Eine Renaissance des Faschismus in Deutschland?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte
Steuern wir wieder in einen Faschismus?
Ja, die Parallelen zum Hitler-Faschismus sind offensichtlich
17%
 17%  [ 7 ]
Ja, aber der Vergleich mit dem Hitler-Faschismus ist unzulässig
21%
 21%  [ 9 ]
Vielleicht, die Parallelen sind nicht eindeutig zu erkennen
17%
 17%  [ 7 ]
Nein, es sind keine Parallelen zum Hitler-Faschismus zu erkennen
21%
 21%  [ 9 ]
Nein, ein Faschismus ist bei uns heute nicht mehr möglich
21%
 21%  [ 9 ]
Stimmen insgesamt : 41


#181:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 21:56
    —
Das hab ich ja auch nur kurz zusammengegoogelt. Ich habe vor kurzem ein erhellendes Buch gelesen:
Edmund Silberner - Sozialisten zur Judenfrage

Da sieht man, dass sich der Antisemitismus wie ein roter Fade durch die frühen sozialistischen Parteien zieht. Es war weniger ein Antisemitismus, der direkt auf eine jüdische Rasse abzieht, sondern eher einer der das jüdische Kapital attackiert.

In meiner Aufzählunf fehlt jetzt noch der Antisemitismus in der Sowjetunion, der unter Stalin seinen Höhepunkt erreichte, aber zumindest ansatzweise in jedem kommunistischen Land erkennbar ist.

#182:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 22:00
    —
narziss hat folgendes geschrieben:

Da sieht man, dass sich der Antisemitismus wie ein roter Fade durch die frühen sozialistischen Parteien zieht. Es war weniger ein Antisemitismus, der direkt auf eine jüdische Rasse abzieht, sondern eher einer der das jüdische Kapital attackiert.


Deshalb war Antisemitismus aber noch lange nichts spezifisch - oder gar "genuin" linkes.

#183:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 22:19
    —
Genuin bedeutet aber so viel wie "von Geburt her". Und der Vater des Antisemitismus war nunmal ein Linker.

#184:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 22:22
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Genuin bedeutet aber so viel wie "von Geburt her". Und der Vater des Antisemitismus war nunmal ein Linker.


Ach, da gab es einen Vater?


Ich denke, das war - wie so oft bei solchen Sachen - Gruppensex. Und zwar mit wesentlich betagteren Teilnehmern.

#185:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 22:25
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genuin bedeutet aber so viel wie "von Geburt her". Und der Vater des Antisemitismus war nunmal ein Linker.


Ach, da gab es einen Vater?


Ich denke, das war - wie so oft bei solchen Sachen - Gruppensex. Und zwar mit wesentlich betagteren Teilnehmern.
Es gibt genau eine Person, an der man den Begriff Antisemitismus festmachen kann.

Das Phänomen der Judenfeindschaft hingegen ist natürlisch schon Gruppensex.

#186:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 22:40
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
der Vater des Antisemitismus

Wer soll das gewesen sein?

#187:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 22:45
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Es gibt genau eine Person, an der man den Begriff Antisemitismus festmachen kann.


Es gibt auch eine Person, an dem man den Begriff "eliminatorischer Antisemitismus" festmachen kann.

Ricola? Winke - Winke Wer hats denn erfunden?

Was machen wir hier? Erforschung, wer Begriffe geprägt hat? Oder UnGeistesgeschichte? Oder was?

#188:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 23:03
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es gibt genau eine Person, an der man den Begriff Antisemitismus festmachen kann.


Es gibt auch eine Person, an dem man den Begriff "eliminatorischer Antisemitismus" festmachen kann.

Ricola? Winke - Winke Wer hats denn erfunden?

Was machen wir hier? Erforschung, wer Begriffe geprägt hat? Oder UnGeistesgeschichte? Oder was?


Den Begriff Antisemitismus gab es schon, bevor der so genannte "Linke", in Wirklichkeit nationalistische W. Marr dieses Wort verbreitete. Sein "Antikapitalismus" bestand offensichtlich in einem Ressentiment gegen das "raffende Kapital", ähnlich wie bei einigen Faschisten auch. Dieses wurde dann bei den Nazis dem "schaffenden Kapital" gegenüber gestellt. Sozusagen "jüdisches Kapital" gegen "germanisches Kapital". Marr hat dann auch Schriften verfasst, die eben vom "Kampf Germaniens gegen das Judentum" handelten.

