Cannabis legalisieren
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Cannabis legalisieren?
Ja
78%
 78%  [ 82 ]
ein bischen
7%
 7%  [ 8 ]
Nein
14%
 14%  [ 15 ]
Stimmen insgesamt : 105


#1: Cannabis legalisieren Autor: JordenWohnort: Arnheim BeitragVerfasst am: 07.02.2011, 22:14
    —
Wie denkt ihr über cannabis produkte ?

Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?

Oder mus das beweis geliefert worden das es schadlicher ist?

Oder soll sich den staat hier nicht einmischen ?

Ich, und meine partij sind die meinung das cannabis legalisiert werden soll weil es nicht schädlicher ist wie alcohol und tabak und als gunusmittel erlaubt sein sollte. Das legale älter für drogenankaufen wie alcohol und tabak ist 18 also das kohnte auf gleiche weise geregelt worden.

#2:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 07.02.2011, 22:31
    —
Guckst Du hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=31320&highlight=cannabis

#3:  Autor: JordenWohnort: Arnheim BeitragVerfasst am: 07.02.2011, 22:35
    —
danke zwinkern

#4: Re: Cannabis legalisieren Autor: Danol BeitragVerfasst am: 07.02.2011, 22:37
    —
Jorden hat folgendes geschrieben:
Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?


Was gibt es da denn noch zu beweisen?

Ich kenne allerdings auch keine Droge, bzgl. derer Vorurteile und Ignoranz so verbreitet sind wie bzgl. Cannabis, insofern dürfte das mit der Legalisierung wohl noch eine Weile dauern - leider.

#5:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 17:25
    —
Hier scheinen lauter Kiffer abgestimmt zu haben. zynisches Grinsen

#6:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 17:35
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Hier scheinen lauter Kiffer abgestimmt zu haben. zynisches Grinsen

Wie kommst du darauf?

#7:  Autor: Partyzionist BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:00
    —
Ausnahmslos ALLE Drogen sollten legalisiert werden. Hätte m.E. nur Vorteile und keine Nachteile für alle Seiten.
Für das Recht auf Rausch!
Nicht das Suchterkrankungen toll wären, aber illegalisierung macht alles nur schlimmer und verhindert einen verantwortungsvollen Umgang. Die Dosis macht das Gift. Immer.
Auch die Abgabe an Minderjährige könnte dann besser verhindert werden.


„Ich muß zugeben, daß, auch wenn ich ihre politischen Schlüsse verdammenswert und aufrührerisch finde, vieles von dem was Sie sagen aufgrund der Kraft seiner Logik und Deduktion nicht widerlegt werden kann.“
„Ah, ja.“
„Aber… [Holmes lacht] Sie begehen einen gewaltigen, unverzeihlichen Fehler.“
„Nur einen? Welchen?“
„Wenn Sie schreiben: Religion ist das Opium des Volkes. Eine schreckliche Metapher, ein ganz und gar negativer, unfairer und sensationslüsterner Vergleich.“
„Sie meinen also, ich irre mich.“
„Über Religion keineswegs. Aber Sie haben nie Opium probiert.“ (aus "Sherlock Holmes und der Fall Karl Marx" Hörspiel)
off Topic, ich weiss. aber lustig. Hörbar hier:
http://lysis.blogsport.de/2006/09/25/horspiel/

#8:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:04
    —
Partyzionist hat folgendes geschrieben:

Auch die Abgabe an Minderjährige könnte dann besser verhindert werden.


So wie die jetzt ja auch nicht an Alkohol kommen, oder wie ist das gemeint? Am Kopf kratzen

#9:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:23
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Partyzionist hat folgendes geschrieben:

Auch die Abgabe an Minderjährige könnte dann besser verhindert werden.


So wie die jetzt ja auch nicht an Alkohol kommen, oder wie ist das gemeint? Am Kopf kratzen


Kommen sie? Wenn ich jugendlich aussehende Leute mit Alkohol vor mir an der Kasse habe, wird eigentlich immer nach einem Ausweis gefragt ...

#10:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:41
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Partyzionist hat folgendes geschrieben:

Auch die Abgabe an Minderjährige könnte dann besser verhindert werden.


So wie die jetzt ja auch nicht an Alkohol kommen, oder wie ist das gemeint? Am Kopf kratzen


Kommen sie? Wenn ich jugendlich aussehende Leute mit Alkohol vor mir an der Kasse habe, wird eigentlich immer nach einem Ausweis gefragt ...


Meistens. Aber wer 16 ist, hat bestimmt nen 16jährigen im Freundeskreis, der ihm den Stoff besorgt.
Und das schafft soziale Brennpunkte bzw. Abhängigkeiten.

Dito Zigarettenautomat.

Prohibitionen sind kagge.

#11:  Autor: JordenWohnort: Arnheim BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:47
    —
Partyzionist hat folgendes geschrieben:
Ausnahmslos ALLE Drogen sollten legalisiert werden. Hätte m.E. nur Vorteile und keine Nachteile für alle Seiten.
Für das Recht auf Rausch!
Nicht das Suchterkrankungen toll wären, aber illegalisierung macht alles nur schlimmer und verhindert einen verantwortungsvollen Umgang. Die Dosis macht das Gift. Immer.
Auch die Abgabe an Minderjährige könnte dann besser verhindert werden.


Da hast du recht. Um drogen zu controlieren soll man sie legalisieren.

Ik bin mir sicher das wir weniger suchtigen hatten wann wir es legalisieren. ( und controlieren!! )

Wenn heroin suchtigen die drogen von uns bekommen, wird es weiniger händler sein und dan kan die poluizei sich darauf concentrieren.

Natürlich durfen wir das zeug nicht mit nach hause geben, das ist klar. Gespritzt wid unter beobachtung.

#12: Re: Cannabis legalisieren Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:47
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Jorden hat folgendes geschrieben:
Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?


Was gibt es da denn noch zu beweisen?

Ich habe den Eindruck, dass mit Cannabis sorgloser/verantwortungsloser umgegangen wird.
(Mein verantwortungsloser Umgang mit Alkohol tut hier nichts zur Sache.) Und so eher fahrlässig oft konsumiert wird. Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein. Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.

Einfach so zu legalisieren halte ich bei derzeitigen Verharmlosung für falsch.

P.S.: Wieso fordert eigentlich niemand die Legalisierung von Koks?

#13: Re: Cannabis legalisieren Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:53
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
P.S.: Wieso fordert eigentlich niemand die Legalisierung von Koks?


Oder LSD?

#14: Re: Cannabis legalisieren Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:58
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Jorden hat folgendes geschrieben:
Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?


Was gibt es da denn noch zu beweisen?

Ich habe den Eindruck, dass mit Cannabis sorgloser/verantwortungsloser umgegangen wird.


Suspekt

Zitat:
(Mein verantwortungsloser Umgang mit Alkohol tut hier nichts zur Sache.)


Gröhl...

Zitat:
Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein.


Alkohol kann ebenfalls zahlreiche Folgeerkrankungen verursachen.

Zitat:
Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.


Das sind Zigaretten auch, die sind trotzdem erlaubt. Zudem gibt es zahlreiche Wege, das Zeug zu konsumieren.

Zitat:
Einfach so zu legalisieren halte ich bei derzeitigen Verharmlosung für falsch.


Und ein Verbot brings was genau?

Zitat:
P.S.: Wieso fordert eigentlich niemand die Legalisierung von Koks?


Von mir aus wäre das OK.

#15: Re: Cannabis legalisieren Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 19:58
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Ich habe den Eindruck, dass mit Cannabis sorgloser/verantwortungsloser umgegangen wird.
(Mein verantwortungsloser Umgang mit Alkohol tut hier nichts zur Sache.) Und so eher fahrlässig oft konsumiert wird. Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein. Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.


Ich kann auch nur von meinen persönlichen Beobachtungen sprechen.

Als ich vor über 20 Jahren Abi machte, hat eigentlich jeder nahezu jeder männliche Bekloppte ab und zu gekifft. Dann gab es es es tatsächlich in einem Jahrgang von insgesamt rund 110 Personen 5 Dauerkiffer. Mw sind die mittlerweile alle weg davon. Raucher war da eigentlich auch keiner von.

Alkohol ist mE definitiv bei weitem die schädlichste Droge, was Wirkung und gesamten Umfang, Dauerhaftigkeit etc. pp. angeht.

#16:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:05
    —
Stimmt !

Gesundheitsschädlichste Droge Nr. 1 -> Alkohol

Gesundheitsschädlichste Droge Nr. 2 -> Tabak

#17: Re: Cannabis legalisieren Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:06
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein.


Alkohol kann ebenfalls zahlreiche Folgeerkrankungen verursachen.
Ich weiß. Ich habe auch noch von niemanden gehört, Alkohol sei völlig unschädlich.
Von Canabis habe ich das öfters gehört.
Zitat:

Zitat:
Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.

Das sind Zigaretten auch, die sind trotzdem erlaubt.
Glücklicherweise nicht mehr uneingeschränkt, auch wenns mir für manche Eckkneipen leid tut.
Zitat:

Zudem gibt es zahlreiche Wege, das Zeug zu konsumieren.
Die könnte ich mir eher vorstellen zu legalisieren.
Zitat:

Zitat:
Einfach so zu legalisieren halte ich bei derzeitigen Verharmlosung für falsch.


Und ein Verbot brings was genau?

Reduziert die Menge die im Umlauf ist, erschwert den Zugung und füllt die Geldbörse der Händler.

#18:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:07
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Stimmt !

Gesundheitsschädlichste Droge Nr. 1 -> Alkohol

Gesundheitsschädlichste Droge Nr. 2 -> Tabak

Von den legalen mittel-langfristig:
Nr1 Tabak, Nr 2 Alkohol.

#19:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:09
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Meistens. Aber wer 16 ist, hat bestimmt nen 16jährigen im Freundeskreis, der ihm den Stoff besorgt.


(Einen 18-jährigen wohl eher?)
Ja, mag sein, aber das ist m.E. kein Problem in der Abgaberegelung, die funktioniert ja. Dass solche Regeln aus, sagen wir mal, sozialem Wege umgangen werden können, ist ein ganz anderes Problem.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass mit Cannabis sorgloser/verantwortungsloser umgegangen wird.
(Mein verantwortungsloser Umgang mit Alkohol tut hier nichts zur Sache.) Und so eher fahrlässig oft konsumiert wird.


Den Eindruck habe ich nicht. Jedenfalls kiffen die mir bekannten Kiffer seltener als die Freizeitalkoholiker trinken Schulterzucken Natürlich kann man auch bequem mal 'n Joint Abends rauchen und viele tun das auch jeden Abend - aber das sieht mit dem Feierabendbier nicht anders aus, das auf die Dauer auch schadet.

Zitat:
Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein. Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.


Es steht im Verdacht, ja - bei der legalen Droge Alkohol ist seit langem bekannt, dass sie psychische Schäden verursachen kann. Lungenschäden kann man z.B. mit Vaporizern vermeiden oder indem man Cannabis zu Speisen verarbeitet, das sehe ich nicht als Argument gegen den Stoff an sich.

Zitat:
Einfach so zu legalisieren halte ich bei derzeitigen Verharmlosung für falsch.


Man sollte eher dazu tendieren, ein Bewusstsein für Wirkungen und Nebenwirkungen bei den Konsumenten zu schaffen, als auf Verbote zu setzen (die dann ohnehin übergangen werden).

Zitat:
P.S.: Wieso fordert eigentlich niemand die Legalisierung von Koks?


Hätte ich kein Problem mit Schulterzucken
(Bei Koks gehen übrigens viele der negativen Folgen, wie bei fast allen illegalen Drogen, auch auf die Streckmittel zurück. Dem könnte eine Legalisierung durch die dadurch entstehenden Kontrollmöglichkeiten entgegenwirken.)


Zuletzt bearbeitet von Danol am 09.02.2011, 20:20, insgesamt einmal bearbeitet

#20: Re: Cannabis legalisieren Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:14
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein.


Alkohol kann ebenfalls zahlreiche Folgeerkrankungen verursachen.
Ich weiß. Ich habe auch noch von niemanden gehört, Alkohol sei völlig unschädlich.


Es ist immer eine Frage der Dosis. In geringen Dosen und je nach Sorte ist Alk sogar gesundheitlich günstig.

Allerdings sind die psychosozialen Folgen extensiven Alkoholkonsums insgesamt wesentlich schwerwiegender als die des Nikotinmißbrauches.

Wenn man ein Gesamtfazit im Mittel zieht, ist Cannabis mE klar auf Platz 3; und ich würde Alk auch noch deutlich vor Tabak ansiedeln.

#21: Re: Cannabis legalisieren Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:16
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein.


Alkohol kann ebenfalls zahlreiche Folgeerkrankungen verursachen.
Ich weiß. Ich habe auch noch von niemanden gehört, Alkohol sei völlig unschädlich.
Von Canabis habe ich das öfters gehört.
Zitat:


Ich kenne von früher noch ein paar Extremkiffer. Die führen heute ein ganz normales Leben. Dagegen ist mir nur ein einzige Fall bekannt, wo jemand von dem Zeug durchgedreht ist. Der hats danach nie wieder genommen und damit war die Sache gegessen. Übrigens habe ich nicht behauptet, es sei harmlos. Es ist nur auf keinen Fall schädlicher als Alkohol und zudem bin ich der Auffassung, dass jeder selbst bestimmen dürfen sollte, was er konumieren will. Für mich gibt es daher nihcts, was ein Verbot rechtfertigt.

Zitat:
Zitat:
Zudem gibt es zahlreiche Wege, das Zeug zu konsumieren.

Die könnte ich mir eher vorstellen zu legalisieren.


Wieso sollte man den Leuten vorschreiben, wie sie es zu konsumieren haben? Das macht doch beim Nikotin auch keiner.

Zitat:

Zitat:
Einfach so zu legalisieren halte ich bei derzeitigen Verharmlosung für falsch.


Zitat:
Und ein Verbot brings was genau?

Reduziert die Menge die im Umlauf ist, erschwert den Zugung und füllt die Geldbörse der Händler.


Es reduziert die Umlaufmenge? Das wage ich zu bezweifeln. Der Zugang wird tatsächlich erschwert, aber was bringt das? Die Qualität der Ware unterliegt keiner Kontrolle, die Konsumenten werden kriminalisiert und die kriminelle Organisationen verdienen sich ne goldene Nase.

#22:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:20
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Stimmt !

Gesundheitsschädlichste Droge Nr. 1 -> Alkohol

Gesundheitsschädlichste Droge Nr. 2 -> Tabak

Von den legalen mittel-langfristig:
Nr1 Tabak, Nr 2 Alkohol.


Stimmt, mehr Menschen sterben durch Tabak.
Vielleicht wird mehr getrunken, aber das hällt sich meistens
im Grenzen. Leberzerose und Korsakow-Syndrom ist slimm genug,
aber nicht so weit verbreitet wie Krebs und durch Rauchen verursachste
Herz- & Gefäßkrankheiten.

#23:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:23
    —
Danol hat folgendes geschrieben:

Wolf hat folgendes geschrieben:
...

Den Eindruck habe ich nicht.
Ist natürlich alles recht subjektiv.
Zitat:

Zitat:
Canabis steht in den Verdacht für Pyschosen verantwortlich zu sein. Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.

Es steht im Verdacht, ja - bei der legalen Droge Alkohol ist seit langem bekannt, dass sie psychische Schäden verursachen kann.
Negative psychische Veränderungen habe ich bei einem exzessiven Gebrauch mehr oder weniger beobachten können, auch wenn ich jetzt nicht 100% ausschließen kann, dass es von anderen Drogen kommt.
Die Zahl der Psychosen ist bei Canabiskonsumenten um etwa 0.4 höher als bei Nichtkonsumenten. Aber vielleicht neigen Menschen mit Psychosen auch eher zum Canabiskonsum.
Zitat:

Man sollte eher dazu tendieren, ein Bewusstsein für Wirkungen und Nebenwirkungen bei den Konsumenten zu schaffen, als auf Verbote zu setzen (die dann ohnehin übergangen werden).
Wenn zu erst ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, können wir über die Legalisierung reden. Eine Verharmlosung habe ich bereits in der Schule: lehrerseits erlebt.
Zitat:

Zitat:
P.S.: Wieso fordert eigentlich niemand die Legalisierung von Koks?


Hätte ich kein Problem mit Schulterzucken
(Bei Koks gehen übrigens viele der negativen Folgen, wie bei fast allen illegalen Drogen, auch auf die Streckmittel zurück. Dem könnte eine Legalisierung durch die dadurch entstehenden Kontrollmöglichkeiten entgegenwirken.)

Mich schrecken die Berichte eine flüchtigen Bekannte, der viel geschnupft hat und wegen Handel mit Schnee auch im Häfen war etwas ab. Ich weiß aber nicht genau wie rein sein Stoff damals war.
Ich selbst bin recht froh, dass es doppelt verboten ist. Es hat einen viel zu starken Reiz für mich. Wenn die Wirkung so ist, wie ich sie mir vorstelle, wurd ich schnell psychisch abhängig. Nicht das meine schwache Psyche jetzt ein Argument für ein Verbot wäre.

#24: Re: Cannabis legalisieren Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:28
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Allerdings sind die psychosozialen Folgen extensiven Alkoholkonsums insgesamt wesentlich schwerwiegender als die des Nikotinmißbrauches.
Ja, wobei es immer drauf ankommt wie der einzelne sich im Rausch unter Kontrolle hat. Kettenrauchen nervt mich persönlich mehr, weil ich mit konsumieren muss.
Zitat:

Wenn man ein Gesamtfazit im Mittel zieht, ist Cannabis mE klar auf Platz 3; und ich würde Alk auch noch deutlich vor Tabak ansiedeln.

Alkohol ist kurzfristig sicherlich gefährlicher.
Mittel- bis langfrisitg würde ich es anders einordnen.

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
und zudem bin ich der Auffassung, dass jeder selbst bestimmen dürfen sollte, was er konumieren will. Für mich gibt es daher nihcts, was ein Verbot rechtfertigt.

Grundsätzlich für alle Drogen, insbesondere auch für extremsüchtig machende?

#25:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:52
    —
Danol hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Einfach so zu legalisieren halte ich bei derzeitigen Verharmlosung für falsch.


Was ja bei kontrollierter Abgabe durchaus machbar wäre. Legalisierung mauss ja nicht bedeuten, dass man es in jedem Discounter bekommt.

#26:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:56
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Zahl der Psychosen ist bei Canabiskonsumenten um etwa 0.4 höher als bei Nichtkonsumenten. Aber vielleicht neigen Menschen mit Psychosen auch eher zum Canabiskonsum.


Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist. Das kann Alkohol-Konsum übrigens auch.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 09.02.2011, 20:56, insgesamt einmal bearbeitet

#27:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 20:56
    —
Wolf postid=1608541 hat folgendes geschrieben:
Die Zahl der Psychosen ist bei Canabiskonsumenten um etwa 0.4 höher als bei Nichtkonsumenten. Aber vielleicht neigen Menschen mit Psychosen auch eher zum Canabiskonsum.


Idee Bingo

Das ist was bei die wissenschaftliche Untersuchungen von z.B. die Universität Maastricht
nicht berücksichtigt wurde. Es ist also eine Milchmädchenrechnung. Smilie

Ein prominenter Niederländischer Psychiater Frank van Ree, drückte es Mal so aus :
" Ich halte nichts von Vorurteile, aber ein Vorurteil wurde in meiner Karriere immer
wieder bestätigt, das Drogengebraucher spirituelle Menschen sind. "

Es ist also einer bestimmter Mensch der sich auf die Suche macht ob es da mehr gibt
als die Alltäglichkeit. Eine Art Sinnsuche. ( Psychedelika )
http://www.youtube.com/watch?v=Hd4rgyZzseY
Die andere Wirkung die von Drogen aus gehn kann ist Euphorie.
Weil im Grunde genommen es keinen Unterschied gibt zwischen zgn. mystische Erfahrungen*
und zgn. Psychosen*. Wenn ein Mensch eine Halluzination/Vision hat nennt man es Psychose,
wenn viele Menschen es haben, nennt man es Religion, das wissen wir doch. zwinkern

*) Der Psychiater spricht von Psychosen, der Theologe spricht von mystische Erfahrungen.
Das der eine den Anderen nicht versteht, zeigte sich auch bei eine öffentliche Lesung
der RWTH Aachen. Ein päpstlich ordinierter Theologie professor Sonnemanns stellte
denn Psychiatrie Professor und Klinikumdirektor Henning Saß die Frage :
" Was denn nun den Unterschied sei zwischen eine m.E. und einer Psychose ? "


Zuletzt bearbeitet von Icesurfer am 09.02.2011, 21:07, insgesamt einmal bearbeitet

#28:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:07
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:

(Bei Koks gehen übrigens viele der negativen Folgen, wie bei fast allen illegalen Drogen, auch auf die Streckmittel zurück. Dem könnte eine Legalisierung durch die dadurch entstehenden Kontrollmöglichkeiten entgegenwirken.)

Es hat einen viel zu starken Reiz für mich. Wenn die Wirkung so ist, wie ich sie mir vorstelle, wurd ich schnell psychisch abhängig. Nicht das meine schwache Psyche jetzt ein Argument für ein Verbot wäre.


Cannabis und Koks sind psychoaktive Drogen, die psychische Störungen wie Psychosen und Persönlichkeitsveränderungen auslösen können (wie Alkohol wohl auch). Unter diesem Gesichtspunkt sind sie in der Tat auch gefährlich.

Demgegenüber ist unter diesem Gesichtspunkt Heroin zB wesentlich ungefährlicher, da es nicht psychoaktiv aktiv wirkt, allerdings führt es zu starken körperlichen Schäden und macht sehr schnell abhängig/süchtig.

#29: Re: Cannabis legalisieren Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:15
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
und zudem bin ich der Auffassung, dass jeder selbst bestimmen dürfen sollte, was er konumieren will. Für mich gibt es daher nihcts, was ein Verbot rechtfertigt.

Grundsätzlich für alle Drogen, insbesondere auch für extremsüchtig machende?


Ja. Man könnte es z.B. zur Pflicht machen, dass man sich über die Droge und ihre Wirkungen umfassend informieren muss, bevor man sie konsumieren darf. Mit Nachweis. Das würde mMn mehr bringen, als jedes Verbot.

#30:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:23
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.

#31: Re: Cannabis legalisieren Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:34
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
und zudem bin ich der Auffassung, dass jeder selbst bestimmen dürfen sollte, was er konumieren will. Für mich gibt es daher nihcts, was ein Verbot rechtfertigt.

Grundsätzlich für alle Drogen, insbesondere auch für extremsüchtig machende?


Ja. Man könnte es z.B. zur Pflicht machen, dass man sich über die Droge und ihre Wirkungen umfassend informieren muss, bevor man sie konsumieren darf. Mit Nachweis. Das würde mMn mehr bringen, als jedes Verbot.


Ein Lehrgang über Umgang mit Drogen. Wäre keine schlechte Idee.
Das sollte man als allererste mal für Alkohol und Tabak einführen.

#32:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:44
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Wenn die Disposition latent vorhanden ist, kann sie auch durch andere Ereignisse, Substanzen usw. ausgelöst werden. Zudem besteht kein zwingender direkter Zusammenhang zwischen Konsum und Erkrankung.

Kann Cannabis eine Psychose verursachen?

Zitat:
Umstrittener ist die Frage, ob Cannabis einen kausalen Risikofaktor für die Entstehung einer persistierenden Schizophrenie oder anderer psychotischer Störungen darstellt.

Die aktuelle Datenlage deutet darauf hin, dass Cannabis bei empfindlichen (vulnerablen) Personen tatsächlich eine Psychose auslösen kann. Es stellt jedoch nur einen Faktor in der komplexen Krankheitsentstehung dar und ist nicht als Hauptursache zu begreifen. Der genaue Zusammenhang zwischen Cannabis, Psychose und Prädisposition ist Gegenstand von Diskussionen. Es muss auch festgehalten werden, dass viele Raucher jahrelang Cannabis zu sich nehmen, ohne je eine Psychose zu entwickeln. Das Risiko scheint dosis- und altersabhängig zu sein. Je mehr geraucht wird und je jünger die Personen sind, desto höher ist das Risiko. Der Mechanismus der Krankheitsentstehung ist nicht vollständig geklärt.


Der praktische Unterschied ist, dass ein Mensch ohne die latente Disposition nicht durch den Konsum von Cannabis an einer dauerhaften psychischen Störung erkrankt. Umgekehrt kann ein Mensch mit der latenten Disposition auch durch andere Auslöser an einer dauerhaften psychischen Störung erkranken.

Auslöser für dauerhafte psychische Erkranhkungen können auch emotional sehr tiefgreifende Ereignisse sein: Hochzeit, Geburt eines Kindes, Todesfall in der Familie, Lottogewinn, Kündigung, Scheidung, usw.

#33:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:47
    —
Ich bin bisher der einzige, der für "ein bischen" gestimmt hat. Cool

#34: Re: Cannabis legalisieren Autor: Partyzionist BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:52
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
und zudem bin ich der Auffassung, dass jeder selbst bestimmen dürfen sollte, was er konumieren will. Für mich gibt es daher nihcts, was ein Verbot rechtfertigt.

Grundsätzlich für alle Drogen, insbesondere auch für extremsüchtig machende?


Ja. Man könnte es z.B. zur Pflicht machen, dass man sich über die Droge und ihre Wirkungen umfassend informieren muss, bevor man sie konsumieren darf. Mit Nachweis. Das würde mMn mehr bringen, als jedes Verbot.


Ne Art "Drogenführerschein" wäre für die Übergangszeit nach der Legalisierung sicher nicht verkehrt. Aber auch ohne hätte es nur positive Wirkungen. In den Niederlanden kommt man in die "Shops" auch nur nach Ausweiskontrolle rein. Und dort wird soweit ich weiss sogar weniger gekifft als hierzulande... Das alle Drogen u.U. gefährlich sein können ist unbestreitbar, aber kein Argument für Illegalisierung. Wenn jemand Heroin haben will, wird er auch jetzt einen Weg finden da ranzukommen. Man kennt ja meist die einschlägigen "Umschlagplätze". Nur er hat dann keine Ahnung was er sich dann alles noch so mit reinzieht zu dem Zeug.
Abgesehen davon hat der Staat kein recht mir vorzuschreiben mit welcher Droge ich mich zerstöre! Arbeit is u.U. auch verdammt ungesund, besonders wenn man workerholic ist. Muss man die jetzt auch verbieten?
Obwohl... eigentlich gar keine so schlechte Idee^^
Naja, scheinen sich ja alle einigermaßen einig zu sein, wie langweilig... es sollten hier echt auch mal ein paar religiöse Spinner oder Staatsapostel rumtrollen, wäre viel lustiger dann Traurig

#35:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:55
    —
Wobei nicht außer acht gelassen werden darf, daß viele Leute meinen: "Wenns schädlich wäre, wäre es doch nicht erlaubt".

#36: Re: Cannabis legalisieren Autor: tridi BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 21:57
    —
Partyzionist hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon hat der Staat kein recht mir vorzuschreiben mit welcher Droge ich mich zerstöre!

du zerstoerst dich mutwillig, und verlangst dann, dass der staat deine behandlungskosten zahlt und dein hartz iv?

solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.

#37:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 22:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei nicht außer acht gelassen werden darf, daß viele Leute meinen: "Wenns schädlich wäre, wäre es doch nicht erlaubt".

ich fuerchte auch, dass mehr junge leute dann meinen, zum erwachsensein gehoere auch, alle legalen drogen auszuprobieren (und ggf. regelmaessig zu konsumieren).

warnende stimmen koennten dann mit "was hast du? ist doch legal!" abgebuegelt werden.

#38: Re: Cannabis legalisieren Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 22:02
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Partyzionist hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon hat der Staat kein recht mir vorzuschreiben mit welcher Droge ich mich zerstöre!

du zerstoerst dich mutwillig, und verlangst dann, dass der staat deine behandlungskosten zahlt und dein hartz iv?

solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.


Für die Folgekosten muss doch jetzt auch aufgekommen werden. Schulterzucken Da kann man es lieber legalisieren und über Steuern wenigstens einen Teil wieder reinholen. Zudem würden Folgeerkrankungen abnehmen, da die Reinheit des Stoffes kontrolliert würde. Außerdem: Was ist mit den Folgekosten von Rauchen, Saufen, übermäßigem Süßwarenkonsum, Sportunfällen und was weiß ich noch alles? Auch alles selbstverursacht und trotzdem von der Allgemeinheit bezahlt.

#39: Re: Cannabis legalisieren Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 22:16
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Partyzionist hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon hat der Staat kein recht mir vorzuschreiben mit welcher Droge ich mich zerstöre!

du zerstoerst dich mutwillig, und verlangst dann, dass der staat deine behandlungskosten zahlt und dein hartz iv?

solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.


Warum ist dann Tabak nicht verboten, sondern lediglich extrem hoch besteuert?

#40: Re: Cannabis legalisieren Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 22:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrgang über Umgang mit Drogen. Wäre keine schlechte Idee.
Das sollte man als allererste mal für Alkohol und Tabak einführen.

Koffein nicht vergessen. Ohne Kaffee würden Millionen Hände zittern wenn sie ihren schwarzen Stoff nicht kriegen.

#41:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 22:42
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Demgegenüber ist unter diesem Gesichtspunkt Heroin zB wesentlich ungefährlicher, da es nicht psychoaktiv aktiv wirkt, allerdings führt es zu starken körperlichen Schäden und macht sehr schnell abhängig/süchtig.

Heroin wurde in Deutschland fast 50 Jahre als Hustensaft verkauft (soll als Hustensaft gut sein).
Nach Vorschrift eingenommen (oral) ist die Suchtgefahr gering. Erst zweckentfremdet genutzt (meistens:gespritzt) wird die Suchtgefahr hoch.

#42:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:31
    —
Ich bin so'n Gelegenheitskiffer.
Meine erste Tüte hatte ich mit 16, ......in Kürze werde ich 48.
Das Zeug begleitet mich also schon eine ganze Weile durch mein Leben.
Manchmal ist mir einfach danach. Es gibt so Momente, da ist mir danach, einen wirklich guten Film, z.B. ``Der Wüstenplanet´´, bei einem guten Joint zu genießen.

Wenn man in Holland einkauft, für mich als Düsseldorfer natürlich nen Katzensprung, dann bekommt man in den dortigen Coffeshops die Ware nur noch gegen Vorlage einer ``Clubkarte´´.
Ne Plastikkarte mit Magnetstreifen. Dezent gestaltet, und enthält alle Infos des Personalausweises, inklusive eines hübschen Fotos.
Die Maximalmenge, die man pro Tag einkaufen kann, beträgt 5 Gramm, egal, ob Weed oder Dope.
Angeblich sind alle legalen Coffeshops untereinander vernetzt, so das nicht mit dem Besitz unterschiedlicher Clubkarten diese Menge überschritten werden kann.
Keine Ahnung, ob dem tatsächlich so ist.
Manchmal fahre ich 2x im Jahr einkaufen, manchmal jahrelang nicht.
Wenn ich Gras da habe, dann kann sich mein Besuch nach Gusto bedienen,
......erstaunlich, was sich da manche reinpfeifen Smilie

Ich hab auch schon welches weggeschmissen, total vertrocknet.

Ist Canabis eine Droge ?
Ist Alkohohl eine Droge ?

Ja, wenn es der Mensch dazu macht.

Ich rauche gerne mal einen Joint, wenn ich Ihn selber gebaut habe !
Ich trinke gerne mal nen guten Rotwein, oder nen Whisky/Cognac.

Man kann in Drogen ein gewisses Maß an Genuß erfahren, .........aber es gibt auch Koma-Saufen und Kiffen bis zum Umfallen.

#43:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:34
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Wenn die Disposition latent vorhanden ist, kann sie auch durch andere Ereignisse, Substanzen usw. ausgelöst werden. Zudem besteht kein zwingender direkter Zusammenhang zwischen Konsum und Erkrankung.

Wie misst du ob eine Disposition latent vorhanden ist?

#44:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:43
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Wenn die Disposition latent vorhanden ist, kann sie auch durch andere Ereignisse, Substanzen usw. ausgelöst werden. Zudem besteht kein zwingender direkter Zusammenhang zwischen Konsum und Erkrankung.

Wie misst du ob eine Disposition latent vorhanden ist?


Man merkt es wohl spätestens dann, wenn es zu spät ist.

#45: Re: Cannabis legalisieren Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:46
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Für die Folgekosten muss doch jetzt auch aufgekommen werden. Schulterzucken Da kann man es lieber legalisieren und über Steuern wenigstens einen Teil wieder reinholen. Zudem würden Folgeerkrankungen abnehmen, da die Reinheit des Stoffes kontrolliert würde.
Das bezweifle ich bei harten Drogen doch sehr. Bei Canabis mag dies sein.
Zitat:

Außerdem: Was ist mit den Folgekosten von Rauchen, Saufen, übermäßigem Süßwarenkonsum, Sportunfällen und was weiß ich noch alles? Auch alles selbstverursacht und trotzdem von der Allgemeinheit bezahlt.

Das Folgekosten (teilweise) von der Allgemeinheit bezahlt werden ist ein Grundprinzip des Sozialstaates. D.h. aber nicht, dass der Staat allle Dummheiten erlauben muss. Er muss sie nur bezahlen, wenn sie wer begeht. Aber er kann durch ein Verbot hoffen, dass möglichst wenige solche Dummheiten begehen.
Mir wäre es durchaus recht, wenn solche Verbote, aber wirklich vom Volk kämen, etwa per Volksabstimmung. Auch wenn dann zu befürchten wäre, dass Canabis legal wäre, Coca Cola aber nicht. zwinkern

#46:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:47
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Wenn die Disposition latent vorhanden ist, kann sie auch durch andere Ereignisse, Substanzen usw. ausgelöst werden. Zudem besteht kein zwingender direkter Zusammenhang zwischen Konsum und Erkrankung.

Wie misst du ob eine Disposition latent vorhanden ist?


Man merkt es wohl spätestens dann, wenn es zu spät ist.

Dann misst du nur eine Psychose, aber nicht, dass Sie bereits vorher latent vorhanden war.

#47: Re: Cannabis legalisieren Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:48
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Auch wenn dann zu befürchten wäre, dass Canabis legal wäre, Coca Cola aber nicht. zwinkern

Die Vorstellung, dass eine Volksabstimmung Cola verbieten würde, halte ich für relativ weit hergeholt. Hast du dazu eine Umfrage oder so als Quelle?

#48:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:52
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Und in der gerauchten Version ist es äußerst Lungenschädlich.


Hat irgendjemand hier mal eine Quelle für die Langzteitschäden von Cannabis wenn man es nicht(!) raucht, sondern anderweitig konsumiert? Seit ich aufgehört habe zu rauchen, bin ich ein großer Fan davon THC zu backen, oder in Strohrum einzulegen, aber leider finde ich nirgendwo ernsthafte Studien.

Was ich bei mir persönlich bisher nur beobachten konnte ist, dass der Dauerkonsum (das ist für mich z.B. 4 Tage hintereinander Kekse essen) leichte depressive Verstimmungen hervor ruft und ich mir mehr Gedanken mache, aber sonst ist mir bisher nichts aufgefallen.
Diese "negativen" Effekte empfinde ich gar nicht mal so schlimm, weil es mir ehrlicher vorkommt, wenn ich mich plötzlich mit verdrängten Gedanken konfrontiert sehe. Trotzdem ist Dauerkonsum nichts für mich, da es mir irgendwann dann auch mal wieder reicht und ich eine Pause brauche, außerdem haut es mich nicht mehr ausreichend weg, was ich persönlich als Ziel habe wenn ich mal ehrlich bin. Schön entspannt sein ich ja fein, aber die sehr seltenen Momente wo ich Musik wirklich extrem stärker wahrnehme kann ich (leider) an einer Hand abzählen und wären mir noch viel lieber.

Gibt es überhaupt Lanzeitstudien von rauchfreiem THC Konsum die die Wirkung auf Körper und Psyche erforscht haben?

#49: Re: Cannabis legalisieren Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Auch wenn dann zu befürchten wäre, dass Canabis legal wäre, Coca Cola aber nicht. zwinkern

Die Vorstellung, dass eine Volksabstimmung Cola verbieten würde, halte ich für relativ weit hergeholt. Hast du dazu eine Umfrage oder so als Quelle?
Cola

#50:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 23:56
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Wenn die Disposition latent vorhanden ist, kann sie auch durch andere Ereignisse, Substanzen usw. ausgelöst werden. Zudem besteht kein zwingender direkter Zusammenhang zwischen Konsum und Erkrankung.

Wie misst du ob eine Disposition latent vorhanden ist?


Man merkt es wohl spätestens dann, wenn es zu spät ist.

Dann misst du nur eine Psychose, aber nicht, dass Sie bereits vorher latent vorhanden war.


Yoha, ne vertrackte Geschichte.
Der Auslöser einer Psychose kann aber in diesem Fall auch nur die Situation gewesen sein, in der die Droge konsumiert wurde !
Schwer, das wirklich fest zu machen.
Aber ganz klar ist, das Viele in Drogen flüchten, um der Realität zu entfliehen, egal in welche Droge.
Ich kenne genügend, die kiffen, weil das Bier alle ist, ......oder umgekehrt.
Hauptsache, irgendeine Art von Rausch stellt sich ein.

#51:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 00:15
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Ist Canabis eine Droge ?
Ist Alkohohl eine Droge ?


Der Begriff "Drogenmißbrauch" impliziert ja auch, daß es sowas wie einen "Gebrauch" geben kann.

In der Historie (und ggf. auch heute) war für das Verbot der "großen" Drogen auch weniger die Schädlichkeit entscheidend, sondern wenn schon, dann eher die gelungene Lobbyarbeit von Industrie oder pressure groups. Kokain ist im Endeffekt "nur" genauso schädlich wie Tabak, Cannabis schon deutlich weniger, und am schlimmsten ist der Alkohol (Link).

(Eh es jetzt wieder heißt: Ich rauche nicht, auch kein Gras. Und die Anzahl der Gelegenheiten, zu denen ich pro Jahr mal ein Glas Wein oder ähnliches geistiges Getränk zu mir nehme, kann man an einer Hand abzählen.)

#52:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 00:23
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Wenn die Disposition latent vorhanden ist, kann sie auch durch andere Ereignisse, Substanzen usw. ausgelöst werden. Zudem besteht kein zwingender direkter Zusammenhang zwischen Konsum und Erkrankung.

Wie misst du ob eine Disposition latent vorhanden ist?


Das dürfte allerdings sehr aufwendig sein, das im Einzelfall festzustellen. Zumal die Entstehung von Schizophrenie und auch eine Disposition dafür von vielen Faktoren abhängt. Man kann also kaum qua Geburt sagen, aufgrund genetischer Anlagen besteht eine Disposition für Schizophrenie oder nicht - jedenfalls dürfte das nicht den herausragenden Anteil an einer Disposition ausmachen. (meine Meinung, aber das würde wieder in eine Anlage-Umwelt-Debatte führen). Vielmehr sind es wohl mehrere Faktoren, die gleichzeitig erfüllt sien müssen, damit es zum Ausbruch und insbesondere zur Aufrechterhaltung einer Störung kommt.

Letztlich kann die Auslösung von psychischen Störungen mit dem Diathese-Stress-Modell erklärt und damit auf die auslösenden Faktoren zurückgeführt werden. - Es gibt also die biologische Grundlage, die auf äußere Stressoren trifft. Je nachdem wie die biologische Grundlage auf die äußeren Stressoren vorbereitet ist oder wie gelernt wurde mit Stressoren umzugehen, wird es gelingen, diese Stressoren zu bewältigen oder abzuwehren.

Kurz gesagt kann Drogenkonsum (insbesondere regelmäßig und ausreichend stark) ein sehr starker Stressor sein, der eine Störung auslöst, oder aber auch nur ein kleiner Stressor unter vielen. Je jünger und wenig "gefestigt" der Konsument ist, um so größer wird der Einfluss der Droge sein.

Ich kann gerne noch weiteres dazu sagen, was meine Persönliche Einschätzung dazu wiedergibt, aber dann wohl in einem anderen Thread, weil das hier zu weit führen würde. - Aber wenn Interesse besteht gerne.

#53: Re: Cannabis legalisieren Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 00:37
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Cola

Ach so, das meintest du mit Cola. Mit den Augen rollen

#54:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 00:39
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Kurz gesagt kann Drogenkonsum (insbesondere regelmäßig und ausreichend stark) ein sehr starker Stressor sein, der eine Störung auslöst, oder aber auch nur ein kleiner Stressor unter vielen.


Nein, das ist zu verkürzt. Natürlich wirken sich Drogen auch auf die chemischen Prozesse im Gehirn aus und können diese dauerhaft beeinflussen und hirnorganische Strukturen verändern.

Aber ich bin auch nur (küchen-) Laienpsychologe mit ein paar Semestern angesammeltem Halbwissen. zwinkern
Wo sit eigentlich Dissonanz?


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 10.02.2011, 00:58, insgesamt einmal bearbeitet

#55: Re: Cannabis legalisieren Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 00:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Cola

Ach so, das meintest du mit Cola. Mit den Augen rollen


Zitat:
Der Nachweis des Konsums könnte unter günstigen Umständen (insbesondere bzgl. der Haarlänge) noch Wochen später über entsprechende Untersuchung der Haare erfolgen. Da hierbei in dem Inneren der Haare gewisse Abbauprodukte des Kokains quantifiziert werden, erscheint eine Beeinflussung des Messergebnisses durch vorherige Präparation der Haare (etwa: Dauerwellen-Mittel) in beide Richtungen als möglich, so dass gegebenenfalls sogar fälschlich der Gebrauch festgestellt werden könnte.


War Christoph Daum doch unschuldig? Lachen

#56: Re: Cannabis legalisieren Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 04:52
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Partyzionist hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon hat der Staat kein recht mir vorzuschreiben mit welcher Droge ich mich zerstöre!

du zerstoerst dich mutwillig, und verlangst dann, dass der staat deine behandlungskosten zahlt und dein hartz iv?

solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.


Für die Folgekosten muss doch jetzt auch aufgekommen werden. Schulterzucken Da kann man es lieber legalisieren und über Steuern wenigstens einen Teil wieder reinholen. Zudem würden Folgeerkrankungen abnehmen, da die Reinheit des Stoffes kontrolliert würde.

die frage ist, ob die folgekosten bei einer legalisierung geringer oder (wegen vermehrten konsums) hoeher waeren.

wenn der staat zu der einschaetzung gelangt, dass die folgekosten bei einer legalisierung nicht hoeher waeren und/oder andere vorteile fuer die legalisierung sprechen, dann kann sich der staat selbstverstaendlich fuer eine legalisierung entscheiden.

bei anderer einschaetzung kann er sich aber auch dagegen entscheiden. das war mein punkt.

es geht nicht an, dass der partyzionist meint, er muesse sich nach belieben mit drogen kaputtmachen koennen, und der staat muesse das hinnehmen und fuer die folgekosten aufkommen.

Zitat:
Außerdem: Was ist mit den Folgekosten von Rauchen, Saufen, übermäßigem Süßwarenkonsum, Sportunfällen und was weiß ich noch alles? Auch alles selbstverursacht und trotzdem von der Allgemeinheit bezahlt.

beim rauchen hat der staat dasselbe recht, es einzuschraenken, zu verbieten oder zu besteuern. bei alkohol kann man das genauso sehen, muss aber wohl beachten, dass geringe mengen alkohols nun wirklich auch ohne jeden schaden konsumiert werden koennen. ebenso sind suesswaren ja nicht grundsaetzlich schaedlich. und beim sport duerften die positiven wirkungen weit ueberwiegen (wenn auch vielleicht nicht bei jeder sportart).

#57: Re: Cannabis legalisieren Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 05:01
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Partyzionist hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon hat der Staat kein recht mir vorzuschreiben mit welcher Droge ich mich zerstöre!

du zerstoerst dich mutwillig, und verlangst dann, dass der staat deine behandlungskosten zahlt und dein hartz iv?

solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.


Warum ist dann Tabak nicht verboten, sondern lediglich extrem hoch besteuert?

ganz allgemein: der staat ist nicht gezwungen, alle drogen in einer gefaehrlichkeitsskala so sortieren und dann nur die gefaehrlichsten zu verbieten und alle weniger gefaehrlichen zu erlauben.

wenn eine droge ueble folgen hat, kann der staat sie verbieten. muss es aber nicht.

die frage eines verbots kann bei jeder droge unabhaengig voneinander entschieden werden, und dabei sind neben der gefaehrlichkeit auch andere dinge zu beruecksichtigen (zB durchsetzbarkeit).

selbst wenn also tabak schlimmer sein sollte als cannabis, so folgt daraus noch lange nicht, dass man cannabis legalisieren muesste oder alternativ tabak verbieten.

#58:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 05:15
    —
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.

#59:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 06:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.


dazu koennte aber allein schon als begruendung reichen, dass mit einem verbot von tabak enorm viele suechtige in die illegalitaet gedraengt werden. der suchtfaktor von nikotin ist extrem.

cannabis war bisher illegal, kein konsument wuerde durch ploetzliche illegalitaet ueberrascht, und es gibt bei weitem nicht so viele cannabis-suechtige. (manch ein befuerworter von cannabis haelt eine sucht ja sogar fuer ausgeschlossen. dann kanns ja wohl nicht so schwer sein, damit aufzuhoeren. bei nikotin ist das evtl. schwieriger.)

ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen: alkohol und tabak sind seit langer zeit in deutschland verbreitet und legal, die folgen sind scheisse, aber diese drogen sind aus der gesellschaft nicht rauszukriegen. cannabis ist eine eher neue droge, bislang illegal, und es waere weitere verbreitung zu befuerchten bei legalisierung.

je mehr drogen legal sind, desto mehr wird moeglicherweise konsumiert. es kann also nicht vom staat verlangt werden, mehr drogen zu legalisieren als bisher (3 drogen richten moeglicherweise mehr schaden an als 2). nun koenntest du auf die idee kommen, dann muesse man halt das deines erachtens vielleicht weniger schaedliche cannabis legalisieren und dafuer alkohol oder tabak verbieten, wenn man anzahlmaessig nicht mehr drogen zulassen will. aber man kann die gesellschaft nun einmal nicht so einfach umstellen von den einen drogen, die bislang legal waren, auf andere, bislang illegale, selbst wenn diese harmloser sein sollten.

also nochmal: wenn es aus irgendeinem grund unpraktikabel ist oder nicht gelingen kann, tabak zu verbieten, heisst das noch lange nicht, dass man deshalb noch weitere drogen zulassen muss, nur weil die moeglicherweise weniger gefaehrlich sein sollten als tabak.

#60:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 06:58
    —
ich halte fuer moeglich, dass cannabis bei menschen, die alt genug sind, weniger schaden anrichtet als tabak.

meiner ansicht nach sollte aber ziel der drogenpolitik nicht sein, dass die gesellschaft unter einer weiteren legalen droge (cannabis) leidet, sondern dass der tabakkonsum und die zahl der nikotinsuechtigen so weit vermindert wird, dass man irgendwann neben cannabis auch tabak mit seinen fuerchterlichen wirkungen verbieten kann.

bis dahin ist es natuerlich ein weiter, sehr weiter weg, der jahrzehnte oder gar jahrhunderte dauern kann. aber dieser weg wird bestimmt nicht dadurch erleichtert, dass man erstmal cannabis als zusaetzliche droge auch noch erlaubt.

falls wieder einer mit selbstverantwortung kommt: ok, mit einer loesung ueber steuern oder versicherungen, die alle durch die drogen verursachten kosten auf die konsumenten umlegen, kann ich leben, bei einem mindestalter, das den konsum aus jugendlichem leichtsinn ausschliesst, zB so etwa 23+/-2 jahre.


Zuletzt bearbeitet von tridi am 10.02.2011, 10:39, insgesamt einmal bearbeitet

#61:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 09:16
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
(Link).



(Psilocybin) Pilze steht laut dieser Tabelle an letzter Stelle.

Trozdem hat die Christlich-VerkniffenChristlich_SozialDemokratische- Balkenende Regierung,
damals der Verkauf van Pilze in Koffie- & Smart- Shops verboten !
Das war in keinster Weise wissenschaftlich begründet !
Nur aus ideologisch- konservatief- christliche- Bevormundung !

Das ist weshalb viele Menschen in die Niederlande die Schnautze voll
haben von dieser religiös bestimmte Politiek.
Wir forden einen säkularen Staat !
Und weil die andere Parteien zu feige / zu opportunistisch sind
das durch zu setzen, deshalb will die ASP es tun.
Wir halten unsere Versprechen, oder gehn in die Opposition.

#62:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 10:01
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.


dazu koennte aber allein schon als begruendung reichen, dass mit einem verbot von tabak enorm viele suechtige in die illegalitaet gedraengt werden. der suchtfaktor von nikotin ist extrem.


Das ist keine konsistente Begründung.

Zitat:
cannabis war bisher illegal, kein konsument wuerde durch ploetzliche illegalitaet ueberrascht, und es gibt bei weitem nicht so viele cannabis-suechtige. (manch ein befuerworter von cannabis haelt eine sucht ja sogar fuer ausgeschlossen. dann kanns ja wohl nicht so schwer sein, damit aufzuhoeren. bei nikotin ist das evtl. schwieriger.)


Soll ich darüber jetzt lachen? Das ist immer noch kein Argument.

Zitat:
ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen: alkohol und tabak sind seit langer zeit in deutschland verbreitet und legal, die folgen sind scheisse, aber diese drogen sind aus der gesellschaft nicht rauszukriegen. cannabis ist eine eher neue droge, bislang illegal, und es waere weitere verbreitung zu befuerchten bei legalisierung.


Es gibt Länder mit mehr oder weniger lockeren Gesetzen diesbezüglich, bisher ist kein Trend zu erkennen, dass sich bei Legalisierung auch der Konsum erhöht.

Zitat:
je mehr drogen legal sind, desto mehr wird moeglicherweise konsumiert. es kann also nicht vom staat verlangt werden, mehr drogen zu legalisieren als bisher (3 drogen richten moeglicherweise mehr schaden an als 2). nun koenntest du auf die idee kommen, dann muesse man halt das deines erachtens vielleicht weniger schaedliche cannabis legalisieren und dafuer alkohol oder tabak verbieten, wenn man anzahlmaessig nicht mehr drogen zulassen will. aber man kann die gesellschaft nun einmal nicht so einfach umstellen von den einen drogen, die bislang legal waren, auf andere, bislang illegale, selbst wenn diese harmloser sein sollten.

also nochmal: wenn es aus irgendeinem grund unpraktikabel ist oder nicht gelingen kann, tabak zu verbieten, heisst das noch lange nicht, dass man deshalb noch weitere drogen zulassen muss, nur weil die moeglicherweise weniger gefaehrlich sein sollten als tabak.


Alles Vermutungen und diffuse Befürchtungen, was soll das? Das sind keine Argumente. Fakt ist, bei unser jetzigen Drogenpolitik gibt es trotzdem viele Abhängige verschiedenster Drogen. Viele Folgeschäden werden durch verpanschte Stoffe verursacht und die Mafia verdient sich dumm und dämlich. Es ist an der Zeit, mal was anderes zu versuchen.

#63:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 10:36
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.


dazu koennte aber allein schon als begruendung reichen, dass mit einem verbot von tabak enorm viele suechtige in die illegalitaet gedraengt werden. der suchtfaktor von nikotin ist extrem.


Das ist keine konsistente Begründung.

Zitat:
cannabis war bisher illegal, kein konsument wuerde durch ploetzliche illegalitaet ueberrascht, und es gibt bei weitem nicht so viele cannabis-suechtige. (manch ein befuerworter von cannabis haelt eine sucht ja sogar fuer ausgeschlossen. dann kanns ja wohl nicht so schwer sein, damit aufzuhoeren. bei nikotin ist das evtl. schwieriger.)


Soll ich darüber jetzt lachen? Das ist immer noch kein Argument.

wo ist das problem? meineserachtens ist obiges durchaus ein argument dafuer, tabak anders zu behandeln als cannabis.

Zitat:

Zitat:
ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen: alkohol und tabak sind seit langer zeit in deutschland verbreitet und legal, die folgen sind scheisse, aber diese drogen sind aus der gesellschaft nicht rauszukriegen. cannabis ist eine eher neue droge, bislang illegal, und es waere weitere verbreitung zu befuerchten bei legalisierung.


Es gibt Länder mit mehr oder weniger lockeren Gesetzen diesbezüglich, bisher ist kein Trend zu erkennen, dass sich bei Legalisierung auch der Konsum erhöht.

hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

nach legalisierung kann der staat nichts mehr gegen den konsum machen (ausser aufklaerungsaktionen, werbung, steuern). solange es illegal ist, kann der staat wenigstens dagegen einschreiten, wenn wir auch alle wissen, dass der erfolg dieser massnahmen suboptimal ist.

Zitat:

Zitat:
je mehr drogen legal sind, desto mehr wird moeglicherweise konsumiert. es kann also nicht vom staat verlangt werden, mehr drogen zu legalisieren als bisher (3 drogen richten moeglicherweise mehr schaden an als 2). nun koenntest du auf die idee kommen, dann muesse man halt das deines erachtens vielleicht weniger schaedliche cannabis legalisieren und dafuer alkohol oder tabak verbieten, wenn man anzahlmaessig nicht mehr drogen zulassen will. aber man kann die gesellschaft nun einmal nicht so einfach umstellen von den einen drogen, die bislang legal waren, auf andere, bislang illegale, selbst wenn diese harmloser sein sollten.

also nochmal: wenn es aus irgendeinem grund unpraktikabel ist oder nicht gelingen kann, tabak zu verbieten, heisst das noch lange nicht, dass man deshalb noch weitere drogen zulassen muss, nur weil die moeglicherweise weniger gefaehrlich sein sollten als tabak.


Alles Vermutungen und diffuse Befürchtungen, was soll das? Das sind keine Argumente. Fakt ist, bei unser jetzigen Drogenpolitik gibt es trotzdem viele Abhängige verschiedenster Drogen. Viele Folgeschäden werden durch verpanschte Stoffe verursacht und die Mafia verdient sich dumm und dämlich. Es ist an der Zeit, mal was anderes zu versuchen.

versuche, meine argumentation zu verstehen, bevor du verbal lospruegelst:

ich habe nicht gesagt, dass aus obigen argumenten folge, dass man cannabis nicht freigeben duerfe. ich habe mich nur gegen das oft verwendete argument gewendet, cannabis sei weniger gefaehrlich als tabak, tabak sei erlaubt, also muesse man allein deshalb auch cannabis erlauben.

sicher sind gepanschte stoffe, mafia und die unvollkommene moeglichkeit, illegale stoffe wirklich aus dem land herauszuhalten auch argumente, die man bei der frage der legalisierung von drogen beruecksichtigen muss. aber die gefaehrlichkeitsreihenfolge allein reicht eben nicht, um allein deswegen eine freigabe zu fordern.

by the way, womit wird denn cannabis gestreckt oder gepanscht? irgendwas gefaehrliches?

#64:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 10:54
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
by the way, womit wird denn cannabis gestreckt oder gepanscht? irgendwas gefaehrliches?


Cannabis als Rauschmittel

Zitat:
Aufgrund fehlender staatlicher Kontrolle von Cannabis kann Haschisch von Dealern mit anderen Substanzen gestreckt werden. Meist haben die Streckmittel negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Konsumenten. In gestrecktem Haschisch finden sich Henna, Sand oder Öle/Fette; in seltenen Fällen wurden auch giftige Substanzen wie Pentachlorphenol (PCP), Bleisulfid, Altöl oder Schuhcreme nachgewiesen. Die Verdünnung ist relativ schwer zu erkennen, da Konsistenz und Geruch durch schwarzmarktbedingt wechselnde Quellen und Herstellungsverfahren variieren.

Auch das Strecken mit feinem Sand oder Talk findet zunehmend Verwendung. Diese Streckmittel sind in der Regel sehr leicht als solche zu erkennen und auch nicht so gefährlich, wie es Beimischungen in Haschisch sein können. Oft wird das wirkstoffreiche Harz der Blüten abgeschüttelt, um daraus Haschisch zu gewinnen, wodurch die Wirkung des Marihuanas bei nahezu unverändertem Gewicht nachlässt. Manchmal werden die abgeschüttelten Blätter und Blüten mit Haarspray besprüht, um dem unerfahrenen Konsumenten Harzkristalle vorzugaukeln.

Im Raum Leipzig kam es im November 2007 zu schweren Bleivergiftungen von Konsumenten durch kontaminiertes Marihuana.[54] Wiederum zu neuen Fällen von Schwermetallvergiftungen aufgrund von Cannabiskonsums kam es Anfang 2009 in Bayern und Baden-Württemberg. In dem mutmaßlich konsumierten Cannabis bzw. im Blut der Konsumenten konnte Quecksilber, Cadmium und Blei nachgewiesen werden.


Streckmittel in Marihuana - Wie man sie erkennt und welche Risiken von ihnen ausgehen

#65:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 11:15
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.


dazu koennte aber allein schon als begruendung reichen, dass mit einem verbot von tabak enorm viele suechtige in die illegalitaet gedraengt werden. der suchtfaktor von nikotin ist extrem.


Das ist keine konsistente Begründung.

Zitat:
cannabis war bisher illegal, kein konsument wuerde durch ploetzliche illegalitaet ueberrascht, und es gibt bei weitem nicht so viele cannabis-suechtige. (manch ein befuerworter von cannabis haelt eine sucht ja sogar fuer ausgeschlossen. dann kanns ja wohl nicht so schwer sein, damit aufzuhoeren. bei nikotin ist das evtl. schwieriger.)


