Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Gold und Silber sind in der Industrie wichtige Metalle, z.B. für die Herstellung lötbarer, aber korrosionsbeständiger Oberflächen, lötbarer Pasten, Korrosionsschutz für Kontakte und vieles mehr. Diese Metalle, so wie viele andere auch, haben sehr wohl einen praktischen Wert und sind für viele Produkte unverzichtbar. |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, seit ein paar Jahrzehnten. Wir sind uns aber wohl einig darüber, dass der industrielle Nutzen von Gold und Silber nicht der ursprüngliche Grund dafür war, dass diese Stoffe seit Jahrtausenden als wertvoll angesehen werden, oder? Früher konnte man nur Schmuck daraus herstellen. Auch aus Papier kann man schöne Sachen basteln. Einen praktischen Eigenwert hat aber beides nicht. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wofür soll das ein Argument sein? Ob es früher mal anders war oder auch nicht, ändert nichts daran, dass es in der heutigen Zeit sehr wohl viele Bereiche gibt, in denen Gold und Silber benötigt werden. Damit haben die Metalle dann auch realen Wert. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Gold und Silber sind in der Industrie wichtige Metalle, z.B. für die Herstellung lötbarer, aber korrosionsbeständiger Oberflächen, lötbarer Pasten, Korrosionsschutz für Kontakte und vieles mehr. Diese Metalle, so wie viele andere auch, haben sehr wohl einen praktischen Wert und sind für viele Produkte unverzichtbar. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Gold ist fast ausschliesslich Wertspeicher, weil die wenigen Nutzanwendungen (Zahngold, hauchduenne Goldbeschichtungen etc.) alle keine nenneswerte Goldmenge brauchen |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
12% des Goldes werden für Industrieanwendungen benötigt, wäre es nicht so teuer, läge der Anteil sicher noch höher. Das ist eine nennenswerte Menge. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Auf Wikipedia steht was von 12%, |
Zitat: |
Edit: Und Silber wird ebenfalls für die Oberflächenveredelung verwendet, jedoch viel häufiger in lötbaren oder nicht lötbaren Leitpasten. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
waermeleitpaste oder gehts um elektrische leitung? |
Zitat: |
(bei waermeleitpaste wunder ich mich, dass die "loetbar" sein soll, bei elektrischer leitung wusste ich nicht, dass es da "leitpaste" gibt, deshalb steh ich da grad aufm schlauch. loetdraht meinst du doch offenbar nicht, oder?) |
Zitat: |
Gemisch: SAC305 (Sn/Ag3/Cu0,5) |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Simon Johnson: (...) Ihr Chef Josef Ackermann ist einer der gefährlichsten Bankmanager der Welt, weil er darauf besteht, eine Eigenkapitalrendite von 20 bis 25 Prozent zu erzielen. Ein so hoher Gewinn ist nur möglich, weil er genau weiß, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht. |
Zitat: |
Basel III bringt überhaupt nichts. Es verlangt von den Banken weniger Eigenkapital, als Lehman Brothers am Tag vor seiner Pleite hatte! Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, muss das Eigenkapital bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen. Momentan kommt die Deutsche Bank nur auf 4 Prozent. Ackermann ist auch deshalb so gefährlich, weil er der Präsident des Institute of International Finance in Washington ist, dem Epizentrum des internationalen Banklobbyismus. Dieses Institut kämpft mit allen Mitteln gegen höhere Eigenkapitalrichtlinien. |
Zitat: |
Beide Länder [Schweiz/England] verstehen, dass Institute wie die Deutsche Bank hochgefährlich sind, deren Bilanzsumme fast an das Bruttoinlandsprodukt heranreicht. Solche Banken sind nicht nur zu groß, um sie pleitegehen zu lassen - sie sind auch zu groß, als dass man sie retten könnte. |
Zitat: |
2010 hat der Finanzsektor in den USA 30 Prozent aller Firmengewinne für sich vereinnahmt -obwohl er weniger als 10 Prozent zur Wertschöpfung in der Wirtschaft beiträgt. |
Zitat: |
Allein zwischen 1998 und 2008 hat der Finanzsektor in den USA 1,7 Milliarden Dollar in die Wahlkämpfe investiert und weitere 3,4 Milliarden für Lobbyarbeit ausgegeben. Doch trotz dieser enormen Summen bestand der eigentliche Lobbysieg darin, dass die Banken die herrschende Ideologie prägen konnten. [weiterlesen] |
Zitat: |
Auch beim Handel mit Derivaten geht es vor allem um das Eigenkapital, das von den Banken hinterlegt werden muss, um Verluste abzufedern. Dieser Kampf muss gewonnen werden.