Insofern war Marr nichts anderes als ein früher Faschist, dem noch die Bewegung fehlte. Diese kam dann als Reaktion auf wirkliche sozialistische Bestrebungen mit Macht.

Der Wechsel vom religiösen Antijudaismus hin zum sozialdarwinistisch-biologistischen Antisemitismus ist ein Paradigmenwechsel, der die Erkennntisse der Biologie aufgriff und verdrehte und somit eine "neue" Begründung für den alten Hass fand. Die biologistische Begründung war ebenfalls geeignet, den Mob zu mobilisieren. Wobei der Mob eben auch in den Führungsetagen der bürgerlichen Gesellschaft sitzt.

Dies wissen wir nicht erst seit Sarrazins Buch.

noseman hat Recht: Hier sollte keine kleinkarierte Begriffshuberei und Geschichtsforschung für BILD-Zeitungsleser betrieben werden, sondern mal geguckt werden, was Antisemitismus seinem Wesen nach ist - nämlich nichts anderes als die Fortsetzung des mittelalterlichen und antiken Juden- und Orientalenhasses in Europa, nur eben "modernisiert" ...-

Skeptiker

#189:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 23:16
    —
Wer hat den Begriff Antisemitismus denn schon vorher verwendet?

#190:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 23:20
    —
Hmm... Durkheim war später.

#191:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 23:41
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Tja, was soll ich dazu noch sagen? Defätist hat alles dargestellt, wie es ist.


wenn du argumentfreie behauptungen akzeptierst ist das deine entscheidung...

Zitat:
Fakt ist: Die linke Ideologie propagiert den Internationalismus und die Abschaffung aller sozialen Ungleichheiten. Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das ist die linke Ideologie!
Wenn nun ein freies Individuum, welches sich selbst als Linker bezeichnet, entgegengesetzt der von ihm in Anspruch genommene Ideologie verhält, ist dies ein Fehlverhalten eines Individuums, worauf aber vom Verhalten eines Einzeln nicht auf die gesamte Gruppe zu schliessen ist.


hat das denn jemand getan?

Zitat:
Um nochmal den S. zu bemühen...

Prämisse A: Sarrazin ist SPD-Mitglied.

Prämisse B: Sarrazin ist ein Sozialdarwinist.

Schlussfolgerung: Alle SPD-Mitglieder sind Sozialdarwinisten?


ein anderer wahrer schotte. was möchtest du damit zeigen?

#192:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.01.2011, 23:52
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wer hat den Begriff Antisemitismus denn schon vorher verwendet?


Wikipedia:Judenfeindlichkeit/Antisemitismus hat folgendes geschrieben:
1860 benutzte der jüdische Bibliograph und Orientalist Moritz Steinschneider bei seiner Besprechnung von Renan erstmals den Begriff „antisemitische Vorurteile“. Für das preußische Staatslexikon von 1865 kennzeichnete dieses Adjektiv eine dem „typisch“ Jüdischen entgegengesetzte Haltung. Der Wortbestandteil „semitisch“ hatte sich also nun schon auf die Bedeutung „jüdisch“ eingeengt. Diese abwertende Kategorisierung übernahmen dann rassistische Judengegner und bezogen sie auf alle Juden.

#193:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 02:02
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Fakt ist: Die linke Ideologie propagiert den Internationalismus und die Abschaffung aller sozialen Ungleichheiten. Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das ist die linke Ideologie!
Wenn nun ein freies Individuum, welches sich selbst als Linker bezeichnet, entgegengesetzt der von ihm in Anspruch genommene Ideologie verhält, ist dies ein Fehlverhalten eines Individuums, worauf aber vom Verhalten eines Einzeln nicht auf die gesamte Gruppe zu schliessen ist.


hat das denn jemand getan?


Ja, du!

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1591299#1591299

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Um nochmal den S. zu bemühen...

Prämisse A: Sarrazin ist SPD-Mitglied.

Prämisse B: Sarrazin ist ein Sozialdarwinist.

