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„Freiheit“, rufen die Menschen in der Arena. „Freiheit für den Stierkampf.“ Draußen vor den Toren des Kampfplatzes in der katalanischen Hauptstadt Barcelona brüllen die Gegendemonstranten: „Das Stiertöten ist keine Kultur – Schluss mit der Folter.“ Die Gemüter in der nordspanischen Stadt sind erhitzt. Denn am Mittwoch könnte dem umstrittenen Stierkampf das letzte Stündlein schlagen. Das Regionalparlament in Katalonien wird über die Zukunft des Stierspektakels entscheiden. Und wenn man den inoffiziellen Umfragen unter den Abgeordneten glauben kann, wird eine Mehrheit für ein Verbot des Stierkampfes in dieser eigenwilligen spanischen Mittelmeerregion stimmen. Angefangen hatte alles mit einem Volksbegehren, das, begleitet von Hunderttausenden Unterschriften, die parlamentarische Debatte anschob. Es war Ende 2009 mit den Stimmen der regierenden Sozialisten und linker Regionalparteien knapp angenommen worden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
1) das ganze Leben lang gehätschelt und getätschelt werden. Das beste Fressen ist gerade gut genug. Ein Leben in (beinahe) Freiheit und genügend auslauf auf der Wiese. Am Ende des Lebens getötet werden in eine Arena. 2) das ganze Leben in einen Stall verbringen. Genug zu fressen, sodas man möglichst schnell sein Schlachtgewicht hat. Am Ende des Lebens (daß soviel ich weis, wesentlich kürzer ist als bei Kampfstieren) in ein Schlachthof getötet werden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Naja.
Welches Leben würde wohl ein Stier bevorzugen. 1) das ganze Leben lang gehätschelt und getätschelt werden. Das beste Fressen ist gerade gut genug. Ein Leben in (beinahe) Freiheit und genügend auslauf auf der Wiese. Am Ende des Lebens getötet werden in eine Arena. 2) das ganze Leben in einen Stall verbringen. Genug zu fressen, sodas man möglichst schnell sein Schlachtgewicht hat. Am Ende des Lebens (daß soviel ich weis, wesentlich kürzer ist als bei Kampfstieren) in ein Schlachthof getötet werden. Lass doch mal den Stier selber aussuchen. Ich wüßte, was ich machen würde. Klar! alles buht. (nicht muht, das machen die Stiere) Wir sollen die Stiere wie kampfstiere halten, und dann um die Ecke bringen, wenn keine zuschaut, wie bei den Stalltiere. Leider ist niemand willens das viele Geld fürn Steak zu bezahlen, das dann gerechtfertigt wäre. |
Keller hat folgendes geschrieben: | ||
Reduziert der Bedarf an Kampfstieren denjenigen an Schlachttieren? |
Keller hat folgendes geschrieben: |
Sowohl als auch. Natürlich ist Stierkampf ein Kulturgut, aber eben ein scheiß Kulturgut. Weil nämlich sinnlose Tierquälerei. |
AntagonisT hat folgendes geschrieben: | ||
Ein völlig absurdes, konstruiertes Dilemma. Was willst du damit bezwecken? |
AntagonisT hat folgendes geschrieben: |
3)Leben in Freiheit, ganz ohne Schlachthaus, ohne Nutzen für irgendjemanden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Sie sterben zumindest nicht umsonst. Sie werden geschlachtet soviel ich weis. Im Prinzip spiele ich übrigens den Advokatus Diaboli. Ich mag Stierkämpfe überhaupt nicht, aber man kann durchaus auch mal andere Sichtweisen betrachten. |
Keller hat folgendes geschrieben: |
... war ich tief getroffen, hatte aber auch sofort nen Harten. Aber spätestens ab einem gewissen Alter sollte man das Vermeiden von Leid höher einstufen, als die eigene sexuelle Erregung oder irgendwelchen Traditionsmist. Und wenn dies nicht gelingt, hat eben der Gesetzgeber einzuschreiten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe sogar Problemen, mir sowas vor zu stellen. |
Keller hat folgendes geschrieben: |
Aber spätestens ab einem gewissen Alter sollte man das Vermeiden von Leid höher einstufen, als die eigene sexuelle Erregung oder irgendwelchen Traditionsmist. Und wenn dies nicht gelingt, hat eben der Gesetzgeber einzuschreiten. |
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben: | ||
Warum hat der Gesetzgeber dann nicht einzuschreiten, wenn erwachsene Menschen ihre kulinarischen Bedürfnisse höher einstufen, als das Vermeiden von Leid? Sowohl die kulinarischen Genüsse als auch die ästhetischen, welche manche Menschen bei einem Stierkampf offenbar empfinden, sind für ein gesundes Leben nicht nötig. Was macht die einen legitimer als die anderen? Ich finde diese Empörung über Stierkämpfe von Leuten, die (wie ich auch) Fleisch von Tieren aus Massenhaltung essen, etwas scheinheilig. |
Zitat: |
Wir können uns hier jetzt (mal wieder) ellenlang über Tierrechte, industrielle Nahrungsmittelproduktion etc. austauschen und werden alle wieder die sattsam bekannten Positionen bringen. Der Unterschied zu Fleischproduktion, wie immer man zu dieser auch stehen mag, ist aber durch oben genanntes mehr als deutlich. |
Keller hat folgendes geschrieben: |
....
