Gesellschaft, Berufung und Kriminalität
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#1: Gesellschaft, Berufung und Kriminalität Autor: Herbert BlaserWohnort: Basel BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 20:27
    —
"Manche Menschen geraten in die Welt des Verbrechens wie andere ins Kloster, einfach aus Berufung"
Jacques Mesrine: Der Todestrieb

Wäre dieser "Beruf" Kriminalität nicht die konsequenteste Art freien Denkens und Lebens, wenn jede andere Form masslose Kompromisse und schier unüberwindbare Widersprüche beinhaltet?

Ist nicht gerade dieser Gedanke eines der letzten Tabus? Nicht mehr konstruktiv sein wollen? Keinen Kompromiss mehr suchen?

Unsere Gesellschaft wird durch halsbrecherische Transaktionen der globalisierten Finanzwelt an den Rand des Zusammenbruchs getrieben, gestützt durch vermeintliche Moral und Ethik. Die Absage an dieses "legalisierte Verbrechen" hat etwas Robin Hood-artiges. Wäre solches Verhalten in unserer Vorstellung vertretbar, wenn es nicht bloss Fantasie für Heldengeschichten oder Krimis ist? Könnte Kriminalität als Freiheitskampf beurteilt werden (viele unserer gepriesenen Revolutionen haben mit kriminellen Handlungen gegen das bestehende Regime angefangen)?

#2:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 21:49
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Kommt darauf an wie egoistisch die Ausrichtung ist.

"Kriminell" ist "gegen das Gemeinwohl gerichtet". Auch wenn es vermeintlich legal ist.
So wie wir heute das 3te Reich als kriminell verurteilen, tun das unsere Enkel vielleicht mit dem heute herrschenden System (das ja viele Parallelen hat).

#3:  Autor: Rudolf BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 21:53
    —
Meinst du jetzt dass du mit deinem ersten Posting gegen die Forenregeln verstoßen hast?

#4: Re: Gesellschaft, Berufung und Kriminalität Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 22:02
    —
Herbert Blaser hat folgendes geschrieben:
"Manche Menschen geraten in die Welt des Verbrechens wie andere ins Kloster, einfach aus Berufung"
Jacques Mesrine: Der Todestrieb

Wäre dieser "Beruf" Kriminalität nicht die konsequenteste Art freien Denkens und Lebens, wenn jede andere Form masslose Kompromisse und schier unüberwindbare Widersprüche beinhaltet?

Ist nicht gerade dieser Gedanke eines der letzten Tabus? Nicht mehr konstruktiv sein wollen? Keinen Kompromiss mehr suchen?

[...]

Wäre solches Verhalten in unserer Vorstellung vertretbar, wenn es nicht bloss Fantasie für Heldengeschichten oder Krimis ist? Könnte Kriminalität als Freiheitskampf beurteilt werden (viele unserer gepriesenen Revolutionen haben mit kriminellen Handlungen gegen das bestehende Regime angefangen)?

Das muss wohl jeder für sich entscheiden.

Falls Du eine Antwort suchst, die allgemeingültig ist: eine solche gibt es schlicht nicht.

Wenn Du Kriminalität ehrenvoller oder abenteuerlicher oder besser oder wie auch immer findest als Spießertum, oder nur diese beiden Pole siehst, dann wird das für Dich wohl so stimmen. Muss aber für andere nicht so sein.

Was soll man sonst schon dazu sagen?

Wat dem einen sin Uhl is dem andern sin Nachtigal.

So ist das. Wer die einzige Wahrheit sucht, wird für immer vergebens suchen müssen. Glaube ich jedenfalls.

Was aber meinst Du eigentlich mit "vertretbar"?

#5: Re: Gesellschaft, Berufung und Kriminalität Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 22:46
    —
Herbert Blaser hat folgendes geschrieben:
Wäre dieser "Beruf" Kriminalität nicht die konsequenteste Art freien Denkens und Lebens, wenn jede andere Form masslose Kompromisse und schier unüberwindbare Widersprüche beinhaltet? Ist nicht gerade dieser Gedanke eines der letzten Tabus? Nicht mehr konstruktiv sein wollen? Keinen Kompromiss mehr suchen?

Ich glaube, du hast eine etwas romantische Vorstellung von einem Leben als professioneller Verbrecher...

