Kriminalgeschichte des Christentums (allgemein)
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Freigeisterhaus -> Deschner-Forum

#31:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.08.2004, 21:40
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Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?

#32:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.08.2004, 21:50
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?


Das noch niemand dieser Aufforderung möglicherweise nachgekommen ist, heisst nicht dass sie nicht erfüllbar ist.

#33:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.08.2004, 21:54
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?


Das noch niemand dieser Aufforderung möglicherweise nachgekommen ist, heisst nicht dass sie nicht erfüllbar ist.


Wenn die Forderung selbst der Gott der Bibel nicht erfüllt...

#34:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.08.2004, 21:57
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Aber wie Babyface schon schrieb: Deschner hat in seiner Kriminalgeschichte das Zitat der Feindesliebe sehr wohl zitiert. Er hat sogar die Urchristen deshalb noch recht positiv bewertet. Aber willst du ihm und der "atheistischen Szene" einen Vorwurf daraus machen, dass sie die Christen dann auch an diesem Anspruch messen?

#35:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.08.2004, 22:07
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber wie Babyface schon schrieb: Deschner hat in seiner Kriminalgeschichte das Zitat der Feindesliebe sehr wohl zitiert. Er hat sogar die Urchristen deshalb noch recht positiv bewertet. Aber willst du ihm und der "atheistischen Szene" einen Vorwurf daraus machen, dass sie die Christen dann auch an diesem Anspruch messen?


Nein. Aber ich habe bisher keine Wortmeldungen von Leuten aus der atheistischen Szene gehört, dass eben z. B. das Gebot der Feindesliebe - oder z. B. solche Zitate wie "Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet, ich war fremd, und ihr gabt mir Heimat" auch mal nur erwähnt worden wäre. Mit den Augen rollen

#36:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.08.2004, 22:14
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber wie Babyface schon schrieb: Deschner hat in seiner Kriminalgeschichte das Zitat der Feindesliebe sehr wohl zitiert. Er hat sogar die Urchristen deshalb noch recht positiv bewertet. Aber willst du ihm und der "atheistischen Szene" einen Vorwurf daraus machen, dass sie die Christen dann auch an diesem Anspruch messen?


Nein. Aber ich habe bisher keine Wortmeldungen von Leuten aus der atheistischen Szene gehört, dass eben z. B. das Gebot der Feindesliebe - oder z. B. solche Zitate wie "Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet, ich war fremd, und ihr gabt mir Heimat" auch mal nur erwähnt worden wäre. Mit den Augen rollen


Doch. Sicher. Immer, wenn sie die Religiösen an ihrer Religionsgrundlage messen wollen.

Wann auch sonst? Es gibt erbaulichere Werke für Religionsfreie als ein religiöses Werk. Du darst nicht vergessen, dass die Ungläubigen in der Bibel auf Gröbste beschimpft, beleidigt und bedroht werden. Warum also sollten sie Zitate ausgerechnet daraus in Ehren halten?

#37:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 01:45
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Soll ich jetzt den ganzen Atheismus nach dem beurteilen, was Hitler und Stalin und ein paar andere Atheisten getrieben haben?


Hitler war Katholik, Stalin war Klosterschüler.

Der ein oder andere Massenmörder wird sicher Atheist gewesen sein - so what? Jürgen Bartsch war Metzger ...

Zitat:
Welche Gefahr soll bitte von dem heutigen Christentum ausgehen?


Volksverdummung, Massenelend, Volksverhetzung, Völkermord.

#38:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 01:48
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Muss ich jetzt anfangen, die Millionen Opfer zu zählen, die der Atheismus auf dem Gewissen hat?


Es müssen ja gar nicht Millionen sein. Fang doch einfach mal damit an, ein einziges Opfer zu nennen, das im Namen des Unglaubens ermordet wurde. Mir jedenfalls ist kein einziger Fall bekannt.

#39:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 01:50
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Welche Gefahr soll bitte von dem heutigen Christentum ausgehen?


Volksverhetzung. Oder hetzen christliche Gemeinschaften heute etwa nicht mehr unter Berufung auf die Bibel gegen Menschengruppen?

Glaube mir, ich weiss von keinem einzigen Fall.


Wie wärs mit "God hates fags"? (Da du das offenabr nicht kennst: Das sind gute amerikanische Christen, die mit Plakaten mit gesagter Aufschrift rumrennen, und nebenbei ganz gerne Schwule verprügeln.)

