Humanismus & Spiritualität
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: Humanismus & Spiritualität Autor: CoS BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 10:30
    —
Ich les grad so nebenbei mal wieder die satanische Bibel und da ist mir etwas aufgefallen. LayVey meinte das der Satanismus eine Mischung aus Humanismus und Religion sein sollte. Er war der Meinung, dass der Humanismus alleine nicht ausreiche, um den Menschen eine vollkommene Weltanschauung zu bieten, da Spiritualität und Dogma fehle.

LaVey war der Meinung, dass Spiritualität und Dogma (was er mit "Glaubensinhalten" gleichsetzte) etwas notwendiges für den Menschen sind. Zeremonien, Messen etc. sei etwas, was den Menschen Glücklich machen könnte, zumindest gäbe es ihm doch ein Gefühl der Zufriedenheit. Er sagt es sei der einzige Grund, warum Religion etwas unverzichtbares sei...

Wie Spirituell seid ihr? Ist Spiritualität etwas im Leben, dass ihr auf keinen Fall missen möchtet, oder ist Spiritualität im Allgemeinen nichts anderes als ein Produkt religiöser Indroktrin? Hat ein Mensch, der noch nie etwas von Religion gehört hat ein "natürliches" Bedürfnis nach Spiritualität?

#2: Re: Humanismus & Spiritualität Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 10:35
    —
CoS hat folgendes geschrieben:

Wie Spirituell seid ihr?


Überhaupt nicht.

Zitat:
Ist Spiritualität etwas im Leben, dass ihr auf keinen Fall missen möchtet, oder ist Spiritualität im Allgemeinen nichts anderes als ein Produkt religiöser Indroktrin?


Ersteres auf keinen Fall, letzteres halte ich durchaus für möglich, wobei ich davon ausgehe, dass es auch noch andere Ursachen gibt.

Zitat:
Hat ein Mensch, der noch nie etwas von Religion gehört hat ein "natürliches" Bedürfnis nach Spiritualität?


Bei mir jedenfalls war das nicht der Fall. Schulterzucken

#3: Re: Humanismus & Spiritualität Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:12
    —
CoS hat folgendes geschrieben:
Wie Spirituell seid ihr?

gar nicht

liegt wahrscheinlich daran, dass mein wurzel-chakra defekt ist oder ich in der falschen mondphase geboren wurde oder so... Lachen

#4:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:16
    —
Dieses Wort existert in meinem Sprachgebrauch gar nicht

#5:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:24
    —
Man müsste klären, was mit Spiritualität gemeint ist.
Da sogar Wikipedia unterschiedliche Definitionen anbietet, liegt es zum Glück nicht an meiner Blödheit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t
Zitat:
Aktuelle Nachschlagewerke setzen Spiritualität mit Frömmigkeit gleich („heute weitgehend gleichbedeutend mit Frömmigkeit“ (Brockhaus Religionen, 2004); „Frömmigkeit, eine vom Glauben getragene geistige Orientierung und Lebensform“ (Lexikon der Psychologie, 2000-2002), während der Duden (1999-2004) die alten Definitionen beibehalten hat: „Geistigkeit; inneres Leben, geistiges Wesen“.


Letzteres erscheint mir auf alle notwendig um z.B. philosophisch oder künstlerisch/kreativ tätig zu sein, oder?

#6:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:26
    —
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

Zitat:
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
7. Gleichmut und Meditation


Nach diese Definition könnt ich mich spirituell nennen.

#7:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:30
    —
Hm, kommt drauf an, wie man Spititualität definiert. Im engeren Sinne wird es wohl gerne mit Religiosität gleichgesetzt, im weiteren Sinn versteh ich es neutral, hat also mit Religion nix zu tun. In diesem weiteren Sinn würde ich mich als dezent spirituel bezeichnen. Wahrscheinlich versteht darunter aber jeder was anderes. Wenn ich z.B. beim Wandern besonders schöne Naturerlebnisse hab, und einfach nur "bin", also gerade nicht Probleme wälze oder Gedanken nachhänge, sondern nur Teil dessen bin, was ich gerade erlebe, dann ist das für mich ein spirituelles (also geistiges) Erlebnis. Ist aber, wie gesagt, wahrscheinlich nur Definitionssache, vielleicht gibts für das, was ich meine auch nen anderen Begriff?!

