Warum Musik schön ist und was macht sie schön?
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#31:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 18.03.2009, 23:49
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fwo hat folgendes geschrieben:
Unser Schönheitsempfinden ist grundsätzlich sehr an die Gewohnheit gekoppelt - Vertrautes ist schön, Neues eher aufregend, wenn es nicht abstößt.

So gelten ja oftmals die Musikstücke, deren Premiere einen Skandal verursachten heute als musikalische Höhepunkte der Musikgeschichte.

#32:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 19.03.2009, 00:02
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Ich hab an mir die Erfahrung gemacht, dass Musik zu meiner aktuellen Stimmung passen sollte.

Und wenn sie das nicht tut, empfinde ich sie als Störung oder Belästigung. Konzentriert arbeiten mit Musik-Untermalung kann ich mir kaum vorstellen (ich hab einen Bürojob).

Dann gibt es auch die Erfahrung, dass die identische Musik zu unterschiedlichen Zeiten oder Stimmungslagen unterschiedliche emotionale Reaktionen bei mir hervorruft (das geht von positiv empfundenen über neutrale bis zu negativen).

Somit lässt sich m.E. nicht generell beantworten, warum Musik als schön emfpunden wird. Man müsste auch vorher noch die Rahmenbedingungen definieren, damit sie es tun kann.

Edit:
Man könnte m.E. dann genauso die Frage stellen, warum Farben oder Bilder als schön empfunden werden

#33:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.03.2009, 00:24
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ja, stimmt. Und die Toccata in d-moll vom Herrn Bach heißt ja auch "Die Epidemische". Weil sie immer und immer in Filmberichten gespielt wird, wenn eine Kirche ins Bild kommt. Und zu Heiligenbildern orgelt man das "Ave Maria" rein.


Wobei es sinnigerweise auch Stücke gibt, die man eigentlich täglich hören könnte, ohne daß das Ohr davon müde wird.

#34:  Autor: HomoCarnulaWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 19.03.2009, 00:28
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Also für mich zählen die Harmonien in erster Linie. Ich hab ein sehr sensibles Gehör (was meist wirklich störend ist) und ... wie am besten beschreiben... "baue die Harmonien im Kopf". Im Prinzip kann ich mich in ein Sinfoniekonzert setzen, bei einem mir völlig neuen Stück, und genau sagen wer falsch spielt. WENN es nicht atonale "Musik" ist. Das war damals der Horror im Musikunterricht, ich hab mich innerlich gekrümmt.

Musik ist schön wenn sie Bilder erzeugt, Klangbilder. "Die Moldau" oder "Bilder einer Ausstellung" zum Beispiel.
Oder wenn sie sozusagen einen Wiederklang im Kopf/Herz auslöst (also sinnbildlich), hier wieder (für mich) zum Beispiel "Das große Tor von Kiew".

Es gibt Stücke die mich vom Fleck weg umhauen.

Und natürlich gibt es Stücke und Lieder die mich kalt lassen oder gar... anwidern.

Das hängt natürlich damit zusammen was man erlebt hat, inwiefern man es zulässt dass Musik einen berührt (es gibt ein Lied, da weint der Sänger immer... und ich heul mit. Im Gegensatz bin ich während eines Metalcore Konzertes mal eingeschlafen oO 3 Meter neben den Boxen).

Für mich ist es ein stimmiges Gefühl. Wenn es alles passt, Musik, ggf Text, dann ist das Stück/Lied "ruhig", wenn es Ausreisser gibt macht mich das Stück eher auf unangenehme Weise unruhig.

Das schöne ist, dass ich normalerweise ein sehr gutes Händchen habe was Musikempfehlungen angeht. Nicht unbedingt nur eine Band oder ein Komponist, sondern DAS Lied/Stück was den anderen Menschen sofort umhaut.

#35:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2009, 13:10
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Satsche hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war das, was du getan hast, während Ravels "Bolero" zu hören war, schlichtweg Folter?
Darfst du da mal nachfragen?