Soll ich darüber jetzt lachen? Das ist immer noch kein Argument.

wo ist das problem? meineserachtens ist obiges durchaus ein argument dafuer, tabak anders zu behandeln als cannabis.


Ich kann da kein stichhaltiges Argument erkennen. Schulterzucken

Zitat:
Zitat:

Zitat:
ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen: alkohol und tabak sind seit langer zeit in deutschland verbreitet und legal, die folgen sind scheisse, aber diese drogen sind aus der gesellschaft nicht rauszukriegen. cannabis ist eine eher neue droge, bislang illegal, und es waere weitere verbreitung zu befuerchten bei legalisierung.


Es gibt Länder mit mehr oder weniger lockeren Gesetzen diesbezüglich, bisher ist kein Trend zu erkennen, dass sich bei Legalisierung auch der Konsum erhöht.

hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?


Schau Dir die Holländer an.

Zitat:
nach legalisierung kann der staat nichts mehr gegen den konsum machen (ausser aufklaerungsaktionen, werbung, steuern). solange es illegal ist, kann der staat wenigstens dagegen einschreiten, wenn wir auch alle wissen, dass der erfolg dieser massnahmen suboptimal ist.


Suboptimal ist noch stark untertrieben. Ein staatlich kontrollierter Markt böte viele Vorteile und man könnte neben dem Geld aus Steuereinnahmen auch das gesparte Geld für die strafrechtliche Verfolgung in Aufklärung investieren.
Zitat:

Zitat:

Zitat:
je mehr drogen legal sind, desto mehr wird moeglicherweise konsumiert. es kann also nicht vom staat verlangt werden, mehr drogen zu legalisieren als bisher (3 drogen richten moeglicherweise mehr schaden an als 2). nun koenntest du auf die idee kommen, dann muesse man halt das deines erachtens vielleicht weniger schaedliche cannabis legalisieren und dafuer alkohol oder tabak verbieten, wenn man anzahlmaessig nicht mehr drogen zulassen will. aber man kann die gesellschaft nun einmal nicht so einfach umstellen von den einen drogen, die bislang legal waren, auf andere, bislang illegale, selbst wenn diese harmloser sein sollten.

also nochmal: wenn es aus irgendeinem grund unpraktikabel ist oder nicht gelingen kann, tabak zu verbieten, heisst das noch lange nicht, dass man deshalb noch weitere drogen zulassen muss, nur weil die moeglicherweise weniger gefaehrlich sein sollten als tabak.


Alles Vermutungen und diffuse Befürchtungen, was soll das? Das sind keine Argumente. Fakt ist, bei unser jetzigen Drogenpolitik gibt es trotzdem viele Abhängige verschiedenster Drogen. Viele Folgeschäden werden durch verpanschte Stoffe verursacht und die Mafia verdient sich dumm und dämlich. Es ist an der Zeit, mal was anderes zu versuchen.

versuche, meine argumentation zu verstehen, bevor du verbal lospruegelst:

ich habe nicht gesagt, dass aus obigen argumenten folge, dass man cannabis nicht freigeben duerfe. ich habe mich nur gegen das oft verwendete argument gewendet, cannabis sei weniger gefaehrlich als tabak, tabak sei erlaubt, also muesse man allein deshalb auch cannabis erlauben.


Bisher habe ich kein Argument gelesen, das dagegen spricht.

Zitat:
sicher sind gepanschte stoffe, mafia und die unvollkommene moeglichkeit, illegale stoffe wirklich aus dem land herauszuhalten auch argumente, die man bei der frage der legalisierung von drogen beruecksichtigen muss. aber die gefaehrlichkeitsreihenfolge allein reicht eben nicht, um allein deswegen eine freigabe zu fordern.


Dann ist Deine Argumentation inkonsistent.
Zitat:

by the way, womit wird denn cannabis gestreckt oder gepanscht? irgendwas gefaehrliches?


Baldur hats schon beantwortet.

#66:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 11:34
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

interessant. vielleicht sollte man dann den cannabiskonsum dann doch nicht so verharmlosen, wie das oft geschieht.

(das bezieht sich jetzt auf den derzeitigen zustand. nicht auf die frage der legalisierung

#67:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 12:18
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.


dazu koennte aber allein schon als begruendung reichen, dass mit einem verbot von tabak enorm viele suechtige in die illegalitaet gedraengt werden. der suchtfaktor von nikotin ist extrem.


Das ist keine konsistente Begründung.

Zitat:
cannabis war bisher illegal, kein konsument wuerde durch ploetzliche illegalitaet ueberrascht, und es gibt bei weitem nicht so viele cannabis-suechtige. (manch ein befuerworter von cannabis haelt eine sucht ja sogar fuer ausgeschlossen. dann kanns ja wohl nicht so schwer sein, damit aufzuhoeren. bei nikotin ist das evtl. schwieriger.)


Soll ich darüber jetzt lachen? Das ist immer noch kein Argument.

wo ist das problem? meineserachtens ist obiges durchaus ein argument dafuer, tabak anders zu behandeln als cannabis.


Ich kann da kein stichhaltiges Argument erkennen. Schulterzucken

was soll ich dazu sagen - angreifen tust du meine argumentation ja auch nicht. wenn du es nicht verstehst und nichtmal sagst, was du an meinem argument nicht verstehst, kann ich dir auch nicht helfen Schulterzucken


Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?


Zitat:
Suboptimal ist noch stark untertrieben. Ein staatlich kontrollierter Markt böte viele Vorteile und man könnte neben dem Geld aus Steuereinnahmen auch das gesparte Geld für die strafrechtliche Verfolgung in Aufklärung investieren.

sicher. das sind dinge, die bei der frage einer legalisierung neben anderen vor- und nachteilen auch mit abgewogen werden sollten.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
je mehr drogen legal sind, desto mehr wird moeglicherweise konsumiert. es kann also nicht vom staat verlangt werden, mehr drogen zu legalisieren als bisher (3 drogen richten moeglicherweise mehr schaden an als 2). nun koenntest du auf die idee kommen, dann muesse man halt das deines erachtens vielleicht weniger schaedliche cannabis legalisieren und dafuer alkohol oder tabak verbieten, wenn man anzahlmaessig nicht mehr drogen zulassen will. aber man kann die gesellschaft nun einmal nicht so einfach umstellen von den einen drogen, die bislang legal waren, auf andere, bislang illegale, selbst wenn diese harmloser sein sollten.

also nochmal: wenn es aus irgendeinem grund unpraktikabel ist oder nicht gelingen kann, tabak zu verbieten, heisst das noch lange nicht, dass man deshalb noch weitere drogen zulassen muss, nur weil die moeglicherweise weniger gefaehrlich sein sollten als tabak.


Alles Vermutungen und diffuse Befürchtungen, was soll das? Das sind keine Argumente. Fakt ist, bei unser jetzigen Drogenpolitik gibt es trotzdem viele Abhängige verschiedenster Drogen. Viele Folgeschäden werden durch verpanschte Stoffe verursacht und die Mafia verdient sich dumm und dämlich. Es ist an der Zeit, mal was anderes zu versuchen.

versuche, meine argumentation zu verstehen, bevor du verbal lospruegelst:

ich habe nicht gesagt, dass aus obigen argumenten folge, dass man cannabis nicht freigeben duerfe. ich habe mich nur gegen das oft verwendete argument gewendet, cannabis sei weniger gefaehrlich als tabak, tabak sei erlaubt, also muesse man allein deshalb auch cannabis erlauben.


Bisher habe ich kein Argument gelesen, das dagegen spricht.

wie gesagt, das war ja auch nicht ziel der hier gequoteten argumentation von mir. ich habe kein argument gegen die legaliserung vorgetragen, sondern versucht, ein argument fuer die legalisierung, das von anderen vorgebracht wurde, zu entkraeften bzw., genauer gesagt, darzustellen, dass dieses argument alleine fuer eine legalisierung nicht reiche.

(ja, an *anderer* stelle in diesem thread habe ich mich gegen eine legalisierung ausgesprochen bzw. einer legalisierung nur unter bestimmten bedingungen zugestimmt.)

Zitat:

Zitat:
sicher sind gepanschte stoffe, mafia und die unvollkommene moeglichkeit, illegale stoffe wirklich aus dem land herauszuhalten auch argumente, die man bei der frage der legalisierung von drogen beruecksichtigen muss. aber die gefaehrlichkeitsreihenfolge allein reicht eben nicht, um allein deswegen eine freigabe zu fordern.


Dann ist Deine Argumentation inkonsistent.

inkonsistent waere es, wenn ich argumentationen, die ich fuer tabak gebrauche bei cannabis nicht genauso verwende und umgekehrt.

was du meinst, ist moeglicherweise nicht "inkonsistent" sondern "unvollstaendig".

falls du unvollstaendig meinst: ja, es ist richtig, dass ich keine vollstaendige abhandlung der pros und contras geliefert habe. ich bezweifle auch, dass das in diesem rahmen moeglich ist. aber du kannst selbst gern eine vollstaendige abhandlung liefern, in der du nicht die haelfte aller argumente vergisst - vielleicht gelingt es dir ja - und dann werd ich vielleicht darauf eingehen.

ansonsten aber werden viele postings meinerseits nur einzelne argumente fuer meine sichtweise liefern oder sich gegen einzelne argumente anderer wenden. das thema ist zu komplex, um in jedem posting komplett behandelt werden zu koennen.

eh du mich aber versuchst, mit einer vollstaendigen abhandlung von der legalisierung zu ueberzeugen, das kannst du einfacher haben: gegen eine legalisierung fuer ueber 25-jaehrige habe ich nichts, solange der konsum so hoch besteuert wird, dass sich davon die folgekosten des cannabiskonsums fuer den staat bezahlen lassen.

du brauchst also keine offenen tueren einzurennen.

#68:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 13:21
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.


dazu koennte aber allein schon als begruendung reichen, dass mit einem verbot von tabak enorm viele suechtige in die illegalitaet gedraengt werden. der suchtfaktor von nikotin ist extrem.


Das ist keine konsistente Begründung.

Zitat:
cannabis war bisher illegal, kein konsument wuerde durch ploetzliche illegalitaet ueberrascht, und es gibt bei weitem nicht so viele cannabis-suechtige. (manch ein befuerworter von cannabis haelt eine sucht ja sogar fuer ausgeschlossen. dann kanns ja wohl nicht so schwer sein, damit aufzuhoeren. bei nikotin ist das evtl. schwieriger.)


Soll ich darüber jetzt lachen? Das ist immer noch kein Argument.

wo ist das problem? meineserachtens ist obiges durchaus ein argument dafuer, tabak anders zu behandeln als cannabis.


Ich kann da kein stichhaltiges Argument erkennen. Schulterzucken

was soll ich dazu sagen - angreifen tust du meine argumentation ja auch nicht. wenn du es nicht verstehst und nichtmal sagst, was du an meinem argument nicht verstehst, kann ich dir auch nicht helfen Schulterzucken


Also, dass Nikotin extrem süchtig macht, als Argument gegen ein Verbot zu benutzen finde ich schon.. äh.. naja, sagen wir mal komisch. Weiterhin anzuführen, dass es ja nicht so schwer sein kann, ohne Cannabis auszukommen, da es nicht so sehr süchtig macht ist ebenfalls kein Argument, da gibt es auch nichts zu widerlegen, denn das hat keine Aussagekraft. Das ist einfach Deine persönliche Meinung, mehr nicht.

Zitat:

Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?


Was spricht dagegen, es mal zu versuchen? Erstens zeigt die Erfahrung anderer Länder, dass es durchaus funktionieren kann und zweitens sieht man ja, dass unsere aktuelle Drogenpolitik alles andere als optimal ist. Es braucht einfach Veränderungen, um mal was zu bewegen. Einfach alles beim Alten lassen, nur weil man befürchtet, es könnte schlimmer werden ist Unsinn, sollte das tatsächlich eintreten, kann man immer noch wieder zum alten Stand zurückkehren.

Zitat:
wie gesagt, das war ja auch nicht ziel der hier gequoteten argumentation von mir. ich habe kein argument gegen die legaliserung vorgetragen, sondern versucht, ein argument fuer die legalisierung, das von anderen vorgebracht wurde, zu entkraeften bzw., genauer gesagt, darzustellen, dass dieses argument alleine fuer eine legalisierung nicht reiche.


Genau, Du hast es versucht.

Zitat:
Zitat:

Zitat:
sicher sind gepanschte stoffe, mafia und die unvollkommene moeglichkeit, illegale stoffe wirklich aus dem land herauszuhalten auch argumente, die man bei der frage der legalisierung von drogen beruecksichtigen muss. aber die gefaehrlichkeitsreihenfolge allein reicht eben nicht, um allein deswegen eine freigabe zu fordern.


Dann ist Deine Argumentation inkonsistent.

inkonsistent waere es, wenn ich argumentationen, die ich fuer tabak gebrauche bei cannabis nicht genauso verwende und umgekehrt.

was du meinst, ist moeglicherweise nicht "inkonsistent" sondern "unvollstaendig".


Du sprichst Dich gegen eine Freigabe aus, da Du diffuse Befürchtungen hast, es könnte die aktuelle Situation verschlimmern, ohne dass Du dafür Belege bringen kannst. Andererseits meinst Du, da Nikotin so sehr süchtig macht, würden Menschen in die Illegalität gedrängt, wenn man es verböte. Das ist inkonsistent. Entweder man erlaubt süchtig machende Stoffe oder nicht, aber einige zu erlauben und andere nicht, einfach aus Gewohnheitsrecht ist für mich nicht überzeugend.

#69:  Autor: Alphatierchen BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 13:44
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?




Zitat:
Die niederländische Drogensterblichkeit ist zurückgegangen und ist geringer als in Deutschland, Österreich oder Schweden. Durch die Tolerierung wurden hunderttausende drogenneugierige Niederländer vom kriminellen Schwarzmarkt ferngehalten. Bei der Drogenverbreitung liegen die Niederländer im europäischen Mittelfeld: Zwei im Jahr 1997 angelegte Studien ergaben, dass 3,0 % der Westdeutschen und 2,8 % der Niederländer regelmäßig Cannabis konsumieren. Im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande ist der Cannabiskonsum insbesondere auf deutscher Seite weiter verbreitet als in den Niederlanden selbst. In dieser Region liegt z.B. die deutsche Großstadt Aachen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Drogenpolitik

#70:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 14:09
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Also, dass Nikotin extrem süchtig macht, als Argument gegen ein Verbot zu benutzen finde ich schon.. äh.. naja, sagen wir mal komisch. Weiterhin anzuführen, dass es ja nicht so schwer sein kann, ohne Cannabis auszukommen, da es nicht so sehr süchtig macht ist ebenfalls kein Argument, da gibt es auch nichts zu widerlegen, denn das hat keine Aussagekraft. Das ist einfach Deine persönliche Meinung, mehr nicht.

dass man das extreme suchtpotential von nikotin als argument gegen ein verbot von tabak benutzt, kann dir natuerlich seltsam erscheinen.

und wenn wir jetzt eine neue gesellschaft gruenden wuerden, aus unseren goettlichen haenden selbst erschaffen, und ueber drogengesetze diskutieren wuerden, dann wuerde ich tabak nicht gegenueber cannabis bevorzugen wollen. wenn cannabis verbieten, dann natuerlich tabak erst recht. klar, da waere ich sofort deiner meinung.

aber wir gruenden keine neue gesellschaft und daher koennen wir die vorhandene gesellschaft und die in ihr lebenden menschen nicht einfach ignorieren. und in dieser gibt es viele millionen schwerst nikotin-abhaengige, die zeit ihres lebens legal geraucht haben. die kann man nicht einfach von heut auf morgen in die illegalitaet treiben.

ob cannabis abhaengig macht, darueber gibt es verschiedene ansichten, aber selbst wenn, so koennen die abhaengigen sich nicht auf einen vertrauensschutz berufen: cannabis war schon illegal, als sie damit angefangen haben.

das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.

(dieser unterschied verschwindet allerdings bei denjenigen, die heute noch nicht 18 sind. bei denen bin ich auch strikt dagegen, ihnen mit erreichen des 18. geburtstages das tabakrauchen zu erlauben.)


Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?

Was spricht dagegen, es mal zu versuchen?

das risiko, dass der konsum doch ansteigt, entgegen deiner vermutung? so ganz einfach ist sowas ja nun nicht rueckgaengig zu machen.

Zitat:
Es braucht einfach Veränderungen, um mal was zu bewegen. Einfach alles beim Alten lassen, nur weil man befürchtet, es könnte schlimmer werden ist Unsinn, sollte das tatsächlich eintreten, kann man immer noch wieder zum alten Stand zurückkehren.

das mit der rueckkehr ist so einfach nicht. veraenderungen sind durchaus angebracht, ja. sowohl bei tabak als auch bei cannabis sollte verhindert werden, dass leute in jungem, unvernuenftigen alter abhaengig werden (oder im fall von cannabis sich durch dauerkonsum die zukunft verbauen). hier bin ich fuer eine deutliche verschaerfung des derzeitigen strafrechts: wer junge leute mit diesen drogen versorgt, gehoert in den knast.

#71:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 14:26
    —
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?




Zitat:
Die niederländische Drogensterblichkeit ist zurückgegangen und ist geringer als in Deutschland, Österreich oder Schweden. Durch die Tolerierung wurden hunderttausende drogenneugierige Niederländer vom kriminellen Schwarzmarkt ferngehalten. Bei der Drogenverbreitung liegen die Niederländer im europäischen Mittelfeld: Zwei im Jahr 1997 angelegte Studien ergaben, dass 3,0 % der Westdeutschen und 2,8 % der Niederländer regelmäßig Cannabis konsumieren. Im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande ist der Cannabiskonsum insbesondere auf deutscher Seite weiter verbreitet als in den Niederlanden selbst. In dieser Region liegt z.B. die deutsche Großstadt Aachen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Drogenpolitik


Wer nach wissenschaftlich unterbaute Daten sucht, kann auf der Seite
des Trimbos-Institutes rumschmökern, auch auf Englisch :
http://www.trimbos.org/

Andere Forschungsergebnisse gibt es bei der Uni Maastricht.
http://mhens.unimaas.nl/userfiles/folder%20canabisstudiev2%20.pdf


Zuletzt bearbeitet von Icesurfer am 10.02.2011, 14:34, insgesamt 2-mal bearbeitet

#72:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 14:27
    —
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?




Zitat:
Die niederländische Drogensterblichkeit ist zurückgegangen und ist geringer als in Deutschland, Österreich oder Schweden. Durch die Tolerierung wurden hunderttausende drogenneugierige Niederländer vom kriminellen Schwarzmarkt ferngehalten. Bei der Drogenverbreitung liegen die Niederländer im europäischen Mittelfeld: Zwei im Jahr 1997 angelegte Studien ergaben, dass 3,0 % der Westdeutschen und 2,8 % der Niederländer regelmäßig Cannabis konsumieren. Im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande ist der Cannabiskonsum insbesondere auf deutscher Seite weiter verbreitet als in den Niederlanden selbst. In dieser Region liegt z.B. die deutsche Großstadt Aachen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Drogenpolitik

das ist sehr interessant, beweist aber nicht, dass die legalisierung hier dazu fuehren wuerde, dass der regelmaessige konsum auf 2,8% sinkt.

im uebrigen ist cannabis ja auch dort nicht komplett legal, nur in bestimmten grenzen toleriert. und unter gewissen einschraenkungen waere ich ja auch zu einer legalisierung bereit.

#73:  Autor: Alphatierchen BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 14:29
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?




Zitat:
Die niederländische Drogensterblichkeit ist zurückgegangen und ist geringer als in Deutschland, Österreich oder Schweden. Durch die Tolerierung wurden hunderttausende drogenneugierige Niederländer vom kriminellen Schwarzmarkt ferngehalten. Bei der Drogenverbreitung liegen die Niederländer im europäischen Mittelfeld: Zwei im Jahr 1997 angelegte Studien ergaben, dass 3,0 % der Westdeutschen und 2,8 % der Niederländer regelmäßig Cannabis konsumieren. Im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande ist der Cannabiskonsum insbesondere auf deutscher Seite weiter verbreitet als in den Niederlanden selbst. In dieser Region liegt z.B. die deutsche Großstadt Aachen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Drogenpolitik

das ist sehr interessant, beweist aber nicht, dass die legalisierung hier dazu fuehren wuerde, dass der regelmaessige konsum auf 2,8% sinkt.

im uebrigen ist cannabis ja auch dort nicht komplett legal, nur in bestimmten grenzen toleriert. und unter gewissen einschraenkungen waere ich ja auch zu einer legalisierung bereit.


Das ist klar, dass das nichts beweist, dass es hier ebenso laufen muss. Aber es spricht auch alles andere als dagegen.

#74:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 14:39
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.

Das Legalisierungsargument ist Art. 2 GG.

Die eigentliche Frage ist, warum Canabis verboten sein (bzw. bleiben) sollte.
Außer "Bevormundung unmündiger Bürger" fällt mir nichts ein.

#75:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 14:56
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen:

Das zum Beispiel ist keine konsistente Begründung. Historisch betrachtet ist Deutschland ein Kaiserreich und christlich. Jedenfalls meistens.

#76:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 15:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen:

Das zum Beispiel ist keine konsistente Begründung. Historisch betrachtet ist Deutschland ein Kaiserreich und christlich. Jedenfalls meistens.

das hat man gluecklicherweise aendern koennen. zum teil jedenfalls. zum teil arbeiten wir ja noch dran.

man kann aber nikotinsuechtige nicht so einfach von heute auf morgen in die illegalitaet draengen. das mache ich jedenfalls bei leuten, die seit jahren abhaengig sind und immer legal zigaretten erworben haben, nicht mit.

leuten, die heute noch nicht legal zigaretten erwerben koennen (da unter 18 ) kann und sollte man tabak nicht gestatten. (jedenfalls nicht solange die phase jugendlichen leichtsinns vorbei ist. danach kann man drueber reden, dann von mir aus auch bei tabak und cannabis gleichermassen. wenn die kosten dieser drogen und ihrer folgen von den konsumenten ueber steuern auf die drogen bezahlt werden.)

#77:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 15:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ein weiterer grund kann auch einfach in der historie liegen:

Das zum Beispiel ist keine konsistente Begründung. Historisch betrachtet ist Deutschland ein Kaiserreich und christlich. Jedenfalls meistens.

Wieso ist sie nicht konsistent?
Nikotin ist legal, es gibt viele Süchtige und ein Verbot würde sie in die Kriminialität zwingen.
Eine konsistente Argumentation darf sehr wohl den Ist-Zustand berücksichtigen.

#78:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 15:19
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.

Das Legalisierungsargument ist Art. 2 GG.

Die eigentliche Frage ist, warum Canabis verboten sein (bzw. bleiben) sollte.
Außer "Bevormundung unmündiger Bürger" fällt mir nichts ein.

wenn du ueber 25 bist, wirklich drogen konsumieren willst und der staat nicht fuer die folgen aufkommen muss: von mir aus. die steuer auf diese drogen sollte dann aber alle drogenbedingten krankheitskosten und hartz-iv-kosten der konsumenten der jeweiligen droge decken.

wenn du das bezahlen willst und alt genug bist, hab ich kein problem damit, wenn du dich unter hinweis auf die freie entfaltung deiner persoenlichkeit diesen drogen aussetzen willst.

#79:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 15:28
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.

Das Legalisierungsargument ist Art. 2 GG.

Die eigentliche Frage ist, warum Canabis verboten sein (bzw. bleiben) sollte.
Außer "Bevormundung unmündiger Bürger" fällt mir nichts ein.

wenn du ueber 25 bist, wirklich drogen konsumieren willst und der staat nicht fuer die folgen aufkommen muss: von mir aus. die steuer auf diese drogen sollte dann aber alle drogenbedingten krankheitskosten und hartz-iv-kosten der konsumenten der jeweiligen droge decken.

wenn du das bezahlen willst und alt genug bist, hab ich kein problem damit, wenn du dich unter hinweis auf die freie entfaltung deiner persoenlichkeit diesen drogen aussetzen willst.


Das Argument mit den Gesundheitskosten scheint intuitiv richtig, ist aber falsch.
Ob Raucher oder nicht, in Deutschland verursachen gegen Lebensende alle Patienten hohe Kosten. Ein 60jähriger Raucher wird auch nicht aufwendiger behandelt als ein 95jähriger Nichtraucher.

Und der Rentenkasse fällt er wesentlich kürzer bzw. gar nicht zur Last.

#80:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 15:41
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.

Das Legalisierungsargument ist Art. 2 GG.

Die eigentliche Frage ist, warum Canabis verboten sein (bzw. bleiben) sollte.
Außer "Bevormundung unmündiger Bürger" fällt mir nichts ein.

wenn du ueber 25 bist, wirklich drogen konsumieren willst und der staat nicht fuer die folgen aufkommen muss: von mir aus. die steuer auf diese drogen sollte dann aber alle drogenbedingten krankheitskosten und hartz-iv-kosten der konsumenten der jeweiligen droge decken.

wenn du das bezahlen willst und alt genug bist, hab ich kein problem damit, wenn du dich unter hinweis auf die freie entfaltung deiner persoenlichkeit diesen drogen aussetzen willst.


Das Argument mit den Gesundheitskosten scheint intuitiv richtig, ist aber falsch.
Ob Raucher oder nicht, in Deutschland verursachen gegen Lebensende alle Patienten hohe Kosten. Ein 60jähriger Raucher wird auch nicht aufwendiger behandelt als ein 95jähriger Nichtraucher.

Und der Rentenkasse fällt er wesentlich kürzer bzw. gar nicht zur Last.

auch wenn gegen lebensende vielleicht (und nur vielleicht) alle in etwa gleiche kosten verursachen, verursacht die behandlung der raucher vorher, teils ueber jahrzehnte, durchaus erhebliche mehrkosten gegenueber den nichtrauchern. die rentenkasse wird entlastet, was altersrente angeht, und belastet, was fruehrentner angeht. ich habe mal eine ausfuehrlichere analyse dazu gelesen, soweit ich mich erinnere reicht die tabaksteuer nicht aus, um die kosten zu decken, auch wenn man ersparnisse in der rentenversicherung entgegenrechnet. will man hier eine kostendeckung, so muss die tabaksteuer wohl noch etwas erhoeht werden. war aber nicht dramatisch, also keine 10 euro pro packung oder so.

#81:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 17:13
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.

Das Legalisierungsargument ist Art. 2 GG.

Die eigentliche Frage ist, warum Canabis verboten sein (bzw. bleiben) sollte.
Außer "Bevormundung unmündiger Bürger" fällt mir nichts ein.

wenn du ueber 25 bist, wirklich drogen konsumieren willst und der staat nicht fuer die folgen aufkommen muss: von mir aus. die steuer auf diese drogen sollte dann aber alle drogenbedingten krankheitskosten und hartz-iv-kosten der konsumenten der jeweiligen droge decken.

wenn du das bezahlen willst und alt genug bist, hab ich kein problem damit, wenn du dich unter hinweis auf die freie entfaltung deiner persoenlichkeit diesen drogen aussetzen willst.

Warum 25? Volljährig ist man mit 18. Warum die Sonderbehandlung für Canabis?

Was soll die Einschränkung "und der Staat nicht für die Folgen aufkommen muss"? Der Staat kommt immer für die Folgen auf. Seien es Sportverletzungen (Fussball, Bergsteigen, Boxen), Folgen von Nikotin- und Alkoholkonsum, von zu viel fettigem Essen, von zu wenig Sport, von Stress + Kaffee und und und kurz von ungesundem Leben. Warum die Sonderbehandlung für Canabis?

Mit einer hohen Steuer bin ich einverstanden.

#82:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 18:01
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Warum 25? Volljährig ist man mit 18. Warum die Sonderbehandlung für Canabis?

man ist zwar mit 18 volljaehrig, aber leider noch nicht vor jugendlichem leichtsinn sicher. aus gutem grund gilt das erwachsenenstrafrecht zB erst ab 21 in jedem falle.

zwar denke ich, dass zB die meisten nikotinsuechtigen bereits vor 18 suechtig werden und die gefahr, mit 18 noch so behaemmert zu sein, mit dem rauchen anzufangen, bereits deutlich verringert ist, aber die gefahr besteht in dem alter immer noch. und spaeter, wenn die leute dann vernuenftiger geworden sind, bereuen sie es dann.

zwar hat ein 21-jaehriger sicher die notwendige reife, recht und unrecht einzusehen (strafrechtliche volle verantwortlichkeit ist also sinnvoll), aber eine weitsicht, die folgen zB des rauchens, die ja erst nach jahren eintreten, zu sehen und deshalb heute vorsichtig zu handeln, die ist oft noch nicht recht vorhanden. da heisst es schnell mal unreflektiert "so alt will ich eh gar nicht werden" - dass man mal ueber 40 ist, kann man sich kaum vorstellen.

ich halte es daher durchaus fuer notwendig, einen jungen menschen noch ueber das volljaehrigkeitsalter hinaus auch gegen seinen willen vor dingen zu bewahren, die ihn koerperlich ueber jahrzehnte massiv beeintraechtigen koennen. hier kann bei der abwaegung zwischen dem recht auf leben und koerperliche unversehrtheit und dem recht auf freie entfaltung der persoenlichkeit durchaus letzteres das nachsehen haben.

bei cannabis sehe ich auch eine gefaehrdung der ausbildung, was sich aber mit 25 auch erledigt haben duerfte.

ueber eine grenze von 23 oder 21 lass ich aber auch mit mir reden. 18 aber scheint mir deutlich zu niedrig.

nun hiess es in dem hier schon geposteten WP-link zur niederlaendischen drogenpolitik, dass das dortige programm insofern erfolgreich gewesen sei, als junge leute, die cannabis ausprobieren wollen, nicht auf den illegalen schwarzmarkt angewiesen seien. also gut: wenns cannabis nur im coffeeshop gibt, auch dort nur gegen hasch-ausweis, wie jetzt in den niederlanden geplant, und man so sicherstellt, dass keiner mehr als einmal im monat cannabis konsumiert, dann kann man auch ueber eine abgabe an 18-jaehrige nachdenken. aber eben nur unter kontrollierten bedingungen (coffeeshop, vor-ort-konsum, begrenzung der menge). damit muss der, der das nur mal probieren will, nicht in die illegalitaet.

Zitat:

Was soll die Einschränkung "und der Staat nicht für die Folgen aufkommen muss"? Der Staat kommt immer für die Folgen auf. Seien es Sportverletzungen (Fussball, Bergsteigen, Boxen), Folgen von Nikotin- und Alkoholkonsum, von zu viel fettigem Essen, von zu wenig Sport, von Stress + Kaffee und und und kurz von ungesundem Leben. Warum die Sonderbehandlung für Canabis?

Mit einer hohen Steuer bin ich einverstanden.

wenn du damit einverstanden bist, brauchen wir ja nicht streiten Smilie

sport hat auch positive wirkungen, insbesondere auch auf die gesundheit, es macht keinen sinn, das zu besteuern. boxen aber will ich nicht verteidigen. nikotin und alkohol sollten natuerlich auch besteuert werden, klar. zu normalem essen gehoert auch fett, das kann man schlecht deswegen besteuern.

#83:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 10.02.2011, 22:17
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Also, dass Nikotin extrem süchtig macht, als Argument gegen ein Verbot zu benutzen finde ich schon.. äh.. naja, sagen wir mal komisch. Weiterhin anzuführen, dass es ja nicht so schwer sein kann, ohne Cannabis auszukommen, da es nicht so sehr süchtig macht ist ebenfalls kein Argument, da gibt es auch nichts zu widerlegen, denn das hat keine Aussagekraft. Das ist einfach Deine persönliche Meinung, mehr nicht.

dass man das extreme suchtpotential von nikotin als argument gegen ein verbot von tabak benutzt, kann dir natuerlich seltsam erscheinen.

und wenn wir jetzt eine neue gesellschaft gruenden wuerden, aus unseren goettlichen haenden selbst erschaffen, und ueber drogengesetze diskutieren wuerden, dann wuerde ich tabak nicht gegenueber cannabis bevorzugen wollen. wenn cannabis verbieten, dann natuerlich tabak erst recht. klar, da waere ich sofort deiner meinung.

aber wir gruenden keine neue gesellschaft und daher koennen wir die vorhandene gesellschaft und die in ihr lebenden menschen nicht einfach ignorieren. und in dieser gibt es viele millionen schwerst nikotin-abhaengige, die zeit ihres lebens legal geraucht haben. die kann man nicht einfach von heut auf morgen in die illegalitaet treiben.

ob cannabis abhaengig macht, darueber gibt es verschiedene ansichten, aber selbst wenn, so koennen die abhaengigen sich nicht auf einen vertrauensschutz berufen: cannabis war schon illegal, als sie damit angefangen haben.

das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.


Was soll denn das jetzt? Der IST-Zustand und seine Folgen wie Finanzierung der Mafia, Drogentote durch Streckmittel, Kriminalisierung von Konsumenten vergleichsweise harmloser Drogen und dem "Anfixen" von Jugendichen durch Dealer bringt offenbar keine Vorteile gegenüber anderen mir bekannten Versuchen.

Zitat:
(dieser unterschied verschwindet allerdings bei denjenigen, die heute noch nicht 18 sind. bei denen bin ich auch strikt dagegen, ihnen mit erreichen des 18. geburtstages das tabakrauchen zu erlauben.)


Von mir aus OK.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
hast du einen beweis dafuer, dass sich der konsum nicht erhoehen wuerde?

Schau Dir die Holländer an.

hast du daten dafuer? und was beweist, dass es in deutschland genauso waere?

Was spricht dagegen, es mal zu versuchen?

das risiko, dass der konsum doch ansteigt, entgegen deiner vermutung? so ganz einfach ist sowas ja nun nicht rueckgaengig zu machen.


Unsinn, schließlich wurden die Verbote auch mal irgendwann eingeführt.

Zitat:
Zitat:
Es braucht einfach Veränderungen, um mal was zu bewegen. Einfach alles beim Alten lassen, nur weil man befürchtet, es könnte schlimmer werden ist Unsinn, sollte das tatsächlich eintreten, kann man immer noch wieder zum alten Stand zurückkehren.

das mit der rueckkehr ist so einfach nicht. veraenderungen sind durchaus angebracht, ja. sowohl bei tabak als auch bei cannabis sollte verhindert werden, dass leute in jungem, unvernuenftigen alter abhaengig werden (oder im fall von cannabis sich durch dauerkonsum die zukunft verbauen). hier bin ich fuer eine deutliche verschaerfung des derzeitigen strafrechts: wer junge leute mit diesen drogen versorgt, gehoert in den knast.


Tja, Kontrolle lässt sich aber nur dann erreichen, wenn man den Handel legalisiert.

#84:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 00:46
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Also, dass Nikotin extrem süchtig macht, als Argument gegen ein Verbot zu benutzen finde ich schon.. äh.. naja, sagen wir mal komisch. Weiterhin anzuführen, dass es ja nicht so schwer sein kann, ohne Cannabis auszukommen, da es nicht so sehr süchtig macht ist ebenfalls kein Argument, da gibt es auch nichts zu widerlegen, denn das hat keine Aussagekraft. Das ist einfach Deine persönliche Meinung, mehr nicht.

dass man das extreme suchtpotential von nikotin als argument gegen ein verbot von tabak benutzt, kann dir natuerlich seltsam erscheinen.

und wenn wir jetzt eine neue gesellschaft gruenden wuerden, aus unseren goettlichen haenden selbst erschaffen, und ueber drogengesetze diskutieren wuerden, dann wuerde ich tabak nicht gegenueber cannabis bevorzugen wollen. wenn cannabis verbieten, dann natuerlich tabak erst recht. klar, da waere ich sofort deiner meinung.

aber wir gruenden keine neue gesellschaft und daher koennen wir die vorhandene gesellschaft und die in ihr lebenden menschen nicht einfach ignorieren. und in dieser gibt es viele millionen schwerst nikotin-abhaengige, die zeit ihres lebens legal geraucht haben. die kann man nicht einfach von heut auf morgen in die illegalitaet treiben.

ob cannabis abhaengig macht, darueber gibt es verschiedene ansichten, aber selbst wenn, so koennen die abhaengigen sich nicht auf einen vertrauensschutz berufen: cannabis war schon illegal, als sie damit angefangen haben.

das ist einfach ein unterschied zwischen tabak- und cannabis-konsumenten, der nicht uebersehen werden darf, wenn man die legalitaet von tabak als lagalisierungsargument fuer cannabis benutzen will.


Was soll denn das jetzt? Der IST-Zustand und seine Folgen wie Finanzierung der Mafia, Drogentote durch Streckmittel, Kriminalisierung von Konsumenten vergleichsweise harmloser Drogen und dem "Anfixen" von Jugendichen durch Dealer bringt offenbar keine Vorteile gegenüber anderen mir bekannten Versuchen.

es sollte begruenden, dass man tabak und cannabis angesichts des IST-zustands jedenfalls nicht ueber einen kamm scheren darf. und dass daher die legalitaet von tabak kein fuer sich ausreichendes kriterium fuer eine legalisierung von cannabis ist.

und was fuer dich "offenbar" ist, muss fuer andere nicht "offenbar" sein. legalisierung kann zB auch der droge ein image von "kann nicht so schlimm sein" geben.

und muss ich eigentlich so viel mitleid mit leuten haben, die sich einfach nicht an gesetze halten wollen und unbedingt (zumindest derzeit noch) illegale drogen konsumieren muessen?

Zitat:
Zitat:
so ganz einfach ist sowas ja nun nicht rueckgaengig zu machen.

Unsinn, schließlich wurden die Verbote auch mal irgendwann eingeführt.

wohl zu einem zeitpunkt, als es noch nicht so viele konsumenten davon gab. wenn du es heute legalisierst, wirst du erhebliche probleme haben, den konsumenten, die es dann ne weile legal konsumiert haben, beizubringen, dass es nun wieder illegal sein soll. da gibts im uebrigen auch so dinge wie vertrauensschutz. die bisherigen raucher kann man ja auch nicht so einfach illegalisieren.

sicher kann man ein verbot irgendwann nochmal einfuehren, aber ganz so simpel, wie du tust, ist es ja nun nicht.

Zitat:
Zitat:
veraenderungen sind durchaus angebracht, ja. sowohl bei tabak als auch bei cannabis sollte verhindert werden, dass leute in jungem, unvernuenftigen alter abhaengig werden (oder im fall von cannabis sich durch dauerkonsum die zukunft verbauen). hier bin ich fuer eine deutliche verschaerfung des derzeitigen strafrechts: wer junge leute mit diesen drogen versorgt, gehoert in den knast.

Tja, Kontrolle lässt sich aber nur dann erreichen, wenn man den Handel legalisiert.

ach? willst du mir erzaehlen, in den niederlanden funktioniere die kontrolle so gut, dass ein jugendlicher dort groessere schwierigkeiten habe, an cannabis zu kommen, als ein jugendlicher hier in deutschland?

by the way... wie hier schon gepostet, gab es laut irgendeiner studie in westdeutschland 3% regelmaessige cannabiskonsumenten, in den niederlanden nur 2,8%. aber nun fragen wir doch mal, wo die leute hier aus der gegend das cannabis her haben? aus den niederlanden natuerlich... also gut moeglich, dass wir unter 2,8% laegen, gaebe es die niederlaendische drogenpolitik nicht.

#85:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 01:20
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
by the way... wie hier schon gepostet, gab es laut irgendeiner studie in westdeutschland 3% regelmaessige cannabiskonsumenten, in den niederlanden nur 2,8%. aber nun fragen wir doch mal, wo die leute hier aus der gegend das cannabis her haben? aus den niederlanden natuerlich... also gut moeglich, dass wir unter 2,8% laegen, gaebe es die niederlaendische drogenpolitik nicht.


So etwas ist schiere Rabulistik ohne Aussagen über a. die Entwicklung im Zeitablauf (also: wie verhielt es sich, bevor in den Niederlanden beschlossen wurde, den Konsum und schließlich auch diese Form des kleinen Handels nicht mehr zu verfolgen), und b. über die Beschaffungswege. (Und vor allen Dingen werden Jugendliche auch sicher auf den Innenminister hören, wenn der sagt: "Schützenverein und Bier sind gut, Nikotin und Cannabis sind schlecht.")

#86:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 07:35
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
man kann aber nikotinsuechtige nicht so einfach von heute auf morgen in die illegalitaet draengen.

Aber natürlich kann man das. Hat bei Opium, Kokain, Marihuana, Absinth, etc. auch funktioniert. Beim Absinth sogar in dem Maße, dass die deutsche Absinthkultur des 19. Jahrhunderts nicht nur illegalisiert wurde, sondern praktisch völlig verschwunden ist.

Nicht dass ich das vorschlagen würde. Mein Vorschlag geht eher in die andere Richtung.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Nikotin ist legal, es gibt viele Süchtige und ein Verbot würde sie in die Kriminialität zwingen.

Wenn man dieses Argument konsequent zuende denkt, impliziert es, dass Drogen mit höherem Suchtpotential eher zu legalisieren wären. Völlig absurd.

#87:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 08:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...
Wenn man dieses Argument konsequent zuende denkt, impliziert es, dass Drogen mit höherem Suchtpotential eher zu legalisieren wären. Völlig absurd.

Das halte ich überhaupt nicht für absurd. Wobei legalisieren ja nicht bedeutet, dass etwas einfach für den Verbrauch freigegeben ist, wenn Du etwa an rezeptpflichtige Medikamente denkst.

Stark suchterzeugende Drogen in der Hand von Dealern sind eine Lizenz zum Gelddrucken, weil mit einem vergleichsweise geringen Einsatz, dem "Anfixen" mit kostenlosen Proben, Kunden geschaffen werden, die bereit sind, jeden Preis zu zahlen. Die Illegalität dieser Ware erhöht den Preis und damit auch gelichzeitig wieder den Anreiz zum Handel. Ich halte tatsächlich die Abgabe derartiger Stoffe mit kontrolliertem Verdienst (der Apotheker sollte weder einen lohnenden Verdienst noch Verlust mit dieser Ware machen können, die vorzuhalten er verpflichtet wäre) und unter staatlicher Aufsicht für die einzige Methode, den Rauschgifthandel, und damit letztendlich auch die Sucht, auf Dauer wirksam zu bekämpfen.

fwo

#88:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 08:34
    —
Okay, da ist was dran. Die Feststellung, dass Wolfs Argument auf jedes suchterzeugende Mittel anwendbar ist, ist allerdings nach wie vor richtig.

#89:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 09:25
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

es sollte begruenden, dass man tabak und cannabis angesichts des IST-zustands jedenfalls nicht ueber einen kamm scheren darf. und dass daher die legalitaet von tabak kein fuer sich ausreichendes kriterium fuer eine legalisierung von cannabis ist.


Tut es aber nicht.
Zitat:

und was fuer dich "offenbar" ist, muss fuer andere nicht "offenbar" sein. legalisierung kann zB auch der droge ein image von "kann nicht so schlimm sein" geben.


Also genau das, was wir mit Alkohol und Zigaretten veranstalten.

Zitat:
und muss ich eigentlich so viel mitleid mit leuten haben, die sich einfach nicht an gesetze halten wollen und unbedingt (zumindest derzeit noch) illegale drogen konsumieren muessen?


Mit den Augen rollen

Es geht darum, dass die Menschen bevormudet werden, nicht um Mitleid. Oh man.
Zitat:


wohl zu einem zeitpunkt, als es noch nicht so viele konsumenten davon gab. wenn du es heute legalisierst, wirst du erhebliche probleme haben, den konsumenten, die es dann ne weile legal konsumiert haben, beizubringen, dass es nun wieder illegal sein soll. da gibts im uebrigen auch so dinge wie vertrauensschutz. die bisherigen raucher kann man ja auch nicht so einfach illegalisieren.

sicher kann man ein verbot irgendwann nochmal einfuehren, aber ganz so simpel, wie du tust, ist es ja nun nicht.


Und deshalb sollte man gar nicht erst versuchen was zu ändern?

Zitat:
ach? willst du mir erzaehlen, in den niederlanden funktioniere die kontrolle so gut, dass ein jugendlicher dort groessere schwierigkeiten habe, an cannabis zu kommen, als ein jugendlicher hier in deutschland?


Wer Drogen will, bekommt sie auch, egal ob legal oder nicht. So ist wenigstens die Qualität garantiert.

Zitat:
by the way... wie hier schon gepostet, gab es laut irgendeiner studie in westdeutschland 3% regelmaessige cannabiskonsumenten, in den niederlanden nur 2,8%. aber nun fragen wir doch mal, wo die leute hier aus der gegend das cannabis her haben? aus den niederlanden natuerlich... also gut moeglich, dass wir unter 2,8% laegen, gaebe es die niederlaendische drogenpolitik nicht.


Gröhl... Pillepalle

Auch Du erinnerst mich an Pispers' Spruch: "Das Medikament, was sie mir verschrieben haben hilft zwar nicht, aber geben sie es mir bitte wieder. Denn jetzt kenne ich die Nebenwirkungen schon."

#90:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 09:27
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Warum 25? Volljährig ist man mit 18. Warum die Sonderbehandlung für Canabis?

man ist zwar mit 18 volljaehrig, aber leider noch nicht vor jugendlichem leichtsinn sicher. aus gutem grund gilt das erwachsenenstrafrecht zB erst ab 21 in jedem falle.

zwar denke ich, dass zB die meisten nikotinsuechtigen bereits vor 18 suechtig werden und die gefahr, mit 18 noch so behaemmert zu sein, mit dem rauchen anzufangen, bereits deutlich verringert ist, aber die gefahr besteht in dem alter immer noch. und spaeter, wenn die leute dann vernuenftiger geworden sind, bereuen sie es dann.

zwar hat ein 21-jaehriger sicher die notwendige reife, recht und unrecht einzusehen (strafrechtliche volle verantwortlichkeit ist also sinnvoll), aber eine weitsicht, die folgen zB des rauchens, die ja erst nach jahren eintreten, zu sehen und deshalb heute vorsichtig zu handeln, die ist oft noch nicht recht vorhanden. da heisst es schnell mal unreflektiert "so alt will ich eh gar nicht werden" - dass man mal ueber 40 ist, kann man sich kaum vorstellen.

ich halte es daher durchaus fuer notwendig, einen jungen menschen noch ueber das volljaehrigkeitsalter hinaus auch gegen seinen willen vor dingen zu bewahren, die ihn koerperlich ueber jahrzehnte massiv beeintraechtigen koennen. hier kann bei der abwaegung zwischen dem recht auf leben und koerperliche unversehrtheit und dem recht auf freie entfaltung der persoenlichkeit durchaus letzteres das nachsehen haben.

bei cannabis sehe ich auch eine gefaehrdung der ausbildung, was sich aber mit 25 auch erledigt haben duerfte.

ueber eine grenze von 23 oder 21 lass ich aber auch mit mir reden. 18 aber scheint mir deutlich zu niedrig.

Lässt sich hören.

Aber wo würdest du dann in der Altersskala z.B. Dinge wie das Wahlrecht oder die Wehrpflicht einordnen? Hältst du es für angemessen, dass jemand, der nach seiner persönlichen Entwicklung noch nicht in der Lage ist, über eigenen Canabiskonsum zu entscheiden

- durch seine Wahlentscheidung über Atomenergie, Kriegseinsätze und milliardenschwere Bauprojekte mitentscheiden kann/darf?

- selber als Soldat für sein Vaterland sterben kann/darf/muss?

Und was ist mit dem Führerschein? Derzeit wird ja die Altergrenze von 18 auf 17 runtergesetzt. Dabei sind Verkehrsunfälle in Deutschland nach wie vor Todesursache Nr. 1.

Vor diesem Hintergrund finde ich deine Sonderbehandlung nach wie vor übertrieben. Heroin ab 25 könnte ich mir gefallen lassen. Da passt die Verhältnismäßigkeit dann schon eher. zwinkern

#91:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 12:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
man kann aber nikotinsuechtige nicht so einfach von heute auf morgen in die illegalitaet draengen.

Aber natürlich kann man das. Hat bei Opium, Kokain, Marihuana, Absinth, etc. auch funktioniert. Beim Absinth sogar in dem Maße, dass die deutsche Absinthkultur des 19. Jahrhunderts nicht nur illegalisiert wurde, sondern praktisch völlig verschwunden ist.

absinthabhaengige gab es wohl nicht, wenn dann waren die alkoholabhaengig, alkohol blieb aber legal. die anderen von dir erwaehnten drogen duerften beim verbot bei weitem nicht so viele suechtige gehabt haben wie es heute nikotinabhaengige gibt.

Zitat:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Nikotin ist legal, es gibt viele Süchtige und ein Verbot würde sie in die Kriminialität zwingen.

Wenn man dieses Argument konsequent zuende denkt, impliziert es, dass Drogen mit höherem Suchtpotential eher zu legalisieren wären. Völlig absurd.

es geht nicht um das legalisieren, sondern um das illegalisieren einer bislang legalen droge.

waere tabak derzeit illegal, so waere es natuerlich voellig absurd, es wegen des hohen suchtpotentials zu legalisieren. aber darum geht es hier ja nicht.

#92:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 12:25
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

es sollte begruenden, dass man tabak und cannabis angesichts des IST-zustands jedenfalls nicht ueber einen kamm scheren darf. und dass daher die legalitaet von tabak kein fuer sich ausreichendes kriterium fuer eine legalisierung von cannabis ist.


Tut es aber nicht.

haste auch n argument fuer deine behauptung?

Zitat:
Zitat:

und was fuer dich "offenbar" ist, muss fuer andere nicht "offenbar" sein. legalisierung kann zB auch der droge ein image von "kann nicht so schlimm sein" geben.


Also genau das, was wir mit Alkohol und Zigaretten veranstalten.

kann sein. das waere ein argument dafuer, zumindest tabak zu verbieten. was aber, wie schon oft genug betont, nicht so simpel ist.

Zitat:

Zitat:
und muss ich eigentlich so viel mitleid mit leuten haben, die sich einfach nicht an gesetze halten wollen und unbedingt (zumindest derzeit noch) illegale drogen konsumieren muessen?


Mit den Augen rollen

Es geht darum, dass die Menschen bevormudet werden, nicht um Mitleid. Oh man.

zur erinnerung: wenn du es nicht grade weggeschnibbelt haettest, wuesstest du, dass es um folgendes ging:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Was soll denn das jetzt? Der IST-Zustand und seine Folgen wie Finanzierung der Mafia, Drogentote durch Streckmittel, Kriminalisierung von Konsumenten vergleichsweise harmloser Drogen und dem "Anfixen" von Jugendichen durch Dealer bringt offenbar keine Vorteile gegenüber anderen mir bekannten Versuchen.




Zitat:
Zitat:
sicher kann man ein verbot irgendwann nochmal einfuehren, aber ganz so simpel, wie du tust, ist es ja nun nicht.

Und deshalb sollte man gar nicht erst versuchen was zu ändern?
man kann etwas aendern, aber wenn, dann nur wohlueberlegt und nicht nur einfach mal so, um es auszuprobieren, ob das was verbessert.

Zitat:
Zitat:
ach? willst du mir erzaehlen, in den niederlanden funktioniere die kontrolle so gut, dass ein jugendlicher dort groessere schwierigkeiten habe, an cannabis zu kommen, als ein jugendlicher hier in deutschland?

Wer Drogen will, bekommt sie auch, egal ob legal oder nicht. So ist wenigstens die Qualität garantiert.

wodurch sollte die qualitaet von cannabis, das ein nicht volljaehriger in den niederlanden kauft, garantiert sein? das bekommt er dort nur auf genauso illegalem und unkontrolliertem wege wie hier.

#93:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 13:13
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

es sollte begruenden, dass man tabak und cannabis angesichts des IST-zustands jedenfalls nicht ueber einen kamm scheren darf. und dass daher die legalitaet von tabak kein fuer sich ausreichendes kriterium fuer eine legalisierung von cannabis ist.


Tut es aber nicht.

haste auch n argument fuer deine behauptung?


Keines Deiner Argumente hat mich überzeugt.


Zitat:
Zitat:
Zitat:

und was fuer dich "offenbar" ist, muss fuer andere nicht "offenbar" sein. legalisierung kann zB auch der droge ein image von "kann nicht so schlimm sein" geben.


Also genau das, was wir mit Alkohol und Zigaretten veranstalten.

kann sein. das waere ein argument dafuer, zumindest tabak zu verbieten. was aber, wie schon oft genug betont, nicht so simpel ist.


Damit besteht die Ungerechtigkeit, dass einige Suchtmittel legal sind, andere aber nicht, weiterhin. Und das, obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, dass Drogenverbote sehr wohl durchgesetzt wurden und werden. Es geht dabei wohl eher um Gewohnheitsrecht, was mMn die Sache kein Bischen besser macht.


Zitat:
Zitat:

Zitat:
und muss ich eigentlich so viel mitleid mit leuten haben, die sich einfach nicht an gesetze halten wollen und unbedingt (zumindest derzeit noch) illegale drogen konsumieren muessen?


Mit den Augen rollen

Es geht darum, dass die Menschen bevormudet werden, nicht um Mitleid. Oh man.

zur erinnerung: wenn du es nicht grade weggeschnibbelt haettest, wuesstest du, dass es um folgendes ging:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Was soll denn das jetzt? Der IST-Zustand und seine Folgen wie Finanzierung der Mafia, Drogentote durch Streckmittel, Kriminalisierung von Konsumenten vergleichsweise harmloser Drogen und dem "Anfixen" von Jugendichen durch Dealer bringt offenbar keine Vorteile gegenüber anderen mir bekannten Versuchen.



Was willst Du mir jetzt damt sagen? Das was ich da schrieb, sind alles Dinge, die man mit einer Legalisierung ändern könnte.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
sicher kann man ein verbot irgendwann nochmal einfuehren, aber ganz so simpel, wie du tust, ist es ja nun nicht.

Und deshalb sollte man gar nicht erst versuchen was zu ändern?
man kann etwas aendern, aber wenn, dann nur wohlueberlegt und nicht nur einfach mal so, um es auszuprobieren, ob das was verbessert.


Hallo! Das jetztige System ist mehr als suboptimal und dieses Experiment läuft schon Jahrzehnte. Wir wissen, dass es nicht richtig funktioniert, deshalb müssen andere Lösungen her. Vorzugsweise solche, die in anderen Ländern schon positive Wirkungen zeigten.

Blos nichts Neues probieren, es könnte ja was besser werden. Mit den Augen rollen

Zitat:

Zitat:
Zitat:
ach? willst du mir erzaehlen, in den niederlanden funktioniere die kontrolle so gut, dass ein jugendlicher dort groessere schwierigkeiten habe, an cannabis zu kommen, als ein jugendlicher hier in deutschland?

Wer Drogen will, bekommt sie auch, egal ob legal oder nicht. So ist wenigstens die Qualität garantiert.

wodurch sollte die qualitaet von cannabis, das ein nicht volljaehriger in den niederlanden kauft, garantiert sein? das bekommt er dort nur auf genauso illegalem und unkontrolliertem wege wie hier.


Wenn sich in Deutschland ein Vierzehnjähriger Alkohol besorgt, ist der doch auch rein, da er mit Sicherheit irgendwo aus dem kontrollierten Handel stammt (von Erwachesenen gekauft, geklaut oder was weiß ich was). Warum sollte das bei Cannabis anders laufen?

#94:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 13:22
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Aber wo würdest du dann in der Altersskala z.B. Dinge wie das Wahlrecht oder die Wehrpflicht einordnen? Hältst du es für angemessen, dass jemand, der nach seiner persönlichen Entwicklung noch nicht in der Lage ist, über eigenen Canabiskonsum zu entscheiden

- durch seine Wahlentscheidung über Atomenergie, Kriegseinsätze und milliardenschwere Bauprojekte mitentscheiden kann/darf?

- selber als Soldat für sein Vaterland sterben kann/darf/muss?

bei der wahlentscheidung hat der einzelne nur eine stimme von extrem vielen. ist nicht so tragisch.

als soldat sterben kann man auch bei geistiger unreife. wenns nach mir ginge (bin gegner der wehrpflicht) sollte aber niemand unter 188 zum wehrdienst einberufen werden.

wo du schon kernkraftwerke ansprichst: deren betreiber sollten auch ein mindestalter von 188 haben. vorher ist die notwendige menschliche zuverlaessigkeit fuer diesen kritischen job noch nicht gegeben.

Zitat:
Und was ist mit dem Führerschein? Derzeit wird ja die Altergrenze von 18 auf 17 runtergesetzt. Dabei sind Verkehrsunfälle in Deutschland nach wie vor Todesursache Nr. 1.

fuer das fahren eines kraftfahrzeugs muss man nicht 10 jahre in die zukunft denken. und die altersgrenze wurde ja nicht auf 17 herabgesetzt, sondern nur begleitetes fahren ab 17 zugelassen. da sitzt also auf jeden fall ein aelterer daneben, und der wird eine durch jugendlichen uebermut zu riskante fahrweise hoffentlich nicht dulden. die bisherigen erfahrungen damit waren ja ueberaus positiv.

Zitat:
Vor diesem Hintergrund finde ich deine Sonderbehandlung nach wie vor übertrieben.

ich moechte halt suchterkrankungen und andere negative drogenfolgen wie zB ausbildungsabbrueche, verursacht durch jugendlichen leichtsinn und mangelnde weitsicht, moeglichst vermeiden.

#95:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 13:26
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
absinthabhaengige gab es wohl nicht, wenn dann waren die alkoholabhaengig, alkohol blieb aber legal. die anderen von dir erwaehnten drogen duerften beim verbot bei weitem nicht so viele suechtige gehabt haben wie es heute nikotinabhaengige gibt.