(Die letzte Krise war eine Immobilienblase. Was kommt nun?) Ich weiß nicht, was für eine Krise kommt - nur, dass sie kommt. Die Banken gehen noch immer waghalsige Risiken ein, indem sie enorme Kredite aufnehmen, denen kaum Eigenkapital entgegensteht. Geht die Wette auf, kassieren einige Investmentbanker riesige Profite. Platzt die Wette, wird die Rechnung von den Steuerzahlern übernommen. Dies ist das klassische Rezept für eine neue Krise. |
Zitat: |
von Andi:
Wenn man das so sieht ist das ganze System doch völlig krank, da werden die Banken mit viel Geld vom Staat gerettet. Theoretisch also Steuern, praktisch sind es aber Kredite die der Staat dafür aufnimmt. Wo nimmt er diese auf? Wohl doch vor allem auch bei den Banken. Also rettet der Staat die Banken mit ihren eigenem Geld, was sie sich auch noch mit entsprechenden Zinsen bezahlen lassen. Dafür darf dann der Steuerzahler bluten. Aber bitte nur die Normal- und Geringverdiener. Bitte nicht die Wohlhabenden, die könnten ja sonst auswandern und fähigere Leute mit Bezug zu den Geldsummen die da bewegt werden nachrücken. Ne das geht garnicht. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Kredite von Staaten werden m.W. nicht von den normalen Banken aufgenommen, oder irre ich mich da? |
Zitat: |
Staatsschulden in eigener Währung können theoretisch in unbegrenzter Höhe aufgenommen werden. Allerdings gestaltet sich die Emission von Staatsschuldtiteln für einen bereits hochverschuldeten Staat in der Regel äußerst schwierig, da die Finanzmärkte eine Rückzahlung der aufgenommenen Schulden für sehr fragwürdig erachten (Bonität) und dem Staat somit liquide Mittel entweder gar nicht mehr oder nur noch zu sehr hohen Zinsen anbieten werden. Der verschuldete Staat rutscht so in den Teufelskreis einer Haushaltsnotlage aus immer höheren finanziellen Verpflichtungen (Zinsen und Tilgung bereits bestehender Schulden) und einem immer begrenzteren Zugang zum Finanzmarkt. Diese Spirale kann mit dem Verlust der Kreditwürdigkeit oder gar mit der Zahlungsunfähigkeit des Staates (Staatsbankrott) enden. |
Zitat: |
Die Verschuldung des Staates verteilt sich auf inländische und ausländische Gläubiger. Die Verschuldung gegenüber diesen beiden Gläubigergruppen ist unterschiedlich zu beurteilen. Während Inlandsschulden zu einer Vermögensumverteilung innerhalb der Volkswirtschaft führen (siehe Umverteilungs- und Generationenproblematik in diesem Artikel), fließt bei Zins- und Tilgungszahlungen bei Auslandsschulden Liquidität in eine andere Volkswirtschaft ab. Die Rückzahlung von Auslandsschulden wird der Volkswirtschaft in der Zukunft liquide Mittel zwar entziehen, jedoch lässt sich hier argumentieren, dass Staaten wie Deutschland (der deutsche Staat und die deutschen Haushalte zusammen) in globaler Sicht Netto-Gläubiger sein könnten (abhängig von der Bonität der Schuldenstaaten), weswegen ein weltweiter Schuldenabbau zu einem Zufluss an liquiden Mitteln beitragen könnte. Die nachvollziehbaren Argumente der Steuererhöhung/Verteilungsproblematik und die wirtschaftstheoretisch abgestützte Warnung vor einer zu hohen Auslandsverschuldung von Netto-Schuldnerländern ist somit sachlich von dem Argument der Belastung von Generationen zu trennen.
