El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
...mit welchem 'Glauben' er starb, scheint nicht bekannt zu sein. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
und es ist aus biologischer , auch speziell aus evolutionstheoretischer Sicht ziemlich uninteressant. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Gläubigkeit eines Menschen entspringt weniger seiner Einsicht oder Einsichtsfähigkeit als seiner Geschichte. |
Zitat: |
Humphrys, J. (2007) 'In God We Doubt' London, Hodder and Stoughton |
Halligstorch hat folgendes geschrieben: |
Ich habe dazu einmal bemerkt, dass Darwin vielleicht als studierter Theologe in die HMS Beagle eingestiegen ist, sie aber als ausgebildeter Biologe wieder verlassen hat. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | ||
Du hättest besser 'bibelgläubiger Theist' und 'Zweifler' geschrieben, denn es ist problemlos möglich, gleichzeitig studierter Theologe und ausgebildeter Biologe zu sein. Interessant ist aber, warum Darwin auf der Beagle seinen Glauben verlor. Fitzroy spielte da eine ganz wesentliche Rolle. |
Zitat: |
"Und so war Charles schlicht nach Cambridge geflüchtet, um dort etwas Nüchternes, weniger Grausiges [als Medizin] zu studieren. Dort am Christ's College, hatte er eine Ordination als Geistlicher angestrebt, und zwar nicht, weil er sich irgendwie berufen gefühlt hätte (er war kein frommer Mensch) oder wegen irgendeiner kirchlichen Bindung (seine Mutter stammte aus einer Familie von Unitariern, und sein Vater wie auch der alte Onkel Erasmus waren Freidenker gewesen), sondern weil dies das kleinere Übel war und es ihm ermöglichen würde, sich nach dem Vorbild Gilbert Whites in einer ehrbaren Nische als naturforschender Pastor einzurichten. Doch dann war die Reise der Beagle dazwischengekommen."
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | ||
....
Oder aus einer komplexen Synthese beider Elemente ;-> .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Gläubigkeit eines Menschen entspringt nicht seiner Einsicht oder Einsichtsfähigkeit sondern seiner Geschichte. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
....
Ich rate zur Vorsicht, dass jeder "logisch denkende Mensch" zu dem Schluss kommen müsse, dass "Religion Schwachsinn" sei. Die überwiegende Mehrheit der besten Denker der Menschheit, die einen entscheidenden Beitrag zur Mehrung der Kenntnisse, auch des naturwissenschaftlichen und mathematischen Wissens leistete, war bis zum 19. Jahrhundert persönlich tief religiös, wie Leibniz oder Newton. Ärzte und Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts, wie Albert Schweitzer, waren gläubig, und leisteten aus christlicher Motivation heraus Beachtliches für die Verbreitung des Humanitätsgedankens und des Pazifismus. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe absichtlich nicht
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Dazu gab es hier übrigens vor Kurzem auch an anderer Stelle ein Statement von Telliamed:
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Sehe ich auch so. Religion ist wie ein Werkzeug, man kann sie ge- und missbrauchen. |
Halligstorch hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frage ist auch, ob Religion eine "nützliche Illusion" ist, wie von sogenannten Neurotheologen vielfach behauptet wird oder sogar ein darwinistisch-adaptiver Selektionsvorteil ist (was ich noch dümmer finde), wie vom Religionswissenschaftler Blume litaneimäßig auf SciLogs runtergebetet wird: 'Die Zahl der Gottesdienstbesuche korreliert positiv mit der Zahl der Kinder etc.') Den Haupteinwand, der dagegen grundsätzlich anzuführen ist, besteht für mich darin, dass Darwin eine Evolutionstheorie über die Wirkung von Selektionsvorteilen in der Wildnis und nicht in der Gesellschaft entworfen hat. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
.....
Jede sich selbst reproduzierende Struktur, die Reproduktionsfehler zu- und damit ihre Entwicklungslinie verzweigen lässt, und die mit einer Endlichkeit ihrer Ausbreitungsmöglichkeiten kämpft, erfährt zwangsläufig durch diese Randbedingungen eine evolutionäre Entwicklung, d.h. bei der Kultur den Wettkampf ihrer eigenen Verzweigungen um die Ressource Mensch. Die Selbstreproduktion der Kultur (meine Stegreifdefinition: Summe des gelebten Wissens einer Gesellschaft) geschieht hier nicht innerhalb eines Organismus, sondern über die Weitergabe (= Kopie) dieses Wissens von einer Trägergeneration an die nächste. Das heißt, hier liegt eine Struktur vor, die evoluiert. Die evoluieren muss.(s.o.) .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Unser heutiges Bild von Evolution sit nicht mehr unbedingt Darwins und auch nicht mehr unbedingt auf die Biologie beschränkt. Als ich hier mal irgendwo Evolution definiert habe, habe ich das ganz auch nicht biologisch, sondern eher systemtheoretisch getan ... |
michaxl hat folgendes geschrieben: |
Ich lese zur Zeit "Systemische Evolutionstheorie" von Peter Mersch.
