"Banken erfinden Geld aus Luft"
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#241:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 08.12.2014, 13:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wieder ein Fall von nicht selbst denken wollen und das Offensichtliche nicht sehen wollen?

Nein, ein Fall von Interesse dafür, was andere Leute zu dem Thema denken. Dass das für dich etwas völlig Fremdes sein muss, verstehe ich schon.


Mr. Green

#242:  Autor: Bliss BeitragVerfasst am: 09.12.2014, 22:02
    —
Passt vieleicht hier rein:

Heute im DLF: Die Ungleichheit in Europa steigt. Die Ungleichheit schadet bereits der Wirtschaft. Wenn die Ungleichheit seit den 90ern nicht größer geworden wäre, wäre unsere Wirtschaft um 6% mehr gewachsen...

http://www.deutschlandfunk.de/oecd-studie-die-kluft-waechst-weiter.1818.de.html?dram:article_id=305647

#243:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 20.05.2015, 12:47
    —
Weil hier in einem anderen Thread einige dafür sind - das Bargeld abzuschaffen -

Es geht bei der Abschaffung nur darum, den Geschäftsbanken/PRIVATBANKEN/DEN REICHEN
ihre Macht zu lassen, oder besser sie auszubauen.

Die Macht des Giralgeldes würde wachsen, also die Macht der Menschen, die über das Giralgeld verfügen.

Bankruns würden unmöglich gemacht.

Großbanken, die eigentlich "too big to fail" sind, könnten plötzlich - trotz Insolvenz -
weiter existieren.

Die Umverteilung von unten nach oben, von Arm zu Reich, würde weiter zementiert werden.

Mechanismen der Kapitalakumulation des Reichtums weniger würden zementiert werden.

Der (politische/)gesellschaftliche Einfluss auf die Geldproduktion - obwohl jetzt schon lächerlich gering - würde noch geringer werden.

etc...


http://www.gold.de/artikel,1323,abschaffung-bargeld.html

http://www.spreezeitung.de/19124/fuehrt-das-vollgeldsystem-zu-einer-besseren-geldordnung/

#244:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 20.05.2015, 20:15
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Weil hier in einem anderen Thread einige dafür sind - das Bargeld abzuschaffen -

Es geht bei der Abschaffung nur darum, den Geschäftsbanken/PRIVATBANKEN/DEN REICHEN
ihre Macht zu lassen, oder besser sie auszubauen.

Die Macht des Giralgeldes würde wachsen, also die Macht der Menschen, die über das Giralgeld verfügen.

Bankruns würden unmöglich gemacht.

Großbanken, die eigentlich "too big to fail" sind, könnten plötzlich - trotz Insolvenz -
weiter existieren.

Die Umverteilung von unten nach oben, von Arm zu Reich, würde weiter zementiert werden.

Mechanismen der Kapitalakumulation des Reichtums weniger würden zementiert werden.

Der (politische/)gesellschaftliche Einfluss auf die Geldproduktion - obwohl jetzt schon lächerlich gering - würde noch geringer werden.

etc...


http://www.gold.de/artikel,1323,abschaffung-bargeld.html

http://www.spreezeitung.de/19124/fuehrt-das-vollgeldsystem-zu-einer-besseren-geldordnung/


Hilfreich wäre es zudem, sich einmal Gedanken darüber zu machen, weshalb das Bargeldverbot in jüngster Zeit so intensiv in den MSM verbreitet wird...

#245:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 20.05.2015, 20:19
    —
Die Abschaffung des Bargelds würde ein großer Schritt in Richtung totaler Kontrolle der Menschen sein. Jede Bezahlaktion wäre entanonymisiert, jeder Einkauf, jede Fahrkarte, jede Rechnung für das eine oder andere Hobby wäre elektronisch erfasst, den Beteiligten zuweisbar und für Marketing, Stasi und Geheimdienste auswertbar. Zusätzlich könnte ohne Mühe eine neue Sanktion eingeführt werden: Abschneiden von der Geldzufuhr, egal wieviel Geld man hat. Die Finanzämter machen das heute schon gerne bei verspäteten Steuerklärungen. Ohne Bargeld gäbe es nicht einmal mehr die Alternative, sich von Freunden finanziell aushelfen zu lassen, wenn die eine oder andere Behörde das nicht möchte.

Ohne Bargeld würde ein weiteres, diesmal sehr großes, Stück Freiheit verschwinden.

Auch hier sollte man sich - wie so häufig - die Frage stellen: Qui bono? Wer würde in so einem System an den Kontrollhebeln sitzen?

