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„Beschämend für ganz Fußball-Deutschland“
Selbst vor Kindern und Familien machen Randalierer in Dortmund nicht halt. Die Leipziger fordern Konsequenzen. Auch der DFB reagiert – aber nicht auf die Attacken gegen RB-Fans außerhalb des Stadions. (...) „Solche Bilder, in solche hasserfüllten Fratzen habe ich noch in keinem meiner Polizeieinsätze gesehen - ich bin schockiert“, sagte der Polizeieinsatzleiter Edzard Freyhoff. „Völlig ohne Sinn und Verstand kam es plötzlich und unvorhersehbar zum Bewurf der Leipziger, Unbeteiligter und Polizisten.“ Nur unter „massiven Polizeieinsatz“ sei Schlimmeres verhindert worden. Nach Polizeiangaben wurden sechs Gäste-Fans und vier Polizisten verletzt. Es wurden insgesamt 28 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand sowie räuberischen Diebstahls gefertigt |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/bvb-fans-mit-attacke-auf-fans-von-rb-leipzig-in-dortmund-14851483.html |
Zitat: |
Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Möchte mal wissen, wie man das praktisch durchsetzen will, wenn bei einem Spiel Tausende ins Station strömen. Es wird wohl bald so weit sein, daß man sich schämen muß ein Fußballfreund zu sein. Wenn einer sagt, er mag Fußball, guckt man ihn gleich forschend an, ob er wohl einen Knüppel im Hosenbein versteckt... |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
[...] Zudem ist die Polizei - verständlicherweise - stets bemüht, ihren eigenen Anteil am Geschehen zu marginalisieren. Dazu zählen hier z.B. die seit Jahren bekannten und absolut unzumutbaren Anreisebedingungen für auswärtige Fans, bei denen "Kontakt" mit den schwarzgelben "Problemfans" nahezu unvermeidlich ist. Daher sind diese Meldungen oft genug auch nicht neutral. Aber das nur am Rande. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Ich finde, es gibt eine einfach Möglichkeit, das Problem ein für alle Mal zu lösen:
Schließung der sogenannten "Traditionsvereine". Dortmund sollte nach solchen Randalen seine Lizenz an Red Bull abgeben müssen. Dann wäre das Geschichtsbuch "Borussia" für immer geschlossen. Red Bull hat ja in Salzburg sehr zügig die Fans ausgetauscht. Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Man könnte also die Anreisebedingungen ändern und die Lage entschärfen, lese ich heraus. Wenn ich damit nicht falsch liege: Warum wird das nicht getan? |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||
Man hat in Dortmund die Situation unterschätzt. Wenn Dortmund gegen Schalke spielt - oder in der Zweiten Liga Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig, herrscht quasi Belagerungszustand. Die rivalisierenden Fangruppen bekommen sich außerhalb des Stadions praktisch gar nicht zu sehen. (...) |
Zitat: |
Beim Gegner RB Leipzig wusste die Polizei, dass RB-Fans nicht als Gewalttäter auftreten. Deshalb hatte man geglaubt, dass es keine Ausschreitungen gäbe. Das war ein Fehler. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Effô beschreibt das anders, und da er sich glaub ich mit dem Fussball im Pott gut auskennt, halte ich mich erst mal an ihn Bei Hannover-BS kann ja sein. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Mag sein, kann ich nicht beurteilen. Ich hielte es aber für vernünftig, alle Eventualitäten bei der Einsatzplanung zu berücksichtigen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Man könnte also die Anreisebedingungen ändern und die Lage entschärfen, lese ich heraus. Wenn ich damit nicht falsch liege: Warum wird das nicht getan? |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
(...)Alternative Routen werden als "konspirative Anreise" und "Kriegserklärung an die Polizei" gewertet. (...) |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
(...)Das sieht dann so aus, dass die Polizei eine enge Schneise durch die viele Hundert Dortmunder baut und die Schalker da durch müssen - rechts und links die schwarzgelben Hassfratzen, klassischer Spießrutenlauf auf klaustrophobisch. Dabei hat es Flaschen, Stühle etc. gehagelt. (...) |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