Wenn Kreditinstitute ihrerseits das Geld bei einer Zentralbank aufnehmen, leiht mittelbar die Zentralbank dem Staat Geld. |
Zitat: |
Wie bei jeder anderen Anleihe auch, besteht bei Staatsanleihen das Adressausfallrisiko, d. h. das Risiko, dass Zinsen und/oder Kapital nicht und/oder nicht fristgerecht und/oder nicht in voller Höhe (zurück)gezahlt werden können.
Dieses Risiko wird durch Ratingagenturen wie Moody's geschätzt. Allen Staatsanleihen Österreichs, Finnlands, Frankreichs, Deutschlands, Irlands, der Niederlande und Spaniens wurde (Stand: Dezember 2005) die höchstmögliche Bonität zugesprochen, also gemäß Moody's mit "Aaa". Belgien mit "Aa1", Griechenland mit "Baa3". Italien und Portugal mit "Aa2" liegen schlechter, wobei Griechenland mit "Baa3" (Stand 2010) unter der Ratingstufe liegt, bis zu der hinunter die Europäische Zentralbank Staatsanleihen für Rückkaufvereinbarungen hinzunehmen bereit ist. Kommt es zu einem Staatsbankrott, entfallen die Zinszahlungen oder Kapitalrückzahlungen der Staatsanleihen. |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
Ergänzend ein Auszug eines Kommentars von der taz-Seite zum Artikel:
|
Zitat: |
Die finanzielle Unabhängigkeit besteht darin, dass die EZB einen eigenen Haushalt hat und selbst über den Einsatz ihrer Mittel, mit denen sie von den Mitgliedsländern ausgestattet wird, entscheiden kann. Private Banken besitzen bei der Europäischen Zentralbank weitestgehend wenig Einfluss. Das EZB-Kapital von 10,76 Milliarden Euro (Stand Ende 2010)[7] liegt ausschließlich bei den 27 Notenbanken der Europäischen Union. Die nationalen Notenbanken befinden sich nicht alle in öffentlichen Besitz (Beispiel: Deutsche Bundesbank, Österreichische Nationalbank: 100 % staatlich; andere Beispiele: griechische Nationalbank oder italienische Nationalbank: größtenteils privat). Seit der Euro-Einführung Estlands zum 1. Januar 2011 halten die Zentralbanken der Euro-Länder 69,97 % am Kapital der EZB. Die Nicht-Euro-Länder besitzen 30,03 %.[8] Diese Kapitalbeteiligung hat theoretisch keinen Einfluss auf die Personalpolitik bei der EZB. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||
Nope. Die Bank hat nur 100.000,- Darf aber dennoch fiktive 1.000.000 verleihen, weil die Banken regeln das erlauben. So werden schon mit dem Darlehen aus 100.000 -> 1.100.000,- Dann verlangt die bank Zinsen, dann werden daraus bei 10% 1.111.000,- Und DANN zahlt der Verkäufer des hauses das geld wo ein und damit wurden dann schon 2.111.000,- draus. Diese Bank, oder die andere, darf dann für die nur fiktiv existierenden 1.000.000,- die der verkäufer einbezahlt hat, wieder sogar 10.000.000,- an Darlehen vergeben. Der Haken ist also einerseits der Zins. Weil die 10.000,- Zinsen ja nirgends existieren. Und wie soll jemand Zinsen zahlen mit Geld, das (im Gegenwert) nirgends existiert? Er kann also nur wieder irgendwie Schulden machen um diesen Zins zu bezahlen und sitzt von Anfang an durch dan Zins in der Schuldenfalle. Das andere Problem ist, dass Banken Geld verleihen dürfen, dass sie nichtmal besitzen. Sie müssen nichtmal die 100.000,- wirklich besitzen, die sie zuerst brauchen, um die 1.000.000,- zu verleihen. Wenn nämlich jemand das Geld der Bank zur Verwahrung gibt - was er tut, indem er auf sein Konto einzahlt - ist das de facto nicht Eigentum der Bank. Dennoch darf sie es so behandeln. Ich könnte jetzt noch tiefer in das zentralbankensystem einsteigen... aber haben andere schon besser erklärt. Googlet einfach mal 'Money as debt'. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
12% des Goldes werden für Industrieanwendungen benötigt, wäre es nicht so teuer, läge der Anteil sicher noch höher. Das ist eine nennenswerte Menge. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
12% ist nicht gerade viel. |
Zitat: |
Von den Materialeigenschaften her draengt sich Gold nicht gerade auf, was Anwendungen angeht, die groessere Materialmengen erforderlich machen. Durch seine Weichheit scheidet es fuer die meisten klassischen Anwendungsgebiete von Metallen aus. |
Zitat: |
Einzig aus seinen Leitungseigenschaftenen und seiner Reaktionstraegheit ergeben sich einige Anwendungsgebiete, bei denen allerdings zumeist nur relativ kleine Mengen gebraucht werden. Ich selbst habe bisher nur zweimal Gold wirklich gebraucht. Zum einen in einer Legierung als Zahngold und zum anderen als ich an der Uni Praeparate fuer die Rasterelektronenmikroskopie mit einer hauchduennen Goldschicht bedampft habe. |
Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben: |
Entsetzlich ist allerdings, dass sich Hörmann nun auf die Esoschiene zu begeben scheint und neuerdings auch vor Mayakalender Astrologen nicht zurückschreckt:
Franz Hörmann und die Mayas |
Zitat: |
Die Banken in der Euro-Zone hinterlegen für Notenbankkredite immer mehr Staatsanleihen als Sicherheit.