#40:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 18:05
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber wie Babyface schon schrieb: Deschner hat in seiner Kriminalgeschichte das Zitat der Feindesliebe sehr wohl zitiert. Er hat sogar die Urchristen deshalb noch recht positiv bewertet. Aber willst du ihm und der "atheistischen Szene" einen Vorwurf daraus machen, dass sie die Christen dann auch an diesem Anspruch messen?


Nein. Aber ich habe bisher keine Wortmeldungen von Leuten aus der atheistischen Szene gehört, dass eben z. B. das Gebot der Feindesliebe - oder z. B. solche Zitate wie "Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet, ich war fremd, und ihr gabt mir Heimat" auch mal nur erwähnt worden wäre. Mit den Augen rollen


Doch. Sicher. Immer, wenn sie die Religiösen an ihrer Religionsgrundlage messen wollen.

Wann auch sonst? Es gibt erbaulichere Werke für Religionsfreie als ein religiöses Werk. Du darst nicht vergessen, dass die Ungläubigen in der Bibel auf Gröbste beschimpft, beleidigt und bedroht werden. Warum also sollten sie Zitate ausgerechnet daraus in Ehren halten?



Es geht nicht darum, etwas in Ehren halten zu wollen oder zu sollen. Mir geht es darum zu erwähnen, dass in der Bibel - jetzt mal ganz platt ausgedrückt - eben nicht nur schlechtes, sondern auch solche Sachen stehen. Sonst wäre mir die Kritik, die Religionskritik einfach zu pauschal und einseitig.

Genauso wie ich mir umgekehrt übrigens wünschte, dass auch Atheisten von der Religiösen Führerschaft unserer Tage nicht immer mit dem Etikett "Böse" oder "Schlecht" ettikettiert würden.
Die Religion bzw. die Welt ist bzw. sind eben nicht schwarz-weiss sondern bunt. Smilie

#41:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 18:25
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, etwas in Ehren halten zu wollen oder zu sollen. Mir geht es darum zu erwähnen, dass in der Bibel - jetzt mal ganz platt ausgedrückt - eben nicht nur schlechtes, sondern auch solche Sachen stehen. Sonst wäre mir die Kritik, die Religionskritik einfach zu pauschal und einseitig.


Sorry, aber die 1%, wo Gutes in der Bibel steht, geht bei denjenigen, die tausendmal in der Bibel verdammt werden, wohl einfach unter. Die fragen sich dann nämlich: Ja, wer sind denn die Feinde, die geliebt werden sollen? Wir offenbar nicht.

#42:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 18:27
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, etwas in Ehren halten zu wollen oder zu sollen. Mir geht es darum zu erwähnen, dass in der Bibel - jetzt mal ganz platt ausgedrückt - eben nicht nur schlechtes, sondern auch solche Sachen stehen. Sonst wäre mir die Kritik, die Religionskritik einfach zu pauschal und einseitig.


Sorry, aber die 1%, wo Gutes in der Bibel steht, geht bei denjenigen, die tausendmal in der Bibel verdammt werden, wohl einfach unter. Die fragen sich dann nämlich: Ja, wer sind denn die Feinde, die geliebt werden sollen? Wir offenbar nicht.


Nun, zumindest ich mag Euch, obwohl ihr meinen Ansichten (und umgekehrt) konträr entgegensteht. Smilie

#43:  Autor: Veritas BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 19:55
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
K.-H. Deschner hat folgendes geschrieben:
Das Christentum beruht auf verschiedenen Geboten - dem Gebot der Nächstenliebe , der Feindesliebe, dem Gebot nicht zu stehlen nicht zu töten, und auf der Klugheit, keines dieser Gebote zu halten.

Also wirklich, das nent ihr "Religionskritik" ??? Überrascht

Dem Christentum vorsätzliche Heuchelei zu unterstellen,
nur weil es mal Einzelfälle gegeben hat, die es missbrauchten,
ist wirklich sehr oberflächlich und unüberlegt.

Oder muss ich dahinter eine unlautere, verleumderische Absicht vermuten?

Wenn mein Nachbar so etwas über mich behaupten würde,
könnte ich ihn glatt vegen übler Nachrede verklagen.

Eigentlich ist es doch ganz einfach, wenn man Religion bewertet:

1. Tun Menschen Gutes und sind diese Taten religiös motiviert, dann kann das der Religion zu Gute gehalten werden.
2. Tun Menschen Schlechtes und sind diese Taten religiös motiviert, dann kann das der Religion angelastet werden.