#8: Re: Humanismus & Spiritualität Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:33
    —
CoS hat folgendes geschrieben:
Wie Spirituell seid ihr?


Ich bin ziemlich sicher, dass Du glaubst, dieses Wort würde was bedeuten. Ich weiß aber nicht, was genau es bedeuten soll - also müsstest du es erklären.

Ich habe natürlich Rituale in meinem Leben - aber das ist ja nicht völlig das, was du meinst, oder?

Zitat:
Ist Spiritualität etwas im Leben, dass ihr auf keinen Fall missen möchtet, oder ist Spiritualität im Allgemeinen nichts anderes als ein Produkt religiöser Indroktrin?


Mir fehlt nichts. Aber möglicherweise bin ich ja einfach ein sehr spiritueller Mensch ...

Zitat:
Hat ein Mensch, der noch nie etwas von Religion gehört hat ein "natürliches" Bedürfnis nach Spiritualität?


Gleiche Frage: Was soll das genau heissen?

Zitat:
LaVey war der Meinung, dass Spiritualität und Dogma (was er mit "Glaubensinhalten" gleichsetzte) etwas notwendiges für den Menschen sind.


Ich habe keine Dogmen.

Zitat:
Zeremonien, Messen etc. sei etwas, was den Menschen Glücklich machen könnte, zumindest gäbe es ihm doch ein Gefühl der Zufriedenheit.


äh ... nein. Ich finde sowas höchstgradig überflüssig und lächerlich.

Stimmt nicht ganz: Als ich mein Abi bzw. meinen Uni-Abschluss bekommen habe, wurde das quasi zelebriert. Das war ganz nett. Aber es waren jeweils einmalige Ereignisse - was völlig anderes als eine Messe also.

Und, wie eine Kommilitonen einem etwa vierjährigen Mädchen erkläre, das mit großen Augen die ganzen Erwachsenen in ihren komischen Kutten anstarrte: "Ja, wir sehen völlig bescheuert aus, und wir wissen es."

Aber unterm Strich war auch das sehr viel überflüssiges Gewese, und mir sind die jeweiligen Parties an den entsprechenden Abenden weitaus wichtiger und in weitaus besserer Erinnerung geblieben.

Zitat:
Er sagt es sei der einzige Grund, warum Religion etwas unverzichtbares sei...


Ich habe keine Religon und komme hervorragend ohne klar. LayVey ist ein Idiot.

#9:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

Zitat:
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
7. Gleichmut und Meditation


Nach diese Definition könnt ich mich spirituell nennen.

Ja, gute Liste. Wobei ich mit dem Begriff Dankbarkeit Schwierigkeiten hab. Wem sollte ich dankbar sein? Würde das eher mit "Zufriedenheit" beschreiben.

#10:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:35
    —
Es hat auch mit meiner Fragestellung zu tun, ob ihr hier noch ganz bei Sinnen seid.
Sich gedanklich völlig in Themen zu verlieren, sich in andere hineinversetzen, würde ich als etwas Spirituelles bezeichnen.

#11:  Autor: AszWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:35
    —
Spiritualität ist eine Hilfskonstruktion aus der Esoterik, um Religion ohne Gott zu legitimieren. Oder um Atheisten und Agnostiker doch noch irgendwie einzugemeinden.
Ich laß mich nicht eingemeinden.
Zitat:
1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
3. ...-Überzeugung
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. ...
7. Gleichmut ...


hat für mich nichts, aber auch überhaupt nichts mit "Spiritualität" zu tun sondern einfach nur mit normalem Leben.

