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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#721:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 15:00
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus diesem Kontext heraus ist völlig klar, dass du natürlich sehr wohl die Verwahrlosung den dort eingezogenen Roma kausal zuschreibst und nicht den Bedingungen, auf die sie treffen.

Selbstverständlich sind die Zugezogenen kausal für die Verwarlosung. Wer denn sonst?

Und genau dagegen habe ich argumentiert. Wer sonst dafür verantwortlich ist, schrieb ich oben: Bereits bestehende Verwahrlosung sonst unvermietbarer Häuser, Vernachlässigung der Pflichten der Vermieter (zB durch genug Mülltonnen).
Fake hat folgendes geschrieben:
Trotzdem ist dein Rassismusvorwurf gegen mich ein Strohmann. Denn ich habe nirgendwo geschrieben oder angedeutet, dass die Zugehörigkeit der Zugezogenen zur Volksgruppe der Roma für die Verwarlosung kausal ist.

Du hast dich zustimmend auf das von funkeimdunkeln eingebrachte Klischee vom "stinkenden verwahrlosten Zigeuner" bezogen. Inwiefern ist das denn kein Bezug auf die Volksgruppe?
Fake hat folgendes geschrieben:
p.s.: Hier hast du den Beleg, den ich dir aus dem Cartoonthread noch schulde. Selbstverständlich steht es jetzt dir frei, mir Rassismus nachzuweisen.

Nur dass ich hier weder den Vorwurf des Rassismus erhoben noch dich als Rassisten bezeichnet habe. Lachen

Ich habe lediglich das von dir selbst bejahte Stereotyp kritisiert mit Verweis auf die in Duisburg tatsächlichen Ursachen der beklagten Umstände - sachlich und argumentativ, ohne stereotype Einordnung als "Rassist" o.dgl.

Mein Antiziganismusvorwurf bezog sich auf die Leute, die - nämlich in Halle - die entsprechenden stereotypen Vorurteile gegen Roma vertreten, ohne dass es die problematischen Umstände wie in Duisburg überhaupt gibt.

Ein schönes Beispiel dafür, wie sachlich und begründet vorgenommene Kritik sogar dann als stereotyper Rassismusvorwurf imaginiert wird, wenn eben der Vorwurf gar nicht ausgesprochen wird.

#722:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 15:15
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus diesem Kontext heraus ist völlig klar, dass du natürlich sehr wohl die Verwahrlosung den dort eingezogenen Roma kausal zuschreibst und nicht den Bedingungen, auf die sie treffen.

Selbstverständlich sind die Zugezogenen kausal für die Verwarlosung. Wer denn sonst?

....

Genau so "kausal", wie an der behaupteten gestiegenen Kriminalitätsrate...
frech

#723:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 15:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und genau dagegen habe ich argumentiert. Wer sonst dafür verantwortlich ist, schrieb ich oben: Bereits bestehende Verwahrlosung sonst unvermietbarer Häuser, Vernachlässigung der Pflichten der Vermieter (zB durch genug Mülltonnen).

Die Verwarlosung innerhalb der Wohnungen ist hier nicht Thema und dürfte die übrigen Anwohner wenig kümmern. Es geht um die Verwahrlosung der (vorher intakten!) Nachbarschaft.

Mülltonnen sind nicht Sache des Vermieters. Darum haben sich die Mieter zu kümmern. Soweit mir bekannt ist, stellen alle Kommunen in Deutschland auf entsprechenden Antrag ausreichend Tonnen oder Säcke zur Verfügung. Für Berechtigte kostenfrei.

"Vergessen" hast du die in Duisburg gestiegene Kriminalitätsrate. Wem willst du die in die Schuhe schieben? Auch den Opfern?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hast dich zustimmend auf das von funkeimdunkeln eingebrachte Klischee vom "stinkenden verwahrlosten Zigeuner" bezogen.

Nein, habe ich nicht. Ich habe mich zu diesem Klischee gar nicht geäußert.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur dass ich hier weder den Vorwurf des Rassismus erhoben noch dich als Rassisten bezeichnet habe. Lachen

Doch hast du. Du hast mir unterstellt, ich hätte mich zustimmend auf das Klischee vom "stinkenden verwahrlosten Zigeuner" bezogen. s.o.

#724:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 16:12
    —
Lachen Lachen
das macht einen echten fake aus.