Dann nochmal meine Frage: Wie viele Süchtige muss es denn genau geben, damit ein Verbot nicht mehr zu rechtfertigen ist? Und wenn man ein solches Kriterium anlegt, würde man damit nicht alle, die nach einer Substanz süchtig sind, dazu ermutigen, zu versuchen, noch mehr Menschen süchtig nach dieser Substanz zu machen, um diese "magische Marke" zu durchbrechen und damit der Kriminalisierung zu entgehen? Ermutigt man mit einem solchen Kriterium nicht z.B. Raucher, noch mehr Leute zum Rauchen zu bringen?

tridi hat folgendes geschrieben:
es geht nicht um das legalisieren, sondern um das illegalisieren einer bislang legalen droge. waere tabak derzeit illegal, so waere es natuerlich voellig absurd, es wegen des hohen suchtpotentials zu legalisieren. aber darum geht es hier ja nicht.

Doch, genau darum geht es. Es geht um Konsistenz. Der Unterschied zwischen der Aufrichtung eines Verbotes und der Erhaltung eines Verbotes ist hinsichtlich der Konsistenz der Begründungen vernachlässigbar. Sich auf bereits bestehende Traditionen und Konventionen zu berufen, um mit dieser Berufung ihre eigene Aufrechterhaltung zu rechtfertigen, ist ein Zirkelschluss und letztlich ein Zeichen reiner Willkür. Wenn du auf einen Nicht-Willkürstaat Wert legst, dann müssen die Begründungen und Kriterien konsistent sein und auch entsprechend konsequent angewandt werden. Entweder man hat Kriterien, die man dann auch konsequent anwendet, oder man handelt eben rein willkürlich (z.B. wenn man ein Kriterium nur dann anwendet, wenn's einem in den Kram passt).

#96:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 14:05
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
wenns nach mir ginge (bin gegner der wehrpflicht) sollte aber niemand unter 188 zum wehrdienst einberufen werden.

wo du schon kernkraftwerke ansprichst: deren betreiber sollten auch ein mindestalter von 188 haben. vorher ist die notwendige menschliche zuverlaessigkeit fuer diesen kritischen job noch nicht gegeben.


War das Absicht, da gleich zweimal? Am Kopf kratzen

#97: Re: Cannabis legalisieren Autor: Danol BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 14:28
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.


Nein, macht es nicht. Es käme auch niemand auf die Idee, dem Staat ein solches Recht z.B. beim Kaffeekonsum, beim Bierkonsum, bei der Auswahl der Automarke (sicherere Autos können eine Menge Kosten vermeiden) oder der Sportart (gerade Extremsportarten sind für die Gesundheitsbilanz häufig negativ) zuzubilligen, wobei das hier nur Stellvertretend für die zigtausend anderen Risiken, denen man sich aussetzen darf, steht. Und überall muss der Staat die Folgekosten tragen. Wenn Du gerade Cannabis anders behandeln willst, solltest Du das schon konsistens begründen können.
Achja, zum finanziellen Aspekt mal: http://www.cannabislegal.de/argumente/steuern.htm
Eventuell findet auch noch jemand heraus, wieviel die Behandlung von (nicht durch, bei legalisierung vermeidbaren, Streckmitteln ausgelösten) Cannabis-Folgeerkrankungen kostet?

#98: Re: Cannabis legalisieren Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 14:48
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Danol hat folgendes geschrieben:

Nein, macht es nicht. Es käme auch niemand auf die Idee, dem Staat ein solches Recht z.B. beim Kaffeekonsum, beim Bierkonsum, bei der Auswahl der Automarke (sicherere Autos können eine Menge Kosten vermeiden) oder der Sportart (gerade Extremsportarten sind für die Gesundheitsbilanz häufig negativ) zuzubilligen,

Doch. Natürlich schreibt einem der Staat die Automarke nicht vor, aber er schreibt vor wie sicher Autos sein müssen um zugelassen zu werden.

#99:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 14:55
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

es sollte begruenden, dass man tabak und cannabis angesichts des IST-zustands jedenfalls nicht ueber einen kamm scheren darf. und dass daher die legalitaet von tabak kein fuer sich ausreichendes kriterium fuer eine legalisierung von cannabis ist.
Tut es aber nicht.
haste auch n argument fuer deine behauptung?
Keines Deiner Argumente hat mich überzeugt.
also kein argument deinerseits. auch gut.

Zitat:
Damit besteht die Ungerechtigkeit, dass einige Suchtmittel legal sind, andere aber nicht, weiterhin.

pech fuer dich. nach einem alten grundsatz gibt es eh keine gerechtigkeit im unrecht. nur weil eine schlimme sache nicht verfolgt wird, heisst das nicht, dass andere, genauso schlimme sachen zugelassen werden muessten.

Zitat:
Und das, obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, dass Drogenverbote sehr wohl durchgesetzt wurden und werden.

wie gesagt, ein tabakverbot, entsprechend dem cannabisverbot, wuerde ich durchaus befuerworten fuer alle diejenigen, die nicht heute schon durch legalen konsum abhaengig geworden sind.

Zitat:
Was willst Du mir jetzt damt sagen? Das was ich da schrieb, sind alles Dinge, die man mit einer Legalisierung ändern könnte.
man koennte sich auch einfach mal an die bestehenden gesetze halten, dann haette man die von dir erwaehnten probleme nicht. das waer ne ganz simple loesung fuer die betroffenen.

wer illegale dinge tut, der kann dabei schaden erleiden. ist leider so. Schulterzucken

Zitat:
Das jetztige System ist mehr als suboptimal und dieses Experiment läuft schon Jahrzehnte. Wir wissen, dass es nicht richtig funktioniert, deshalb müssen andere Lösungen her.

nur weil eine loesung suboptimal ist, heisst das nicht, dass andere besser sind.

ich habe mit der illegalitaet kein grosses problem, ausser dass das verbot offenbar nicht gut genug von den behoerden durchgesetzt wird. vielleicht helfen haertere strafen fuer drogenhandel und -besitz. koennte man doch auch mal ausprobieren, oder?


Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
ach? willst du mir erzaehlen, in den niederlanden funktioniere die kontrolle so gut, dass ein jugendlicher dort groessere schwierigkeiten habe, an cannabis zu kommen, als ein jugendlicher hier in deutschland?

Wer Drogen will, bekommt sie auch, egal ob legal oder nicht. So ist wenigstens die Qualität garantiert.

wodurch sollte die qualitaet von cannabis, das ein nicht volljaehriger in den niederlanden kauft, garantiert sein? das bekommt er dort nur auf genauso illegalem und unkontrolliertem wege wie hier.


Wenn sich in Deutschland ein Vierzehnjähriger Alkohol besorgt, ist der doch auch rein, da er mit Sicherheit irgendwo aus dem kontrollierten Handel stammt (von Erwachesenen gekauft, geklaut oder was weiß ich was). Warum sollte das bei Cannabis anders laufen?

wenn ne alkoholflasche geoeffnet und gestreckt wird, sieht man das dem alkohol eher an als bei cannabis.

und im uebrigen ist der cannabishandel in den niederlanden ja nicht etwa voellig legal. nur die coffeeshops duerfen das zeug verkaufen, und auch nur in begrenzter menge. das zeug vom illegalen dealer kommt damit wohl aus genauso zweifelhaften quellen wie hier in deutschland.

#100:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 15:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
absinthabhaengige gab es wohl nicht, wenn dann waren die alkoholabhaengig, alkohol blieb aber legal. die anderen von dir erwaehnten drogen duerften beim verbot bei weitem nicht so viele suechtige gehabt haben wie es heute nikotinabhaengige gibt.

Dann nochmal meine Frage: Wie viele Süchtige muss es denn genau geben, damit ein Verbot nicht mehr zu rechtfertigen ist?

erstmal geht es nur um legal abhaengig gewordene. ausserdem ist die frage, ob etwas verboten werden kann oder sollte, nicht nur von der zahl der suechtigen abhaengig, daher kann eine bestimmte grenze sicher nicht angegeben werden. ne groessenordnung von 1/3 der erwachsenen bevoelkerung zu kriminalisieren ist jedenfalls ziemlich sicher keine gute idee.

Zitat:
Und wenn man ein solches Kriterium anlegt, würde man damit nicht alle, die nach einer Substanz süchtig sind, dazu ermutigen, zu versuchen, noch mehr Menschen süchtig nach dieser Substanz zu machen, um diese "magische Marke" zu durchbrechen und damit der Kriminalisierung zu entgehen? Ermutigt man mit einem solchen Kriterium nicht z.B. Raucher, noch mehr Leute zum Rauchen zu bringen?

die gefahr, die du hier heraufbeschwoerst, halte ich fuer relativ gering. speziell bei rauchern glaube ich auch nicht, dass die ernsthaft sorge haben, ihnen koennte das rauchen total (auch in ihren privatraeumen und im freien) verboten werden.

Zitat:
Sich auf bereits bestehende Traditionen und Konventionen zu berufen, um mit dieser Berufung ihre eigene Aufrechterhaltung zu rechtfertigen, ist ein Zirkelschluss und letztlich ein Zeichen reiner Willkür.

wie wolf auch schon sagte, ist es voellig ok und legitim, wenn der staat den ist-zustand bei seinen entscheidungen beruecksichtigt. und zu diesem ist-zustand, also zu dieser realitaet, in der wir nun einmal leben, gehoeren zig millionen nikotinabhaengige. die kann man nicht einfach wegdiskutieren. egal ob es richtig oder falsch war in der vergangenheit, dass tabak erlaubt war, es gibt nun einmal diese leute. auf soetwas muss ein gesetzgeber ruecksicht nehmen, er kann nicht nur am reissbrett im elfenbeinturm gesetze entwerfen, so wie sie optimalerweise waeren, und sich dabei einen dreck drum scheren, was frueher mal war.

wenn du das "willkuer" nennen willst, kann ich dir auch nicht helfen.

Zitat:
Wenn du auf einen Nicht-Willkürstaat Wert legst, dann müssen die Begründungen und Kriterien konsistent sein und auch entsprechend konsequent angewandt werden. Entweder man hat Kriterien, die man dann auch konsequent anwendet, oder man handelt eben rein willkürlich (z.B. wenn man ein Kriterium nur dann anwendet, wenn's einem in den Kram passt).

du verkennst, dass zu den anwendbaren kriterien auch solche gehoeren, die sich auf den ist-zustand der gesellschaft beziehen, und dass insbesondere das oberste kriterium bei der frage der entscheidung ueber ein gesetz ist, ob dieses gesetz mehr nutzen bringt oder mehr schaden. die frage, ob eine gesetz nutzen bringt oder schaden, ist aber nun einmal untrennbar mit der derzeitigen realitaet verbunden.

#101:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 15:27
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wenns nach mir ginge (bin gegner der wehrpflicht) sollte aber niemand unter 188 zum wehrdienst einberufen werden.

wo du schon kernkraftwerke ansprichst: deren betreiber sollten auch ein mindestalter von 188 haben. vorher ist die notwendige menschliche zuverlaessigkeit fuer diesen kritischen job noch nicht gegeben.


War das Absicht, da gleich zweimal? Am Kopf kratzen

das war voellige absicht. und sobald die medizin droht, unsere lebensdauer in solche groessenordnungen zu erhoehen, werd ich meine meinung ueberdenken und an beiden stellen noch ne dritte 8 dransetzen.

#102:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 15:29
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
auf soetwas muss ein gesetzgeber ruecksicht nehmen, er kann nicht nur am reissbrett im elfenbeinturm gesetze entwerfen, so wie sie optimalerweise waeren, und sich dabei einen dreck drum scheren, was frueher mal war.

Ich sage auch nicht, dass man sich einen Dreck drum scheren soll. Ich sage, dass das Bestehende nicht als hinreichende Begründung seiner selbst herhalten kann, ohne dass das Ergebnis völlige Willkür ist. M.a.W. du verstrickst dich damit in Widersprüche.
Die Maxime muss daher lauten, Kriterien und Argumente für Verbote zu finden, die sowohl streng allgemein sind als auch bestehende Verhältnisse berücksichtigen, und beim Nichtvorhandensein solcher Kriterien einfach mal auf ein Verbot zu verzichten.

Daher besteht mein Vorschlag auch nicht darin, Rauchen genauso zu verbieten wie z.B. Cannabis, sondern umgekehrt darin, Cannabis zu legalisieren.

#103: Re: Cannabis legalisieren Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 16:18
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Danol hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen.


Nein, macht es nicht. Es käme auch niemand auf die Idee, dem Staat ein solches Recht z.B. beim Kaffeekonsum, beim Bierkonsum, bei der Auswahl der Automarke (sicherere Autos können eine Menge Kosten vermeiden) oder der Sportart (gerade Extremsportarten sind für die Gesundheitsbilanz häufig negativ) zuzubilligen, wobei das hier nur Stellvertretend für die zigtausend anderen Risiken, denen man sich aussetzen darf, steht.

selbstverstaendlich hat der staat das recht, zB bei der sicherheit von autos ein woertchen mitzureden. tut er ja auch.

ansonsten ist es eine abwaegungsfrage, und die frage ist insbesondere, wie riskant die jeweilige verhaltensweise ist.

Zitat:
Wenn Du gerade Cannabis anders behandeln willst, solltest Du das schon konsistens begründen können.

der schaden durch cannabis ist mir einfach zu gross. nach deinem eigenen link gibt es 3 mio konsumenten, mehrere hunderttausend abhaengige, 300 000 dauerkiffer, und selbst die gelegenheitskonsumenten, die am schwaechsten konsumierende gruppe, verbrauchen so viel, dass es reicht, sich einmal pro woche zu bekiffen.

da frag ich mich doch, wie viele davon noch in der lage sind, den gleichen ausbildungsstand und das gleiche arbeitseinkommen zu erzielen wie ohne kiffen. duerfte locker ne halbe million sein, die dadurch in hartz iv landet, und zwar evtl. weit langfristiger als der cannabis-dauerkonsum ueberhaupt andauert. macht wohl mindestens 3 milliarden kosten. wuerde man das umlegen auf die konsumenten, so muesste die cannabis-steuer wohl bei mindestens 10 euro pro gramm liegen.

#104:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 16:24
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tridi hat folgendes geschrieben:
nach deinem eigenen link gibt es 3 mio konsumenten, mehrere hunderttausend abhaengige, 300 000 dauerkiffer, und selbst die gelegenheitskonsumenten, die am schwaechsten konsumierende gruppe, verbrauchen so viel, dass es reicht, sich einmal pro woche zu bekiffen.

Genau das meine ich mit Inkonsistenz. Einmal ist die Zahl der Süchtigen für dich ein Argument für ein Verbot, ein anderes Mal ein Argument dagegen. "Wenn ich das Willkür nennen will", dann benutze ich das Wort Willkür völlig korrekt.

#105:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 16:33
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Die Maxime muss daher lauten, Kriterien und Argumente für Verbote zu finden, die sowohl streng allgemein sind als auch bestehende Verhältnisse berücksichtigen, und beim Nichtvorhandensein solcher Kriterien einfach mal auf ein Verbot zu verzichten.

kein problem:

leuten, die von tabak oder cannabis auf legale weise abhaengig geworden sind, sei die nutzung ihrer droge weiterhin erlaubt, allen anderen sei der konsum dieser drogen verboten.

ist allgemein in dem sinne, als dass diese vorschrift keinen unterschied zwischen cannabis und tabak macht, beruecksichtigt aber auch bestehende verhaeltnisse. (vertrauensschutz fuer legal abhaengig gewordene - illegale konsumenten geniessen natuerlich keinen vertrauensschutz.)

(wenn du also meinst, der unterschied zwischen tabak und cannabis duerfe nicht *ewig* bestehen bleiben, nur weil er heute nun einmal so besteht, dann gebe ich dir ja vollkommen recht. ich halte es fuer voellig unverantwortlich, dass heute grade volljaehrig gewordene, die nie vorher legal geraucht haben, ab diesem moment legal rauchen duerfen.)

#106:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 16:39
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tridi hat folgendes geschrieben:
leuten, die von tabak oder cannabis auf legale weise abhaengig geworden sind, sei die nutzung ihrer droge weiterhin erlaubt, allen anderen sei der konsum dieser drogen verboten.

Ja, das wäre ein allgemein formuliertes Kriterium. Jetzt müsstest du für dieses Kriterium nur noch eine allgemeingültige Begründung liefern. zwinkern
Anders gesagt: Du hast Recht, dass man das so sehen kann. Es ist eben nur keine logisch zwingende Sichtweise. Und da betreten wir das Parkett der Politik (d.h. der Demokratie).

#107:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 16:45
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
nach deinem eigenen link gibt es 3 mio konsumenten, mehrere hunderttausend abhaengige, 300 000 dauerkiffer, und selbst die gelegenheitskonsumenten, die am schwaechsten konsumierende gruppe, verbrauchen so viel, dass es reicht, sich einmal pro woche zu bekiffen.

Genau das meine ich mit Inkonsistenz. Einmal ist die Zahl der Süchtigen für dich ein Argument für ein Verbot, ein anderes Mal ein Argument dagegen. "Wenn ich das Willkür nennen will", dann benutze ich das Wort Willkür völlig korrekt.

bitte etwas differenzierter meiner argumentation folgen: eine zahl von vielen hunderttausend abhaengigen (bei nur 3 mio konsumenten) ist natuerlich grund genug, gegen die droge mit verboten vorzugehen. erst recht gilt das natuerlich fuer tabak. die negativen folgen von tabak sind immens.

nur bei so einem verbot muss auf die ruecksicht genommen werden, die zu zeiten, in denen die droge legal war, abhaengig geworden sind.

#108:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 16:56
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
leuten, die von tabak oder cannabis auf legale weise abhaengig geworden sind, sei die nutzung ihrer droge weiterhin erlaubt, allen anderen sei der konsum dieser drogen verboten.

Ja, das wäre ein allgemein formuliertes Kriterium. Jetzt müsstest du für dieses Kriterium nur noch eine allgemeingültige Begründung liefern. zwinkern
Anders gesagt: Du hast Recht, dass man das so sehen kann. Es ist eben nur keine logisch zwingende Sichtweise. Und da betreten wir das Parkett der Politik (d.h. der Demokratie).


fein. dann hat sich das vermeintliche inkonsistenzproblem bei meinen kriterien ja erledigt.

was die begruendung angeht: mir ist der schaden, der durch diese drogen angerichtet wird, einfach zu hoch. ich will die leute wenigstens davor bewahren, sich durch jugendlichen leichtsinn ihre gesundheit und ihre zukunft zu ruinieren. auch will ich den staat vor den folgekosten bewahren.

wie du ganz richtig siehst, ist das ganze eine politische frage, die demokratisch entschieden werden kann. ich faende es gut, wenn sowas durch das volk selbst direkt entschieden werden koennte. dabei haettest du wohl mit deiner auffassung auch bessere legalisierungschancen als im heutigen system.

#109:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 21:07
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tridi hat folgendes geschrieben:
wie du ganz richtig siehst, ist das ganze eine politische frage, die demokratisch entschieden werden kann.

Richtig. Was nicht heißt, dass man hier nicht argumentiert werden könnte. Abgesehen von der Einschätzung gesundheitlicher Konsequenzen (bezüglich der ich übrigens auch anderer Ansicht bin als du, gerade wenn man Cannabis mit legalen Drogen wie z.B. Alkohol vergleicht) halte ich z.B. eine zu große unnütze (und zudem größtenteils ineffektive) Einmischung des Staates in das Leben der Menschen für nicht wünschenswert. Das Verbot von Cannabis fällt für mich ebenso darunter wie z.B. ein generelles Rauchverbot in Kneipen.

Etwas polemisch ausgedrückt: Will man lieber einen staatlich gesund gehaltenen "Volkskörper" oder lieber freie Individuen? Erfahrungsgemäß führt Letzteres, wenn es mit Bildung und Aufklärung gekoppelt wird, eher auch zu selbstverantwortlichem Handeln.

#110:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 22:11
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wie du ganz richtig siehst, ist das ganze eine politische frage, die demokratisch entschieden werden kann.

Richtig. Was nicht heißt, dass man hier nicht argumentiert werden könnte.

stimmt. aber bei aller argumentiererei wird man auf jeden fall zu abwaegungsfragen kommen, bei denen der eine auf grund seiner prioritaeten anders antscheidet als der andere.

Zitat:
Abgesehen von der Einschätzung gesundheitlicher Konsequenzen (bezüglich der ich übrigens auch anderer Ansicht bin als du, gerade wenn man Cannabis mit legalen Drogen wie z.B. Alkohol vergleicht)

ich glaube nicht, dass du meine einschaetzung von alkoholopfern kennst. ich weigere mich eher, eine sache zu verteufeln, die von der mehrheit in voellig akzeptablem umfang gebraucht wird und in den meisten(?) faellen nicht einmal in einer menge konsumiert wird, die zu einem rausch fuehrt. leider gibt es natuerlich auch alkoholmissbrauch, aber das scheint mir beim alkohol im verhaeltnis zum normalen konsum nicht so bedeutend, dass deshalb gleich aller alkohol verboten werden muesste.

cannabis ist da schon was anderes, niemand gebraucht cannabis als nahrungsmittel wegen des geschmacks, nein, einziger zweck der sache ist der rauschzustand. und der anteil derer, die zu viel davon kosumieren (bei cannabis heisst das wohl: zu oft) ist nach meiner einschaetzung hoeher als bei alkohol.

anderes beispiel: es gibt leute, die uhu schnueffeln oder benzin. primaerer zweck von uhu ist aber, dinge zusammenzukleben, und daher halte ich ein verbot wegen ein paar idioten, die das schnueffeln, fuer verfehlt. genauso benzin, das ist zum betrieb von autos da. gleich alles benzin zu verbieten, weils idioten gibt, die das schnueffeln, ist voellig daneben.

cannabis ist eine reine droge. alkohol dagegen ist ein lebensmittel, das oft nur in einem umfang konsumiert wird, der nicht einmal die fahrtuechtigkeit ausschliesst.

Zitat:
halte ich z.B. eine zu große unnütze (und zudem größtenteils ineffektive) Einmischung des Staates in das Leben der Menschen für nicht wünschenswert. Das Verbot von Cannabis fällt für mich ebenso darunter wie z.B. ein generelles Rauchverbot in Kneipen.

tja, da bin ich halt zwiegespalten bzw. voellig anderer meinung.

voellig anderer meinung bin ich, sobald dritte unter dem drogenkonsum leiden muessen, zB eben als passivraucher in gaststaetten, oder als unfallopfer bei drogenbedingten verkehrsunfaellen. da wuensche ich auf jeden fall eine einmischung des staates zum zwecke des schutzes dieses dritten.

zwiegespalten bin ich beim freiheitsargument.

prinzipiell bin ich ein strikter anhaenger der freiheit.

aber eben nur, (1) solange anderen nicht geschadet wird. und ich meine, dass man (2) junge leute noch vor allzu groben fehlern (wie sich in drogenabhaengigkeit zu begeben) schuetzen sollte.

zu (2): kindern kann man noch keine absolute freiheit gewaehren. das fuehrt schnell zur katastrophe. die freiheit kommt erst allmaehlich, sie waechst mit der vernunft. und der prozess der vernunftbildung ist selbst mit 18 noch nicht restlos abgeschlossen, so dass mit dem alter zwar nahezu vollstaendige freiheit ok ist, aber extreme dinge, die zB auf selbstverstuemmelung oder ruinierung der gesundheit durch drogenkonsum rauslaufen, nicht akzeptiert werden koennen.

zu (1): das ist stark abhaengig davon, wie stark der sozialstaat in dem jeweiligen land ausgepraegt ist. gibt es keinen sozialstaat, dann schadet es keinem, wenn einer seine gesundheit ruiniert. bei einem hohen niveau des sozialstaats dagegen werden durch handlungen, mit denen sich jemand zum sozialfall macht, durchaus andere geschaedigt (steuerzahler). daher ist hier das recht dieser steuerzahler ggf. hoeher zu bewerten als das freiheitsrecht des einzelnen, voellig unvernuenftige handlungen zu begehen, die ihm selbst schaden zufuegen. der konsum von drogen, die nur dazu da sind, die eigenen gehirnfunktionen zu sabotieren und mit erheblicher wahrscheinlichkeit zu einer abhaengigkeit oder anderen erheblich negativen folgen fuehren, scheint mir hier einfach nicht besonders schuetzenswert und verliert daher in meinen augen im vergleich mit den rechten des steuerzahlers. kann der schaden fuer den steuerzahler dagegen auf irgendeine weise abgewendet werden (von drogenkonsumenten zu bezahlende versicherung oder steuer), dann greift tatsaechlich das von dir propagierte freiheitsrecht und der drogenkonsum ist somit zu erlauben.

#111:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 22:50
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Damit besteht die Ungerechtigkeit, dass einige Suchtmittel legal sind, andere aber nicht, weiterhin.

pech fuer dich. nach einem alten grundsatz gibt es eh keine gerechtigkeit im unrecht. nur weil eine schlimme sache nicht verfolgt wird, heisst das nicht, dass andere, genauso schlimme sachen zugelassen werden muessten.


Dann bleibt Deine Argumentation trotzdem inkonsistent und Gesetze lassen sich ändern.

Zitat:
Zitat:
Was willst Du mir jetzt damt sagen? Das was ich da schrieb, sind alles Dinge, die man mit einer Legalisierung ändern könnte.
man koennte sich auch einfach mal an die bestehenden gesetze halten, dann haette man die von dir erwaehnten probleme nicht. das waer ne ganz simple loesung fuer die betroffenen.


Ich mag mich aber nicht gern bevormunden lassen, schon gar nicht, wenn es keine konsistente Begründung gibt.

Zitat:
wer illegale dinge tut, der kann dabei schaden erleiden. ist leider so. Schulterzucken


Hast Du noch mehr Binsenweisheiten?
Zitat:

Zitat:
Das jetztige System ist mehr als suboptimal und dieses Experiment läuft schon Jahrzehnte. Wir wissen, dass es nicht richtig funktioniert, deshalb müssen andere Lösungen her.

nur weil eine loesung suboptimal ist, heisst das nicht, dass andere besser sind.


Man kann es nur erfahren, wenn man es versucht.

Zitat:
ich habe mit der illegalitaet kein grosses problem, ausser dass das verbot offenbar nicht gut genug von den behoerden durchgesetzt wird. vielleicht helfen haertere strafen fuer drogenhandel und -besitz. koennte man doch auch mal ausprobieren, oder?


Jaja, Abschreckung ein tolles Argument, vor allem weil die Vergangenheit gezeigt hat, wie gut das funktioniert. Mit den Augen rollen

Zitat:
wenn ne alkoholflasche geoeffnet und gestreckt wird, sieht man das dem alkohol eher an als bei cannabis.

und im uebrigen ist der cannabishandel in den niederlanden ja nicht etwa voellig legal. nur die coffeeshops duerfen das zeug verkaufen, und auch nur in begrenzter menge. das zeug vom illegalen dealer kommt damit wohl aus genauso zweifelhaften quellen wie hier in deutschland.


Man Du kennst Dich ja voll aus.

#112:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 22:55
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Jaja, Abschreckung ein tolles Argument, vor allem weil die Vergangenheit gezeigt hat, wie gut das funktioniert. Mit den Augen rollen
die bisherigen strafen fuer cannabisbesitz sind ja wohl mehr als laecherlich. kein wunder, dass das nicht fruchtet. hoehere strafen koennten durchaus etwas bewirken.

#113:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:00
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tridi hat folgendes geschrieben:
prinzipiell bin ich ein strikter anhaenger der freiheit. aber eben nur, (1) solange anderen nicht geschadet wird.

Wer für die Freiheit einen Rahmen abstecken will, der so eng ist, dass jeder überhaupt mögliche Schaden für andere möglichst ganz ausgeschlossen sein soll (oder einfacher gesagt, wer nur so lange für Freiheit ist, wie dabei grundsätzlich niemand anderer zu Schaden kommt), der vertritt de Fakto eine antifreiheitliche Einstellung. Die ethische Forderung nach der Verhinderung oder Wiedergutmachung von Schaden ist in einer freiheitlichen Einstellung eine sekundäre Reaktion auf die menschliche Fehlbarkeit.

tridi hat folgendes geschrieben:
daher ist hier das recht dieser steuerzahler ggf. hoeher zu bewerten als das freiheitsrecht des einzelnen, voellig unvernuenftige handlungen zu begehen, die ihm selbst schaden zufuegen.

Das Recht des Steuerzahlers hängt hier am Interesse des Steuerzahlers. Wenn der Steuerzahler eine freie Gesellschaft wünscht, wird er entsprechend votieren. Wenn er primär seine Geldbörse im Auge hat, votiert er eben anders.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.02.2011, 23:27, insgesamt 12-mal bearbeitet

#114:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:00
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Jaja, Abschreckung ein tolles Argument, vor allem weil die Vergangenheit gezeigt hat, wie gut das funktioniert. Mit den Augen rollen
die bisherigen strafen fuer cannabisbesitz sind ja wohl mehr als laecherlich. kein wunder, dass das nicht fruchtet. hoehere strafen koennten durchaus etwas bewirken.


Ist es nicht juristisch allgemein bekannt, dass höhere Strafen kaum etwas bzw. fast gar nichts bewirken? Eine hohe Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden soll jedoch ungemein wirksam sein.

#115:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:02
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tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Jaja, Abschreckung ein tolles Argument, vor allem weil die Vergangenheit gezeigt hat, wie gut das funktioniert. Mit den Augen rollen
die bisherigen strafen fuer cannabisbesitz sind ja wohl mehr als laecherlich. kein wunder, dass das nicht fruchtet. hoehere strafen koennten durchaus etwas bewirken.


Lasst uns die Leute verurteilen und bestrafen, die nichts weiter tun wollten, als die Droge ihrer Wahl zu konsumieren, anstatt eine der legalen zu wählen. Ja, das klingt echt nach einer guten Idee. Pillepalle

Bevormundung scheint einigen Leuten tatsächlich zu gefallen. Geschockt

Das reicht mir jetzt, ich bin raus hier.

#116:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
prinzipiell bin ich ein strikter anhaenger der freiheit. aber eben nur, (1) solange anderen nicht geschadet wird.

Wer für die Freiheit einen Rahmen abstecken will, der so eng ist, dass idealerweise jeder überhaupt mögliche Schaden für andere möglichst bereits im Voraus ausgeschlossen werden soll, der vertritt de Fakto eine antifreiheitliche Einstellung.

ok, so stark darf die freiheit nicht eingeschraenkt werden, dass beim kleinsten risiko schon ein verbot ausgesprochen wird.

aber wenn andere geschaedigt werden, muss schon zwischen den interessen der betroffenen und dem interesse dessen, der sich auf seine freiheit beruft, abgewogen werden.

bei entsprechender besteuerung, die drogenkonsumbedingte belastungen des staatshaushaltes kompensiert, waeren die interessen beider seiten angemessen gewahrt. oder?

#117:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:46
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Jaja, Abschreckung ein tolles Argument, vor allem weil die Vergangenheit gezeigt hat, wie gut das funktioniert. Mit den Augen rollen
die bisherigen strafen fuer cannabisbesitz sind ja wohl mehr als laecherlich. kein wunder, dass das nicht fruchtet. hoehere strafen koennten durchaus etwas bewirken.


Lasst uns die Leute verurteilen und bestrafen, die nichts weiter tun wollten, als die Droge ihrer Wahl zu konsumieren, anstatt eine der legalen zu wählen. Ja, das klingt echt nach einer guten Idee. Pillepalle

hattest du dich nicht beklagt, das bisherige verbot sei eh nicht effektiv? Smilie
das koennte man ja aendern. Smilie

Zitat:
Bevormundung scheint einigen Leuten tatsächlich zu gefallen. Geschockt

lies doch auch, was ich sonst schreibe. ich vermute, du laegest eh ueber allen von mir erwaehnten moeglichen altersgrenzen. also habe ich doch laengst zugestimmt, dass man dir, von mir aus, cannabis genehmigen kann. wenn auch (moeglicherweise erheblich) besteuert. und ja, ich wuerde hohe strafen zumindest fuer diejenigen fordern, die personen unterhalb der altersgrenze mit dem zeug versorgen.

#118:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:58
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
bei entsprechender besteuerung, die drogenkonsumbedingte belastungen des staatshaushaltes kompensiert, waeren die interessen beider seiten angemessen gewahrt. oder?

Hohe Konsumsteuern auf Cannabis finde ich auch eine gute Idee.

#119:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn man prinzipiell für Freiheit ist, dann ergibt sich die Notwendigkeit von Interessenabwägungen bereits daraus

von mir aus. woraus sich die notwendigkeit der interessenabwaegung ergibt, darueber will ich mit dir nicht streiten. von mir aus kannst du das recht, nicht geschaedigt zu werden, als freiheitsrecht interpretieren und daraus die notwendigkeit der interessenabwaegung begruenden. hab ich nichts gegen.

#120:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:15
    —
Beim Lesen dieses Threads fällt mir grade ein, das ich schon länger nicht mehr in Holland war.
.....und ob meine Karte überhaupt noch gültig ist Am Kopf kratzen

Ruft mich da jetzt die Sucht ?

Keine Ahnung, irgendwo trennt sich hier die Theorie von Meinungen, von meiner ganz persönlichen Praxis.

Ich lebe mit dem Umgang von Cannabisprodukten seit über 30 Jahren, .....und mit Tabak und Alkohol auch.
Ach ja, natürlich auch mit nem Führerschein.

Das sagt natürlich Nichts über die Allgemeinheit, außer, das es immer reichlich Menschen geben wird, die ihren ganz eigenen Abgrund finden.
Ganz egal, ob der nun legal ist, oder nicht.

#121: Re: Cannabis legalisieren Autor: Danol BeitragVerfasst am: 15.02.2011, 01:17
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
selbstverstaendlich hat der staat das recht, zB bei der sicherheit von autos ein woertchen mitzureden. tut er ja auch.


Bei der Ausstattung der Autos, nicht bei der Frage ob Autofahren generell erlaubt ist und welche sozialversicherungstechnischen Folgen das hat.



ansonsten ist es eine abwaegungsfrage, und die frage ist insbesondere, wie riskant die jeweilige verhaltensweise ist.

Zitat:
der schaden durch cannabis ist mir einfach zu gross. nach deinem eigenen link gibt es 3 mio konsumenten, mehrere hunderttausend abhaengige, 300 000 dauerkiffer, und selbst die gelegenheitskonsumenten, die am schwaechsten konsumierende gruppe, verbrauchen so viel, dass es reicht, sich einmal pro woche zu bekiffen.


Der Schaden ist Dir zu groß, m.a.W. bis hierher ist deine Begründung rein subjektives Empfinden, darauf Verbote zu Begründen ist rein Willkürlich. Wie übrigens auch die Annahme Verbote würden zu mehr Konsum führen (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=27918&highlight=). Mal davon abgesehen: Gut, es gibt 3 mio Konsumenten, die sich jeweils mindestens einmal pro Woche bekiffen können. Ja und? Was wäre denn bei Fragen der Legalisierung anders wenn es nur 30.000 wären? Ein (potentielles) Recht soll also davon abhängen wer bzw. wieviele es ausüben? Sorry, das erscheint mir ziemlich krude.

Zitat:
duerfte locker ne halbe million sein, die dadurch in hartz iv landet, und zwar evtl. weit langfristiger als der cannabis-dauerkonsum ueberhaupt andauert.


Ich meine das schon mal gefragt zu haben, aber: Ist das nur Deine persönliche Vermutung, oder gibt es irgendwas, was diese Vermutung untermauert? Ich kenne _niemanden_, auf den das auch nur Ansatzweise zuträfe ...

Zitat:
wuerde man das umlegen auf die konsumenten, so muesste die cannabis-steuer wohl bei mindestens 10 euro pro gramm liegen.


Hätte ich nichts gegen, sofern dafür die Qualität sichergestellt ist, das Zeug ohne Beschaffungskriminalität verfügbar wird und die in der Branche Beschäftigten anständig bezahlt werden. Mal davon abgesehen dürfte das, der niedrigen Herstellungskosten sei dank, deutlich zu hoch gegriffen sein.

#122:  Autor: Nowhere BeitragVerfasst am: 16.02.2011, 21:33
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wie du ganz richtig siehst, ist das ganze eine politische frage, die demokratisch entschieden werden kann.

Richtig. Was nicht heißt, dass man hier nicht argumentiert werden könnte.

stimmt. aber bei aller argumentiererei wird man auf jeden fall zu abwaegungsfragen kommen, bei denen der eine auf grund seiner prioritaeten anders antscheidet als der andere.

Zitat:
Abgesehen von der Einschätzung gesundheitlicher Konsequenzen (bezüglich der ich übrigens auch anderer Ansicht bin als du, gerade wenn man Cannabis mit legalen Drogen wie z.B. Alkohol vergleicht)

ich glaube nicht, dass du meine einschaetzung von alkoholopfern kennst. ich weigere mich eher, eine sache zu verteufeln, die von der mehrheit in voellig akzeptablem umfang gebraucht wird und in den meisten(?) faellen nicht einmal in einer menge konsumiert wird, die zu einem rausch fuehrt. leider gibt es natuerlich auch alkoholmissbrauch, aber das scheint mir beim alkohol im verhaeltnis zum normalen konsum nicht so bedeutend, dass deshalb gleich aller alkohol verboten werden muesste.

cannabis ist da schon was anderes, niemand gebraucht cannabis als nahrungsmittel wegen des geschmacks, nein, einziger zweck der sache ist der rauschzustand. und der anteil derer, die zu viel davon kosumieren (bei cannabis heisst das wohl: zu oft) ist nach meiner einschaetzung hoeher als bei alkohol.
anderes beispiel: es gibt leute, die uhu schnueffeln oder benzin. primaerer zweck von uhu ist aber, dinge zusammenzukleben, und daher halte ich ein verbot wegen ein paar idioten, die das schnueffeln, fuer verfehlt. genauso benzin, das ist zum betrieb von autos da. gleich alles benzin zu verbieten, weils idioten gibt, die das schnueffeln, ist voellig daneben.

cannabis ist eine reine droge. alkohol dagegen ist ein lebensmittel, das oft nur in einem umfang konsumiert wird, der nicht einmal die fahrtuechtigkeit ausschliesst.

Zitat:
halte ich z.B. eine zu große unnütze (und zudem größtenteils ineffektive) Einmischung des Staates in das Leben der Menschen für nicht wünschenswert. Das Verbot von Cannabis fällt für mich ebenso darunter wie z.B. ein generelles Rauchverbot in Kneipen.

tja, da bin ich halt zwiegespalten bzw. voellig anderer meinung.

voellig anderer meinung bin ich, sobald dritte unter dem drogenkonsum leiden muessen, zB eben als passivraucher in gaststaetten, oder als unfallopfer bei drogenbedingten verkehrsunfaellen. da wuensche ich auf jeden fall eine einmischung des staates zum zwecke des schutzes dieses dritten.

zwiegespalten bin ich beim freiheitsargument.

prinzipiell bin ich ein strikter anhaenger der freiheit.

aber eben nur, (1) solange anderen nicht geschadet wird. und ich meine, dass man (2) junge leute noch vor allzu groben fehlern (wie sich in drogenabhaengigkeit zu begeben) schuetzen sollte.

zu (2): kindern kann man noch keine absolute freiheit gewaehren. das fuehrt schnell zur katastrophe. die freiheit kommt erst allmaehlich, sie waechst mit der vernunft. und der prozess der vernunftbildung ist selbst mit 18 noch nicht restlos abgeschlossen, so dass mit dem alter zwar nahezu vollstaendige freiheit ok ist, aber extreme dinge, die zB auf selbstverstuemmelung oder ruinierung der gesundheit durch drogenkonsum rauslaufen, nicht akzeptiert werden koennen.

zu (1): das ist stark abhaengig davon, wie stark der sozialstaat in dem jeweiligen land ausgepraegt ist. gibt es keinen sozialstaat, dann schadet es keinem, wenn einer seine gesundheit ruiniert. bei einem hohen niveau des sozialstaats dagegen werden durch handlungen, mit denen sich jemand zum sozialfall macht, durchaus andere geschaedigt (steuerzahler). daher ist hier das recht dieser steuerzahler ggf. hoeher zu bewerten als das freiheitsrecht des einzelnen, voellig unvernuenftige handlungen zu begehen, die ihm selbst schaden zufuegen. der konsum von drogen, die nur dazu da sind, die eigenen gehirnfunktionen zu sabotieren und mit erheblicher wahrscheinlichkeit zu einer abhaengigkeit oder anderen erheblich negativen folgen fuehren, scheint mir hier einfach nicht besonders schuetzenswert und verliert daher in meinen augen im vergleich mit den rechten des steuerzahlers. kann der schaden fuer den steuerzahler dagegen auf irgendeine weise abgewendet werden (von drogenkonsumenten zu bezahlende versicherung oder steuer), dann greift tatsaechlich das von dir propagierte freiheitsrecht und der drogenkonsum ist somit zu erlauben.


Der von mir gefettete Auszug in deinem Posting, tridi, ist ein nahezu (wenn nicht sogar absolut) perfektes Beispiel dafür, warum es den ‘Betreibern’ unserer heutigen Drogenpolitik, entgegen wissenschaftlicher Beweislage, immer noch möglich ist, diese weiterhin zu propagieren: ‘Useful Idiots’ - fern von jeder Wirklichkeit, die die gängige Propaganda schlucken (…keine persönliche Beleidigung, sondern ein Ausdruck der Verkörperung der weit verbreiteten Mentalität, die diese ‘Realität’ ermöglicht).

#123:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 16.02.2011, 21:39
    —
Nowhere hat folgendes geschrieben:

Der von mir gefettete Auszug in deinem Posting, tridi, ist ein nahezu (wenn nicht sogar absolut) perfektes Beispiel dafür, warum es den ‘Betreibern’ unserer heutigen Drogenpolitik, entgegen wissenschaftlicher Beweislage, immer noch möglich ist, diese weiterhin zu propagieren: ‘Useful Idiots’ - fern von jeder Wirklichkeit, die die gängige Propaganda schlucken (…keine persönliche Beleidigung, sondern ein Ausdruck der Verkörperung der weit verbreiteten Mentalität, die diese ‘Realität’ ermöglicht).

haste auch mal, zur abwechslung, ein argument, statt nur einer nackten beleidigung in meine richtung?

hab ich zum beispiel was falsches gesagt? dann stell's doch richtig, wenn du meinst, es sei falsch; dann kann man vielleicht drueber diskutieren.

mir aber nur ein "useful idiot" entgegenzuschleudern, und ja, natuerlich ist das eine persoenliche beleidigung - was denn auch sonst - das ist einfach nur vollends daneben.

#124:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 16.02.2011, 22:48
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
haste auch mal, zur abwechslung, ein argument,


Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet und eigentlich wollte ich mich auch raushalten, aber bitte:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Alkohol kann eine sehr starke und körperliche und/oder psychische Abhängigkeit erzeugen, die körperliche Abhängigkeit ist verbunden mit heftigen Entzugserscheinungen. Bis zu 2 Millionen Menschen sind allein in Deutschland alkoholkrank, ca. 10 Millionen von Abhängigkeit bedroht.

In Deutschland starben im Jahr 2002 circa 40.000 Menschen durch Alkoholmissbrauch,[62] was wiederum ca. zwei Prozent aller Sterbefälle entsprach, wobei Männer dreimal häufiger betroffen waren als Frauen.


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Cannabis selbst ist praktisch ungiftig; die Dosen, die ein Mensch aufnehmen müsste, damit eine toxische Wirkung der Inhaltsstoffe eintritt, sind weder durch Rauchen noch durch Essen von Cannabis zu erreichen. So liegt beispielsweise die letale Dosis von reinem Δ-9-THC bei über 4 Gramm.[16]

Die LD50 des Hauptwirkstoffes THC beträgt bei Mäusen im Fall intravenöser Gabe 29 mg je Kilogramm Körpergewicht, bei oraler Einnahme jedoch 482 mg je Kilogramm Körpergewicht. In der Praxis ist eine tödliche Überdosis beim Menschen deswegen noch in keinem Fall vorgekommen.


Sicherlich ist Cannabis auch gefährlich:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
„Die wesentlichen gesundheitlichen Folgen eines über mehrere Jahre andauernden chronischen Cannabiskonsum (geraucht) halten Hall et al. (1999) zusammenfassend folgende fest […]:

* Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit,
* Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit
* erhöhtes Risiko, eine chronische Bronchitis auszubilden,[17]
* erhöhtes Risiko für vulnerable Personen, eine Schizophrenie zu entwickeln.“


Aber das ist was anderes als zehntausende Tote jedes Jahr, 2 Mio Abhängige und 10 Mio von Abhängigkeit bedrohte Menschen allein in Deutschland. Da sieht dann Deine Aussage:

tridi hat folgendes geschrieben:

ich glaube nicht, dass du meine einschaetzung von alkoholopfern kennst. ich weigere mich eher, eine sache zu verteufeln, die von der mehrheit in voellig akzeptablem umfang gebraucht wird und in den meisten(?) faellen nicht einmal in einer menge konsumiert wird, die zu einem rausch fuehrt. leider gibt es natuerlich auch alkoholmissbrauch, aber das scheint mir beim alkohol im verhaeltnis zum normalen konsum nicht so bedeutend, dass deshalb gleich aller alkohol verboten werden muesste.

cannabis ist da schon was anderes, niemand gebraucht cannabis als nahrungsmittel wegen des geschmacks, nein, einziger zweck der sache ist der rauschzustand. und der anteil derer, die zu viel davon kosumieren (bei cannabis heisst das wohl: zu oft) ist nach meiner einschaetzung hoeher als bei alkohol.


Schon sehr lächerlich aus.

#125:  Autor: Nowhere BeitragVerfasst am: 16.02.2011, 23:43
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Nowhere hat folgendes geschrieben:

Der von mir gefettete Auszug in deinem Posting, tridi, ist ein nahezu (wenn nicht sogar absolut) perfektes Beispiel dafür, warum es den ‘Betreibern’ unserer heutigen Drogenpolitik, entgegen wissenschaftlicher Beweislage, immer noch möglich ist, diese weiterhin zu propagieren: ‘Useful Idiots’ - fern von jeder Wirklichkeit, die die gängige Propaganda schlucken (…keine persönliche Beleidigung, sondern ein Ausdruck der Verkörperung der weit verbreiteten Mentalität, die diese ‘Realität’ ermöglicht).

haste auch mal, zur abwechslung, ein argument, statt nur einer nackten beleidigung in meine richtung?

hab ich zum beispiel was falsches gesagt? dann stell's doch richtig, wenn du meinst, es sei falsch; dann kann man vielleicht drueber diskutieren.

mir aber nur ein "useful idiot" entgegenzuschleudern, und ja, natuerlich ist das eine persoenliche beleidigung - was denn auch sonst - das ist einfach nur vollends daneben.


Touchy, touchy!

Wenn du solche ‘Argumente’ (aka Meinungen) äußerst, mußt du dich schon damit abfinden, in gewisse Mentalitätskategorien eingestuft zu werden. Wenn du das mit aller Gewalt als persönliche Beleidigung ansehen willst, ist das dein Problem.

Aber immerhin ein Anfang, eh....? zwinkern

Wenn du Argumente hören willst, dann solltest du vielleicht ‘zur Abwechslung’ selber erst mal eines liefern. Oder ist das deiner Meinung nach eine Einbahnstraße?

Aus dem Grund, warum du dich ‘weigerst’ (gutes Argument – well done!), Alkohol zu ‘verteufeln’, ‘weigere’ ich mich auch, Cannabis zu ‘verteufeln’ – weil die meisten Leute Cannabis kontrolliert gebrauchen und damit keine Probleme haben. Obwohl ich wiederum den Missbrauch von Alkohol ganz bestimmt nicht so runterspielen würde wie du es tust. Im Gegenteil – in meiner täglichen Arbeit mit Abhängigen warte ich immer noch gespannt darauf, ob mir eines Tages mal ein Cannabisopfer über den Weg läuft, welche/r die gleichen oder auch nur annähernd ähnliche kognitive und Gesundheits-Schäden zu verzeichen hat wie meine alkoholabhängigen Klienten.

Aber das ist ja ok – schließlich wissen diese ja immerhin Alkohol als ‘Lebensmittel’ und des ‘Geschmacks wegen’ zu schätzen.

Auf welchen Planeten lebst du, tridi?

#126:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 20.02.2011, 17:49
    —
Nowhere hat folgendes geschrieben:

Wenn du Argumente hören willst, dann solltest du vielleicht ‘zur Abwechslung’ selber erst mal eines liefern.

das hab ich getan. du aber hast nur beleidigt und lieferst erst jetzt was nach, was man argumentation nennen koennte:

Zitat:
Aus dem Grund, warum du dich ‘weigerst’ (gutes Argument – well done!), Alkohol zu ‘verteufeln’, ‘weigere’ ich mich auch, Cannabis zu ‘verteufeln’ – weil die meisten Leute Cannabis kontrolliert gebrauchen und damit keine Probleme haben.

das war nicht alles, was ich zu alkohol sagte. ich sagte, dass alkohol oft sogar nur in mengen konsumiert wird, die nicht einmal einen rausch bewirken.

das wirst du aber ueber cannabis wohl nicht behaupten, oder?

Zitat:
Obwohl ich wiederum den Missbrauch von Alkohol ganz bestimmt nicht so runterspielen würde wie du es tust.

wo bitte habe ich den *miss*brauch von alkohol runtergespielt?

Zitat:
Aber das ist ja ok – schließlich wissen diese ja immerhin Alkohol als ‘Lebensmittel’ und des ‘Geschmacks wegen’ zu schätzen.

selbstverstaendlich gibt es leute, die alkohol nicht wegen des geschmacks als lebensmittel nutzen, sondern um sich zu berauschen. und es gibt leute, die sogar von alkohol abhaengig sind. ich habe nie etwas anderes behauptet, und das wuesstest du, wenn du bereit gewesen waerst, mein posting zu lesen.

Zitat:
Auf welchen Planeten lebst du, tridi?
offenbar nicht auf dem, den du dir zusammenkiffst.

#127:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 20.02.2011, 18:05
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Cannabis selbst ist praktisch ungiftig; die Dosen, die ein Mensch aufnehmen müsste, damit eine toxische Wirkung der Inhaltsstoffe eintritt, sind weder durch Rauchen noch durch Essen von Cannabis zu erreichen. So liegt beispielsweise die letale Dosis von reinem Δ-9-THC bei über 4 Gramm.[16]

Die LD50 des Hauptwirkstoffes THC beträgt bei Mäusen im Fall intravenöser Gabe 29 mg je Kilogramm Körpergewicht, bei oraler Einnahme jedoch 482 mg je Kilogramm Körpergewicht. In der Praxis ist eine tödliche Überdosis beim Menschen deswegen noch in keinem Fall vorgekommen.


ich weiss nicht, was du mir mit diesen LD50-daten sagen willst, denn wenn man danach geht, ist THC bei weitem giftiger als ethanol, bei dem die LD50 in einer groessenordnung von 2000 oder 3000 mg pro kg koerpergewicht liegen duerfte.

richtig ist, dass es wohl eher vorkommt, dass jemand eine letale dosis ethanol zu sich nimmt, als dass jemand eine letale dosis THC zu sich nimmt.

Zitat:

Sicherlich ist Cannabis auch gefährlich:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
„Die wesentlichen gesundheitlichen Folgen eines über mehrere Jahre andauernden chronischen Cannabiskonsum (geraucht) halten Hall et al. (1999) zusammenfassend folgende fest […]:

* Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit,
* Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit
* erhöhtes Risiko, eine chronische Bronchitis auszubilden,[17]
* erhöhtes Risiko für vulnerable Personen, eine Schizophrenie zu entwickeln.“


Aber das ist was anderes als zehntausende Tote jedes Jahr, 2 Mio Abhängige und 10 Mio von Abhängigkeit bedrohte Menschen allein in Deutschland. Da sieht dann Deine Aussage:

tridi hat folgendes geschrieben:

ich glaube nicht, dass du meine einschaetzung von alkoholopfern kennst. ich weigere mich eher, eine sache zu verteufeln, die von der mehrheit in voellig akzeptablem umfang gebraucht wird und in den meisten(?) faellen nicht einmal in einer menge konsumiert wird, die zu einem rausch fuehrt. leider gibt es natuerlich auch alkoholmissbrauch, aber das scheint mir beim alkohol im verhaeltnis zum normalen konsum nicht so bedeutend, dass deshalb gleich aller alkohol verboten werden muesste.

cannabis ist da schon was anderes, niemand gebraucht cannabis als nahrungsmittel wegen des geschmacks, nein, einziger zweck der sache ist der rauschzustand. und der anteil derer, die zu viel davon kosumieren (bei cannabis heisst das wohl: zu oft) ist nach meiner einschaetzung hoeher als bei alkohol.


Schon sehr lächerlich aus.

wenn du meinst, es sei laecherlich, dann wird es dir ja ein leichtes sein, mir vorzurechnen, dass ich unrecht habe.

von 3 mio cannabis-konsumenten in D war irgendwo die rede. wieviele dauerkiffer gibt es, die das zeug wirklich missbrauchen und dadurch schaden nehmen? teile das durch 3 mio und vergleiche diese zahl mit dem anteil der alkoholabhaengigen unter den alkoholkonsumenten.

ich bin gespannt auf deine zahlen.

und sicherheitshalber ein hinweis: nicht die absolute zahl der missbrauchenden personen halte ich fuer wichtig, sondern den anteil der missbrauchenden an den konsumierenden.

#128:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 20.02.2011, 18:53
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
ich weiss nicht, was du mir mit diesen LD50-daten sagen willst, denn wenn man danach geht, ist THC bei weitem giftiger als ethanol, bei dem die LD50 in einer groessenordnung von 2000 oder 3000 mg pro kg koerpergewicht liegen duerfte.

richtig ist, dass es wohl eher vorkommt, dass jemand eine letale dosis ethanol zu sich nimmt, als dass jemand eine letale dosis THC zu sich nimmt.


Mit den Augen rollen Dann zeig mir mal, wo du auf 40% konzentriertes THC herkriegst. Bei Ethanol ist das ja kein Problem.

#129:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 20.02.2011, 19:23
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ich weiss nicht, was du mir mit diesen LD50-daten sagen willst, denn wenn man danach geht, ist THC bei weitem giftiger als ethanol, bei dem die LD50 in einer groessenordnung von 2000 oder 3000 mg pro kg koerpergewicht liegen duerfte.

richtig ist, dass es wohl eher vorkommt, dass jemand eine letale dosis ethanol zu sich nimmt, als dass jemand eine letale dosis THC zu sich nimmt.


Mit den Augen rollen Dann zeig mir mal, wo du auf 40% konzentriertes THC herkriegst. Bei Ethanol ist das ja kein Problem.

hast du den letzten satz, den du von mir gequotet hast, auch gelesen oder nur gequotet?

natuerlich ist es leichter, sich mit ethanol umzubringen, als sich mit thc umzubringen.

im uebrigen, wenn du nur auf die konzentration abstellst, 15% THC sind durchaus drin, oder? wenn man dann die giftigkeit hinzunimmt, braucht man theoretisch nicht mehr cannabis, als man alkohol braeuchte, um sich umzubringen. nur dass das natuerlich in der praxis keiner tut bei cannabis.

#130:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 21.02.2011, 09:13
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

von 3 mio cannabis-konsumenten in D war irgendwo die rede. wieviele dauerkiffer gibt es, die das zeug wirklich missbrauchen und dadurch schaden nehmen? teile das durch 3 mio und vergleiche diese zahl mit dem anteil der alkoholabhaengigen unter den alkoholkonsumenten.

ich bin gespannt auf deine zahlen.

und sicherheitshalber ein hinweis: nicht die absolute zahl der missbrauchenden personen halte ich fuer wichtig, sondern den anteil der missbrauchenden an den konsumierenden.


Also, bei Cannabis haben wir 3 Mio Konsumenten, bei Alkohol allein 2 Mio Alkoholkranke und ein paar zehntausend Tote und 10 Mio Suchtgefährdete. Keine Ahnung, was Du Dir da zurechtrechnen willst.

#131:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 16:53
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

von 3 mio cannabis-konsumenten in D war irgendwo die rede. wieviele dauerkiffer gibt es, die das zeug wirklich missbrauchen und dadurch schaden nehmen? teile das durch 3 mio und vergleiche diese zahl mit dem anteil der alkoholabhaengigen unter den alkoholkonsumenten.

ich bin gespannt auf deine zahlen.

und sicherheitshalber ein hinweis: nicht die absolute zahl der missbrauchenden personen halte ich fuer wichtig, sondern den anteil der missbrauchenden an den konsumierenden.


Also, bei Cannabis haben wir 3 Mio Konsumenten, bei Alkohol allein 2 Mio Alkoholkranke und ein paar zehntausend Tote und 10 Mio Suchtgefährdete. Keine Ahnung, was Du Dir da zurechtrechnen willst.


suchtgefaehrdet ist offenbar nicht suechtig. macht bei alkohol 2 mio alkoholkranke auf vielleicht 65 millionen konsumenten, also ca. 3%. auf diesen anteil kommt es doch an. mit suchtgefaehrdeten 18% statt 3%, was auch immer "suchtgefaehrdet" heissen soll.

so, und wie sind diese zahlen bei cannabis? ich glaube nicht, dass von den 3 mio konsumenten weniger als 3% dauerkiffer sind.

versteh: es kommt doch auf den anteil des problematischen konsums an, nicht auf die absoluten zahlen. du kannst doch nicht heroin zulassen, nur weil es weit weniger heroinsuechtige in absoluten zahlen gibt als alkoholkranke, und dabei ignorieren, dass fast 100% der heroinkonsumenten schwerst abhaengig sind.