#6: Re: Gesellschaft, Berufung und Kriminalität Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 22:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Herbert Blaser hat folgendes geschrieben:
Wäre dieser "Beruf" Kriminalität nicht die konsequenteste Art freien Denkens und Lebens, wenn jede andere Form masslose Kompromisse und schier unüberwindbare Widersprüche beinhaltet? Ist nicht gerade dieser Gedanke eines der letzten Tabus? Nicht mehr konstruktiv sein wollen? Keinen Kompromiss mehr suchen?

Ich glaube, du hast eine etwas romantische Vorstellung von einem Leben als professioneller Verbrecher...

Wenn er das Buch von Mesrine tatsächlich gelesen hat, dann wohl kaum. Weiß ich jetzt aber nicht, ob dem so ist oder ob er nur das Zitat kennt.

#7: Re: Gesellschaft, Berufung und Kriminalität Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 22:52
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn er das Buch von Mesrine tatsächlich gelesen hat, dann wohl kaum.

Dann muss ich das Buch wohl auch mal auf meine Liste setzen...

#8:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 22:59
    —
Ja, das solltest Du tun. Lohnt sich.

Mesrine war ein interessanter Typ, ein Krimineller aus Überzeugung, von der Richtigkeit seines Weltbildes überzeugt, niemand, der sich über die böse Gesellschaft beklagt, die ihn zu etwas getrieben hat, was er eigentlich nicht wollte. Wer ihm nacheifern will, der kann kein Romantiker sein, Mesrine hat das durchaus gnadenlos durchgezogen, da kannte er nichts. Nix mit Robin Hood oder so.

#9:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 23:07
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
...ein Krimineller aus Überzeugung, ...

Und offenbar ein echtes Herzchen. Da war der etwas melodramatische Abgang durchaus angemessen.

#10:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 23:33
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
...ein Krimineller aus Überzeugung, ...

Und offenbar ein echtes Herzchen. Da war der etwas melodramatische Abgang durchaus angemessen.

Ja, und die Presse hat ihn teilweise als Helden stilisiert. Kriminalität hat wohl für manche so einen Hauch von Abenteuer, Freiheit, Unabhängigkeit und Kompromisslosigkeit. Interessantes Phänomen, keine Frage.

#11:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 23:46
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
...ein Krimineller aus Überzeugung, ...

Und offenbar ein echtes Herzchen. Da war der etwas melodramatische Abgang durchaus angemessen.

Ja, und die Presse hat ihn teilweise als Helden stilisiert. Kriminalität hat wohl für manche so einen Hauch von Abenteuer, Freiheit, Unabhängigkeit und Kompromisslosigkeit. Interessantes Phänomen, keine Frage.

So jemand tut Dinge, die wir uns (zu Recht) nicht erlauben. Das Verbotene hat immer eine gewisse Faszination, allerdings nicht wirklich das Verbotene selbst, nur das romantische Bild davon. Deshalb hält kein Robin Hood dem klaren Licht der Realität stand, sondern entpuppt sich als das was er ist: ein Verbrecher.

#12:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.02.2010, 23:52
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
...ein Krimineller aus Überzeugung, ...

Und offenbar ein echtes Herzchen. Da war der etwas melodramatische Abgang durchaus angemessen.

Ja, und die Presse hat ihn teilweise als Helden stilisiert. Kriminalität hat wohl für manche so einen Hauch von Abenteuer, Freiheit, Unabhängigkeit und Kompromisslosigkeit. Interessantes Phänomen, keine Frage.

So jemand tut Dinge, die wir uns (zu Recht) nicht erlauben. Das Verbotene hat immer eine gewisse Faszination, allerdings nicht wirklich das Verbotene selbst, nur das romantische Bild davon. Deshalb hält kein Robin Hood dem klaren Licht der Realität stand, sondern entpuppt sich als das was er ist: ein Verbrecher.

Ja, ich sehe das ganz genau so. Aber warum sehen andere das anders? Woher kommt diese Verklärung? Ist ja so ähnlich wie bei Rockstars, die in meiner Sicht ein nicht erstebenswertes Lebens führen, die ich eher bedauere, wenn sie nach Drogenexzessen früh sterben, die Armen. Aber sind dennoch für viele Helden, die wollen mE einfach nicht sehen, wie es denen tatsächlich erging. Totale für mich unverständliche Verklärung. Wieso?

#13:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 03.02.2010, 00:20
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Aber warum sehen andere das anders? Woher kommt diese Verklärung? Ist ja so ähnlich wie bei Rockstars, die in meiner Sicht ein nicht erstebenswertes Lebens führen, die ich eher bedauere, wenn sie nach Drogenexzessen früh sterben, die Armen. Aber sind dennoch für viele Helden, die wollen mE einfach nicht sehen, wie es denen tatsächlich erging. Totale für mich unverständliche Verklärung. Wieso?