#725:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 16:37
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Mülltonnen sind nicht Sache des Vermieters. Darum haben sich die Mieter zu kümmern. Soweit mir bekannt ist, stellen alle Kommunen in Deutschland auf entsprechenden Antrag ausreichend Tonnen oder Säcke zur Verfügung. Für Berechtigte kostenfrei.

Ich will das jetzt mal nicht sofort als Unsinn bezeichnen, weil es in anderen Gegenden Deutschlands theoretisch anders sein könnte (vielleicht entsprechende Rückmeldungen jemand?), aber hier in Duisburg ist es definitiv Sache des Vermieters und nicht jedes einzelnen Mieters, sich um Mülltonnen zu kümmern, und natürlich auch darum, dass sie ausreichen (Ausnahme evtl. vermietete EInfamilienhäuser o.dgl.). Ich habe auch noch nirgendwo, egal wo in Deutschland, ein Mehrfamilienhaus gesehen, wo jeder einzelne Bewohner seine eigene Mülltonne gehabt hätte.
Fake hat folgendes geschrieben:
"Vergessen" hast du die in Duisburg gestiegene Kriminalitätsrate. Wem willst du die in die Schuhe schieben? Auch den Opfern?

Dazu hat jemand anders schon was geschrieben. Ich muss mich nicht um alles kümmern.

-----------------------------------------------

Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hast dich zustimmend auf das von funkeimdunkeln eingebrachte Klischee vom "stinkenden verwahrlosten Zigeuner" bezogen.

Nein, habe ich nicht. Ich habe mich zu diesem Klischee gar nicht geäußert.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur dass ich hier weder den Vorwurf des Rassismus erhoben noch dich als Rassisten bezeichnet habe. Lachen

Doch hast du. Du hast mir unterstellt, ich hätte mich zustimmend auf das Klischee vom "stinkenden verwahrlosten Zigeuner" bezogen. s.o.

Dazu aus dem Diskussionsverlauf:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Das andere Problem sind der Stereotyp des "stinkenden verwahrlosten Zigeuners". Hinter diesem Stereotyp befinden sich tiefe Ängste vor der eigenen Sicherheit. Das Beispiel von Alchemist zeigt das sehr schön, weil dort eine Frau Angst vor Kinderdiebstahl äußert.

Ängste bekämpft man nicht durch den moralisches Fingerzeigen. Ängste bekämpft man durch Aufklärung.

Fake hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

Ängste bekämpft man nicht durch den moralisches Fingerzeigen. Ängste bekämpft man durch Aufklärung.

Nur wenn der Stereotyp falsch ist. In Duisburg ist die Kriminalitätsrate gestiegen. In Duisburg ist die betreffende Wohngegend verwarlost. Worüber willst du da aufklären und wozu soll das gut sein?

Grün von mir: Die Erwähnung eines Stereotyps und fakes Bezug darauf. Schulterzucken
Kindergarten.
EOD

#726:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 17:13
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich nicht um alles kümmern.

Ich auch nicht.

Ich habe explizit geschrieben, worauf ich mich beziehe. Der Rest ist deine Phantasie.

#727:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 21:19
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus diesem Kontext heraus ist völlig klar, dass du natürlich sehr wohl die Verwahrlosung den dort eingezogenen Roma kausal zuschreibst und nicht den Bedingungen, auf die sie treffen.

Selbstverständlich sind die Zugezogenen kausal für die Verwarlosung. Wer denn sonst?

Und genau dagegen habe ich argumentiert. Wer sonst dafür verantwortlich ist, schrieb ich oben: Bereits bestehende Verwahrlosung sonst unvermietbarer Häuser, Vernachlässigung der Pflichten der Vermieter (zB durch genug Mülltonnen).
Fake hat folgendes geschrieben:
Trotzdem ist dein Rassismusvorwurf gegen mich ein Strohmann. Denn ich habe nirgendwo geschrieben oder angedeutet, dass die Zugehörigkeit der Zugezogenen zur Volksgruppe der Roma für die Verwarlosung kausal ist.

Du hast dich zustimmend auf das von funkeimdunkeln eingebrachte Klischee vom "stinkenden verwahrlosten Zigeuner" bezogen. Inwiefern ist das denn kein Bezug auf die Volksgruppe?
Fake hat folgendes geschrieben:
p.s.: Hier hast du den Beleg, den ich dir aus dem Cartoonthread noch schulde. Selbstverständlich steht es jetzt dir frei, mir Rassismus nachzuweisen.

