Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
die Banken arbeiten immer noch in dem Rahmen oder auf der Spielwiese,
die ihnen die Politiker über Gesetze zu geteilt haben! |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
"Banken erfinden Geld aus Luft"
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Lissabon/DüsseldorfDas kleine Portugal versetzt sich und ganz Europa in Angst und Schrecken.
Ausgerechnet am Tag vor dem wichtigen EU-Gipfel in Brüssel löste der Rücktritt von Ministerpräsident José Sócrates im hoch verschuldeten ärmsten Land Westeuropas den befürchteten politischen GAU aus. Bei einer Abstimmung über weitere Einsparungen konnte keine Mehrheit im Parlament gefunden werden. Alle Parteien der Opposition in Lissabon stimmten gegen die Vorschläge des Ministerpräsidenten, die unter anderem eine Einfrierung der niedrigsten Mindestrenten und weitere Sozialkürzungen vorsahen. (...) Das große Zittern setzt nach der Ablehnung des jüngsten Sócrates-Sparpakets durch die Opposition und der Aufgabe des Regierungschefs auch beim „großen Nachbarn“ Spanien ein. (...) Die Arbeitslosigkeit erreichte zuletzt die Rekordmarke von 11,2 Prozent, es gibt eine Rezession und die Kreditwürdigkeit des Landes wurde erst vor wenigen Tagen wieder herabgestuft. Immer häufiger kommt es zu Arbeitsniederlegungen und es gibt - noch friedliche - Straßenproteste. Hilfsorganisationen und die Kirche klagen, Hunger und Verzweiflung hätten stark zugenommen. (...) Mit nie dagewesenen Sparmaßnahmen soll 2011 ein Niveau von 4,6 Prozent erreicht werden. Die Ausgaben für Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst werden um fünf Prozent gekürzt, die Mehrwertsteuer stieg von 21 auf 23 Prozent. Sozialleistungen werden gekürzt, die Renten eingefroren [Mindestrente 200 EURO]. |
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Standard & Poor's spielt ein hypothetisches Horrorszenario durch. Am stärksten betroffen wären südeuropäische Banken. Der Schuldenstand der Staaten würde sich binnen fünf Jahren um mehr als 20 Prozent erhöhen.
(...) Laut dem Horrorszenario würden die Renditen für fünfjährige Anleihen (Staaten und wenig kreditwürdige Firmen) in Griechenland auf bis zu 28 Prozent steigen. In Spanien würden sie bis 2013 auf 17 Prozent klettern. In Deutschland würden die Durchschnittsrenditen von derzeit zwei auf sieben Prozent steigen. In diesem Fall müssten 22 der 99 getesteten Banken bis zu 250 Mrd. Euro aufnehmen. |
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Deutschland soll 22 Milliarden Euro in den Kapitalstock des Fonds einzahlen. Bis 2013 soll davon die Hälfte fließen. Merkel will erreichen, dass diese Zahlung in Tranchen erfolgen kann. |
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Deutschland muss zum künftigen Krisenmechanismus ESM voraussichtlich rund 190 Milliarden Euro beisteuern. Davon sollen 21,68 Milliarden Euro als Bareinlagen gezahlt werden. Schäuble sagte, die Hälfte dieser Summe werde bis 2013 bereitgestellt, der Rest in drei Jahresraten. 168 Milliarden Euro muss Deutschland in Form von abrufbarem Kapital vorhalten. Damit trage Deutschland einen Anteil von 27,1 Prozent am Gesamtvorhaben. Dadurch wird sich die Neuverschuldung des Bundes erhöhen.
(...) Davon sollen 80 Milliarden in Form von Kapitaleinlagen entrichtet werden. Die übrigen 620 Milliarden Euro werden in Form von abrufbarem Kapital vorgehalten. Das Geld würde nur im Bedarfsfall tatsächlich fließen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich wäre dafür, dass Wissenschaftlern bei Nichteintreten ihrer Vorhersagen der Titel und Rentenanspruch verlorengeht. |
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Denkbar seien demnach ein Schuldenschnitt, die Verlängerung der Laufzeiten von Anleihen oder niedrigere Zinszahlungen. Alle drei Alternativen liefen darauf hinaus, dass Inhaber griechischer Staatsanleihen auf einen Teil ihrer Rendite verzichten müssten. (...) Der IWF schrecke allerdings noch davor zurück, seine Überlegungen öffentlich zu machen, weil er fürchte, das ebenfalls angeschlagene Portugal in noch größere Schwierigkeiten zu bringen. |
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Vertrauen in die Illusion
Während Einzelne mit Billionen jonglieren, sucht der Durchschnittsmensch Sicherheit, indem er ein Teil seines Einkommens zu Vermögen machen will. Obwohl das Geld schon oft verrückt spielte, bleibt das Vertrauen in die Illusion ungebrochen. Doch wenn Geld keine realen Werte mehr repräsentiert, bleibt der sprichwörtliche Notgroschen ein Versprechen, das nicht eingelöst werden kann. Erst nach einem Zusammenbruch des Finanzsystems werden wir wieder erkennen müssen: Geld arbeitet nicht, nur Menschen arbeiten. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=23984 bei ca. 01:50 ist es auch nett!