(die ... stehen für Begriffe, mit denen ich nichts anfangen will)

#12:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 11:47
    —
Ich kenne jetzt nicht die genauen Definitionen von "Spiritualität", ordne den Begriff aber der psychologischen Binnenwelt zu, die ein jeder "irgendwie" hat. Ob einer notwendig "Dogmen" braucht, kann ich nicht sagen. Ich weiß aus eigener Erfahrung nur, daß bestimmte religiös konnotierte Techniken emotional funktionieren. Beispielsweise gemeinsames Singen oder Mantra-Murmeln: meine einstige Nachbarin war Buddhistin einer bestimmten Richtung (hab mir den Namen nicht gemerkt) und traf sich allwöchentlich mit ihren "Buddhis", um gemeinsam zu "chanten". Es wurde, zusammen auf einem Teppich kniend, ein und derselbe Satz immer und immer wieder vor sich hingeleiert, den habe ich lautmalerisch sogar noch präsent: "Nam jo reng gi kjo..." Mehrere dieser Buddhis, auch meine Nachbarin, waren erklärte Atheisten - aber das rituelle "Chanten", auch und gerade auch in der Gemeinschaft, war ihnen sehr wichtig. Mancher von ihnen chantet täglich, so wie meine Nachbarin, die von sich sagt, sie hätte sich ohne die Kraft, welche sie aus dieser täglichen "Praxis" zieht, schon längst umgebracht. Die haben da alle zuhause so einen kleinen Schrein mit irgendeiner Schriftrolle, die darin aufgehängt ist. Und sie treffen sich halt regelmäßig zum gemeinsamen Chanten und das Drumherum erinnert dann so ein bißchen an christliche "Hauskreise", nur, daß eben keine "Bibelarbeit" dabei betrieben wird, sondern sie einander nach dem Chanten (das schon mal eine Stunde oder länger gehen kann) gegenseitig (abwechselnd) kleine Vorträge halten...

Manchmal werden auch "Externe" eingeladen, so hab auch ich mehrere dieser Treffen miterlebt. Und ich muß gestehen: dieses gemeinsame Vor-sich-Hinbrabbeln des Mantras (oder wie das heißt) - es hat was. Das groovt irgendwie, man findet automatisch einen gemeinsamen Rhythmus, es fühlt sich ein bißchen so an, wie wenn man eine Gitarre stimmt und dann irgendwann die Saiten samt Obertönen aufeinander abgestimmt sind - und sich das gut, passend, angenehm anhört/anfühlt. Die Vibes stimmen... zwinkern

Aus meinen Kampfsport-Zeiten weiß ich, daß auch bestimmte kontrollierte Atemtechniken sich merklich auf die Psyche auswirken, daß man Ruhe- und Sicherheitsgefühle bewirken kann, einfach indem man sich auf den Atem oder auch das "Nichts" konzentriert... Autogenes Training, Meditation, Trance - all diese Phänomene haben sich ja nicht irgendwelche Spinner einfach ausgedacht, die gibt es. Und die haben alle immer was mit Regeln zu tun, mit Riten (Gewohnheiten), mit einer bestimmten Art von Kontrolle, die nur zu dem einen Zweck ausgeübt wird, nämlich den erwünschten psychischen Zustand zu erzielen.

Wenn Spiritualität in diese Richtung geht - dann hat sie m.M.n. mit "Dogma" wenig zu tun. Es wäre dann auch von seiten des Atheisten dumm, die Spiritualität als wichtigen Faktor im Leben von Menschen zu ignorieren.

#13:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 12:02
    —
Hat gemeinsames Singen religiöse Wurzeln?
Bei Chanten fallen mir zumindest gleich Shanties der Seemänner ein.
Da ging es ja darum die Arbeit im Team gesanglich zu unterstützen, oder bei den Baumwoll-Pflückern?

Bei den vielen Gospel-Chören hierzulande (mit überwiegend Frauen!!!) glaube ich auch nicht, dass alle unbedingt Gott loben wollen, sondern dort eine Gelegenheit sehen etwas rauszulassen.