Wie soll man das erklären, ohne psychologisch zu werden? Wir haben im Zuge unseres Zivilisationsprozesses Fremdzwänge verinnerlicht. Wir wissen, daß es notwendig ist für ein einigermaßen friedliches Zusammenleben, aber das heißt nicht, daß wir nicht gerne mal die Sau raus ließen. Diese Robin Hoods tun das für uns. Wir empfinden diese Welt als ungerecht, und für viele von uns ist sie das ja auch. Wir wissen, daß diese Welt nicht besser würde, wenn sich jeder sein Recht, oder das was er dafür hält, nähme. Aber wir träumen davon, es zu tun, es denen da oben einmal so richtig zu zeigen, die Bänker aus den Fenstern zu werfen, Politiker zu vermöbeln. Die Robin Hoods tun das für uns. Und dabei übersehen wir großzügig, daß sie es nicht für uns tun, sondern ausschließlich für sich. zwinkern

#14:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 03.02.2010, 00:37
    —
Nochmal kurz zu Mesrine: für ihn war die Welt zweigeteilt, auf der einen Seite die "normale Welt" (weiß jetzt aber nicht mehr, ob er das so nannte, sicher nicht) und auf der anderen Seite die Unterwelt, (zu der auch die Polizei gehört).

In der Unterwelt gelten schlicht andere Gesetze als in der "normalen Welt". Es ist dort normal und völlig in Ordnung, sich gegenseitig zu bekämpfen bis zum Letzten, das ist sozusagen auch das Wesen dieser Welt. Das Gesetz des Stärkeren gilt: wer gewinnt, bzw. wer übrig bleibt, hat Recht und jedes Mittel ist erlaubt. Es gibt ansonsten keine Regeln, das ist alles.

#15:  Autor: Herbert BlaserWohnort: Basel BeitragVerfasst am: 03.02.2010, 07:10
    —
Ich habe das Buch mehrmals gelesen und es als Leitfaden benutzt, bei einer Inszenierung und Erstaufführung des Theaterstücks "Splendid's" von Jean Genet (der sich gedanklich in ähnlichen Gefilden bewegte - nicht nur gedanklich). Die Verklärung ist ein Problem, das sehe ich. Aber die Verklärung unserer scheinbar "normalen" Welt ist das auch. Und sie funktioniert trotz allen Bemühungen nach den gleichen Prinzipien.

#16:  Autor: Herbert BlaserWohnort: Basel BeitragVerfasst am: 03.02.2010, 07:17
    —
Die Frage hat nichts mit meinem Posting zu tun lieber Rudolf. Sag mal, wohnst du tatsächlich "on ludlow street"? Wenn ja, schicke ich einen heimatlichen Gruss! Habe zwei Jahre dort gewohnt, paar Häuser unterhalb dem "Katz's Deli".

#17: Gesellschaftliche Einflüsse und Ursachen von Kriminalität Autor: wolle BeitragVerfasst am: 31.01.2016, 21:26
    —
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_76823154/most-wanted-das-sind-europas-meistgesuchte-verbrecher.html schrieb:

Zitat:
Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher


Interessant dabei finde ich, dass bei den Steckbriefen auch die Nationalität und die ethnische Herkunft erwähnt wird.

Womit man eine kleine Statistik zur aktuellen Diskussion um Kriminalität und Herkunft erstellen könnte.

Ich bin allerdings der Meinung, dass die Neigung zur Kriminalität insbesondere durch Armut gefördert wird.

Eine Veranlagung zur Kriminalität sehe ich damit nicht gegeben, wenn es eine solche geben sollte, dann dürfte sie über die Ethnien etwa gleich verteilt sein.

Bestimmte gesellschaftliche Normen und Wertvorstellungen behindern oder fördern sicherlich kriminelles Verhalten.

#18: Re: Gesellschaftliche Einflüsse und Ursachen von Kriminalität Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.01.2016, 21:34
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_76823154/most-wanted-das-sind-europas-meistgesuchte-verbrecher.html schrieb:

Zitat:
Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher


Interessant dabei finde ich, dass bei den Steckbriefen auch die Nationalität und die ethnische Herkunft erwähnt wird.

Womit man eine kleine Statistik zur aktuellen Diskussion um Kriminalität und Herkunft erstellen könnte.