#246:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 20.05.2015, 20:29
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Abschaffung des Bargelds würde ein großer Schritt in Richtung totaler Kontrolle der Menschen sein. Jede Bezahlaktion wäre entanonymisiert, jeder Einkauf, jede Fahrkarte, jede Rechnung für das eine oder andere Hobby wäre elektronisch erfasst, den Beteiligten zuweisbar und für Marketing, Stasi und Geheimdienste auswertbar. Zusätzlich könnte ohne Mühe eine neue Sanktion eingeführt werden: Abschneiden von der Geldzufuhr, egal wieviel Geld man hat. Die Finanzämter machen das heute schon gerne bei verspäteten Steuerklärungen. Ohne Bargeld gäbe es nicht einmal mehr die Alternative, sich von Freunden finanziell aushelfen zu lassen, wenn die eine oder andere Behörde das nicht möchte.

Ohne Bargeld würde ein weiteres, diesmal sehr großes, Stück Freiheit verschwinden.

Auch hier sollte man sich - wie so häufig - die Frage stellen: Qui bono? Wer würde in so einem System an den Kontrollhebeln sitzen?


Versetze Dich einfach mal in die Lage eines langjährigen Multimilliardärs oder des Geldadels und deren Umfeld, betrachte die Welt, wie sie derzeit aussieht, wie sie sich entwickelt hat...

#247:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 02:20
    —
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Versetze Dich einfach mal in die Lage eines langjährigen Multimilliardärs oder des Geldadels und deren Umfeld, betrachte die Welt, wie sie derzeit aussieht, wie sie sich entwickelt hat...


dazu - wieder mal - der Pispers:

https://www.youtube.com/watch?v=NVAkETaO8Zc
https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich

#248:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 05:31
    —
Zunächst mal ist zu bemerken, dass die Abschaffung des Bargelds in der Praxis ohnehin nicht durchführbar ist. Das einzige, was dadurch erreicht würde, ist, dass man ganz schnell illegale Parallelwährungen hätte.

Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Abschaffung des Bargelds würde ein großer Schritt in Richtung totaler Kontrolle der Menschen sein.

Erstmal wäre es (wenn es denn funktionieren würde) ein Schritt in Richtung verstärkter Kontrolle der Geldflüsse. Dass die Geldflüsse überhaupt in dieser Weise das Leben der Menschen kontrollieren, ist ja schon reiner Wahnsinn.

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ohne Bargeld gäbe es nicht einmal mehr die Alternative, sich von Freunden finanziell aushelfen zu lassen, wenn die eine oder andere Behörde das nicht möchte.

Du siehst aber schon den Fehler in dieser Argumentation?

#249:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 18:41
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich


wow Geschockt

so so gut Sehr glücklich Anbeten bravo


er hat so viel kluges und wahres in dieser doch kurzen Zeit reingepackt; und hat auch immer wieder einen größeren Bogen gespannt, über die gesamtgesellschaftliche, auch globale Sinnfrage - und was dieser im Wege steht...

ein FETTES Mein lieber Hr. Gesangsverein!

#250:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 20:56
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich

Coole Sache, das...

#251:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 21:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich

Coole Sache, das...


Daumen hoch! Das habe ich heute Morgen gleich nach dem Aufstehen konsumiert. Klasse. Ändern tut sich zwar nix, wenn einer immer wieder die Wahrheit vor klatschenden Bürgern ausspricht, aber mehr als unterhaltsam, sogar lehrreich!

#252:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 23:53
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich

Coole Sache, das...


Daumen hoch! Das habe ich heute Morgen gleich nach dem Aufstehen konsumiert. Klasse. Ändern tut sich zwar nix, wenn einer immer wieder die Wahrheit vor klatschenden Bürgern ausspricht, aber mehr als unterhaltsam, sogar lehrreich!


Schreib doch einfach mal ein neues BGB und HGB.

P.S. Paragrafen die mit "Ich wünsche mir, dass..." anfangen sind keine Gestzestexte. Lachen

#253:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 02:45
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich

Coole Sache, das...


Daumen hoch! Das habe ich heute Morgen gleich nach dem Aufstehen konsumiert. Klasse. Ändern tut sich zwar nix, wenn einer immer wieder die Wahrheit vor klatschenden Bürgern ausspricht, aber mehr als unterhaltsam, sogar lehrreich!


Schreib doch einfach mal ein neues BGB und HGB.
P.S. Paragrafen die mit "Ich wünsche mir, dass..." anfangen sind keine Gestzestexte. Lachen


Ich schreib ein BGB mit drei Paragraphen für Deine Sorte: "Ich will, weil ich bin Deutscher. ", "Gib mir, ich hab's verdient., ich bin fleißig und spießig. " "Sollen die anderen doch verrecken, die faulen Säcke." Mehr braucht's nicht.

#254:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 11:54
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc Sehr glücklich

Coole Sache, das...


