beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Die eigentlichen Profiteure im Nazireich wussten schon wie sie ihre Schaefchen auch bei Kriegsende ins Trockene bringen konnten: Auf Franken lautende Schweizer Konten, wertbestaendiger Grundbesitz, Aktien, Patente. Im Gegensatz zu den Trotteln, die an Front die Ruebe hinhielten, waehrend ihnen zuhause die Bude kaputtgebombt wurde, fingen die naemlich nicht 1949 mit den beruehmten 40 Mark neu an. Das war bloss Adenauers dreiste Propagandaluege. Wem's im Hitlerreich gut ging, der brauchte sich auch in der Adenauer-Republik keine Sorgen zu machen. Dafuer sorgten schon die in dieser Administration reichlich vorhandenen alten Kameraden. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Das Ideal des NS war aber die "Volksgemeinschaft" und nicht die "Klassendiktatur". |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist alles weitgehend richtig. Seine Schäfchen nach einem totalen Zusammenbruch heim in Adenauers Reich zu bringen, war vor der sich abzeichnenden Kriegsniederlage allerdings ebenso wenig "Ziel" der Unternehmer, wie die Rattenlinie nicht das Ziel nationalsozialistischer Politik(er) war. |
Zitat: |
Von 1942 bis 1945 leitete er das von ihm gegründete Institut für Industrieforschung, das von der Reichsgruppe Industrie finanziert wurde. Ab Ende 1942 beschäftigte sich Erhard hier mit der ökonomischen Nachkriegsplanung. 1944 verfasste er im Auftrag der Reichsgruppe Industrie für das Institut seine Denkschrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung, in der er Überlegungen zum Neuaufbau der Wirtschaft nach dem Krieg anstellte und u. a. einen Währungsschnitt empfahl. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie stellt man denn eine "Volksgemeinschaft" zwischen Klassen mit einander widersprechenden ökonomischen Interessen her? Eine Herrschaft eines dritten "X" über die jeweiligen Klassen? Aber welche ökonomische Basis hat dann dieses "X"? Ich sag' ja nicht, dass das grundsätzlich völlig von der Hand zu weisen wäre, aber dann müsstest du schon genauer werden. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||
Doch, genau so muss man das nennen. Ein paar privatisierte Banken machen noch lange keine Marktwirtschaft. Zur Einführung. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, und das dann unter staatlicher Lenkung. Das nennt man Planwirtschaft. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Das Ideal des NS war aber die "Volksgemeinschaft" und nicht die "Klassendiktatur". Zudem auch für dich noch mal der dezente Hinweis, dass die angloamerikanischen Kapitalisten nicht unerheblich zur Auslöschung des NS beigetragen haben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das war aber eine schwere Geburt bis die USA und GB sich irgendwann mal bequemt haben, eine zweite Front gegen das faschistische Deutschland zu eröffnen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
(...) Nicht ganz. Ab 1948 wurde die deutsche Wirtschaftspolitik wesentlich von Ludwig Erhard mitbestimmt. Der hat dabei auf Pläne zurückgegriffen, die er schon vorher ausarbeiten durfte. Wikipedia schreibt dazu:
|
wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Vorwiegend marxistische Historiker behaupteten, es seien im Wesentlichen die Eigentümer und Vertreter von Großunternehmen gewesen, die Adolf Hitler an die Macht gebracht hätten. Dem widersprach der amerikanische Historiker Henry Ashby Turner seit den 1970er Jahren in verschiedenen Publikationen. Mit seinen Forschungsergebnissen löste er eine scharf geführte Kontroverse aus. Turners Positionen wurden dabei aber hauptsächlich bestätigt. Heute wird die These, die finanzielle Unterstützung durch Industrielle sei ein entscheidender Faktor für den Aufstieg der NSDAP zur Macht gewesen, von der Lehrmeinung in der Geschichtswissenschaft abgelehnt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Das war aber eine schwere Geburt bis die USA und GB sich irgendwann mal bequemt haben, eine zweite Front gegen das faschistische Deutschland zu eröffnen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie stellt man denn eine "Volksgemeinschaft" zwischen Klassen mit einander widersprechenden ökonomischen Interessen her? Eine Herrschaft eines dritten "X" über die jeweiligen Klassen? Aber welche ökonomische Basis hat dann dieses "X"? Ich sag' ja nicht, dass das grundsätzlich völlig von der Hand zu weisen wäre, aber dann müsstest du schon genauer werden. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Aber bitte: Abgesehen davon, dass ich mit dem Klassenbegriff nicht allzu viel anfangen kann: Letztlich haben sich sowohl die Bolschewiki als auch die Nazis deren Abschaffung auf die Fahnen geschrieben. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Im Kern handelte es sich also jeweils um eine Diktatur auf Basis ihrer jeweiligen Ideologie |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dafür, dass sich die Nazis die Abschaffung der Klassen (d.h. die Abschaffung des Privateigentums an den Produktionsmitteln) auf die Fahnen geschrieben haben, hätte ich doch gerne einen Beleg. |
Der GröFaZ 1938 daselbst in Bezug auf die HJ hat folgendes geschrieben: |
Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln (...). Und dann geben wir sie erst recht nicht wieder zurück in die Hände unserer alten Klassen- und Standeserzeuger, sondern dann nehmen wir sie sofort in die Partei, in die Arbeitsfront, in die SA oder in die SS, in das NSKK und so weiter. (...) Und was dann ... an Klassenbewusstsein oder Standesdünkel da oder da noch vorhanden sein sollte, das übernimmt dann die Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf zwei Jahre (...) |
Reichsarbeiterführer Konstantin Hierl hat folgendes geschrieben: |