Ich bin allerdings der Meinung, dass die Neigung zur Kriminalität insbesondere durch Armut gefördert wird.

Eine Veranlagung zur Kriminalität sehe ich damit nicht gegeben, wenn es eine solche geben sollte, dann dürfte sie über die Ethnien etwa gleich verteilt sein.

Bestimmte Normen und Wertvorstellungen behindern oder fördern sicherlich kriminelles Verhalten.


Ein buntes Sammelsorium, woraus nicht hervorgeht wieso ausgerechnet diese "die meistgesuchte Verbrecher" sein sollen.
Eine Überrepräsentation bestimmte Ethnie oder Staatsangehörigkeit kann ich auch nicht erkennen.

#19: Re: Gesellschaftliche Einflüsse und Ursachen von Kriminalität Autor: wolle BeitragVerfasst am: 31.01.2016, 22:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ein buntes Sammelsorium, woraus nicht hervorgeht wieso ausgerechnet diese "die meistgesuchte Verbrecher" sein sollen.
Eine Überrepräsentation bestimmte Ethnie oder Staatsangehörigkeit kann ich auch nicht erkennen.


http://www.bild.de/news/ausland/organisiertes-verbrechen/gefaehrlichste-verbrecher-europas-44355500.bild.html schrieb:

Zitat:
Die Initiative geht vom „European Network of Fugitive Active Search Teams“ (ENFAST) aus. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk europäischer Polizeibehörden, das sich die Ergreifung Schwerkrimineller zum Ziel gesetzt hat. Europol unterstützt die Initiative.


Zitat:
Die Initiative zur grenzübergreifenden Verbrecherjagd geht von allen 28 EU-Staaten aus. Bislang beteiligen sich Polizeibehörden aus 23 EU-Mitgliedsstaaten. Sie haben die mutmaßlichen Verbrecher aus ihren jeweiligen Ländern für diese Liste ausgewählt.


Die original-Liste findet man hier:

https://eumostwanted.eu/

Edit: deutsche Version: https://eumostwanted.eu/de

#20: Marina Kettunen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.01.2016, 23:38
    —
Nicht alle dort erwähnten,
sind für jeden von uns eine Gefahr Smilie.

Bei den Mördern müsste man beispielsweise mal schauen,
wer da im eigenen kriminellen Millieu mordete -

aber gefährlich sind diese natürlich dann trotzdem - für die Allgemeinheit dürften aber die Terrorheimkehrer vom IS-Krieg deutlich mehr Gefahr bedeuten.

und diese Dame hier wird wohl im ganzen Europol Raum gesucht,


KETTUNEN, Marina Cecilia


https://eumostwanted.eu/de#/de/node/107

Zitat:
Betrugsdelikte, einschließlich Betrug zum Nachteil der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaft im Sinne des Übereinkommens vom 26. Juli 1995 über den Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaften


was hat die Dame wohl verbrochen,
Alk in Finnland nicht versteuert,
ein paar EU Milliönchen umgeleitet - und deswegen sind die vielleicht so wild hinter ihr her?

mmh,
kann das mal jemand nachrecherchieren,
danke. Smilie

#21: Kettunen lässt Köpfe rollen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.02.2016, 01:47
    —
Alk wars wohl nicht,
aber die finnische Regierung und EU soll die damals noch recht junge Dame mit 20, 21 Jahren betrogen haben.

Quelle:
http://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20160129_02097538

Zitat:
Cecilia Marina Kettunen (29)

De enige vrouw in het lijstje is Cecilia Marina Kettunen (29). De Finse Kettunen wordt verdacht van grootschalige fraude. Tussen juni 2004 en oktober 2005 heeft ze zowel de Finse overheid als de Europese Gemeenschap opgelicht voor grote bedragen. Het onderzoek naar de vrouw is nog altijd niet afgerond. Kettunen is 1,55 meter groot, heeft blond haar en blauwe ogen.


google - Übersetzer zaubert daraus (ohne Korrektur)
Zitat:
Die einzige Frau in der Liste ist Cecilia Marina Kettunen (29). Die finnische Kettunen ist von groß angelegten Betrugsverdacht . Zwischen Juni 2004 und Oktober 2005 hat sie sowohl die finnische Regierung und die Europäische Gemeinschaft betrogen große Summen. Die Untersuchung der Frau immer noch nicht abgeschlossen ist. Kettunen ist 1,55 Meter groß, hat blonde Haare und blaue Augen.


mmh,
nachdem ja mal ein Jungspunt die Baringsbank mit ein bisschen herumzocken in Fernost um einige Milliarden ruinierte,
gab es wohl im EU oder dem finnischen Geldwesenapparat kaum Schutzvorkehrungen.