Daumen hoch! Das habe ich heute Morgen gleich nach dem Aufstehen konsumiert. Klasse. Ändern tut sich zwar nix, wenn einer immer wieder die Wahrheit vor klatschenden Bürgern ausspricht, aber mehr als unterhaltsam, sogar lehrreich!

"Wirtschaftssystem als Religionsersatz" ist die Wahrheit? Und Kapitalismus als unsere Hauptreligion auch?

zwinkern Daumen hoch!

#255:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 14:23
    —
Die Erde wird zum Ersatz für den Himmel, der selbst nie etwas anderes war als eine imaginäre Ersatz-Erde...

#256:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 19:22
    —
aktuell:

Zitat:
Jain und Fitschen werfen hin
Früherer UBS-Vorstand John Cryan wird Deutsche-Bank-Chef


na dann, john cyran, ein ehrlicher mann mit untadeligem geschäftsgebaren, so hoff ich doch:
klick klick klick
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Cryan
war z.b. bei der ubs
Zitat:
Die UBS Group AG ist eine Schweizer Grossbank mit Sitz in Zürich.[1] Sie zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern.[4]

und die ist über jeden zweifel erhaben...
http://de.wikipedia.org/wiki/UBS

oder temasek

#257:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 26.10.2015, 01:55
    —
Das globale Finanzsystem: Titanic auf Kollisionskurs

aus den Kommentaren:

Zitat:

In einer Finanzkrise gibt es mehrere Lösungsansätze:

* Quantitaive Easing: Die Zentralbanken fluten die Geldmärkte mit
neuem Geld. Im Umweg über die Banken werden die Staaten mit billigem
Geld versorgt. Die Staaten begeben die Anleihen zu sehr niedrigen
Zinsen. Das wird jetzt schon gemacht - und es funktioniert (noch).

* Monetäre Staatsfinanzierung: Im engeren Sinn erzeugt die Notenbank
neues Geld und vergibt zinsfreie Kredite an den Staat. Das ist
unbegrenzt möglich, allerdings erhöht sich das Geldvolumen stark, was
eine heftige Inflation auslöst.

* Vollgeld-System: Der Staat bekommt zinsfrei Kredit von der
Notenbank und vergibt dieses Geld gegen Zinsen an die Banken. Der
Staat verdient an diesen Zinsen, die Banken bekommen kein Geld von
der Notenbank. Die Kreditvergabe erfolgt mit dem Geld vom Staat aus
der Notenbank. Geldschöpfung der Banken durch Kreditvergabe als
Giralgeld ist nicht mehr möglich.

* Der Plan-B von Andreas Popp. Theoretischer Denkansatz über ein
Finanzsystem - nicht getestet - man weiß nicht, ob es funktionieren
könnte.

* Der RESET: einer oder mehrere Staaten erklären den Staatsbankrott.
Sie zahlen weder die Schulden noch die Zinsen an die Gläubiger. Das
heisst, alle Guthaben der Sparer (Geldgeber/Investoren) sind
vernichtet. Alle Banken und Versicherungen sind bankrott. Die Staaten
bekommen unter diesen Umständen keinen neuen Kredit mehr und können
sich nicht mehr über Schulden finanzieren.

Es gibt auch einen Mittelweg. Die Staaten schütteln im
Schuldenschnitt die halben Schulden ab. Die Banken gehen nicht
kaputt, die Sparer und Versicherungssparer vierlieren die Hälfte
ihrer Guthaben. Die technischen Einzelheiten sind noch nicht bekannt
und sind verhandelbar.

Der RESET wird von links orientierten Personen als gute Option
gehandelt.
Das würde dramatische Auswirkungen haben. Wer glaubt, er käme dabei
ungeschoren davon - irrt sich. Die Sozialleistungen werden stark
gekürzt - das trifft alle - auch die Nehmer!

#258:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.10.2015, 10:45
    —
und wann ist es soweit?

#259:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 26.10.2015, 11:41
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und wann ist es soweit?


das ist - wie bei allen "chaotischen Systemen" kaum prognostizierbar da höchstens die Wahrscheinlichkeit statistisch abschätzbar ist aber nicht irgendein konkretes Ereignis.

Solange im System nicht versucht wird, die faktisch vorhandene(n) von der Realwirtschaft abgekoppelten Spielgeldblase(n) in reale Werte massiv zu "retten", kann es theoretisch noch ziemlich lange so weiter gehen - allerdings nach meiner Vermutung mit immer mehr negativen Auswirkungen auf die reale Wirtschaft und weiteren systembedingten Kapitalkonzentrierungen innerhalb der "Spielgeldblasen".