Bei Gläubigen ist häufig zu beobachten dass sie Punkt 1 ohne Widerspruch akzeptieren aber das Kasperle spielen, sobald es um Punkt 2 geht.

Hallo Babyface,

in beiden Fällen kann man die Motivation recht einfach und eindeutig feststellen. Man sucht in der Lehre der Religion nach Bezügen zur begangenen Tat. Wenn man was findet, dann war die Tat religiös motiviert, wenn nicht, dann war sie es eben nicht.

Und in der Lehre des Christentums steht z.B. dass man sogar seinen Feinden Gutes tun und sie lieben soll. Da muss ich mich wirklich wundern, wenn jemand Bücher über "Verbrechen des Christentums" schreibt.

Grüsse von Veritas

#44:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 19:59
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Und in der Lehre des Christentums steht z.B. dass man sogar seinen Feinden Gutes tun und sie lieben soll.


In der Lehre des Christentums steht auch, dass nur der ein Jünger Jesu sein kann, der seine ganzen Angehören hasst. Außerdem, dass Jesus das Schwert, aber nicht Frieden bringt. Und nun? Schulterzucken

#45:  Autor: Veritas BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 20:00
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Welche Gefahr soll bitte von dem heutigen Christentum ausgehen?


Volksverhetzung. Oder hetzen christliche Gemeinschaften heute etwa nicht mehr unter Berufung auf die Bibel gegen Menschengruppen?

Glaube mir, ich weiss von keinem einzigen Fall. Um dir glauben zu können, musst du schon Nachweise für diese Behauptung liefern.


Die immer wiederkehrende Hetze gegen Homosexuelle ist dir also unbekannt? Dyba, Meisner, Ratzinger, JPII., Krenn

Liebe Heike,

was haben denn diese Leute den Homosexuellen angetan?

Und was verstehst du unter "Hetze"?

#46:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 20:02
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Veritas hat folgendes geschrieben:
was haben denn diese Leute den Homosexuellen angetan?

Und was verstehst du unter "Hetze"?


Lies ihre regelmäßigen Verlautbaren zu Homosexuellen, dann weist du's.

#47:  Autor: Veritas BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 20:07
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narziss hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:

Welche Gefahr soll bitte von dem heutigen Christentum ausgehen?


Das Christentum der 70er und 80er hat zum Beispiel in Südamerika einigen Diktatoren wie Pinochet, Montt oder anderen geholfen. ...

Lieber Narziss,

es war NICHT das Christentum, sondern nur einige Mitglieder der Katholischen Kirche. Wenn du nicht mal das unterscheiden kannst oder willst, dann glaube ich dass du dem Christentum gegenüber NICHT unvoreingenommen bist. Finde ich zwar Schade, aber mit solchen Einstellungen muss ich halt leben.

Trotzdem alles Gute,

Veritas

#48:  Autor: Veritas BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 20:12
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?

Es gibt viele solche Beispiele, einige von diesen Leuten wurden von ihren Kirchen selig oder sogar heilig gesprochen.

#49:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 20:16
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?

Es gibt viele solche Beispiele, einige von diesen Leuten wurden von ihren Kirchen selig oder sogar heilig gesprochen.


Interessiert mich. Hast du Beispiele?

#50:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 20:22
    —
Veritas hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:

Welche Gefahr soll bitte von dem heutigen Christentum ausgehen?


Das Christentum der 70er und 80er hat zum Beispiel in Südamerika einigen Diktatoren wie Pinochet, Montt oder anderen geholfen. ...

Lieber Narziss,

es war NICHT das Christentum, sondern nur einige Mitglieder der Katholischen Kirche. Wenn du nicht mal das unterscheiden kannst oder willst, dann glaube ich dass du dem Christentum gegenüber NICHT unvoreingenommen bist. Finde ich zwar Schade, aber mit solchen Einstellungen muss ich halt leben.

Trotzdem alles Gute,

Veritas
Hm Stalin und Pol Pot waren auch nur einige, das war nicht der Atheismus. Wenn du nicht mal das unterscheiden kannst oder willst, dann glaube ich...