#132:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 17:00
    —
Heroin-Junkie





Ex-Heroin-Junkie

#133:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 17:05
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
das war nicht alles, was ich zu alkohol sagte. ich sagte, dass alkohol oft sogar nur in mengen konsumiert wird, die nicht einmal einen rausch bewirken.


welche menge alkohol bewirkt keinen rausch? da bleibt höchstens die schnapspraline (jeder nur eine Sehr glücklich )
bei allem anderen beginnt die beeinträchtigung nach dem ersten glas...

#134:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 18:36
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das war nicht alles, was ich zu alkohol sagte. ich sagte, dass alkohol oft sogar nur in mengen konsumiert wird, die nicht einmal einen rausch bewirken.


welche menge alkohol bewirkt keinen rausch? da bleibt höchstens die schnapspraline (jeder nur eine Sehr glücklich )
bei allem anderen beginnt die beeinträchtigung nach dem ersten glas...

mit 0,29 promille darf man ja sogar noch fahren. und nach nem glas wein ist man doch nicht besoffen.

#135:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 19:48
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

versteh: es kommt doch auf den anteil des problematischen konsums an, nicht auf die absoluten zahlen. du kannst doch nicht heroin zulassen, nur weil es weit weniger heroinsuechtige in absoluten zahlen gibt als alkoholkranke, und dabei ignorieren, dass fast 100% der heroinkonsumenten schwerst abhaengig sind.


Die 2 Mio Alkoholkranken fallen bei den Alkoholkonsumenten Deiner Meinung nach also nicht ins Gewicht, da ja die meisten nur zum Genuss trinken. Das finde ich völlig beknackt, aber bitte, wenn Du meinst. Ich frage mich nur, wo denn die ganzen schwer abhängigen Cannabiskonsumenten, die jährlich zu zehntausenden an ihrer Sucht verrecken, sind? Hier oder meinetwegen auch in Holland oder sonstwo? Hast Du da mal Quellen? Ich kenne nämlich nur einige Genusskiffer, und ein paar ehemalige Extremkiffer, die führen alle ein ganz normales Leben. Von irgendwelchen schwer Cannabisabhängigen habe ich noch nichts gehört. Ich erwähnte bereits, dass ich eine Person kenne, die davon abgedreht ist, die lebt aber auch ganz normal, da sie das Zeug nicht mehr konsumiert. Dagegen sind mir sowohl aus meinem privaten Umfeld, als auch aus meiner Zivizeit genug Alkis begegnet, die völlig fertig waren. Mein Kupel machte Zivi auf einer Intensivstation, der konnte mir dann schön berichten, wie qualvoll die sterben. Einen Cannabiskranken hatte der allerdings auch nie erwähnt.

#136:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 23:01
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

versteh: es kommt doch auf den anteil des problematischen konsums an, nicht auf die absoluten zahlen. du kannst doch nicht heroin zulassen, nur weil es weit weniger heroinsuechtige in absoluten zahlen gibt als alkoholkranke, und dabei ignorieren, dass fast 100% der heroinkonsumenten schwerst abhaengig sind.


Die 2 Mio Alkoholkranken fallen bei den Alkoholkonsumenten Deiner Meinung nach also nicht ins Gewicht, da ja die meisten nur zum Genuss trinken. Das finde ich völlig beknackt, aber bitte, wenn Du meinst.

tja - ich finde es halt bedenklich, ein lebensmittel wie wein zu verbieten, nur weil ein paar (vielleicht 3%) zu viel alkohol zu sich nehmen.

Zitat:
Ich frage mich nur, wo denn die ganzen schwer abhängigen Cannabiskonsumenten, die jährlich zu zehntausenden an ihrer Sucht verrecken, sind?

die verrecken moeglicherweise seltener oder sogar gar nicht, aber ihr leben koennen sie sich durchaus kaputt machen. unter dauerkonsum kann man zB kaum ausbildungs-/berufsmaessig das gleiche erreichen, was man ohne diesen dauerkonsum erreichen koennte.

der sohn von einem, den ich mal kannte, ist damals erstmal in der klapsmuehle gelandet (das war wohl so einer mit angeblicher entsprechender "praedisposition", der ohne cannabis nie dort gelandet waere), und ein kollege hat mir oefter von seinem sohn berichtet, ehemals guter schueler, bei dem irgendwann, cannabis sei dank, schultechnisch gar nichts mehr ging. inzwischen ist er davon ab, aber einen gewissen schaden behaelt er wohl lebenslaenglich. entscheidende jahre der entwicklung wurden wohl versaeumt und sind, wie der vater es beschreibt, einfach nicht nachholbar.

Zitat:
Ich kenne nämlich nur einige Genusskiffer, und ein paar ehemalige Extremkiffer, die führen alle ein ganz normales Leben.
sicher gibt es leute, die hoechstens einmal im monat kiffen, und wenn die alt genug sind, schadet ihnen das in den meisten faellen wohl nicht. und sicher gibt es auch extremkiffer, die irgendwann den absprung geschafft haben und heute mehr oder weniger normal leben koennen.

Zitat:
Von irgendwelchen schwer Cannabisabhängigen habe ich noch nichts gehört.
die frage ist, wie die dir begegnen sollten. bei denen dreht sich irgendwann alles nur noch um cannabis, andere ehemalige freunde spielen keine rolle mehr.

Zitat:
Ich erwähnte bereits, dass ich eine Person kenne, die davon abgedreht ist, die lebt aber auch ganz normal, da sie das Zeug nicht mehr konsumiert.
na dann herzlichen glueckwunsch. aber das schafft nicht jeder, da wieder rauszukommen.

Zitat:
Dagegen sind mir sowohl aus meinem privaten Umfeld, als auch aus meiner Zivizeit genug Alkis begegnet, die völlig fertig waren. Mein Kupel machte Zivi auf einer Intensivstation, der konnte mir dann schön berichten, wie qualvoll die sterben. Einen Cannabiskranken hatte der allerdings auch nie erwähnt.

ich bezweifle ja nicht, dass 3% der alkoholkonsumenten abhaengig sind, und auch nicht, dass ein teil davon elend verreckt. ich habe allerdings auch ein buch gelesen, von einem arzt einer suchtklinik, der beschreibt, wie man anfangs eine cannabisabhaengigkeit fuer unmoeglich hielt, dann aber im lauf der jahre in seiner suchtklinik die cannabisfaelle immer mehr zugenommen haben. die sind vielleicht kein fall fuer die intensivstation, aber "voellig fertig" kann man das auch nennen, wenn auch vielleicht nicht koerperlich total am ende.

#137:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 09:11
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

versteh: es kommt doch auf den anteil des problematischen konsums an, nicht auf die absoluten zahlen. du kannst doch nicht heroin zulassen, nur weil es weit weniger heroinsuechtige in absoluten zahlen gibt als alkoholkranke, und dabei ignorieren, dass fast 100% der heroinkonsumenten schwerst abhaengig sind.


Die 2 Mio Alkoholkranken fallen bei den Alkoholkonsumenten Deiner Meinung nach also nicht ins Gewicht, da ja die meisten nur zum Genuss trinken. Das finde ich völlig beknackt, aber bitte, wenn Du meinst.

tja - ich finde es halt bedenklich, ein lebensmittel wie wein zu verbieten, nur weil ein paar (vielleicht 3%) zu viel alkohol zu sich nehmen.


Tja, ich finde es halt bedenklich, wegen ein paar Extremkiffern, den Leuten zu verbieten, gemütlich ihr Cannabis zu konsumieren, vor allem, wenn andere ähnlich, schlimmere Drogen erlaubt sind.

Zitat:
Zitat:
Ich frage mich nur, wo denn die ganzen schwer abhängigen Cannabiskonsumenten, die jährlich zu zehntausenden an ihrer Sucht verrecken, sind?

die verrecken moeglicherweise seltener oder sogar gar nicht, aber ihr leben koennen sie sich durchaus kaputt machen. unter dauerkonsum kann man zB kaum ausbildungs-/berufsmaessig das gleiche erreichen, was man ohne diesen dauerkonsum erreichen koennte.

der sohn von einem, den ich mal kannte, ist damals erstmal in der klapsmuehle gelandet (das war wohl so einer mit angeblicher entsprechender "praedisposition", der ohne cannabis nie dort gelandet waere), und ein kollege hat mir oefter von seinem sohn berichtet, ehemals guter schueler, bei dem irgendwann, cannabis sei dank, schultechnisch gar nichts mehr ging. inzwischen ist er davon ab, aber einen gewissen schaden behaelt er wohl lebenslaenglich. entscheidende jahre der entwicklung wurden wohl versaeumt und sind, wie der vater es beschreibt, einfach nicht nachholbar.


Solche Fälle gibts bestimmt, na und? Es gibt aber viel mehr Alkis.
Zitat:

Zitat:
Von irgendwelchen schwer Cannabisabhängigen habe ich noch nichts gehört.
die frage ist, wie die dir begegnen sollten. bei denen dreht sich irgendwann alles nur noch um cannabis, andere ehemalige freunde spielen keine rolle mehr.


Mensch, Du kennst Dich ja echt aus. Mit den Augen rollen

Zitat:
Zitat:
Ich erwähnte bereits, dass ich eine Person kenne, die davon abgedreht ist, die lebt aber auch ganz normal, da sie das Zeug nicht mehr konsumiert.
na dann herzlichen glueckwunsch. aber das schafft nicht jeder, da wieder rauszukommen.


Genau wie bei jeder anderen Droge.

Zitat:
Zitat:
Dagegen sind mir sowohl aus meinem privaten Umfeld, als auch aus meiner Zivizeit genug Alkis begegnet, die völlig fertig waren. Mein Kupel machte Zivi auf einer Intensivstation, der konnte mir dann schön berichten, wie qualvoll die sterben. Einen Cannabiskranken hatte der allerdings auch nie erwähnt.

ich bezweifle ja nicht, dass 3% der alkoholkonsumenten abhaengig sind, und auch nicht, dass ein teil davon elend verreckt. ich habe allerdings auch ein buch gelesen, von einem arzt einer suchtklinik, der beschreibt, wie man anfangs eine cannabisabhaengigkeit fuer unmoeglich hielt, dann aber im lauf der jahre in seiner suchtklinik die cannabisfaelle immer mehr zugenommen haben. die sind vielleicht kein fall fuer die intensivstation, aber "voellig fertig" kann man das auch nennen, wenn auch vielleicht nicht koerperlich total am ende.


Siehe oben.

Entweder ich erlaube gefährliche Drogen, oder nicht. Einige zu erlauben und andere nicht ist Willkür und obendrein noch inkonsistent, aber das hatten wir ja schon. Warum bin ich nur nochmal in diese Diskussion eingestiegen, ich hätte wissen müssen, dass das nichts bringt. Ich bin wieder weg.

#138:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 09:47
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das war nicht alles, was ich zu alkohol sagte. ich sagte, dass alkohol oft sogar nur in mengen konsumiert wird, die nicht einmal einen rausch bewirken.


welche menge alkohol bewirkt keinen rausch? da bleibt höchstens die schnapspraline (jeder nur eine Sehr glücklich )
bei allem anderen beginnt die beeinträchtigung nach dem ersten glas...

mit 0,29 promille darf man ja sogar noch fahren. und nach nem glas wein ist man doch nicht besoffen.


was hat der umstand, dass man mit 0,29 promille noch fahren darf (was nichts daran ändert, dass bei einem unfall der alkoholkonsum trotzdem eine rolle spielt), mit der beeinträchtigung der leistungsfähigkeit zu tun?
schon nach einem kleinen glas bier (0,3 l) lassen deine reflexe signifikant nach

#139:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 17:52
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
tja - ich finde es halt bedenklich, ein lebensmittel wie wein zu verbieten, nur weil ein paar (vielleicht 3%) zu viel alkohol zu sich nehmen.


Tja, ich finde es halt bedenklich, wegen ein paar Extremkiffern, den Leuten zu verbieten, gemütlich ihr Cannabis zu konsumieren,

kannst du "ein paar" quantifizieren?

kann das sein, dass das weitaus mehr sind als die erwaehnten 3% bei alkohol?

by the way: wieviel konsumierst du denn so?

Zitat:
vor allem, wenn andere ähnlich, schlimmere Drogen erlaubt sind.
das ist hier ja nun schon ausgiebig diskutiert worden. es gibt keine gerechtigkeit im unrecht.

Zitat:
Solche Fälle gibts bestimmt, na und? Es gibt aber viel mehr Alkis.
aber es kommt nicht auf die absoluten zahlen an, sondern auf die frage, wie hoch das risiko fuer den einzelnen konsumenten ist, so zu enden. also auf den prozentualen anteil der konsumenten, der erheblich geschaedigt wird.


Zitat:
Zitat:
na dann herzlichen glueckwunsch. aber das schafft nicht jeder, da wieder rauszukommen.
Genau wie bei jeder anderen Droge.

genau.

cannabis ist da nicht besser als andere drogen.

Zitat:

Siehe oben.

Entweder ich erlaube gefährliche Drogen, oder nicht. Einige zu erlauben und andere nicht ist Willkür und obendrein noch inkonsistent, aber das hatten wir ja schon.

genau. siehe oben. keine gerechtigkeit im unrecht.

dass es dem staat aus welchen gruenden auch immer nicht moeglich, nicht sinnvoll oder nicht opportun erscheint, die einen drogen zu verbieten, heisst absolut nicht, dass er deswegen die anderen drogen auch erlauben muesste. bei jeder droge muessen unabhaengig voneinander die vor- und die nachteile eines verbots abgewogen werden, und dabei spielt der derzeitige zustand der gesellschaft natuerlich eine rolle (was aber natuerlich nicht heisst, dass der derzeitige zustand deshalb so bleiben muesste, aber er spielt eben bei der abwaegung der vor- und nachteile durchaus eine rolle).

im uebrigen redest du von gefaehrlichen drogen. bei der frage der gefaehrlichkeit ist nun einmal entscheidend, wie hoch das risiko des konsumenten ist, schaden zu erleiden. bei alkohol sind wir auf ca. 3% gekommen. wie hoch ist nun das risiko des cannabis-konsumenten, dauerkiffer zu werden? welcher anteil der cannabis-konsumenten ist denn dauerkiffer oder kifft nicht nur am wochenende, sondern sogar regelmaessig unter der woche? du bist doch der grosse cannabis-experte, da haette ich gern noch ne zahl von dir gehoert.

#140:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 17:55
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das war nicht alles, was ich zu alkohol sagte. ich sagte, dass alkohol oft sogar nur in mengen konsumiert wird, die nicht einmal einen rausch bewirken.


welche menge alkohol bewirkt keinen rausch? da bleibt höchstens die schnapspraline (jeder nur eine Sehr glücklich )
bei allem anderen beginnt die beeinträchtigung nach dem ersten glas...

mit 0,29 promille darf man ja sogar noch fahren. und nach nem glas wein ist man doch nicht besoffen.


was hat der umstand, dass man mit 0,29 promille noch fahren darf (was nichts daran ändert, dass bei einem unfall der alkoholkonsum trotzdem eine rolle spielt), mit der beeinträchtigung der leistungsfähigkeit zu tun?
schon nach einem kleinen glas bier (0,3 l) lassen deine reflexe signifikant nach

du hast nach "rausch" gefragt, nachdem ich das wort "rausch" benutzt hatte. willst du den zustand nach einem kleinen glas bier ernsthaft als "rausch" bezeichnen?

#141:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 18:12
    —
@Heizi:

Zitat:
Die jüngste medizinische Studie von Dr. Rany Shamloul von der Queen's University, Kanada, zum Thema Cannabiskonsum und Sexualhygiene brachte zu Tage, dass Cannabiskonsum einen negativen Einfluss auf die sexuelle Leistungsfähigkeit des Mannes haben kann.



@tridi: Wieviel Kiffer kennst Du denn? Ich hab zu Abizeiten und danach beim Bund viele erlebt. Und es selbstverständlich auch öfters probiert; ist aber nix für mich; ich bin da eher der Biertrinker.

Kaum Problemfälle drunter, die in meinem Alter immer noch kiffen oder gar Dauerkiffen.
Alkoholiker hingegen sind in (fast) jedem Mietshaus.

Was ich euch beide damit eigentlich sagen will: ihr versteift euch zu sehr monokausal auf die angebliche Wirkung der Droge, so ähnlich wie Narziss mit seiner Gen-Manie.
Ob und wie und warum eine Droge schädlich ist, ist nicht nur an der Substanz selbst festzumachen, sondern natürlich auch an der physischen Beschaffenheit des Organismus, der den Kram einwirft - und aber auch an kulturellen bzw. sonstwie gelagerten äußeren Einflüssen.

Ich bin aber gegen jedwede Prohibition (jedenfalls was die Abgabe an Erwachsene angeht). Darum bin ich im Ergebnis zwar eher auf Heizis Seite; trotzdem ist kiffen kagge. Körpereigene Endorphine durch Sport oder Sex sind sinnvoller.

Aber nobody is perfect. Is nunmal so. Daher darf von mir aus jeder kiffen und auch jeder saufen - vorausgesetzt, dass er das nur in Abwesenheit von verantwortungsvollen Tätigkeiten tut.

#142:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 18:30
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Kaum Problemfälle drunter, die in meinem Alter immer noch kiffen oder gar Dauerkiffen.

ich fuerchte, da hat sich seit deinen jugendlichen zeiten was dran geaendert.
Zitat:
Alkoholiker hingegen sind in (fast) jedem Mietshaus.

es gibt ja auch 20 mal so viele alkoholkonsumenten, wenn man den zahlen in diesem thread glauben darf.

Zitat:
Ich bin aber gegen jedwede Prohibition (jedenfalls was die Abgabe an Erwachsene angeht).
wie ich schon oefter sagte, habe ich nichts gegen eine abgabe an erwachsene ueber 25 (ueber 23 oder 21 kann man auch mit mir reden), ausreichend hohe besteuerung vorausgesetzt und unter drastischen strafen fuer diejenigen, die leute unterhalb der altersgrenze mit dem zeug versorgen.

#143:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 18:35
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Kaum Problemfälle drunter, die in meinem Alter immer noch kiffen oder gar Dauerkiffen.

ich fuerchte, da hat sich seit deinen jugendlichen zeiten was dran geaendert.


Meinem persönlichen eindruck nach ja. Allerdings eher so: die Jugendlichen kiffen bei ganz weitem weniger und werfen ganz andere Drogen ein.


tridi hat folgendes geschrieben:
wie ich schon oefter sagte, habe ich nichts gegen eine abgabe an erwachsene ueber 25 (ueber 23 oder 21 kann man auch mit mir reden), ausreichend hohe besteuerung vorausgesetzt und unter drastischen strafen fuer diejenigen, die leute unterhalb der altersgrenze mit dem zeug versorgen.


Für eine Altersgrenze wäre ich evtl auch (nein, eher doch nicht, weil es nicht funktioniert).
Und für harte Strafen für Dealer, aber nicht für Konsumenten.
Wäre ja wohl Quatsch, den Konsumenten den Konsum mit dem Argument "denn sie wissen nicht, was sie tun" zu verbieten, sie dann aber dennoch zu verknacken.

#144:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 20:10
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

versteh: es kommt doch auf den anteil des problematischen konsums an, nicht auf die absoluten zahlen. du kannst doch nicht heroin zulassen, nur weil es weit weniger heroinsuechtige in absoluten zahlen gibt als alkoholkranke, und dabei ignorieren, dass fast 100% der heroinkonsumenten schwerst abhaengig sind.


Die 2 Mio Alkoholkranken fallen bei den Alkoholkonsumenten Deiner Meinung nach also nicht ins Gewicht, da ja die meisten nur zum Genuss trinken. Das finde ich völlig beknackt, aber bitte, wenn Du meinst.

tja - ich finde es halt bedenklich, ein lebensmittel wie wein zu verbieten, nur weil ein paar (vielleicht 3%) zu viel alkohol zu sich nehmen.


Dann frag doch mal in Marokko oder Indien oder wer weiß wo nach.
Da gehört das ebenfalls zu den alltäglichen "Lebensmitteln".

Und ebenso, wie der menschliche Körper selbständig Alkohol produzieren kann, produziert er auch selbständig Cannabinoide und Opiate.

Im Mittelalter (ich weiß, sehr langer Zeitraum) gab es übrigens die Diagnose Alkoholismus noch nicht. Da war Alkohol tatsächlich Grundnahrungsmittel und es waren so ziemlich ausnahmslos alle "dauerbesoffen", wer es sich leisten konnte. Selbst Kleinkindern war ein Quantum an Bier zum tägliche Verzehr empfohlen. Im Krankheitsfall galt warmes Bier als außerordentlich bekömmliches Heilmittel.

Es ist also alles nur eine Frage der Perspektive und der subjektiven Bewertung.
Erzähl mal einem Morokkaner, er solle mit dem Kiffen aufhören und stattdessen Alkohol trinken. Der wird dir schnell einen Vogel zeigen.

#145:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 20:25
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Dann frag doch mal in Marokko oder Indien oder wer weiß wo nach.
Da gehört das ebenfalls zu den alltäglichen "Lebensmitteln".

backen die das dort regelmaessig in ihre kekse ein, um den geschmack zu verbessern?

Zitat:
Und ebenso, wie der menschliche Körper selbständig Alkohol produzieren kann, produziert er auch selbständig Cannabinoide und Opiate.
und was soll mir das sagen?

Zitat:
Es ist also alles nur eine Frage der Perspektive und der subjektiven Bewertung.
Erzähl mal einem Morokkaner, er solle mit dem Kiffen aufhören und stattdessen Alkohol trinken. Der wird dir schnell einen Vogel zeigen.
ich kenne nur die hiesige situation. ich habe in keiner weise vor, zu fordern, dass marokko cannabis verbieten oder alkohol legalisieren solle. das ist sache der marokkaner, die darueber auf der grundlage ihrer situation entscheiden muessen.

#146:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 20:39
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Dann frag doch mal in Marokko oder Indien oder wer weiß wo nach.
Da gehört das ebenfalls zu den alltäglichen "Lebensmitteln".

backen die das dort regelmaessig in ihre kekse ein, um den geschmack zu verbessern?

Zitat:
Und ebenso, wie der menschliche Körper selbständig Alkohol produzieren kann, produziert er auch selbständig Cannabinoide und Opiate.
und was soll mir das sagen?

Zitat:
Es ist also alles nur eine Frage der Perspektive und der subjektiven Bewertung.
Erzähl mal einem Morokkaner, er solle mit dem Kiffen aufhören und stattdessen Alkohol trinken. Der wird dir schnell einen Vogel zeigen.
ich kenne nur die hiesige situation. ich habe in keiner weise vor, zu fordern, dass marokko cannabis verbieten oder alkohol legalisieren solle. das ist sache der marokkaner, die darueber auf der grundlage ihrer situation entscheiden muessen.


Ich will damit nur nochmals bekräftigen, dass die Entscheidung Alkohol zu legalisieren und Cannabis zu kriminalisieren rein willkürlich, bzw. zumindest kulturabhängig ist. Das ist aber dann keine Grundlage einer objektiv nachvollziehbaren Entscheidung.

Wie genau die Situation in Marokko ist, weiß ich natürlich auch nicht, sondern kenne das nur vom hören-sagen. Allerdings macht es mE deutlich, dass es sich bei der kriminalisierung von Cannabis wie gesagt um ein kulturelles Phänomen handelt. Aus einem ähnlichen Grund ist in islamisch geprägten Ländern der Konsum von Alkohol kriminalisiert. Oder in manchen US-Bundesstaaten einige sexuelle Praktiken.

Aber ich habe die letzten Seiten eurer Diskussion auch nicht verfolgt und wollte nur mal kurz meinen Senf dazu abgeben. (Troll).

#147:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 20:45
    —
Wie steht es denn mit dem Schaden, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch "Komasaufen" zugefügt wird? Der ist doch wesentlich größer als der Schaden, der durch Caannabis-Missbrauch entsteht.

Warum sind die Strafen für Alkohol-Dealer (an Jungendliche) nicht entsprechend hart, wie sie es bei Cannabis-Dealern sind? Ist wirklich die Gesundheitsgefährdung das entscheidende Kriterium? Warum gibt es keine derdeckten Ermittler in Kaufhäusern und Kneipen? Warum nicht die ganze Bandbreite der Möglichkeiten, die den Repressionsorganen im Bereich von "Drogenkriminalität" zur Verfügung steht?

Strafrechtlich relevant ist die Herausgabe von Alkohol an jugendliche doch erst, wenn es zu Todesfällen oder erheblichen bleiben Schädigungen kommt. Oder ist es nicht so?

#148:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 22:35
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich will damit nur nochmals bekräftigen, dass die Entscheidung Alkohol zu legalisieren und Cannabis zu kriminalisieren rein willkürlich, bzw. zumindest kulturabhängig ist. Das ist aber dann keine Grundlage einer objektiv nachvollziehbaren Entscheidung.

selbstverstaendlich muss bei einer solchen entscheidung der ist-zustand einer gesellschaft mit ihrer kultur beruecksichtigt werden. diese beruecksichtigung des ist-zustandes der gesellschaft und ihrer kultur fuehrt aber nicht dazu, dass man das "rein willkuerlich" oder "nicht objektiv nachvollziehbar" nennen muss.

Zitat:
Allerdings macht es mE deutlich, dass es sich bei der kriminalisierung von Cannabis wie gesagt um ein kulturelles Phänomen handelt.
natuerlich ist die bestehende drogenkultur bei solchen legalisierung- und illegalisierungsentscheidungen zu beruecksichtigen, ja.

Zitat:
Aus einem ähnlichen Grund ist in islamisch geprägten Ländern der Konsum von Alkohol kriminalisiert. Oder in manchen US-Bundesstaaten einige sexuelle Praktiken.
da gehts in beiden faellen wohl auch ins religioese.

#149:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 23:02
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wie steht es denn mit dem Schaden, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch "Komasaufen" zugefügt wird? Der ist doch wesentlich größer als der Schaden, der durch Caannabis-Missbrauch entsteht.

den schaden gibt es natuerlich auch, ja. welcher schaden groesser ist, duerfte davon abhaengen wie excessiv beides betrieben wird. sich einmal im monat kraeftig besaufen ist vielleicht weniger schlimm als jeden tag von morgens bis abends bekifft zu sein; umgekehrt ist einmal im monat kiffen wohl weniger schlimm als sich taeglich bis zu filmriss zu besaufen.

Zitat:
Warum sind die Strafen für Alkohol-Dealer (an Jungendliche) nicht entsprechend hart, wie sie es bei Cannabis-Dealern sind?
in beiden faellen ist der schutz der jugendlichen offenbar zu gering und ich waere fuer ganz massive strafen, um dies zu unterbinden.

insbesondere sind die strafvorschriften bei alkohol viel zu gering. die cannabis-abgabe an einen unter 18 kostet schon jetzt, ausser in minderschweren faellen, ein jahr knast minimum.

Zitat:
Warum gibt es keine derdeckten Ermittler in Kaufhäusern und Kneipen?

ist schwierig, weil man jugendliche testkaeufer braeuchte. man muesste diese animieren, sich alkohol zu besorgen. das ist wohl rechtlich schwierig.

Zitat:
Strafrechtlich relevant ist die Herausgabe von Alkohol an jugendliche doch erst, wenn es zu Todesfällen oder erheblichen bleiben Schädigungen kommt. Oder ist es nicht so?
die abgabe von alkohol an diese ist, wenn ich es richtig sehe, zunaechst nur eine ordnungswidrigkeit. erst wenn das aus gewinnsucht gemacht wird, beharrlich wiederholt wird oder der jugendliche ernsthaft gefaehrdet wird, wirds zur straftat.

#150:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 23:51
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Warum gibt es keine derdeckten Ermittler in Kaufhäusern und Kneipen?

ist schwierig, weil man jugendliche testkaeufer braeuchte. man muesste diese animieren, sich alkohol zu besorgen. das ist wohl rechtlich schwierig.


Nö, Kameraüberwachung und/oder ein Kaufhausdetektiv bzw. verdeckter Ermittler würden schon genügen. Arbeitet man in der Drogen-Abteilung der Polizei denn auch nur mit "Testkäufern"?

#151:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 09:41
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
tja - ich finde es halt bedenklich, ein lebensmittel wie wein zu verbieten, nur weil ein paar (vielleicht 3%) zu viel alkohol zu sich nehmen.


Tja, ich finde es halt bedenklich, wegen ein paar Extremkiffern, den Leuten zu verbieten, gemütlich ihr Cannabis zu konsumieren,

kannst du "ein paar" quantifiziere


Nö, kann ich nicht.

Zitat:
kann das sein, dass das weitaus mehr sind als die erwaehnten 3% bei alkohol?


Weiß ich nicht, aber vielleicht hast Du ja Zahlen. Ich wage das jedenfalls zu bezweifeln.

Zitat:
by the way: wieviel konsumierst du denn so?


Was hat das mit dieser Diskussion zu tun?

Zitat:
Zitat:
vor allem, wenn andere ähnlich, schlimmere Drogen erlaubt sind.
das ist hier ja nun schon ausgiebig diskutiert worden. es gibt keine gerechtigkeit im unrecht.


Lol, damit bleibt es aber inkonsistent.

Zitat:
Zitat:
Solche Fälle gibts bestimmt, na und? Es gibt aber viel mehr Alkis.
aber es kommt nicht auf die absoluten zahlen an, sondern auf die frage, wie hoch das risiko fuer den einzelnen konsumenten ist, so zu enden. also auf den prozentualen anteil der konsumenten, der erheblich geschaedigt wird.


Dann würde ich gern mal ne Statistik sehen, die zeigt, dass der Anteil von Cannabiskonsumenten, die erheblich geschädigt werden, höher ist als bei Alkohol oder Zigaretten.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
na dann herzlichen glueckwunsch. aber das schafft nicht jeder, da wieder rauszukommen.
Genau wie bei jeder anderen Droge.

genau.

cannabis ist da nicht besser als andere drogen.


Und auch nicht schlimmer.

Zitat:
Zitat:

Siehe oben.

Entweder ich erlaube gefährliche Drogen, oder nicht. Einige zu erlauben und andere nicht ist Willkür und obendrein noch inkonsistent, aber das hatten wir ja schon.

genau. siehe oben. keine gerechtigkeit im unrecht.

dass es dem staat aus welchen gruenden auch immer nicht moeglich, nicht sinnvoll oder nicht opportun erscheint, die einen drogen zu verbieten, heisst absolut nicht, dass er deswegen die anderen drogen auch erlauben muesste. bei jeder droge muessen unabhaengig voneinander die vor- und die nachteile eines verbots abgewogen werden, und dabei spielt der derzeitige zustand der gesellschaft natuerlich eine rolle (was aber natuerlich nicht heisst, dass der derzeitige zustand deshalb so bleiben muesste, aber er spielt eben bei der abwaegung der vor- und nachteile durchaus eine rolle).


Bla bla. Ich habe Dir schon gesagt, dass mir bisher niemand überzeugende Argumente dafür bieten konnte, Cannabis zu verbieten, andere Drogen aber zu erlauben.

Zitat:

im uebrigen redest du von gefaehrlichen drogen. bei der frage der gefaehrlichkeit ist nun einmal entscheidend, wie hoch das risiko des konsumenten ist, schaden zu erleiden. bei alkohol sind wir auf ca. 3% gekommen. wie hoch ist nun das risiko des cannabis-konsumenten, dauerkiffer zu werden? welcher anteil der cannabis-konsumenten ist denn dauerkiffer oder kifft nicht nur am wochenende, sondern sogar regelmaessig unter der woche? du bist doch der grosse cannabis-experte, da haette ich gern noch ne zahl von dir gehoert.


Jeder Erwachsene sollte selbst entscheiden dürfen, was er konsumiert und was nicht, so einfach ist das. Außerdem sprachst Du von Gefährlichkeit (und konntest immer noch nicht nachweisen, dass Cannabis gefährlicher ist als andere Drogen). Ich sprach davon, dass ich bisher keine überzeugenden Argumente dafür kenne, einige Drogen zu erlauben, andere aber nicht.

#152:  Autor: Nowhere BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 22:14
    —
@ tridi

Du liebe Güte – da weiss man ja gar nicht, wo man anfangen soll.... Smilie

Zum Beispiel damit, vielleicht, dass das du das ‘Argument’ (Cannabis ist letztlich doch gefährlicher als Alkohol) an dem physiologischer Abhängigleit von Alkohol aufhängst?

Leider geht es aber bein Alkoholmissbrauch nicht nur um das rein physiologische Abhängigkeitspotential, sondern ausserdem (und aufgrund der erheblichen Risiken und weiten Verbreitung - vielleicht sogar besonders) um gefährdete oder problematische Trinker, die zwar (noch) nicht abhängig sind (und es auch nicht unbegingt – und oft nicht - werden), die aber (längerfristig) ihrem Körper erhebliche Schäden zufügen, weil sie zu oft / zu viel Alkohol trinken (und zur psychologischen Abhängigkeit neigen).

Und bei sowohl problematischen/gefährdeten Trinkern sind die langfristigen Gesundheitsschäden wesentlich schwerwiegender, ganz zu schweigen von physiologischer Abängigkeit, die im Gegensatz zu Cannabis lebensbedrohliche und/oder unwiderrufliche Gesundheitsschäden verursacht , z.B. Leberzirrhose, Neurophatie, Wernicke-Korsakow-Syndrom…um nur einige Beispiel zu nenen. Aber nein, eingefleischte Prohibitionisten reiten da lieber auf der noch nicht einmal nachgewiesenen Psychose-Korrelation weniger (prädisponierter) Intensivkiffer herum, während nachweisliche Alkohol-induzierte Psychosen infolge von In/toxifizierung oder Entzug unter den Teppich gekehrt werden.

Ich habe gerade einen Alkohol-abhängigen Klienten von mir mit großer Mühe von dem lebensgefährlichen Unterfangen abgebracht, sich einen Entzug ohne ärztliche Betreuung zu unterziehen. Wäre er Cannabis- oder Heroin-abhängig gewesen, hätte ich ihn darin ohne weiteres unterstützen können, ohne sein Leben aufs Spiel zu setzen.

Und wenn du schon von kulturellen Zusammenhängen (z.B. ‘ist'-Zustand einer Gesellschaft) und sozialen Komponenten sprichst, dann vergiss mal nicht, dass die sozialen Folgen von (nicht-abhängigem) Alkohol-Konsum erheblich höher sind, da Alkohol nun mal eine Droge ist, die aggressives Potential erhöht…während Cannabis…erm…i.d.R. das Gegenteil bewirkt.

Alleine aufgrund dieser sozialen Folgen (von den nachweislichen gesundheitsgefährdenden Risiken mal ganz abgesehen) ist der Vergleich von Alkohol und Cannbis schon völlig daneben (zum Nachteil von Alkohol).

Und da das nun mal auch jede nur halbwegs seriöse Fachliteratur bestätigen würde, machst du dich mit solchen Argumentationen bzgl. respektiver Risiken (Abhängigkeitspotential, Gesundheitsrisiken, soziale Folgen etc) nur lächerlich.

Zitat:
offenbar nicht auf dem, den du dir zusammenkiffst.


Uhum…obwohl das eines der wahrscheinlich abgedroschensten und absehbarsten Klischees ist (und wieder mal - well done! Smilie ), liegt genau darin das Problem: Cannabis verbindest du in erster Linie mit ‘Zukiffen' (aka Überkonsum/Abhängigkeit), Alkohol in erster Linie mit Genuß und Moderation. Aber wie gesagt (zum Trost), mit solchen Meinungen bist du nicht allein....

An deiner Stelle würde ich mich der Glaubwürdigkeit wegen lieber an die ehrlichste Argumentation halten (welche du, wenn wohl auch unbeabsichtigt, schon angedeutet hast), warum Cannabis im Vergleich zu Alkohol bei uns einen anderen gesellschaftlichen und rechtlichen Stand hat: kulturelle Voreingennommenheit . Alkohol ist nun mal ‘unsere’ Droge und deshalb ‘ok’, egal welche Folgeschäden sie (letztlich) auch hat – man klammert sich lieber an alles, was auch nur im mindesten positiv daran sein könnte (und 'relativiert' die überwiegend negativen Folgen). Alle anderen (natürlichen) Drogen sind ‘importiert’, d.h., entspringen einem anderen Kulturkreis, und da macht man's ungeniert umgekehrt.

Und genau darin finden sich die Grundlagen unserer heutigen (von den USA getriebenen) Drogenpolitik, die auf wenig anderem als moralisch und xenophobisch motivierten Drogenmythen basiert, einst kreiert von Anslinger und seinesgleichen (und nicht auf pharmakologischen und physiologischen Fakten).

Und sie erhalten sich, und sie verbreiten sich...genau wie Märchenmotive...

But never let the facts get in the way of a good story, eh..? Smilie

(...und ich liebe Märchen!)

#153:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 22:41
    —
Nowhere hat folgendes geschrieben:

Leider geht es aber bein Alkoholmissbrauch nicht nur um das rein physiologische Abhängigkeitspotential, sondern ausserdem (und aufgrund der erheblichen Risiken und weiten Verbreitung - vielleicht sogar besonders) um gefährdete oder problematische Trinker, die zwar (noch) nicht abhängig sind (und es auch nicht unbegingt – und oft nicht - werden), die aber (längerfristig) ihrem Körper erhebliche Schäden zufügen, weil sie zu oft / zu viel Alkohol trinken (und zur psychologischen Abhängigkeit neigen).

und wie hoch wuerdest du diesen anteil an den alkoholkonsumenten schaetzen? also wie viel prozent der alkoholkonsumenten fuegen sich damit laengerfristig erheblichen schaden zu?

und wie hoch schaetzt du unter den cannabis-konsumenten der anteil derjenigen, die im mittel an drei oder mehr tagen pro woche kiffen?

#154:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 22:47
    —
Man liest und hört viel über ``Koma-Saufen´´ der Jugend.
``Koma-Kiffen´´ scheint entweder die Medien nicht wirklich zu berühren, oder findet, in dieser Größenordnung, wohl nicht statt Schulterzucken

Ich war ne zeitlang Türsteher und kann da wohl schon ne klare Aussage drüber machen, was das Verhalten angeht, ob einer betrunken oder bekifft ist.
.......A=A, aggressiv ist immer Alkohol !
Zugekiffte machen nie ernste Probleme, da ist meistens der Kreislauf ziemlich runter, aber da ist keine Aggression.
Was das Autofahren unter Drogeneinfluß betrifft, da fallen Kiffer wohl eher durch Schleichen auf, während Alkohol nen Bleifuß verursacht.

Na ja, es gibt halt Drogen, die sind ``staatlich subventioniert´´, .......vielleicht soll das so sein, weil es auf vielen Ebenen Geld bringt, die weit über eine reine Besteuerung hinausgehen.

#155:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 23:20
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
``Koma-Kiffen´´ scheint entweder die Medien nicht wirklich zu berühren, oder findet, in dieser Größenordnung, wohl nicht statt Schulterzucken

dass es die medien nicht beruehrt, glaube ich sofort, dass es nicht stattfindet, glaube ich eher nicht.

Zitat:
Ich war ne zeitlang Türsteher und kann da wohl schon ne klare Aussage drüber machen, was das Verhalten angeht, ob einer betrunken oder bekifft ist.
.......A=A, aggressiv ist immer Alkohol !
Zugekiffte machen nie ernste Probleme, da ist meistens der Kreislauf ziemlich runter, aber da ist keine Aggression.

dass einem *tuersteher* nur alkohol probleme macht und cannabis nicht, glaube ich auch sofort.

an anderer stelle koennen aber auch andere dinge probleme verursachen. nicht nur aggression ist problematisch.

#156:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 00:59
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
``Koma-Kiffen´´ scheint entweder die Medien nicht wirklich zu berühren, oder findet, in dieser Größenordnung, wohl nicht statt Schulterzucken

dass es die medien nicht beruehrt, glaube ich sofort, dass es nicht stattfindet, glaube ich eher nicht.

Zitat:
Ich war ne zeitlang Türsteher und kann da wohl schon ne klare Aussage drüber machen, was das Verhalten angeht, ob einer betrunken oder bekifft ist.
.......A=A, aggressiv ist immer Alkohol !
Zugekiffte machen nie ernste Probleme, da ist meistens der Kreislauf ziemlich runter, aber da ist keine Aggression.

dass einem *tuersteher* nur alkohol probleme macht und cannabis nicht, glaube ich auch sofort.

an anderer stelle koennen aber auch andere dinge probleme verursachen. nicht nur aggression ist problematisch.


Ich spreche Dir da nicht gegen.
Aber Alkohol akzeptieren und Cannabis ablehnen, das ist völliger Nonsens.
Ich glaube kaum, das es sich hier lohnt Google zu bemühen, um Kosten gegeneinander aufzuwägen, die unser soziales System tragen muß.
Wir haben zwei große staatlich geförderte Drogen im Land.
Tabak und Alkohol.

......Cannabis ist dagegen nen Furz !

Und wirklich absurd wird es, wenn es als preiswertes Medikament verweigert wird.

Du kannst dich hier ruhig kaputt machen, hauptsache, der Staat erhält seine Steuern dafür.

#157:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 12:10
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Aber Alkohol akzeptieren und Cannabis ablehnen, das ist völliger Nonsens. (...)
Wir haben zwei große staatlich geförderte Drogen im Land.
Tabak und Alkohol.

......Cannabis ist dagegen nen Furz !

als "staatlich gefoerdert" wuerde ich tabak und alkohol nicht bezeichnen. (bei "vom staat unzureichend bekaempft" wuerde ich zustimmen, jedenfalls bezueglich tabak und bezueglich alkoholmissbrauch.)

nur die zulassung noch einer weiteren droge machts nicht unbedingt besser.
Zitat:
Und wirklich absurd wird es, wenn es als preiswertes Medikament verweigert wird.
die zulassung als medikament sollte in der tat moeglich sein, unter denselben voraussetzungen, unter denen auch andere stoffe als medikament zugelassen werden.

#158:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 13:20
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
als "staatlich gefoerdert" wuerde ich tabak und alkohol nicht bezeichnen. (bei "vom staat unzureichend bekaempft" wuerde ich zustimmen, jedenfalls bezueglich tabak und bezueglich alkoholmissbrauch.)



Bis jetzt wars auf jeden Fall subventioniert.

http://www.news.de/wirtschaft/855032169/der-leise-verschwinden-der-tabakbauern/1/
Zitat:

«In diesem Jahr hatten wir die beste Tabakernte, an die ich mich erinnern kann», sagt Jost. Doch seine Freude darüber ist getrübt, denn vom kommenden Jahr an erhalten die Tabakbauern keine Subventionen mehr von der Europäischen Union.

#159:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 13:36
    —
Zitat:
London (RPO). Britischen Wissenschaftlern zufolge sind Alkohol und Tabak gefährlicher als Cannabis und Ecstasy. Dies geht aus einem Ranking von legalen und illegalen Rauschmitteln hervor, in dem sowohl die körperlichen und sozialen Folgen des Missbrauchs als auch das Suchtpotenzial der Drogen berücksichtigt wurde.

http://www.rp-online.de/gesundheit/news/Alkohol-und-Tabak-gefaehrlicher-als-Cannabis-und-Ecstasy_aid_421207.html

#160:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 13:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt wars auf jeden Fall subventioniert.

Geschockt unglaublich. wie bescheuert war das denn, das auch noch zu subventionieren?

#161:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 14:28
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt wars auf jeden Fall subventioniert.

Geschockt unglaublich. wie bescheuert war das denn, das auch noch zu subventionieren?


Der damalige Gedankengang ist gar nicht mal so bescheuert (gewesen).

In Kaiserzeiten wurde bereits entdeckt, dass das Volk Kaffee "braucht", um sich nicht unzufrieden zu fühlen. So ähnlich wie auch Tabak und Alk, nur schlimmer und von mehr Personen "gebraucht".
Ist zwar nicht rational, ist aber subjektiv gesehen so.

Dann im Weltkrieg gabs natürlich keinen Kaffee mehr, weil Deutschland halt keine Kolonien hatte. Folge: Truppenmoral sank, die der ziv. Bevölkerung auch.

Bezüglich des Tabaks dann im WW II genauso. Wie heute im Knast waren Zichten da die Währung!
Auch nicht rational, aber der naheliegende Schluß war, sich so weit wie es möglich ist, sich hier von Importen unabhängig zu machen. Also heimischen Tabakanbau zu subventionieren.

Die Idee an sich machte alöso politisch gesehen durchaus Sinn. Damals, nachm Krieg.

Deren jahrzehntelange Aufrechterhaltung ist natürlich tatsächlich alberner Stuß, wo wir von tabakunbauenden Freunden in unserer globalisierten Welt umzingelt sind und sich die Einstellung breiter Bevölkerungsmassen zum Rauchen erheblich geändert hat.

#162:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 26.06.2011, 10:32
    —
Auch in die U.S.A. haben zwei hochrängige Poltiker jetzt die Freigabe van Cannabis gefordert.

http://latimesblogs.latimes.com/washington/2011/06/ron-paul-barney-frank-to-jointly-introduce-a-bill-to-end-federal-war-on-marijuana.html

http://www.nu.nl/algemeen/2548093/wetsvoorstel-vs-legaliseren-marihuana.html

.

#163:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 11:47
    —
cannabis zu legalisieren wäre wie wenn jeden tage die sonne scheint, man kriegt vielleicht gute laune aber das ist doch kein klima zum arbeiten.

#164:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 12:23
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
cannabis zu legalisieren wäre wie wenn jeden tage die sonne scheint, man kriegt vielleicht gute laune aber das ist doch kein klima zum arbeiten.


Legalisieren heißt noch lange nicht, daß Zeugs von morgends bis abends zu konsumieren.
Alkohol ist doch auch legalisiert.

#165:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 12:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
cannabis zu legalisieren wäre wie wenn jeden tage die sonne scheint, man kriegt vielleicht gute laune aber das ist doch kein klima zum arbeiten.


Legalisieren heißt noch lange nicht, daß Zeugs von morgends bis abends zu konsumieren.
Alkohol ist doch auch legalisiert.


Eben.

Alkohol ist zwar legal, der tägliche Konsum am Morgen aber trotzdem ein Kündigungsgrund.

#166:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 13:32
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt wars auf jeden Fall subventioniert.

Geschockt unglaublich. wie bescheuert war das denn, das auch noch zu subventionieren?


Der damalige Gedankengang ist gar nicht mal so bescheuert (gewesen).

In Kaiserzeiten wurde bereits entdeckt, dass das Volk Kaffee "braucht", um sich nicht unzufrieden zu fühlen. So ähnlich wie auch Tabak und Alk, nur schlimmer und von mehr Personen "gebraucht".
Ist zwar nicht rational, ist aber subjektiv gesehen so.

Dann im Weltkrieg gabs natürlich keinen Kaffee mehr, weil Deutschland halt keine Kolonien hatte. Folge: Truppenmoral sank, die der ziv. Bevölkerung auch.


Kennt ihr eigentlich schon diese "banned Disney Cartoons"?

http://www.youtube.com/watch?v=CtJ3hUCIe3A
(hier für Deutschland gesperrt)

http://www.youtube.com/watch?v=uXVDlmhcy-4
(hier dennoch, offenbar in modernisierter Fassung - besserer Qualität als die mir bisher bekannte.
Ob es noch andere Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Version gibt, weiß ich grad nicht)

http://www.youtube.com/watch?v=CtJ3hUCIe3A

http://www.youtube.com/watch?v=Ng_G7wD5J08


(Es gibt noch mehr "banned Disney Cartoons" zwinkern )

#167:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 16:24
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
cannabis zu legalisieren wäre wie wenn jeden tage die sonne scheint, man kriegt vielleicht gute laune aber das ist doch kein klima zum arbeiten.


Legalisieren heißt noch lange nicht, daß Zeugs von morgends bis abends zu konsumieren.
Alkohol ist doch auch legalisiert.


Eben.

Alkohol ist zwar legal, der tägliche Konsum am Morgen aber trotzdem ein Kündigungsgrund.


das betrifft nicht nur erwerbsarbeit, ein neuer lebensstil hielte einzug und mit ihm eine veränderung der bestehenden mentalität. der gemeine kiffer ist hervorragend darin sich jeder situation solange anzupassen bis aktive gestaltung unumgänglich wird. wenn das schule macht geht im täglichen leben vielleicht etwas biederkeit zugunsten von patchwork und improvisation verloren, aber in bereichen wie kultur oder politik könnten persönlicher einsatz und engagement einer eher abwartenden zurückhaltung weichen, vieles bliebe wohl sich selbst oder enthaltsameren zeitgenossen überlassen.
naja, whatever, mein bild einer reibungslos funktionierenden hightech-gesellschaft passt nicht so recht zu zentnerweise gelagertem, frei verkäuflichen wheed, das kollidiert irgendwie mit meiner erfahrung mit dem zeug.

#168:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 18:58
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
wenn das schule macht geht im täglichen leben vielleicht etwas biederkeit zugunsten von patchwork und improvisation verloren, aber in bereichen wie kultur oder politik könnten persönlicher einsatz und engagement einer eher abwartenden zurückhaltung weichen, vieles bliebe wohl sich selbst oder enthaltsameren zeitgenossen überlassen.
naja, whatever, mein bild einer reibungslos funktionierenden hightech-gesellschaft passt nicht so recht zu zentnerweise gelagertem, frei verkäuflichen wheed, das kollidiert irgendwie mit meiner erfahrung mit dem zeug.


Abgesehen davon, ob deine Einschätzung der Folgen von Cannabis auch nur irgendwie real sind, sind deine Vorstellungen der jetzigen Situation auf jeden Fall nicht real. Persönlicher Einsatz und Engagement in Politik und Kultur? Das ist nun wirklich nicht verbreitet...

#169:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 19:03
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
wenn das schule macht geht im täglichen leben vielleicht etwas biederkeit zugunsten von patchwork und improvisation verloren, aber in bereichen wie kultur oder politik könnten persönlicher einsatz und engagement einer eher abwartenden zurückhaltung weichen, vieles bliebe wohl sich selbst oder enthaltsameren zeitgenossen überlassen.
naja, whatever, mein bild einer reibungslos funktionierenden hightech-gesellschaft passt nicht so recht zu zentnerweise gelagertem, frei verkäuflichen wheed, das kollidiert irgendwie mit meiner erfahrung mit dem zeug.


Abgesehen davon, ob deine Einschätzung der Folgen von Cannabis auch nur irgendwie real sind, sind deine Vorstellungen der jetzigen Situation auf jeden Fall nicht real. Persönlicher Einsatz und Engagement in Politik und Kultur? Das ist nun wirklich nicht verbreitet...

Hm, ob die vielleicht alle illegal kiffen? Am Kopf kratzen

#170:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 19:15
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt wars auf jeden Fall subventioniert.

Geschockt unglaublich. wie bescheuert war das denn, das auch noch zu subventionieren?


Der damalige Gedankengang ist gar nicht mal so bescheuert (gewesen).

In Kaiserzeiten wurde bereits entdeckt, dass das Volk Kaffee "braucht", um sich nicht unzufrieden zu fühlen. So ähnlich wie auch Tabak und Alk, nur schlimmer und von mehr Personen "gebraucht".
Ist zwar nicht rational, ist aber subjektiv gesehen so.

Dann im Weltkrieg gabs natürlich keinen Kaffee mehr, weil Deutschland halt keine Kolonien hatte. Folge: Truppenmoral sank, die der ziv. Bevölkerung auch.


Kennt ihr eigentlich schon diese "banned Disney Cartoons"?

http://www.youtube.com/watch?v=CtJ3hUCIe3A
(hier für Deutschland gesperrt)

http://www.youtube.com/watch?v=uXVDlmhcy-4
(hier dennoch, offenbar in modernisierter Fassung - besserer Qualität als die mir bisher bekannte.
Ob es noch andere Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Version gibt, weiß ich grad nicht)

http://www.youtube.com/watch?v=CtJ3hUCIe3A

http://www.youtube.com/watch?v=Ng_G7wD5J08


(Es gibt noch mehr "banned Disney Cartoons" zwinkern )



Achja, warum ich darauf komme: Weil in dem ersten Video auch eine Szene ist, in der Donald zu WK2-Zeit beim Frühstück dargestellt wird und wo er eine Kaffebohne in heißes Wasser eintaucht, um sich so einen Kaffee zuzubereiten (aus dem allgemeinen Mangel heraus). Darauf kam ich nur aufgrund Nosies Post.

Ist aber OT. Verlegen

#171:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 19:21
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
wenn das schule macht geht im täglichen leben vielleicht etwas biederkeit zugunsten von patchwork und improvisation verloren, aber in bereichen wie kultur oder politik könnten persönlicher einsatz und engagement einer eher abwartenden zurückhaltung weichen, vieles bliebe wohl sich selbst oder enthaltsameren zeitgenossen überlassen.
naja, whatever, mein bild einer reibungslos funktionierenden hightech-gesellschaft passt nicht so recht zu zentnerweise gelagertem, frei verkäuflichen wheed, das kollidiert irgendwie mit meiner erfahrung mit dem zeug.


Abgesehen davon, ob deine Einschätzung der Folgen von Cannabis auch nur irgendwie real sind, sind deine Vorstellungen der jetzigen Situation auf jeden Fall nicht real. Persönlicher Einsatz und Engagement in Politik und Kultur? Das ist nun wirklich nicht verbreitet...

es gibt eben bereiche die leben vom mitmachen und die könnten darunter leiden wenn man was neues einführt das platt macht. ist eigentlich sogar egal ob es sediert, jede droge ist irgendwo selbstzweck und stiehlt zeit für sinnvollere aktionen. irgendwie real oder nicht, da scheißt der hund drauf.

#172:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 19:57
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
ist eigentlich sogar egal ob es sediert, jede droge ist irgendwo selbstzweck und stiehlt zeit für sinnvollere aktionen.


Nö. Wieso meinst du das? Was ist mit Doping? Gehören diese Substanzen oder Verfahren für dich nicht zu den Drogen? Was ist zB mit Ritalin usw? Wo ist da die Droge Selbstzweck. Man kann Drogen FÜR Zwecke verwenden. Was meinst du, was sich Soldaten oder spezielle Komandos vor ihren Einsätzen spritzen, oder ihnen gegeben wird? Wie steht es mit Ärzten, die zT 48 Stunden am Stück arbeiten - meinst du die nehmen nix, um das durchzustehen und dabie mglw. in einer Not-OP volle LEistung bringen zu können?

Sie wären blöd, wenn sie es nicht täten (wobei sie eigentlich schon blöde sind, das mit sich machen zu lassen, oder sich das selbst anzutun). Mir jedenfalls wäre ein Chirurg lieber, der nach einer 24-Stunden-Schicht noch schnell einen Wachmacher einschmeißt, bevor er mich notoperiert, als einer, der nach der 24-Stunden-Schicht noch ständig von der OP-Schwester wachgerüttelt werden muss, damit er nicht vollends einschläft.

(ist vielleicht nicht das beste Beispiel, aber zumindest ist es eins)

Es gibt verschiedenste Gründe, warum man Dorgen konsumiert, oder aus denen Drogen angewendet werden.


PSYCHOLOGIE
Wow, was für ein Gefühl!

Zitat:
Mühelos lernen, alles erinnern, immer fit sein - eine neue Generation von Medikamenten verspricht geistige Höhenflüge für jedermann. Segen oder Teufelszeug? Die Möglichkeit des IQ-Dopings ist umstritten, doch schon versuchen Hunderttausende, heimlich ihre Hirnleistung hochzujagen.


Drogen und Aufputschmittel
Die gedopte Elite

Zitat:
Große Teile der Bevölkerung helfen schon heute ihrer Hirnleistung chemisch auf die Sprünge – mit zugelassenen Medikamenten oder illegalen Drogen. Künftig dürfte die Auswahl noch größer werden - denn Pharmaunternehmen wittern einen gewinnträchtigen Zukunftsmarkt.


Neurotechnologie
Mit Moraldoping zum besseren Menschen

Zitat:
Mit Wachmachern, Klugheitspillen und immer neuen, besseren Substanzen beeinflussen wir unseren Geist. Das Hirndoping für mehr Leistung ist ethisch zweifelhaft, findet der Philosoph Thomas Metzinger, fragt aber: Wie wäre es eigentlich, wenn es eines Tages Medikamente für mehr Anstand und Moral gäbe?



#173:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 20:43
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
ist eigentlich sogar egal ob es sediert, jede droge ist irgendwo selbstzweck und stiehlt zeit für sinnvollere aktionen.


Nö. Wieso meinst du das? Was ist mit Doping? Gehören diese Substanzen oder Verfahren für dich nicht zu den Drogen? Was ist zB mit Ritalin usw? Wo ist da die Droge Selbstzweck.

Drogen berauschen. Das genügt doch. Doping berauscht nicht oder schwächer und es wird nicht in erster linie deswegen eingesetzt. Der Rausch erzeugt Abhängigkeit und wird insofern Selbstzweck wie er alle anderen Gründe für den Drogenkonsum verdrängt.
Zitat:

Man kann Drogen FÜR Zwecke verwenden. Was meinst du, was sich Soldaten oder spezielle Komandos vor ihren Einsätzen spritzen, oder ihnen gegeben wird? Wie steht es mit Ärzten, die zT 48 Stunden am Stück arbeiten - meinst du die nehmen nix, um das durchzustehen und dabie mglw. in einer Not-OP volle LEistung bringen zu können?

Das von den Soldaten habe ich gehört, bei Ärzten halte ich es eher für die Ausnahme. Zu Ergänzen wären auch noch Manager, Politiker, sogar die Polizei. Aber egal wie sehr Drogen zur Bewältigung des Jobs beitragen, der Weg führt unausweichlich dahin ihnen Priorität einzuräumen. Nur deutlich wird das erst wenn bereits alles andere verschwunden ist.
Zitat:

Sie wären blöd, wenn sie es nicht täten (wobei sie eigentlich schon blöde sind, das mit sich machen zu lassen, oder sich das selbst anzutun). Mir jedenfalls wäre ein Chirurg lieber, der nach einer 24-Stunden-Schicht noch schnell einen Wachmacher einschmeißt, bevor er mich notoperiert, als einer, der nach der 24-Stunden-Schicht noch ständig von der OP-Schwester wachgerüttelt werden muss, damit er nicht vollends einschläft.