Von dem Betrug und wie er ablief wüsste ich schon gerne mehr - aber auch in polnischen Zeitungen steht nur - dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.
Na denn,
von dem Sümmchen kann sie sich ja den einen oder anderen aus der Truppe der Europolgejagten als Bodyguard leisten.

#22: Re: Marina Kettunen Autor: wolle BeitragVerfasst am: 01.02.2016, 10:29
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
für die Allgemeinheit dürften aber die Terrorheimkehrer vom IS-Krieg deutlich mehr Gefahr bedeuten.

Vielleicht sind die mittlerweile überzeugte Pazifisten.
Bislang gab es zumindest noch keine Anschläge, obwohl doch stets Gelegenheit besteht.
Wirtschaftskriminalität ist jedenfalls nicht zu unterschätzen.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/ticker/Online-Finanzbetrug-in-Milliardenh%C3%B6he-in-China-21-Festnahmen-article3166884.html schrieb:

Zitat:
Weil sie 900.000 Anleger um sieben Milliarden Euro geprellt haben sollen, sind 21 Mitarbeiter einer chinesischen Online-Finanzplattform unter Betrugsverdacht festgenommen worden.

#23: Re: Gesellschaft, Berufung und Kriminalität Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.02.2016, 00:19
    —
Herbert Blaser hat folgendes geschrieben:
"Manche Menschen geraten in die Welt des Verbrechens wie andere ins Kloster, einfach aus Berufung"
Jacques Mesrine: Der Todestrieb

Wäre dieser "Beruf" Kriminalität nicht die konsequenteste Art freien Denkens und Lebens, wenn jede andere Form masslose Kompromisse und schier unüberwindbare Widersprüche beinhaltet?

Ist nicht gerade dieser Gedanke eines der letzten Tabus? Nicht mehr konstruktiv sein wollen? Keinen Kompromiss mehr suchen?

Unsere Gesellschaft wird durch halsbrecherische Transaktionen der globalisierten Finanzwelt an den Rand des Zusammenbruchs getrieben, gestützt durch vermeintliche Moral und Ethik. Die Absage an dieses "legalisierte Verbrechen" hat etwas Robin Hood-artiges. Wäre solches Verhalten in unserer Vorstellung vertretbar, wenn es nicht bloss Fantasie für Heldengeschichten oder Krimis ist? Könnte Kriminalität als Freiheitskampf beurteilt werden (viele unserer gepriesenen Revolutionen haben mit kriminellen Handlungen gegen das bestehende Regime angefangen)?




Zitat:
Ein vermummter Mob radelt durch Berlin und zündet Autos an. Was wollen die Linksautonomen?


Zitat:
In einem Bekennerschreiben auf einer von Linken und Autonomen genutzten Webseite war von einem "sozialdemokratischen Volksfahrräderkommando" die Rede, das die fragliche Straße besucht und "dort Luxuskarren entglast und warm verschrottet" habe.


http://www.gmx.net/magazine/panorama/randalierer-demolieren-28-autos-berlin-kreuzberg-31334320

#24: Deutschlands Straftaten und Morde in der Langzeit Statistik Autor: wolle BeitragVerfasst am: 08.12.2016, 23:37
    —
Eine Statistik der Straftaten in Deutschland seit 1991

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/

zeigt, dass die Straftaten 1991, 1992 und 1993 insbesondere durch die Öffnung der Grenzen zum Ostblock signifikant angestiegen sind.

2015 lag die Straftaten jedoch nicht über z. B. denen der Jahre 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2001, 2002, 2003, 2004 oder 2005.
Was zeigt, dass durch die Asyl-Welle 2015 kein signifikanter Anstieg erfolgt ist.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/

zeigt, dass die Morde im Jahr 2000 noch bei knapp 500 lagen, 2015 jedoch bei knapp 300.
Auch haben sich die Mord-Raten in Deutschland seit 2012 nicht signifikant erhöht.

#25: Re: Deutschlands Straftaten und Morde in der Langzeit Statistik Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 09.12.2016, 11:37
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Eine Statistik der Straftaten in Deutschland seit 1991

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/

zeigt, dass die Straftaten 1991, 1992 und 1993 insbesondere durch die Öffnung der Grenzen zum Ostblock signifikant angestiegen sind.