Nur dass ich hier weder den Vorwurf des Rassismus erhoben noch dich als Rassisten bezeichnet habe. Lachen

Ich habe lediglich das von dir selbst bejahte Stereotyp kritisiert mit Verweis auf die in Duisburg tatsächlichen Ursachen der beklagten Umstände - sachlich und argumentativ, ohne stereotype Einordnung als "Rassist" o.dgl.

Mein Antiziganismusvorwurf bezog sich auf die Leute, die - nämlich in Halle - die entsprechenden stereotypen Vorurteile gegen Roma vertreten, ohne dass es die problematischen Umstände wie in Duisburg überhaupt gibt.

Ein schönes Beispiel dafür, wie sachlich und begründet vorgenommene Kritik sogar dann als stereotyper Rassismusvorwurf imaginiert wird, wenn eben der Vorwurf gar nicht ausgesprochen wird.



Ja wie kommt denn jetzt der Fake bloss darauf, dass ihn irgendjemand wegen dieser Aeusserung als Rassisten bezeichnet haben koennte? Pfeifen

Mein Gott, ist dieser falsche Strohmannalarm peinlich. Lachen

#728:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 16.09.2014, 07:50
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
...
Ich habe explizit geschrieben, worauf ich mich beziehe. ....

Zumindest beim Thema "gestiegene Kriminalitätsrate" haste genau das nicht.
Und selbst nachdem gegenteilige Belege aufgeführt wurden, ist es dir nicht zu blöd, hier weiter herum zu lügen.

Versteh mich nicht falsch - ich finde das ganz gut, dass du es so offensichtlich machst. Lachen

#729:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 15:39
    —
http://www.nzz.ch/schweiz/wie-ueber-die-roma-berichtet-wird-1.18427603

Zitat:
Fünf Jahre lang hat die Schweizer Roma Foundation sämtliche Artikel von acht Deutschschweizer Zeitungen analysiert, die in irgendeiner Art und Weise das Volk der Roma thematisierten, sei es im Ausland-, Inland- oder im Lokalteil.

#730:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 21:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.nzz.ch/schweiz/wie-ueber-die-roma-berichtet-wird-1.18427603

Zitat:
Fünf Jahre lang hat die Schweizer Roma Foundation sämtliche Artikel von acht Deutschschweizer Zeitungen analysiert, die in irgendeiner Art und Weise das Volk der Roma thematisierten, sei es im Ausland-, Inland- oder im Lokalteil.



Zitat:
Negativ überrascht wurden die Verfasser der Studie im Übrigen auch vom geringen Interesse der Medien an ihrer Forschungsarbeit: 470 Journalisten waren zu der Präsentation eingeladen worden, 147 von ihnen gar persönlich angeschrieben (weil ihre Artikel Teil der Untersuchung sind), und nur gerade vier Medienvertreter fanden den Weg in die Grossmünster-Helferei in der Zürcher Altstadt.


wie hier zwinkern

#731:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 13:13
    —
Ich weiss nicht, ob das anderswo auch vorkommt, aber in der örtlichen presse gesellen sich grade die Tinker dazu, formuliert als "irische Landfahrer" und ihre illegalen Camps.

Liest sich wie eine Naturkatastrofe, wenn ein paar Wohnwagen auf einer völlig ungenutzten Brachfläche auftauchen. Klar, dagegen muss man sofort massiv die Polizei einsetzen.

#732:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 16:20
    —
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/frankreich-rechter-buergermeister-verweigert-roma-baby-grab-a-1011128.html

Zitat:
Frankreich: Rechter Bürgermeister verweigert Roma-Baby die Beerdigung

Mit zwei Monaten starb die kleine Maria Francesca am plötzlichen Kindstod. Der Bürgermeister von Champlan verweigerte ihr ein Grab. Jetzt wird ihm Rassismus vorgeworfen - weil das Baby Roma war.

#733:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.01.2015, 12:27
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/frankreich-rechter-buergermeister-verweigert-roma-baby-grab-a-1011128.html

Zitat:
Frankreich: Rechter Bürgermeister verweigert Roma-Baby die Beerdigung

Mit zwei Monaten starb die kleine Maria Francesca am plötzlichen Kindstod. Der Bürgermeister von Champlan verweigerte ihr ein Grab. Jetzt wird ihm Rassismus vorgeworfen - weil das Baby Roma war.


