Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Trotzdem werde ich hier als gefährlich eingestuft und bekomme Worte wie Brechstange zu hören. Und das bloß weil ich wage festzustellen, dass es völlig irrational ist, mit Hüten aus Alufolie durch die Gegend zu rennen, und das das nicht dadurch rationalier ist, dass man das von klein auf so beigebracht bekommen hat. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das Problem ist, dass Du implizierst, dass Leute die mit Hüten aus Alufolie durch die Gegend rennen potentiell wahnsinnig und gefährlich seien. |
Zitat: |
Und das ist eben Stuß.
Du weisst selbst, dass auch Du und jeder andere Mensch jede Menge irrationaler Dinge tut und glaubt (Du weisst nur nicht welche das sind). Wenn es danach ginge wären wir alle potentiell wahnsinnig und gefährlich. na gut, ich glaube Du könntest also so gesehen dann Recht haben |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich mich irrational verhalte, dann ist mir klar das das menschlich und normal und verständlich ist. Aber ich gehe nicht soweit, es als anerkennens- oder lobenswert hinzustellen. [...] Und vor allen Dingen werde ich dafür keinen Respekt erwarten oder einfordern, dass ich mich irrational verhalte! |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das kannst Du alles gar nicht wissen, weil Du es ja selbst gar nicht merkst, wenn Du irrational wirst. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Was um alles in der Welt soll "eine humanistische Zweigstelle mit geselligen Angeboten" sein? Wer soll sowas brauchen?
Nochmal: Du lässt Dich auf das Spiel der Kirchen ein. Ergo: Du verlierst. Der Fehler ist überhaupt zu glauben, dass "gesellige Angebote" was mit der Weltanschauung zu tun haben sollten. |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Selbst wenn man auf die geselligen Angebote ganz oder zeitweise keinen Wert legt, ist es doch gut zu wissen, dass es Leute in der Umgebung gibt, die ihre Werte auch nicht aus Gottesglauben herleiten. Es soll kein Nicht-Glauben-Verein sein, sondern eben ein humanistischer (oder wie immer man es nennen will). Es kann nicht sein, dass die Kirche geselligige und kulturelle Angebote schon so vereinnahmt, dass sie als "Spiel der Kirche" angesehen werden. Wenn z.B. im Ethikunterricht die verschiedenen Glaubensrichtungen durchgenommen werden, muss es doch überhaupt eine Kontaktmöglichkeit geben, die die humanistische Weltsicht darstellen kann. Wie heißt es bei der giordanobrunostiftung? Beliebigkeit kann nicht der Weg sein. |
sinnlos hat folgendes geschrieben: |
Also gehört "Gott" abgeschafft, dann sind die Atheisten auch überflüssig hihi. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn niemand mehr an irgendwelche Götter glaubt, dann höre ich praktisch auf, Atheist zu sein. Hab ich kein Problem mit. Kommt meiner Vorstellung von einem atheistischen Paradies schon ziemlich nahe. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | ||||
Das abgedroschene, aber äußerst anschauliche Beispiel am Nichtraucher zieht hier auch immer wieder: Wird er "überflüssig", wenn es keine Raucher mehr gibt? Ich bin übrigens mein ganzes Leben lang schon Nicht-Scheiße-Fresser. Schade nur, daß der "Unterschied" kaum kommuniziert werden kann, mir fehlt da einfach der "Reibebaum". |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
Das abgedroschene, aber äußerst anschauliche Beispiel am Nichtraucher zieht hier auch immer wieder: Wird er "überflüssig", wenn es keine Raucher mehr gibt? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn von heute auf morgen auch der letzte Trapper in der Tundra seine Kippe ausgedrückt hat, und man nach dem Wort "Raucher" googlen muß, um zu wissen, was das mal war, wird es auch keine Nichtraucher mehr geben. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn von heute auf morgen auch der letzte Trapper in der Tundra seine Kippe ausgedrückt hat, und man nach dem Wort "Raucher" googlen muß, um zu wissen, was das mal war, wird es auch keine Nichtraucher mehr geben. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | ||||
Koprophagen? Die gibts wirklich?
Ich werde künftig mit besonderer Sorgfalt darauf achten, mich deutlich von denen abzusetzen ,-) Und wieder ein Wort gelernt...
Diese "Ex-Nichtraucher" büßen aber dadurch nicht ihre Exitenzgrundlage ein, nur den Namen. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
Diese "Ex-Nichtraucher" büßen aber dadurch nicht ihre Exitenzgrundlage ein, nur den Namen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Zu deinem letzten Satz: Auch in der Zeit der Raucher ist das Nicht-Rauchen nicht die Existenzgrundlage eines "Nichtrauchers", der ja in Wirklichkeit ein Mensch ist und von Luft, Nahrung und Liebe lebt.
Auch der Nichtraucher ist ja nur ein Attribut, das seinen Informationsgehalt nur durch die Existenz des Rauchers erhält. Was bleibt vom Nichtraucher, dem man seinen natürlichen Gegner, den Raucher wegnimmt, wenn er also dann nichts mehr hat, gegen das er sich zur Wehr setzen muss? Kein Ex-Nichtraucher - das wäre ein Raucher - sondern "nur" ein Mensch in einer Welt von Menschen oder in einer Welt von Nichtrauchern. Wenn alle Menschen Nichtraucher sind, sind diese Bezeichnungen prinzipiell austauschbar, der Mathematiker würde sagen, das Verhältnis ist eineindeutig. Für die Kommunikation bedeutet das: Eines dieser beiden Wörter wird redundant, auf Deutsch: überflüssig. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Nicht-Rauchen ist nicht meine Existenzgrundlage, soweinig, wie es Atheismus ist. "Nichtrauchen" wie "Atheismus" ist im Prinzip erst einmal nur die Abgrenzung von "Rauchen" und "Theismus". Diese Begriffe verlieren ihren Sinn, wenn das fehlt, wovon sie sich abgrenzen. Ein Problem sollte das nur sein, wenn man sich über genau diese Abgrenzung definiert. |
sinnlos hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man gottlos sein wenn´s eh keinen gott gibt. Los von was? los vom Nichts? Ist der Atheist dann vollkommen frei weil`s eh nix gibt. Brauchen wir die Konfessionen als Reibebaum, dass der Atheist eine Existenzberechtigung hat? Also gehört "Gott" abgeschafft, dann sind die Atheisten auch überflüssig hihi. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
Aus den Antworten interpretiere ich, daß ihr glaubt, ich wäre über das Ziel hinausgeschossen, wenn ich in meiner Antwort so tue, als ob sinnlos genau das aussagen wollte: Die Existenzgrundlage eines Atheisten nährt sich aus der Abgrenzung zum Theisten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Als Atheist kann ich Kommunist, Nihilist, Naturalist sein, oder irgendetwas anderes, was mit "ist" aufhört, Atheismus allein ist aber keine Weltanschauung, auch wenn manche Menschen ihr ganzes Leben der Bekämpfung des Theismus widmen (meisten einer bestimmten Konfession). |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde aber schon sagen, dass bewußster (!) Atheismus eine bestimmte Art von emotioneller Einstellung zu Existenz allgemein ist. Trocken, kühl, gelassen-angstfrei. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann ich nicht bestätigen, ich kenne einige hochneurotische (bewusste) Atheisten. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
... im Alltag können die neurotisch sein mit Scrat mit der Eichel. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde aber schon sagen, dass bewußster (!) Atheismus eine bestimmte Art von emotioneller Einstellung zu Existenz allgemein ist. Trocken, kühl, gelassen-angstfrei. |
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