Wenn du Christen so definierst, dass sie gutes tun, dann wurden die Verbrechen der Kirche natürlich nicht von Christen begangen Schulterzucken

#51:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 21:24
    —
Veritas hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
K.-H. Deschner hat folgendes geschrieben:
Das Christentum beruht auf verschiedenen Geboten - dem Gebot der Nächstenliebe , der Feindesliebe, dem Gebot nicht zu stehlen nicht zu töten, und auf der Klugheit, keines dieser Gebote zu halten.

Also wirklich, das nent ihr "Religionskritik" ??? Überrascht

Dem Christentum vorsätzliche Heuchelei zu unterstellen,
nur weil es mal Einzelfälle gegeben hat, die es missbrauchten,
ist wirklich sehr oberflächlich und unüberlegt.

Oder muss ich dahinter eine unlautere, verleumderische Absicht vermuten?

Wenn mein Nachbar so etwas über mich behaupten würde,
könnte ich ihn glatt vegen übler Nachrede verklagen.

Eigentlich ist es doch ganz einfach, wenn man Religion bewertet:

1. Tun Menschen Gutes und sind diese Taten religiös motiviert, dann kann das der Religion zu Gute gehalten werden.
2. Tun Menschen Schlechtes und sind diese Taten religiös motiviert, dann kann das der Religion angelastet werden.

Bei Gläubigen ist häufig zu beobachten dass sie Punkt 1 ohne Widerspruch akzeptieren aber das Kasperle spielen, sobald es um Punkt 2 geht.

Hallo Babyface,

in beiden Fällen kann man die Motivation recht einfach und eindeutig feststellen. Man sucht in der Lehre der Religion nach Bezügen zur begangenen Tat. Wenn man was findet, dann war die Tat religiös motiviert, wenn nicht, dann war sie es eben nicht.

Und in der Lehre des Christentums steht z.B. dass man sogar seinen Feinden Gutes tun und sie lieben soll. Da muss ich mich wirklich wundern, wenn jemand Bücher über "Verbrechen des Christentums" schreibt.

Grüsse von Veritas

Hi,

Wir Psychologen haben da eine etwas andere Herangehensweise um unbekannten Motiven auf die Schliche zu kommen. Wir fragen die Leute, führen Interviews durch, lassen sie Selbstverbalisieren, den ein oder anderen Fragebogen ausfüllen, Tintenkleckse deuten und wenn das alles nix bringt auch mal mit Kasperlepuppen spielen.

In alten Büchern blättern ist da eine Methode, die wenn überhaupt, erst zu allerletzt als Option in Erwägung gezogen wird.

Gruss
Babyface

#52:  Autor: Veritas BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 23:22
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?

Es gibt viele solche Beispiele, einige von diesen Leuten wurden von ihren Kirchen selig oder sogar heilig gesprochen.


Interessiert mich. Hast du Beispiele?

Lies ihre regelmäßigen Verlautbaren zu Heiligen, dann weist du's.


An alle:

Ich hatte mich offensichtlich geirrt, als ich gehofft habe, in diesem Forum wäre eine sachliche, unvoreingenomene Diskussion möglich. Die "Chefin" hat mich aber eines Besseren gelehrt. Lebt wohl, Leute.

Veritas

#53:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 23:41
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?

Es gibt viele solche Beispiele, einige von diesen Leuten wurden von ihren Kirchen selig oder sogar heilig gesprochen.


Interessiert mich. Hast du Beispiele?

Lies ihre regelmäßigen Verlautbaren zu Heiligen, dann weist du's.


An alle:

Ich hatte mich offensichtlich geirrt, als ich gehofft habe, in diesem Forum wäre eine sachliche, unvoreingenomene Diskussion möglich. Die "Chefin" hat mich aber eines Besseren gelehrt. Lebt wohl, Leute.

Veritas

Heike hatte Dir eine ganz normale, sachliche Frage gestellt. Eine sachliche Diskussion hätte daraus werden können, wenn Du ihr eine sachliche Antwort gegeben hättest. So hast Du Dich nun selbst disqualifiziert.

#54:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 15.08.2004, 23:43
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Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Veritas hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Forderung der Feindesliebe in der Bibel ist nicht nur marginal (es wurde ja auch gleichzeitig mehrfach das Gegenteil gefordert), sondern auch unerfüllbar. Oder kennst du Beispiele von Christen, die ihren Feinden Gutes getan haben?

Es gibt viele solche Beispiele, einige von diesen Leuten wurden von ihren Kirchen selig oder sogar heilig gesprochen.