(...)An die Dortmunder Polizei kann man übrigens sehr viele Fragen stellen. Nicht nur im Fußballkontext, sondern auch zu den vielen, vielen krassen Nazi-Vorfällen (Überfall auf die zentrale(!) DGB-Kundgebung, Rathaussturm, Besetzung der Reinoldikirche, persönliche Bedrohung von Journalisten und Politikern, Mord an einem Punk...). |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Hier mal ein Bericht von einem Sonderzugerlebnis eines BVB-Fans, der die Problematik recht anschaulich vermittelt:
https://sports.vice.com/de_de/article/judenfreunde-nrnberg-und-der-s04wie-im-dortmunder-sonderzug-alle-weghrten |
Zitat: |
Es ist schwierig, weil ein Ausschluss nur funktioniert, wenn sie sich im Stadion etwas zuschulden kommen lassen. Andererseits sind sie auch Teil der Dortmunder Fanszene und die tut sich schwer, dort eine klare Position zu vertreten. Die rechten Mitglieder mancher Gruppen gehören ebenso zum Südtribünen-Bündnis, supporten auch den BVB und singen auch bei normalen Liedern mit. Für viele Fans ist es schwer, den richtigen Weg zu finden und klare Entscheidungen zu treffen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Strafe für Dortmund wegen der RB-Krawalle: Südtribüne ist für ein Spiel gesperrt, dazu 100.000 Euro Geldstrafe.
Viele dortmunder Fans empfinden die Sperre als "ungerechte Kollektivstrafe". Allerdings: Dortmund war bereits unter Bewährung, die Sperre ist nicht vom Himmel gefallen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Da schwingt eine leise Angst mit, dass die "Gelbe Wand" bald Geschichte ist - oder dass es auf der "Gelben Wand" zu schweren Ausschreitungen unter Dortmunder Fans kommt.
Man darf ja nicht vergessen: die Plätze sind ja teilweise schon in der dritten Generation besetzt. Schon Großvater und Vater - beide "Echte Malocher" - standen oft dort schon in den 43 Jahren des Bestehens des Stadions. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Was kommen wird, wenn es so weiter geht, ist das, was kommen wird, absehbar: keine Stehplätze mehr, deutliche Anhebung der Eintrittspreise auf ein Preisniveau, wie in der Premier League. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, guck dir mal die früheren Zuschauerschnitte an. Sooo viele Groß-/Väter standen da nicht. Zudem wurde die Kapazität ja erst spät erhöht. Von damals 54.000 auf heute 81.000. Die "vollen Stadien" sind ein relativ junges Phänomen - auch auf Schalke übrigens. Ich hab damals auch schon mit "nur" 16.000 Fans im riesigen Parkstadion gestanden. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Strafe für Dortmund wegen der RB-Krawalle: Südtribüne ist für ein Spiel gesperrt, dazu 100.000 Euro Geldstrafe.
Viele dortmunder Fans empfinden die Sperre als "ungerechte Kollektivstrafe". Allerdings: Dortmund war bereits unter Bewährung, die Sperre ist nicht vom Himmel gefallen. |
Zitat: |
Auch Bastian Fuhrken, Teammanager beim SV Atlas Delmenhorst, hält eine Strafe für den Verein bei Fehlverhalten der Anhänger für falsch. „Gerade bei Spielen wie gegen Emden kommen auch Leute ins Stadion, die wir nicht kennen, weil die sonst nicht da sind“, sagt er. Im Amateur-Bereich sei es unmöglich, alle Zuschauer zu kontrollieren. „Wir machen uns viele Gedanken und reden mit den Fans“, sagt Fuhrken. Eine Gefahr bei der verschuldensunabhängigen Haftung sei laut Fuhrken und Jöckel, dass Aktionen gezielt gegen andere Vereine eingesetzt werden könnten. „Ich übertreibe jetzt mal, aber ich könnte mir einen Schal von Lohne kaufen, zu einem Spiel fahren und da rumpöbeln, damit ein Konkurrent eine Strafe bekommt“, sagt Fuhrken. Diese Sorge hat auch Jöckel: „Wenn Leute aus Wildeshausen, die den Verein nicht leiden können, zu einem Auswärtsspiel fahren und da Ärger machen, bekommen wir eine Strafe“. Das halte er für „sehr, sehr schwierig“. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Pöbelei und Randale im niedersächsischen Amateurfußball. Die Reaktion des Niedersächsischen Fußballverbandes ist eher hilflos.