#260:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 21.03.2016, 18:26
    —
Warum Attac falsch liegt, wenn es gegen eine Vollgeldreform ist:

https://www.freitag.de/autoren/pregetterotmar/geld-attac-at-volle-pulle-gegen-vollgeld

#261:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 19:59
    —
Die ARD Doku beschäftigt sich mit dem Giralgeldproblem, und mit einem Lösungsansatz - dem Vollgeld.

Zitat:
20.02.2017 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 20.02.2018 | Quelle: Das Erste

Die Notenbanken dieser Welt betreiben eine Politik des billigen Geldes, allen voran die EZB. Experten warnen vor neuen Blasen. Und immer mehr Geld wandert weg von der realen Wirtschaft in den spekulativen Bereich. Droht eine neue Krise?




hier verschiedene Links, falls die Doku in einer Mediathek nicht mehr zur Verfügung steht

https://www.youtube.com/watch?v=H-6Rtu-oU84


http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/die-story-im-ersten-die-grosse-geldflut-wie-reiche-immer-reicher-werden-100.html

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-gro%C3%9Fe-Geldflut-Wie-Reiche-immer-re/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=40806180

#262:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 09.03.2017, 02:50
    —
wohl eher eine Gedankenstütze

Ein Artikel, der sich mit den Target2-Salden beschäftigt.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/100426-wie-sich-deutschland-ruiniert


Die Thematik hat auch mit Voll- und Giralgeld zu tun, aber sie geht auch noch weiter.

Es zeigt sich bei den Zahlen wie absurd das ganze staatlich gewollte und gestützte Finanzsystem funktioniert.

Zum Wohle der Spekulanten wird ein kaputtes System gestützt, und die europäischen Bürger veschiedener Länder müssen entweder über die Austerität bluten und/oder für die Reichen haften.

So korrupt. Junker, Jens Weidmann [DICKER EDIT], Draghi, Schäuble, ... usw .... alle lebenslänglich in den Knast.



Zitat:
Aber ihr Ausscheiden ist politisch nicht gewollt. Sie dürfen nicht ausscheiden und wollen es auch nicht.

hier spielt die Giralgeldschöpfung eine Rolle und die internationale Fernetzung im Interbankenverkehr. Fällt eine Bank, dann fällt die nächste, und die nächste, etc...


Zitat:
Die EZB kaufe von Großspekulanten inzwischen auch „bedrucktes Klopapier“ als „werthaltige Anleihen“ auf, um schwache Euro-Länder zu stützen. Diese „Unwertpapiere“ bildeten dann die Gegenposition zu den Target-Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB (796 Milliarden Euro). Er verweist darauf, dass das Haftungskapital der EZB nur 11 Milliarden Euro beträgt.

das finde ich öfter im Netz, aber selbst auf der EZB-Seite finde ich nichts offizielles dazu (auch nicht auf Englisch "liable equity capital" (ecb). Wenn einer einen Link hat, gerne her damit. Wäre für mich auch ein krasser Skandal. (eine noch geringere Mindestsicherung als bei den Privatbanken - einfach krank)

Unabhängig davon, dass der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB erst verboten war, und die letzten Jahre nur ein asozialer, undemokratischer Aufschub vor dem großen Knall ist.

Zitat:
„Die regierenden Parteien verkaufen (im Interesse ihres temporären Überlebenswillens) den Euro weiterhin als alternativloses Friedensprojekt, das jeden finanziellen Wahnsinn rechtfertigt.

hübscher Satz




Edit: Hier hatte ich eigentlich Jörg Asmussen im Kopf. Warum ich Jens Weidmann geschrieben hab.... keine Ahnung ..... Weidmann gehört zwar irgendwie auch zu diesen Bankstern dazu, aber so richtig übel ist der Asmussen.

#263: Re: "Banken erfinden Geld aus Luft" Autor: Malone BeitragVerfasst am: 10.03.2017, 14:22
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
EINES DER BESTEN INTERVIEWS, DIE ICH seit langer zeit GELESEN HABE!
(es fügt sich in mein momentanes Weltmodell hervorragend ein)
kurz, klar, verständlich


Vor dem Lesen noch der Hinweis auf diesen Thread von Magnusfe:

der böse Zinseszins der Knechtbanken

ich poste es nicht in den Thread rein, weil das Interview nicht untergehen soll... Zum tieferen Verständnis des Interviews kann man ja den Thread von Magnus lesen, sich Teil 1 und 3 anschauen, und den von mir dort geposteten Link 5% reinziehn.


Ganz lesen, man lernt etwas!!



"Banken erfinden Geld aus Luft"


Zitat:

...

derStandard.at: Sie gehen davon aus, dass sich Gesellschaft und Wirtschaft in den kommenden Jahren völlig verändern werden. Hat unser derzeitiges Finanz- und Wirtschaftssystem ausgedient?