Interessiert mich. Hast du Beispiele?

Lies ihre regelmäßigen Verlautbaren zu Heiligen, dann weist du's.


An alle:

Ich hatte mich offensichtlich geirrt, als ich gehofft habe, in diesem Forum wäre eine sachliche, unvoreingenomene Diskussion möglich. Die "Chefin" hat mich aber eines Besseren gelehrt. Lebt wohl, Leute.

Veritas


Nanu, Veritas... nach so kurzer Zeit schon Kopf in den Sand stecken?

#55:  Autor: hefeWohnort: Wendelstein BeitragVerfasst am: 02.09.2004, 20:49
    —
Hej,

*Ja, ich weiss. Aber es waren schwarze Schafe, die ihre Macht missbrauchten.*

Wieso verwendest Du die Vergangenheitsform? Ist es kein Machtmissbrauch, wenn z.B. Menschen auf Papua-Neuguinea oder im brasiliansichen Regenwald durch christliche Missionare ihre kulturelle Identitaet geraubt wird?

*Soll ich jetzt den ganzen Atheismus nach dem beurteilen, was Hitler und Stalin und ein paar andere Atheisten getrieben haben?*

Noe! Wir beurteilen ja auch nicht den ganzen Theismus! Lediglich das Christentum. Smilie

*Bitte, was soll dieses Aufwühlen der Vergangenheit bringen.*

...die Gegenwart verstehen.

*Es ist keine Aufklärung mehr, sondern Rufmord, dazu noch ein völlig überflüssiger.*

Tja, solche angeblichen Rufmord- und Nestbeschmutzer-Argumente sind leider keine logischen oder sachlichen Argumente. Wer Dreck am Stecken hat, dessen Reputation "leidet" letztlich immer. Was sollte zudem daran ueberfluessig sein, ehedem mordende und brandschatzende Institutionen, respektive deren Vertreter, die heute noch (bevorzugt "subtil") aktiv sind, zu kritisieren? Warum sollte man nur mit "weltlichen Ideologien" (Nationalsozialismus, etc.) so verfahren und zu recht deren Organisationen kritisieren, resepktive verbieten?

*Welche Gefahr soll bitte von dem heutigen Christentum ausgehen?*

Religionen sind per definitionem Ideologien. Welche Gefahr von Ideologien ausgeht, bedarf keiner dezidierten Erklaerung.
Eine Organisation, deren Führer den Gebrauch von Kondomen aus ideologischen Gruenden prinzipiell verbietet, ist mehr als ein geistiger Brandstifter. Meines Erachtens ein Auftraggeber zum Toeten!

#56: Christliche Motive? Autor: hefeWohnort: Wendelstein BeitragVerfasst am: 03.09.2004, 17:23
    —
Hej,

seht euch mal diesen Link an.
Da weiss man, wofuer CHRISTENTUM heute stehen kann - HETZE. Und natuerlich sind das alles keine "wahren" Christen....

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=235855&kat=10

Gruesse
hefe

#57: K.H. Deschner in der Schule Autor: Schweigen BeitragVerfasst am: 19.11.2004, 10:04
    —
Karlheinz Deschner als Unterrichtsmaterial für die Schule - was haltet ihr davon?
Meiner Meinung nach fehlte das - oder etwas vergleichbares - schon immer in (zumindest unserem) Ethik- oder Philosophieunterricht an der Schule.

Da wir in Ethik gerade (mal wieder) beim Thema "Weltreligionen" sind, sprach ich nach der Stunde meine Lehrerin an und fragte sie, was sie davon halten würde eine Dokumentation über/mit KH Deschner anzusehen. Ich erklärte ihr kurz was man sich unter dem Video vorstellen kann ("Die hasserfüllten Augen des Karlheinz Deschner") - und der Vorschlag schien ihr zu gefallen. Ich soll ihr auf jeden Fall in absehbarer Zeit das Video mal mitgeben, damit sie es sich vorab ansehen kann. Ich denke der Film wird einiges an Diskussionsstoff bringen.

Gruß,
Schweigen

#58: Re: Christliche Motive? Autor: bukowski BeitragVerfasst am: 24.11.2004, 22:46
    —
hefe hat folgendes geschrieben:
Hej,

seht euch mal diesen Link an.
Da weiss man, wofuer CHRISTENTUM heute stehen kann - HETZE. Und natuerlich sind das alles keine "wahren" Christen....