Da liegt wohl ein Mißverständnis vor. Ravels "Bolero" ist was ganz Tolles - ich weiß keine Bezeichnung dafür. Das Ding ist einfach genial, immer wieder "die gleiche Leier" - und trotzdem faszinierend, spannend und gar nicht langweilig. Nur, wenn man es gezwungenermaßen mehrmals nacheinander hören muß, tja dann...
Gewöhnlich wird der Ravelsche Bolero als musikalische Darstellung eines Geschlechtsverkehrs interpretiert. Ich hatte als Schuljunge eine andere Assoziation: Ich stellte mir vor, wie an einem Sommerabend zwei oder drei Dorfmusikanten zu musizieren beginnen, und wie dann nach und nach aus den umliegenden Häusern einer nach dem anderen mit seinem Instrument dazukommt und sich in die Musik einstimmt und mitmacht und wie die sich mit wachsender Begeisterung da reinsteigern.

Die Bolero-Masche ist von Schlagerfabrikanten mehrfach aufgegriffen worden. Von Gilbert Becaud gibt es das Lied "E maintenant", bei dem sich mit jeder Strophe die Orchesterbegleitung steigert, ebenso hat es Salvatore Adamo bei seinem Lied "Gwendolina" gemacht.

Ich kenne nur ein Musikstück, das ich für ähnlich ungewöhnlich und faszinierend halte, nämlich Aram Khatchaturians "Säbeltanz". (Wiki schreibt ihn Aram Chatschaturjan). Solltet ihr euch mal anhören, wenn ihr es noch nicht kennt.

Ja, es gibt Stücke, die einen auf Anhieb faszinieren, aber nicht jeden Menschen festhalten. Unvergessen ist mir der Moment, als ich beim Rumdrehen am Radio (das ist sowas wie Zappen, damals, als es noch kein TV gab) auf Beethovens 5. Klavierkonzert stieß. Ich habe beinahe atemlos gelauscht, das kannte ich noch gar nicht. Und dann habe ich gespart, um es mir auf LP kaufen zu können. Verdammt, waren damals Schallplatten teuer, und nur mono.

#36:  Autor: Mr.Manescu BeitragVerfasst am: 19.03.2009, 13:36
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reign hat folgendes geschrieben:
Philon hat folgendes geschrieben:
Warum Musik schön ist und was macht sie schön?

Konzert für Prisma und Torus - Ob eine Melodie schön klingt, kann man nicht nur hören, sondern auch berechnen – ein US-Mathematiker zeigt, dass in der Musik Gesetze der Geometrie gelten


Hier: http://www.youtube.com/watch?v=wS7CZIJVxFY

Fibonacci-Folge in Lateralus von Tool

#37:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 22:33
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wie soll man da die Opern, für die lange Autofahrten Zeit bieten, genießen?


Opern sind die Vogelscheuchen der klassischen Musik, die einem fast selbige verleiden können. Wie kann man so was wie Opern überhaupt nur in seine Ohren hinein lassen ...-? Bitte nicht!


Gleiches könnte man von jede andere Musik behaupten. Wenn man keine Ahnung hat.

#38:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 07:20
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Oft entdecke ich Musik für mich viel später, als in der Zeit, in der sie populär war. Das fällt mir zu Mark Knopfler ein, der 70 wurde. Ich konnte der Begeisterung meiner Freunde damals nicht folgen, aber in den letzten 2 bis 3 Jahren, habe ich für mich einige Perlen entdeckt. Wobei Sultans of Swing nicht unbedingt dazu gehört.

#39:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 11:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Opern sind die Vogelscheuchen der klassischen Musik, die einem fast selbige verleiden können. Wie kann man so was wie Opern überhaupt nur in seine Ohren hinein lassen ...-? Bitte nicht!

Du ahnst nicht, was dir da entgeht.
Aber vielleicht bin ich genauso borniert wie du, wenn es um Sekt geht: Für mich ist das sauere Brause, igitt igitt!

quote gerichtet. vrolijke

#40:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 12:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Opern sind die Vogelscheuchen der klassischen Musik, die einem fast selbige verleiden können. Wie kann man so was wie Opern überhaupt nur in seine Ohren hinein lassen ...-? Bitte nicht!