(Melde mich hiermit ab fürn paar Tage, schade, viel Spaß noch)

#14:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 12:12
    —
Ob es da nun religiöse Wurzeln gibt, weiß ich nicht, ich war beim ersten gemeinsamen Singen in der Menschheit nicht dabei. zwinkern

Aber ich würde ja auch Religion von solchen "spirituellen Praktiken" trennen wollen. Obgleich das gemeinsame Singen ja auch das das "gleichgeschaltete" Aufsagen eines bestimmten Textes, bestimmter Aussagen, bedeutet. Und da ist der Weg nicht mehr weit bis zu einer Gleichschaltung des Gedachten, welche für mich ein Kriterium ist, das auf ein Vorliegen vorn Religion hinweist. Deswegen schrieb ich "religiös konnotiert".

#15:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 13:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dieses Wort existert in meinem Sprachgebrauch gar nicht


Dito.

#16:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 14:12
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

Zitat:
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
7. Gleichmut und Meditation


Nach diese Definition könnt ich mich spirituell nennen.

Ja, gute Liste. Wobei ich mit dem Begriff Dankbarkeit Schwierigkeiten hab. Wem sollte ich dankbar sein? Würde das eher mit "Zufriedenheit" beschreiben.

Kommt bei mir auch so etwa hin.
Mit Ehrfurcht und Dankbarkeit kann ich nicht soviel anfangen. Mir fällt da eher sowas ein wie: Lebensfreude, Fähigkeit zum Genuss; positive, offene Einstellung zum Leben und Mitmenschen; oder Annehmen können, was ist.
oder schwurbel ich jetzt rum? Lachen


Ich kann auch gut verstehen, was die Leut in Ritualen und zelebrierten Festen wie in Gottesdiensten finden. Kann ich aber auch in einem schönen Konzert oder einer tollen Feier oder sowas erleben, nur sind die Religionsgemeinschaften da halt sehr zuverlässig und organisieren das jedes Jahr, gestalten das und man muss nur hingehen. (und übers Jahr zahlen.... zwinkern) Das ist unheimlich bequem, gliedert das Jahr, für die meisten Leut gemeinsam, wer würde das sonst machen? Ohne Religionsgemeinschaft ist das Leben einfach so mühsam: man muss sich seine Moral selber zusammen suchen, sich was man gut und weniger gut findet, selber sagen, selber seine Rituale kreieren, feierliche Feste organisieren, wenn man das mag usw usw....das würde vielen wirklich fehlen.

Dogmen hab ich nicht, ein paar Einstellungen und Standpunkte, die sind aber nicht betoniert.

#17:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 17:13
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Hm, kommt drauf an, wie man Spititualität definiert. Im engeren Sinne wird es wohl gerne mit Religiosität gleichgesetzt, im weiteren Sinn versteh ich es neutral, hat also mit Religion nix zu tun. In diesem weiteren Sinn würde ich mich als dezent spirituel bezeichnen. Wahrscheinlich versteht darunter aber jeder was anderes. Wenn ich z.B. beim Wandern besonders schöne Naturerlebnisse hab, und einfach nur "bin", also gerade nicht Probleme wälze oder Gedanken nachhänge, sondern nur Teil dessen bin, was ich gerade erlebe, dann ist das für mich ein spirituelles (also geistiges) Erlebnis. Ist aber, wie gesagt, wahrscheinlich nur Definitionssache, vielleicht gibts für das, was ich meine auch nen anderen Begriff?!

Also ich würde diese Begriffsauslegung ein wenig zu offen nennen. Demnach wäre ich auch spirituell wenn ich gerade eine rauche und an meinem Bierchen schlürfe. Das Wort Genuss trifft es da wohl besser.
Ich selbst sehe mich aber als absolut nicht spirituell.

#18:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 17:31
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Hm, kommt drauf an, wie man Spititualität definiert. Im engeren Sinne wird es wohl gerne mit Religiosität gleichgesetzt, im weiteren Sinn versteh ich es neutral, hat also mit Religion nix zu tun. In diesem weiteren Sinn würde ich mich als dezent spirituel bezeichnen. Wahrscheinlich versteht darunter aber jeder was anderes. Wenn ich z.B. beim Wandern besonders schöne Naturerlebnisse hab, und einfach nur "bin", also gerade nicht Probleme wälze oder Gedanken nachhänge, sondern nur Teil dessen bin, was ich gerade erlebe, dann ist das für mich ein spirituelles (also geistiges) Erlebnis. Ist aber, wie gesagt, wahrscheinlich nur Definitionssache, vielleicht gibts für das, was ich meine auch nen anderen Begriff?!