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=235855&kat=10

Gruesse
hefe


Agonist und Antagonist. Du sagtst: "Das Christentum hetzt!" und
das Christentum sagt:" Die Athesisten betreiben Hetze".

Conclusion?

#59:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 14.03.2005, 13:50
    —
Sie kennen das. Wieder einmal in der Diskussion mit Christen den Joker Kriminalgeschichte des Christentums gezückt und schon kommt die Kriminalgeschichte des Atheismus zurück. Stalin, Mao und Pol Pot. Das Schwarzbuch des Kommunismus spricht von 80 Millionen Toten. Wer die christlichen Verbrechen aufsummiert kommt schnell auf eine größere Zahl. Nun gut, der Atheismus ist jung, also muss man fairerweise nur das 20. Jahrhundert betrachten. Aber den Verbrechen des Kommunismus stehen weitaus mehr Glaubenstote gegenüber. Der erste Weltkrieg, in dem die Soldaten von Priestern in die Schützengräben gehetzt wurden, der zweite an dessen Ausbruch die Kirchen maßgebliche Schuld tragen, die Gemetzel von Gods own country usw usf.
Doch nun wird immer noch die Behauptung kommen ohne Religionen hätte es noch schlimmer ausgesehen.
Doch hat das Gegenüber eigentlich eine Kriminalgeschichte des Atheismus geliefert? Stalins Verbrechen dem Atheismus anzulasten ist ungefähr so plausibel wie Hitlers Verbrechen dem Vegetarismus zuzordnen nur weil er Vegetarier war. Alternativ kann man die Schuld natürlich auch bei den Bärten der beiden Herren suchen.
Wieso sollten Stalins Verbrechen atheistisch sein? Behauptete er jemals, der nichtexistierende Gott hätte ihm befohlen Gulags zu errichten? Oder besser, KEIN Gott hätte ihm befohlen Gulags zu errichten? Wurde Stalin von einem atheistischen Klerus gestützt, nein. Wollte Stalin das Christentum ausrotten? Nein. Als die Wehrmacht die SU angriff stärkte er es noch. Hätte er es wirklich vernichten wollen wäre dies ein leichtes gewesen. Einige Fehlentscheidungen, die deutschen Armeen wären weiter vorgedrungen. Nach dem Endsieg hätte Hitler die Kirchen vernichtet und durch sein Heidentum ersetzt, was auf eine letzlich atheistische Religion hinausgelaufen wäre, vergleichbar mit der Religion Fußball. Also etwas ohne spirituelle Kraft, dass den Alltag nur geringfügig verändert hätte. Statt der Kriminalgeschichte des Atheismus bekam man hier also eher eine Kriminalgeschichte der Atheisten präsentiert. Wenn das Gegenüber nun mit dieser Ungenauigkeit argumentieren will, dann kann man es ihm gerne gleichtun. Beinhaltet die Kriminalgeschichte des Christentums nur Verbrechen, die von höchster oder hoher kirchlicher Stelle erteilt wurden, oder solche die geschahen, weil Christen dachten Gott würde ihr tun gutheißen, beinhaltet die Kriminalgeschichte der Christen nun sämtliche Verbrechen die von Christen begangen wurden. Ein Blick nach Brasilien. Ca. 40.000 Morde werden dort jährlich begangen. Bei 95% Christen im Lande macht das logischerweise 38.000 Opfer, die wir unserer Kriminalgeschichte nun hinzufügen dürfen, obwohl der Klerus wohl kaum dahintersteckte und eher Armut als religiöser Eifer die Beweggründe waren. In Deutschland geschehen ca 500 Morden jährlich und das bei 50% Atheisten in der Bevölkerung. Rechnen wir dies nun auf die ganze Welt um und berücksichtigen die Bürgerkriege in religiösen Gegenden so erhalten wir sensationelle Zahlen. Doch nun zurück zu Stalin und Co.