(ist vielleicht nicht das beste Beispiel, aber zumindest ist es eins)

Es gibt verschiedenste Gründe, warum man Dorgen konsumiert, oder aus denen Drogen angewendet werden.


PSYCHOLOGIE
Wow, was für ein Gefühl!

Zitat:
Mühelos lernen, alles erinnern, immer fit sein - eine neue Generation von Medikamenten verspricht geistige Höhenflüge für jedermann. Segen oder Teufelszeug? Die Möglichkeit des IQ-Dopings ist umstritten, doch schon versuchen Hunderttausende, heimlich ihre Hirnleistung hochzujagen.


Drogen und Aufputschmittel
Die gedopte Elite

Zitat:
Große Teile der Bevölkerung helfen schon heute ihrer Hirnleistung chemisch auf die Sprünge – mit zugelassenen Medikamenten oder illegalen Drogen. Künftig dürfte die Auswahl noch größer werden - denn Pharmaunternehmen wittern einen gewinnträchtigen Zukunftsmarkt.


Neurotechnologie
Mit Moraldoping zum besseren Menschen

Zitat:
Mit Wachmachern, Klugheitspillen und immer neuen, besseren Substanzen beeinflussen wir unseren Geist. Das Hirndoping für mehr Leistung ist ethisch zweifelhaft, findet der Philosoph Thomas Metzinger, fragt aber: Wie wäre es eigentlich, wenn es eines Tages Medikamente für mehr Anstand und Moral gäbe?



Wenn dich so alter Zeichentrick und Aufputscher interessieren, dann sieh dir mal die Popeye aus dem Krieg an. Mittlerweile hab ich auch bei Roadrunner und SpeedyGonzales ein ungutes Gefühl.
Die Leistungssteigerung läuft viel auf der medikamentösen Schiene, ich würde das meiste davon wohl zum Doping rechnen und das ist wieder ein anderes Thema. Aber sollte die aktuelle Entwicklung problematisch sein, ist das auch nur ein weiteres Argument dagegen noch mehr Drogen zu legalisieren.

#174:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 20:56
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:

Wenn dich so alter Zeichentrick und Aufputscher interessieren, dann sieh dir mal die Popeye aus dem Krieg an. Mittlerweile hab ich auch bei Roadrunner und SpeedyGonzales ein ungutes Gefühl.


Vergiss nicht ASTERIX !!

Nein, aber die angeführten ZT interessierten mich eher aus politischem/historischem Hintergrund. War hier also wirklich OT. Ich kam nur wegen Nosies Beispiel mit dem Kaffee und der Kaffeeknappheit während des Kriegs darauf.


Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Die Leistungssteigerung läuft viel auf der medikamentösen Schiene, ich würde das meiste davon wohl zum Doping rechnen und das ist wieder ein anderes Thema. Aber sollte die aktuelle Entwicklung problematisch sein, ist das auch nur ein weiteres Argument dagegen noch mehr Drogen zu legalisieren.


Ich halte das eher für ein Problem der Aufklärung über den richtigen Umgang mit Substanzen. Aber das ist mglw. eher eine Glaubensfrage oder eine Frage über die unterschiedliche Einschätzung der Möglichkeit eines "verantwortungsvollen Umgangs". Wobei dieses Schlagwort wohl überstrapaziert ist.

Ich persönlich lebe weitgehend Drogenfrei (Wenn man von Koffeein, Nikotin usw. absieht) und lege derzeit keinen gesteigerten Wert auf den Konsum psychoaktiver oder leistungssteigernder Substanzen. Das könnte sich im alter allerdings ändern und als zwangsläufig erweisen, um die geistige Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten (zB Ginkobil und andere Antidementiva).

#175:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 20.12.2011, 17:18
    —
http://www.crackajack.de/2011/12/20/portugal-10-years-after-legalization-of-all-the-drugs/

Zitat:
Vor zehn Jahren hat Portugal alle Drogen legalisiert, harte wie weiche. Nun wurde eine Studie veröffentlicht, die die Folgen untersucht


Zitat:
Following decriminalization, Portugal has the lowest rate of lifetime marijuana use in people over 15 in the EU: 10%. The most comparable figure in America is in people over 12: 39.8%, Proportionally, more Americans have used cocaine than Portuguese have used marijuana.

The Cato paper reports that between 2001 and 2006 in Portugal, rates of lifetime use of any illegal drug among seventh through ninth graders fell from 14.1% to 10.6%. Drug use in older teens also declined. Life time heroin use among 16-18 year olds fell from 2.5% to 1.8%.

New HIV infections in drug users fell by 17% between 1999 and 2003.

Death related to heroin and similar drugs were cut by more than half.

The number of people on methadone and buprenorphine treatment for drug addiction rose to 14,877 from 6,040, after decriminalization, and the considerable money saved on enforcement allowed for increase funding of drug – free treatment as well.

Property theft has dropped dramatically (50% – 80% of all property theft worldwide is caused by drug users).


http://www.virgin.com/richard-branson/blog/time-to-end-the-war-on-drugs

#176: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.10.2013, 23:28
    —
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

#177: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.10.2013, 23:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel

#178: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 05:44
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie

#179: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 09:28
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Warum und bei wem hättest Du das gemeldet?

#180: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 10:13
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Warum und bei wem hättest Du das gemeldet?


Also mindestens beim Förster. Vermutlich auch noch beim Landeigentümer, falls das von Bundesland abweicht, aber wohl auch bei der Polizei. Denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Hobby-Landwirt dort Pacht bezahlt hat. Womit es sich bei seinem Feld wohl um ein illegales Feld handeln dürfte. Und der Förster interessiert sich dafür vermutlich mindestens, weil die Anwesenheit des Feldes sich auf Flora und Fauna seines Waldes auswirken dürfte. Ob zum Guten oder zum Schlechten müsste der dann selber feststellen. Bin ja kein Biologe. Schulterzucken Und außerdem könnten ihm daraus wirtschaftliche Einbußen entstehen. Denn das Holz des Waldes soll ja irgendwann mal verkauft werden. Und wenn so ein illegales Feld dann auch noch die Wachstumsphasen der Bäume beeinflusst... na ja. Mindestens bedenkenswert sollte das wohl sein. Der Wildpflanzer wird all das aber gaaanz bestimmt bei seiner Aussaat bedacht haben. Sicherlich pflanzt er auch nur zu medizinischen Zwecken an und für das Wohl seiner Mitbürger. Er wird das bestimmt nicht zu überhöhten Preisen verkaufen oder sowas. Smilie Und wenn, dann wird er dafür bestimmt Steuern bezahlen und das Feld legal gepachtet haben... Steuerhinterziehung ist auch noch so ein Ding, was man ihm vermutlich anlassten kann. Am Kopf kratzen

Es ist, außerhalb von Naturschutzgebieten, übrigens mitnichten verboten die Waldwege zu verlassen. Das weiß ich zufällig ganz genau. zwinkern

#181:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 10:54
    —
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Anstatt zu petzen ist er aber jahrelang zum Ernten vorbeigegangen.

#182:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 10:59
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Anstatt zu petzen ist er aber jahrelang zum Ernten vorbeigegangen.


Ich kenn auch einen, der gerne mal von einem benachbarten Acker Kartoffeln erntet. Is ja schließlich nicht abgezäunt, da kann man ja mal einfach was mitnehmen.

Aber aus dem Wald würde ich da lieber die Finger davon lassen. Da wird gerne mal gegen Baumschädlinge gesprüht. Und nachher weiß der Onkologe dann auch nicht mehr woher DAS jetzt wieder kommt.

#183: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 11:44
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Find ich, gelinde gesagt. eine linke Partie.

Anders wärs, wenn man das Zeugs legal anbauen könnte. Geht aber nicht. Also muß man sich so seine Plätze suchen.

#184: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 11:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Find ich, gelinde gesagt. eine linke Partie.

Anders wärs, wenn man das Zeugs legal anbauen könnte. Geht aber nicht. Also muß man sich so seine Plätze suchen.


Autsch.

#185:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:01
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Anstatt zu petzen ist er aber jahrelang zum Ernten vorbeigegangen.


Das warst Du aber nicht selber? zwinkern

#186: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:02
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Warum und bei wem hättest Du das gemeldet?


Also mindestens beim Förster. Vermutlich auch noch beim Landeigentümer, falls das von Bundesland abweicht, aber wohl auch bei der Polizei. Denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Hobby-Landwirt dort Pacht bezahlt hat. Womit es sich bei seinem Feld wohl um ein illegales Feld handeln dürfte. Und der Förster interessiert sich dafür vermutlich mindestens, weil die Anwesenheit des Feldes sich auf Flora und Fauna seines Waldes auswirken dürfte. Ob zum Guten oder zum Schlechten müsste der dann selber feststellen. Bin ja kein Biologe. Schulterzucken Und außerdem könnten ihm daraus wirtschaftliche Einbußen entstehen. Denn das Holz des Waldes soll ja irgendwann mal verkauft werden. Und wenn so ein illegales Feld dann auch noch die Wachstumsphasen der Bäume beeinflusst... na ja. Mindestens bedenkenswert sollte das wohl sein. Der Wildpflanzer wird all das aber gaaanz bestimmt bei seiner Aussaat bedacht haben. Sicherlich pflanzt er auch nur zu medizinischen Zwecken an und für das Wohl seiner Mitbürger. Er wird das bestimmt nicht zu überhöhten Preisen verkaufen oder sowas. Smilie Und wenn, dann wird er dafür bestimmt Steuern bezahlen und das Feld legal gepachtet haben... Steuerhinterziehung ist auch noch so ein Ding, was man ihm vermutlich anlassten kann. Am Kopf kratzen

Es ist, außerhalb von Naturschutzgebieten, übrigens mitnichten verboten die Waldwege zu verlassen. Das weiß ich zufällig ganz genau. zwinkern


Steuerhinterziehung kann man wohl nicht anlasten, weil keine Möglichkeit einer regulären Steuerabführung an den Staat besteht.

Zur Umwelt: Harte Böden profitieren von Hanf, weil der den Boden lockert.

#187: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:07
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Warum und bei wem hättest Du das gemeldet?


Also mindestens beim Förster. Vermutlich auch noch beim Landeigentümer, falls das von Bundesland abweicht, aber wohl auch bei der Polizei. Denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Hobby-Landwirt dort Pacht bezahlt hat. Womit es sich bei seinem Feld wohl um ein illegales Feld handeln dürfte. Und der Förster interessiert sich dafür vermutlich mindestens, weil die Anwesenheit des Feldes sich auf Flora und Fauna seines Waldes auswirken dürfte. Ob zum Guten oder zum Schlechten müsste der dann selber feststellen. Bin ja kein Biologe. Schulterzucken Und außerdem könnten ihm daraus wirtschaftliche Einbußen entstehen. Denn das Holz des Waldes soll ja irgendwann mal verkauft werden. Und wenn so ein illegales Feld dann auch noch die Wachstumsphasen der Bäume beeinflusst... na ja. Mindestens bedenkenswert sollte das wohl sein. Der Wildpflanzer wird all das aber gaaanz bestimmt bei seiner Aussaat bedacht haben. Sicherlich pflanzt er auch nur zu medizinischen Zwecken an und für das Wohl seiner Mitbürger. Er wird das bestimmt nicht zu überhöhten Preisen verkaufen oder sowas. Smilie Und wenn, dann wird er dafür bestimmt Steuern bezahlen und das Feld legal gepachtet haben... Steuerhinterziehung ist auch noch so ein Ding, was man ihm vermutlich anlassten kann. Am Kopf kratzen

Es ist, außerhalb von Naturschutzgebieten, übrigens mitnichten verboten die Waldwege zu verlassen. Das weiß ich zufällig ganz genau. zwinkern


Steuerhinterziehung kann man wohl nicht anlasten, weil keine Möglichkeit einer regulären Steuerabführung an den Staat besteht.


Mir kommen die Tränen.

Ist der arme Anbauer doch tatsächlich dazu gezwungen das ganze Geld aus dem zu teuer verkloppten Canabisanbau selbst zu behalten. Traurig Es gibt auch auch Schicksale auf der Welt...

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Zur Umwelt: Harte Böden profitieren von Hanf, weil der den Boden lockert.


Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das wirklich für einen Wald einen Vorteil bietet. skeptisch

#188:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:12
    —
Nur um das mal kurz klarzustellen: Ich bin für die Legalisierung von Canabis. Ich finde jeder sollte die Freiheit haben selbst zu entscheiden, womit er sich zudröhnen will, wenn er sich zudröhnen will. Wenn nicht, dann finde ich das allerdings auch nicht schlimm. Smilie Man sollte alle Drogen legalisieren. Das ist Freiheit. Und ich glaub auch die negativen Folgen davon würden sich in Grenzen halten.

ABER: Jetzt so einen illegalen Plantageur hier als Volkshelden hinzustellen und den unbescholltenen Wanderer, der dies zur Anzeige bringt als dreckige Petze, die vermutlich Pilze schluckt oder Alkoholabhängig ist etc. Ist das letzt an Kultur. -.-

#189: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Mir kommen die Tränen.

Ist der arme Anbauer doch tatsächlich dazu gezwungen das ganze Geld aus dem zu teuer verkloppten Canabisanbau selbst zu behalten. Traurig Es gibt auch auch Schicksale auf der Welt...



Was ist schon zu teuer? Der Markt macht den Preis.
Der Anbauer leistet Arbeit und trägt ein Risiko.

#190:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nur um das mal kurz klarzustellen: Ich bin für die Legalisierung von Canabis. Ich finde jeder sollte die Freiheit haben selbst zu entscheiden, womit er sich zudröhnen will, wenn er sich zudröhnen will. Wenn nicht, dann finde ich das allerdings auch nicht schlimm. Smilie Man sollte alle Drogen legalisieren. Das ist Freiheit. Und ich glaub auch die negativen Folgen davon würden sich in Grenzen halten.

ABER: Jetzt so einen illegalen Plantageur hier als Volkshelden hinzustellen und den unbescholltenen Wanderer, der dies zur Anzeige bringt als dreckige Petze, die vermutlich Pilze schluckt oder Alkoholabhängig ist etc. Ist das letzt an Kultur. -.-


Du stellst den Plantageur als jemanden dar, der seine Ernte zu überhöhten Preisen vertickt, obwohl Du ihn gar nicht kennst. Außerdem ist unklar ob es sich um eine Einzelperson, oder aber um eine Gruppe handelt.

Als Held hat den Anbauer hier keiner gefeiert.

#191:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 12:49
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Habe mal ein Video aus den USA gesehen, deren Religionspolizei und IMs fanden diese Plantagen bloss weil viele (grosse) Pflanzen auf einer kompakten Flächen waren, einzelne (kleine) auf grosser Fläche verstreut hätten die nicht mal mit ihrer Luftbildauswertung gefunden.

#192: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Smode BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 14:02
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aus dem Wiesbadener Kurier vom 09-10-2013:



mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

was hat der da überhaupt zu suchen,
die Petze,
suchte wohl Pilze - und was für Pilze denn Frage

Die "Petze" war wohl besoffen, hatte zu viel der Volksdroge Alkohol(74000 Tote/Jahr in Deutschland) intus so das er in die Hecke fiel


Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Warum und bei wem hättest Du das gemeldet?


Also mindestens beim Förster. Vermutlich auch noch beim Landeigentümer, falls das von Bundesland abweicht, aber wohl auch bei der Polizei. Denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Hobby-Landwirt dort Pacht bezahlt hat. Womit es sich bei seinem Feld wohl um ein illegales Feld handeln dürfte. Und der Förster interessiert sich dafür vermutlich mindestens, weil die Anwesenheit des Feldes sich auf Flora und Fauna seines Waldes auswirken dürfte. Ob zum Guten oder zum Schlechten müsste der dann selber feststellen. Bin ja kein Biologe. Schulterzucken Und außerdem könnten ihm daraus wirtschaftliche Einbußen entstehen. Denn das Holz des Waldes soll ja irgendwann mal verkauft werden. Und wenn so ein illegales Feld dann auch noch die Wachstumsphasen der Bäume beeinflusst... na ja. Mindestens bedenkenswert sollte das wohl sein. Der Wildpflanzer wird all das aber gaaanz bestimmt bei seiner Aussaat bedacht haben. Sicherlich pflanzt er auch nur zu medizinischen Zwecken an und für das Wohl seiner Mitbürger. Er wird das bestimmt nicht zu überhöhten Preisen verkaufen oder sowas. Smilie Und wenn, dann wird er dafür bestimmt Steuern bezahlen und das Feld legal gepachtet haben... Steuerhinterziehung ist auch noch so ein Ding, was man ihm vermutlich anlassten kann. Am Kopf kratzen

Es ist, außerhalb von Naturschutzgebieten, übrigens mitnichten verboten die Waldwege zu verlassen. Das weiß ich zufällig ganz genau. zwinkern


... Mit den Augen rollen "des darf man et!"

#193:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 15:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Habe mal ein Video aus den USA gesehen, deren Religionspolizei und IMs fanden diese Plantagen bloss weil viele (grosse) Pflanzen auf einer kompakten Flächen waren, einzelne (kleine) auf grosser Fläche verstreut hätten die nicht mal mit ihrer Luftbildauswertung gefunden.


Kommt natürlich auf die Sorte an, aber diese Strategie birgt einen gewaltigen Nachteil (neben dem rumgerenne )Bei einzeln stehende Pflanzen ist der Anteil an Männchen höher.Das hängt irgendwie mit dem Wind den sie abbekommen zusammen.Klappt wohl teilweise sogar bei Klonen.
Aber zu sowas gibt es ja massenhaft völlig unterschiedlicher Theorien und Strategien.....

#194:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 15:45
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Anstatt zu petzen ist er aber jahrelang zum Ernten vorbeigegangen.


Das warst Du aber nicht selber? zwinkern



Es war ne wilde Zeit und ich habe Erinnerungslücken..... Lachen

#195:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:11
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Habe mal ein Video aus den USA gesehen, deren Religionspolizei und IMs fanden diese Plantagen bloss weil viele (grosse) Pflanzen auf einer kompakten Flächen waren, einzelne (kleine) auf grosser Fläche verstreut hätten die nicht mal mit ihrer Luftbildauswertung gefunden.


Kommt natürlich auf die Sorte an, aber diese Strategie birgt einen gewaltigen Nachteil (neben dem rumgerenne )Bei einzeln stehende Pflanzen ist der Anteil an Männchen höher.Das hängt irgendwie mit dem Wind den sie abbekommen zusammen.Klappt wohl teilweise sogar bei Klonen.
Aber zu sowas gibt es ja massenhaft völlig unterschiedlicher Theorien und Strategien.....

Nutzen die nicht feminisierten Samen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gibberellins%C3%A4ure

#196: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Find ich, gelinde gesagt. eine linke Partie.

Anders wärs, wenn man das Zeugs legal anbauen könnte. Geht aber nicht. Also muß man sich so seine Plätze suchen.


Autsch.

"Autsch" könnte auch passieren wenn du deinen Nachbarn bei der Religionspolizei verpfeifst(ist jedenfalls wahrscheinlich das dieser aus deinem Umfeld kommt).
Du wirst mit diesem Menschen noch irgendwie zusammenleben müssen, und nicht jeder wird danach freundliche Worte mit dir wechseln wollen.

#197:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ich kenn auch wen, der mal so ein Feld gefunden hat.About 100 m lang und 25 m breit.
Inmitten einer Tannenschonung.Professionell versorgt.....

Habe mal ein Video aus den USA gesehen, deren Religionspolizei und IMs fanden diese Plantagen bloss weil viele (grosse) Pflanzen auf einer kompakten Flächen waren, einzelne (kleine) auf grosser Fläche verstreut hätten die nicht mal mit ihrer Luftbildauswertung gefunden.


Kommt natürlich auf die Sorte an, aber diese Strategie birgt einen gewaltigen Nachteil (neben dem rumgerenne )Bei einzeln stehende Pflanzen ist der Anteil an Männchen höher.Das hängt irgendwie mit dem Wind den sie abbekommen zusammen.Klappt wohl teilweise sogar bei Klonen.
Aber zu sowas gibt es ja massenhaft völlig unterschiedlicher Theorien und Strategien.....

Nutzen die nicht feminisierten Samen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gibberellins%C3%A4ure


Wie ich schon sagte, es kommt auf die Sorten an.Ich bin da aber auch wirklich alles andere als up to date."Früher" war es noch so, daß feminisiert nicht bedeutet hat, daß es bei zuviel Wind (und dann sogar auch indoor) nicht doch zu Zwittern kommen konnte.

#198: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: esme BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:28
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Du hast noch immer nicht erklärt, warum du das gemeldet hättest und es würde mich interessieren.

(Und nein, die reine Gesetzesübertretung reicht da nicht aus, denn du siehst sicher täglich auch viele andere Gesetzesübertretungen alleine im Verkehr.)

#199: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:31
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Du hast noch immer nicht erklärt, warum du das gemeldet hättest und es würde mich interessieren.

(Und nein, die reine Gesetzesübertretung reicht da nicht aus, denn du siehst sicher täglich auch viele andere Gesetzesübertretungen alleine im Verkehr.)


Die würde ich auch melden, wenn ich ne Hand frei hätte. Im Wald spazierend hätte ich aber bestimmt mindestens eine Hand frei fürs Handy. Smilie

Außerdem sind die Verkehrsvergehen, die mir täglich so über den Weg fahren ja meist von der Natur, dass ich der Geschädigte bin. Und ich vergesse nie, aber ich verzeihe gerne. Ich liebe es...

...

Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.

#200: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Du hast noch immer nicht erklärt, warum du das gemeldet hättest und es würde mich interessieren.

(Und nein, die reine Gesetzesübertretung reicht da nicht aus, denn du siehst sicher täglich auch viele andere Gesetzesübertretungen alleine im Verkehr.)


Die würde ich auch melden, wenn ich ne Hand frei hätte. Im Wald spazierend hätte ich aber bestimmt mindestens eine Hand frei fürs Handy. Smilie

Außerdem sind die Verkehrsvergehen, die mir täglich so über den Weg fahren ja meist von der Natur, dass ich der Geschädigte bin. Und ich vergesse nie, aber ich verzeihe gerne. Ich liebe es...

...

Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.


Wenn du nicht direkt geschädigt bist verzeihst du und wenn du nicht direkt geschädigt bist rufst du an?

BTW...
Schonmal über Nordic Walking nachgedacht ?
Ich glaube ich würde mich an einer Sammlung für Stöcke für dich beteildigen....

#201: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:48
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hätt ich aber auch gemeldet, wenn ich sowas finden würde. Schulterzucken Man hilft doch gerne. Smilie


Du hast noch immer nicht erklärt, warum du das gemeldet hättest und es würde mich interessieren.

(Und nein, die reine Gesetzesübertretung reicht da nicht aus, denn du siehst sicher täglich auch viele andere Gesetzesübertretungen alleine im Verkehr.)


Die würde ich auch melden, wenn ich ne Hand frei hätte. Im Wald spazierend hätte ich aber bestimmt mindestens eine Hand frei fürs Handy. Smilie

Außerdem sind die Verkehrsvergehen, die mir täglich so über den Weg fahren ja meist von der Natur, dass ich der Geschädigte bin. Und ich vergesse nie, aber ich verzeihe gerne. Ich liebe es...

...

Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.


Wenn du nicht direkt geschädigt bist verzeihst du und wenn du nicht direkt geschädigt bist rufst du an?

BTW...
Schonmal über Nordic Walking nachgedacht ?
Ich glaube ich würde mich an einer Sammlung für Stöcke für dich beteildigen....


Wie soll ich denn bitte jemanden Verzeihen, der mir gar nichts angetan hat? Schulterzucken Das geht doch gar nicht.

Und ich habe schonmal über Nordic Walking nachgedacht. Smilie Danke der Nachfrage.

#202:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 18:23
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Aber aus dem Wald würde ich da lieber die Finger davon lassen. Da wird gerne mal gegen Baumschädlinge gesprüht. Und nachher weiß der Onkologe dann auch nicht mehr woher DAS jetzt wieder kommt.


Der Onkologe hatte doch sicher schon genug Arbeit mit Pilzessern. Der müsste dann doch ganz genau wissen woher das kommt.

#203: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 18:31
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.


Ich glaube, Du machst Dir gerade eine Menge Freunde hier im Forum. Lachen

#204: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 18:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.


Ich glaube, Du machst Dir gerade eine Menge Freunde hier im Forum. Lachen


Gut möglich. Ist aber die Wahrheit. Jeder Kiffer, den ich kenne, und der kein Volldepp ist, ist es nur deshalb, weil er mit dem Kiffen aufgehört hat. Smilie Dasselbe gilt übrigens auch für Alkis und Junkies.

#205: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 18:51
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Wie soll ich denn bitte jemanden Verzeihen, der mir gar nichts angetan hat? Schulterzucken Das geht doch gar nicht.

.


Zitat:
ußerdem sind die Verkehrsvergehen, die mir täglich so über den Weg fahren ja meist von der Natur, dass ich der Geschädigte bin. Und ich vergesse nie, aber ich verzeihe gerne


Was denn nun? Bist du nun geschädigt oder hat dir niemand was getan...Und was hat dir der Farmer getan?

Zitat:
Und ich habe schonmal über Nordic Walking nachgedacht. Danke der Nachfrage.


Dann solltest du schnell damit anfangen.Dann hast du immer beide Hände voll. Mr. Green

#206: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 19:02
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Wie soll ich denn bitte jemanden Verzeihen, der mir gar nichts angetan hat? Schulterzucken Das geht doch gar nicht.

.


Zitat:
ußerdem sind die Verkehrsvergehen, die mir täglich so über den Weg fahren ja meist von der Natur, dass ich der Geschädigte bin. Und ich vergesse nie, aber ich verzeihe gerne


Was denn nun? Bist du nun geschädigt oder hat dir niemand was getan...Und was hat dir der Farmer getan?

Zitat:
Und ich habe schonmal über Nordic Walking nachgedacht. Danke der Nachfrage.


Dann solltest du schnell damit anfangen.Dann hast du immer beide Hände voll. Mr. Green


Na. Ich bleib beim Outdoor-Masturbieren. Ich will nicht, dass die Leute mich komisch angucken. Smilie

#207:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 19:08
    —
Ich hab übrigens gelogen. Ich hab nie ein Handy dabei, wenn ich in den Wald gehe. Es erschreckt die Rehe, wenn es klingelt.

Außerdem werd ich eh nie angerufen. Schulterzucken

#208:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 19:36
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab übrigens gelogen. Ich hab nie ein Handy dabei, wenn ich in den Wald gehe. Es erschreckt die Rehe, wenn es klingelt.

Außerdem werd ich eh nie angerufen. Schulterzucken

wie kann dein handy rehe erschrecken, wenn es eh' nie klingelt?

#209: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Smode BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 10:26
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.


Ich glaube, Du machst Dir gerade eine Menge Freunde hier im Forum. Lachen


Gut möglich. Ist aber die Wahrheit. Jeder Kiffer, den ich kenne, und der kein Volldepp ist, ist es nur deshalb, weil er mit dem Kiffen aufgehört hat. Smilie Dasselbe gilt übrigens auch für Alkis und Junkies.


wahrheit != alles was 'ich' kennne

was ist denn deine definition von volldepp? was ist mit musikern(dylan, marley, hendrix, ....)?

#210: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 13:43
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.



Und ich dachte bis jetzt daß du ständig vom besten Gras zugedröhnt Ponyfilmchen schaust.... Geschockt
Da kann man mal wieder sehen wie man sich doch irren kann, mit seinen Schablonen..... Geschockt Geschockt


(Ehrlich?Du bist nicht irgendwie doch ....? Ich meine...Guckst du die Dinger nüchtern ?)

#211: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 13:52
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.



Und ich dachte bis jetzt daß du ständig vom besten Gras zugedröhnt Ponyfilmchen schaust.... Geschockt

Lachen

#212: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 14:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jeder Kiffer, den ich kenne, und der kein Volldepp ist, ist es nur deshalb, weil er mit dem Kiffen aufgehört hat. Smilie Dasselbe gilt übrigens auch für Alkis und Junkies.

Es gibt aber einen Unterschied zwischen Leuten, die gerne Alkohol trinken, und Alkoholikern. Wie mit Alkohol kann man auch mit Marihuana verantwortlich oder unverantwortlich umgehen. Dass mit Alkoholikern oft nicht leicht auszukommen ist, ist schon richtig, aber ich kaufe dir nicht ab, dass du mit jedem, der gerne mal ein Weinchen zum Abendessen trinkt, schon deshalb nicht klarkommst - wenn doch, liegt das jedenfalls eher an dir als an ihm. Was Marihuana angeht... ich glaube nicht, dass du von jedem einzelnen Menschen in deinem Bekanntenkreis, der gelegentlich mal ein Köpfchen raucht, das überhaupt weisst.

#213: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 15:01
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
mmh,
und warum wird dieser wohl abseits der Wege unterwegs gewesen Fußgänger nicht dingfest gemacht,
schließlich darf man nicht so einfach die Wege im Wald verlassen um hinter Hecken zu schauen, was denn da auf der Lichtung wächst Böse

Doch, darf man. Warum denn nicht?
Ausnahme höchstens Naturschutzgebiete u.Ä.

#214: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 15:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
ich glaube nicht, dass du von jedem einzelnen Menschen in deinem Bekanntenkreis, der gelegentlich mal ein Köpfchen raucht, das überhaupt weisst.


Da glaubst du falsch. Doch. Das weiß ich ganz genau.

Das liegt aber auch an meinem seeehr eingeschränkten Bekanntenkreis.

quote gerichtet. vrolijke

#215: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 15:32
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.



Und ich dachte bis jetzt daß du ständig vom besten Gras zugedröhnt Ponyfilmchen schaust.... Geschockt
Da kann man mal wieder sehen wie man sich doch irren kann, mit seinen Schablonen..... Geschockt Geschockt


(Ehrlich?Du bist nicht irgendwie doch ....? Ich meine...Guckst du die Dinger nüchtern ?)


Nein. Natürlich nicht. Ich bin immer voll mit Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphinen, Oxytocin, Phenethylamin und vielen anderen Substanzen, sobald ich die sehe. Sehr glücklich

#216: Re: Haschpflanzenanbaugebiet Hessen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 15:34
    —
Smode hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ach und außerdem kann ich Kiffer nicht ab. Auf den Arm nehmen Sind Arschgeigen.


Ich glaube, Du machst Dir gerade eine Menge Freunde hier im Forum. Lachen


Gut möglich. Ist aber die Wahrheit. Jeder Kiffer, den ich kenne, und der kein Volldepp ist, ist es nur deshalb, weil er mit dem Kiffen aufgehört hat. Smilie Dasselbe gilt übrigens auch für Alkis und Junkies.


wahrheit != alles was 'ich' kennne

was ist denn deine definition von volldepp? was ist mit musikern(dylan, marley, hendrix, ....)?


1. Ich sag immer die Wahrheit. Smilie

2. Eben noch relativierst du mein Wahrheitsbild und jetzt schon fragst du nach einer Definition von mir? Suspekt

3. Die machen Musik. Sehr glücklich (Oder besser: Die machten Musik.) Was soll mit denen sein?

#217:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 17:12
    —
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.

#218:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 17:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.


Ja na klar. Jede Bewegung ist schließlich so anstrengend, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung für einen Kampf grundsätzlich für Vermeidung spricht. Zumal der Wunsch nach Wasser und Schokolade eh alle Aggression überlagert.

Hab ich gehört.

#219:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 17:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.

Mir sind die Gründe die zu Gesetzen oder sonstigen Regeln führten wichtig, da gibt es ja diverse mögliche Hintergründe: religiöse, politische, rassistische, medizinische, soziale usw usw

Das Cannabis-Verbot stammt aus einer Zeit wo 'Neger' noch gesonderte Plätze einnehmen mussten in Bussen/Bänken usw und die Hauptkonsumenten waren*, und als Nixon den Krieg gegen die Drogen ausrief war die Friedensbewegung(böse, gegen Vietnam-Krieg) bekannt für Cannabis-Konsum usw usw

(*)"in den USA gibt es 50-100'000 Marihuanaraucher, die meisten davon sind Neger, Mexikaner und Unterhaltungskünstler"
H. Anslinger, verantwortlich für die Cannabis-Prohibition

Aber es ging nicht darum ein Volk vor etwas gefährlichem zu schützen(wenn es darum gehen würde hätten sie vorher Nikotin und Alkohol verbieten müssen).

#220:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 17:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.


Ich auch. Smilie Die, die ich kenne, sind alle sehr nett... solange sie nicht kiffen.

Auch Alkis sind nett, solange sie keinen drin haben. Schulterzucken

#221:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 18:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.

Zumindest im medizinischen Bereich könnte man in Deutschland aufgeschlossener sein.

#222:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 07:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.


Ich auch. Smilie Die, die ich kenne, sind alle sehr nett... solange sie nicht kiffen.

Auch Alkis sind nett, solange sie keinen drin haben. Schulterzucken


Am Kopf kratzen trolling?

ein von thc zugedroehnter mensch wird doch nicht 'nicht nett'. vlt bloed, unaufmerksam und paranoid. aber ich habe noch KEINEN gesehen der aggressiver war als vor dem konsum.

#223:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 08:20
    —
Smode hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein. Ferner kenne ich Kiffer als ausgeprochen nette Leute.


Ich auch. Smilie Die, die ich kenne, sind alle sehr nett... solange sie nicht kiffen.

Auch Alkis sind nett, solange sie keinen drin haben. Schulterzucken


Am Kopf kratzen trolling?

ein von thc zugedroehnter mensch wird doch nicht 'nicht nett'. vlt bloed, unaufmerksam und paranoid. aber ich habe noch KEINEN gesehen der aggressiver war als vor dem konsum.


Ich glaube ich erkläre mal mein Grundprinzip von Sympathie: Menschen sind mir grundsätzlich unsympathisch, wenn sie unter Drogen stehen. Ich mach das, weil ich damit etwas konkretere Erfahrungen habe, immer gerne am Beispiel das Alkohols fest. Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht. Das gesamte Selbstbild und auch das aller anderen verschiebt sich bei Drogenkonsumenten stets in einen mir einfach unausstehlichen Zustand.

Als Bild zur Veranschaulichung dafür, wenn auch ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sei folgendes angeführt: Schunkelnde Gemütlichkeitsproklamaten, die allein schon deshalb immer ein mindestens halb gefülltes Glas vor sich stehen haben, um es in jede Kamera zu halten, die Beweismaterial sichern will, dass es (ich zitiere) "lustig" zugeht.

#224:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 08:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich glaube ich erkläre mal mein Grundprinzip von Sympathie: Menschen sind mir grundsätzlich unsympathisch, wenn sie unter Drogen stehen. Ich mach das, weil ich damit etwas konkretere Erfahrungen habe, immer gerne am Beispiel das Alkohols fest. Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht. Das gesamte Selbstbild und auch das aller anderen verschiebt sich bei Drogenkonsumenten stets in einen mir einfach unausstehlichen Zustand.

Als Bild zur Veranschaulichung dafür, wenn auch ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sei folgendes angeführt: Schunkelnde Gemütlichkeitsproklamaten, die allein schon deshalb immer ein mindestens halb gefülltes Glas vor sich stehen haben, um es in jede Kamera zu halten, die Beweismaterial sichern will, dass es (ich zitiere) "lustig" zugeht.


Du hast also schlicht keine Lust dich mit Breitköppen im allgemeinen abzugeben, und schließt ausdrücklich auch bekiffte mit ein ?

Weiter nichts ?

Was soll dann die ganze Diskussion Am Kopf kratzen

#225:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 09:14
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich glaube ich erkläre mal mein Grundprinzip von Sympathie: Menschen sind mir grundsätzlich unsympathisch, wenn sie unter Drogen stehen. Ich mach das, weil ich damit etwas konkretere Erfahrungen habe, immer gerne am Beispiel das Alkohols fest. Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht. Das gesamte Selbstbild und auch das aller anderen verschiebt sich bei Drogenkonsumenten stets in einen mir einfach unausstehlichen Zustand.

Als Bild zur Veranschaulichung dafür, wenn auch ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sei folgendes angeführt: Schunkelnde Gemütlichkeitsproklamaten, die allein schon deshalb immer ein mindestens halb gefülltes Glas vor sich stehen haben, um es in jede Kamera zu halten, die Beweismaterial sichern will, dass es (ich zitiere) "lustig" zugeht.


Du hast also schlicht keine Lust dich mit Breitköppen im allgemeinen abzugeben, und schließt ausdrücklich auch bekiffte mit ein ?

Weiter nichts ?

Was soll dann die ganze Diskussion Am Kopf kratzen


Nix. War doch eh nur ne Retourkutsche darauf, dass hier Leute als "Petze" hingestellt werden, weil sie illegale Drogen (wozu Cannabis ja nunmal noch zählt) und deren Händler (die, nebenbei bemerkt, wie ich bereits angedeutet habe, nicht das Wohl der ach so braven Cannabiskonsumenten im Auge haben, sondern lediglich die Ausnutzung der Tatsache, dass selbige ihren Konsum, warum auch immer, für notwendig halten, und somit eine Ausbeutung von Abhängigen, die strafrechtlich relevant ist) den Behörden melden.

Ich dachte aber auch, dass wäre klar. Smilie

#226:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 09:20
    —
buy thö wäi: Ich wäre total dafür, dass man Drogen legal in jeder Apotheke oder, noch passender, in jeder Drogerie kaufen könnte. Dann würde der Preis in den Keller stürzen und die Ausbeutenden Drogenhändlers müssten alle Hartz-IV beantragen. Smilie So popelige illegale Waldanbauten würden sich eh nicht mehr rechnen und nebenbei würde die Anzahl der Konsumenten auch noch sinken. Denn es wäre ja nicht mehr verboten und auch nicht mehr cool und damit wäre es wieder kein no go mehr es öffentlich schlecht zu finden. Sehr glücklich

#227:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 09:32
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
buy thö wäi: Ich wäre total dafür, dass man Drogen legal in jeder Apotheke oder, noch passender, in jeder Drogerie kaufen könnte. Dann würde der Preis in den Keller stürzen und die Ausbeutenden Drogenhändlers müssten alle Hartz-IV beantragen. Smilie So popelige illegale Waldanbauten würden sich eh nicht mehr rechnen und nebenbei würde die Anzahl der Konsumenten auch noch sinken. Denn es wäre ja nicht mehr verboten und auch nicht mehr cool und damit wäre es wieder kein no go mehr es öffentlich schlecht zu finden. Sehr glücklich


du wuerdest dich wundern wieviele nichtkonsumenten ploetzlich oeffentlich dazu stehen wuerden, sich ab und an der entspannung des THCs hinzugeben.

Zitat:
Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht.

das ist einfach nur unfug. aber gut zu wissen, dass du ein anstaendiger buerger bist, der den kampf gegen die drogen unterstuetzt. auf der seite der guten lebt es sich einfacher...

ein bisschen offtopic:
http://www.breakingthetaboo.info/

#228:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 10:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein.

Wieso sollten Staaten ein Machtinstrument aufgeben? Mit den Drogen-Gesetzen können sie Leute kontrollieren zu deren Kontrolle(Durchsuchungen,Personalien,...) sie sonst keine Rechte hätten.

Für mich ist die Drogen-Polizei das 'westliche' Gegenstück zu der Religionspolizei diverser Länder wie Saudi-Arabien.

#229:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 11:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein.

Wieso sollten Staaten ein Machtinstrument aufgeben? Mit den Drogen-Gesetzen können sie Leute kontrollieren zu deren Kontrolle(Durchsuchungen,Personalien,...) sie sonst keine Rechte hätten.

Für mich ist die Drogen-Polizei das 'westliche' Gegenstück zu der Religionspolizei diverser Länder wie Saudi-Arabien.


Kann ich nicht zustimmen. Ich sehe als Gründe für das Verbot zunächst mal unterschiedliche kulturelle Traditionen im Umgang mit Rauschmitteln. Anscheinend hat jede(?) Kultur akzeptierte und nicht akzeptierte Drogen. Die akzeptierten Drogen werden wohl jeweils eine lange Tradition hinter sich haben, die vielleicht in der Nutzung bei kultischen Riten wurzeln (die Germanen haben es mit dem Alk, die Indios mit den Pilzen etc.) Die Ablehnung nicht tradierter Rauschmittel könnte vielleicht auch die Abwehr gegen das Fremde, was ja immerhin auch zum fürchten ist (das eigene Rauschmittel ist zwar auch mächtig und daher zum fürchten - aber es ist kontrolliert [so die Selbsttäuschung]), bedeuten. Du müsstest also eher schauen, welche Rauschmittel in arabischen Ländern akzeptiert sind (Schlafmohn oder so), und welche verpönt (Alk). Übrigens finde ich die Frage des geübten, kulturellen Umgangs nicht unwichtig.

#230:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 11:33
    —
Smode hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
buy thö wäi: Ich wäre total dafür, dass man Drogen legal in jeder Apotheke oder, noch passender, in jeder Drogerie kaufen könnte. Dann würde der Preis in den Keller stürzen und die Ausbeutenden Drogenhändlers müssten alle Hartz-IV beantragen. Smilie So popelige illegale Waldanbauten würden sich eh nicht mehr rechnen und nebenbei würde die Anzahl der Konsumenten auch noch sinken. Denn es wäre ja nicht mehr verboten und auch nicht mehr cool und damit wäre es wieder kein no go mehr es öffentlich schlecht zu finden. Sehr glücklich


du wuerdest dich wundern wieviele nichtkonsumenten ploetzlich oeffentlich dazu stehen wuerden, sich ab und an der entspannung des THCs hinzugeben.


Nö. Ich glaub nicht, dass ich mich wundern würde. Pfeifen

Smode hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht.

das ist einfach nur unfug. aber gut zu wissen, dass du ein anstaendiger buerger bist, der den kampf gegen die drogen unterstuetzt. auf der seite der guten lebt es sich einfacher...


Hm... ja. Wenn du irgendwann mal die Zeit dazu findest, kannst du ja mal lesen, was ich geschrieben habe. Smilie

#231:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 11:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere für die Freigabe von Cannabis, analog zu alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein.

Wieso sollten Staaten ein Machtinstrument aufgeben? Mit den Drogen-Gesetzen können sie Leute kontrollieren zu deren Kontrolle(Durchsuchungen,Personalien,...) sie sonst keine Rechte hätten.

Für mich ist die Drogen-Polizei das 'westliche' Gegenstück zu der Religionspolizei diverser Länder wie Saudi-Arabien.


Kann ich nicht zustimmen. Ich sehe als Gründe für das Verbot zunächst mal unterschiedliche kulturelle Traditionen im Umgang mit Rauschmitteln. Anscheinend hat jede(?) Kultur akzeptierte und nicht akzeptierte Drogen. Die akzeptierten Drogen werden wohl jeweils eine lange Tradition hinter sich haben, die vielleicht in der Nutzung bei kultischen Riten wurzeln (die Germanen haben es mit dem Alk, die Indios mit den Pilzen etc.) Die Ablehnung nicht tradierter Rauschmittel könnte vielleicht auch die Abwehr gegen das Fremde, was ja immerhin auch zum fürchten ist (das eigene Rauschmittel ist zwar auch mächtig und daher zum fürchten - aber es ist kontrolliert [so die Selbsttäuschung]), bedeuten. Du müsstest also eher schauen, welche Rauschmittel in arabischen Ländern akzeptiert sind (Schlafmohn oder so), und welche verpönt (Alk). Übrigens finde ich die Frage des geübten, kulturellen Umgangs nicht unwichtig.

'Unsere' Prohibition hatte den Ursprung in der Abstinenzbewegung

"Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte die Abstinenzbewegung zu den wichtigsten sozialen Bewegungen in Europa und den USA."

Diese gipfelte dann in der Alkohol-Prohibition. Denn bei dieser Abstinenzbewegung ging es nur um Alkohol (da es damals noch keine Kühlschränke gab: hochprozentiges).

Aber die Cannabis-Verbote waren Rassisten-/Negergesetze, denn Hauptkonsumenten waren zu dem Zeitpunkt 'Neger'.

d.h. während es bei dem gewollten Alkohol-Verbot schon um den Schutz von Bevölkerungsteilen etc ging(also eher soziales Gesetz), so waren die Ursprünge der Cannabis-Prohibition rassistisch, da ging es um Kontrolle der Unterschicht.

"Sicherlich ist Marihuana eher harmlos. Aber die Sache war ein Beispiel dafür, dass ein Verbot die Autorität des Staates stärkt."
H. Anslinger, verantwortlich für die Cannabis-Prohibition

Ich bleibe dabei, für mich ist unsere Drogen-Polizei das Gegenstück zur Religionspolizei diverser anderer Länder.

#232:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 11:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe als Gründe für das Verbot zunächst mal unterschiedliche kulturelle Traditionen im Umgang mit Rauschmitteln. Anscheinend hat jede(?) Kultur akzeptierte und nicht akzeptierte Drogen. Die akzeptierten Drogen werden wohl jeweils eine lange Tradition hinter sich haben, die vielleicht in der Nutzung bei kultischen Riten wurzeln (die Germanen haben es mit dem Alk, die Indios mit den Pilzen etc.) Die Ablehnung nicht tradierter Rauschmittel könnte vielleicht auch die Abwehr gegen das Fremde, was ja immerhin auch zum fürchten ist (das eigene Rauschmittel ist zwar auch mächtig und daher zum fürchten - aber es ist kontrolliert [so die Selbsttäuschung]), bedeuten.

Eben, Cannabis gabs zwar in jeder Apotheke bei uns, wurde aber nicht als gewöhnliches Rauschmittel genutzt.
Die fremde verachtete Kultur der 'Neger' brachte Cannabis als Rauschmittel, das Verbot betraf das Fremde und Verachtete.

#233:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 13:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Smode hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht.

das ist einfach nur unfug. aber gut zu wissen, dass du ein anstaendiger buerger bist, der den kampf gegen die drogen unterstuetzt. auf der seite der guten lebt es sich einfacher...


Hm... ja. Wenn du irgendwann mal die Zeit dazu findest, kannst du ja mal lesen, was ich geschrieben habe. Smilie


vorher oder in dem post?

Zitat:
Das gesamte Selbstbild und auch das aller anderen verschiebt sich bei Drogenkonsumenten stets in einen mir einfach unausstehlichen Zustand.


Das aendert nichts daran, dass es beschraenkt ist alle Rauschmittel ueber einen Kamm zu scheren. Wenn du das von vornherein festmachst (und ich gehe davon aus, dass du noch nicht alle Rauschmittel live erlebt hast) ist das fuer mich ein beweis wie die anti drogen propaganda bei dir fruechte traegt. s.
Zitat:
Menschen sind mir grundsätzlich unsympathisch, wenn sie unter Drogen stehen.

da aendert auch nichts daran dass du dann ueber eine verschiebung des selbstbilds redest. GENAU das ist ja der effekt.

Um das nachvollziehen zu koennen: Wie stehst du zu 2 bier mit freunden? oder bekannten die in deinem beisein 2bier trinken? auch hier verschiebt sich das selbstbild. und das ist ja auch einer der entscheidenden punkte aus welchen man rauschsubstanzen zu sich nimmt..

und bitte komm nicht mit genusstrinken an. das ist csu quatsch um die differenzierung zwischen legalen und illegalen drogen zu rechtfertigen...

#234:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 13:26
    —
Smode hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Smode hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unterschiede zu anderen Drogen sind aber auch nur marginal und fallen nicht ins Gewicht.

das ist einfach nur unfug. aber gut zu wissen, dass du ein anstaendiger buerger bist, der den kampf gegen die drogen unterstuetzt. auf der seite der guten lebt es sich einfacher...


Hm... ja. Wenn du irgendwann mal die Zeit dazu findest, kannst du ja mal lesen, was ich geschrieben habe. Smilie


vorher oder in dem post?

Zitat:
Das gesamte Selbstbild und auch das aller anderen verschiebt sich bei Drogenkonsumenten stets in einen mir einfach unausstehlichen Zustand.


Das aendert nichts daran, dass es beschraenkt ist alle Rauschmittel ueber einen Kamm zu scheren. Wenn du das von vornherein festmachst (und ich gehe davon aus, dass du noch nicht alle Rauschmittel live erlebt hast) ist das fuer mich ein beweis wie die anti drogen propaganda bei dir fruechte traegt. s.
Zitat:
Menschen sind mir grundsätzlich unsympathisch, wenn sie unter Drogen stehen.

da aendert auch nichts daran dass du dann ueber eine verschiebung des selbstbilds redest. GENAU das ist ja der effekt.

Um das nachvollziehen zu koennen: Wie stehst du zu 2 bier mit freunden? oder bekannten die in deinem beisein 2bier trinken? auch hier verschiebt sich das selbstbild. und das ist ja auch einer der entscheidenden punkte aus welchen man rauschsubstanzen zu sich nimmt..

und bitte komm nicht mit genusstrinken an. das ist csu quatsch um die differenzierung zwischen legalen und illegalen drogen zu rechtfertigen...


Ich glaube, ich bin dafür der falsche Gesprächspartner. Winke - Winke

#235:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 16:38
    —
»Daß die Wirkung der religiösen Tröstungen der eines Narkotikums gleichgesetzt werden darf, wird durch einen Vorgang in Amerika hübsch erläutert. Dort will man jetzt den Menschen [..] alle Reiz-, Rausch- und Genußmittel entziehen und übersättigt sie zur Entschädigung mit Gottesfurcht. Auch auf den Ausgang dieses Experiments braucht man nicht neugierig zu sein.«
Sigmund Freud, 1927

#236:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 17.10.2013, 14:43
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich glaube, ich bin dafür der falsche Gesprächspartner. Winke - Winke


hab ich die ironie verpasst?

#237:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.10.2013, 15:17
    —
Smode hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich glaube, ich bin dafür der falsche Gesprächspartner. Winke - Winke


hab ich die ironie verpasst?


Nö. Glaub ich nicht. Is schon okay. zwinkern

#238:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 18.10.2013, 13:28
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Ich glaube, ich bin dafür der falsche Gesprächspartner. Winke - Winke


hab ich die ironie verpasst?


Nö. Glaub ich nicht. Is schon okay. zwinkern
Schulterzucken Showdance

#239:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.10.2013, 18:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In einem Nicht-Willkürstaat muss mindestens die Begründung für ein Verbot konsistent sein.

Ist die Begründung des Cannabis-Verbotes für euch konsistent?

#240:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.10.2013, 11:34
    —
Uruguay: Marihuana soll in Uruguay an Einheimische künftig legal für umgerechnet 70 Cent das Gramm verkauft werden können.

#241:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 17:38
    —
Gedanken: kann ein Gesetzgeber, eine Gesellschaft, etwas legalisieren was sie vorher wie ein schweres Verbrechen behandelt hatten? Müssen die nicht am Kurs festhalten um das 'Gesicht zu wahren' und die vergangenen Handlungen zu rechtfertigen, selbst wenn sie erkennen das der Umgang mit Cannabis verglichen mit den legalen Drogen Nikotin+Alkohol nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht?

idee

#242:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 17:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gedanken: kann ein Gesetzgeber, eine Gesellschaft, etwas legalisieren was sie vorher wie ein schweres Verbrechen behandelt hatten? Müssen die nicht am Kurs festhalten um das 'Gesicht zu wahren' und die vergangenen Handlungen zu rechtfertigen, selbst wenn sie erkennen das der Umgang mit Cannabis verglichen mit den legalen Drogen Nikotin+Alkohol nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht?

idee


Wurde schon öfters gemacht.

#243:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 17:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gedanken: kann ein Gesetzgeber, eine Gesellschaft, etwas legalisieren was sie vorher wie ein schweres Verbrechen behandelt hatten? Müssen die nicht am Kurs festhalten um das 'Gesicht zu wahren' und die vergangenen Handlungen zu rechtfertigen, selbst wenn sie erkennen das der Umgang mit Cannabis verglichen mit den legalen Drogen Nikotin+Alkohol nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht?

idee


Wurde schon öfters gemacht.

Etwas legalisiert was vorher noch eine schwere Straftat war, oder an einem Verbot festgehalten nur um das eigene Gesicht zu wahren?

#244:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 18:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gedanken: kann ein Gesetzgeber, eine Gesellschaft, etwas legalisieren was sie vorher wie ein schweres Verbrechen behandelt hatten? Müssen die nicht am Kurs festhalten um das 'Gesicht zu wahren' und die vergangenen Handlungen zu rechtfertigen, selbst wenn sie erkennen das der Umgang mit Cannabis verglichen mit den legalen Drogen Nikotin+Alkohol nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht?

idee


Wurde schon öfters gemacht.

Etwas legalisiert was vorher noch eine schwere Straftat war, oder an einem Verbot festgehalten nur um das eigene Gesicht zu wahren?


Etwas legalisiert, was vorher eine Straftat war.

Siehe Homosexualität.

#245:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 19:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Etwas legalisiert, was vorher eine Straftat war.

Siehe Homosexualität.

Interessanter Vergleich, Verbot von Homosexualität und Cannabis.

Erst bis zu 10 Jahre Zuchthaus und auf einmal legal.

#246:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 20:15
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Etwas legalisiert, was vorher eine Straftat war.

Siehe Homosexualität.

Interessanter Vergleich, Verbot von Homosexualität und Cannabis.

Erst bis zu 10 Jahre Zuchthaus und auf einmal legal.


Ich werde mich hüten, dass zu vergleichen. Es ging um, was früher eine Straftat war, und später nicht mehr.

#247:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 20:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Etwas legalisiert, was vorher eine Straftat war.

Siehe Homosexualität.

Interessanter Vergleich, Verbot von Homosexualität und Cannabis.

Erst bis zu 10 Jahre Zuchthaus und auf einmal legal.


Ich werde mich hüten, dass zu vergleichen. Es ging um, was früher eine Straftat war, und später nicht mehr.

Auch ich habe nicht Homosexualität mit Cannabis verglichen, mir ging es um das Verbot(wieso, was steckt [wirklich] dahinter bei beidem) und ob sowas krasses wie von bis zu 10 Jahren Zuchthaus zu legal auch bei Cannabis von einer Gesellschaft akzeptiert werden würde(man könnte ja an dem Gesetzgeber zweifeln wenn er bei einer Sache innerhalb von Jahren zwischen den Extremen springt).

#248:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 26.11.2013, 12:12
    —
Juristen fordern Cannabis Legalisierung !

http://www.welt.de/politik/deutschland/article122199341/Deutschland-wird-zur-Kiffer-Republik.html



Gratulation ! Willkommen in RL


Bild des kiffenden Zwergs. Daumen hoch!






welt hat folgendes geschrieben:

"Wenn ich mir als erwachsener Mensch Hanfsamen kaufe, ein paar Pflanzen züchte und deren Blütenblätter rauche – was geht das eigentlich den Staat an?"


Zuletzt bearbeitet von Icesurfer am 26.11.2013, 13:17, insgesamt einmal bearbeitet

#249:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.11.2013, 13:12
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Gratulation ! Willkommen in RL

Im RL sind die legalen Drogen Nikotin und Alkohol die gefährlichsten Drogen, und um das aufrechtzuerhalten muß man anderes haben auf das man mit dem Finger zeigen kann, was als böse "Droge" herhalten muß.
Und etwas (willkürlich und unverhältnismaßig) jahrelang als böse zu bezeichnen und dann auf einmal nicht mehr, das können die Verantwortlichen nicht (ohne ihr 'Gesicht zu verlieren').

In der Praxis: der Ami hats verboten, wenn der Ami es nicht mehr verbietet werden die Pudel nachziehen.

#250:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.11.2013, 13:26
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:

welt hat folgendes geschrieben:

"Wenn ich mir als erwachsener Mensch Hanfsamen kaufe, ein paar Pflanzen züchte und deren Blütenblätter rauche – was geht das eigentlich den Staat an?"


berechtigte Frage!

#251:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.11.2013, 13:45
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:

welt hat folgendes geschrieben:

"Wenn ich mir als erwachsener Mensch Hanfsamen kaufe, ein paar Pflanzen züchte und deren Blütenblätter rauche – was geht das eigentlich den Staat an?"


berechtigte Frage!

In dem Punkt handelt der Staat wie die Kirche bzw einige Religionen: Kein Alkohol! Keine Selbstbefriedigung! Kein Hanf! Kein Schweinefleisch! usw

Und hält man sich nicht daran kommen die <s>Blumentopfkontrolleure</s> <s>Religionspolizei</s> ...

#252:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.11.2013, 17:03
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:

welt hat folgendes geschrieben:

"Wenn ich mir als erwachsener Mensch Hanfsamen kaufe, ein paar Pflanzen züchte und deren Blütenblätter rauche – was geht das eigentlich den Staat an?"


berechtigte Frage!


Da gibt's klare Argumentationslinien: die 68er haben gekifft. Und weil's die Linken sind, die kiffen, bleibt's verboten.
Interessant ist, dass das Cannabisverbot aus den USA kam - wo es von frommen politischen Kreisen durchgesetzt wurde - und in Deutschland endgültig erst mit dem Einmarsch der Alliierten 1945 durchgesetzt wurde.

#253:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.11.2013, 17:39
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Juristen fordern Cannabis Legalisierung !

http://www.welt.de/politik/deutschland/article122199341/Deutschland-wird-zur-Kiffer-Republik.html


In einem aber hat der Arzt Thomasius Recht:

Zitat:
Von der Petition hält Thomasius nichts: "Sie ist verlogen, weil das eingesparte Geld aus der Strafverfolgung bestimmt nicht in die Prävention investiert wird."