Also ich würde diese Begriffsauslegung ein wenig zu offen nennen. Demnach wäre ich auch spirituell wenn ich gerade eine rauche und an meinem Bierchen schlürfe. Das Wort Genuss trifft es da wohl besser.
Ich selbst sehe mich aber als absolut nicht spirituell.


Wenn Du rauschst oder ein Bier trinkst, hat Du das Gefühl ein Teil dessen zu sein, was Du gerade erlebst?

Ich glaube, Pfaffi meint da schon etwas anderes. Teil eines Größeren (allerdings diesseitigen) Gesamtzusammenhanges zu sein; sich zu wundern, wie alles miteinander zusammenhängt und prima funktioniert.

Das geht auch ohne religiöse Verbrämung. Eine Geburt bspw. kann sowas auslösen.

Ich persönlich würde mich allerdings auch in diesem vermuteten Sinne nicht als besonders spirituellen Menschen bezeichnen.

#19:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 10:01
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Hm, kommt drauf an, wie man Spititualität definiert. Im engeren Sinne wird es wohl gerne mit Religiosität gleichgesetzt, im weiteren Sinn versteh ich es neutral, hat also mit Religion nix zu tun. In diesem weiteren Sinn würde ich mich als dezent spirituel bezeichnen. Wahrscheinlich versteht darunter aber jeder was anderes. Wenn ich z.B. beim Wandern besonders schöne Naturerlebnisse hab, und einfach nur "bin", also gerade nicht Probleme wälze oder Gedanken nachhänge, sondern nur Teil dessen bin, was ich gerade erlebe, dann ist das für mich ein spirituelles (also geistiges) Erlebnis. Ist aber, wie gesagt, wahrscheinlich nur Definitionssache, vielleicht gibts für das, was ich meine auch nen anderen Begriff?!

Also ich würde diese Begriffsauslegung ein wenig zu offen nennen. Demnach wäre ich auch spirituell wenn ich gerade eine rauche und an meinem Bierchen schlürfe. Das Wort Genuss trifft es da wohl besser.
Ich selbst sehe mich aber als absolut nicht spirituell.

Ja, durchaus hat Genuss auch etwas damit zu tun (siehe auch tartes Post). Ob man dieses bewußte, genußvolle oder auch besonders intenive Erleben dann spirituell nennen kann/soll/muß, ist dann halt wieder Definitionssache.

#20:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 10:02
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Hm, kommt drauf an, wie man Spititualität definiert. Im engeren Sinne wird es wohl gerne mit Religiosität gleichgesetzt, im weiteren Sinn versteh ich es neutral, hat also mit Religion nix zu tun. In diesem weiteren Sinn würde ich mich als dezent spirituel bezeichnen. Wahrscheinlich versteht darunter aber jeder was anderes. Wenn ich z.B. beim Wandern besonders schöne Naturerlebnisse hab, und einfach nur "bin", also gerade nicht Probleme wälze oder Gedanken nachhänge, sondern nur Teil dessen bin, was ich gerade erlebe, dann ist das für mich ein spirituelles (also geistiges) Erlebnis. Ist aber, wie gesagt, wahrscheinlich nur Definitionssache, vielleicht gibts für das, was ich meine auch nen anderen Begriff?!

Also ich würde diese Begriffsauslegung ein wenig zu offen nennen. Demnach wäre ich auch spirituell wenn ich gerade eine rauche und an meinem Bierchen schlürfe. Das Wort Genuss trifft es da wohl besser.
Ich selbst sehe mich aber als absolut nicht spirituell.


Wenn Du rauschst oder ein Bier trinkst, hat Du das Gefühl ein Teil dessen zu sein, was Du gerade erlebst?