Franz Hörmann: Definitiv in jeder Hinsicht. Weil wir aus Sicht der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Modelle verwenden, die auf die alten Römer zurückgehen. Das Zinseszinssystem stammt aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend, die doppelte Buchhaltung aus dem 15. Jahrhundert. Und es gibt keinen Bereich unserer Gesellschaft und der Wissenschaften, wo Methoden dieses Alters überhaupt noch ernst genommen werden. Aber es dient dazu, gesellschaftliche Eliten mächtig und reich zu erhalten, deswegen ändert sich nichts.

...

derStandard.at: Derzeit werden die Stimmen, dass beispielsweise der Euro verschwinden wird, immer lauter. Brauchen wir Geld überhaupt noch?

Hörmann: Alle Währungen werden verschwinden, weil sie technisch nicht mehr funktionieren können. Ich schätze, dass es schon 2011 so weit sein wird. Wenn wir uns aber in eine neue Gesellschaft ohne Geld retten wollen, brauchen wir als Übergangphase mehrdimensionales Geld. Wir brauchen mehrere unabhängige Rechnungskreise in Form spezialisierter elektronischer Gutscheine. Um die Grundversorgung der Menschen abzudecken, wie Wohnraum, Energie, Lebensmittel usw., könnte man eine Inventur in den einzelnen Ländern aller verfügbarer Ressourcen und des Bedarfs machen. Dann wäre es notwendig, die vorhandenen Ressourcen pro Kopf so zu verteilen, dass für den Basislebensstandard alle versorgt sind. Hier müssen alle kooperieren, ohne dass sie in ein gewinnorientiertes Tauschkonzept verfallen. Die Gemeinschaft muss ohne Wenn und Aber und ohne Gegenleistung Kinder, alte und kranke Menschen erhalten, und alle müssen mit diesem Grundlebensstandard versorgt werden, egal welche oder ob sie überhaupt eine Leistung vollbringen.

derStandard.at: Wir sprechen also von einem bedingungslosen Grundeinkommen?

Hörmann: Genau. Aber nicht in Geld, sondern in Gütern und Dienstleistungen. Im Bereich des Luxus kann die Gesellschaft dann basisdemokratisch entscheiden, für welche individuellen oder Gruppenleistungen Preise ausgeschrieben werden. Für tolle Erfindungen zum Beispiel, oder besonders schwierige oder mühsame Arbeiten. Das ist dann der Ansporn in einem motivierenden, leistungsorientierten Anreizsystem. Es reden ja alle von der Leistungsgesellschaft, aber Zinsen- und Dividendeneinkommen sind keine Leistung, sondern eine Vergütung für Eigentum. Da Geld sowieso eine gesellschaftliche Konstruktion ist, müssen wir uns nicht an der toten Materie orientieren, die in früheren Jahrtausenden die praktische Manifestation von Geld war. Geld selbst besitzt ja lediglich eine Informationsfunktion.

...

derStandard.at: Sie wünschen sich also eine neue Weltordnung?

Hörmann: Globalisierung richtig verstanden, bedeutet, dass es keine Standortpolitik mehr gibt. Es gibt nur einen Standort, und das ist der Planet Erde. Und es gibt auch nur eine Nation, das ist die Menschheit.

...

derStandard.at: In welchem Zeithorizont denken Sie an diese neue Gesellschaftsordnung?

Hörmann: Drei Jahre. Die Frage ist nämlich, schafft es die Menschheit, in drei Jahren dieses Konzept umzusetzen oder wird sie gar nicht mehr bestehen. Wir haben nämlich massenhaft ökologische und soziale Probleme, in vielen Ländern stehen wir kurz vor der Revolution.

derStandard.at: Sie reden also vom ultimativen Crash?

Hörmann: Richtig. Wie die Gesellschaft in Zukunft leben wird oder will, kann nur die Gesellschaft selbst entscheiden und zwar nach dem Mehrheitsprinzip. Das geschieht demokratisch in der Vernetzung.

...


Er geht zwar von dem einen oder anderen ökonomischen Problem aus, aber seine Lösungsansätze sind nahezu esoterischer Unfug. Einen seriösen Ansatz stellt die Monetative dar, die aber auch kein Allheilmittel wäre.

#264:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 10.03.2017, 14:24
    —
PS: witzig, dass er Geld, Zins und Buchhaltung als archaische Methoden beschreibt, selbst aber eine prähistorische Alternative vorschlägt...

#265: Re: "Banken erfinden Geld aus Luft" Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 11.03.2017, 01:55
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
EINES DER BESTEN INTERVIEWS, DIE ICH seit langer zeit GELESEN HABE!
(es fügt sich in mein momentanes Weltmodell hervorragend ein)
kurz, klar, verständlich

[...]
...