Denn wenn die Polizei an der Strafverfolgung von Cannabis-Delikten einspart, dann wird sie andere Delikte umso intensiver verfolgen können. Und welche dies sein werden, hängt mit jener Einsparung überhaupt nicht zusammen, sondern folgt aus der Polizeipolitik selbst.

Und schon gar nicht wird das eingesparte Geld für sozial- oder gesundheitspolitische Zwecke eingesetzt. Insofern ist die Argumentation der Petition aus meiner Sicht tatsächlich verlogen.

Und deshalb frage ich mich, was die Juristen, die die Petition betreiben, wirklich antreibt, zumal sie wohl kaum über die nötige medizinische und sozialpsychologische Kompetenz verfügen, um die Substanz beurteilen zu können.

Doch Argumente für eine Aufhebung des Cannabis-Verbots können nur medizinische und sozialpsychologische sein. Hier mit Geld zu argumentieren, ist einfach nur bescheuert.

Denn wenn es darum ginge, dann kann man ja auch im selben Atemzuge Alkohol und Nikotin dafür feiern, dass diese Drogen den Krankenkassen sehr viel Geld sparen, indem Alkoholiker und starke Raucher eher sterben.

Und? Wird diese Ersparnis etwa in Prävention oder andere soziale Projekte gesteckt? Doch wohl kaum ...-

#254:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.11.2013, 01:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Juristen fordern Cannabis Legalisierung !

http://www.welt.de/politik/deutschland/article122199341/Deutschland-wird-zur-Kiffer-Republik.html


In einem aber hat der Arzt Thomasius Recht:

Zitat:
Von der Petition hält Thomasius nichts: "Sie ist verlogen, weil das eingesparte Geld aus der Strafverfolgung bestimmt nicht in die Prävention investiert wird."


Denn wenn die Polizei an der Strafverfolgung von Cannabis-Delikten einspart, dann wird sie andere Delikte umso intensiver verfolgen können. Und welche dies sein werden, hängt mit jener Einsparung überhaupt nicht zusammen, sondern folgt aus der Polizeipolitik selbst.

Und schon gar nicht wird das eingesparte Geld für sozial- oder gesundheitspolitische Zwecke eingesetzt. Insofern ist die Argumentation der Petition aus meiner Sicht tatsächlich verlogen.

Und deshalb frage ich mich, was die Juristen, die die Petition betreiben, wirklich antreibt, zumal sie wohl kaum über die nötige medizinische und sozialpsychologische Kompetenz verfügen, um die Substanz beurteilen zu können.

Doch Argumente für eine Aufhebung des Cannabis-Verbots können nur medizinische und sozialpsychologische sein. Hier mit Geld zu argumentieren, ist einfach nur bescheuert.

Denn wenn es darum ginge, dann kann man ja auch im selben Atemzuge Alkohol und Nikotin dafür feiern, dass diese Drogen den Krankenkassen sehr viel Geld sparen, indem Alkoholiker und starke Raucher eher sterben.

Und? Wird diese Ersparnis etwa in Prävention oder andere soziale Projekte gesteckt? Doch wohl kaum ...-


Soweit ich mich erinnere, hat man das in Portugal sogar so umgesetzt: Zum einen ist eine "Mitteleinsparung" insofern denkbar, daß die Polizei sich nicht mehr damit befaßt, "Eierdiebe" zu verfolgen, sondern diejenigen Kräfte freiwerden, um die wirklich "dicken Fische" zu verfolgen. (Wobei auch das natürlich eine ambivalente Haltung wäre: Drogenkonsum wird "geduldet" oder "weniger hart verfolgt", aber der Import der Droge wird trotzdem verfolgt. Andererseits gibt es ja beim Alkohol neben dem Schmuggel auch die lizensierte Herstellung großer Mengen. Wäre es also denkbar, die Produktion bestimmter Drogen durch zertifizierte Betriebe zuzulassen, um dadurch illegalen Handel unrentabel zu machen?)

Es scheint aber zumindest die Möglichkeit zu geben, daß Mittel aus der Strafverfolgung eher in die Prävention investiert werden. Das hat aber vielleicht auch damit zu tun, wie man vorgeht -- "entkriminalisiert" heißt dort, daß Besitz kleiner Mengen an Drogen durchaus eine Ordnungswidrigkeit ist, dem erwischten Kleinkonsumenten durchaus ein "Beratungsgespräch" verordnet werden kann, in dem durchaus Bußgelder oder Sozialstunden verhängt werden und Einfluß auf Dauerkonsumenten genommen werden kann, eine Therapie zu machen. Wie es mit den tatsächlichen Kosten aussieht, scheint aber auch nicht auf die Schnelle klärbar zu sein ((Link #1, Link #2).

Ich denke aber auch, die Kosten sollten nicht unbedingt der Maßstab sein, irgendetwas zu machen oder nicht. Es kann z.B. keine Kostenfrage sein, ob man Mittellose medizinisch behandelt. Zumindest gibt es aber Bereiche, in denen der Staat, der sich ein bestimmtes Ziel gesetzt hat, eigentlich sogar mehr tun und mehr investieren müßte, um dieses zu erreichen, das aber nicht tut, weil es einem gesetzten Sparziel widerspricht Schulterzucken.

#255:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.11.2013, 11:25
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Soweit ich mich erinnere, hat man das in Portugal sogar so umgesetzt: Zum einen ist eine "Mitteleinsparung" insofern denkbar, daß die Polizei sich nicht mehr damit befaßt, "Eierdiebe" zu verfolgen, sondern diejenigen Kräfte freiwerden, um die wirklich "dicken Fische" zu verfolgen. (Wobei auch das natürlich eine ambivalente Haltung wäre: Drogenkonsum wird "geduldet" oder "weniger hart verfolgt", aber der Import der Droge wird trotzdem verfolgt.

Ist in den Niederlanden nicht anders, Coffeeshops dürfen bis zu 500g im Laden haben und verkaufen, sie können es aber nirgendwo legal/geduldet einkaufen("Backdoor-Problem").
Einzelhandel geduldet, Grosshandel nicht.

Zitat:
Wäre es also denkbar, die Produktion bestimmter Drogen durch zertifizierte Betriebe zuzulassen, um dadurch illegalen Handel unrentabel zu machen?)

Nein, die Länder haben das "Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel" unterzeichnet, und was darin als nicht verkehrsfähig eingestuft wurde können sie nicht "zertifiziert" anbauen lassen.

Schlupfloch ist der Anbau für medizinische Zwecke, in den USA ist es "medical marihuana" und der User wird zum "patient".
Auch in den Niederlanden ist dies der einzige vom Staat erlaubte Anbau: http://www.bedrocan.nl/home.html Verkauf über Apotheken.

#256:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.11.2013, 17:04
    —
Kreuzberg beschließt Deutschlands ersten Coffeeshop.
Das Bezirksparlament von Friedrichshain-Kreuzberg hat für einen legalen Kiffer-Laden am Görlitzer Park gestimmt.

#257:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 28.11.2013, 17:12
    —
Cool! Daumen hoch! Hoffentlich klappt das.

#258:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.11.2013, 19:43
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Cool! Daumen hoch! Hoffentlich klappt das.

Ja.

Allerdings müssen die Verantwortlichen gleich das übliche Geschwurbel rauspopeln: »Zudem könne eine Ausnahme vom zuständigen Bundesinstitut nur zugelassen werden, wenn ein entsprechendes öffentliches Interesse daran bestehe. Dieses liege hier aber nicht vor, so der Gesundheitssenator.«

#259:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 06.12.2013, 08:47
    —
Interessantes Interview in der Zeit:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-12/marihuana-legalisierung-marktdesign

#260:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.12.2013, 07:45
    —
Als erstes Land weltweit: Uruguay legalisiert Handel mit Marihuana

#261:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 11.12.2013, 23:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Als erstes Land weltweit: Uruguay legalisiert Handel mit Marihuana


Dann geh doch nach Uruguay, wenns dir hier nicht gefällt. Cool

#262:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.12.2013, 23:07
    —
pera hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Als erstes Land weltweit: Uruguay legalisiert Handel mit Marihuana


Dann geh doch nach Uruguay, wenns dir hier nicht gefällt. Cool


Der Spruch kommt mir irgendwo bekannt vor.
Nur wurde damals nicht Uruguay genannt. zwinkern

#263:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 12.12.2013, 09:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Als erstes Land weltweit: Uruguay legalisiert Handel mit Marihuana


Dann geh doch nach Uruguay, wenns dir hier nicht gefällt. Cool


Der Spruch kommt mir irgendwo bekannt vor.
Nur wurde damals nicht Uruguay genannt. zwinkern


Und am Ende kam es selbst rüber, und wir haben massenhaft von denen übernommen.

#264:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 15.12.2013, 11:12
    —
Medizinisches Marihuana für Kinder ?

Medical marijuana for children ? (English-sprachige Doku)

http://www.trueactivist.com/stoned-kids-documentary/





.
Zitat:
Medical marijuana is legal in 20 states and the District of Columbia, but there are still use cases that are very controversial, like medical marijuana for children. Some claim it’s a wonder drug for epilepsy, severe autism, and even to quell the harsh side effects of chemotherapy, while others decry pumping marijuana into still-growing bodies. We went to the small town of Pendleton, Oregon, where medical marijuana is legal, to visit Mykayla Comstock, an eight-year-old leukemia patient who takes massive amounts of weed to treat her illness. Her family, and many people we met along the way, believe not only in the palliative aspects of the drug, but also in marijuana’s curative effect—that pot can literally shrink tumors.


#265:  Autor: Wourro BeitragVerfasst am: 16.12.2013, 14:47
    —
Also es ist wahr, Nikotin ist eine wesentlich schlimmere Droge als Cannabis. Nikotin macht schneller süchtig als jede andere Droge.
Alkohol finde ich aufgrund seiner wirkung auch bedenklicher als cannabis. Ich finde so ein paar Kiffer, wesentlich angenehmer als rumschreiende und pöbelnde Betrunkene.

#266:  Autor: SpiritusWohnort: Münsterland BeitragVerfasst am: 16.12.2013, 15:08
    —
Es reicht schon, wenn
- Alkohol
- Nikotin und
- Dummheit
legalisiert ist!

#267:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.12.2013, 15:50
    —
Wourro hat folgendes geschrieben:
Also es ist wahr, Nikotin ist eine wesentlich schlimmere Droge als Cannabis. Nikotin macht schneller süchtig als jede andere Droge.
Alkohol finde ich aufgrund seiner wirkung auch bedenklicher als cannabis. Ich finde so ein paar Kiffer, wesentlich angenehmer als rumschreiende und pöbelnde Betrunkene.

In den 30er waren die USA was Rassismus betrifft nicht so viel anders wie die Deutschen, auch Bestrebungen nach einem "sauberen" Amerika waren ähnlich dem was in Deutschland kam(die Alkohol-Prohibition war ein Produkt davon).
Die Auswirkungen von Cannabis-Konsum ('Rasseschande' weisser Frauen mit schwarzen Männern, 'satanische' Musik(Jazz), Pazifismus, usw) war das was man an Cannabis verwerflich fand.

Ein WDR/SWR-Zitat bringt es auf den Punkt: »Denn im Grunde ging es um den offen zutage tretenden Rassismus der weißen Bevölkerung. Cannabis war zum Symbol einer durch diesen Rassismus polarisierten amerikanischen Gesellschaft geworden. [...]
Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte.«


Krass an dem ganzen finde ich das diese Rassismus-Gesetze auch heute noch bei uns durchgesetzt werden - nur eben nicht die deutschen Rassisten-Gesetze sondern die US-Version davon.

#268:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2013, 20:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wourro hat folgendes geschrieben:
Also es ist wahr, Nikotin ist eine wesentlich schlimmere Droge als Cannabis. Nikotin macht schneller süchtig als jede andere Droge.
Alkohol finde ich aufgrund seiner wirkung auch bedenklicher als cannabis. Ich finde so ein paar Kiffer, wesentlich angenehmer als rumschreiende und pöbelnde Betrunkene.

In den 30er waren die USA was Rassismus betrifft nicht so viel anders wie die Deutschen, auch Bestrebungen nach einem "sauberen" Amerika waren ähnlich dem was in Deutschland kam(die Alkohol-Prohibition war ein Produkt davon).
Die Auswirkungen von Cannabis-Konsum ('Rasseschande' weisser Frauen mit schwarzen Männern, 'satanische' Musik(Jazz), Pazifismus, usw) war das was man an Cannabis verwerflich fand.

Ein WDR/SWR-Zitat bringt es auf den Punkt: »Denn im Grunde ging es um den offen zutage tretenden Rassismus der weißen Bevölkerung. Cannabis war zum Symbol einer durch diesen Rassismus polarisierten amerikanischen Gesellschaft geworden. [...]
Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte.«


Krass an dem ganzen finde ich das diese Rassismus-Gesetze auch heute noch bei uns durchgesetzt werden - nur eben nicht die deutschen Rassisten-Gesetze sondern die US-Version davon.



Die Kriminalisierung von Cannabis hatte in den USA von Anfang an rassistische Untertoene. Cannabis kam urspruenglich als Droge der Wahl mexikanischer Wanderarbeiter ins Land bevor ueberwiegend schwarze Jazzmusiker sie fuer sich entdeckten und in groesseren Kreisen popularisierten. ( http://www.youtube.com/watch?v=JGKdGov-lmA )

Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.

#269:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.12.2013, 21:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.

Allerdings!

Und da sich der weisse Mann am liebsten Alkohol oral reinspritzte und Nikotin inhalierte wurde eben das legalisiert(keine "Droge") und alles andere verboten(Droge). Und auch 214000 Tote/Jahr allein in Deutschland wegen Alkohol+Nikotin sind kein Argument gegen 0 Tote durch Cannabis.

#270:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.12.2013, 22:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Krass an dem ganzen finde ich das diese Rassismus-Gesetze auch heute noch bei uns durchgesetzt werden - nur eben nicht die deutschen Rassisten-Gesetze sondern die US-Version davon.

Hinter dem Rassismus im amerikanischen War on Drugs steht erkennbar auch eine Klassen-Dimension. Man muss das Strafmaß für den Besitz von Crack und das für den Besitz von herkömmlichem Pulverkokain vergleichen. Bis 2010 bekam man bei Crack für einen Besitz von fünf Gramm fünf Jahre Knast, bei Pulverkokain erst für einen Besitz von fünfhundert Gramm. 2010 hat sich die Gesetzgebung etwas liberalisiert, ist aber immer noch krass ungleich für beide Substanzen. Pulverkokain ist eben die Droge der Reichen und Crack eine Ghettodroge. Das betrifft inzwischen längst nicht mehr nur Schwarze, sondern ist schon seit einer ganzen Weile als Klassendiskriminierung erkennbar.

#271:  Autor: NoReply BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 07:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?

#272:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 09:48
    —
NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?

Die Alkoholprohibition war das Resultat einer starken sozialen Bewegung(Abstinenzbewegung), diese war so einflussreich das sie zur Alkoholprohibition führte, war aber eine Bewegung die nur von Teilen unterstützt wurde.

#273:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 18:42
    —
NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?


Wie Dir bekannt sein duerfte fiel die Alkoholprohibtion schon nach wenigen Jahren in sich zusammen, nachdem sie ohnehin nur eher nachlaessig und recht selektiv durchgesetzt wurde.

Die war von vorneherein eher ein populistisches Placebo fuer einen damals erstarkenden puritanischen Poebel (Ein Vorlaeufer der heutigen rechten Evangelikalen). Die machthabenden Herrschaften im Amiland genossen auch weiterhin polizeilich unbelaestigt ihren Bourbon bei sich zuhause oder in ihren exklusiven Clubs.

#274:  Autor: NoReply BeitragVerfasst am: 20.12.2013, 10:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?


Wie Dir bekannt sein duerfte fiel die Alkoholprohibtion schon nach wenigen Jahren in sich zusammen, nachdem sie ohnehin nur eher nachlaessig und recht selektiv durchgesetzt wurde.

Die war von vorneherein eher ein populistisches Placebo fuer einen damals erstarkenden puritanischen Poebel (Ein Vorlaeufer der heutigen rechten Evangelikalen). Die machthabenden Herrschaften im Amiland genossen auch weiterhin polizeilich unbelaestigt ihren Bourbon bei sich zuhause oder in ihren exklusiven Clubs.


Ja, die wurde schnell wieder abgeschafft. Allerdings begannen beide Prohibtionen 1925. Nur führte die Alkoholprohibtion zu einer deutlichen Steigerung der Kriminalität wie dem Valentinstag-Massaker, die Cannabisprohibition scheinbar nicht (habe zumindest noch nie davon gehört). Die Behauptung, dass ein Cannabisverbot undenkbar gewesen wäre, wenn es eine "Mittelstandsdroge" gewesen wäre, halte ich für zweifelhaft.

#275:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.12.2013, 15:19
    —
NoReply hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass ein Cannabisverbot undenkbar gewesen wäre, wenn es eine "Mittelstandsdroge" gewesen wäre, halte ich für zweifelhaft.

Zitate von dem einen Menschen der hinter der Cannabis-Prohibition steht:

There are 100,000 total marijuana smokers in the US, and most are Negroes, Hispanics, Filipinos and entertainers. Their Satanic music, jazz and swing, result from marijuana usage. This marijuana causes white women to seek sexual relations with Negroes, entertainers and any others.

Reefer makes darkies think they're as good as white men.

...the primary reason to outlaw marijuana is its effect on the degenerate races.



Kurz: hinter dem Cannabis-Verbot weht der Rassismus-Geist der 30er, wohin der in Deutschland wehte ist bekannt.

#276:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 02:44
    —
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

#277:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 08:45
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.


Weil der Stock im Arsch der Union(swähler) sich verkeilt hat und nicht mehr raus geht. Smilie

Na ja. Nicht nur bei denen. Aber wohl hauptsächlich bei denen und ähnlich konservativ verquasten Mitmenschen.

#278:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 10:52
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

Beim Cannabis-Verbot ging es nicht um Gesundheitsgefahren, in den 30er ging es um 'Volksgesundheit' und 'Rassenhygiene', Cannabis zum Genuß nutzten damals fast nur die verachteten Bevölkerungsgruppen. Und in den Auswirkungen von Cannabis sah man eine Entartung.
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.

#279:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 11:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

Beim Cannabis-Verbot ging es nicht um Gesundheitsgefahren, in den 30er ging es um 'Volksgesundheit' und 'Rassenhygiene', Cannabis zum Genuß nutzten damals fast nur die verachteten Bevölkerungsgruppen. Und in den Auswirkungen von Cannabis sah man eine Entartung.
Das Gesetz gilt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.


Ich dachte, der Grund war rein wirtschaftlicher Natur was die ökonomisch sehr günstigen Produktions- und Verarbeitungmöglichkeiten der Hanffaser als konkurrierendem Rohstoff verglichen mit anderen, in die in den USA bereits im großen Stil investiert worden war, anging und das endgültige Verbot wurde damals von den USA diktiert. Na gut. Die Frage ist, was juckt uns das in Deutschland heute noch.
http://www.infosperber.ch/Gesundheit/Hinter-Hanfverbot-stehen-Wirtschaftsinteressen

#280:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 11:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
welche personengruppen werden denn heute durch das cannabis-verbot kontrolliert?

#281:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 11:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

Beim Cannabis-Verbot ging es nicht um Gesundheitsgefahren, in den 30er ging es um 'Volksgesundheit' und 'Rassenhygiene', Cannabis zum Genuß nutzten damals fast nur die verachteten Bevölkerungsgruppen. Und in den Auswirkungen von Cannabis sah man eine Entartung.
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.


Wobei es auch im Interesse von Herrschaft sein kann, den Drogenkonsum der Bevölkerung und insbesondere tendenziell gesellschaftskritischer Gruppen zu forcieren. Es gab z.B. seinerzeit während der Black-Panther-Bewegung in den USA um Malcom X plötzlich das Phänomen, dass in den Ghettos Crack auftauchte. Einen intentionellen Zusammenhang muss es nicht geben; es kann auch einfach Zufall sein.

Nur ist trotzdem ein gewisses Level des permanenten oder auch regelmäßigen Weggetreten-Seins aus klaren Bewusstseinszuständen zum Zweck der Herrschaft auch nicht unbedingt immer unwillkommen.

Bei dem jetzigen Gesetzesvorstoß in Deutschland zur Legalisierung von Cannabis stört mich, dass dieser von Strafrechtsexperten erfolgt. Warum gerade aus dieser Ecke? Ich verfolge deren Argumente schon länger und zuerst hieß es, die frei werdenden Gelder könnten in anderen Bereichen der Strafverfolgung eingesetzt werden.

Nun heisst es zu meiner Überraschung, dass frei werdende Gelder (- solche werden nach wie vor ins Feld geführt! -) für mehr Prävention im Bereich Gesundheit und Drogentherapie (!) verwendet werden könnten.

Das heisst: es wurde von der ursprünglichen Argumentation abgegangen, wobei allerdings das finanzielle Grundargument beibehalten wurde. Das erscheint mir schon ein wenig merkwürdig.

Und ich glaube auch nicht, dass es hier um Geld geht. Denn wer glaubt denn ernsthaft, dass eingesparte Gelder bei der Kriminalpolizei plötzlich im Topf der Krankenkassen auftauchen und dort gerade für Prävention ausgegeben werden? Die Krankenkassen nämlich verfügen auch jetzt schon über genug Gelder für solche Zwecke. Ausgegeben werden sie trotzdem nicht dafür.

Es würde sicherlich anders laufen. Die Polizei hätte tatsächlich mehr Kapazitäten frei, um noch gezielter gegen *linke Krawallmacher* aber auch mehr - präventive! - Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung durchführen zu können. Denn in der Tat werden in der Drogenkriminalität dort sehr viel personelle Ressourcen gebunden.

Das heisst: Die Pointe könnte sein, dass nicht weniger, sondern mehr Kontrolle der kritischen Bevölkerungsteile heraus kommen würde.

Das könnte ein Gedankengang der Kriminaljuristen sein.

Klar ist zumindest, dass diese keine wirklich sozialen Intentionen besitzen. Denn Drogenkonsum, ob Tabak, Alkohol, Cannabis, Psychopharmaka, Religion, usw. ist sehr stark mit bestimmten sozioökonomischen Variablen verknüpft; das weiß man aus tausenden empirischer Erhebungen.

Es wäre doch ein ganz anderer Ansatz, sich erst einmal der sozialen Frage generell zu stellen, bevor man a) Drogen als Ausdruck der großen Freiheit verkauft und b) den Zusammenhang zwischen sozialer Frage und Drogenkonsum ausblendet.

Denn ob nun die Freigabe einer zusätzlichen Droge neben Alkohol, Tabak, Psychopharmaka, Religion/Esoterik, usw. ein Fortschritt ist, das ist doch nicht eine Frage der Drogen allein, sondern eine Frage, aus welchem Grund überhaupt Menschen dämpfende, euphorisierende, antriebssteigernde, etc. Substanzen und/oder Rituale durchführen.

Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Also insgesamt fände ich es sinnvoll, dieses Thema im beschriebenen Gesamtzusammenhang zu diskutieren.

#282:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 12:07
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
welche personengruppen werden denn heute durch das cannabis-verbot kontrolliert?

In den 30er: "Die meisten Marihuana-Raucher sind Neger, Latein-Amerikaner, Jazz-Musiker und Unterhaltungskünstler."

Selbst bis heute werden diese "Neger" überproportional in Gefängnisse gesteckt(in den USA kann das auch Verlust des Wahlrechts bedeuten).
Mission accomplished

Anfang 70er, als der Alkoholiker Nixon den "War on Drugs" ausrief, ging es um die Friedensbewegung die ihm seinen Vietnamkrieg versauten, diese Friedensbewegung war bekannt für ihren Gebrauch von Cannabis&Co. Der machte seine (Anti-Kriegs-)Opposition zu Kriminellen.

Anslinger: "Marihuana leads to pacifism and communist brainwashing."

Auch mit solchen Aussagen machte man bestimmte Personengruppen in den 50er/60er zum Gegenstück des erwünschten Patrioten.

#283:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 12:21
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
welche personengruppen werden denn heute durch das cannabis-verbot kontrolliert?

In den 30er: "Die meisten Marihuana-Raucher sind Neger, Latein-Amerikaner, Jazz-Musiker und Unterhaltungskünstler."

Selbst bis heute werden diese "Neger" überproportional in Gefängnisse gesteckt(in den USA kann das auch Verlust des Wahlrechts bedeuten).
Mission accomplished

Anfang 70er, als der Alkoholiker Nixon den "War on Drugs" ausrief, ging es um die Friedensbewegung die ihm seinen Vietnamkrieg versauten, diese Friedensbewegung war bekannt für ihren Gebrauch von Cannabis&Co. Der machte seine (Anti-Kriegs-)Opposition zu Kriminellen.

Anslinger: "Marihuana leads to pacifism and communist brainwashing."

Auch mit solchen Aussagen machte man bestimmte Personengruppen in den 50er/60er zum Gegenstück des erwünschten Patrioten.

das entschedende wort in meinem post ist "heute".

#284:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 12:23
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, der Grund war rein wirtschaftlicher Natur was die ökonomisch sehr günstigen Produktions- und Verarbeitungmöglichkeiten der Hanffaser als konkurrierendem Rohstoff verglichen mit anderen, in die in den USA bereits im großen Stil investiert worden war, anging und das endgültige Verbot wurde damals von den USA diktiert.

Genausowenig es "das Volk" gibt, so gibt es den einen Grund zur Cannabis-Prohibition.
Aber die Rassismus-Gründe hat der Verursacher Anslinger abgesondert, das kann nachlesen wer will, die wirtschaftlichen Gründe werden aber lediglich vermutet(sowas würde von den Nutzniessern auch kaum jemand rauslassen, Leute täuschen sollte man nicht offen tun).

Zitat:
Na gut. Die Frage ist, was juckt uns das in Deutschland heute noch.

Prinzip vollendete Tatsachen. Ist wie eine Fatwa die irgendjemand vor langer Zeit mal durchgesetzt hatte, die kriegt man kaum noch los sobald sie sich mal etabliert hatte.

Ist so ähnlich wie mit den ganzen nicht gebrauchten Flughäfen die Politiker in den deutschen Sand setzten. Die stehen jetzt nun mal, entweder man sagt das diese Investitionen und Entscheidungen falsch waren(never!) oder man hält sie auch wider besserem Wissens am Leben.

#285:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 12:30
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
das entschedende wort in meinem post ist "heute".

Cannabis-Nutzer sind heute immer mehr in allen Bevölkerungsgruppen zu finden, die Kontrolle wird wie die NSA-Überwachung wo auch alle kontrolliert werden. Gesetze bedeuten nun mal Macht(für diejenigen die die Gesetze ausführen, und Macht gibt man nicht auf).

Aber, in den USA sind es wie gesagt immer noch überproportional "Negros" die damit bestraft werden. Das 30er Rassisten-Gesetz erfüllt auch heute noch seinen Zweck.

#286:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 13:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

.


Du schmeisst hier echt einiges zusammen und garnierst es mit einer gehörigen Portion "ich glaube"

Drogenprävention wird nicht nur durch Krankenkassen oder Polizei betrieben.Die KK's machen den geringsten Teil aus.
Außerdem würden die freiwerdenen Stellen bei der Polizei auch nicht ausschließlich zur Überwachung linker frei werden.Nimm dich nicht so wichtig.Sie würden ja nichtmal (mehr) dazu ausreichen, die normale Polizeiarbeit wieder möglich zu machen.


Zitat:
Denn ob nun die Freigabe einer zusätzlichen Droge neben Alkohol, Tabak, Psychopharmaka, Religion/Esoterik, usw. ein Fortschritt ist, das ist doch nicht eine Frage der Drogen allein, sondern eine Frage, aus welchem Grund überhaupt Menschen dämpfende, euphorisierende, antriebssteigernde, etc. Substanzen und/oder Rituale durchführen.


Weil es dämpfen,antriebssteigernd, euphorisch oder sonstwas ist.Wenn jemand abends in Ruhe einen durchziehen will reicht das.Da muß man nicht vorher großartig irgendwelche sozialen oder gesellschaftlichen Sachen durchdiskutieren.(Jedenfalls nicht vor dem Joint, was gewisse Diskussionspartner betrifft *g).

#287:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 13:22
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...

#288:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 13:33
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.


Du schmeisst hier echt einiges zusammen und garnierst es mit einer gehörigen Portion "ich glaube".


Da, wo ich nicht genügend Anhaltspunkte habe, muss ich spekulieren. Das sage ich aber auch dazu. Ist das verkehrt?

Und zusammen werfen tue ich weniger, im Gegenteil: ich zergliedere ja gerade die Problematik in ihre verschiedenen Aspekte.

Warum zitierst du meine Ausführungen nicht? Auseinandersetzung ist schwierig? Na gut. Dann gehe ich mal auf das ein, was du sonst noch sagst:

beefy hat folgendes geschrieben:
Drogenprävention wird nicht nur durch Krankenkassen oder Polizei betrieben.Die KK's machen den geringsten Teil aus.


Ja ja, du meinst die tollen Kampagnen des BMG in den Schulen und im Sport und so. Das ist aber lächerlich allein schon vom Konzept her.

Die Krankenkassen geben nicht viel aus, das stimmt. Aber ich verstehe die kryptisch formulierenden Juristen ein bisschen so, dass es eben auch hier mehr werden soll. Was kann ich dafür, dass die sich hier nicht klar äußern?

Dennoch machen die Kassen einiges:

TK
mhplus
Barmer GEK
Spitzenverband Krankenkassen

beefy hat folgendes geschrieben:
Außerdem würden die freiwerdenen Stellen bei der Polizei auch nicht ausschließlich zur Überwachung linker frei werden.Nimm dich nicht so wichtig.Sie würden ja nichtmal (mehr) dazu ausreichen, die normale Polizeiarbeit wieder möglich zu machen.


Ja, aber das finanzelle Argument könnte trotzdem darauf zielen.

Zu den Kosten:

www.hanfverband.de/index.php/themen/drogenpolitik-a-legalisierung/1045-die-oekonomischen-kosten-des-drogenverbotes-umweltschaeden-durch-prohibition-und-illegale-produktion

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn ob nun die Freigabe einer zusätzlichen Droge neben Alkohol, Tabak, Psychopharmaka, Religion/Esoterik, usw. ein Fortschritt ist, das ist doch nicht eine Frage der Drogen allein, sondern eine Frage, aus welchem Grund überhaupt Menschen dämpfende, euphorisierende, antriebssteigernde, etc. Substanzen und/oder Rituale durchführen.


Weil es dämpfen,antriebssteigernd, euphorisch oder sonstwas ist.Wenn jemand abends in Ruhe einen durchziehen will reicht das.Da muß man nicht vorher großartig irgendwelche sozialen oder gesellschaftlichen Sachen durchdiskutieren.(Jedenfalls nicht vor dem Joint, was gewisse Diskussionspartner betrifft *g).


Ja ja.

Ist völlig klar. Dennoch gibt es nun mal Zusammhänge zwischen sozialen Parametern, auch Stress und so zu verschiedenen Arten des Drogenkonsums. Von daher enthält das Feilbieten von entsprechenden Stoffen oder religiösen Ritualen als die große Freiheit des wilden Westens auch gleichzeitig einen zynischen Aspekt, der jedoch erst beim zweiten Hingucken sichtbar wird.

Du weisst, was Soma in brave new world ist?

Mir geht es nicht um Abstinenz oder um Verbote, sondern um die gesellschaftliche Funktion von Drogen, die es eben auch gibt.

#289:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 13:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...


Wie stark die Verbreitung von Wasserpfeife und Vaporizer ist, wissen Cannabis-Forscher sicher besser. Sehr glücklich

Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Es sei denn, der Staat subventioniert das ähnlich wie Tabak und Alkohol und es gibt eine entprechende billige Massenproduktion, was ja dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen würde und als neuer Exportartikel Deutschlands die Welt beglücken würde.

Es müssen ja nicht immer Waffen sein.

#290:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 14:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...


Wie stark die Verbreitung von Wasserpfeife und Vaporizer ist, wissen Cannabis-Forscher sicher besser. Sehr glücklich

Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Es sei denn, der Staat subventioniert das ähnlich wie Tabak und Alkohol und es gibt eine entprechende billige Massenproduktion, was ja dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen würde und als neuer Exportartikel Deutschlands die Welt beglücken würde.

Es müssen ja nicht immer Waffen sein.


Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man auf Tabakwaren nur normale Mehrwertsteuer erhöbe, dann wären diese viel billiger. (Die Beigilfen an Tabakbauern, die bis 2010 gezahlt wurden, fallen nicht ins Gewicht)

#291:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 14:17
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...


Wie stark die Verbreitung von Wasserpfeife und Vaporizer ist, wissen Cannabis-Forscher sicher besser. Sehr glücklich

Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Es sei denn, der Staat subventioniert das ähnlich wie Tabak und Alkohol und es gibt eine entprechende billige Massenproduktion, was ja dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen würde und als neuer Exportartikel Deutschlands die Welt beglücken würde.

Es müssen ja nicht immer Waffen sein.


Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man auf Tabakwaren nur normale Mehrwertsteuer erhöbe, dann wären diese viel billiger. (Die Beigilfen an Tabakbauern, die bis 2010 gezahlt wurden, fallen nicht ins Gewicht)


Stimmt, mein Fehler.

Im Grunde subventionieren die Konsumenten die Industrie und gleichen über die Mehrwertsteuer die Steuersenkungen für die Industrie aus. Der Preis ist durch dieses Tandem Industriesubvention-MWSt höher und nicht niedriger.

Suventionen können preissenkend sein, sind es aber bei so einem Steuersystem nicht.

#292:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 14:20
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Folgekosten des Tabakkonsums sind aber viel höher wie die Steuereinnahmen. In Californien geht man von 27$ Folgekosten pro Schachtel aus.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-in-kalifornien-anti-tabak-programm-spart-86-milliarden-dollar-a-574467.html

#293:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 14:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Da, wo ich nicht genügend Anhaltspunkte habe, muss ich spekulieren. Das sage ich aber auch dazu. Ist das verkehrt?

Und zusammen werfen tue ich weniger, im Gegenteil: ich zergliedere ja gerade die Problematik in ihre verschiedenen Aspekte.

Warum zitierst du meine Ausführungen nicht? Auseinandersetzung ist schwierig? Na gut. Dann gehe ich mal auf das ein, was du sonst noch sagst:


Ich zitiere nicht weil ich es für unnötig halte auf wilde Spekulationen einzugehen.Hätte, könnte usw....Ist doch unnötig.

Zitat:
Ja ja, du meinst die tollen Kampagnen des BMG in den Schulen und im Sport und so.


Ich meine überhaupt keine Kampagnen.Jede Form von Jugendangeboten von Freizeitheimen bis hin zu Sportvereinen sind Drogenprävention.Jeder zusätzlich eingestellte Lehrer ist Drogenprävention.Generell Bildung ist Drogen(mißbrauchs)prävention.

Die einmaligen Straßenfeste der Polizei, alberne T-Shirts, Broschüren oder Gymnastikgruppen von KK's natürlich auch-Aber die meinte ich nicht.


Zitat:
Ja, aber das finanzelle Argument könnte trotzdem darauf zielen.

Oder auf Diätenerhöhung im Bundestag oder auf mehr Raserfallen oder auf Überwachung von Nazis oder auf das komplette Einsparen ohne es überhaupt zu verwenden.


Zitat:
Ist völlig klar. Dennoch gibt es nun mal Zusammhänge zwischen sozialen Parametern, auch Stress und so zu verschiedenen Arten des Drogenkonsums. Von daher enthält das Feilbieten von entsprechenden Stoffen oder religiösen Ritualen als die große Freiheit des wilden Westens auch gleichzeitig einen zynischen Aspekt, der jedoch erst beim zweiten Hingucken sichtbar wird.

Du weisst, was Soma in brave new world ist?

Mir geht es nicht um Abstinenz oder um Verbote, sondern um die gesellschaftliche Funktion von Drogen, die es eben auch gibt.


Kann ja von mir aus alles durchgekaut werden.Aber wozu vorher?
Nicht alles was man tut, tut man aus einem Grund, aus einer gesellschaftspolitischen Ursache oder um es bewußt zu tun oder zu erfahren.Lass die Leute doch auf die Reise gehen ohne ihnen einen Rucksack mit Politikzeugs aufzuladen.

#294:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 14:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Die Inhaltsstoffe sind Fett+Alkohol-löslich, deine "10-fache Menge" trifft nur zu wenn es ungelöst gegessen wird, ansonsten ist die ungenutzte Menge geringer wie wenn geraucht.

#295:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 14:53
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da, wo ich nicht genügend Anhaltspunkte habe, muss ich spekulieren. Das sage ich aber auch dazu. Ist das verkehrt?

Und zusammen werfen tue ich weniger, im Gegenteil: ich zergliedere ja gerade die Problematik in ihre verschiedenen Aspekte.

Warum zitierst du meine Ausführungen nicht? Auseinandersetzung ist schwierig? Na gut. Dann gehe ich mal auf das ein, was du sonst noch sagst:


Ich zitiere nicht weil ich es für unnötig halte auf wilde Spekulationen einzugehen.Hätte, könnte usw....Ist doch unnötig.


Wie gesagt, du musst nicht, wenn du nicht kannst.

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja ja, du meinst die tollen Kampagnen des BMG in den Schulen und im Sport und so.


Ich meine überhaupt keine Kampagnen.Jede Form von Jugendangeboten von Freizeitheimen bis hin zu Sportvereinen sind Drogenprävention.Jeder zusätzlich eingestellte Lehrer ist Drogenprävention.Generell Bildung ist Drogen(mißbrauchs)prävention.


Nein, wie kommst du darauf? Ist das spezifisch für Drogenprävention?

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, aber das finanzelle Argument könnte trotzdem darauf zielen.

Oder auf Diätenerhöhung im Bundestag oder auf mehr Raserfallen oder auf Überwachung von Nazis oder auf das komplette Einsparen ohne es überhaupt zu verwenden.


Das sind Strafrechtler, die sich um Kriminalitätsbekämpfung kümmern. Die Frage war nicht, was man kann, sondern was diese Leute im Sinn haben.

Ich halte deren Anliegen für nicht ganz ehrlich, sondern vermute andere Ziele, die alles andere als emanzipatorisch sind.

Z.B. habe ich darauf hingewiesen, wie sich deren Argumentation plötzlich verändert hat. Das ist doch etwas, worauf du eingehen könntest.

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ist völlig klar. Dennoch gibt es nun mal Zusammhänge zwischen sozialen Parametern, auch Stress und so zu verschiedenen Arten des Drogenkonsums. Von daher enthält das Feilbieten von entsprechenden Stoffen oder religiösen Ritualen als die große Freiheit des wilden Westens auch gleichzeitig einen zynischen Aspekt, der jedoch erst beim zweiten Hingucken sichtbar wird.

Du weisst, was Soma in brave new world ist?

Mir geht es nicht um Abstinenz oder um Verbote, sondern um die gesellschaftliche Funktion von Drogen, die es eben auch gibt.


Kann ja von mir aus alles durchgekaut werden.Aber wozu vorher?
Nicht alles was man tut, tut man aus einem Grund, aus einer gesellschaftspolitischen Ursache oder um es bewußt zu tun oder zu erfahren.Lass die Leute doch auf die Reise gehen ohne ihnen einen Rucksack mit Politikzeugs aufzuladen.


Weil Analyse eine gute Sache ist. Wäre auch was für dich.

#296:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 15:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Folgekosten des Tabakkonsums sind aber viel höher wie die Steuereinnahmen. In Californien geht man von 27$ Folgekosten pro Schachtel aus.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-in-kalifornien-anti-tabak-programm-spart-86-milliarden-dollar-a-574467.html


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html
Zitat:
Was ist billiger für die Gesellschaft: Schlank und gesund länger zu leben oder dick und rauchend früher zu sterben? Wissenschaftler haben jetzt im Staatsauftrag nachgerechnet - und sind zu einem politisch inkorrekten Ergebnis gekommen.

#297:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 15:53
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ist das spezifisch für Drogenprävention?

.


Ja.

Zitat:
Das sind Strafrechtler, die sich um Kriminalitätsbekämpfung kümmern. Die Frage war nicht, was man kann, sondern was diese Leute im Sinn haben.

Ich halte deren Anliegen für nicht ganz ehrlich, sondern vermute andere Ziele, die alles andere als emanzipatorisch sind.

Z.B. habe ich darauf hingewiesen, wie sich deren Argumentation plötzlich verändert hat. Das ist doch etwas, worauf du eingehen könntest.


Für mich spricht nichts dagegen wenn sich ein Strafrechtler zu Themen äußert die in der Konsequenz genau damit zu tun haben.
Und wenn sie ihre Begründungen ändern-aber nicht ihre Meinung...So what?Hier geht es um Ergebnisse und darum, etwas in Politikerhirne zu kriegen.
Du kannst da ja gerne einen "Masterplan" vermuten, aber "die da oben" haben diese Hintertüren gar nicht nötig um das, was du befüchtest duchzuziehen und Strafrechtler haben keinerlei Befugnis oder Möglichkeit, diese von dir vermuteten Geldumleitungen zu steuern.

Zitat:
Weil Analyse eine gute Sache ist. Wäre auch was für dich.


Genauso verhält es sich mit guten Sex, regelmäßigen Essen usw.Vieles ist eine gute Sache.
Trotzdem muß man nicht so eine Kleinigkeit wie die Cannabislegalisierung so lange aufschieben, bis jeder Mist von Pontius bis Pilatus aus allen nur erdenklichen gesellschaftlichen und sozialen Perspektiven surchgekaut, in weichen Torf vergraben, vergessen, neu aufgelegt und dann doch nicht beachtet wird.
Das bischen Gras verhindert oder beschleunigt die Weltrevolution in keinster Weise und es ändert auch nichts an bestehenden Verhältnissen.Genauso wie das Verbot nichts an den bestehenden Verhältnissen ändert.
Es ist nur eine Pflanze.

Man kann deinen Kram auch unabhängig von all der Legalisierungsfrage diskutieren.Bei einem legalen Tütchen vielleicht, denn das wäre was für dich.

#298:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 18:34
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
....

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html
Zitat:
Was ist billiger für die Gesellschaft: Schlank und gesund länger zu leben oder dick und rauchend früher zu sterben? Wissenschaftler haben jetzt im Staatsauftrag nachgerechnet - und sind zu einem politisch inkorrekten Ergebnis gekommen.

Das ist jetzt aber nicht wirklich neu, bzw. kenne ich ein entsprechendes Ergebnis schon schätzungsweise seit 25 bis 30 Jahren.

fwo

#299:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 18:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
....
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-in-kalifornien-anti-tabak-programm-spart-86-milliarden-dollar-a-574467.html


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html
Zitat:
Was ist billiger für die Gesellschaft: Schlank und gesund länger zu leben oder dick und rauchend früher zu sterben? Wissenschaftler haben jetzt im Staatsauftrag nachgerechnet - und sind zu einem politisch inkorrekten Ergebnis gekommen.

Das ist jetzt aber nicht wirklich neu, bzw. kenne ich ein entsprechendes Ergebnis schon schätzungsweise seit 25 bis 30 Jahren.

fwo


Neu ist das nicht. Diese Rechnung stammt von 2008. Es ist wahrscheinlich, dass auch schon früher Leute nachgerechnet haben.
Auf alle Fälle liefern Rechnungen, die sich nicht nur mit den "Raucherkosten" beschäftigen, sondern auch als Vergleich die "Nichtraucherkosten" einbeziehen, die realistischeren Ergebnisse, denn auch Nichtraucher sterben selten bei bester Gesundheit.

quote gerichtet. vrolijke

#300:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 31.12.2013, 09:05
    —
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-12/freigabe-cannabis-usa-colorado?google_editors_picks=true
Zitat:
Die Zeit der illegalen Deals in dunklen Gassen ist wohl vorbei: Erstmals in der Geschichte der USA gibt ein Bundesstaat den Verkauf von Marihuana frei. Bürger über 21 Jahre können die Droge in Colorado künftig legal in Geschäften kaufen.

#301:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.12.2013, 14:14
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
....
Neu ist das nicht. Diese Rechnung stammt von 2008. Es ist wahrscheinlich, dass auch schon früher Leute nachgerechnet haben.
Auf alle Fälle liefern Rechnungen, die sich nicht nur mit den "Raucherkosten" beschäftigen, sondern auch als Vergleich die "Nichtraucherkosten" einbeziehen, die realistischeren Ergebnisse, denn auch Nichtraucher sterben selten bei bester Gesundheit.

Es ist nachher weniger die Krankheit, die Geld kostet, als das Alter bei relativer Gesundheit. Das summiert sich über die Jahre, zumal diese relative Gesundheit sehr oft mit relativ teuren Medikamenten erkauft wird.

fwo

#302: Legalisierung von Marihuana - Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.02.2014, 20:52
    —
Die FAZ hat dazu aktuell einen längeren Artikel:

Legalisierung von Marihuana
Im Land des Lächelns


http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/legalisierung-von-marihuana-im-land-des-laechelns-12781568.html

Zitat:
Vor den Cannabis-Läden in Colorado stehen die Leute Schlange. In der Branche herrscht Goldgräberstimmung - sogar Steuern werden gern gezahlt. Ganz Amerika soll lernen, dass Legalisieren sich lohnt.


Erstaunlich ist - die Marihuana legal ist teurer, und zwar deutlich, als früher illegal.

Schräg, dass es wohl Geldwäscheschutzbestimmungen gibt - die legale Drogendealer dazu zwingen - Kontolos - und das heißt dann mit einigen 10000 Dollar ihr Tagesgeschäft zu bewältigen.

Mal so eine Frage - gibt es schon Bundesstaaten mit Todesstrafe, die auch das Kiffen erlauben?

#303: Re: Legalisierung von Marihuana - Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 03.02.2014, 21:08
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Mal so eine Frage - gibt es schon Bundesstaaten mit Todesstrafe, die auch das Kiffen erlauben?


Wenn man unter "Kiffen erlauben" auch den Gebrauch von kleinen Mengen zur medizinischen Nutzung versteht, dann sind das einige:
http://de.wikipedia.org/wiki/Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten

#304: Re: Legalisierung von Marihuana - Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.02.2014, 21:20
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Mal so eine Frage - gibt es schon Bundesstaaten mit Todesstrafe, die auch das Kiffen erlauben?


Wenn man unter "Kiffen erlauben" auch den Gebrauch von kleinen Mengen zur medizinischen Nutzung versteht, dann sind das einige:
http://de.wikipedia.org/wiki/Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten


danke,
medizinisch verstehe ich unter 'legal', zumindest wenn es so weit ausgelegt wird wie in einigen US-Staaten.

Einige haben tatsächlich die Todesstrafe - mmh, also eher fallen Gesetze zur Liberalisierung der Drogenpolitik wie in Colorado.
Es gestatten auch einige Staaten die Homoehe - und haben immer noch die Todesstrafe.

Vielleicht führt die Liberalisierung von Ehe und Drogen zu einer gewissen Sättigung im Liberalen Lager - und die Abschaffung der Todesstrafe rückt damit eher weiter weg, als nahe.

#305: Re: Legalisierung von Marihuana - Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 03.02.2014, 21:57
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielleicht führt die Liberalisierung von Ehe und Drogen zu einer gewissen Sättigung im Liberalen Lager - und die Abschaffung der Todesstrafe rückt damit eher weiter weg, als nahe.

die todesstrafe wird eher deswegen abgeschafft, weil man keine adäquaten ersatz für die bisher aus deutschland importierten spritzengifte bekommt. und man will denen, die bei der hinrichtung zugegen sind, diese quälerei dieses anblickes ersparen - meiner meinung nach....

#306:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.02.2014, 22:55
    —
Kiffen macht gleichgültig.
Aber das ist mir egal.
Teufel

#307:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.03.2014, 21:26
    —
Auf RTL läuft gerade "das Jenke-Experiment".
Der Journalist Jenke von Wilmsdorff macht einen Selbstversuch mit Canabis.

#308:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.05.2014, 21:15
    —
Wer ist einer der grossen Finanziers der Cannabis-Legalisierung? George Soros, 20-facher Milliardär, Monsanto-Aktionär

„Durch ein Netzwerk von Non-Profit-Organisationen hat Herr Soros seit 1994 mindestens 80 Millionen Dollar für die Legalisierungsbestrebungen ausgegeben."
(Washington Times)


skeptisch

#309:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.05.2014, 00:05
    —
finanziert er nicht auch reporter ohne grenzen mit?
unter anderem.
achtung: verschwörungstheorie
http://www.freitag.de/autoren/berlino1010/spekulationen-ueber-menschenrechte

#310:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 15.05.2014, 17:59
    —
Kiffen kann latente Psychosen auslösen, das ist bekannt. Ein Wirkstoff der Hanfpflanze könnte dagegen in Zukunft als Mittel gegen Schizophrenie eingesetzt werden:

Zitat:
Cannabidiol gegen schizophrene Psychosen

Eine Substanz aus der Hanfpflanze verstärkt die Wirkung des körpereigenen Cannabinoids Anandamid im Gehirn und kann dadurch Wahnvorstellungen bei psychotischen Krankheiten lindern, wie Professor Markus Leweke vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim bei Patienten im akuten Schub einer Schizophrenie zeigen konnte. Der pflanzliche Wirkstoff ist besser verträglich als zugelassene Antipsychotika.


http://www.bio-pro.de/medtech/medizintechnik_in_baden_wuerttemberg/magazinbeitraege_zur_biomedizintechnik/index.html?lang=de&artikelid=/artikel/08158/index.html

Einerseits bin ich skeptisch, weil der Hirnstoffwechsel zu wenig erforscht aber sehr komplex ist. Zum anderen scheint der Wirkstoff sehr vielversprechend und jede Alternative zu den bisherigen Medikamenten, meistens Neurpleptika mit starken Nebenwirkungen, ist ein Hoffnungsschimmer.

#311:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.05.2014, 18:13
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Kiffen kann latente Psychosen auslösen, das ist bekannt. Ein Wirkstoff der Hanfpflanze könnte dagegen in Zukunft als Mittel gegen Schizophrenie eingesetzt werden:

Zitat:
Cannabidiol gegen schizophrene Psychosen

Eine Substanz aus der Hanfpflanze verstärkt die Wirkung des körpereigenen Cannabinoids Anandamid im Gehirn und kann dadurch Wahnvorstellungen bei psychotischen Krankheiten lindern, wie Professor Markus Leweke vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim bei Patienten im akuten Schub einer Schizophrenie zeigen konnte. Der pflanzliche Wirkstoff ist besser verträglich als zugelassene Antipsychotika.


http://www.bio-pro.de/medtech/medizintechnik_in_baden_wuerttemberg/magazinbeitraege_zur_biomedizintechnik/index.html?lang=de&artikelid=/artikel/08158/index.html

Einerseits bin ich skeptisch, weil der Hirnstoffwechsel zu wenig erforscht aber sehr komplex ist. Zum anderen scheint der Wirkstoff sehr vielversprechend und jede Alternative zu den bisherigen Medikamenten, meistens Neurpleptika mit starken Nebenwirkungen, ist ein Hoffnungsschimmer.

Nichts neues, über CBD wird sogar in den Massenmedien berichtet: http://www.youtube.com/watch?v=HwCK0uOj2P4

#312:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 15.05.2014, 18:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Kiffen kann latente Psychosen auslösen, das ist bekannt. Ein Wirkstoff der Hanfpflanze könnte dagegen in Zukunft als Mittel gegen Schizophrenie eingesetzt werden:

Zitat:
Cannabidiol gegen schizophrene Psychosen

Eine Substanz aus der Hanfpflanze verstärkt die Wirkung des körpereigenen Cannabinoids Anandamid im Gehirn und kann dadurch Wahnvorstellungen bei psychotischen Krankheiten lindern, wie Professor Markus Leweke vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim bei Patienten im akuten Schub einer Schizophrenie zeigen konnte. Der pflanzliche Wirkstoff ist besser verträglich als zugelassene Antipsychotika.


http://www.bio-pro.de/medtech/medizintechnik_in_baden_wuerttemberg/magazinbeitraege_zur_biomedizintechnik/index.html?lang=de&artikelid=/artikel/08158/index.html

Einerseits bin ich skeptisch, weil der Hirnstoffwechsel zu wenig erforscht aber sehr komplex ist. Zum anderen scheint der Wirkstoff sehr vielversprechend und jede Alternative zu den bisherigen Medikamenten, meistens Neurpleptika mit starken Nebenwirkungen, ist ein Hoffnungsschimmer.

Nichts neues, über CBD wird sogar in den Massenmedien berichtet: http://www.youtube.com/watch?v=HwCK0uOj2P4

Ja, ich habs gestern in ZDF Heute gesehen.

#313:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.05.2014, 18:28
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Ja, ich habs gestern in ZDF Heute gesehen.

Na, wenn die jetzt in Deutschland mit Studien anfangen dann wird CBD ja schon in 20 Jahren zugelassen.


...in manchen Punkten waren unsere Vorfahren viel weiter wie wir heute, wir lassen uns uralte Heilpflanzen einfach verbieten (und das auch noch aus rassistischen/politischen Gründen)

#314:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.05.2014, 18:31
    —

#315:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 02.06.2014, 21:57
    —
Die Statistiken sind da .... so was ist das Problem ? Uralte Propaganda ?

http://themindunleashed.org/2014/06/colorado-sells-19-million-cannabis-march-1-9-million-goes-schools-crime-10.html

#316:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.06.2014, 22:48
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Die Statistiken sind da .... so was ist das Problem ? Uralte Propaganda ?

Dieses Gesetz ist kaum noch zu unterscheiden von einem "Es steht geschrieben!" einiger religiösen Ecken. Dazu auch noch basierend auf Rassismus.

Schon eigenartig, da werden Kampagnen gegen Rassismus gefahren und gleichzeitig über Jahrzehnte Rassisten-Gesetze übernommen und Menschen verfolgt die niemanden etwas tun. Geschichte wiederholt sich...

#317:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.06.2014, 23:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Die Statistiken sind da .... so was ist das Problem ? Uralte Propaganda ?

Dieses Gesetz ist kaum noch zu unterscheiden von einem "Es steht geschrieben!" einiger religiösen Ecken. Dazu auch noch basierend auf Rassismus.

Schon eigenartig, da werden Kampagnen gegen Rassismus gefahren und gleichzeitig über Jahrzehnte Rassisten-Gesetze übernommen und Menschen verfolgt die niemanden etwas tun. Geschichte wiederholt sich...

Ich verstehe nicht ganz.
Vielleicht kannst mich ein wenig aufklären.

#318:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 02.06.2014, 23:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Die Statistiken sind da .... so was ist das Problem ? Uralte Propaganda ?

Dieses Gesetz ist kaum noch zu unterscheiden von einem "Es steht geschrieben!" einiger religiösen Ecken. Dazu auch noch basierend auf Rassismus.

Schon eigenartig, da werden Kampagnen gegen Rassismus gefahren und gleichzeitig über Jahrzehnte Rassisten-Gesetze übernommen und Menschen verfolgt die niemanden etwas tun. Geschichte wiederholt sich...

Ich verstehe nicht ganz.
Vielleicht kannst mich ein wenig aufklären.

cannabis wurde verboten, um die schwarzen zu kriminalisieren und immer eine handhabe gegen sie zu haben.

http://www.spiegel.de/panorama/leute/brad-pitt-kritisiert-usa-fuer-ihre-strategie-im-kampf-gegen-drogen-a-861217.html

http://www.youtube.com/watch?v=_CS-T4fEvk4

#319:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 00:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Die Statistiken sind da .... so was ist das Problem ? Uralte Propaganda ?

Dieses Gesetz ist kaum noch zu unterscheiden von einem "Es steht geschrieben!" einiger religiösen Ecken. Dazu auch noch basierend auf Rassismus.

Schon eigenartig, da werden Kampagnen gegen Rassismus gefahren und gleichzeitig über Jahrzehnte Rassisten-Gesetze übernommen und Menschen verfolgt die niemanden etwas tun. Geschichte wiederholt sich...

Ich verstehe nicht ganz.
Vielleicht kannst mich ein wenig aufklären.

Gerne... :

Hinter dem Hanf-Verbot steht 1 Mann: http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_J._Anslinger
Lies diese Wikipedia-Seite, da wird schon einiges angesprochen

In den 30er war man in den USA kaum anders (rassistisch) drauf wie in Deutschland, nur das die 'Schwarzen' dort das waren bei uns Juden/Roma/... waren.
Und die Schwarzen(d.h. die damaligen 'Untermenschen') waren damals die Haupt-Konsumenten von gerauchten Hanfblüten.

WDR/SWR: "Denn im Grunde ging es um den offen zutage tretenden Rassismus der weißen Bevölkerung. Cannabis war zum Symbol einer durch diesen Rassismus polarisierten amerikanischen Gesellschaft geworden. [..]
Längst war die hauptsächlich farbige amerikanische Jazz- und Swing-Szene den damaligen, konservativen US-Politikern ein Dorn im Auge. Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte."


Herr Anslinger sah Jazz(damals Musik der Schwarzen) als entartete Musik an, als Grund nannte er das Marihuana der Schwarzen.
(auch bei uns nannte man diese Musikrichtungen nach dem 2. WK noch verächtlich "Negermusik")


"..the primary reason to outlaw marijuana is its effect on the degenerate races."
(..der Hauptgrund Marihuana zu verbieten ist sein Effekt auf die degenerierten Rassen)

"Reefer makes darkies think they're as good as white men."
(Joint-rauchen lässt "darkies" denken das sie so gut wie weisse Männer sind)

Kurz: das auch im Jahr 2014 duchgesetzte Hanfgesetz ist ein Rassistengesetz, ein "Negergesetz". Daran denke ich immer wenn ich höre wie man gegen Rassismus aufruft.