Du ahnst nicht, was dir da entgeht.
Aber vielleicht bin ich genauso borniert wie du, wenn es um Sekt geht: Für mich ist das sauere Brause, igitt igitt!


Ich liebe Opern. Das ist Sinnlichkeit pur.

quote gerichtet. vrolijke

#41:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.08.2019, 11:59
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Vorhin hatte ich das Trompetenkonzert EsDur von Johann Nepomuk Hummel im Player. Daß es sowas Schönes gibt! Das muß nachher nochmal laufen.

#42:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 14.08.2019, 18:30
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Opern sind die Vogelscheuchen der klassischen Musik, die einem fast selbige verleiden können. Wie kann man so was wie Opern überhaupt nur in seine Ohren hinein lassen ...-? Bitte nicht!

Du ahnst nicht, was dir da entgeht.
Aber vielleicht bin ich genauso borniert wie du, wenn es um Sekt geht: Für mich ist das sauere Brause, igitt igitt!


Ich liebe Opern. Das ist Sinnlichkeit pur.

quote gerichtet. vrolijke


Was mich bei Opern meist stört ist der Gesang. Musik wird erst richtig "sinnlich", wenn sie rein instrumental ist, weil sie dann unabhängig irgendwelcher Texte im Hirn direkte Gefühle erzeugt. Ich hab mal eine Oper gesehen, da ist einer gestorben, der wollte aber nicht, der hat zwar ellenlang vor sich hingesungen, daß er stürbe, ist aber auf der Bühne einfach nicht verreckt, sowas stört. Das ist wie einer, der auf dem Balkon steht und Suizid begehen will, aber einfach nicht springt, da ist man doch als Zuschauer frustriert.

Gleiches gilt für die Liebe, wenn da eine trällert "ich lie.....ie........ie .....ieie.....lieeeeee....ie..." und einfach zu viel Luft hat, um mit dem trällern aufzuhören, dann wird das irgendwann unglaubwürdig.

immer die gleiche Leier

#43:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.08.2019, 19:09
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uwebus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Opern sind die Vogelscheuchen der klassischen Musik, die einem fast selbige verleiden können. Wie kann man so was wie Opern überhaupt nur in seine Ohren hinein lassen ...-? Bitte nicht!

Du ahnst nicht, was dir da entgeht.
Aber vielleicht bin ich genauso borniert wie du, wenn es um Sekt geht: Für mich ist das sauere Brause, igitt igitt!


Ich liebe Opern. Das ist Sinnlichkeit pur.

quote gerichtet. vrolijke


Was mich bei Opern meist stört ist der Gesang. Musik wird erst richtig "sinnlich", wenn sie rein instrumental ist, weil sie dann unabhängig irgendwelcher Texte im Hirn direkte Gefühle erzeugt. Ich hab mal eine Oper gesehen, da ist einer gestorben, der wollte aber nicht, der hat zwar ellenlang vor sich hingesungen, daß er stürbe, ist aber auf der Bühne einfach nicht verreckt, sowas stört. Das ist wie einer, der auf dem Balkon steht und Suizid begehen will, aber einfach nicht springt, da ist man doch als Zuschauer frustriert.

Gleiches gilt für die Liebe, wenn da eine trällert "ich lie.....ie........ie .....ieie.....lieeeeee....ie..." und einfach zu viel Luft hat, um mit dem trällern aufzuhören, dann wird das irgendwann unglaubwürdig.

immer die gleiche Leier

Einen Rotwein trinkt man nicht gegen den Durst.

#44:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.08.2019, 19:25
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uwebus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Opern sind die Vogelscheuchen der klassischen Musik, die einem fast selbige verleiden können. Wie kann man so was wie Opern überhaupt nur in seine Ohren hinein lassen ...-? Bitte nicht!

Du ahnst nicht, was dir da entgeht.
Aber vielleicht bin ich genauso borniert wie du, wenn es um Sekt geht: Für mich ist das sauere Brause, igitt igitt!