Schlussfolgerung: Alle SPD-Mitglieder sind Sozialdarwinisten?


ein anderer wahrer schotte. was möchtest du damit zeigen?


Dass deine Schlussfolgerungen nicht stimmen.

#194:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 02:19
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:

Fakt ist: Die linke Ideologie propagiert den Internationalismus und die Abschaffung aller sozialen Ungleichheiten. Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das ist die linke Ideologie!

Heile Welt hat nicht nur die linke Ideologie zum Ziel. Bis auf das erste, sehe ich alles auch bei den Rechten vertreten.

#195:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 02:50
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wer hat den Begriff Antisemitismus denn schon vorher verwendet?


Es kommt jetzt also nicht auf den Inhalt an, sondern darauf wie man seine Weltanschauung selbst benennt? Oder wie soll man das nun verstehen?

Wolf hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Fakt ist: Die linke Ideologie propagiert den Internationalismus und die Abschaffung aller sozialen Ungleichheiten. Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das ist die linke Ideologie!

Heile Welt hat nicht nur die linke Ideologie zum Ziel. Bis auf das erste, sehe ich alles auch bei den Rechten vertreten.


Die Gerechtigkeitsvorstellungen von "Rechten" und "Linken" dürften kaum unter einen Hut zu bringen sein. Ich bezweifle dass hier zwei dasselbe meinen, nur weil sie dasselbe sagen ...

#196:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 07:57
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wer hat den Begriff Antisemitismus denn schon vorher verwendet?


Es kommt jetzt also nicht auf den Inhalt an, sondern darauf wie man seine Weltanschauung selbst benennt? Oder wie soll man das nun verstehen?


Das ist ja, worauf ich die ganze Zeit hindeute. Nur weil Leute sich oder anderen Bezeichnungen zuweisen, dabei jedoch die Eigenschaften dieser Bezeichnungen nicht erfüllen, kann man doch nicht davon ausgehen, dass die Bezeichnungen richtig sind.
Aber genau das wird ja immer wieder gemacht. Ich sage doch auch nicht zu einem Löffel, dass es eine Gabel ist, nur weil man mit beidem die Happa in den Mund schieben kann.

Danol hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Fakt ist: Die linke Ideologie propagiert den Internationalismus und die Abschaffung aller sozialen Ungleichheiten. Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das ist die linke Ideologie!

Heile Welt hat nicht nur die linke Ideologie zum Ziel. Bis auf das erste, sehe ich alles auch bei den Rechten vertreten.


Die Gerechtigkeitsvorstellungen von "Rechten" und "Linken" dürften kaum unter einen Hut zu bringen sein. Ich bezweifle dass hier zwei dasselbe meinen, nur weil sie dasselbe sagen ...
Stimmt. Außerdem:
Auch und gerade beim Begriff Solidarität kann man den Unterschied deutlich erkennen, denn während im originär linken Sprachgebrauch Solidarität eben allumfassend gemeint ist, meint der Rechte mit Solidarität, Unterstützung für seine eigene Herrenrasse und deren Ideologieanhänger.

#197:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 08:03
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Tja, was soll ich dazu noch sagen? Defätist hat alles dargestellt, wie es ist.


wenn du argumentfreie behauptungen akzeptierst ist das deine entscheidung...


Bei deinen eigenen Behauptungen legst du die Messlatte aber einen Zacken tiefer. Mein Hinweis, dass ich auf Argumente reagieren würde, wenn denn welche kämen, war nicht aus der Luft gegriffen...
Wenn du allerdings schon Probleme hast, Wiki-Definitionen als argumentativ objektive Quelle anzuerkennen, was erwartest du dann? Dass ich es noch mal in eigenen Worten schreibe? Mit den Augen rollen

#198:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:34
    —
Danol hat folgendes geschrieben:

Die Gerechtigkeitsvorstellungen von "Rechten" und "Linken" dürften kaum unter einen Hut zu bringen sein. Ich bezweifle dass hier zwei dasselbe meinen, nur weil sie dasselbe sagen ...
Türlich. Selbst innerhalb der Linken gibt es unterschiedliche Vorstellungen.