Ich glaube, Pfaffi meint da schon etwas anderes. Teil eines Größeren (allerdings diesseitigen) Gesamtzusammenhanges zu sein; sich zu wundern, wie alles miteinander zusammenhängt und prima funktioniert.

Das geht auch ohne religiöse Verbrämung. Eine Geburt bspw. kann sowas auslösen.

Du wirst hiermit zum offiziellen Pfaffisprecher ernannt! Lachen zwinkern

#21:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 10:21
    —
MSS zu dem Thema: http://www.youtube.com/watch?v=8Sn2UKioeNc zwinkern

PS: eine Korrelation zwischen Haarlänge und Spiritualität wäre ein interessantes Forschungsgebiet zynisches Grinsen

#22:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 10:28
    —
Oh, aber nach ca 5 Sekunden des Videos und bei 0:43 musste ich feststellen, dass MSS hier was verwechselt oder schlicht nicht weiss.

Er spricht u.a. von "Flow-Erfahrungen". Das ist nun etwas, was mit dem Aberglauben-Krams, den er wahrscheinlich meint, überhaupt nix zu tun hat.

Flow (Wikipedia)

#23:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 16:45
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

Zitat:
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
7. Gleichmut und Meditation


Nach diese Definition könnt ich mich spirituell nennen.

Ja, gute Liste. Wobei ich mit dem Begriff Dankbarkeit Schwierigkeiten hab. Wem sollte ich dankbar sein? Würde das eher mit "Zufriedenheit" beschreiben.



Ja, eine gute Liste, ich würde mich demnach als spirituell bezeichen.

"Dankbarkeit" kann ich ebenfalls bejahen und vestehen. Ein Beispiel: In den letzten Wochen ging es mir gesundheitlich nicht so, ich war insgesamt 10 Tage im Krankenhaus. Erst seit diesem Donnerstag fühle ich mich normal, wenn auch etwas schwach. Meine Organe schweigen (das bezugnehmend auf eine poetische Definition von keine Ahnung wem, die Gesundheit sei das Schweigen der Organe zwinkern )

Noch vor einigen Tagen wünschte ich mir sehnlich, mich so zu fühlen wie jetzt. Und war gar nicht sicher, dass ich mich jemals so fühlen werde. Und nun nun merke ich, dass ich innerlich mit anderen Sachen hadere, die vielleicht gar nicht kommen werden (dass ich Depp keine private Berunfsunfähigkeitversicherung abgeschlossen habe, als es noch möglich war....*seufz*).

Als ich meine Unzufriedenheit mit dem Zustand merkte, den ich mir noch vor ein paar Tagen gewünscht habe, kam mir der Gedanke, der Mensch ist wirklich ein undankbares Vieh. Mit den Augen rollen

Wem gegenüber dankbar? Keine Ahnung, dem Universum? Gesamtheit von allem, was ist? *schulterzuck*

(Aha, und BTW noch ein kurzer Verweis auf aktuellen SON mit Artikel zum Thema Meditation. )

edit: So, jetzt habe ich mir den youtube-Beitrag von MSS angehört. Finde ich den Ansatz erstmal grundsätzlich gut: Die Weisheit des Ostens und des Westen zu vereinbaren.


A.

#24:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 17:32
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

Zitat:
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
7. Gleichmut und Meditation


Nach diese Definition könnt ich mich spirituell nennen.

Ja, gute Liste. Wobei ich mit dem Begriff Dankbarkeit Schwierigkeiten hab. Wem sollte ich dankbar sein? Würde das eher mit "Zufriedenheit" beschreiben.

Zufriedenheit mit der Lebenssituation ist das eine. Aber so, wie sich auch Nr. 4 (Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz) an die Mitmenschen wendet, so stelle ich mir das auch mit Dankbarkeit und Ehrfurcht vor: Dankbarkeit gegenüber Menschen, die dir etwas Gutes getan haben. Ehrfurcht (oder auch Bewunderung) gegenüber besonderen, hervorragenden Leistungen einiger Mitmenschen.