Das Video von Scobel zum Thema... |
armer schlucker hat folgendes geschrieben: |
Vermögen liegt ja nicht nur als Zahl auf dem Konto, sondern auch als reale Werte vor |
AXO hat folgendes geschrieben: |
drum ist May nur ein Sänger und Leute wie Du und ich nur Schwätzer. |
hopalonghorus hat folgendes geschrieben: |
1. Angenommen, eine Bank hat 1 Mio. Einlagen von irgewndwem auf dem Konto.
2. Jemand will ein Haus für 1 Mio kaufen. Die Bank sagt gut hab ich grad da und gibt ihm 1^Mio Kredit. (= Geldmenge 2 Mio.) 3. Der Verkäufer des Hauses hat nun 1 Mio., zahlt sie auf sein Konto ein. Vielleicht sogar bei der selben Bank. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
»Geld ... ist eine gesellschaftliche Verabredung, die letztendlich nur auf Glauben und Hoffen basiert. Denn Geld ist nichts weiter als bedrucktes Papier, dem eine Bedeutung verliehen wird.« Im Prinzip wie das schnitzen einer Götterstatue früher... |
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Vertrauen ist der Anmfang von allem. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
Klartext! Die Finanzkrise und Verschuldungskrise |
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Wie das Wirtschaftsmagazin Capital im Rahmen eines Stresstests anhand von Daten von Bloomberg, Standard & Poors (S&P) und des IWF berechnete, würde der Finanzbedarf zur Rettung aller vier Länder im Zeitraum 2011 bis 2013 auf 881 Mrd. Euro ansteigen. Diese Summe läge damit deutlich über dem Rettungsschirm von EU und IWF mit seinem aktuellen Volumen von 750 Mrd. Euro.
Spanien allein bräuchte laut Capital 496 Mrd. Euro, um seinen Finanzbedarf bis 2013 zu decken, hinzu kommen 385 Mrd. Euro für Griechenland, Irland und Portugal. Jeder weitere Schock, wie etwa ein neuerlicher Vertrauensverlust oder ein zusätzlicher Zinsaufschlag für Staatsanleihen und Schuldverschreibungen der Krisenstaaten, ließe den Finanzbedarf im Capital-Stresstest für alle Euro-Länder auf bis zu 1400 Mrd. Euro steigen. |
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Hörmann in einem Interview mit der OÖ BezirksRundschau erläutert, in dem er noch heuer den Staatsbankrott prognostiziert.
In der Replik von Univ. Prof. Friedrich Schneider, Professor für Volkswirtschaft an der Linzer Johannes Kepler Universität, äußerte sich dieser am 7.4.11 in einem Interview mit demselben Blatt selbstdisqualifizierend unter anderem mit diesen Worten: „Wir haben die beste Bonität, wir können alle Schulden bedienen, wenn wir ein Stück weit privatisieren.“ Zur Frage, ob Österreich seine Schulden leicht zurückzahlen könne meinte er: „Ja natürlich.“ Und weiter: „…im Notfall könnte die Republik auch noch die Steuern erhöhen.“ |
Hörmanninterview-weiter hat folgendes geschrieben: |
Es bedarf einer neuen Sichtweise auf die Gesellschaft mit einer Bewusstwerdung jedes Einzelnen. Die wahre Erfüllung des Menschen liege in Weiterentwicklung und Kooperation, die Innovationen und Ideen ermöglichen, welche in die Gesellschaft eingebracht werden können. In einer Innovationsgesellschaft werden Leistungen und gemeinschaftliche Kreativität gefördert. Ohne Knappheit, Zinsen, Enteignung, Patente und geheim gehaltenen Laborexperimenten, die in einer Konkurrenzgesellschaft nötig sind für ständige Gewinnmaximierung.