Zugleich blieben sie 2010 weiter stark von der Finanzierung durch die Notenbank abhängig, wie aus dem Jahresbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, der am Montag in Frankfurt veröffentlicht wurde. Der Wert der bei der EZB hinterlegten Sicherheiten lag mit 2,01 Billionen Euro nur wenig unter dem Rekordwert, der 2009 erreicht wurde. Nicht zuletzt wegen der Schuldenkrise in einigen Euro-Staaten legte der Anteil der Staatsanleihen an den gesamten Sicherheiten zu: 13 Prozent der hinterlegten Wertpapiere entfallen auf Staatstitel. Eigentlich können nur Staatsanleihen mit einer bestimmten Bonitätsnote bei der EZB hinterlegt werden. In der Schuldenkrise hat die Zentralbank aber Ausnahmen für Griechenland und in diesem Jahr auch Irland beschlossen und akzeptiert von diesen beiden krisengeplagten Euro-Staaten nun alle Staatsanleihen unabhängig von ihrer Bewertung. Weil die Papiere zum Teil deutlich an Wert verloren haben, können sie am Markt ohne Verluste kaum verkauft werden, sondern fast nur noch als Sicherheit für Zentralbank-Geld eingesetzt werden. (...) Die Nachfrage der Banken ging dagegen zurück. Insgesamt liehen sich die Kreditinstitute im Schnitt 133,8 Milliarden Euro bei der EZB, nach 149,8 Milliarden Euro im Vorjahr. |
Zitat: |
Die EZB verlangt von Geschäftsbanken Mindestreserven auf Girokonten bei den nationalen Zentralbanken zu halten. Diese betragen derzeit zwei Prozent der Einlagen und Schuldverschreibungen der Banken. Die Mindestreserve stellt jedoch im Gegensatz zu Hauptrefinanzierungsinstrument, ständigen Fazilitäten und Devisenmarktinterventionen eher ein ordnungspolitisches als ein geldpolitisches Instrument dar, da sie nur den Rahmen für die anderen Instrumente liefert, von der EZB jedoch noch nie geändert wurde. Im Gegensatz zu der Mindestreserve der ehemaligen Deutschen Bundesbank wird die Mindestreserve der EZB verzinst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
@ goettertod
So wie Du das siehst wird das wohl nie was werden mit 'nem Nobelpreis in Oekonomie. Dir wird bei grossen Zahlen zu schnell schwindlig, sodass Du nicht souveraen genug damit umgehen kannst. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||
Na hauptsache du kannst damit umgehen bernie. Also ich finde die Punkte die Göttertod da angesprochen hat auch etwas befremdlich. Das sind schon reine Luftschlösser die da gebaut werden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Bring mal Deinen Ironiedetektor zum nachjustieren. Ich stimme Goettertod im Wesentlichen auch zu. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das gilt aber mehr fuer Silber als fuer Gold. Silber hat eine Zwitternatur, sowohl als Industriemetall in nennenswerten Umfang als auch als Wertspeicher, also Geld. Gold ist fast ausschliesslich Wertspeicher, weil die wenigen Nutzanwendungen (Zahngold, hauchduenne Goldbeschichtungen etc.) alle keine nenneswerte Goldmenge brauchen und die, bei der in nennenwertem Umfang Gold verwendet wird, der Schmuck, mit der Funktion als Wertspeicher untrennbar verbunden ist. Der Kick beim Goldschmuck ist weniger, dass er schoen aussieht, sondern dass Gold als wertvoll gilt und der Prestigeeffekt dieses Schmucks daruf beruht. Insofern ist Gold auch nichts anderes als Geld. Sein Wert beruht grundsaetzlich auf einer Uebereinkunft unter Menschen, dass es wertvoll ist, nicht auf seinem praktischen Nutzen. |
rowdy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist falsch. Gold ist aus 3 Gründen Wertspeicher. Seltenes Metall, dass mit hohen Kosten nur in Reinform zu erhalten ist. Es hat als industrieller nutzbarer Rohstoff eine hohe Bedeutung und hat traditionell einen metaphysische Wert. |
Zitat: |
TI: Hat die Aktion mit Bin Laden einen Einfluss auf die Weltwirtschaftssituation?