Ich liebe Opern. Das ist Sinnlichkeit pur.

quote gerichtet. vrolijke


Was mich bei Opern meist stört ist der Gesang. Musik wird erst richtig "sinnlich", wenn sie rein instrumental ist, weil sie dann unabhängig irgendwelcher Texte im Hirn direkte Gefühle erzeugt. Ich hab mal eine Oper gesehen, da ist einer gestorben, der wollte aber nicht, der hat zwar ellenlang vor sich hingesungen, daß er stürbe, ist aber auf der Bühne einfach nicht verreckt, sowas stört. Das ist wie einer, der auf dem Balkon steht und Suizid begehen will, aber einfach nicht springt, da ist man doch als Zuschauer frustriert.

Gleiches gilt für die Liebe, wenn da eine trällert "ich lie.....ie........ie .....ieie.....lieeeeee....ie..." und einfach zu viel Luft hat, um mit dem trällern aufzuhören, dann wird das irgendwann unglaubwürdig.

immer die gleiche Leier


Ich achte nicht auf die Texte. Meistens ist es italienisch und ich verstehe kein Italienisch. Auch Deutsch oder Französisch verstehe ich schlecht. Die Texte von Wagner sind unerträglich und wenn ausländische Sänger französisch singen ist es mehr Joghurt als Französisch. Aber egal... es geht mir um die Stimmen.

#45:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.08.2019, 12:02
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Das ist das Gute an italienischen Opern, daß man den Text nicht versteht. Man weiß ja schließlich worum es geht. Da kann man sich voll auf Musik und Gesang konzentrieren. Ist mit Schlagern genauso. Die englischen Texte versteh ich nicht, deutsch getextete Versionen (hat man zumindest vor dreißig Jahren immer produziert) waren meist zum Fremdschämen schlecht.
Koloratursoprane können auch ohne Text singen. Es gibt sogar ein "Konzert für Koloratursopran und Orchester". Auch Caterina Valente hat sowas mal zusammen mit dem Orchester Kurt Edelhagen gemacht, ist lange her. Die menschliche Stimme als Musikinstrument - faszinierend. Damals gabs Schlagersänger/innen, die tatsächlich singen konnten. Unglaublich, was?

#46:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.08.2019, 12:09
    —
Ich bevorzuge dann aber doch eher Scat. Oder "The Great Gig in the Sky".

#47:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.08.2019, 12:28
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bevorzuge dann aber doch eher Scat. Oder "The Great Gig in the Sky".

Ich kann nur Skat. Aber dabei singt man nicht. Geschockt

#48:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.08.2019, 12:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bevorzuge dann aber doch eher Scat. Oder "The Great Gig in the Sky".


Ewig nicht gehört.

#49:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.08.2019, 17:23
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist das Gute an italienischen Opern, daß man den Text nicht versteht. Man weiß ja schließlich worum es geht. Da kann man sich voll auf Musik und Gesang konzentrieren. Ist mit Schlagern genauso. Die englischen Texte versteh ich nicht, deutsch getextete Versionen (hat man zumindest vor dreißig Jahren immer produziert) waren meist zum Fremdschämen schlecht.
Koloratursoprane können auch ohne Text singen. Es gibt sogar ein "Konzert für Koloratursopran und Orchester". Auch Caterina Valente hat sowas mal zusammen mit dem Orchester Kurt Edelhagen gemacht, ist lange her. Die menschliche Stimme als Musikinstrument - faszinierend. Damals gabs Schlagersänger/innen, die tatsächlich singen konnten. Unglaublich, was?

Das gab es und gibt es auch heute noch. Du solltest mal versuchen, dich bei der Beurteilung, ob jemand singen kann, davon zu trennen, ob Dir die Musik gefällt.

#50:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.08.2019, 17:50
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fwo hat folgendes geschrieben:
Du solltest mal versuchen, dich bei der Beurteilung, ob jemand singen kann, davon zu trennen, ob Dir die Musik gefällt.

Musik wird oft nicht schön gefunden,
Weil sie stets mit Geräusch verbunden.
zwinkern

#51:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.08.2019, 15:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Du solltest mal versuchen, dich bei der Beurteilung, ob jemand singen kann, davon zu trennen, ob Dir die Musik gefällt.