Unser Gegenüber rechnete die Toten Stalins auf das Konto des Atheismus, weil Stalin Atheist war. Wir nun rechnen diese Toten auf das Konto des Christentums, weil Stalins Verbrechen von Russen begangen wurden, die ja bekanntlich russisch-orthodox sind. Natürlich gab es unter den Verbrechener auch Atheisten, wie es logischerweise auch einige Christen in der kommunistischen Führungsetage gab. Macht nun also 50:50. Angesichts der vielen anderen christlichen Opfer steht der Atheismus nun doch besser da. Gibt es denn überhaupt atheistische Verbrechen? Verbrechen die auf religiösen Wahn fußen, aber doch von Atheisten begangen wurden. Ja die gibt es. Zum Beispiel Cassie Bernall, die beim Littletonmassaker getötet wurde weil sie sich zu Gott bekannte. Die Täter waren Atheisten. Doch diese Verbrechen sind Einzelfälle. Der Atheismus transportiert keine Werte, eine Religion hingegen schon. Der Glauben kann Vorurteile säen, der Atheismus nicht. Der Atheist ist nur dann in der Lage Vorurteile zu entwickeln wenn er sich mit welchen konfrontiert sieht.
Ohne Intoleranz ihrer Mitschüler hätten die Littleton-Amokläufer vermutlich nicht gemordet(was aber ihre Verbrechen nicht entschuldigen soll). Doch soll das nun heißen, dass Atheisten automatisch bessere Menschen sind? Nein. Auch wenn es einleuchtet, dass es keinen Sinn macht Stalin in eine Kriminalgeschichte inzuordnen, so liegt dennoch auf der Hand, dass auch Atheisten Verbrechen begehen können. Der Blick nach Ostdeutschland zeigt uns, dass Nationalsozialismus auch ohne Papst Pius XII oder einen Hitler, der sich auf Gott beruft, funktioniert. Das Problem sind nicht die Religionen, es ist der Mensch. Ein Krieg, den man der Religion anlastet wurde nicht durch sie verursacht. Schuld tragen zu 95% menschliche Dummheit, menschliche Manipulierbarkeit, menschlicher Hass, menschlicher Herdentrieb, menschliche Besitzgier und lediglich zu 5% die Religionen. Was aber macht die Religionen so viel gefährlicher als den Atheismus? Natürlich der Glaube an ein Leben nach dem Tod. Wer glaubt nur dieses eine Leben auf Erden zu haben, der wird sich nicht so bereitwillig aufs Schlachtfeld schicken lassen wie einer, dem erzählt wird, dass er auf ewig in der Hölle schmoren muss wenn er sich den Befehlen widersetzt. Natürlich kann man den atheistischen Deserteuren drohen sie zu erschießen, aber es ist klar ersichtlich auf welcher Seite sich mehr Widerstand finden lassen wird. Atheisten haben nur einen weltlichen Herrscher, der sie verführen kann, Gläubige hingegen noch einen zusätlichen geistlichen Herrscher. Und es wird schwierig sein einem Atheisten klar zu machen, dass er für Gott stirbt. Außerdem ist noch zu erwähnen, dass Atheisten das Gebot des Nicht-Tötens fehlt. Im täglichen Miteinander werden sie aber trotzdem nicht zu mordenden Bestien, was einerseits Statistiken zeigen, aber auch logisch ist wenn man bedenkt, dass gewisse Herdentriebe aus vergangen Zeiten für ein Miteinander sorgen und dass auch der größte Atheist ein gewisses Maß an Altruismus an den Tag legen muss um nicht ausgegrenzt zu werden. Bei der Frage der Abtreibung wird aber wichtig, dass das Tötungsgebot fehlt. Ohne Glauben wird man nur schwer ein Abtreibungsverbot begründen, können, dass letzlich mehr Menschen das Leben kostet als eine Legalisierung derselben. Ebenso verhält es sich mit Verhütungsmitteln. Auch der Missionierungswahn, der so vielen Menschen das Leben raubte entfällt. Während Religiöse Menschen überzeugt sind, dass Ungläubige in der Hölle schmoren sind Atheisten eher der Ansicht dass so oder so alle Menschen nach ihrem Tod das nichts erwartet. Wozu dann also missionieren?


Sind AtheistInnen die besseren Menschen? Anmerkungen zur Kriminalgeschichte des Atheismus

#60:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.03.2005, 19:02
    —
Hi Narziss,

es ist ein Irrtum wenn Du meinst die Toten gegeneinander aufrechnen zu können.
Du wieder-errichtest damit gedanklich die Fronten, welche Bereits von den Verantwortlichen, von den Kriegsherren und Kriegsprofiteuren, von denen, welche ein Menschenleben für eine berechenbare Größe halten, aufgestellt wurden. Ich sehe ich andere Linien. _Wir_ wollen keine Opfer. Aber _die_ nehmen sie in Kauf.



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