Ein Missverständnis...
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/beerdigung-von-roma-baby-in-frankreich-nun-doch-erlaubt-a-1011220.html#ref=veeseoartikel
Zitat:
Nun rudert der Mann zurück. Es handele sich um ein Missverständnis.

#734:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 00:52
    —
http://www.stern.de/panorama/roma-in-deutschland-wenn-reden-dann-geld-eine-stern-reportage-2185532.html

in gänze recht interessanter artikel, der von 2011 vom stern online neu aufgelegt wurde.

interessant der nachbar und akademiker, der nie rassist war, aber die roma weg haben will.
angeblich leben bis zu 3 millionen roma teils illegal in schland.
die roma haben immer am rande von gesellschaften gelebt.
für eine aussteigerin wird alles sehr schwer.
die praxis des frauen klauens.
die entjungferung einer roma kann bis zu 30.000 euro schadensersatz kosten.
analphabetismus und schulverweigerung als basis von problemen.

roma streben keine höhere bildung an für die wage chance es irgendwann besser haben zu können...

#735:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 01:35
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
http://www.stern.de/panorama/roma-in-deutschland-wenn-reden-dann-geld-eine-stern-reportage-2185532.html

in gänze recht interessanter artikel, der von 2011 vom stern online neu aufgelegt wurde.

interessant der nachbar und akademiker, der nie rassist war, aber die roma weg haben will.
angeblich leben bis zu 3 millionen roma teils illegal in schland.
die roma haben immer am rande von gesellschaften gelebt.
für eine aussteigerin wird alles sehr schwer.
die praxis des frauen klauens.
die entjungferung einer roma kann bis zu 30.000 euro schadensersatz kosten.
analphabetismus und schulverweigerung als basis von problemen.

roma streben keine höhere bildung an für die wage chance es irgendwann besser haben zu können...


Danke. Mit deutschen Roma haben diese unterprivilegierten Sippen vermutlich auch keinen Kontakt. Die köcheln in ihrem eigenen Saft, vor allem haben die Kinder keine Chance zur Entfaltung. Das ist echt schade. Von wegen lustig sei das "Zigeunerleben". Ich finds traurig.

#736:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 14:42
    —
auch von heute:
https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_04/-/367994
Zitat:
„Die Angehörigen der nationalen Minderheit der deutschen Sinti und Roma haben alle Rechte und Pflichten deutscher Staatsangehöriger“, heißt es in der Vorlage weiter.


.... wegen der hier auftretenden Unterscheidung "deutsche" Sinti/Roma ... zwinkern

#737:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 23:58
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
auch von heute:
https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_04/-/367994
Zitat:
„Die Angehörigen der nationalen Minderheit der deutschen Sinti und Roma haben alle Rechte und Pflichten deutscher Staatsangehöriger“, heißt es in der Vorlage weiter.


.... wegen der hier auftretenden Unterscheidung "deutsche" Sinti/Roma ... zwinkern


Die beschriebenen Zustände in den Roma-Familien erscheinen nicht besonders erstrebenswert. Fraglich, ob und welche Interventionsmöglichkeiten bestehen. Der Wille ist weder von staatlicher Seite noch Roma-Seite vorhanden. Zumindest sind die Roma hier weitgehend vor Verfolgung sicher. Wer aus dem Familienverband aussteigen will, um seine Freiheit zu gewinnen, muss eine enorme emotionale Kraft aufbringen, sich von der vermeintlichen Sicherheit der Familien radikal trennen. Das sind wahrlich rückständige Strukturen, die man hierzulande nicht mehr kennt. An eine Beteiligung am öffentlichen Leben ist für diese Roma kaum zu denken, unabhängig von ihrem legalen Status. Insbesondere die Frauen können sich in dieser patriarchalen Gesellschaft kaum emanzipieren.

#738:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.04.2015, 01:09
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Der Punkt ist ja aber, dass diese Strukturen unter den Diskriminierungs- und Verfolgungssituationen, in denen Roma in vielen Ländern leben (und unseres gehört offensichtlich zum Teil dazu, wenn auch weit weniger krass natürlich als Serbien, Rumänien, Ungarn ...), funktional sind.