Er geht zwar von dem einen oder anderen ökonomischen Problem aus, aber seine Lösungsansätze sind nahezu esoterischer Unfug. Einen seriösen Ansatz stellt die Monetative dar, die aber auch kein Allheilmittel wäre.


ich hab gerade geschaut wie oft die Monetative im Forum bisher erwähnt wurde, und es sind 14 Ergebnisse ... das erste Mal von mir zwinkern

göttertod hat folgendes geschrieben:

Zinsen dürfen nicht dazu führen, dass sich Kapitaldynastien bilden, welche jegliche Demokratie zerstören - Demokratie als Farce!

Sollten individuelle Leistungen/Fähigkeiten einen Mehrwert generieren, dann sollten diese Menschen auch davon profitieren. Denn hierin findet sich ja der Denkansatz, dass dieses Engagement der Gesellschaft zu gute kommt (auch wenn das so nicht immer stimmt!).
Um aber einer gesellschaftsschädlichen Kapitalakkumulation vorzubeugen, muss irgendwann zwingend in hohem Maße umverteilt werden.

Geht es darum, dass einer das Spiel gewinnt = Ultraliberalismus/Neoliberalismus/Sozialdarwinismus/Hayek/etc., und alle anderen ohne aufzumucken sich fügen und später durch immer schlechter werdende Verhältnisse krepieren

Oder geht es darum, dass alle zur Kognition fähigen Individuen (oder alles Leben?!) zu den Gewinnern zählen = nichtUltraliberalismus/nichtNeoliberalismus/nichtSozialdarwinismus/nichtHayek/etc.
Alle zählen zu den Gewinner bedeutet meiner Meinung nach, dass Wissen, Diversität, Bildung, Manipulationsmöglichkeit der Wirklichkeit (dadurch auch Hedonismus und Aufklärung -> Kanitscheider lässt grüßen) in einem immer größeren Maße zu Tage treten und sich mehren.
Utopia


heute Nacht habe ich mir noch diese Grillfest-Mumble-Aufzeichnung der Geldsystempiraten angehört
mit Prof. Joseph Huber -> Vollgeldreform/Monetative

Hat sich trotz der Länge gelohnt!!!


ich werde die anderen auch noch anhören:
mit Raimund Brichta

mit Heiner Flassbeck

am 25.06.2012 mit Prof. Max Otte

siehe
Grillfeste

und

Geldsystempiraten




alles so lange her....
Das Interview mit Hörmann hat mich damals nur so bewegt und berührt, weil ich keine Ahnung von der Geldschöpfung/Geldentstehung hatte.

Diesen Irrwitz aufgezeigt zu bekommen war der Verdienst von Hörmann. Nicht umsonst war das Interview im Veröffentlichungsjahr der (ich bin mir recht sicher) zweitmeist gelesene Artikel der Zeitung "Standard".

"Banken erfinden Geld aus Luft" - so viele "Eliten", Parlamentarier/Politiker, Künstler, Mittelständler, Lehrer, Erzieher, Professoren, Leute aus allen Schichten wissen nichts davon, sind aber trotzdem Entscheidungsträger.

Das Entscheidungsträger grundsätzliche falschlaufende Mechanismen des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht verstehen, oder verstehen wollen (sind ja alles Verschwörungstheorien, oder profitieren selbst) , oder nicht darüber aufklären wollen - das ist etwas, das richtig falsch läuft.

Darum wählen auch Menschen Parteien die Rechts der Mitte sind. Wenn die Linken Parteien permanent - medial und von den Entscheidern - schlecht geredet und unterdrückt werden, bleibt als Veränderungsventil nur der Rechte Rand, welcher oft sozial ist, aber leider halt nationalsozialistisch.
(die Piraten hatten so viel Potential - wenn nicht die Neoliberalen unter den Liberalen innerhalb der Partei und auch ausserhalb alles kaputt gemacht hätten)

Ich bekomm schon wieder die Krise, wenn ich heute lese, dass Merkel Macron empfängt.


Naja, wieder mehr zum Thema. Ja, die Monetative ist ein guter, nächster Baustein.

Ich bin bei denen in einem Verteiler, der mal eingerichtet wurde, um Menschen zum Thema zu vernetzen. Doch leider bin ich in meiner Gegend recht allein.

#266:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 15:10
    —
IWF will Bargeld abschaffen

Zitat:
IWF-Report: Der Bargeld-Beseitigungsprozess könnte auf weitgehend unkritisch betrachtete Schritte aufbauen, wie das Ausdünnen großer Geldscheine, Obergrenzen bei Bargeldtransaktionen und die Kontrolle von Bargeldbewegungen.