Ich kann mich mit dieser Form des Umganges mit der Darwinschen Evolutionstheorie nicht anfreunden, zumal sie hier auf die menschliche Kultur, Wirtschaftssysteme, wissenschaftliche Theorien, Technik und vieles mehr ausgeweitet wird. Evolution ist für mich ein lange angelegter und bedeutsamer Vorgang und nicht so etwas verwässertes wie die "Systemische Evolutionstheorie". |
michaxl hat folgendes geschrieben: |
...
Ich kann mich mit dieser Form des Umganges mit der Darwinschen Evolutionstheorie nicht anfreunden .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist nicht mehr die Darwinsche Evolutionstheorie, sondern etwas Allgemeineres. Da Du sagst, dich damit nicht anfreunden zu können, solltest Du auch sagen können, was an der kurzen Definition, die ich da oben gegeben habe, falsch ist, wenn mehr von dir geplant war als ein kurzer Stimmungsbericht. Mersch kenne ich übrigens nicht, diese Definition ist von mir. fwo |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht mehr die Darwinsche Evolutionstheorie, sondern etwas Allgemeineres. |
michaxl hat folgendes geschrieben: | ||
Ich lese zur Zeit "Systemische Evolutionstheorie" von Peter Mersch. Ich kann mich mit dieser Form des Umganges mit der Darwinschen Evolutionstheorie nicht anfreunden, zumal sie hier auf die menschliche Kultur, Wirtschaftssysteme, wissenschaftliche Theorien, Technik und vieles mehr ausgeweitet wird. Evolution ist für mich ein lange angelegter und bedeutsamer Vorgang und nicht so etwas verwässertes wie die "Systemische Evolutionstheorie". |
Zitat: |
Blind variation and selective retention
Blind variation and selective retention (BVSR) is a phrase introduced by Donald T. Campbell to describe the most fundamental principle underlying Darwinian evolution.[1] In cybernetics, it is seen as a principle for describing change in evolutionary systems in general, not just in biological organisms. For example, it can also be applied to scientific discovery, memetic evolution or genetic programming. http://en.wikipedia.org/wiki/Donald_T._Campbell |
Zitat: |
Ziellose Variation und selektives Bewahren sind Begriffe, die Donald T. Campbell eingeführt hat, um das allerwesentlichste Prinzip der Darwinschen Evolution zu beschreiben. Die Kybernetik sieht dies als Prinzip um Wandel in allgemeinen, evolutiven Systemen zu beschreiben, nicht nur in biologischen Organismen. Zum Beispiel kann es angewandt werden auf wissenschaftliche Entdeckungen, memetische Evolution oder in der Programmierung von genetischen Algorithmen. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
ich weiß nicht, was ich von Merschs Auffassung halten soll. Allerdings werden 'Diskussionen' mit Merschianern immer sehr heiß ... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der verallgemeinernde Umgang mit der Evolutionstheorie ist schon in Ordnung. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt drauf an. Oder auch: Nein. |
michaxl hat folgendes geschrieben: |
Der Grundpfeiler der Evolutionstheorie, die Selektion, ist bei Mersch unterrepräseniert. Diese ist immer noch die schaffende Kraft, neben anderen Mechanismen (nach meinem Verständnis). |
donquijote hat folgendes geschrieben: |
Er könnte postulieren, dass sich alle Lebewesen so verhalten, als seien ihre Gene egoistisch. Dann ergibt sich in natürlichen Umgebungen die natürliche Selektion von ganz allein. Man muss sie dann nicht als Grundprinzip postulieren. Sie wäre etwas Abgeleitetes. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
@michaxl
Definier doch mal Selektion. Was genau verstehst Du da drunter? fwo |
michaxl hat folgendes geschrieben: | ||
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
So allgemein formuliert tritt Selektion als eine zwangsläufige Folge der zufälligen Änderungen in der Steuerung der Individuen auf - wo ist jetzt das Problem? fwo |
Zitat: |
Ich würde sagen, dass sie beides integriert. Die herkömmliche ET ist eine auf Gene beschränkte ET. Die Systemische ET verallgemeinert die herkömmliche ET zu einer Evolutionstheorie, mit der sich auch die Entwicklungen (z. B. Technik) in modernen menschlichen Gesellschaften modellieren lassen. Wie die klassische Darwinsche Selektionstheorie basiert sie auf drei Evolutionsprinzipien (die ausformuliert sind). Darunter befindet sich kein Selektionsprinzip mehr. Dennoch lässt sich die biologische ET als Spezialfall aus der SET ableiten. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt drauf an. Oder auch: Nein. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auch da war das Thema:
"Was ist ein Mem?" war einer der ersten Threads, bei denen ich mitgeschrieben habe. fwo |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Also wenn ich den Stammbaum richtig verstehe ist der ziemlich... falsch. Aber selbst wenn gehört m.E. zu der Evolutonstheorie mehr als nur Stammbäume; wenn keine Selektion durch "Survival of the fittest" (oder zumindest "survival of the fit-enough") habe ich Schwierigkeiten mit dem Begriff Evolutionstheorie. .... |
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