Wenn man ständig unter gesellschaftlichem Druck steht und weder von Außenstehenden noch vom Staat Hilfe erwarten kann, dann bleibt eben nichts anderes als ein enger Zusammenhalt unter seinesgleichen. Wenn einerseits auch Bildung die Chancen auf Jobs nicht verbessert und man andererseits sowieso ständig von der Hand in den Mund lebt, dann ist es ja tatsächlich sinnvoll, irgendwas zu machen, um am Abend was zu essen kaufen zu können, statt in die Schule zu gehen. Usw.

Der Stern-Artikel selbst ist übrigens natürlich insofern selbst rassistisch und diskriminierend, als er überwiegend so tut, als wäre das eben bei "den Roma" prinzipiell so. Das ist aber natürlich Bullshit. Wohl ist es natürlich oft so bei denen, die überhaupt nichts zu verlieren haben - für die ist dann auch Betteln vor Supermärkten und "Wohnen" in Abbruchhäusern eine Verbesserung ist. Natürlich gibt es aber auch die anderen. Die fallen bloß nicht auf.

#739:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 11.04.2015, 01:54
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
auch von heute:
https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_04/-/367994
Zitat:
„Die Angehörigen der nationalen Minderheit der deutschen Sinti und Roma haben alle Rechte und Pflichten deutscher Staatsangehöriger“, heißt es in der Vorlage weiter.


.... wegen der hier auftretenden Unterscheidung "deutsche" Sinti/Roma ... zwinkern


Die beschriebenen Zustände in den Roma-Familien erscheinen nicht besonders erstrebenswert. Fraglich, ob und welche Interventionsmöglichkeiten bestehen. Der Wille ist weder von staatlicher Seite noch Roma-Seite vorhanden. Zumindest sind die Roma hier weitgehend vor Verfolgung sicher. Wer aus dem Familienverband aussteigen will, um seine Freiheit zu gewinnen, muss eine enorme emotionale Kraft aufbringen, sich von der vermeintlichen Sicherheit der Familien radikal trennen. Das sind wahrlich rückständige Strukturen, die man hierzulande nicht mehr kennt. An eine Beteiligung am öffentlichen Leben ist für diese Roma kaum zu denken, unabhängig von ihrem legalen Status. Insbesondere die Frauen können sich in dieser patriarchalen Gesellschaft kaum emanzipieren.


tillich ist ja schon auf die Umstände, welche das Überleben für diese Familien erst seit Generationen ermöglichten, eingegangen. Und ja, auch ich sehe den Artikel im Stern sehr problematisch, weil er sich der althergebrachten diskriminierenden Muster bedient, ohne auf die Hintergründe der Entstehung und Beibehaltung der patriarchalischen Familienstrukturen auch nur im Ansatz einzugehen.

Dass diese Zustände in den Familien nicht erstrebenswert sind, ist eigentlich nicht die Erwähnung wert, wohl aber, ob sich diese Familien selbst, oder nur mit Hilfe von außen aus dem gesellschaftlichen Abseits befreien können. Das ist mMn wieder der häufig missverstandene Anspruch (auch im Stern kolportiert) wie er bspw. auch an Migranten gestellt wird, welche sich zu integrieren haben, um sich zu etablieren und der Gesellschaft anzupassen.
Deshalb mein Hinweis, dass Sinti/Roma auf deutschem Boden generell als deutsche Staatsbürger zu händeln sind, egal ob nun täglich die unzähligen VW-Busse in unzähligen Städten, Straßen und Häusern ankommen ...

Ansonsten nur Hilflosigkeit und Stereotypen in einem Artikel, der vom Ansatz her sehr viel Potential hätte ... aber leider liest es sich dann doch an den meisten Stellen als Schmonzette á la: "Rattenplage in Deutschland, wilde Vermehrung von Elend und Unglück und kein Ende in Sicht". Gewürzt mit ein paar neckischen Anekdötchen und plakativen Ausschmückungen. Kein Tiefgang, keine Grundlagenrecherche - und das noch dazu mit einem lediglich aufgewärmten Artikel. Da stellt sich schon die Frage, warum man nicht den naheliegenden Vergleich zu 2011 gezogen hat? Generell stellt sich damit die Frage nach dem Sinn eines solchen Artikels. Was soll dieser heute so ganz ohne Bezug zur Gegenwart bezwecken?