In einem neuen Arbeitspapier mit dem Titel „The Macroeconomics of De-Cashing (Die Makroökonomie der Bargeld-Beseitigung)“ schreibt der IWF-Analyst Alexei Kireyev zum Thema Bargeldabschaffung (Seite 23, Abschnitt 52 und 53):



die entscheidenden Passagen wurden dankenswerterweise auf mmnews schon übersetzt:

Zitat:
"Obwohl einige Länder höchstwahrscheinlich in ein paar Jahren weniger Bargeld im Umlauf haben werden, sollte die Umsetzung der Bargeldabschaffung schrittweise vorgenommen werden. Der Bargeld-Beseitigungsprozess könnte auf anfängliche und weitgehend unkritisch betrachtete Schritte aufbauen, wie zum Beispiel das Ausdünnen großer Geldscheine, die Platzierung von Grenzen bei Bargeldtransaktionen und die Kontrolle von Bargeldbewegungen über Grenzen hinweg.


Weitere Schritte könnten die Schaffung von wirtschaftlichen Anreizen zur Verringerung der Verwendung von Bargeld bei Transaktionen, die Vereinfachung der Eröffnung und Nutzung von übertragbaren Einlagen und eine weitere Computerisierung des Finanzsystems sein.


Der private Sektor sollte dem öffentlichen Sektor bei der Bargeld-Beseitigung vorgezogen werden. Der Erstgenannte scheint fast gänzlich dazu willens zu sein (z. B. größerer Einsatz von Mobiltelefonen, um den Kaffee zu bezahlen), aber es bedarf immer noch einer politischen Ausrichtung. Der Letztere scheint fragwürdiger zu sein, und die Leute können bedeutende Einwände dagegen haben. Die Bargeld-Beseitigung in jeglicher Form lässt sowohl Einzelpersonen als auch Staaten anfälliger für Störungen von Stromausfällen über Hacks bis hin zu Cyberkriegsführung zurück.


In jedem Fall sollten die verlockenden Versuche, eine Bargeld-Beseitigung per Dekret zu verhängen, vermieden werden, da die populäre persönliche Bindung zu Bargeld noch gegeben ist. Ein gezieltes abgestimmtes Programm ist erforderlich, um Verdachtsfälle im Zusammenhang mit der Bargeld-Beseitigung zu verringern; vor allem, dass durch die Bargeld-Beseitigung die Behörden versuchen, alle Aspekte des Lebens der Menschen, einschließlich ihrer Verwendung von Geld zu kontrollieren, oder dass sie die Menschen zwingen ihr Erspartes in die Banken zu tragen. Der Bargeld-Beseitigungsprozess würde mehr Traktion erhalten, wenn er auf einer individuellen Konsumentenwahl und auf Kostenvorteilen beruht."



https://www.imf.org/en/Publications/WP/Issues/2017/03/27/The-Macroeconomics-of-De-Cashing-44768


aus mmnews noch dieses Zitat:

Zitat:
Unser Schuldgeldsystem benötigt immer mehr und immer schneller neues Geld. Daher werden die „Umsetzungsmaßnahmen zur Geldbeschaffung“ des Finanzimperiums immer dreister. Eine zwingende Voraussetzung dafür und auch für das eigene Überleben mittels eine neuer Währung, bestehend aus den Sonderziehungsrechten des IWF oder eine Spielart davon, ist die Bargeldabschaffung. Und das Arbeitspapier von Alexei Kireyev zeigt uns den einzuschlagenden bzw. bereits zum Teil gegangenen Weg.

#267:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 16:31
    —
Zitat:
Die Bargeld-Beseitigung in jeglicher Form lässt sowohl Einzelpersonen als auch Staaten anfälliger für Störungen von Stromausfällen über Hacks bis hin zu Cyberkriegsführung zurück.


Ich kann mir gut ausmalen, daß dann in einem Kriegsfall ein Computervirus wirkungsvoller ist als Atomraketen. Damit könnte man ja heute schon Staaten in die Knie zwingen.

#268:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 16:15
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https://www.monetative.de/aktionen-wahl-2017/

Die Monetative schenkt uns eine Zusammenfassung der Positionen der Parteien zum Thema "Geld & Finanzen in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2017"

hier der Auszug aus dem Kurzanalyse-PDF zur Geldschöpfung:

Zitat:
6a) Dokumentieren Sie die Position Ihrer Partei zum Privileg der Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken. Sind Sie für eine Abschaffung bzw. Eingrenzung dieses Privilegs? Sollte die Politik den Giralgeldschöpfungsprozess kontrollieren?