Zumal die Gefahr von absoluten Niederträchtigkeiten durchaus besteht - wie in den letzten beiden Absätzen des verlinkten Artikels beschrieben:
Nach einem Urteil, bei dem eine Geldstrafe für den Verein Grün-Weiß Firrel aufgehoben wurde - einer der Zuschauer hatte den Schiedsrichter mit den Worten "So etwas, wie Euch sollte man vergasen" beschimpft, kam es zu einem Schiedsrichter-Streik. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Vergasen? Was ist das bloss fuer ein Dreck, der Fussballstadien solcherart fuer seine Auftritte benutzt? Liessen das eigentlich die umstehenden Zuschauer unwidersprochen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
[...]
Vergasen? Was ist das bloss fuer ein Dreck, der Fussballstadien solcherart fuer seine Auftritte benutzt? Liessen das eigentlich die umstehenden Zuschauer unwidersprochen? |
Zitat: |
Vor dem Anpfiff marschierten Dynamo-Fans im Militär-Look mit der Aufschrift "Football Army Dynamo Dresden" auf ihren Shirts durch Karlsruhe. Die Polizei warf den Anhängern vor, dabei für Ärger gesorgt zu haben. Den Angaben zufolge seien 15 Polizeibeamte und 21 Ordner verletzt worden. Zudem hätten Anhänger der Sachsen die Imbissstände im Gästebereich des Stadions "regelrecht geplündert und dabei das Personal massiv angegangen". Einige Gästefans "benahmen sich ganz erheblich daneben", wie Einsatzleiter Fritz Rüffel feststellte. Auch ein Plakat mit der Aufschrift "Krieg dem DFB" sowie ein weiteres mit einem durchgestrichenen Logo des Verbandes war zu sehen. |
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Die hässliche Fratze der "neuen" deutschen Fankultur |
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Das Bild, das sich aber dem Betrachter bietet, ist einfach nur beschämend für den Sport, für den Fußball. Während die Regensburger Spieler ihre ekstatischen Emotionen mit den Fans ausleben und die Löwen-Spieler auf den Boden niedersinken, muss die Szenerie von etwa 1000 Polizisten in schwerster Kampfmontur beschützt werden. Vor den Trainerbänken hat sich jeweils ein halbes Dutzend Ordner aufgebaut - zum Schutz der Ersatzspieler und Trainerteams. So weit ist es gekommen. Man fürchtet auf allen Seiten körperliche Angriffe. Mit Sport hat all das nichts mehr zu tun. Respekt vor dem besseren Team? Fairplay-Gedanke?
In München zeigt sich zum wiederholten Male in dieser Saison die hässliche Fratze der "neuen" deutschen Fankultur, die mit Aggression, Gewalt und Respektlosigkeit auf sportliche Ereignisse unten auf dem Rasen reagiert. (...) Als der Schiedsrichter in der 81. Minute die Partie unterbricht, weil die Münchner Fans aus Frust über den drohenden Abstieg das Spielfeld mit Fahnenstangen, Sitzschalen, Feuerzeugen, Bierbechern überziehen, sieht es nach einem Spielabbruch aus. Knapp 15 Minuten herrscht Ungewissheit, ob es weitergehen kann. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Möchte mal wissen, wie man das praktisch durchsetzen will, wenn bei einem Spiel Tausende ins Station strömen. Es wird wohl bald so weit sein, daß man sich schämen muß ein Fußballfreund zu sein. Wenn einer sagt, er mag Fußball, guckt man ihn gleich forschend an, ob er wohl einen Knüppel im Hosenbein versteckt... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Da kannst Du mal sehen wie sich heutzutage bekennende Moslems fuehlen. |
Christoph Ruf im ND hat folgendes geschrieben: |
Wenn Fans ein paar Grashalme ausreißen und sie sich in den Tabakbeutel stopfen, könnte man das als niedliche Souvenirjagd beschreiben. Oder eben als schweren Vandalismus. Wenn Tausende zusammen mit ihren Spielern auf dem Platz feiern, könnte man das als ausgelassenes Fußballfest beschreiben. Oder eben als bedrohlichen Platzsturm. |
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