#199:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:36
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Auch und gerade beim Begriff Solidarität kann man den Unterschied deutlich erkennen, denn während im originär linken Sprachgebrauch Solidarität eben allumfassend gemeint ist, meint der Rechte mit Solidarität, Unterstützung für seine eigene Herrenrasse und deren Ideologieanhänger.

Wegen solcher Unterstellungen habe ich hier echt keine Lust an einer Diskussion.

#200:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:39
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wegen solcher Unterstellungen habe ich hier echt keine Lust an einer Diskussion.

Ich glaube, Defätist meinte damit nur den ganz rechten Rand. Dass rechte politische Einstellungen meistens auf irgendeine Art von Partikularismus hinauslaufen, würde ich aber auch so sehen.

#201:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:57
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, Defätist meinte damit nur den ganz rechten Rand. Dass rechte politische Einstellungen meistens auf irgendeine Art von Partikularismus hinauslaufen, würde ich aber auch so sehen.
Ja, aber das hat nichts mit Herrenrasse zu tun.
Sondern ua mit lokaler Verwaltung und globaler.

#202:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 11:04
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, Defätist meinte damit nur den ganz rechten Rand. Dass rechte politische Einstellungen meistens auf irgendeine Art von Partikularismus hinauslaufen, würde ich aber auch so sehen.
Ja, aber das hat nichts mit Herrenrasse zu tun.
Sondern ua mit lokaler Verwaltung und globaler.

Durch wen soll was gegenüber wem/für wen sozial und solidarisch verwaltet werden? Herrenrasse war hart, das stimmt.

#203:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 15:36
    —
Ist die Antisemitismusdebatte hier peinlich. Die begriffsgeschichte mittendrin erinnert mich an eine Szene, die ich mal in Düsseldorf erlebt habe.

Dort stellte sich ein türkischstämmiger (das ist in diesem fall wichtig) Jurist hin und erzählte dem versammelten AStA samt Publikum und Vertretern einer kurdischen gruppe, es häte keinen Völkermord an den Armeniern gegeben, weil... der Begriff "Völkermord" erst später geprägt/justiziabel wurde.

#204:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:19
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Fakt ist: Die linke Ideologie propagiert den Internationalismus und die Abschaffung aller sozialen Ungleichheiten. Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das ist die linke Ideologie!
Wenn nun ein freies Individuum, welches sich selbst als Linker bezeichnet, entgegengesetzt der von ihm in Anspruch genommene Ideologie verhält, ist dies ein Fehlverhalten eines Individuums, worauf aber vom Verhalten eines Einzeln nicht auf die gesamte Gruppe zu schliessen ist.


hat das denn jemand getan?


Ja, du!

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1591299#1591299


das ist quatsch. rotfaschos vertreten das, was du "linke ideologie" nennst, nur wenn dies nicht mit ihren zielen kollidiert. das heisst demokratische strukturen nur solange sie nicht zielen der partei widerspricht. solidarität nur mit genossen unter ausschluss von nichtkommunisten, sprich antikommunisten. was mit denen passierte weißt du sicher. die frage ist, ob diese von außen von "echten" kommunisten zu unterscheiden sind und da habe ich gewisse zweifel, weil kommunistischen heilsversprechen immer auch ausgrenzung bestimmter menschen innewohnt. zunächst mal reichen besitzenden, aber eben auch ethnien/kulturen, die man für ausbeuterisch hält, womit wir beim antisemitismus wären. stalin fing schließlich nicht bei null an. googel doch mal antisemitismus und sowjetunion.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Um nochmal den S. zu bemühen...

Prämisse A: Sarrazin ist SPD-Mitglied.

Prämisse B: Sarrazin ist ein Sozialdarwinist.

Schlussfolgerung: Alle SPD-Mitglieder sind Sozialdarwinisten?


ein anderer wahrer schotte. was möchtest du damit zeigen?


Dass deine Schlussfolgerungen nicht stimmen.


chewbacca? nicht dein ernst oder? Lachen

#205:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wegen solcher Unterstellungen habe ich hier echt keine Lust an einer Diskussion.