Bezieht sich wohl auf die zeitgenössische U-Musik. Da fällt das schwer. Die Musikaufnahmen der Schlagerbranche sind gewöhnlich so abgemischt, daß man den/die Sänger/in kaum noch aus dem Krach raushören kann.

#52:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.08.2019, 15:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Musikaufnahmen der Schlagerbranche sind gewöhnlich so abgemischt, daß man den/die Sänger/in kaum noch aus dem Krach raushören kann.


Kannst Du da mal Beispiele nennen? Beim Schlager ist eigentlich üblich, den Gesang sehr weit nach vorne zu mischen.

#53:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 11:19
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Musikaufnahmen der Schlagerbranche sind gewöhnlich so abgemischt, daß man den/die Sänger/in kaum noch aus dem Krach raushören kann.


Kannst Du da mal Beispiele nennen? Beim Schlager ist eigentlich üblich, den Gesang sehr weit nach vorne zu mischen.

Heute oft nicht mehr, eher im Gegenteil.
Beispiele nennen geht nicht: Die Musiktitel werden im Funk schon lange nicht mehr angesagt - oder nur hin und wieder mal. Das war mal in den 1950er Jahren üblich, da wurden (wohlgemerkt bei Schlagermusik, wie man das nannte) Titel und Interpreten säuberlich genannt. Als dann die Heimtonbandgeräte aufkamen wurde das abgeschafft, man ging mehr und mehr dazu über, die Aufnahmen "übereinander" zu kleben, also die nächste Platte zu spielen, noch bevor die aktuelle ganz abgelaufen ist - damit man nur ja keine ordentlichen Mitschnitte machen konnte. Das hat sich so gehalten. Pausen sind strengstens verboten. Nichts fürchten die DJs im Funk mehr als "dead air". So nennen sie das.
Stellt euch vor, es gab mal eine Zeit, da besaßen die Sender ein "Pausenzeichen"...
https://de.wikipedia.org/wiki/Pausenzeichen

#54:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 12:03
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fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist das Gute an italienischen Opern, daß man den Text nicht versteht. Man weiß ja schließlich worum es geht. Da kann man sich voll auf Musik und Gesang konzentrieren. Ist mit Schlagern genauso. Die englischen Texte versteh ich nicht, deutsch getextete Versionen (hat man zumindest vor dreißig Jahren immer produziert) waren meist zum Fremdschämen schlecht.
Koloratursoprane können auch ohne Text singen. Es gibt sogar ein "Konzert für Koloratursopran und Orchester". Auch Caterina Valente hat sowas mal zusammen mit dem Orchester Kurt Edelhagen gemacht, ist lange her. Die menschliche Stimme als Musikinstrument - faszinierend. Damals gabs Schlagersänger/innen, die tatsächlich singen konnten. Unglaublich, was?

Das gab es und gibt es auch heute noch. Du solltest mal versuchen, dich bei der Beurteilung, ob jemand singen kann, davon zu trennen, ob Dir die Musik gefällt.


Du behauptest, dass Ahrimann den Unterschied zwischen Musik und Stimme nicht kennt. Das ist schon wieder typisch für deine "Diskussionskultur". Unterstellen und Kacke reden, bevor du irgendwas weißt. Würdest du wenigstens Fragen stellen aber nein, behaupten..... egal was für ein Scheiß nachher rauskommt.

#55:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 12:38
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Oh, freueueueueunde, nicht diese Töne - möchte man anstimmen.

#56:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 13:12
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zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, freueueueueunde, nicht diese Töne - möchte man anstimmen.


Ich bin kein Freund. Ich bin ein genervter Forumteilnehmer, der gewisse Erfahrungen gesammelt hat. skeptisch

#57:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 13:47
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Ahriman hat folgendes geschrieben:

Beispiele nennen geht nicht: Die Musiktitel werden im Funk schon lange nicht mehr angesagt - oder nur hin und wieder mal.


Die werden aber bei modernen Radiogeräten im Display angezeigt.