Vielleicht ist es ganz natürlich, das rituelle Quälen und Töten eines Tieres oder Menschen erregend zu finden. Als ich als Kind im Kleintierzüchtergelände in den Hühnervolieren den Hackklotz mit den anklebenden Federn gesehen habe, war ich tief getroffen, hatte aber auch sofort nen Harten. .... |
Keller hat folgendes geschrieben: |
Ja, aber sie erleiden dabei Qualen, die keinem anderen Nutzen dienen, als dem Gaudium des perversen Arenapublikums. Wir können uns hier jetzt (mal wieder) ellenlang über Tierrechte, industrielle Nahrungsmittelproduktion etc. austauschen und werden alle wieder die sattsam bekannten Positionen bringen. Der Unterschied zu Fleischproduktion, wie immer man zu dieser auch stehen mag, ist aber durch oben genanntes mehr als deutlich. |
Keller hat folgendes geschrieben: |
Als ich als Kind im Kleintierzüchtergelände in den Hühnervolieren den Hackklotz mit den anklebenden Federn gesehen habe, war ich tief getroffen, hatte aber auch sofort nen Harten. |
Keller hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist einfach ein anderes Thema. Du weißt nicht, wie ich zu Fleischkonsum oder Massentierhaltung stehe, jedenfalls nicht aus diesem Faden. |
Zitat: |
Ja, aber sie erleiden dabei Qualen, die keinem anderen Nutzen dienen, als dem Gaudium des perversen Arenapublikums. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
Man könnte sie ja mit Drogen vollpumpen, damit sie keinen Schmerz empfinden. Aber allgemein bin ich der Meinung, solange es nicht verboten ist, Schmerzen bei Schlachttieren zwecks Optimierung inkauf zu nehmen, sehe ich nicht, warum die Schmerzen des Stieres bei dem Stierkampf so eine große Rolle spielen soll. |
Norm hat folgendes geschrieben: | ||||
Zumindest in Deutschland gibt es entsprechende "Tierschutz"bestimmungen. |
AntagonisT hat folgendes geschrieben: | ||
Ein völlig absurdes, konstruiertes Dilemma. Was willst du damit bezwecken? 3)Leben in Freiheit, ganz ohne Schlachthaus, ohne Nutzen für irgendjemanden. |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde das Dilemma gar nicht mal so schräge: |
Alphatierchen hat folgendes geschrieben: |
.....
Aber durch ein Stierkampfverbot wird doch der Bedarf an Stieren für die Lebensmittelindustrie nicht größer. So kann man wenigstens davon ausgehen, dass weniger Stiere überhaupt erst gezüchtet werden müssen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was meinst Du denn, was mit den in der Arena getöteten Stieren anschließend geschieht? Die werden gegessen. Das heißt, ernährungswirtschaftlich gesehen sind die Kampfstiere einfach Fleisch aus artgerechter Haltung. Wie kommst Du auf die Idee, dass die Leute, die diese Stiere heute essen (oft wahrscheilich ohne es zu wissen), nach dem Verbot des Stierkampfes ihre Essgewohnheiten ändern würden, so dass es zu einer Verringerung der Rindfleischnachfrage käme? |
Fuxing hat folgendes geschrieben: |
Konsequenter Tierschutz kann für mich persönlich nur bedeuten, dass alle vom Menschen gehaltenen Viecher einigermaßen artgerecht gehalten werden und anschließend eben nicht bei einem Stierkampf verheizt werden. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||||
Soweit ich informiert bin, ist zum Beispiel Käfighaltung in Deutschland erlaubt, und ich glaube nicht, das diese besonders lustig für die betroffenen Hühner ist. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: |
ich esse fast ausschliesslich rindfleisch aus neuseeland/australien. da gibt es keine stierkaempfe.
qualifiziert mich das in den augen der tiermoerdergegener? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Die Singstimme "Castrato" war auch mal ein "Kulturgut" in Italien. http://en.wikipedia.org/wiki/Castrato Um manche "Kulturgueter" ist es wirklich nicht schade, wenn sie endlich verschwinden. |
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