#25:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 19.04.2010, 23:07
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
MSS zu dem Thema: http://www.youtube.com/watch?v=8Sn2UKioeNc zwinkern

PS: eine Korrelation zwischen Haarlänge und Spiritualität wäre ein interessantes Forschungsgebiet zynisches Grinsen


Obwohl er nicht ein Mal das Wort "Spiritualität" benutzt.
Sondern: Rationale Mystik, Flow, Weisheit des Ostens: Transzendenz, Weisheit des Westens: Selbstbestimmung

Ein Flow, wie es bei Wiki beschrieben wird, finde ich nicht so ungewöhnlich.
Ein starkes Weltverbundenheitsgefühl hatte ich in jungen Jahren mal als ich viel in der Natur unterwegs war und die Umweltbewegung sehr prägte.
So wie MSS das in seinem Buch beschreibt -nach intensiven Studien zu einem Thema - ist es mir eher fremd.

Fragt sich nun auch, was Humanismus ist und wer sich dazu bekennt

#26:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 19.04.2010, 23:26
    —
http://www.schmidt-salomon.de/salomon1.htm
Offenheit statt Offenbarung
Zitat:
4. Der Verzicht auf religiöse Argumentation bedeutet nicht, daß die tranzendentalen Grundfragen, die die Religionen zu beantworten vorgaben, nicht mehr gestellt werden können oder sollen. Es scheint ein fundamentales menschliches Bedürfnis zu sein, den erfahrungslimitierten Alltagskosmos zu überschreiten, um das "ozeanische Gefühl", das "Flow-Erlebnis", die "Aufhebung der Ich-Schranken" zu empfinden. Dieses Bedürfnis nach Mystik kann und soll nicht wegrationalisiert werden. Vielmehr müssen Nischen gefunden werden, in denen dieses Bedürfnis befriedigt werden kann, ohne daß Gefahr besteht, daß aus den emotional wichtigen, aber rational nicht faßbaren mystischen Erfahrungen neue religiöse Meta-Erzählungen erwachsen. Mit anderen Worten: Aus der Mystik, dem System von Fragen, darf keine Religion, kein gesellschaftlich relevantes System von Antworten werden. Außerhalb der mystischen Nischen ist daher transzendentale Enthaltsamkeit angesagt, oder - wie es Adorno formulierte: "äußerste Askese jeglichem Offenbarungsglauben gegenüber, äußerste Treue zum Bilderverbot, weit über das hinaus, was es einmal an Ort und Stelle meinte." (Adorno: Stichworte. Frankfurt/M. 1969, S.29)


äußerste Treue zum Bilderverbot??
Versteh ich nicht.

#27:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.04.2010, 08:12
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

äußerste Treue zum Bilderverbot??
Versteh ich nicht.

Sich von Göttern keine Bilder machen, nicht aus Geheimnissen Knüppel machen, die man dann anderen um die Ohren haut, wie der iranische Schamane, der die unmoralische Kleidung der Frauen für Erdbeben verantwortlich macht.

#28:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.04.2010, 08:35
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Oh, aber nach ca 5 Sekunden des Videos und bei 0:43 musste ich feststellen, dass MSS hier was verwechselt oder schlicht nicht weiss.

Er spricht u.a. von "Flow-Erfahrungen". Das ist nun etwas, was mit dem Aberglauben-Krams, den er wahrscheinlich meint, überhaupt nix zu tun hat.

Flow (Wikipedia)

Dass dieser Zustand inzwischen auch im Sport und woanders entdeckt und beschrieben wurde, ändert nichts daran, dass er auch durch Meditationstechniken erreicht werden kann und dort wohl auch zuerst gezielt angestrebt wurde: Er entspricht so ziemlich einer Yoga-Definition aus der Bhagavad-Gita (aus dem Gedächtnis):
Zitat:
Gib auf die Anhaftung an Erfolg oder Misserfog deines Tuns und tue deine Pflicht. Diese Ausgeglichenheit des Geistes nennt man Yoga.