FH: Nein, die Weltwirtschaft läuft von alleine ins Leere. Und möglicherweise wird es so sein, wie einige Ökonomen auch im Internet vermuten, dass durch den Ausfall der japanischen Produktion jetzt die Quartalsberichte, die jetzt im Juli publiziert werden, beim Großteil der Unternehmen so schlecht ausfallen, dass es zu einem Aktiencrash kommen wird. TI: Im Juli? FH: Jetzt im Juli. Das hieße dann für August der Zusammenbruch der Weltbörsen. Aber heftig. Das ist zehnmal so schlimm wie 2008, was wir bei Lehman Brothers gesehen haben. (...) FH: Ja, und das wird noch viel schlimmer werden, weil man das in den Quartalsberichten als Ertragseinbruch nicht mehr verstecken kann. Das heißt, dass die Aktienkurse zusammenbrechen werden. Und das bedeutet viel, weil diese Aktien wieder in Fonds liegen. Diese halten wieder Pensionsversicherungen und so weiter. Die Investoren reißt es dann mit. (...) FH: Schlimmer wird China. Die chinesische Immobilienblase ist jetzt wirklich drauf und dran zu platzen. Das wird noch wenige, ich schätze, Wochen dauern. TI: Indien wird doch als Land mit wirtschaftlicher Zukunft gehandelt? FH: Die Bevölkerung dort, die werden doch alle ausgebeutet. Auch dort ist eine gezielte Blase, die nach unten gehen wird, aber auf der Preisebene. (...) Das sind doch alles gezielte Vermögensumverteilungs-Aktionen. Ich kann ja immer die Preise nach oben bewegen. Und kurze Zeit davor, das ist der Punkt, kurz vor der Spitze oben, ich muss schon vorher aussteigen. (...) Und am schönsten ist es, wenn man auf beiden Seiten spielt. Als Käufer und als Verkäufer. Gut ist es, wenn man die Versicherungen noch einschaltet. Mit Leerkäufen, mit Versicherungen. Man ist dann auf beiden Seiten mit dabei. TI: Das wird ja getan… FH: Na freilich, dafür haben sie die ganzen Instrumente ja auch erfunden. Und da die entweder die größere Marktmacht haben oder zeitlich frühere Information, sind alle, die keine Insider sind, in diesem Spiel automatisch vorprogrammierte Verlierer. Die können gar nicht gewinnen. TI: Das wäre der Großteil? FH: Das sind alle, die nicht wirklich mit denen verwandt oder befreundet sind. |
Zitat: |
Nicht nur im arabischen Raum finden sich Menschenmassen zu Demonstrationen ein, sondern auch in europäischen Ländern. Wogegen wird protestiert? Gegen Armut, gegen Preissteigerungen, gegen Steuererhöhungen und gegen Kürzungen von Sozialleistungen. Natürlich ist das derzeitige Bankensystem nicht alleinig für die Missstände verantwortlich. Insbesondere massive Spekulationen tragen das ihre dazu bei. Allerdings, dass diese enormen Geldmengen für unkontrollierte Derivat-Geschäfte zur Verfügung stehen, hängt indirekt natürlich wiederum mit dem System der Fiat-Währungen zusammen, deren Volumen sich beliebig vergrößern lässt. Ob es Henry Ford war oder ein anderer kritischer Beobachter der Entwicklungen im Finanz- und Wirtschaftsbereich, wäre der Mehrzahl der Menschen wirklich bewusst, von welcher Art von Geldsystem wir alle abhängig sind, könnten die Auswirkungen von Protesten durchaus wesentlich weiter greifen. Somit könnte man den etablierten Medien durchaus beistimmten, in diesem Fall einer journalistischen Aufklärungspflicht nicht nachzukommen. Wer weiß, wie eine informierte Öffentlichkeit reagieren würde? |
Zitat: |
Fiatgeld erlaubt Geldschöpfung in beliebiger Höhe. Dies ermöglicht der Zentralbank große geldpolitische Flexibilität, birgt allerdings auch die Gefahr von Inflation. |