2015 lag die Straftaten jedoch nicht über z. B. denen der Jahre 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2001, 2002, 2003, 2004 oder 2005.
Was zeigt, dass durch die Asyl-Welle 2015 kein signifikanter Anstieg erfolgt ist.



Die quantitative Zunahme an Straftaten von 2014 nach 2015 ist gemäß der Statistik, abgesehen der Jahre 1991-1993, doch sogar die Höchste Frage

#26: Re: Deutschlands Straftaten und Morde in der Langzeit Statistik Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.12.2016, 22:33
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:

Die quantitative Zunahme an Straftaten von 2014 nach 2015 ist gemäß der Statistik, abgesehen der Jahre 1991-1993, doch sogar die Höchste Frage

248'585 von 2014 nach 2015. Es ist eine Zunahme von 4,1%.
Von 1992 nach 1993 waren es 1'541'553. Eine Zunahme von 29,6%.
Insofern hatten wir von 1992 nach 1993 einen weitaus höheren Anstieg, sowohl absolut als auch prozentual.
Damals war aber die Aufregung darüber geringer, so weit ich mich erinnere.

#27: Re: Deutschlands Straftaten und Morde in der Langzeit Statistik Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.12.2016, 23:16
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Die quantitative Zunahme an Straftaten von 2014 nach 2015 ist gemäß der Statistik, abgesehen der Jahre 1991-1993, doch sogar die Höchste Frage

248'585 von 2014 nach 2015. Es ist eine Zunahme von 4,1%.
Von 1992 nach 1993 waren es 1'541'553. Eine Zunahme von 29,6%.
Insofern hatten wir von 1992 nach 1993 einen weitaus höheren Anstieg, sowohl absolut als auch prozentual.
Damals war aber die Aufregung darüber geringer, so weit ich mich erinnere.


Ist dieser Anstieg nicht dadurch gekommen, daß man ab 1993 die neuen Bundesländer dazugerechnet hat?

#28: Re: Deutschlands Straftaten und Morde in der Langzeit Statistik Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 00:09
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Die quantitative Zunahme an Straftaten von 2014 nach 2015 ist gemäß der Statistik, abgesehen der Jahre 1991-1993, doch sogar die Höchste Frage

248'585 von 2014 nach 2015. Es ist eine Zunahme von 4,1%.
Von 1992 nach 1993 waren es 1'541'553. Eine Zunahme von 29,6%.
Insofern hatten wir von 1992 nach 1993 einen weitaus höheren Anstieg, sowohl absolut als auch prozentual.
Damals war aber die Aufregung darüber geringer, so weit ich mich erinnere.


Ist dieser Anstieg nicht dadurch gekommen, daß man ab 1993 die neuen Bundesländer dazugerechnet hat?


[populistenmodus] Ja klar. Das ist die Ossi-Kriminalitaet. Deren wahres Ausmass hat man in den offiziellen Statistiken verschwiegen um die Wiedervereinigung nicht zu gefaehrden. Das wird ja bis heute nicht gesondert ausgewiesen und auch nicht von den Mainstreammedien berichtet um uns zu taeuschen![/populistenmodus]

#29: Re: Deutschlands Straftaten und Morde in der Langzeit Statistik Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 10:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Die quantitative Zunahme an Straftaten von 2014 nach 2015 ist gemäß der Statistik, abgesehen der Jahre 1991-1993, doch sogar die Höchste Frage

248'585 von 2014 nach 2015. Es ist eine Zunahme von 4,1%.
Von 1992 nach 1993 waren es 1'541'553. Eine Zunahme von 29,6%.
Insofern hatten wir von 1992 nach 1993 einen weitaus höheren Anstieg, sowohl absolut als auch prozentual.
Damals war aber die Aufregung darüber geringer, so weit ich mich erinnere.


Ist dieser Anstieg nicht dadurch gekommen, daß man ab 1993 die neuen Bundesländer dazugerechnet hat?


[populistenmodus] Ja klar. Das ist die Ossi-Kriminalitaet. Deren wahres Ausmass hat man in den offiziellen Statistiken verschwiegen um die Wiedervereinigung nicht zu gefaehrden. Das wird ja bis heute nicht gesondert ausgewiesen und auch nicht von den Mainstreammedien berichtet um uns zu taeuschen![/populistenmodus]


Quatsch! Es ist einfach nur ne größere Zahl, weil die BRD auf einmal auch mehr Einwohner hatte.



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