#320:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 08:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Gerne... :

Hinter dem Hanf-Verbot steht 1 Mann: http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_J._Anslinger
Lies diese Wikipedia-Seite, da wird schon einiges angesprochen




Thx für Info, das ist einfach nur Geschockt Geschockt

#321:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 08:50
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Die Statistiken sind da .... so was ist das Problem ? Uralte Propaganda ?

Dieses Gesetz ist kaum noch zu unterscheiden von einem "Es steht geschrieben!" einiger religiösen Ecken. Dazu auch noch basierend auf Rassismus.

Schon eigenartig, da werden Kampagnen gegen Rassismus gefahren und gleichzeitig über Jahrzehnte Rassisten-Gesetze übernommen und Menschen verfolgt die niemanden etwas tun. Geschichte wiederholt sich...

Ich verstehe nicht ganz.
Vielleicht kannst mich ein wenig aufklären.

Gerne... :


Erklärung...



Soweit bin ich informiert.
Ich hab nur nicht verstanden, was das Diagram aussagen soll.


#322:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 09:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich hab nur nicht verstanden, was das Diagram aussagen soll.

Das Diagramm zeigt die unterschiedlichen Inhaltsstoffe bzw Wirkstoffe der Hanfblüte und ihre Wirkungen.

Hauptwirkstoff ist nicht das THC sondern das nur schwach psychoaktive CBD.

Und
CBD > antipsychotic
CBD > antiepileptic
usw
dürfte selbsterklärend sein.

Neben THC und CBD gibt es aber noch andere auf dem Diagramm: CBC, CBG usw, Hauptwirkstoff ist aber das CBD

#323:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 09:34
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Gerne... :

Hinter dem Hanf-Verbot steht 1 Mann: http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_J._Anslinger
Lies diese Wikipedia-Seite, da wird schon einiges angesprochen




Thx für Info, das ist einfach nur Geschockt Geschockt

Da hatte jemand einen 'Teufel' erfunden und gepredigt, mit dem Ziel der Kontrolle über bestimmte verachtete Personengruppen und 'Rassen'.

Und nicht mal er selbst 'glaubte' an seinen erfundenen Teufel: "Sicherlich ist Marihuana eher harmlos. Aber die Sache war ein Beispiel dafür, dass ein Verbot die Autorität des Staates stärkt."

Aber sein Teufel-Glaube wird selbst im Jahr 2014 bei uns per Gesetz durchgesetzt und Menschen werden verfolgt.

Da braucht man sich über 'Religiöse' die an von Menschen ausgedachten Göttern/Teufel glauben nicht mehr zu echauffieren

#324:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 30.07.2014, 20:45
    —
Noch ein Sternchen für den Stern. Macht weiter so. Smilie

http://mobil.stern.de/gesundheit/cannabis-urteil-warum-legalisieren-wir-es-nicht-einfach-komplett-2125686.html?mobil=1

#325:  Autor: Bernd, frueher gen. Beate BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 20:08
    —
Da man mittlerweile ja selbst beim Sex an den Klimaschutz denkt (Licht aus): Hat jemand mal den Stromverbrauch ausgerechnet?

Lichtanlage, Belüftung, Heizung, etc. - der Eigenanbau ist ganz schön energie-intensiv und kostspielig. Und was man heute in Deutschland bekommt, stammt größtenteils von solchen Indoor-Farmen.

Vor Jahrzehnten wurde Haschisch dagegen ausschließlich aus wärmeren Regionen geschmuggelt. Scheint ja auch sinnvoller zu sein, es da anzubauen, wo es klimatisch Sinn macht. Oder sind die Kiffer mittlerweiler einfach zu verwöhnt? Kann der afghanische Cannabis nicht mit Spezialzüchtungen für Indoor-Plantagen mithalten?

#326:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 20:37
    —
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
Scheint ja auch sinnvoller zu sein, es da anzubauen, wo es klimatisch Sinn macht.

Ja, Indoor wird wohl wegen der 'Religionspolizei' gemacht.

#327:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 21:31
    —
Kann man durchaus draußen in die Niederlande und Deutschland anbauen.
Ich hatte in Niederlaendischer Schrebergarten Suckermais angebaut.
Ein Nachbar Cannabis. Dummerweise war ein anderer Schrebergaertner Polizist. Lachen

#328:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 22:33
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Kann man durchaus draußen in die Niederlande und Deutschland anbauen.

Das nannten wir früher "Deutsche Hecke" und die Wirkung war nicht so berauschend.Für gute Qualität braucht man nun mal viel Sonne.Das mag z.B. in den deutschen Weinanbaugebieten grade noch so funktionieren, in Norddeutschland aber nicht mehr. Weinen

#329:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 22:37
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Kann man durchaus draußen in die Niederlande und Deutschland anbauen.

Das nannten wir früher "Deutsche Hecke" und die Wirkung war nicht so berauschend.Für gute Qualität braucht man nun mal viel Sonne.Das mag z.B. in den deutschen Weinanbaugebieten grade noch so funktionieren, in Norddeutschland aber nicht mehr. Weinen
Hans söllner nannte das immer "Passauer Südhang". Sehr glücklich zur Produktion von THC braucht die Pflanze einen bestimmten Tag und Nachtrythmus. Deswegen ist künstliche Beleuchtung vorteilhafter als draußen in der Sonne.

#330:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 23:14
    —
Aber, es gibt mittlerweile so hochpotentes Saatgut, da wuerde m.E. auch bei weniger Sonne,
noch viel THC .... Einfach mal anbauen und Erfahrungen berichten.

#331:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 23:35
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Aber, es gibt mittlerweile so hochpotentes Saatgut, da wuerde m.E. auch bei weniger Sonne,
noch viel THC .... Einfach mal anbauen und Erfahrungen berichten.
hast du das deinem nachbarn auch geraten?

#332:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 27.11.2014, 05:33
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Aber, es gibt mittlerweile so hochpotentes Saatgut, da wuerde m.E. auch bei weniger Sonne,
noch viel THC .... Einfach mal anbauen und Erfahrungen berichten.
hast du das deinem nachbarn auch geraten?



Er hat nicht unrecht.Die Zeiten der deutschen Hecke sind vorbei.

Mittlerweile gibt es Outdoorsorten die ganz gut sind.Was die Potenz betrifft genauso, wie die verkürzte Blütephasen und die Schimmelresistenz.
Mit ner Investition von < 200 Piepen lassen sich selbst im Brandenburger Sand 1-2 Pfund locker anbauen, wenn man sich nur ein kleines bischen kümmert.Und das ist dem Straßenkram aus dem Park haushoch überlegen.

(Hab ich mal irgendwo gehört)

#333:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.05.2015, 15:07
    —
"FDP will Cannabis legalisieren"

(Mediathek)

#334:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.09.2015, 08:53
    —
http://www.der-postillon.com/2015/09/gesundheitsminister-enthullt.html

Gröhl...

#335:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.09.2015, 09:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.der-postillon.com/2015/09/gesundheitsminister-enthullt.html

Gröhl...

Smilie

#336:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 30.09.2015, 18:43
    —
heute auf einsfestival um 20:15h
Zitat:
Hasch-Boom in Amerika - Wie sich Colorado reich kifft

Es ist noch nicht lange her, da bekam man Ärger mit der Polizei, wenn man im beschaulichen US-Staat Colorado mit Marihuana in der Tasche erwischt wurde. Doch das war einmal: Seit das Volk beschloss, Marihuana solle legal angebaut, verkauft und konsumiert werden dürfen, herrscht Goldgräber-Stimmung im Cowboy-Staat. Marihuana-Touristen bevölkern seit einem Jahr die Hauptstadt Denver, in zahllosen Ausgabestellen gibt es alles, vom Joint bis zum Hasch-Cookie. Vor allem aber: Der Geldsegen, mit dem Produzenten, Händler und etablierte Finanzindustrie Stadt und Staat überschwemmen, möchte die Politik nicht mehr missen.

#337:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.10.2015, 14:33
    —
"Kein Coffeeshop in Kreuzberg"

#338:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.10.2015, 15:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kein Coffeeshop in Kreuzberg"


Zitat:
"Kein Herumeiern - der Staat darf nicht zum Dealer werden", sagt Innensenator Henkel (CDU)


Und was ist mit staatliche Brauereien und Weingüter?

Edit:

ich habe gerade den Innensenator von Berlin folgendes geschrieben:

Zitat:
Sehr gehrte Herr Innensenator Henkel,

ich lese gerade in der online-Seite von RBB:

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/10/kreuzberger-antrag-auf-coffeeshops-abgelehnt.html
den Satz: "Kein Herumeiern - der Staat darf nicht zum Dealer werden", sagt Innensenator Henkel (CDU).

Was ist denn mit den staatlich geführten Brauereien und Weingüter?

Mag sein, dass Alkohol eine staatlich genehmigte Droge ist. Harmloser wird sie dadurch nicht.

Mit freundlichen Grüßen

vrolijke

#339:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.10.2015, 20:44
    —
Da ich das Cannabis-Gesetz wie ein religiöses Gesetz oder eine Fatwa einordne würde ich Diskussionen mit (konservativen) Verantwortlichen eher meiden, genauso wie Diskussionen mit Leuten die andere dazu zwingen wollen ein Kopftuch aufzuziehen oder kein Schweinefleisch zu essen, da finde ich Diskussionen mit meiner Wand angenehmer.

Aber ich benenne das System wie ich es immer mehr ansehe: Religionspolizei.

Das ganze zusätzlich noch gepaart mit Entartungsdenke der 30er

"Ein Joint lässt Schwarze denken das sie so gut wie Weisse sind."
(vom 'Vater' des Gesetzes)


(Original: "Reefer makes darkies think they're as good as white men."
Wie sollte man "darkies" übersetzen?)

#340: Re: Cannabis legalisieren Autor: Fazer BeitragVerfasst am: 11.10.2015, 23:01
    —
Jorden hat folgendes geschrieben:
Wie denkt ihr über cannabis produkte ?

Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?

Oder mus das beweis geliefert worden das es schadlicher ist?

Oder soll sich den staat hier nicht einmischen ?

Ich, und meine partij sind die meinung das cannabis legalisiert werden soll weil es nicht schädlicher ist wie alcohol und tabak und als gunusmittel erlaubt sein sollte. Das legale älter für drogenankaufen wie alcohol und tabak ist 18 also das kohnte auf gleiche weise geregelt worden.


Eher müssten man Tabak und Alkohol strenger regulieren, als diesen Drogen noch Cannabis hinzuzufügen.

Insbesondere die Auswirkungen auf Jugendliche sind teilweise katastrophal. Eine Legalisierung würde die Effekte verharmlosen.

#341: Re: Cannabis legalisieren Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2015, 23:11
    —
Fazer hat folgendes geschrieben:
Jorden hat folgendes geschrieben:
Wie denkt ihr über cannabis produkte ?

Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?

Oder mus das beweis geliefert worden das es schadlicher ist?

Oder soll sich den staat hier nicht einmischen ?

Ich, und meine partij sind die meinung das cannabis legalisiert werden soll weil es nicht schädlicher ist wie alcohol und tabak und als gunusmittel erlaubt sein sollte. Das legale älter für drogenankaufen wie alcohol und tabak ist 18 also das kohnte auf gleiche weise geregelt worden.


Eher müssten man Tabak und Alkohol strenger regulieren, als diesen Drogen noch Cannabis hinzuzufügen.

Insbesondere die Auswirkungen auf Jugendliche sind teilweise katastrophal. Eine Legalisierung würde die Effekte verharmlosen.


Inwiefern sind "die Auswirkungen auf Jugendliche katastrophal" ?

Ich konnte frueher recht gut vergleichen. Mit ca. 17 Jahren wechselte ich die Clique. Die alten Kumpels soffen mir zuviel und die neuen tranken nur maessig und kifften dafuer umso mehr. Persoenliche Katastrophen konnte ich in der Folge eher bei der Alkoholfraktion beobachten, waehrend meine neuen Kifferfreunde (ausser bei manchen eine gewisse Energielosigkeit) keine Auffaelligkeiten zeigten, zumindest keine so katastrophalen wie manche meiner alten Kumpels. Da traten solch groessere Katastrophen wie Jobverlust wegen staendiger Trunkenheit am Arbeitsplatz (1 Fall) auf sowie ein paar kleinere wie Fuehrerscheinverlust (mindestens 3 Faelle), bei einem sogar unbefristet.

#342: Re: Cannabis legalisieren Autor: Fazer BeitragVerfasst am: 11.10.2015, 23:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fazer hat folgendes geschrieben:
Jorden hat folgendes geschrieben:
Wie denkt ihr über cannabis produkte ?

Soll man beweisen das cannabis nicht schädlicher ist dan alcohol oder tabak?

Oder mus das beweis geliefert worden das es schadlicher ist?

Oder soll sich den staat hier nicht einmischen ?

Ich, und meine partij sind die meinung das cannabis legalisiert werden soll weil es nicht schädlicher ist wie alcohol und tabak und als gunusmittel erlaubt sein sollte. Das legale älter für drogenankaufen wie alcohol und tabak ist 18 also das kohnte auf gleiche weise geregelt worden.


Eher müssten man Tabak und Alkohol strenger regulieren, als diesen Drogen noch Cannabis hinzuzufügen.

Insbesondere die Auswirkungen auf Jugendliche sind teilweise katastrophal. Eine Legalisierung würde die Effekte verharmlosen.


Inwiefern sind "die Auswirkungen auf Jugendliche katastrophal" ?

Ich konnte frueher recht gut vergleichen. Mit ca. 17 Jahren wechselte ich die Clique. Die alten Kumpels soffen mir zuviel und die neuen tranken nur maessig und kifften dafuer umso mehr. Persoenliche Katastrophen konnte ich in der Folge eher bei der Alkoholfraktion beobachten, waehrend meine neuen Kifferfreunde (ausser bei manchen eine gewisse Energielosigkeit) keine Auffaelligkeiten zeigten, zumindest keine so katastrophalen wie manche meiner alten Kumpels. Da traten solch groessere Katastrophen wie Jobverlust wegen staendiger Trunkenheit am Arbeitsplatz (1 Fall) auf sowie ein paar kleinere wie Fuehrerscheinverlust (mindestens 3 Faelle), bei einem sogar unbefristet.


Die Effekte sind offenbar anders als bei Alkohol:

Zitat:
"Cannabis kann das Gehirn dauerhaft verändern", sagt der Hamburger Psychiater Thomasius, "Bei Jugendlichen bleiben Gehirnveränderungen ein Leben lang, zum Beispiel eine Verkleinerung des Hippocampus, in dem wichtige Strukturen des Gedächtnisses stecken." Eine Studie der Universität Melbourne hat gezeigt, dass auch die Amygdala, das Zentrum zur Gefühlsregulation von Angst und Aggression, mit regelmäßigem und häufigem Missbrauch der Droge schrumpft. Hinzu kommen Intelligenzstörungen.

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-12/marihuana-jugendliche-sucht/seite-2



Bei Zeit Online gibt es einiges zu den Folgen von Cannabis Konsum.

#343: Re: Cannabis legalisieren Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.10.2015, 23:42
    —
Fazer hat folgendes geschrieben:

...

Die Effekte sind offenbar anders als bei Alkohol:

Zitat:
"Cannabis kann das Gehirn dauerhaft verändern", sagt der Hamburger Psychiater Thomasius, "Bei Jugendlichen bleiben Gehirnveränderungen ein Leben lang, zum Beispiel eine Verkleinerung des Hippocampus, in dem wichtige Strukturen des Gedächtnisses stecken." Eine Studie der Universität Melbourne hat gezeigt, dass auch die Amygdala, das Zentrum zur Gefühlsregulation von Angst und Aggression, mit regelmäßigem und häufigem Missbrauch der Droge schrumpft. Hinzu kommen Intelligenzstörungen.

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-12/marihuana-jugendliche-sucht/seite-2



Bei Zeit Online gibt es einiges zu den Folgen von Cannabis Konsum.

Der Hamburger Psychiater Thomasius. Nun ja.
Zitat:
Die Hamburger Morgenpost (MoPo) ist der Steigbügelhalter dieses Mietmauls. Mit Überschriften wie Schwere Gehirnschäden – Prof. Thomasius: „Cannabis macht Menschen dumm“ (1.03.2013) wird der Öfentlichkeit sugggeriert, Cannabis sei ein schreckliches Teufelszeug. Und am 14.06.2013 titelte die MoPo „Kiffen ist viel gefährlicher als Trinken“ und zitierte im Artikel die Aussage von Thomasius, dass wissenschaftlich gesehen Cannabis weitaus gefährlicher sei als Alkohol. Dies ist eine Behauptung, die wissenschaftlich schon oft widerlegt wurde, so z.B. in dem Bericht von Professor Bernard ROQUES für den französischen Staatssekretär für Gesundheit vom Mai 1998 „Probleme durch das Gefahrenpotential von Drogen“ wird klar festgestellt, dass Cannabis als Rauschdroge weniger gefährlich sei als Alkohol. Dennoch hat die französische Regierung ihre Drogenpolitik nicht verändert und nicht den wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Der frühere Drogenbeauftragte der britischen Regierung, Professor David Nutt, kritisierte die im Jahr 2008 von der damaligen Innenministerin Jacqui Smith getroffene Entscheidung, Cannabis nach dem Drogenmissbrauchsgesetz von 1971 strenger zu regulieren. David Nutt stellte nämlich fest, dass Cannabis weitaus weniger gefährlich sei als Alkohol oder Tabak. Statt die Drogenpolitik den wissenschaftlichen Erkenntnissen anzupassen, feuerte die Regierung David Nutt und ersetzte ihn durch eine opportunistische Person.
http://blogs.taz.de/drogerie/2013/06/28/mietmaul-thomasius-wieder-hyperaktiv/

Hast du schon mal ein Kopf-CT eines regelmäßigen Alkoholkonsumenten gesehen? Ich ziemlich viele. Schwarze Löcher, kann ich dir sagen skeptisch

#344:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 16:19
    —
"Als erstes Land aus der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) wird Kanada den Konsum von Marihuana legalisieren."

#345:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 17:12
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Alkohol kann bei hohen Dosen auch Psychosen verursachen bzw. auslösen. Also auch verbieten? Ich sehe keinen Unterschied zwischen Alkoholikern und Junkies. Bei geringen Dosen sind aber ein Glas Bordeaux oder ein Joint bekömmlich.

#346:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 17:54
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Cannabis verursacht keine Psychosen, sondern es kann sie auslösen, wenn die Disposition latent vorhanden ist.

Ich sehe keinen praktischen Unterschied.


Alkohol kann bei hohen Dosen auch Psychosen verursachen bzw. auslösen. Also auch verbieten? Ich sehe keinen Unterschied zwischen Alkoholikern und Junkies. Bei geringen Dosen sind aber ein Glas Bordeaux oder ein Joint bekömmlich.


Vom gesellschaftlichen Standpunkt aus, ist Alkohol die gefährlichere Droge. Sie macht agressiv, und mitunter lebensbedrohend für anderen.

#347:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 18:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Als erstes Land aus der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) wird Kanada den Konsum von Marihuana legalisieren."


Eigentlich eine vernünftige Entscheidung.

#348:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 19:27
    —
luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Als erstes Land aus der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) wird Kanada den Konsum von Marihuana legalisieren."


Eigentlich eine vernünftige Entscheidung.


Auf einer Seite werde ich mich schwer von dem Cannabis-Gesetz verabschieden, denn mit keinem anderen Gesetz kann man m.E. so gut aufzeigen wie religionsartige Strukturen entstehen und durchgezogen werden, und wie leicht es ist Menschen verfolgen zu lassen.

#349:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 20:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Als erstes Land aus der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) wird Kanada den Konsum von Marihuana legalisieren."


Eigentlich eine vernünftige Entscheidung.


Auf einer Seite werde ich mich schwer von dem Cannabis-Gesetz verabschieden, denn mit keinem anderen Gesetz kann man m.E. so gut aufzeigen wie religionsartige Strukturen entstehen und durchgezogen werden, und wie leicht es ist Menschen verfolgen zu lassen.

Ja klar. Das "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" war ein Klacks dagegen.
[sark]Schade dass man sich davon verabschieden musste. Sonst hätte man damit auch etwas aufzeigen können...[/sark]

#350:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 20:35
    —
Laut Gesetzesvater können Schwarze mit einem Joint dann bald legal meinen so gut zu sein wie weisse Männer*.

(* "Reefer makes darkies think they're as good as white men.")


[/sark]

#351: Freiheit für die Kiffer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 00:41
    —
Die Zeitung,
die maßgeblich Guttenberg für Konservative entzauberte,

brennt nun auch kleines Legalisierungsfeuerwerk ab - auch wenn der Kommentar von Corinna Budras noch nicht auf Papier gebannt ist (zumindest nicht in der Montagsausgabe habe ich diesen noch nicht gefunden),
der Weg ist schon mal bereitet.

Auch die Mannschaft lobte Hellmann. „Sie hat das hervorragend gemacht“, sagte er. „Sie hat sich den Fans gestellt und damit die Situation entschärft.“

Zitat:
Freiheit für die Kiffer

In Deutschland gerät die Justiz schon wegen einer einzigen Hanfpflanze in Wallung. Dabei gibt es viele Gründe für die Legalisierung von Cannabis.

(...)


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kanada-plant-die-legalisierung-von-cannabis-13950605.html

Und ja,
C.B. wäre auch eine / einer meiner Kandidaten gewesen, wenn ich aus der FAZ einen derartigen Artikel erwartet hätte.


Jetzt fehlt nur noch Patrick Bahners in der Kommentarfront.

Im Februar 2015 gab es schon mal einen Positivkommentar von Christian Palm.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kommentar-cannabis-freigabe-oans-zwoa-g-kifft-13443846.html

Dieser Signalwandel in der FAZ hat mehr Bedeutung - als ein Balkonbild mit Pflanze eines Spitzenpolitikers der Grünen.

#352:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 14:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kein Coffeeshop in Kreuzberg"


Zitat:
"Kein Herumeiern - der Staat darf nicht zum Dealer werden", sagt Innensenator Henkel (CDU)


Und was ist mit staatliche Brauereien und Weingüter?

Edit:

ich habe gerade den Innensenator von Berlin folgendes geschrieben:

Zitat:
Sehr gehrte Herr Innensenator Henkel,

ich lese gerade in der online-Seite von RBB:

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/10/kreuzberger-antrag-auf-coffeeshops-abgelehnt.html
den Satz: "Kein Herumeiern - der Staat darf nicht zum Dealer werden", sagt Innensenator Henkel (CDU).

Was ist denn mit den staatlich geführten Brauereien und Weingüter?

Mag sein, dass Alkohol eine staatlich genehmigte Droge ist. Harmloser wird sie dadurch nicht.

Mit freundlichen Grüßen

vrolijke


Nach eine Erinnerung am 15 Dezember bekam ich heute endlich eine Antwort:
Zitat:

Sehr geehrter Herr NN,



vielen Dank für Ihre Email an Herrn Senator Henkel vom 15. Dezember 2015. Herr Senator Henkel hat mich gebeten, Ihnen zu antworten. Meine verspätete Antwort bitte ich zu entschuldigen.



Cannabis ist nach wie vor die Einstiegsdroge Nummer eins und steht am Anfang vieler Drogenkarrieren, mit denen sich Menschen ihr Leben ruinieren. Ein erleichterter Zugang bzw. eine Liberalisierung und Legalisierung illegaler Drogen wären daher ein Schritt in eine falsche Richtung und würde zu einer weiteren Verharmlosung von Drogenkonsum führen. Daher hat sich Herr Senator Henkel bereits in der Vergangenheit auch deutlich gegen die Pläne des Bezirksamtes Friedrichhain-Kreuzberg geäußert.



Die Drogenbekämpfung darf sich aber nicht nur auf die illegalen und sogenannten harten Drogen reduzieren. Auch der Kampf gegen die legalen Drogen Alkohol, die Sie angesprochen hatten, und Tabak ist eine zunehmende drogenpolitische Herausforderung. Durch beispielsweise einen verbesserten Nichtraucherschutz oder Sondersteuern auf Alkopops wird hier von Staat steuernd eingegriffen. Zusätzlich werden staatlicherseits insbesondere bei der Drogenprävention Schwerpunkte in der Drogenpolitik gesetzt. Im besten Falle lässt sie Drogenkonsum gar nicht erst aufkommen und vermittelt insbesondere Kindern und Jugendlichen das Ziel, ein drogenfreies Leben zu führen.



Und die Prävention zeigt Wirkung: Laut aktueller Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahr 2014 liegt die Raucherquote bei Jugendlichen derzeit bei knappen 10 Prozent. Dies ist ein historischer Tiefstand. Im Jahr 2014 rauchten aufgeschlüsselt nach Geschlechtern noch 9 Prozent der Mädchen und 11 Prozent der Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren. In dieser Altersgruppe lag die Raucherquote im Jahr 2001 noch bei gesamt 28 Prozent.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Albinus


Ich hab schon geantwortet:

Zitat:
Hallo Herr Albinus,

ihre Antwort bestätigt mein Vermuten, dass die Aussage in: https://de.wikipedia.org/wiki/Einstiegsdroge : Der Begriff der Einstiegsdroge wird jedoch von Laien erfahrungsgemäß im Zusammenhang mit Cannabis verwendet, oftmals von Gegnern einer Liberalisierung der Drogenpolitik, um das Verbot des Cannabis-Besitzes zu rechtfertigen, voll zutrifft.

Sogar in eine, vom Bundesgesundheitsministerium in 1995 beauftragte Studie: Cannabiskonsum: Entwicklungstendenzen, Konsummuster und Risiken von Dieter kleiber wird es bestätigt.

Aber was nutzen alle Studien, wenn man die eigene Meinung für die alleingültige hällt?

Die zukunft wird zeigen, wer letztendlich die realität am nächsten war.

Mit freundlichen Grüßen

NN


Edit:
Ich habe noch ein Nachsatz nachgeschoben:
Zitat:

Nachsatz zu mein schreiben von heute 13.53 Uhr.

Eine Studie vom Juni 2012 in den USA an über 50.000 Schülern legt nahe, dass Alkohol die eigentliche Einstiegsdroge sei, welche zum Konsum von Tabak und illegalisierter Drogen führe. Die Alkoholprävention solle an erster Stelle liegen, da ein später oder kein Einstieg beim Alkoholkonsum die Nutzung weiterer Substanzen beeinflussen könnte.

Wenn sie Prävention ernst nehmen, sollten sie schleunigst alle staatliche Brauereien, und Weingüter schließen.

Mit freundlichen Grüßen

NN

#353:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 15:24
    —
Cannabis kann auch sehr destruktiv wirken aber nicht mehr oder weniger als Alkohol, Zigaretten usw... Insofern ist das Verbot von Cannabis völlig überzogen. Cannabis kann sogar in bestimmten Fällen therapeutische Effekte haben. Man kann nicht ständig Menschen bevormunden. Aufklären ist die Lösung.

#354:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 15:48
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Cannabis kann auch sehr destruktiv wirken aber nicht mehr oder weniger als Alkohol, Zigaretten usw... Insofern ist das Verbot von Cannabis völlig überzogen. Cannabis kann sogar in bestimmten Fällen therapeutische Effekte haben. Man kann nicht ständig Menschen bevormunden. Aufklären ist die Lösung.


Nun, man sollte doch lieber eine Realität schaffen, die selber als Droge wirkt.

Dann braucht es die künstlichen Endorphine nicht mehr ...-

#355:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 16:11
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Cannabis kann sogar in bestimmten Fällen therapeutische Effekte haben.

Das haben Opiate auch, aber deshalb kann man doch nicht Opium legalisieren.
Zitat:
Man kann nicht ständig Menschen bevormunden. Aufklären ist die Lösung.

Aufklärung alleine macht nicht alle Menschen klüger. Manche wollen gar nicht aufgeklärt werden und empfinden das schon als Bevormundung. Manche müssen vor sich selbst geschützt werden.

#356:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 16:13
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Cannabis kann sogar in bestimmten Fällen therapeutische Effekte haben.

Bei Nutzhanf ist zwar das THC unter 0.2% gezüchtet worden, aber die vielen anderen Bestandteile betrifft das nicht. Blütenextrakte von Nutzhanf kann man sich legal bestellen(zB "CBD-Öl").

#357:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 16:18
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das haben Opiate auch, aber deshalb kann man doch nicht Opium legalisieren.

Europäer(Briten) haben 2 Kriege geführt um mit Opium handeln zu können.

#358:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 16:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab schon geantwortet:

Zitat:
Die zukunft wird zeigen, wer letztendlich die realität am nächsten war.

Was soll das bringen? Wir wissen heutzutage was ursprünglich (u.a.) hinter dem Gesetz der 30er steckte: Rassismus.

Wer ein altes 'Negergesetz' auch heutzutage durchzieht kann das tun, allerdings brauch man mir dann auch nicht mehr kommen mit wir sind gegen Rassismus, wir sind gegen Verfolgung!

Und wenn man ein Gesetz (kaum hinterfragbar) quasi aus Tradition durchzieht dann ist man von Religion nicht weit entfernt: Religionspolizei.

#359:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 16:37
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab schon geantwortet:

Zitat:
Die zukunft wird zeigen, wer letztendlich die realität am nächsten war.

Was soll das bringen? Wir wissen heutzutage was ursprünglich (u.a.) hinter dem Gesetz der 30er steckte: Rassismus.

Wer ein altes 'Negergesetz' auch heutzutage durchzieht kann das tun, allerdings brauch man mir dann auch nicht mehr kommen mit wir sind gegen Rassismus, wir sind gegen Verfolgung!

Und wenn man ein Gesetz (kaum hinterfragbar) quasi aus Tradition durchzieht dann ist man von Religion nicht weit entfernt: Religionspolizei.


Mir ist schon bewußt, dass mein schreiben nicht viel ausrichten wird. Schulterzucken
Gar nicht reagieren bewirkt noch weniger. zwinkern

#360:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 17:35
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Cannabis kann sogar in bestimmten Fällen therapeutische Effekte haben.

Das haben Opiate auch, aber deshalb kann man doch nicht Opium legalisieren....

Warum nicht? Man sollte es sogar.

Was man nur gleichzeitig tun sollte, ist den Markt zu regulieren. D.h. das Zeug sollte nur in Apotheken mit einer festgelegten Marge abgegeben werden dürfen, und auf Rezept. Werbung wäre verboten, Verschenken auch.

Der Hintergrund ist schnell beschrieben: Unter diesen Drogen sind hochpotente Suchterzeuger, bei denen z.T. nur wenige Gaben ausreichen, um eine körperliche Abhängigkeit zu erzeugen. Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe, der bereit ist, jeden Preis zu bezahlen. Ich kann meine Marge also so hoch wählen, dass sie mein Illegalitäts-Risiko locker abdeckt.

Der Effekt ist bekannt: Wir haben weltweit eine bisher nicht aufhaltbare Zunahme dieses Geschäftszweiges mit der zusätzlichen Folge, dass immer mehr Drogengeld in die normale Wirtschaft investiert wird, so dass die Kartelle auch dort immer mehr mitbestimmen.

Die Legalisierung auch der harten Drogen ist wahrscheinlich der einzige Weg, mit ihnen und den sie verkaufenden Organisationen fertig zu werden. Alles andere hat sich bisher einfach nicht bewährt. Ich gehe davon aus, dass die Mafia auch Lobby-Arbeit leistet, um das Verbot aufrecht zu erhalten, unterstützt von der Chemischen Industrie, die an den Rohstoffen verdient. Eine Legalisierung könnte diesen Markt austrocknen.

#361:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 17:40
    —
Alles ist potenziell gefährlich. Aspirin oder Paracetamol in hohen Dosen sind tödlich, Nasentropfen auch. Sogar Bockwurst mit Fritten kann tödlich sein. Man sieht es an den vielen Fällen von Obesität. Wie viele Wohlstandeutsche krepieren am übermäßigen Fressen?

Zuletzt bearbeitet von luc am 22.02.2016, 18:11, insgesamt einmal bearbeitet

#362:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 17:54
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Alles ist potentiell gefährlich. Aspirin oder Paracetamol in hohen Dosen sind tödlich, Nasentropfen auch. Sogar Bockwurst mit Fritten kann tödlich sein. Man sieht es an den vielen Fällen von Obesität. Wie viele Wohlstandeutsche krepieren am übermäßigen Fressen?

Coole Sache, das...

Mir sind Entstehungsgeschichten und Hintergründe immer wichtiger, auch bei diesem Thema. Wenigstens 1 oder 2 Ebenen zurück zu schauen muß drin sein, vor allem weil uns dies mit dem Internet so leicht fallen sollte.
Wie man dieses Gesetz mit Verhältnismäßigkeit in Einklang halten will ist mir schleierhaft.

#363:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 18:42
    —
Die Fixierung auf Cannabis ist so etwas wie ein Kulturkampf. Das ist schon ein sehr interessantes Phänomen.
Mir persönlich ist es egal, ich mag keinen Cannabis aber es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen mobilisieren, um jegliche Legalisierung zu verhindern. Am Kopf kratzen

#364:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 18:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Cannabis kann sogar in bestimmten Fällen therapeutische Effekte haben.

Das haben Opiate auch, aber deshalb kann man doch nicht Opium legalisieren....

Warum nicht? Man sollte es sogar.

Was man nur gleichzeitig tun sollte, ist den Markt zu regulieren. D.h. das Zeug sollte nur in Apotheken mit einer festgelegten Marge abgegeben werden dürfen, und auf Rezept. Werbung wäre verboten, Verschenken auch.

Der Hintergrund ist schnell beschrieben: Unter diesen Drogen sind hochpotente Suchterzeuger, bei denen z.T. nur wenige Gaben ausreichen, um eine körperliche Abhängigkeit zu erzeugen. Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe, der bereit ist, jeden Preis zu bezahlen. Ich kann meine Marge also so hoch wählen, dass sie mein Illegalitäts-Risiko locker abdeckt.

Der Effekt ist bekannt: Wir haben weltweit eine bisher nicht aufhaltbare Zunahme dieses Geschäftszweiges mit der zusätzlichen Folge, dass immer mehr Drogengeld in die normale Wirtschaft investiert wird, so dass die Kartelle auch dort immer mehr mitbestimmen.

Die Legalisierung auch der harten Drogen ist wahrscheinlich der einzige Weg, mit ihnen und den sie verkaufenden Organisationen fertig zu werden. Alles andere hat sich bisher einfach nicht bewährt.

Überrascht

Zitat:
Ich gehe davon aus, dass die Mafia auch Lobby-Arbeit leistet, um das Verbot aufrecht zu erhalten, unterstützt von der Chemischen Industrie, die an den Rohstoffen verdient.

Spekulativ zwinkern

Zitat:
Eine Legalisierung könnte diesen Markt austrocknen.

Ja, aber nach Jahrzehnten muß man sich fragen ob das gewollt ist.

Die Erkenntnis ist ja nicht neu: "Milton Friedman - Why Drugs Should Be Legalized"

#365:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 18:58
    —
luc hat folgendes geschrieben:
[...] aber es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen mobilisieren, um jegliche Legalisierung zu verhindern. Am Kopf kratzen

Ja, mich erinnert das an Leute die den Zwang zum Kopftuch für Frauen verteidigen - das kommt aus einer ähnlichen Ecke.

#366:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 19:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
[...] aber es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen mobilisieren, um jegliche Legalisierung zu verhindern. Am Kopf kratzen

Ja, mich erinnert das an Leute die den Zwang zum Kopftuch für Frauen verteidigen - das kommt aus einer ähnlichen Ecke.

Und natürlich an Leute mit dem Zwang, irgendwie unbestimmt alles in einen Topf zu werfen.

#367:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 21:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
[...] aber es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen mobilisieren, um jegliche Legalisierung zu verhindern. Am Kopf kratzen

Ja, mich erinnert das an Leute die den Zwang zum Kopftuch für Frauen verteidigen - das kommt aus einer ähnlichen Ecke.



Wo gibt's sowas eigentlich? Hier im Forum z.B. nicht.

#368:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 21:35
    —
Zitat:
Wo gibt's sowas eigentlich? Hier im Forum z.B. nicht.


@Beachbernie

Das fehlte uns noch! zwinkern

#369:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 21:56
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wo gibt's sowas eigentlich? Hier im Forum z.B. nicht.


@Beachbernie

Das fehlte uns noch! zwinkern



Leute, die das Recht von Frauen sich so zu kleiden wie sie selbst es wuenschen verteidigen , "verteidigen" genauso wenig "den Zwang zum Kopftuch" wie Leute, die sich fuer das Recht aller Menschen, einschliesslich Homosexueller, auf sexuelle Selbstbestimmung einsetzen, "Homosexualitaet propagieren".

#370:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 22:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
[...] aber es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen mobilisieren, um jegliche Legalisierung zu verhindern. Am Kopf kratzen

Ja, mich erinnert das an Leute die den Zwang zum Kopftuch für Frauen verteidigen - das kommt aus einer ähnlichen Ecke.


Wo gibt's sowas eigentlich? Hier im Forum z.B. nicht.

Hatte mit einem 'Deutsch-Türken' geredet der schon lange in Deutschland wohnt. Der fande es normal das eine Frau ein Kopftuch tragen sollte.

Wer in einem Umfeld lebt in dem Hanf=böse sein soll der kann das übernehmen ähnlich dem der in einem Umfeld lebt in dem eine Frau ein Kopftuch aufhaben sollte. Wenn man das viele Jahre so erlebt wird das irgendwann 'normal'.

#371:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 22:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nun, man sollte doch lieber eine Realität schaffen, die selber als Droge wirkt.

Dann braucht es die künstlichen Endorphine nicht mehr ...-

Wie stellst du dir das vor?

#372:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 22:59
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nun, man sollte doch lieber eine Realität schaffen, die selber als Droge wirkt.

Dann braucht es die künstlichen Endorphine nicht mehr ...-

Wie stellst du dir das vor?


Gute Frage. Auf die Antwort bin ich gespannt. (Eine Welt ohne Gewalt, ohne Ausbeutung, ohne Diskriminierung, eine Welt voller kreativer Energie, wo sich jeder selbst verwirklichen kann. Ja, Ok....) . Das hätte ich auch gern aber ich weiß immer noch nicht, wie wir das schaffen können und merke auch keine sehr positiven Tendenzen. Die Religionen haben das nicht geschafft, die Ideologien auch nicht, das Wirtschaftswunder auch nicht. Andere Wege? Geschockt Ok, ich bin auch der Meinung, das Cannabis es auch nicht schafft.

#373:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 23:03
    —
luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nun, man sollte doch lieber eine Realität schaffen, die selber als Droge wirkt.

Dann braucht es die künstlichen Endorphine nicht mehr ...-

Wie stellst du dir das vor?


Gute Frage. Auf die Antwort bin ich gespannt. (Eine Welt ohne Gewalt, ohne Ausbeutung, ohne Diskriminierung, eine Welt voller kreativer Energie, wo sich jeder selbst verwirklichen kann. Ja, Ok....) . Das hätte ich auch gern aber ich weiß immer noch nicht, wie wir das schaffen können und merke auch keine sehr positiven Tendenzen. Die Religionen haben das nicht geschafft, die Ideologien auch nicht, das Wirtschaftswunder auch nicht. Andere Wege? Geschockt


Es spricht für ihm, dass er an das Gute im Mensch glaubt, wenn man es herauskitzelt.
Ich halte es für eine Illusion.

#374:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 23:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
[...] aber es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen mobilisieren, um jegliche Legalisierung zu verhindern. Am Kopf kratzen

Ja, mich erinnert das an Leute die den Zwang zum Kopftuch für Frauen verteidigen - das kommt aus einer ähnlichen Ecke.


Wo gibt's sowas eigentlich? Hier im Forum z.B. nicht.

Hatte mit einem 'Deutsch-Türken' geredet der schon lange in Deutschland wohnt. Der fande es normal das eine Frau ein Kopftuch tragen sollte.

Wer in einem Umfeld lebt in dem Hanf=böse sein soll der kann das übernehmen ähnlich dem der in einem Umfeld lebt in dem eine Frau ein Kopftuch aufhaben sollte. Wenn man das viele Jahre so erlebt wird das irgendwann 'normal'.


Ich bin dafuer Cannabis zu legalisieren, aber nicht dafuer die Leute zwangsweise zu bekiffen. Ich faende es persoenlich allerdings auch nicht gut, wenn es normal werden wuerde, dass alle meine Mitmenschen nur noch daemlich grinsend rumrennen.

Wer will soll kiffen, wer dies nicht will soll es lassen. Wer bin ich denn um meinen Mitmenschen, in welche Richtung auch immer, vorzuschreiben, was sie in dieser Beziehung tun oder lassen sollen?

Mit vielen anderen Dingen halte ich es ganz genauso und ecke damit bei manchen, denen das Selbstbestimmunsrecht ihrer Mitmenschen nicht soviel bedeutet, auch schon mal an.

#375:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.02.2016, 23:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin dafuer Cannabis zu legalisieren, aber nicht dafuer die Leute zwangsweise zu bekiffen.

Wie kommstn jetzt darauf?

#376:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 11:28
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin dafuer Cannabis zu legalisieren, aber nicht dafuer die Leute zwangsweise zu bekiffen.

Wie kommstn jetzt darauf?



Nur sicherheitshalber, damit ich das nicht unterstellt bekomme. zwinkern

#377:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 17:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was man nur gleichzeitig tun sollte, ist den Markt zu regulieren. D.h. das Zeug sollte nur in Apotheken mit einer festgelegten Marge abgegeben werden dürfen, und auf Rezept.

Aber nur für Medikamente. Viele Krebskranke z. B. halten es ohne Opiate gar nicht aus.
Zitat:
Der Hintergrund ist schnell beschrieben: Unter diesen Drogen sind hochpotente Suchterzeuger, bei denen z.T. nur wenige Gaben ausreichen, um eine körperliche Abhängigkeit zu erzeugen. Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe, der bereit ist, jeden Preis zu bezahlen.

Genau deshalb muss es verboten bleiben. Sonst torkelt die Hälfte der Einwohner in so einen "gelobten Land" bald herum wie Zombis.
Zitat:
Die Legalisierung auch der harten Drogen ist wahrscheinlich der einzige Weg, mit ihnen und den sie verkaufenden Organisationen fertig zu werden. Alles andere hat sich bisher einfach nicht bewährt. Ich gehe davon aus, dass die Mafia auch Lobby-Arbeit leistet, um das Verbot aufrecht zu erhalten, unterstützt von der Chemischen Industrie, die an den Rohstoffen verdient. Eine Legalisierung könnte diesen Markt austrocknen.

Das wäre eine Bankrotterklärung sondersgleichen. Das kommt mir vor wie die Forderung der US-Waffenlobby, die Amokläufe an Schulen dadurch verhindern zu wollen, dass sich alle bewaffnen sollten. Dabei geht es ihnen einfach nur um das Geschäft und den Profit.

#378:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 17:47
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was man nur gleichzeitig tun sollte, ist den Markt zu regulieren. D.h. das Zeug sollte nur in Apotheken mit einer festgelegten Marge abgegeben werden dürfen, und auf Rezept.

Aber nur für Medikamente. Viele Krebskranke z. B. halten es ohne Opiate gar nicht aus.
Zitat:
Der Hintergrund ist schnell beschrieben: Unter diesen Drogen sind hochpotente Suchterzeuger, bei denen z.T. nur wenige Gaben ausreichen, um eine körperliche Abhängigkeit zu erzeugen. Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe, der bereit ist, jeden Preis zu bezahlen.

Genau deshalb muss es verboten bleiben. Sonst torkelt die Hälfte der Einwohner in so einen "gelobten Land" bald herum wie Zombis.
Herumtorkeln wie Zombi, kann man jetzt auch bereits ganz locker mit ganz legale Drogen.

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Legalisierung auch der harten Drogen ist wahrscheinlich der einzige Weg, mit ihnen und den sie verkaufenden Organisationen fertig zu werden. Alles andere hat sich bisher einfach nicht bewährt. Ich gehe davon aus, dass die Mafia auch Lobby-Arbeit leistet, um das Verbot aufrecht zu erhalten, unterstützt von der Chemischen Industrie, die an den Rohstoffen verdient. Eine Legalisierung könnte diesen Markt austrocknen.

Das wäre eine Bankrotterklärung sondersgleichen. Das kommt mir vor wie die Forderung der US-Waffenlobby, die Amokläufe an Schulen dadurch verhindern zu wollen, dass sich alle bewaffnen sollten. Dabei geht es ihnen einfach nur um das Geschäft und den Profit.


Der Vergleich ist sowas von schief. Das ist noch nicht mal Äpfel mit Birnen.

Es ist doch eine ganz einfache Schlussfolgerung.
Wer hat ein Interesse Drogen zu verkaufen?
Doch nur die, die damit Geld verdienen.

#379:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 20:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Herumtorkeln wie Zombi, kann man jetzt auch bereits ganz locker mit ganz legale Drogen.

Ja, nur die Menge macht den Unterschied. Nur wenige Menschen neigen dazu, abhängig von Alkohol zu werden. Ich hab' da mal was von genetischer Veranlagung gelesen. Und wenn sich andere gelegentlich aus Frust oder bei einer Feier besaufen, so sind sie noch lange nicht abhängig. Nikotin macht meist abhängig, führt auch zu Krankheiten und früherem Totalausfall (Tod), führt aber bei den meisten nicht zu Arbeitsunfähigleit, was aber bei Rauschgiftsüchtigen zu erwarten wäre.

Zitat:
Der Vergleich ist sowas von schief. Das ist noch nicht mal Äpfel mit Birnen.

Dann mach ich einen anderen Vorschlag: Legalisieren wir doch Ladendiebstahl und Wohnungseinbruch, dann haben wir gleich weniger Kriminalität und entlasten unsere Polizei. zwinkern

Zitat:
Wer hat ein Interesse Drogen zu verkaufen?
Doch nur die, die damit Geld verdienen.

Nach einer Legalisierung würde die gleichen Leute die Drogen verkaufen (an die Apotheken), nur eben viel mehr.

#380:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 20:37
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Herumtorkeln wie Zombi, kann man jetzt auch bereits ganz locker mit ganz legale Drogen.

Ja, nur die Menge macht den Unterschied. Nur wenige Menschen neigen dazu, abhängig von Alkohol zu werden. Ich hab' da mal was von genetischer Veranlagung gelesen. Und wenn sich andere gelegentlich aus Frust oder bei einer Feier besaufen, so sind sie noch lange nicht abhängig. Nikotin macht meist abhängig, führt auch zu Krankheiten und früherem Totalausfall (Tod), führt aber bei den meisten nicht zu Arbeitsunfähigleit, was aber bei Rauschgiftsüchtigen zu erwarten wäre.

Ich vermute auch, Du unterschätzt das Alkoholproblem.
Wenn Du 4 bis 6 % wenig nennst, magst Recht haben.

Vergleiche doch mal die Zahlen der Alkoholopfer mit die der Canabisopfer.
Ich schätze mal, ohne erst auf Statistiken zu schauen, die Canabisopfer liegen nicht mal im Promilebereich der Alkoholopfer. Eher in dem Bereich des nicht statistisch erfassbaren.

#381:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 20:52
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was man nur gleichzeitig tun sollte, ist den Markt zu regulieren. D.h. das Zeug sollte nur in Apotheken mit einer festgelegten Marge abgegeben werden dürfen, und auf Rezept.

Aber nur für Medikamente. Viele Krebskranke z. B. halten es ohne Opiate gar nicht aus.
Zitat:
Der Hintergrund ist schnell beschrieben: Unter diesen Drogen sind hochpotente Suchterzeuger, bei denen z.T. nur wenige Gaben ausreichen, um eine körperliche Abhängigkeit zu erzeugen. Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe, der bereit ist, jeden Preis zu bezahlen.

Genau deshalb muss es verboten bleiben. Sonst torkelt die Hälfte der Einwohner in so einen "gelobten Land" bald herum wie Zombis.
Zitat:
Die Legalisierung auch der harten Drogen ist wahrscheinlich der einzige Weg, mit ihnen und den sie verkaufenden Organisationen fertig zu werden. Alles andere hat sich bisher einfach nicht bewährt. Ich gehe davon aus, dass die Mafia auch Lobby-Arbeit leistet, um das Verbot aufrecht zu erhalten, unterstützt von der Chemischen Industrie, die an den Rohstoffen verdient. Eine Legalisierung könnte diesen Markt austrocknen.

Das wäre eine Bankrotterklärung sondersgleichen. Das kommt mir vor wie die Forderung der US-Waffenlobby, die Amokläufe an Schulen dadurch verhindern zu wollen, dass sich alle bewaffnen sollten. Dabei geht es ihnen einfach nur um das Geschäft und den Profit.



Eine richtiggehende Legalisierung harter Drogen waere in der Tat abzulehnen. Eine Dekriminilasierung des Gebrauchs harter Drogen und eine kostenlose Abgabe an nachgewiesenermassen Suechtige user, z.B. durch besonders qualifizierte Aerzte, sollte allerdings ueberlegt werden, weil das enorme Vorteile haette: Die nachhaltige Zerstoerung eines der lukrativsten Maerkte der organisierten Kriminalitaet, positive Effekte auf die Gesundheit der user (nur "Stoff" mit bekanntem Reinheitsgrad, keine Schadsubstanzen zum "Strecken"), deutliche Absenkung der Beschaffungskriminalitaet....

Dafuer kann man mit dem Strafmass fuer Dealer, die dennoch illegal weiter harte Drogen verkaufen, ruhig noch etwas hoeher gehen.

#382:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 21:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vergleiche doch mal die Zahlen der Alkoholopfer mit die der Canabisopfer.
Ich schätze mal, ohne erst auf Statistiken zu schauen, die Canabisopfer liegen nicht mal im Promilebereich der Alkoholopfer. Eher in dem Bereich des nicht statistisch erfassbaren.

Das kann man nicht vergleichen, weil das eine legal, das andere illegal ist. Nach Legalisierung von Canabis würden die Opfer dort drastisch ansteigen.

#383:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 21:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eine richtiggehende Legalisierung harter Drogen waere in der Tat abzulehnen. Eine Dekriminilasierung des Gebrauchs harter Drogen und eine kostenlose Abgabe an nachgewiesenermassen Suechtige user, z.B. durch besonders qualifizierte Aerzte, sollte allerdings ueberlegt werden, weil das enorme Vorteile haette:

Wenn mich nicht alles täuscht, passiert das bei uns schon, uzw. mit Methadon.

#384:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 22:17
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vergleiche doch mal die Zahlen der Alkoholopfer mit die der Canabisopfer.
Ich schätze mal, ohne erst auf Statistiken zu schauen, die Canabisopfer liegen nicht mal im Promilebereich der Alkoholopfer. Eher in dem Bereich des nicht statistisch erfassbaren.

Das kann man nicht vergleichen, weil das eine legal, das andere illegal ist. Nach Legalisierung von Canabis würden die Opfer dort drastisch ansteigen.


Würde wäre wenn. Das ist eine Luftnummer.
Man weiß schon in etwa wieviel Canabis-Konsumenten es gibt. Außerdem gibt es Länder, wo Canabis zugelassen ist.
Daraus gibt es bestimmt Zahlenmaterial, die Deine These bestätigen würde.
Gibt es aber nicht, weil es nicht stimmt.

#385:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 22:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gibt es aber nicht, weil es nicht stimmt.

Wurde vielen aber über Jahrzehnte so erzählt.

Hanf wurde von einer Kulturpflanze etwas fremdes. Und man sieht es beim Flüchtlingsthema, wo man bisher am wenigsten mit fremden 'Ausländern' zu tun hatte gibt es mit die härteste Ablehnung.

#386:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 22:42
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eine richtiggehende Legalisierung harter Drogen waere in der Tat abzulehnen. Eine Dekriminilasierung des Gebrauchs harter Drogen und eine kostenlose Abgabe an nachgewiesenermassen Suechtige user, z.B. durch besonders qualifizierte Aerzte, sollte allerdings ueberlegt werden, weil das enorme Vorteile haette:

Wenn mich nicht alles täuscht, passiert das bei uns schon, uzw. mit Methadon.



Warum eigentlich nicht mit Heroin selbst?

Methadon vertraegt auch nicht jeder.


Ich will, dass die professionellen Dealer keinen Cent mehr machen mit dem Dreck und das geht am Besten, wenn man deren Kundschaft kostenlos mit dem echten Stoff versorgt!

#387:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.02.2016, 23:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe...

Man hört das immer wieder, trotzdem ist das Blödsinn.Ich habe in meinen über 30 Jahren in der Drogenszene noch keinen Dealer getroffen, der Werbegeschenke verteilt.
Erstens dauert es mindestens einige Monate (bei mir Jahre) um süchtig zu werden und zweitens sind Dealer, die Kontakt zum Endverbraucher haben, selber süchtig.Die haben bestimmt nichts zu verschenken.Heroin schon gar nicht.Das nehmen sie nämlich lieber selber.

#388:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 24.02.2016, 00:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eine richtiggehende Legalisierung harter Drogen waere in der Tat abzulehnen. Eine Dekriminilasierung des Gebrauchs harter Drogen und eine kostenlose Abgabe an nachgewiesenermassen Suechtige user, z.B. durch besonders qualifizierte Aerzte, sollte allerdings ueberlegt werden, weil das enorme Vorteile haette:

Wenn mich nicht alles täuscht, passiert das bei uns schon, uzw. mit Methadon.



Warum eigentlich nicht mit Heroin selbst?

Methadon vertraegt auch nicht jeder.


Ich will, dass die professionellen Dealer keinen Cent mehr machen mit dem Dreck und das geht am Besten, wenn man deren Kundschaft kostenlos mit dem echten Stoff versorgt!

wird doch schon lange gemacht.

#389:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.02.2016, 00:47
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe...

Man hört das immer wieder, trotzdem ist das Blödsinn.Ich habe in meinen über 30 Jahren in der Drogenszene noch keinen Dealer getroffen, der Werbegeschenke verteilt.
Erstens dauert es mindestens einige Monate (bei mir Jahre) um süchtig zu werden und zweitens sind Dealer, die Kontakt zum Endverbraucher haben, selber süchtig.Die haben bestimmt nichts zu verschenken.Heroin schon gar nicht.Das nehmen sie nämlich lieber selber.

Dazu zwei Kommentare: Ja, die zwei bis drei kleinen Geschenke sind etwas übertrieben.
Ich habe da den Extremwert genommen, der in der Medizin kursiert(e).
Wenn ich jetzt Wikipedia nehme (meine Information ist zugegebenermaßen älter)
Zitat:
Heroin zählt aufgrund der für einen hohen Anteil der Konsumenten überwältigenden psychischen Wirkung zu den Substanzen mit dem höchsten Abhängigkeitspotential überhaupt. Körperliche Entzugserscheinungen können je nach individueller Konstellation bereits nach 2 Wochen täglichen Konsums auftreten.

sieht das zwar etwas anders aus, aber auch anders als Du es erzählt. Was allerdings stimmt: Die Schwelle zur Abhängigkeit hat eine große individuelle Streuung, nicht nur bei den unterschiedlichen Stoffen, auch bei den einzelnen Menschen.

Ansonsten zitiere ich einfach mal aus einer Reportage zu einer Gerichtsverhandlung:
Ein 21-jähriger Drogenabhängiger aus Künzelsau musste sich gestern vor dem Amtsgericht verantworten. Der Vorwurf: Hinter der kostenlosen Abgabe von Heroin an zwei Bekannte steckte ein hinterhältiger Plan.
.......
Ein 52-jähriger Kriminalhauptkommissar der Polizeidirektion Künzelsau erläuterte im Zeugenstand den Begriff: "Unter Anfixen versteht man die Tatsache, dass einer neu einsteigt in das Konsumieren des Heroins mit der Spritze." Aber es gebe noch eine zweite Bedeutung, und um diese ging es gestern vor dem Amtsgericht. Unter "Anfixen" werde, so der Kripo-Beamte, auch die Abgabe von Heroin an Heroinneulinge verstanden, mit dem Ziel, neue Heroinkunden zu gewinnen. Dies geschehe, so der Polizist weiter, "in der Hoffnung, dass er recht schnell abhängig wird und dass er sich wieder an ihn wendet, diesmal als Kunde".


Auch die eben eingesehenen einschlägigen Jargong-Lexika kennen alle sowohl auch diese Bedeutung des Wortes Anfixes als auch zum Teil den Begriff "Schuss zum Nulltarif" für derartige Werbeakionen. Vielleicht sind die Dir einfach nie angeboten worden, weil Du von selbst nachgefragt hast und inzwischen als sicherer Kunde bekannt bist, bei dem jedes Werben nur Geld kostet?

#390:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.02.2016, 00:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eine richtiggehende Legalisierung harter Drogen waere in der Tat abzulehnen. Eine Dekriminilasierung des Gebrauchs harter Drogen und eine kostenlose Abgabe an nachgewiesenermassen Suechtige user, z.B. durch besonders qualifizierte Aerzte, sollte allerdings ueberlegt werden, weil das enorme Vorteile haette:

Wenn mich nicht alles täuscht, passiert das bei uns schon, uzw. mit Methadon.



Warum eigentlich nicht mit Heroin selbst?

Das ist jetzt aber bisschen naiv gefragt.

Zitat:
Methadon vertraegt auch nicht jeder.

Wer Methadon nicht verträgt, verträgt auch kein H.
Kann höchstens sein, dass ihm das nicht ausreicht als Substitution, dann bekommt er Polamidon, das ist doppelt so stark.
Es muss aber vorher ein umständlicher Weg (Gutachten bzw Bescheinigung, Antragstellung) gegangen werden, um ins Programm zu kommen.