Es gibt kein besseres Mittel, die soziale Zerklüftung, den Klassenhass und den Klassenhochmut zu überwinden, als wenn der Sohn des Fabrikdirektors und der junge Fabrikarbeiter, der junge Akademiker und der Bauernknecht im gleichen Rock, bei gleicher Kost den gleichen Dienst tun als Ehrendienst für das ihnen allen gemeinsame Volk und Vaterland. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Ideologie ist weder eine ökonomische noch eine gesellschaftliche Machtbasis. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Das Verständnis von "Klassen" und deren Überwindung war im NS und Marxismus natürlich nicht identisch, daher ist es etwas albern, dass du die marxistische Definition durch NS-Zitate belegt haben möchtest. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Es geht um egalitäre Bestrebungen. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Aber bitte: Abgesehen davon, dass ich mit dem Klassenbegriff nicht allzu viel anfangen kann: Letztlich haben sich sowohl die Bolschewiki als auch die Nazis deren Abschaffung auf die Fahnen geschrieben. Das ist beiden offensichtlich nicht gelungen. Dein "X" war im Falle der UdSSR die Partei und im NS der Führer bzw. das "Führerprinzip". Im Kern handelte es sich also jeweils um eine Diktatur auf Basis ihrer jeweiligen Ideologie, die den Anspruch hatte zu wissen, was das Beste fürs Volk war. Beide hatten zudem gemeinsam, dass es Menschen gab, die als Feinde dieser Ideen galten und entsprechend verfolgt wurden. Im NS noch mal besonders pervertiert durch Rassismus und das planmäßige Morden industriellem Maßstab. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
https://www.deutschlandfunk.de/afd-8-mai-fuer-gauland-nicht-zum-feiertag-geeignet-tag-des.1939.de.html?drn:news_id=1127816
8.Mai - Tag der Befreiung DAS wäre mal ein wichtiger und symbolträchtiger Feiertag! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Fuer viele Menschen, einschliesslich vieler Deutscher, war der Tag ja auch ganz buchstäblich der Tag der Befreiung. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Und viele Menschen, insbesondere die, das Pech hatten, im Machtbereich der Roten Armee zu landen, sehen das möglicherweise etwas differenzierter. Insbesondere Frauen. Oder die Bewohner der späteren Ostblockstaaten. Man sollte also die Bezeichnung den Leuten überlassen, die es damals selber erlebt haben. ... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Und viele Menschen, insbesondere die, das Pech hatten, im Machtbereich der Roten Armee zu landen, sehen das möglicherweise etwas differenzierter. Insbesondere Frauen. Oder die Bewohner der späteren Ostblockstaaten. Man sollte also die Bezeichnung den Leuten überlassen, die es damals selber erlebt haben. Für Nachgeborene ist es einfach "Ende des WKII in Europa". |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Und viele Menschen, insbesondere die, das Pech hatten, im Machtbereich der Roten Armee zu landen, sehen das möglicherweise etwas differenzierter. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sage ich doch. Sehen wir das aus Sicht derjenigen, die das damals ueberlebt haben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aber eines werde ich mit Sicherheit nicht tun, mir naemlich die Sichtweise derer aneignen, die das damals verbrochen haben, was viel zu viele Menschen leider nicht überlebten! Weshalb es mir sehr egal ist ob solche Gestalten wie Gauland mitgedenken koennen oder nicht. Wenn der unbedingt will, dann soll ere doch jedes Jahr am 8.Mai in den Keller gehen und heulen. Ist mir doch egal. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Hast du die KZ-Überlebenden mit Absicht weggelassen? Ja? Warum? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ach, ich verstehe. Das Schicksal von Juden, Kommunisten, Homosexuellen etc passt nicht in deine faschistoide Agenda. Aber dann sag`s doch gleich. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Aus der Sicht der Nachgeborenen ist es einfach ein historisches Datum. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Seinem cv zufolge war der damals 4 Jahre alt, hat also eh nix zu kamellen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Daher sollte man es auch nicht Tag des Kriegsendes nennen, sondern Tag der Befreiung Deutschlands von der NS-Diktatur. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich las neulich ein gutes Argument gegen einen solchen Feiertag: Dieser Name lässt sich allzu leicht so verstehen, als wäe "Deutschland" ein armes, unschuldiges, von der NS-Diktatur unterdrücktes Land gewesen, für die es gar nix kann. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da ich diese Zeit wenigstens noch aus den Erzählungen von Dabeigewesenen, einschliesslich enger Verwandter, kenne |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
"333 v. Chr.: Schlacht bei Isis". |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Hat man Dir nicht gesagt, dass Deine Wortwahl justiziabel sein könnte? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man das nicht selber erlebt hat, kann man es auch nicht "kennen". Die Geschichten, die mir damals 15-jährige erzählen, handeln von Tieffliegern, die noch kurz vor Schluss zivile Züge beschossen haben, aus denen dann erschossene Klassenkameradinnen gezogen wurden. Die Begeisterung für solche Befreier hält sich verständlicherweise in Grenzen. Wirklich froh war man allerdings, dass nicht mehr geschossen wurde. Also keine Lebensgefahr mehr bestand, wenn man rausging, zB zur Feldarbeit.
Issos. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Issos. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Und viele Menschen, insbesondere die, das Pech hatten, im Machtbereich der Roten Armee zu landen, sehen das möglicherweise etwas differenzierter. Insbesondere Frauen. Oder die Bewohner der späteren Ostblockstaaten. Man sollte also die Bezeichnung den Leuten überlassen, die es damals selber erlebt haben. Für Nachgeborene ist es einfach "Ende des WKII in Europa". |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Für die Nachgeborenen ist der WKII vorbei, aber der deutsche Imperialismus existiert doch weiterhin. Und das ist doch auch für die Nachgeborenen ein bisher ungelöstes Problem, meinst du nicht? |
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