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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#61:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 08.01.2009, 23:40
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Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:

Weiß man eigentlich schon wie die Rotationsgeschwindigkeit der Venus zustande kam?


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Kommt ein bisschen darauf an, wen du fragst. Je nach dem waren nur Gezeiten sowie die Wirkung Jupiters und der Erde die Ursache (Laskar), oder irgend eine komplizierte Serie von Impakten / Mondbildungsereignissen etc. Laskar vertritt seine Sache meiner bescheidenen Meinung nach sehr souverän.


Mit anderen Worten, man weiß es nicht, aber von dem wenigen, was man im Rahmen der etablierten Modelle weiß, weiß Bynaus immer fast alles.

Irgendwie ziemlich langweilig! Da ist mir doch der alte Venus-Report des Berliner Physikers Christian Blöss aus dem Jahre 1983 lieber, der bringt die Probleme wenigsten auf den Punkt.

...



Ist hier im FGH nicht Usus, hin und wieder einen Nutzer zu plonken?


Zuletzt bearbeitet von Domingo am 08.01.2009, 23:44, insgesamt einmal bearbeitet

#62:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 08.01.2009, 23:43
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Soweit ich weiß, ist die Venus deswegen so heiß, weil sie nah an der Sonne ist. Klingt irgendwie logisch Cool

Ich habe irgendwo mal gelesen, sie habe ursprünglich sehr ähnlich ausgesehen wie die Erde, mit einer Atmosphäre, Ozeanen usw., bis sie durch die Zunahme der Sonnenleuchtkraft in die Treibhaushölle verwandelt wurde, die sie heute ist. Dasselbe Schicksal soll übrigens in ein paar Jahrmilliarden die Erde erwarten, wenn die Leuchtkraft des Sterns entsprechend gestiegen ist.

#63:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 09.01.2009, 00:40
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Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Mit anderen Worten, man weiß es nicht, aber von dem wenigen, was man im Rahmen der etablierten Modelle weiß, weiß Bynaus immer fast alles.

Irgendwie ziemlich langweilig! Da ist mir doch der alte Venus-Report des Berliner Physikers Christian Blöss aus dem Jahre 1983 lieber, der bringt die Probleme wenigsten auf den Punkt.

Ich zitiere mal, auch wenn es vermutlich nicht mehr ganz aktuell ist, aber spannender ist es allemal:[...]
Wenn du Unterhaltung willst, beschäftige dich doch mal mit dingen, die auch unterhaltend sein sollen... Mit den Augen rollen

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
PS: Nach dem Chronogiekritiker Velikovsky ist die Venus so eine Art eingefangener und vor wenigen Jahrtausenden in das Innere des Sonnenssystems eingeschleuster Komet. Damit erklärt sich z. B. ganz zwanglos, warum sie so heiß ist (was Velikovsky prognostizierte, bevor es durch Sonden bestätigt wurde) und auch die irdische Klimaerwärmung, die ja bekanntlich theoriemäßig ein Abfallprodukt der hohen Venustemperatur ist, löste sich in Wohlgefallen oder auch Eiseskälte auf...
Was für ein Käse... Lachen

#64:  Autor: BynausWohnort: Hinwil, CH, Erde BeitragVerfasst am: 09.01.2009, 10:31
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Halligstorch ist es offenbar langweilig... darum zitiert er Literatur, die ein Viertel Jahrhhundert hinter dem Erkenntnisstand herhinkt. Dass da nichts schlaues rausschauen kann, war ja klar...

Für die stillen Mitleser, ein paar Infos dazu:

Planetenbildungsmodelle zeigen, dass die Rotationsgeschwindigkeit von Planeten 1) von den letzten massiven Einschlägen gegen Ende der Akkretion der "Planetenembryos"* zu Planeten, 2) von Gezeitenkräften sowie über lange Zeiträume wirkende, "säkuläre" Kräfte (v.a. Gravitation von benachbarten Planeten) bestimmt wird. Das heisst, wie schnell ein Planet nach seiner Entstehung rotiert, ist in erster Linie von diesen Einschlägen abhängig, danach entwickelt sich seine Rotationsperiode entsprechend den Gezeitenkräften, die auf ihn wirken. Laskars Modelle zeigen sehr schön, wie die Gravitation von Sonne, Erde und Jupiter zusammenwirkt, um für ein bestimmtes Set von Anfangsrotationsgeschwindigkeiten der Venus exakt jene Venus zu erzeugen, die wir heute sehen (inklusive der quasi-gebundenen Rotation an die Erde: die Venus zeigt der Erde in jeder unteren Konjunktion (=wenn sie die Erde auf ihrer Bahn überholt) die gleiche Seite!).

Nach Original-Velikovsky (nicht der Weichspülerversion, die Halligstorch da auftischt) ist die Venus übrigens kein "eingefangener Komet", sondern wurde aus dem Jupiter ausgespuckt... Dass die dafür nötige Energie ausreichen würde, um den Planeten vollständig zu atomisieren, vernachlässigen wir jetzt einfach mal... Ich wäre im Übrigen gespannt zu hören, wie sich Halligstorch den "Einfang" auf ihre heutige, kreisförmige Bahn vorstellt, so rein himmelsmechanisch... Und dass Kometen sehr heiss sind, wissen wir ja alle, deshalb sind sie ja auch von Unmengen von Eis bedeckt, das beim Sublimieren den Schweif des Kometen bildet... Und da der Treibhauseffekt nicht existiert (sondern von böswilligen Wissenschaftlern extra erfunden wurde, um die schöne Theorie des intelligenten Herr Velikovskys zu diskreditieren), wünsche ich euch heute allen einen schönen Sommertag, ich meine, bei Jahresdurchschnittstemperaturen von -18° auf der Erde muss im Moment offenbar Sommer sein... Herzlich willkommen in der Welt von Halligstorch! Cool Gröhl...

* Planetenbildung verläuft zuerst unter Anwesenheit einer Gas- und Staubscheibe relativ ruhig, es bilden sich immer grössere Körper bis etwa Mond- bis Marsgrösse. Verflüchtigt sich das Gas dann, werden die Bahnen dieser "Planetenembryos" exzentrischer (durch Vorbeiflüge aneinander), weil sie nun nicht mehr durch das Gas "gedämpft" werden. Die Embryos (man schätzt ca. 100 Embryos im Inneren Sonnensystem) beginnen miteinander zu kollidieren, woraus recht zwanglos die heutige Massenverteilung der Planeten hervorgeht. Mars und Merkur sind vermutlich zwei überlebende "Embryos", obwohl die beiden auch sehr grosse Einschläge gesehen haben. Die Kollision der Erde mit Theia, wobei der Erdmond entstand, fällt in diese letzte Phase.

#65:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 03.02.2009, 23:55
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,605222,00.html

Das Raster wird immer feiner.

#66:  Autor: HarrassWohnort: Duisburg BeitragVerfasst am: 04.02.2009, 00:45
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Also was bisher gefunden wurde, ist eher ungeeignet.
Hier mal ein Link zu dem "besten" Planeten.

http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/heisser-stein-im-universum;2140267

#67:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 15:29
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Ein Zwergstern wird von einem Riesen-Planeten umkreist.
Eine unerwartete Kombination
https://www.adlershof.de/news/dlr-planetenforscher-entdeckten-mit-der-ngts-teleskopanlage-unerwartetes/



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