Die SPD, die CDU/CSU und die FDP möchten an dem aktuellen Mechanismus der Giralgeldschöpfung
der Geschäftsbanken festhalten. Die SPD und die CDU/CSU sehen die Unabhängigkeit der Zentralbank in Gefahr, die CDU/CSU befürchtet zudem negative volkswirtschaftliche Konsequenzen bei der Einführung alternativer Konzepte. Die FDP ist für eine Ausweitung der Eigenkapitalanforderungen bei der Kreditvergabe, der adäquaten Berücksichtigung von Staatsanleihen in den Bilanzen und sie möchte innovative Finanzierungsformen fördern. DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben keine abschließende Position, beobachten aber die Debatte.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern eine höhere Eigenkaptalhinterlegung der Banken, was auch zu einer Verringerung der Giralgeldschöpfung führen würde, durch ein echtes Trennbanksystem könnte zudem eine Geldschöpfung für spekulative Zwecke verhindert werden. DIE LINKE kritisiert zudem, dass aktuell nur ein kleiner Teil des Giralgeldes zur Finanzierung der Realwirtschaft dient und sieht in der Ausdehnung der Mindestreserve auf Kredite (Aktivmindestreserve) einen Lösungsweg. Die AfD möchte darüber nachdenken, ob grundsätzliche Reformen am Geldsystem mit seinem Kartell aus Zentral-und Geschäftsbanken zur Schöpfung von Kreditgeld notwendig sind, hat aber keine konkreten Vorschläge.-(IFF)

#269:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 23.12.2017, 00:30
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ich hab grad nochmal über die Grundproblematik des heutigen Kapitalismus nachgedacht und bin auf folgenden Gedanken gekommen...

Die letztlich dystopische Wurzel des Übels entsteht durch eine falsche Verteilung der bestehenden Masse an Kapital, in die Taschen weniger.

Kapital = Einfluss auf die Gestaltung der Gesellschaft, auf die Handlungsfreiheit oder Unfreiheit der Einzelindividuen

Die vorhandenen Struktur des Geldflusses und des Zugriffs wird durch zusätzliche Strukturen begünstigt, gefördert und stabilisiert.

Zum Einen die Geldschöpfung selbst, mit Draghi als Vertreter des Volkes, welcher die Geldbeutel der Reichen mit unseren Steuergeldern füllt.
In dem er das Fiatgeld zu Niedrigzins an private Menschen vergiebt (die Hauptanteilseigner von Banken), welche es zu absurd hohen Zinssätzen als Giralgeld an Staaten, also an uns selbst, weiterleihen !!!!
wie absurd.......

Wir alle verschulden uns selbst bei ein paar wenigen Superreichen, und setzen die Besteuerung auf Kapital auch noch völlig zum Vorteil von Reichtum/von Reichen. Wer viel hat, der bekommt durch Virtuallität auch noch exponentiell hinzu. Why not?

Die Kapitalertragssteuer, die Abgeltungssteuer, Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer, alle gegen den Vorteil der Allgemeinheit/entgegen der sozialen Nützlichkeit für die Allgemeinheit.

to big to fail - to big to jail

die Allgemeinheit holt jedes Mal den Karren aus dem Dreck, vergisst immens hohe Schulden, obwohl der private Reichtum in z.B. Deutschland (aber auch in jedem anderen Land der Welt) so verteilt ist, dass man sich zum einen die das private Geldvermögen in seiner Größe betrachten und die Verteilung des Vermögens .

Das sich die Politik weltweit davor verdrückt, diese Zustände zu ändern, ist wahrlich keine Glanzleistung.

Hier ist es interessant, in wieweit die Union nach LINKS rückt!!!
Denn bei einer Minderheitsregierung der Union, wird die Union auch der SPD etwas anbieten müssen. Und die SPD kann nur ihren Auftrag zur Opposition und zur Tolerierung ernst nehmen, wenn sie eine linke-soziale Idee umsetzen kann, diese muss ihr aber von der Union gewährt werden.
Ohne diese linke Unionspolitik, kann die Minderheitsregierung nicht funktionieren.

Das die Politik aber die Geldschöpfung anpackt und sozial Gerecht zu gestalten, davon kann ich wahrscheinlich nur träumen.

Das wir Privatmenschen die Kontrolle über die Erzeugung und Besteuerung unser aller Geld, entgegen unser aller gemeinsamer Interessen, verschenken, die Kontrolle über unser Leben und über unsere Politik und deren Gesetzgebung.
Seit Jahrzehnten wird es immer irrer.

#270:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.12.2017, 10:37
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Frage: hatte gehört das Banken im Zahlungsverkehr untereinander nicht ihr 'eigenes' bankinternes Geld* sondern (nur) Zentralbankgeld akzeptieren. Stimmt das?


(*welches nur zu einem kleinen Teil als 'real' existierendes in einer Bank existieren muß)



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