#740:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 24.10.2016, 21:44
    —
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

#741:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 04:02
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

Einigen Leuten kann man`s echt nicht recht machen.Zigeuner darf man nicht mehr sagen, die neue Variante ist aber anscheinend auch rassistisch.(Wobei es keinen der Zigeuner, die ich kenne stört, wenn man Zigeuner sagt.) Mit den Augen rollen

#742:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 09:12
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

Einigen Leuten kann man`s echt nicht recht machen.Zigeuner darf man nicht mehr sagen, die neue Variante ist aber anscheinend auch rassistisch.(Wobei es keinen der Zigeuner, die ich kenne stört, wenn man Zigeuner sagt.) Mit den Augen rollen


Danke für die Info!
In Zukunft können wir dich und deine Bekannten dann immer fragen, welche Begriffe nun rassistisch sind und welche nicht. noc

#743:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 10:03
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

Einigen Leuten kann man`s echt nicht recht machen.Zigeuner darf man nicht mehr sagen, die neue Variante ist aber anscheinend auch rassistisch.(Wobei es keinen der Zigeuner, die ich kenne stört, wenn man Zigeuner sagt.) Mit den Augen rollen


Danke für die Info!
In Zukunft können wir dich und deine Bekannten dann immer fragen, welche Begriffe nun rassistisch sind und welche nicht. noc


Was daran rassistisch sein soll, erschliest sich mir auch nicht. Schulterzucken

Aber schon sehr bezeichnend, dass sich niemand der Zigan beschwert hat, sondern so ein PC-Ordnungshüter. Smilie

#744:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 10:17
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

Einigen Leuten kann man`s echt nicht recht machen.Zigeuner darf man nicht mehr sagen, die neue Variante ist aber anscheinend auch rassistisch.(Wobei es keinen der Zigeuner, die ich kenne stört, wenn man Zigeuner sagt.) Mit den Augen rollen


Danke für die Info!
In Zukunft können wir dich und deine Bekannten dann immer fragen, welche Begriffe nun rassistisch sind und welche nicht. noc


Was daran rassistisch sein soll, erschliest sich mir auch nicht. Schulterzucken

Aber schon sehr bezeichnend, dass sich niemand der Zigan beschwert hat, sondern so ein PC-Ordnungshüter. Smilie


Könnte mir vorstellen, dass die Bezeichnung als PC-Verarsche wahrgenommen wurde, so ähnlich wie "stark Pigmentierter". Man sagt ja auch nicht Afro-Europäer-Schaumkuss o.ä.

#745:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 11:11
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

Einigen Leuten kann man`s echt nicht recht machen.Zigeuner darf man nicht mehr sagen, die neue Variante ist aber anscheinend auch rassistisch.(Wobei es keinen der Zigeuner, die ich kenne stört, wenn man Zigeuner sagt.) Mit den Augen rollen


Danke für die Info!
In Zukunft können wir dich und deine Bekannten dann immer fragen, welche Begriffe nun rassistisch sind und welche nicht. noc


Was daran rassistisch sein soll, erschliest sich mir auch nicht. Schulterzucken

Aber schon sehr bezeichnend, dass sich niemand der Zigan beschwert hat, sondern so ein PC-Ordnungshüter. Smilie


Das Wort "Zigeuner" wird rassistisch benutzt und ist dementsprechend rassisitisch konnotiert. Aus dem üblichen Sprachgebrauch ist es daher auch zurecht größtenteils verschwunden.

Wer soll sich denn da beschweren? Etwa ein Roma, der zufällig in das Lokal kommt? Am Kopf kratzen

#746:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 11:29
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Rassismusschnitzel:

Zitat:
Und so begann der bizarre Streit: Christoph Rath vom Wiesbadener Projekt „Demokratie leben in Wiesbaden“ verbrachte einen „lauschigen Sommerabend“ in der Gaststätte, bis er genauer in die Karte sah und dort das „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ entdeckte. Offenbar bekam auch Rath hohen Blutdruck. Er schrieb eine Mail an Gastwirt Schwieger. Darin stand, dass das so „ziemlich die rassistischste Bezeichnung“ seit dem „Negerkuss“ sei, der er begegnet ist.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/schnitzel-name-sorgt-fuer-aerger-wiesbadener-gastwirt-wehrt-sich-gegen-rassismus-vorwurf_17401240.htm

Einigen Leuten kann man`s echt nicht recht machen.Zigeuner darf man nicht mehr sagen, die neue Variante ist aber anscheinend auch rassistisch.(Wobei es keinen der Zigeuner, die ich kenne stört, wenn man Zigeuner sagt.) Mit den Augen rollen


Danke für die Info!
In Zukunft können wir dich und deine Bekannten dann immer fragen, welche Begriffe nun rassistisch sind und welche nicht. noc


Was daran rassistisch sein soll, erschliest sich mir auch nicht. Schulterzucken

Aber schon sehr bezeichnend, dass sich niemand der Zigan beschwert hat, sondern so ein PC-Ordnungshüter. Smilie


Könnte mir vorstellen, dass die Bezeichnung als PC-Verarsche wahrgenommen wurde, so ähnlich wie "stark Pigmentierter". Man sagt ja auch nicht Afro-Europäer-Schaumkuss o.ä.