Zitat: |
Werden Schuldzinsen nicht beglichen, führt dies bei Kreditinstituten als Gläubiger oder im Kontokorrentwesen zu ihrer Kapitalisierung, die eine zukünftige Mitverzinsung auch der kapitalisierten Schuldzinsen zur Folge hat. Dadurch ergibt sich ein exponentieller Anstieg der Gesamtverschuldung. Diese Entwicklung hat die Deutsche Bundesbank bei den öffentlichen Haushalten untersucht und gelangt zu dem Ergebnis, dass sich die öffentliche Verschuldung wegen der hohen Zinsbelastung sozusagen automatisch erhöht, ohne dass es einer ausgabenbedingten Neuverschuldung bedarf. |
Zitat: |
Derivate sind das vermutlich am schnellsten wachsende und sich verändernde Segment des modernen Finanzwesens. Nach Angaben der BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) betrug der Nominalwert aller weltweit ausstehenden OTC-Derivatekontrakte im 1. Halbjahr 2007, 516,4 Billionen Dollar (95 Billionen im Jahr 2000). |
Zitat: |
Im vergangenen Jahr ist das Vermögen von Privatanlegern, das in Bargeld, Wertpapieren oder Fonds angelegt ist, um acht Prozent auf 122 Billionen US-Dollar (rund 90 Billionen Euro) gestiegen. Vor zwei Jahren auf dem Tiefpunkt der Finanzkrise lag das globale Vermögen 20 Billionen Dollar niedriger, zeigt eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group. Deutschland hat am weltweiten Anlagevermögen einen Anteil von 5,2 Billionen Euro. |
Zitat: |
Nur rund ein Prozent der Haushalte weltweit verfügt nach einer Studie über 39 Prozent des gesamten Reichtums. Vergangenes Jahr stieg die Zahl der Millionärshaushalte um zwölf Prozent, wie die Unternehmensberatung Boston Consulting Group am Dienstag mitteilte. |
Zitat: |
Damit sei nach drei Jahren erstmals wieder der Wert von Ende 2007, also aus der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise übertroffen worden. Das Wachstum der Vermögen habe im vergangenen Jahr weltweit „robuste“ 6,9 Prozent erreicht. |
Zitat: |
Fazit: Wenn man die 10 Punkte mit der aktuellen Situation in den wichtigsten Volkswirtschaften vergleicht (u.a. Euro-Zone), dann muss man erkennen, dass viele Voraussetzungen für eine mögliche Hyperinflation leider bereits gegeben sind. Die Frage ist lediglich, ob die Politik frühzeitig die Notbremse zieht und der desaströsen Geldentwertung mit Schuldenschnitt und Währungsreform zuvorkommt. |
Zitat: |
"Menschen, die ihre Bezahlung als unfair empfinden, geraten schnell unter Stress", erklärt Falk. "Außerdem leiden sie eher unter Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Depressionen." |
Zitat: |
Nicht nur im arabischen Raum finden sich Menschenmassen zu Demonstrationen ein, sondern auch in europäischen Ländern. Wogegen wird protestiert? Gegen Armut, gegen Preissteigerungen, gegen Steuererhöhungen und gegen Kürzungen von Sozialleistungen. Natürlich ist das derzeitige Bankensystem nicht alleinig für die Missstände verantwortlich. Insbesondere massive Spekulationen tragen das ihre dazu bei. Allerdings, dass diese enormen Geldmengen für unkontrollierte Derivat-Geschäfte zur Verfügung stehen, hängt indirekt natürlich wiederum mit dem System der Fiat-Währungen zusammen, deren Volumen sich beliebig vergrößern lässt. Ob es Henry Ford war oder ein anderer kritischer Beobachter der Entwicklungen im Finanz- und Wirtschaftsbereich, wäre der Mehrzahl der Menschen wirklich bewusst, von welcher Art von Geldsystem wir alle abhängig sind, könnten die Auswirkungen von Protesten durchaus wesentlich weiter greifen. Somit könnte man den etablierten Medien durchaus beistimmten, in diesem Fall einer journalistischen Aufklärungspflicht nicht nachzukommen. Wer weiß, wie eine informierte Öffentlichkeit reagieren würde? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der Punkt ist halt der: Es geht um Produzieren statt Verteilen. Die Erde bietet genug nachhaltige Produktionsressourcen für alle Menschen auf dieser Erde auf fast unendliche Sicht. Für den gesamten Planeten ist eine Produktion & Logistik möglich, die ein mehr als nur befriedigendes - ich würde sogar sagen luxuriöses - Essen & Trinken, Wohnen & Arbeiten, Verkehr & Transport, Bildung & Kultur und noch dies und das für alle locker garantiert. Was sich leicht beweisen lässt ...-! Skeptiker |
Zitat: |
Am vergangenen Sonntag trafen sich ca. 250 Gäste, darunter viele NachDenkSeiten-Leser, zu Vortrag und Diskussion mit Sahra Wagenknecht. Thema: „Echte Leistung muss sich wieder lohnen. Wegmarken für eine produktive und gerechte Wirtschaftsordnung.“ |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich referiere mal kurz aus dem Gedächtnis, wie Marx & Engels das sahen. Wenn die herrschenden Verhältnisse umgeworfen sind, dann sind die Produktionsmittel frei. Nicht nur die alten, die nicht mehr passen, sondern auch die neu zu entwickelnden, einer bedürfnisgerechten Produktion angemessenen. (Ja, es reicht nicht, die alte Maschinerie einfach zu übernehmen, man müsse alles auseinander nehmen und den Bedürfnissen gemäß in demokratisch abgestimmter Weise neu zusammen setzen.) Das ist für Marx & Engels die Grundlage für den Beginn einer bewussten Weltgestaltung, damit nämlich ist das von ihnen so genannte "Reich der Notwendigkeit" (- heute verbrämt als kapitalistische "Sachzwänge" -) beendet und das "Reich der Freiheit" - als die Beendigung der kommunistischen Phase könnte beginnen. Damit würde die menschliche Vorgeschichte, so Marx & Engels enden und die menschliche Geschichte endlich beginnen, weil es nämlich eine bewusst gemachte Geschichte wäre. Heute setzt sich das kapitalistische Produktionsverhältnis unbewusst durch, hinter dem Rücken der Produzenten und der Menschen insgesamt. Mit einer bewussten Weltgestaltung würden Produktionsverhältnisse initiiert werden, die sich nicht mehr hinter dem Rücken der Weltbevölkerung durchsetzen würden, sondern sehenden Auges. Insofern könnte man von einem Stillstand oder einem Ende der Geschichte nicht reden. |
Zitat: |
TI: Wenn es Anzeichen für den Crash-Auslöser/beginn gibt, was raten Sie den Bürgern, wenn diese Zeichen einsetzen?
H: Ruhe bewahren und sich auf die neue Gesellschaft freuen! Lebensmittelvorräte für 2 bis 3 Wochen beschaffen, Kraftfahrzeuge volltanken (falls man außerhalb einer Großstadt wohnt) und sich politisch engagieren, doch keinesfalls innerhalb der bestehenden "Spaltpilz-Parteien", die nur Bevölkerungsteile gegeneinander ausspielen, sondern in Form einer die gesamte Bevölkerung vereinenden Reformbewegung. Transparente und Spruchbänder anfertigen mit den Aufschriften: "DEMOKRATIE BEGINNT MIT EINEM DEMOKRATISCHEN GELDSYSTEM!" - "KEIN RECHT DEM SCHULDGELD!" - "ENDE DER PRIVATEN GELDSCHÖPFUNG JETZT!" TI: Eine letzte Frage, Herr Hörmann: Ist die aktuelle Talfahrt als erste der 3 bis 5 Durchgänge zu sehen? H: Ja, das würde ich so interpretieren. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde