll das jetzt originell sein?

Der Mensch produziert gemeinsam als gesellschaftliches Wesen sein Leben, indem er nicht nur sich an die Umwelt anpasst, sondern sich selber eine ihm gemäße Umwelt produzieren kann.

Das heisst: Der Mensch ist das produzierende und dadurch schaffende=schöpferische Wesen.

Religion und ähnliche Ideologien bestehen in ihrem eigentlichen Kern darin, dem Menschen sein Potenzial abzusprechen, ihm nicht zuzutrauen, die Welt human zu entwickeln.

Dies - so solche Ideologen - könnten entweder nur *Gott* bzw. *Götter* oder herausragende (Über)Menschen bzw. ausgewählte *Eliten* - die im Zweifelsfall noch zu züchten wären - oder aber nichts und niemand.

Da steckt also von vorn herein schon das zutiefst Antidemokratische sowie die Unterwerfung unter *das Höhere* bzw. *das Schicksal* drin.

Der Glaube an die menschlichen Kräfte ist im übrigen im Unterschied zu genannten religiösen oder kryptoreligiösen Verleugnungen dieser Kräfte mit einer ziemlich hohen Evidenz ausgestattet. Es handelt sich also beim *Glauben an die menschliche Schöpferkraft* um eine ziemlich gut bewiesene Angelegenheit.

Übrigens: Die Aussage, dass *das Universum* schöpferisch sei, findet sich gelegentlich durchaus bei Pantheisten ...- zwinkern

#48: Re: Das Unwort des Jahrhunderts: Gott Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.04.2015, 12:10
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
der mensch hat ja bisher kein leben erschaffen. leben erschaffen hieße für mich eine neue Methode wie die genetik zu erfinden und daraus ein bisher nie da gewesenes Wesen zu erschaffen.

Leben gibts es ja schon. Der Mensch sollte lieber etwas ganz neues erschaffen wie Roboter, Computer oder Automobile.

#49:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.06.2015, 11:56
    —
Das am meisten missbrauchte Wort ist mMn "heilig". Damit kann man alles rechtfertigen (z.B. Kriege) oder als tabuisiertes Thema jeder Kritik entziehen.

Alle Religionen operieren damit.



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