Genau so ist es!

Das Schnitzel heißt "Zigeunerschnitzel" als "historische" Bezeichnung, oder Schnitzel mit Paprikasauce oder sowas ähnliches.

#747:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 13:59
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Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das Wort "Zigeuner" wird rassistisch benutzt und ist dementsprechend rassisitisch konnotiert. Aus dem üblichen Sprachgebrauch ist es daher auch zurecht größtenteils verschwunden.


genau - und nicht nur rassistisch, auch noch sexistisch Geschockt

...zumindest aus einer PC-eigenen-Bauchnabelperspektive

#748:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 19:43
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Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das Wort "Zigeuner" wird rassistisch benutzt und ist dementsprechend rassisitisch konnotiert. Aus dem üblichen Sprachgebrauch ist es daher auch zurecht größtenteils verschwunden.
Das Wort Zigeuner ist keineswegs aus dem Sprachgebrauch verschwunden.Das wär ja auch noch schöner.Willst du meiner Freundin verbieten zu sagen, das sie Zigeunerin ist?Das ist Teil ihrer Identität und sie ist stolz darauf.Sinti und Roma lassen sich nur Funktionäre mit einer politischen Agenda nennen. zornig

quote gerichtet. vrolijke

#749:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 19:55
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"rassistisch" ist doch auch nicht mehr PC, es heisst jetzt "gruppenbezogen menschenfeindlich".
So wären jedenfalls auch endlich die Jägerschnitzel mit erfasst.

Moment mal, der Reichsbürger letztens war doch Jäger.
Hat jemand ein Reichsdeppenschnitzelrezept zur Hand?

#750:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 20:03
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Alchemist hat folgendes geschrieben:


Das Wort "Zigeuner" wird rassistisch benutzt und ist dementsprechend rassisitisch konnotiert. Aus dem üblichen Sprachgebrauch ist es daher auch zurecht größtenteils verschwunden.

Wer soll sich denn da beschweren? Etwa ein Roma, der zufällig in das Lokal kommt? Am Kopf kratzen


Ich bezog mich eigentlich auf das "Sinti und Roma Schnitzel", einer, meiner Meinung nach, herrlich ironischen Bezeichnung für ein Zigeunerschnitzel.

Aus dem Artikel:
Zitat:
„Als 2013 die Diskussion aufkam, dass der Name Zigeunerschnitzel einen abfälligen Beigeschmack habe, da habe ich das respektiert und deswegen den Namen geändert. Ich ging davon aus, dass ich mich korrekt verhalte.“ Beschwerden habe es nie gegeben, sagt Schwieger, und sein Restaurantleiter Sascha Beiderlinden ergänzt: „Wir haben sehr viele Schausteller und auch ,Zigeuner’ als Stammkunden. Ich kann mich nicht ein einziges Mal daran erinnern, dass es eine Beschwerde gab“. Das Gegenteil sei der Fall. „Viele haben sogar gesagt, dass sie das lustig finden“, fügt der Restaurantleiter an. „Ich habe sogar nachgefragt, ob das jetzt so okay sei. Da gab es nicht eine Beschwerde“



Dass das Wort "Zigeuner" aus dem Sprachgebrauch verschwunden wäre kann ich für meine Gegend hier nicht bestätigen.

Es wird regelmäßig verwendet, als Einordnung zu einer ethnischen Zugehörigkeit. Und das sie sich oft ja selbst so bezeichnen (bzw. Zigan, was aber wohl eher seltener ist) sehe ich da auch nicht wirklich ein Problem.


Ich finde das ebenso wenig rassistisch, wie die polnischen Arbeitnehmer hier pauschal als "Polen" zu bezeichnen. Die durften sich ja auch schon reichlich blöde Sprüche anhören (Wie nennt der Pole seinen Erstgeborenen? Klaus!), aber von Rassismus redet da kein Mensch.



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