Ich glaube, Defätist meinte damit nur den ganz rechten Rand. Dass rechte politische Einstellungen meistens auf irgendeine Art von Partikularismus hinauslaufen, würde ich aber auch so sehen.


und vor diesem partikularismus ist die linke gefeit? Lachen

es ist nicht so, dass linke diesen anstreben, doch man kann nicht verhindern, dass solches gedanken"gut" auch in der linken aufkommt. bb hatte das ganz gut formuliert.

#206:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:25
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und vor diesem partikularismus ist die linke gefeit? Lachen

Keine Ahnung. Ich schon. Cool

#207:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 17:09
    —
In allen Dingen, die für den Hitlerfaschismus bezeichnend sind, gibt es keine Ähnlichkeiten mit Deutschland. Es existiert keine verordnete Gleichschaltung; es existieren starke, sich gegenseitig kontrollierende Verfassungsorgane; Deutsche werden nicht als Opfer einer übermächtigen, gegnerischen Allianz dargestellt, noch betrachten sie sich als solche; die politische Klasse ist durch und durch gegen rassistische Regungen gefeit - und wo die Rechtsextreme in sie einbricht, wird sie als aussätzige Randerscheinung behandelt.
Kein Grund, den Deutschen einen Persilschein auszustellen. Der Antisemitismus schwelt überall - und Islamophobie ist en vogue; der wirtschaftliche und der mediale Konzentrationsprozess beschleunigt sich; die parlamentarische Demokratie schwächt sich zusehends, wo das Gewissen des Bundestagsabgeordneten dem Fraktionszwang untergordnet ist.
Letztere sind Beispiele kritikwürdiger Entwicklungen. Die Kritik macht sich allerdings unglaubwürdig, wenn sie das Dland der letzten Jahrzehnte in die Nähe des Hitlerfaschismus rückt.

#208:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 17:14
    —
@ len:

Es ist aber schon ein riesiger Unterschied, ob es, wie in deinem Post an Tarvoc dargestellt, im linken Spektrum z.T. und vereinzelt Fremdenfeindlichkeit gibt, oder ob, wie von dir (mMn fälschlich) ggü. Sticky geäußert, dem Kommunismus (links) Ausgrenzung innewohnt.

Ersteres schließe ich nicht aus, behaupte aber weiterhin, dass das nicht wegen der linken Einstellung passiert, sondern trotzdem. Deine zweite Aussage verneine ich kategorisch.

#209:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 18:18
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
@ len:

Es ist aber schon ein riesiger Unterschied, ob es, wie in deinem Post an Tarvoc dargestellt, im linken Spektrum z.T. und vereinzelt Fremdenfeindlichkeit gibt, oder ob, wie von dir (mMn fälschlich) ggü. Sticky geäußert, dem Kommunismus (links) Ausgrenzung innewohnt.


nein, da gibt es höchstens in der quantität unterschiede.
mein punkt war, dass demokratie- und fremdenfeindlichkeit kein exklusives merkmal der rechten ist, wie du es angedeutet hattest.

Zitat:
Ersteres schließe ich nicht aus, behaupte aber weiterhin, dass das nicht wegen der linken Einstellung passiert, sondern trotzdem. Deine zweite Aussage verneine ich kategorisch.


ich hatte mWn nach nicht behauptet, dass es fremdenfeindlichkeit aufgrundder linken orientierung gibt, wohl aber dass sie auch im linken und/oder kommunistischen milieu aufgrund der ausgrenzung bestimmter als bspw. faschistisch oder konterrevolutionär diffamierten elemente nicht verhindert werden kann.

ähnlich wie heute islamophobe den islam benutzen um ihre fremdenfeindlichkeit zu kaschieren taten dies parteibonzen mit dem antikapitalismus indem sie diesen vorschoben wenn sie kulaken im Holodomor ermordeten.

#210:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 19:19
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ist die Antisemitismusdebatte hier peinlich. Die begriffsgeschichte mittendrin erinnert mich an eine Szene, die ich mal in Düsseldorf erlebt habe.

Dort stellte sich ein türkischstämmiger (das ist in diesem fall wichtig) Jurist hin und erzählte dem versammelten AStA samt Publikum und Vertretern einer kurdischen gruppe, es häte keinen Völkermord an den Armeniern gegeben, weil... der Begriff "Völkermord" erst später geprägt/justiziabel wurde.


Warum?



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