Wobei ich Yoga als Lehre als eine Sammlung von Psychotechniken beschreiben würde - auch Hatha-Yoga, also das Yoga der körperlichen Übungen. Ich habe bis jetzt nicht gewusst, dass man das Flow-Erfahrung nennt, kenne diesen Zustand aber aus dem Laufen, vom Radfahren, von Fließbandarbeit! (Ich war damit allerdings sehr unbeliebt bei den Mitarbeitern, weil ich als Gesprächspartner ausfiel und außerdem im "Halbschlaf" Leistungen gebracht habe, die weit über der Akkordleistung lagen - deshalb habe ich das nacher auch nur gemacht, wenn es keine Vergleichsmöglichkeiten gab, oder ich Gelegenheit hatte, dem Schichtleiter zu erklären, dass er soetwas von einem normalen Arbeitnehmer nicht verlangen könne, weil das das Ergebnis von 10 Jahren täglicher Hatha-Übungen war). Außerdem war ich auch schon beim Programmieren in derartigen Zuständen und bei mathematischen Problemen. Dass MSS anschließend die anderen und die Welt umarmen wollte, lag wahrscheinlich daran, dass er diesen Zustand ohne konkrete "Arbeit" innerhalb einer Gruppenübung erreicht hat. Selber schuld. Lachen Hat aber mit Aberglauben wenig zu tun, wie auch bei Chinasky schon zu lesen war.

Ansonsten gefällt mir vrolijkes Aufzählung unter Einschluss von Pfaffis bzw. astartes Anmerkung zu Erhrfurcht und Dankbarkeit. Was so in Eso-Kreisen als Spiritualität gehandelt wird, betrachte ich als Mumpiz, sehr schön abschreckendes Beispiel dafür hier im Haus war dat Frollein, bei dem sogar die Steine eine Seele hatten.

fwo

#29:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.04.2010, 08:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

Zitat:
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
7. Gleichmut und Meditation


Nach diese Definition könnt ich mich spirituell nennen.

<s>1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit </s>
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
<s>3. Transzendenz-Überzeugung </s>
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
<s>6. Ehrfurcht und Dankbarkeit </s>
7. Gleichmut und Meditation

So kommt es bei mir auch hin. Den Begriff "Dankbarkeit" finde ich in diesem Zusammenhang sowas von behämmert. Dankbar gegenüber wem? Durch diese Dankbarkeit gegenüber einer "höheren Instanz" verleugnet man oft nur völlig zu Unrecht seine eigenen Leistungen. Z.B. hab ich vor einiger Zeit von meiner Mutter - einer überzeugten Kuschelchristin - gehört, dass sie dankbar sei, dass ihr Job Interview so gut gelaufen sei. Wem, um alles in der Welt hat sie dafür dankbar zu sein wenn nicht sich selbst und evtl. noch ihrem Boss, dass er sie eingestellt hat? Und das ist nur ein Beispiel, das mir spontan einfiel, ich höre sowas in der ein oder anderen Form andauernd.
Der Begriff Ehrfurcht ist schwieriger und ich hab mir überlegt ob ich das nicht so stehen lassen soll, hab mich dann aber doch dagegen entschieden weil ich mich nicht daran erinnern kann schon jemals richtige "Ehrfurcht" erfahren zu haben. Ich bin oft überwältigt von der Schönheit der Natur an bestimmten Orten - z.B. Lushan oder der Banff National Park. Das ist vielleicht nur eine Frage der Qualität der Empfindung und ich würde tatsächlich von "Ehrfurcht" sprechen können wenn ich mal selbst dort wäre.

#30:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.04.2010, 09:24
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@joran
Was nützt mir ein Begriff, wenn ich von 7 Punkten, die der Begriffsbestimmung dienen, 3 ablehne? Ist "Spiritualität" nicht eher ein Trojaner, der es Esoterikern ermöglicht, in dieser Verkleidung ihre Vorstellungen unters ungläubige Volk zu bringen?

Ich denke, man sollte Achtsamkeit und Mitgefühl unterscheiden von einer Innenschau, für die ich die Bezeichnung Mystik grenzwertig finde.



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