Eine Automatisierung in der Produktion und Dienstleistung ermögliche die Entsklavung der Menschheit von systemerzwungenem Verhalten. Und die Menschheit könne sich geistig zu Wissenschaftlern und Experten weiterentwickeln. „Menschliche Werte müssen die Grundlage eines neuen Geldsystems sein“, so Hörmann. Stets im Bewusstsein, dass er nie die einzige Wahrheit sagen kann, verfügt ein Wissenschaftler nur über sein eingeschränktes Denkmodell. Hörmann prognostiziert, dass wir alle Einzel-Unternehmer werden, uns mit Gemeinschaftsgütern umgeben und auf Basis von Kooperation in Netzwerken agieren. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
absurde Vorschläge gibt es ja genug: Berlins FDP-Spitzenkandidat Christoph Meyer will verantwortungslosen Eltern ein Drittel ihres Regelsatzes (364 Euro) streichen lassen Wer seine Kinder nicht fördert, dem wird Hartz IV gekürzt |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist tatsächlich absurd, weil dieses sinnlose Bildungspaket zehn €/Monat beinhalten. Bei vielen Angeboten für Kinder (Vereine, Musikkurse) entstehen aber weit höhere Kosten (allein schon Fahrtkosten, Sportklamotten/Musikinstrumente). |
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Lediglich hinsichtlich des Nachhilfeangebots könnte Meyer unrecht haben, aber das bleibt abzuwarten, wie das überhaupt funktionieren soll. Und außerdem ist der Zeitpunkt dafür ja Klasse gewählt; das Schuljahr ist kurz vorm Ende; bis Nachhilfe greifen kann, werden die letzten Klausuren längst geschrieben sein. Und es ist ja nicht jedes Hartzkind schlecht in der Schule. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dass obige vorschlaege absurd sind, will ich - auch ohne sie gelesen zu haben - gar nicht erst bezweifeln. aber das bildungspaket beinhaltet ja nun nicht nur die erwaehnten 10 euro monatlich, sondern u.a. kosten fuer klassenfahrten und nachhilfe und 100 euro im jahr fuer schulausstattung |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und auch deine oefter geaeusserte forderung nach kostemfreiem schulmittagessen ist zwar nicht ganz erfuellt, aber doch weitgehend; wenn ichs recht verstanden habe, soll pro mittagessen nur ein euro zu zahlen sein, was ja auch der ersparnis zu haus entsprechen mag. |
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so sinnlos, wie du schreibst, ist das bildungspaket also nicht. |
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und sicher gibt es beliebig teure vereine, sportarten und musikinstrumente, aber es gibt auch guenstigere angebote, die vielleicht dann doch fuer den einen oder anderen finanzierbar werden, wenn er noch 10 euro monatlich zuschuss dafuer bekommt. |
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auch wenn das fuer die zeugnisnote am ende dieses schuljahres vielleicht nichts mehr bringt, so bringt es ja vielleicht doch, dass das kind bis zum beginn des neuen schuljahres den anschluss wieder gewonnen hat und dann vielleicht sogar schon wieder ohne extra-nachhilfe den stoff erlernen kann. je frueher die luecken geschlossen werden, desto besser.
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Dann ich das Verhältnis von echtem Geld zu 'Luftgeld' ... |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist denn der Unterschied? Ich habe immer gedacht, dass es quasi der Grundgedanke von Geld sei, dass es keinen konkreten Gegenwert hat, also fiktiv ist. Ist nicht "fiktives Geld" ein Pleonasmus? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nicht jedes hartzkind ist schlecht, und daher braucht natuerlich auch nicht jedes hartzkind nachhilfe, klar.
wenn es aber welche gebrauchen kann, dann ist es durchaus sinnvoll, schon jetzt damit anzufangen. auch wenn das fuer die zeugnisnote am ende dieses schuljahres vielleicht nichts mehr bringt, so bringt es ja vielleicht doch, dass das kind bis zum beginn des neuen schuljahres den anschluss wieder gewonnen hat und dann vielleicht sogar schon wieder ohne extra-nachhilfe den stoff erlernen kann. je frueher die luecken geschlossen werden, desto besser. und selbst wenn die versetzung jetzt gefaehrdet ist: die nachpruefung ist erst am ende der sommerferien. bis dahin laesst sich doch noch so manches lernen. |
Woici hat folgendes geschrieben: | ||
wenn ich schon "nachhilfe" lese, bekomme ich einen dicken hals... ich kann nachhilfe in bestimmten situationen ja verstehen, z.b. bei einer längeren krankheit eines kindes um den stoff aufzuholen... aber wenn nachhilfe schon zum system gehört, dann stimmt doch was nicht.... |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: | ||||
Du willst am Ende doch nicht etwa den Bildungsetat erhöhen? |
Woici hat folgendes geschrieben: |
eventuell würde es schon reichen, lehrer besser auszubilden.... |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre sicher auch gut, aber Lehrer sind im Unterschied zu Handwerksmeistern ja nicht vorrangig fürs Fachliche zuständig, sondern eben "Pädagogen". Und damit für die gesamte Lebenswirklichkeit der Kinder, die natürlich heute ganz anders aussieht als vor zehn, 20, 30 Jahren. Das heisst: sie bräuchten auch selbst mal mindestens Nachschulungen, nicht nur eine solide Erstausbildung. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Oder noch besser: Arbeitsteilung. An größeren Schulen werden Psychologen und Sozialpädagogen beschäftigt (auch um familäre Probleme abzuklären). Sowas wie letztere können Lehrer nämlich gar nicht wirklich. Aber solche Arbeitsstellen sind teuer und somit zumindest an kleinen Schulen völlig unrealistisch.
Das Geld für solche Maßnahmen fehlt an allen Ecken. Aber fürs "Bildungspaket" und dessen Maßnahmen ist es mE absolut rausgeworfen, weil die paar euros, die pro Kind letztendlich wirksam ankommen, einem weit, weit höherem finanziellen Aufwand an Bürokratie gegenüberstehen. |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Gold und Silber haben genau genommen auch nur fiktiven Wert. |
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