#58:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 15:30
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luc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist das Gute an italienischen Opern, daß man den Text nicht versteht. Man weiß ja schließlich worum es geht. Da kann man sich voll auf Musik und Gesang konzentrieren. Ist mit Schlagern genauso. Die englischen Texte versteh ich nicht, deutsch getextete Versionen (hat man zumindest vor dreißig Jahren immer produziert) waren meist zum Fremdschämen schlecht.
Koloratursoprane können auch ohne Text singen. Es gibt sogar ein "Konzert für Koloratursopran und Orchester". Auch Caterina Valente hat sowas mal zusammen mit dem Orchester Kurt Edelhagen gemacht, ist lange her. Die menschliche Stimme als Musikinstrument - faszinierend. Damals gabs Schlagersänger/innen, die tatsächlich singen konnten. Unglaublich, was?

Das gab es und gibt es auch heute noch. Du solltest mal versuchen, dich bei der Beurteilung, ob jemand singen kann, davon zu trennen, ob Dir die Musik gefällt.


Du behauptest, dass Ahrimann den Unterschied zwischen Musik und Stimme nicht kennt. Das ist schon wieder typisch für deine "Diskussionskultur". Unterstellen und Kacke reden, bevor du irgendwas weißt. Würdest du wenigstens Fragen stellen aber nein, behaupten..... egal was für ein Scheiß nachher rauskommt.


Ja, genau so ist es mit fwo. Gut erkannt.

#59:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 17:04
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist das Gute an italienischen Opern, daß man den Text nicht versteht. Man weiß ja schließlich worum es geht. Da kann man sich voll auf Musik und Gesang konzentrieren. Ist mit Schlagern genauso. Die englischen Texte versteh ich nicht, deutsch getextete Versionen (hat man zumindest vor dreißig Jahren immer produziert) waren meist zum Fremdschämen schlecht.
Koloratursoprane können auch ohne Text singen. Es gibt sogar ein "Konzert für Koloratursopran und Orchester". Auch Caterina Valente hat sowas mal zusammen mit dem Orchester Kurt Edelhagen gemacht, ist lange her. Die menschliche Stimme als Musikinstrument - faszinierend. Damals gabs Schlagersänger/innen, die tatsächlich singen konnten. Unglaublich, was?

Das gab es und gibt es auch heute noch. Du solltest mal versuchen, dich bei der Beurteilung, ob jemand singen kann, davon zu trennen, ob Dir die Musik gefällt.


Du behauptest, dass Ahrimann den Unterschied zwischen Musik und Stimme nicht kennt. Das ist schon wieder typisch für deine "Diskussionskultur". Unterstellen und Kacke reden, bevor du irgendwas weißt. Würdest du wenigstens Fragen stellen aber nein, behaupten..... egal was für ein Scheiß nachher rauskommt.


Ja, genau so ist es mit fwo. Gut erkannt.

Ach was. Bestimmt sogar noch viel schlimmer.

#60:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 21:22
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Musikaufnahmen der Schlagerbranche sind gewöhnlich so abgemischt, daß man den/die Sänger/in kaum noch aus dem Krach raushören kann.


Kannst Du da mal Beispiele nennen? Beim Schlager ist eigentlich üblich, den Gesang sehr weit nach vorne zu mischen.

Heute oft nicht mehr, eher im Gegenteil.

Ich höre das wie Kramer. Gesang steht in populärer Radiomusik weit vorne.

Was sich geändert hat, und was du, Ahriman, vielleicht meinst: das Frequenzgefüge eines Stücks hat sich verschoben. In den fünfziger oder sechziger Jahren hatten die Aufnahmen kaum Bass und kaum (hohe) Höhen. Dafür oft kreischende Mitten und hohe Mitten. Das krasseste Beispiel, das mir auf die schnelle einfällt:

Petula Clark - Downtown (1964)

So gut das Stück ist, wenn ich das laut aufdrehe, platzt mir das Trommelfell, sobald Chor, Streicher und Gesang einsetzen. Bin mir nicht sicher, ob das technische oder ästhetische Gründe hatte, vermutlich beides. Heutzutage würde soetwas nicht mehr durchgehen.



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