Zitat:
Ich will, dass die professionellen Dealer keinen Cent mehr machen mit dem Dreck und das geht am Besten, wenn man deren Kundschaft kostenlos mit dem echten Stoff versorgt!

Dann sollte es aber auch ein gleiches Recht für Alkoholkonsumenten geben. Sonst wäre das Diskriminierung Sehr glücklich

#391:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.02.2016, 00:59
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was man nur gleichzeitig tun sollte, ist den Markt zu regulieren. D.h. das Zeug sollte nur in Apotheken mit einer festgelegten Marge abgegeben werden dürfen, und auf Rezept. Werbung wäre verboten, Verschenken auch.

Aber nur für Medikamente. Viele Krebskranke z. B. halten es ohne Opiate gar nicht aus.
Zitat:
Der Hintergrund ist schnell beschrieben: Unter diesen Drogen sind hochpotente Suchterzeuger, bei denen z.T. nur wenige Gaben ausreichen, um eine körperliche Abhängigkeit zu erzeugen. Das bedeutet auf der Geschäftsebene, dass ich mir mit zwei bis drei kleinen Geschenken einen lebenslangen Kunden schaffe, der bereit ist, jeden Preis zu bezahlen.

Genau deshalb muss es verboten bleiben. Sonst torkelt die Hälfte der Einwohner in so einen "gelobten Land" bald herum wie Zombis....
Zitat wieder vervollständigt - in fett

Deine Schlussfolgerung ist falsch.

Mit festgelegter Marge meine ich, dass das Zeug zwar von den Apotheken geführt werden muss, aber zu einem Preis, bei dem sie zwar nichts zusetzen, aber auch nicht wirklich verdienen. Bei seiner Giftwirkung wäre es selbstverständlich verschreibungspflichtig und die Abgaben müssten entsprechend dokumentiert werden, wie das bereits heute bei Betäubungsmitteln der Fall ist.

Die Folge wäre, dass niemand mehr einen Vorteil davon hätte, jemanden anzufixen bzw. das Zeug zu bewerben, gleichzeitig wäre dieses Anfixen genauso strafbar wie heute. Die Rekrutierung von Neukunden wäre von einem Tag auf den anderen praktisch gestoppt.

Das Verbot dieser Stoffe stellt einen Verzicht einer direkten Kontrolle des Verkaufs dar und kommt für die, die sich entschließen das Risiko auf sich zu nehmen, dieses Verbot zu brechen, einer Lizenz zum Gelddrucken gleich.

Wenn Du Dir die Entwicklung des Rauschgiftkonsums mit der dazugehörigen Beschaffungs-Kriminaltät ansiehst, haben wir da den Bankrott mit den herkömmlichen Methoden schon lange erklärt.

Das hier ist, worum es geht:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Ich will, dass die professionellen Dealer keinen Cent mehr machen mit dem Dreck und das geht am Besten, wenn man deren Kundschaft kostenlos mit dem echten Stoff versorgt!


Es geht um die Austrocknung des Marktes.

#392:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.06.2016, 09:27
    —
Frau Mortler im Morgenmagazin

Bestärkt meine Ansicht das dies als Religionspolizei ähnliches angesehen werden kann.

#393:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 12:54
    —
Eine "nettes" Gerichtsurteil:
Ein Tourette-Patient (Frührentner), der die Genehmigung zur Medikation mit Cannabis hat, sich aber die Beschaffung über die Apotheke nicht leisten kann, hat das Kraut selbst angebaut. Er soll jetzt u.a. wegen seiner "schlechten Sozialprognose" ins Gefängnis, nachdem er gesagt hat, dass er ohne Cannabis nicht normal leben kann, und es deshalb weiter anbauen wird, weil sein Geld nicht reicht, es zu kaufen.

#394:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 15:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Eine "nettes" Gerichtsurteil:
Ein Tourette-Patient (Frührentner), der die Genehmigung zur Medikation mit Cannabis hat, sich aber die Beschaffung über die Apotheke nicht leisten kann, hat das Kraut selbst angebaut. Er soll jetzt u.a. wegen seiner "schlechten Sozialprognose" ins Gefängnis, nachdem er gesagt hat, dass er ohne Cannabis nicht normal leben kann, und es deshalb weiter anbauen wird, weil sein Geld nicht reicht, es zu kaufen.


unglaublich wie da "Recht" gesprochen wurde Verwundert

Auch bei Fehlurteilen verdient sich der deutsche Rechtsstaat keine Lorbeeren ...

#395:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 16:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Eine "nettes" Gerichtsurteil:
Ein Tourette-Patient (Frührentner), der die Genehmigung zur Medikation mit Cannabis hat, sich aber die Beschaffung über die Apotheke nicht leisten kann, hat das Kraut selbst angebaut. Er soll jetzt u.a. wegen seiner "schlechten Sozialprognose" ins Gefängnis, nachdem er gesagt hat, dass er ohne Cannabis nicht normal leben kann, und es deshalb weiter anbauen wird, weil sein Geld nicht reicht, es zu kaufen.

Wenn man sowas liest möchte man wenigstens lesen das dies aus berüchtigten Ländern berichtet wird oder aus lange zurück liegenden Zeiten, aber das dieses alte ursprüngliche Entartungsgesetz im Jahr 2016 und im eigenen Land noch so angewandt wird ist einfach nur Verlegen

#396:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 17:03
    —
Der Mann sollte Asyl in Trump-Country beantragen. Zumindest in einigen Teilen davon ist er besser dran.

#397:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 17:52
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Eine "nettes" Gerichtsurteil:
Ein Tourette-Patient (Frührentner), der die Genehmigung zur Medikation mit Cannabis hat, sich aber die Beschaffung über die Apotheke nicht leisten kann, hat das Kraut selbst angebaut. Er soll jetzt u.a. wegen seiner "schlechten Sozialprognose" ins Gefängnis, nachdem er gesagt hat, dass er ohne Cannabis nicht normal leben kann, und es deshalb weiter anbauen wird, weil sein Geld nicht reicht, es zu kaufen.


unglaublich wie da "Recht" gesprochen wurde Verwundert

Auch bei Fehlurteilen verdient sich der deutsche Rechtsstaat keine Lorbeeren ...

Ich bin mir nicht sicher, ob der Richter überhaupt andere Möglichkeiten hatte. Wer hier auf jeden Fall ein großes Arschloch ist, ist der Gesetzgeber.

#398:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 01:14
    —
1500 EUR für eine Monatsration aus der Apotheke?

Ich weiß ja nicht, wie viel der Mann so verqualmt, aber wenn er es in einem Waffenschrank ziehen kann, wird es nicht viel sein.

Zum Vergleich:

- 100 kg Hopfen kosten zwischen 300 und 700 EUR
- 80g Tee kosten zwischen 2 und 5 EUR.
- 1 g Gras aus der Apotheke kostet etwa 25 bis 50 EUR, wenn ich 30 - 60 g monatlichen Verbrauch ansetze.

Hmm. Jetzt glaube ich erstmal die Zahl von 1500 EUR nicht mehr. Sollte sie doch stimmen - weiha. Mit den Augen rollen



Ab nächstem Jahr zahlt es in schweren Fällen die Krankenkasse. Unter der Voraussetzung, daß man an einer Begleitstudie teilnimmt - wer hat Herrn Grohe denn auf diese Idee gebracht?

#399:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 10:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Eine "nettes" Gerichtsurteil:
Ein Tourette-Patient (Frührentner), der die Genehmigung zur Medikation mit Cannabis hat, sich aber die Beschaffung über die Apotheke nicht leisten kann, hat das Kraut selbst angebaut. Er soll jetzt u.a. wegen seiner "schlechten Sozialprognose" ins Gefängnis, nachdem er gesagt hat, dass er ohne Cannabis nicht normal leben kann, und es deshalb weiter anbauen wird, weil sein Geld nicht reicht, es zu kaufen.


unglaublich wie da "Recht" gesprochen wurde Verwundert

Auch bei Fehlurteilen verdient sich der deutsche Rechtsstaat keine Lorbeeren ...

Ich bin mir nicht sicher, ob der Richter überhaupt andere Möglichkeiten hatte. Wer hier auf jeden Fall ein großes Arschloch ist, ist der Gesetzgeber.

Die Frage ist, wer es in diesem Falle ins rollen gebracht hat.
Man kann es auch einfach ignorieren.
Man muß nicht jeden mit ein Bußgeld belegen, der zu Fuß bei rot über die Ampel geht.
So etwas wie pasive Duldung.

#400:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 10:43
    —
mW gibt es doch die Möglichkeit, bei Lappalien ein Verfahren einzustellen, weil "kein öffentliches Interesse" besteht.

#401:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 11:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
mW gibt es doch die Möglichkeit, bei Lappalien ein Verfahren einzustellen, weil "kein öffentliches Interesse" besteht.


zumindest *afaik die Möglichkeit auch bei nachweislichem Bruch des Gesetzes, wegen des konkret im Urteil zu würdigenden Dilemmas, in dem sich der Angeklagte befand (so die Pressedarstellung die Fakten richtig wiedergibt), keine Strafe zu verhängen.

Dass da die wiederholte "Uneinsichtigkeit" - obwohl dem Angeklagten der Rechtsbruch bekannt ist - zu einem harten Urteil führt, läßt einen zumindest an gebotener menschlicher Einsicht der Urteilenden zweifeln, die fraglos "korrekt" iSd. Gesetzes urteilten.

#402:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 12:01
    —
Legalize it, und ganze Zirkus hätte ein Ende.

#403:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 12:38
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Legalize it, und ganze Zirkus hätte ein Ende.

Das Gesetz hat längst den Status einer Religions-Regel erreicht - da kann man auch gleich über das Kopftuch für Frauen diskutieren, das wird aus Tradition durchgesetzt, kaum jemand weiss noch wieso jemand das mal durchgesetzt hatte.

Man kann auch nicht so lange Zeit Menschen verfolgen und einsperren und dann auf einmal sagen das dies alles nicht mehr nötig ist. Spätestens seitdem sich jeder im Internet erkundigen kann das es da nie um ein "Betäubungsmittel" ging wird da nur noch ein Gesetz durchgesetzt bloß weil es da ist, da ist die Schwelle zu kaum noch nachvollziehbaren unhinterfragbaren religiösen Gesetzen schon überschritten.

Und auch in öffentlich rechtlichen sind die ursprünglichen Hintergründe angekommen: "Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte."
Da hatten Konsumenten die falsche Hautfarbe oder eine falsche [politische,...] Einstellung, oder ..., ...

#404: Legalisierung und rückwirkende Entkriminalisierung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 14:01
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Legalize it, und ganze Zirkus hätte ein Ende.

Das Gesetz hat längst den Status einer Religions-Regel erreicht - da kann man auch gleich über das Kopftuch für Frauen diskutieren, das wird aus Tradition durchgesetzt, kaum jemand weiss noch wieso jemand das mal durchgesetzt hatte.

Man kann auch nicht so lange Zeit Menschen verfolgen und einsperren und dann auf einmal sagen das dies alles nicht mehr nötig ist. Spätestens seitdem sich jeder im Internet erkundigen kann das es da nie um ein "Betäubungsmittel" ging wird da nur noch ein Gesetz durchgesetzt bloß weil es da ist, da ist die Schwelle zu kaum noch nachvollziehbaren unhinterfragbaren religiösen Gesetzen schon überschritten.

Und auch in öffentlich rechtlichen sind die ursprünglichen Hintergründe angekommen: "Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte."
Da hatten Konsumenten die falsche Hautfarbe oder eine falsche [politische,...] Einstellung, oder ..., ...


letztlich kann es auch nicht nur um eine Legalisierung alleine gehen,
sondern auch um eine Entkriminalisierung, und zwar auch um eine rückwirkende.
Denn viele Menschen gerieten in Konflikt mit dem 'Gesetz',
weil es eben keine Legalisierung gab.

Aktuell kam ja gerade dies in den Medien:
Quelle_HR-Nachrichtenblock vom 10-11 ab. ca. Minute 17 in der Hessenschau



zum Videobericht hier lang:
http://hessenschau.de/tv-sendung/video-24296.html

bei Heise auch ein längerer Bericht darüber:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-BKA-speichert-rechtswidrig-Bagatellfaelle-in-Rauschgiftdatei-3463728.html

Ich finde eigentlich das Beispiel im HR noch grasser,
denn hier geht es um Denunziantum unter Schülern, und wie ein Schüler in die 'Datei' gerät, obwohl sich bei ihm keine Drogen fanden,
er blieb 'gebrandmarkt'.

Diese Speicherung mag ja der eine oder die andere als Bagatelle abtun,
sie wird aber bei einigen 'sicherheitsrelevanten' Jobs eine Bedeutung haben - wo dann nämlich die Daten abgefragt werden können - zum Beispiel wenn sich besagter Schüler für den Polizeidienst bewirbt.

#405:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 15:06
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
mW gibt es doch die Möglichkeit, bei Lappalien ein Verfahren einzustellen, weil "kein öffentliches Interesse" besteht.


zumindest *afaik die Möglichkeit auch bei nachweislichem Bruch des Gesetzes, wegen des konkret im Urteil zu würdigenden Dilemmas, in dem sich der Angeklagte befand (so die Pressedarstellung die Fakten richtig wiedergibt), keine Strafe zu verhängen.

Dass da die wiederholte "Uneinsichtigkeit" - obwohl dem Angeklagten der Rechtsbruch bekannt ist - zu einem harten Urteil führt, läßt einen zumindest an gebotener menschlicher Einsicht der Urteilenden zweifeln, die fraglos "korrekt" iSd. Gesetzes urteilten.

Es ist leider so, dass die Sozialprognose nur auf die Gesetzestreue beschränkt ist und nicht auf die Möglichkeit zur Teilnahme an der Gesellschaft. Deshalb lautet der andere Name für die Sozialprognose auch Legalprognose. In diesem Fall die Bezeichnung Sozialprognose zu benutzen hat für mich etwas Höhnisches.

Das Problem das Staatsanwaltschaft und Richter hier haben, ist dass unabhängig von diesem Fall die Meinungen zum Thema Marihuana in dieser Gesellschaft geteilt sind und deshalb auch eine ganze Menge Leute der Meinung sind, dass der Anbau dieses Krautes grundsätzlich bestraft gehört. Das heißt, dass ein Staatsanwalt, der offiziell davon hört und nicht verfolgt, sich selbst dem Risiko einer Verfolgung wegen Strafvereitelung im Amt aussetzt, und der Richter, der hier nicht bestraft - im Betäubungsmittelgesetz gibt es Mindeststrafen, sich damit wahrscheinlich prinzipiell der Rechtsbeugung schuldig macht. Da es hier nicht um eine zur eigenen Verwendung vorliegende Menge der Stoffes, sondern um dessen Herstellung geht, passt auch der "Cannabis-Beschluss" nicht, auf den DonMartin sich wahrscheinlich bezieht.

Ich weiß nicht, ob es damals irgendeine Beschlussfassung gab, aber es gab es in der deutschen Rechtsgeschichte einmal zum Thema Kuppelei, dass nach diesem Paragraphen einfach nicht mehr gerichtet wurde - da war man sich aber im Prinzip nicht nur in der Richterschaft, sondern auch in der Bevölkerung in einem erheblich weitergehenden Maße einig, als man es sich beim Thema Marihuana ist.

@ Samson : Für eine Korrektur wäre ich dankbar.

#406: Re: Legalisierung und rückwirkende Entkriminalisierung Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 13:14
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Legalize it, und ganze Zirkus hätte ein Ende.

Das Gesetz hat längst den Status einer Religions-Regel erreicht - da kann man auch gleich über das Kopftuch für Frauen diskutieren, das wird aus Tradition durchgesetzt, kaum jemand weiss noch wieso jemand das mal durchgesetzt hatte.

Man kann auch nicht so lange Zeit Menschen verfolgen und einsperren und dann auf einmal sagen das dies alles nicht mehr nötig ist. Spätestens seitdem sich jeder im Internet erkundigen kann das es da nie um ein "Betäubungsmittel" ging wird da nur noch ein Gesetz durchgesetzt bloß weil es da ist, da ist die Schwelle zu kaum noch nachvollziehbaren unhinterfragbaren religiösen Gesetzen schon überschritten.

Und auch in öffentlich rechtlichen sind die ursprünglichen Hintergründe angekommen: "Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte."
Da hatten Konsumenten die falsche Hautfarbe oder eine falsche [politische,...] Einstellung, oder ..., ...


letztlich kann es auch nicht nur um eine Legalisierung alleine gehen,
sondern auch um eine Entkriminalisierung, und zwar auch um eine rückwirkende.

Ja - allerdings wäre da die Frage ob es aufgrund einer grundsätzlich reform-fähigen Regierung geschehen würde, denn der Punkt ist m.E. schon überschritten. Hier werden trotz frei zugänglicher Information weiter die eigenen Menschen verfolgt, und das System ähnelt für mich dem der Religionspolizei in Saudi-Arabien oder Iran.

#407: Re: Legalisierung und rückwirkende Entkriminalisierung Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 14:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Legalize it, und ganze Zirkus hätte ein Ende.

Das Gesetz hat längst den Status einer Religions-Regel erreicht - da kann man auch gleich über das Kopftuch für Frauen diskutieren, das wird aus Tradition durchgesetzt, kaum jemand weiss noch wieso jemand das mal durchgesetzt hatte.

Man kann auch nicht so lange Zeit Menschen verfolgen und einsperren und dann auf einmal sagen das dies alles nicht mehr nötig ist. Spätestens seitdem sich jeder im Internet erkundigen kann das es da nie um ein "Betäubungsmittel" ging wird da nur noch ein Gesetz durchgesetzt bloß weil es da ist, da ist die Schwelle zu kaum noch nachvollziehbaren unhinterfragbaren religiösen Gesetzen schon überschritten.

Und auch in öffentlich rechtlichen sind die ursprünglichen Hintergründe angekommen: "Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte."
Da hatten Konsumenten die falsche Hautfarbe oder eine falsche [politische,...] Einstellung, oder ..., ...


letztlich kann es auch nicht nur um eine Legalisierung alleine gehen,
sondern auch um eine Entkriminalisierung, und zwar auch um eine rückwirkende.

Ja - allerdings wäre da die Frage ob es aufgrund einer grundsätzlich reform-fähigen Regierung geschehen würde, denn der Punkt ist m.E. schon überschritten. Hier werden trotz frei zugänglicher Information weiter die eigenen Menschen verfolgt, und das System ähnelt für mich dem der Religionspolizei in Saudi-Arabien oder Iran.

Die Gemeinsamkeit zur Religionspolizei in Saudi-Arabien oder Iran besteht darin, dass hier das Credo einer Minderheit die Basis der Urteilsverkündung ist.
Aber jetzt die Unterschiede:

Diese Minderheit hat es in einer relativ demokratischen Wahl geschafft, sich Mehrheiten für eine demokratische Installation ihres Credos in deutschen gesetzen zu verschaffen.
Die Verhandlungen finden öffentlich statt.
Es gibt einen Rechtsweg.
Es ist öffentlicher Protest zugelassen, der sogar über Wahlen in eine neuen Gesetzgebung münden könnte, weil diese Gesetze nicht von Gott kommen.

@ sehr gut: Was Du hier betreibst, ist eine Verharmlosung islamischen Terrors.

#408: Re: Legalisierung und rückwirkende Entkriminalisierung Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 15:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist öffentlicher Protest zugelassen, der sogar über Wahlen in eine neuen Gesetzgebung münden könnte, weil diese Gesetze nicht von Gott kommen.

"zugelassen" "könnte" "sogar"

Ein Gesetz welches Jahrzehnte durchgesetzt wird das wird irgendwann wie ein unhinterfragbares religiöses Gesetz.

fwo hat folgendes geschrieben:
@ sehr gut: Was Du hier betreibst, ist eine Verharmlosung islamischen Terrors.

Der übliche 'Totschläger'. Da kann man auf dem richtigen Weg sein...

#409: Re: Legalisierung und rückwirkende Entkriminalisierung Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 20:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist öffentlicher Protest zugelassen, der sogar über Wahlen in eine neuen Gesetzgebung münden könnte, weil diese Gesetze nicht von Gott kommen.

"zugelassen" "könnte" "sogar"

Ein Gesetz welches Jahrzehnte durchgesetzt wird das wird irgendwann wie ein unhinterfragbares religiöses Gesetz.

fwo hat folgendes geschrieben:
@ sehr gut: Was Du hier betreibst, ist eine Verharmlosung islamischen Terrors.

Der übliche 'Totschläger'. Da kann man auf dem richtigen Weg sein...

Eben nicht. Der Vergleich, den Du machst, bezieht sich auf ein Terrorsystem, in dem auch Leute umgebracht werden - ein normales Werkzeug zur Rechtsvollstreckung der Urteile der revolutionären Garde im Iran ist ein örtlich existierender Baukran, an dem die Verurteilten aufgehängt werden. In Saudi Arabien arbeitet die Religionspolizei mit dem Familienvorstand zusammen, der dann selbst verhindert, dass etwa eine Tochter den Namen der Familie beschmutzt, indem er sie einmauert oder im hausinternen Pool ertränkt. Das alles auf Basis der Scharia.

Wer das mit dem zugegeben aus menschlicher Sicht beschissenen Urteil aus dem oben erwähnten Fall vergleicht, darf aus meiner Sicht sofort in eines der beiden verglichenen Länder auswandern. Das macht ja in seinen Augen keinen großen Unterschied.

Du kannst unseren Gesetzgeber wegen dieser Gesetze ein Arschloch schimpfen, das tue ich auch, aber der Vergleich, den Du hier anstellst, vergleicht einen regelmäßigen Mord aus religiösen Gründen mit einem schlecht gemachten Gesetz zum Umgang mit Betäubungsmitteln.

#410: Re: Legalisierung und rückwirkende Entkriminalisierung Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist öffentlicher Protest zugelassen, der sogar über Wahlen in eine neuen Gesetzgebung münden könnte, weil diese Gesetze nicht von Gott kommen.

"zugelassen" "könnte" "sogar"

Ein Gesetz welches Jahrzehnte durchgesetzt wird das wird irgendwann wie ein unhinterfragbares religiöses Gesetz.

fwo hat folgendes geschrieben:
@ sehr gut: Was Du hier betreibst, ist eine Verharmlosung islamischen Terrors.

Der übliche 'Totschläger'. Da kann man auf dem richtigen Weg sein...

Eben nicht. Der Vergleich, den Du machst, bezieht sich auf ein Terrorsystem, in dem auch Leute umgebracht werden - ein normales Werkzeug zur Rechtsvollstreckung der Urteile der revolutionären Garde im Iran ist ein örtlich existierender Baukran, an dem die Verurteilten aufgehängt werden. In Saudi Arabien arbeitet die Religionspolizei mit dem Familienvorstand zusammen, der dann selbst verhindert, dass etwa eine Tochter den Namen der Familie beschmutzt, indem er sie einmauert oder im hausinternen Pool ertränkt. Das alles auf Basis der Scharia.

Wer das mit dem zugegeben aus menschlicher Sicht beschissenen Urteil aus dem oben erwähnten Fall vergleicht, darf aus meiner Sicht sofort in eines der beiden verglichenen Länder auswandern. Das macht ja in seinen Augen keinen großen Unterschied.

Du kannst unseren Gesetzgeber wegen dieser Gesetze ein Arschloch schimpfen, das tue ich auch, aber der Vergleich, den Du hier anstellst, vergleicht einen regelmäßigen Mord aus religiösen Gründen mit einem schlecht gemachten Gesetz zum Umgang mit Betäubungsmitteln.

Was machst du aus einem "ähnelt"? 1:1?

Ähneln: jemand hatte sich vor langer Zeit was ausgedacht (Hanf-Prohibition, Kopftuch-Zwang, ...) und man zieht das auch heutzutage noch mit Gewalt durch, allein aufgrund der Zeitspanne ist es quasi unhinterfragbar geworden, 'normal' (um nicht wie "von Gott gegeben" zu schreiben).

Ob jetzt Leute hinter Frauen herlaufen und sie bestrafen weil sie ihr Kopftuch nicht korrekt angezogen hatten oder eine uralte Kulturpflanze nutzten ist vom Prinzip kaum zu unterscheiden.

#411:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:31
    —
Ob jetzt jemand aus Prinzip Parkverbote missachtet oder Leute totfährt ist vom Prinzip her kaum zu unterscheiden. In beiden Fällen werdne Gesetze missachtet.

Pillepalle


P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?

#412:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:48
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ob jetzt jemand aus Prinzip Parkverbote missachtet oder Leute totfährt ist vom Prinzip her kaum zu unterscheiden. In beiden Fällen werdne Gesetze missachtet.

Pillepalle

Praktisch, einfach andere Bezeichnungen nutzen und schon sehen manche Religions/Moral-polizei ähnliche Strukturen nicht als solche.
Da braucht man sich aber auch nicht zu wundern wieso sowas so existiert.

#413:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 22:28
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?

Du redest vom Urheber des Kreuzzugs, der den eigenen Leuten Millionen (?) Menschenjahre im Knast brachte?
Vom daraus entstandenen fast weltweiten Kreuzzug "war on drugs" können wir auch noch reden.

In den meisten Bundesstaaten erfüllt das Gesetz immer noch eines: viele Menschen mit zu dunkler Hautfarbe in die Kriminellenecke zu stellen.

#414:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 23:07
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ob jetzt jemand aus Prinzip Parkverbote missachtet oder Leute totfährt ist vom Prinzip her kaum zu unterscheiden. In beiden Fällen werdne Gesetze missachtet.

Pillepalle


P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?


In den meisten islamischen Staaten war Cannabis erlaubt bis westliche Staaten Druck machten das zu aendern.

Schlecht gewaehltes Beispiel. zwinkern

#415:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 15:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In den meisten islamischen Staaten war Cannabis erlaubt bis westliche Staaten Druck machten das zu aendern.

»1911/1912: Erste Internationale Opiumkonferenz. Es wird eine „drogenfreie Welt“ beschlossen. Es ging hauptsächlich um Opium und dessen Abkömmlinge (Morphin, Codein, Heroin), aber erstmals auch um Kokain und, auf Antrag der italienischen Regierung, um ein Verbot von Cannabis. Die italienische Regierung zog den Vorschlag jedoch zurück, zudem stellten die Delegierten fest, dass zu wenig Informationen und Statistiken über Cannabis vorlagen.«
https://de.wikipedia.org/wiki/Drogenpolitik

Danach:
»1924/1925: Die Genfer Opiumkonferenz beschließt ein globales Cannabisverbot. Dies kam durch die Hartnäckigkeit des ägyptischen Delegationsleiters El Guindy (neben Ägypten hatten auch Südafrika und die Türkei ähnliche Vorschläge eingebracht, beide Staaten verfolgten auf der Konferenz ihre Vorschläge aber nicht weiter). Er beantragte am 13. Dezember 1924, nachdem die Konferenz bereits einen knappen Monat tagte, dass Cannabis in die Liste der kontrollierten Substanzen aufgenommen werden sollte.«

»1920: Deutschland muss als Folge des Ersten Weltkrieges das erste Opiumgesetz erlassen.«

#416:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 10:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ob jetzt jemand aus Prinzip Parkverbote missachtet oder Leute totfährt ist vom Prinzip her kaum zu unterscheiden. In beiden Fällen werdne Gesetze missachtet.

Pillepalle


P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?


In den meisten islamischen Staaten war Cannabis erlaubt bis westliche Staaten Druck machten das zu aendern.

Schlecht gewaehltes Beispiel. zwinkern


Nichtsdestotrotz ist sehr guts Vergleich hier absurd.

#417:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 12:02
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nichtsdestotrotz ist sehr guts Vergleich hier absurd.

Schon scheisse das wir hier im Prinzip sowas ähnliches wie Religionspolizei haben die Menschen für eine Sache verfolgen die für unsere Vorfahren Jahrhunderte lang normal war, ist aber so. Für eine Gesellschaft die teilweise abwertend auf andere quasi mit dem Finger zeigt ist das (bzw die Erkenntnis davon) hart.

Mist, wenn man die Kriege (war on terror, war on drugs) eines anderen Landes mit führt, wo die Auswirkungen der Kriege noch schlimmer sind wie das was sie vorgeben zu verhindern oder was die Gründe sein sollen, und in dem Fall sogar gegen eigene Bevölkerung vorgeht.

#418:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 12:08
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?

Du redest vom Urheber des Kreuzzugs, der den eigenen Leuten Millionen (?) Menschenjahre im Knast brachte?
Vom daraus entstandenen fast weltweiten Kreuzzug "war on drugs" können wir auch noch reden.

In den meisten Bundesstaaten erfüllt das Gesetz immer noch eines: viele Menschen mit zu dunkler Hautfarbe in die Kriminellenecke zu stellen.

@ sehr gut : Gibt es irgendwelche Hinweise auf einen positiven Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Drogenkonsum, speziell zwischen Hautfarbe und Cannabiskonsum?

Wenn nicht, ist Dein letzter Satz Unsinn.

#419:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 12:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?

Du redest vom Urheber des Kreuzzugs, der den eigenen Leuten Millionen (?) Menschenjahre im Knast brachte?
Vom daraus entstandenen fast weltweiten Kreuzzug "war on drugs" können wir auch noch reden.

In den meisten Bundesstaaten erfüllt das Gesetz immer noch eines: viele Menschen mit zu dunkler Hautfarbe in die Kriminellenecke zu stellen.

@ sehr gut : Gibt es irgendwelche Hinweise auf einen positiven Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Drogenkonsum, speziell zwischen Hautfarbe und Cannabiskonsum?

Wenn nicht, ist Dein letzter Satz Unsinn.

Das überproportional Menschen mit dunkler Hautfarbe deshalb in US-Gefängnissen einsitzen stimmt nicht? Obwohl sie nur ~13% der Bevölkerung stellen sind mehr wegen 'drugs' in Staatsgefängnissen wie Weisse.
http://prospect.org/sites/default/files/styles/large/public/state_prisoners_by_race_and_offense.jpg?itok=Omipmj2x

#420:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 12:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
P.S. In den USA ist auch bemerkenswert, dass immer mehr Bundesstaaten Cannabis erlauben. Jetzt gerade gab es ein paar, zeitgleich mit der Präsidentenwahl. Erzähl mal sehr gut, wieviele islamische Staaten kannst du nennen, in denen "ähnliche religiöse" Gesetze so geändert wurden?

Du redest vom Urheber des Kreuzzugs, der den eigenen Leuten Millionen (?) Menschenjahre im Knast brachte?
Vom daraus entstandenen fast weltweiten Kreuzzug "war on drugs" können wir auch noch reden.

In den meisten Bundesstaaten erfüllt das Gesetz immer noch eines: viele Menschen mit zu dunkler Hautfarbe in die Kriminellenecke zu stellen.

@ sehr gut : Gibt es irgendwelche Hinweise auf einen positiven Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Drogenkonsum, speziell zwischen Hautfarbe und Cannabiskonsum?

Wenn nicht, ist Dein letzter Satz Unsinn.

Das überproportional Menschen mit dunkler Hautfarbe deshalb in US-Gefängnissen einsitzen stimmt nicht? Obwohl sie nur ~13% der Bevölkerung stellen sind mehr wegen 'drugs' in Staatsgefängnissen wie Weisse.
http://prospect.org/sites/default/files/styles/large/public/state_prisoners_by_race_and_offense.jpg?itok=Omipmj2x

Schön. Das ist die Ebene, auf der man auch sagen kann, dass Schwarze dumm sind.
Jetzt solltest Du noch zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Drogenkonsum existiert, der diesen Unterschied erklärt. Dass ein Zusammenhang zwischen schwarzer Hautfarbe und sozialer Lage existiert, ist bekannt.

#421:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 12:35
    —
"... Blacks are 3.73 times more likely than whites to be arrested for marijuana."

Grafiken von washingtonpost.com :



#422:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 13:00
    —
"The War on Drugs is Racist"

(Youtube, englisch, 5:10)

#423:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 13:16
    —
@ sehr gut: Kann es sein, dass Du meine Frage nicht verstanden hast? Die Statistiken, deren Aufbereitung Du da zeigst, habe ich nicht bestritten. Nur sind Schwarz und Weiß und Marihuanakonsum und Verknacktwerden nicht die einzigen Faktoren in diesem System, und es gibt da zusätzliche Abhängigkeiten.

Aus Deinen beiden Tabellen könnte man allenfalls eine rassistische Tendenz der Justiz vermuten (was ich aber auch für zu kurz gegriffen halte, auch wenn es diesen Faktor wahrscheinlich gibt), aber damit lässt es sich keinesfalls belegen, dass die Drogengesetze gemacht wurden, um die Schwarzen einzubuchten, im Gegenteil. Das könntest Du nur sagen, wenn es ein Gesetz gegen eine spezifisch schwarze Sitte gäbe, aber der Marihuanakonsum scheint ja relativ gleich verteilt.

Die Faktoren, die man mindestens noch betrachten müsste, um die Zusammenhänge einigermaßen darzustellen, sind monatliches Beschäftigungsgrad, Einkommen, Wohnsituation und Bildung.

Um ganz plastisch zu zeigen, was ich meine: Slumbewohner sind häufiger arbeitslos und stärker in Kleinkriminalität verwickelt, zu der die Drogenkriminalität auch gehört. Und wenn die Polizei eine Wohnung wegen Diebstahlverdachts durchsucht, kommt dann nebenbei auch noch regelmäßig ein Drogenvergehen ans Licht, das ohne die anderen Begleitumstände unauffällig geblieben wäre.

p.s. Ich habe mir den Anfang des Beitrages von Nadelmann angehört. Er macht den selben Fehler.

#424:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 13:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Nur sind Schwarz und Weiß und Marihuanakonsum und Verknacktwerden nicht die einzigen Faktoren in diesem System, und es gibt da zusätzliche Abhängigkeiten.

Du kannst es ja testen. Mal deine Haut schwarz an und geh (Abends) Strassen in den USA entlang, dann geh die gleichen Strecken als Weisser. Dann vergleich die Unterschiede.

Ansonsten haben unsere öffentlich rechtlichen das schön gesagt:
»Es war eine diffuse Mischung aus Geltungssucht, Misstrauen und rassistisch motivierter Abneigung gegenüber den schwarzen Amerikanern, die zu den Armen der Gesellschaft gehörten und Cannabis konsumierten, welche Anslingers Propagandamaschine an Fahrt gewinnen ließ. Cannabis war zum Symbol einer durch den Rassismus polarisierten amerikanischen Gesellschaft geworden.«

Ansonsten aus der Zeit der Gesetzes-Ursprünge:
"Most marijuana smokers are Negroes, Hispanics, jazz musicians, and entertainers. Their satanic music is driven by marijuana, and marijuana smoking by white women makes them want to seek sexual relations with Negroes, entertainers, and others."

#425:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 15:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....

Ansonsten aus der Zeit der Gesetzes-Ursprünge:
"Most marijuana smokers are Negroes, Hispanics, jazz musicians, and entertainers. Their satanic music is driven by marijuana, and marijuana smoking by white women makes them want to seek sexual relations with Negroes, entertainers, and others."

Die Intention von diesen Leuten, die das gesagt haben, will ich gar nicht abstreiten. Das bedeutet aber immer noch nicht dass sie mit der Grundaussage recht hatten. Schon an dem Gebrauch des Wortes satanisch ist zu sehen, wo die herkommen und dass sie ein Rad abhaben.
Der Rest ist einfach die Interpretation von Statistiken mit mehreren abhängigen Größen. Und da sind offensichtlich viele überfordert.

#426:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 19:16
    —
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-bundestag-101.html
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-kommentar-101.html

#427:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 19:41
    —
http://www.focus.de/gesundheit/arzt_medikamente/nach-jahrzehntelangem-warten-aufatmen-fuer-schwer-kranke-patienten-cannabis-gibt-es-in-kuerze-kostenlos-auf-rezept_id_6519450.html schrieb:

Zitat:
So viel Einigkeit ist selten. Der Bundestag hat am Donnerstag einstimmig die medizinische Freigabe von Cannabis beschlossen. Für viele schmerzleidende Patienten bedeutet das große Erleichterung.


Zum Glück brauche ich das nicht.

#428:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 21:31
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-bundestag-101.html
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-kommentar-101.html

Staatssekretärin im Bundestag zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=m-ibJZu7ETM


Einstimmig angenommen. Nicht mal eine Enthaltung. Überraschender Konsens.

#429:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 22:23
    —
Es ist eine sehr gute Entscheidung, Cannabis für bestimmte Indikationen freizugeben. Morphium ist tausend mal schädlicher und keiner würde auf die stupide Idee kommen, Morphium zu verbieten. Alles was eine therapeutische Wirkung hat, ist potentiell gefährlich. Diese Maßnahme wird vielen Patienten helfen.

#430:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 23:04
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:


Einstimmig angenommen. Nicht mal eine Enthaltung. Überraschender Konsens.


Zackig kommentiert. Stramme Rhetorik. Respekt.

#431:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 18:05
    —
http://diepresse.com/home/science/5158967/Cannabiskonsum-erhoeht-SchizophrenieRisiko-erheblich
Zitat:

Cannabiskonsum erhöht Schizophrenie-Risiko erheblich

Cannabiskonsum geht mit einem um 37 Prozent erhöhten Schizophrenierisiko einher. Die Ergebnisse sind wegen einer Liberalisierungswelle von Cannabis brisant.


Die Studie ist momentan im Volltext abrufbar: http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2016252a.html

Schizophrenie ist wie kaum eine andere Krankheit mit kriminellem Verhalten verbunden. Die Krankheit ist nicht nur für die Betroffene eine Katastrophe, sondern auch für das ganze Umfeld.

#432:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 18:14
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/science/5158967/Cannabiskonsum-erhoeht-SchizophrenieRisiko-erheblich
Zitat:

Cannabiskonsum erhöht Schizophrenie-Risiko erheblich

Cannabiskonsum geht mit einem um 37 Prozent erhöhten Schizophrenierisiko einher. Die Ergebnisse sind wegen einer Liberalisierungswelle von Cannabis brisant.


Die Studie ist momentan im Volltext abrufbar: http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2016252a.html

Schizophrenie ist wie kaum eine andere Krankheit mit kriminellem Verhalten verbunden. Die Krankheit ist nicht nur für die Betroffene eine Katastrophe, sondern auch für das ganze Umfeld.


Das müßte doch statistisch nachweisbar sein.

Was statistisch ganz leicht nachweisbar ist, dass Alkohol die meisten gesellschaftliche Probleme überhaupt herbeiführt.
Dies ist weltweit wohl die meist verbreitete Droge. In den meisten Länder völlig legal. (Hängt auch, im Gegensatz zu Cannabis ganze Industriezweige drann, und ist gesellschaftlich total akzeptiert).

Eine gänzlich "schadlose" Droge gibts ja nicht. Aber in Vergleich zwischen Alkohol und Cannabis, ist Cannabis eher als harmlos zu betrachten.

#433:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 00:30
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/science/5158967/Cannabiskonsum-erhoeht-SchizophrenieRisiko-erheblich
Zitat:

Cannabiskonsum erhöht Schizophrenie-Risiko erheblich

Cannabiskonsum geht mit einem um 37 Prozent erhöhten Schizophrenierisiko einher. Die Ergebnisse sind wegen einer Liberalisierungswelle von Cannabis brisant.


Die Studie ist momentan im Volltext abrufbar: http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2016252a.html

Schizophrenie ist wie kaum eine andere Krankheit mit kriminellem Verhalten verbunden. Die Krankheit ist nicht nur für die Betroffene eine Katastrophe, sondern auch für das ganze Umfeld.


Wo liegt denn das normale Risiko, an Schizophrenie zu erkranken? Wenn es z.B. bei 1% liegt, dann beträgt ein 37 Prozent höheres Risko 1,37 %.

Zum kriminellen Verhalten von Schizophrenen:
https://psylex.de/stoerung/schizophrenie/gewaltverbrechen.html
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/schizophrenie_gewalt.html

#434:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 01:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Wo liegt denn das normale Risiko, an Schizophrenie zu erkranken? Wenn es z.B. bei 1% liegt, dann beträgt ein 37 Prozent höheres Risko 1,37 %. ....

Aus der vom Einhorn verlinkten Studie:
Zitat:
The lifetime risk of schizophrenia is ~0.7%, and the natural history of disease carries a high risk of long-term symptoms and disability together with a reduced life expectancy.

Mit Cannabis dann bei 0,96%.

Ist nicht völlig unwesentlich. Innerhalb der Solidargemeinschaft ist es auf jeden Fall bemerkbar.

#435:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 01:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Aus der vom Einhorn verlinkten Studie:
Zitat:
The lifetime risk of schizophrenia is ~0.7%, and the natural history of disease carries a high risk of long-term symptoms and disability together with a reduced life expectancy.

Mit Cannabis dann bei 0,96%.

Ist nicht völlig unwesentlich. Innerhalb der Solidargemeinschaft ist es auf jeden Fall bemerkbar.


Nö, nicht so ganz. Durch Cannabis-Konsum steigt ja nicht das Risiko für die Solidargemeinschaft Schizophrene versorgen zu müssen von 0,7 auf 0,96%. 0,96% erreicht man nur, wenn alle Menschen, die das Risiko von 0,7% für Schizopherenie in sich tragen auch Cannabis konsumieren würden. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass ein höherer Prozentsatz dieser Menschen sich ungesund ernährt, sich zu wenig bewegt, raucht oder Alkohol trinkt oder AfD wählt.

#436:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 01:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Aus der vom Einhorn verlinkten Studie:
Zitat:
The lifetime risk of schizophrenia is ~0.7%, and the natural history of disease carries a high risk of long-term symptoms and disability together with a reduced life expectancy.

Mit Cannabis dann bei 0,96%.

Ist nicht völlig unwesentlich. Innerhalb der Solidargemeinschaft ist es auf jeden Fall bemerkbar.


Nö, nicht so ganz. Durch Cannabis-Konsum steigt ja nicht das Risiko für die Solidargemeinschaft Schizophrene versorgen zu müssen von 0,7 auf 0,96%. 0,96% erreicht man nur, wenn alle Menschen, die das Risiko von 0,7% für Schizopherenie in sich tragen auch Cannabis konsumieren würden. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass ein höherer Prozentsatz dieser Menschen sich ungesund ernährt, sich zu wenig bewegt, raucht oder Alkohol trinkt oder AfD wählt.

Du hast Recht. Ich habe gerade gesehen, dass der Anteil der regelmäßigen Kiffer unter 5% liegt.

#437:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 17:37
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/science/5158967/Cannabiskonsum-erhoeht-SchizophrenieRisiko-erheblich
Zitat:

Cannabiskonsum erhöht Schizophrenie-Risiko erheblich

Cannabiskonsum geht mit einem um 37 Prozent erhöhten Schizophrenierisiko einher. Die Ergebnisse sind wegen einer Liberalisierungswelle von Cannabis brisant.


Die Studie ist momentan im Volltext abrufbar: http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2016252a.html

Schizophrenie ist wie kaum eine andere Krankheit mit kriminellem Verhalten verbunden. Die Krankheit ist nicht nur für die Betroffene eine Katastrophe, sondern auch für das ganze Umfeld.

Schizophrenie-Behandlung mit Cannabis-Wirkstoff: http://www.gesundheitsberater-berlin.de/gesundheitskolumnen/ein-neuer-ansatz-gegen-schizophrenie

In einem legalen Markt würde man einfach ein Minimum an CBD vorschreiben, im (teilweise) illegalen Markt wurden in den letzten Jahren Pflanzen gezüchtet die kaum noch CBD enthalten (dafür mehr THC).

#438:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 20:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/science/5158967/Cannabiskonsum-erhoeht-SchizophrenieRisiko-erheblich
Zitat:

Cannabiskonsum erhöht Schizophrenie-Risiko erheblich

Cannabiskonsum geht mit einem um 37 Prozent erhöhten Schizophrenierisiko einher. Die Ergebnisse sind wegen einer Liberalisierungswelle von Cannabis brisant.


Die Studie ist momentan im Volltext abrufbar: http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2016252a.html

Schizophrenie ist wie kaum eine andere Krankheit mit kriminellem Verhalten verbunden. Die Krankheit ist nicht nur für die Betroffene eine Katastrophe, sondern auch für das ganze Umfeld.


Wo liegt denn das normale Risiko, an Schizophrenie zu erkranken? Wenn es z.B. bei 1% liegt, dann beträgt ein 37 Prozent höheres Risko 1,37 %.


Vorweg muss gesagt werden, dass, wer eine (drogeninduzierte) Psychose entwickelt, nicht gleich eine Schizophrenie hat.

Die dominante These für das Entstehen einer Schizophrenie ist die die 'Veranlagung', womit meist die Gene gemeint sind. Etliche Studien untermauern dies, allerdings wird ein anderer Risikofaktor kaum noch genannt: Die Familie. Bestimmte Bindungstypen und Interaktionsformen begünstigen das Entstehen einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis oder des Borderline-Syndroms. In den späten 80er Jahren begann aber ein Paradigmenwechsel in der medizinischen Fachdisziplin "Psychiatrie", der eine sukzessive Abkehr vom psychodynamischen Modell zugunsten der biologischen Annahmen bedeutete. Das kam vor allem der Pharmaindustrie zugute (hier sei stellvertretend die Erfolgsstory des Medikamentes Prozac erwähnt). *[Edith: Besser noch Quetiapin/Seroquel]

Ebenfalls stellvertretend für die Annahme krankheitsauslösender Faktoren in der Familie (Double-Bind, Rubberfence, Sündenbock, Mystifizierung...) ein gut verständliches Buch:



............

Wer sich mit der von @Lila Einhorn verlinkten Studie nicht zufrieden geben möchte, kann sich noch andere Ergebnisse zu Gemüte führen:

Zitat:
Die Cannabinoide des Körpers

Nun stiften neuere Forschungen Verwirrung, wonach Cannabis möglicherweise auch vor Psychosen schützt. Was ist denn nun wahr? Sicher ist, dass der Joint niemanden vor einer schweren psychischen Erkrankung bewahrt. Er kann auch keinen Erkrankten heilen. Es geht bei diesen Forschungen um einen einzigen Inhaltsstoff der Hanfpflanze, das Cannabidiol. Dieser isolierte Inhaltsstoff wird noch erprobt und ist daher noch gar nicht auf dem Markt.

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/cannabis-und-psychosen-macht-der-joint-geisteskrank-1.1774940-2


oder

Zitat:
So ist es wissenschaftlich belegt, dass Cannabis-Konsum unmittelbar mit Schizophrenie zusammenhängt: „Es ist gut untersucht, dass Cannabis-Konsum unter Menschen, die an Schizophrenie leiden, deutlich höher ist als in der allgemeinen Bevölkerung“, schreiben Robert Power vom King’s College London und sein Team in einer aktuellen Studie, die nun das Fachmagazin „Molecular Psychiatry“ veröffentlicht hat.

Genetische Grundlage ist die gleiche

Doch während man bisher Cannabis-Konsum eher als Ursache oder Trigger einer Psychose im Verdacht hatte, nähern sich Power und sein Team genau von der anderen Seite: Sie vermuten, dass eine Erkrankung der Psyche den Betroffenen eher zur Hanftüte greifen lässt. Die Vorstellung dahinter ist, dass Menschen sich nicht zufällig irgendwelchen Umwelteinflüssen aussetzen – sondern dass unsere Gene maßgeblich bestimmen, für welche Reize wir uns interessieren, und welchen Risikofaktoren wir uns dafür aussetzen.

https://www.welt.de/gesundheit/article129615099/Was-Cannabis-Konsum-und-Schizophrenie-verbindet.html

fett v. mir

oder

Zitat:
Nach einer Studie der Harvard-Universität verursacht Cannabis keine Schizophrenie
Aus den IACM-Informationen vom 14.12.2013: Eine neue Studie von der Harvard-Universität könnte Bedenken über den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Schizophrenie ausräumen. Während viele weiterhin das Potenzial von Cannabis zur Verursachung einer Schizophrenie diskutieren, erklären Forscher der Medizinischen Fakultät der Harvard-Universität, dass es "bisher keine überzeugenden Beweise dafür gibt, dass Cannabiskonsum Psychosen verursachen kann". Ihre jüngste Studie, die in der Zeitschrift Schizophrenia Research veröffentlicht wurde, unterstützt die Rolle genetischer Faktoren bei der Schizophrenie, und dass Cannabiskonsum allein nicht das Risiko für die Entwicklung der Erkrankung erhöht.

https://hanfverband.de/nachrichten/news/nach-einer-studie-der-harvard-universitaet-verursacht-cannabis-keine-schizophrenie


Shake `s Bier würde sagen: Wie es euch gefällt zwinkern

#439:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 20:01
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Vorweg muss gesagt werden, dass, wer eine (drogeninduzierte) Psychose entwickelt, nicht gleich eine Schizophrenie hat.

Die dominante These für das Entstehen einer Schizophrenie ist die die 'Veranlagung', womit meist die Gene gemeint sind. Etliche Studien untermauern dies, allerdings wird ein anderer Risikofaktor kaum noch genannt: Die Familie. Bestimmte Bindungstypen und Interaktionsformen begünstigen das Entstehen einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis oder des Borderline-Syndroms. In den späten 80er Jahren begann aber ein Paradigmenwechsel in der medizinischen Fachdisziplin "Psychiatrie", der eine sukzessive Abkehr vom psychodynamischen Modell zugunsten der biologischen Annahmen bedeutete. Das kam vor allem der Pharmaindustrie zugute (hier sei stellvertretend die Erfolgsstory des Medikamentes Prozac erwähnt). *[Edith: Besser noch Quetiapin/Seroquel]

Ebenfalls stellvertretend für die Annahme krankheitsauslösender Faktoren in der Familie (Double-Bind, Rubberfence, Sündenbock, Mystifizierung...) ein gut verständliches Buch:

<schnipp>

Dem schließe ich mich voll und ganz an.

Ronald D. Laing habe ich vor langer Zeit gelesen. Soweit sich in meiner Erinnerung nichts verschoben hat, rechne ich das auch zu den Meilensteinen dessen, was im letzten Jahrhundert geschrieben wurde.

#440:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 22:21
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Vorweg muss gesagt werden, dass, wer eine (drogeninduzierte) Psychose entwickelt, nicht gleich eine Schizophrenie hat.

Die dominante These für das Entstehen einer Schizophrenie ist die die 'Veranlagung', womit meist die Gene gemeint sind. Etliche Studien untermauern dies, allerdings wird ein anderer Risikofaktor kaum noch genannt: Die Familie. Bestimmte Bindungstypen und Interaktionsformen begünstigen das Entstehen einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis oder des Borderline-Syndroms. In den späten 80er Jahren begann aber ein Paradigmenwechsel in der medizinischen Fachdisziplin "Psychiatrie", der eine sukzessive Abkehr vom psychodynamischen Modell zugunsten der biologischen Annahmen bedeutete. Das kam vor allem der Pharmaindustrie zugute (hier sei stellvertretend die Erfolgsstory des Medikamentes Prozac erwähnt). *[Edith: Besser noch Quetiapin/Seroquel]

Ebenfalls stellvertretend für die Annahme krankheitsauslösender Faktoren in der Familie (Double-Bind, Rubberfence, Sündenbock, Mystifizierung...) ein gut verständliches Buch:

<schnipp>

Dem schließe ich mich voll und ganz an.

Ronald D. Laing habe ich vor langer Zeit gelesen. Soweit sich in meiner Erinnerung nichts verschoben hat, rechne ich das auch zu den Meilensteinen dessen, was im letzten Jahrhundert geschrieben wurde.

Laing ist einer von 18 Autoren, die an dem Buch beteiligt waren. Sein Beitrag Mystifizierung, Konfusion und Konflikt nimmt knapp 30 Seiten von 425 ein und ist wirklich lesenswert, aber die restlichen 395 sind es auch Smilie In seinem Vorwort zu diesem Buch schrieb Caspar Kulenkampff:

"Es gibt kein deutsches psychiatrisches Lehrbuch, in welchem die Fakten dieser Aufsatzsammlung auch nur pauschal mitgeteilt worden wären. Um so begrüßenswerter ist es, dass ein sehr weit gespannter Überblick jetzt zur Verfügung steht, der diejenigen, welche in Deutschland die Psychiatrie verwalten, in heilsame Unruhe versetzten sollte."

Das war 1969. Ich habe anhand dessen, was mir zu diesem Sujet bekannt ist, die Vermutung, dass er, lebte er noch, am heutigen Tage sehr enttäuscht wäre.

#441:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 16:38
    —
Staatliche Cannabisagentur nimmt Arbeit auf.

Zitat:
In Deutschland darf Cannabis zu medizinischen Zwecken künftig legal angebaut werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat deshalb eine „Cannabisagentur“ gegründet. Bis Patienten deutsche Hanfprodukte erhalten, wird es aber noch dauern.

#442:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 20:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Deutschland darf Cannabis zu medizinischen Zwecken künftig legal angebaut werden.

Betonung auf "zu medizinischen Zwecken", denn Hanf wird schon (legal+kontrolliert) in Deutschland angebaut, nur eben mit <0.2% THC und nicht für diesen Zweck.

#443:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 21:32
    —
Ich wundere mich, warum um Cannabis für medizinische Zwecke so ein Theater gemacht wird. Es gibt doch schon längst Opiate als legale Schmerzmittel, von den Krankenkassen bezahlt.

#444:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 22:29
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich wundere mich, warum um Cannabis für medizinische Zwecke so ein Theater gemacht wird. Es gibt doch schon längst Opiate als legale Schmerzmittel, von den Krankenkassen bezahlt.

Schon. Aber es gibt mW kein anderes Mittel mit so stark schmerzlindernder Wirkung auf bestimmten Gebieten und so wenig unerwünschten Nebenwirkungen. Dazu ist es bei eigenem Anbau extrem billig im Vergleich zu anderen Mitteln. Selbst wenn man es durch pharmazeutische Zubereitung ordentlich verteuert ist es vom Profit her nicht mit den anderen Mitteln zu vergleichen, weshalb die Industrie von dieser Freigabe auch nicht sehr begeistert ist.

Das ist ist schon ein Erfolg gegen eine mächtige Lobby.

#445:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 21:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-bundestag-101.html
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-kommentar-101.html

Staatssekretärin im Bundestag zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=m-ibJZu7ETM


Einstimmig angenommen. Nicht mal eine Enthaltung. Überraschender Konsens.

"Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf Rezept"

#446:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 14:02
    —
Wahl in NRW. Hab mir die Wahlprogramme von CDU/SPD/Grüne/Linke/FDP/AfD mal betreffs Cannabis angesehen.

Den 'Vogel schiesst' die CDU ab: "Wir werden die von der rot-grünen Landesregierung vollzogene Aufweichung der Grenzen für den straflosen Eigenbesitz von Betäubungsmitteln wieder rückgängig machen, damit Drogenkriminalität schon in den Anfängen wirksam bekämpft werden kann."

Bei der AfD finde ich nichts.

Am meisten (und pro) hab ich bei den Linken gefunden.

#447: Psiram Artikel: Cannabis – Medizin/Sucht/Mythen/Anekdoten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 09:58
    —
Psiram versucht gerade (seit gestern) das Thema von einer anderen Seite zu beleuchten,
wobei dann auch wieder einige Aspekte unter den Tisch fallen (war vielleicht auch der Länge geschuldet ist)

Hier der Artikel:

Cannabis – Medizin/Sucht/Mythen/Anekdoten … was uns bewegt

https://blog.psiram.com/2017/07/cannabis-medizinsuchtmythenanekdoten-was-uns-bewegt/

Zitat:
Aus der Einleitung (den Rest und eigentlichen Hauptteil dann selber lesen und kommentieren):

Kaum eine Woche vergeht, in der Cannabis nicht als neues Wundermittel gegen Schmerzen, Depressionen, Schlafstörungen und andere Krankheitsbilder angepriesen wird. Und viele derer, die selbst schon mal konsumiert haben, nehmen dies zum Anlass und melden sich als Experten, oft wenig hilfreich, zu Wort.

Wie auch immer, Tatsache ist, zu diesem viel diskutierten Thema findet sich nur schwer eine neutrale Position. Oft geht es zwischen totaler Ablehnung und absoluter Toleranz. Und daraus folgt die Frage der Ebene, auf welcher diskutiert wird. Im Umgang mit, wie auch in der Diskussion über, psychotrope Substanzen und Sucht werden vielfältige und intensive Gefühle mobilisiert. Ich empfehle jedem vorab, stets auf Psychohygiene zu achten.

Wenn es bei der Diskussion nicht allein darum gehen soll, Gefühle zu artikulieren, dann sollten einige Aspekte beachtet werden, die häufig nicht ausreichend beleuchtet werden.

(...)


#448: Re: Psiram Artikel: Cannabis – Medizin/Sucht/Mythen/Anekdoten Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 12:58
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Hier der Artikel:

Interessant das sich unter den 14 "verschreibungsfähigen Sorten" 2 befinden die praktisch ohne CBD sind ("bis zu 0.05%"). Also das, was man bei einigen neuen Sorten kritisiert.

In den negativen Aspekten die übliche nicht mehr aktuelle Annahme das Cannabis [nur,hauptsächlich,..] als Joint (auch mit Tabak) konsumiert wird(mit den entsprechenden Gesundheitsgefahren für Lunge etc). Da bräuchte man sich bloss mal eine Video zB von einer Verkaufsstelle in Colorado anzusehen: eine Menge Cannabis in Essen(Süssigkeiten, Kuchen, Getränke, ..), Verdampfer etc

#449: cannabis-anbau-in-albanien-grasland Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.09.2017, 05:59
    —
Albanien könnte auch profitieren,
wenn die Freigabe für Cannabis erfolgt.
Zumindest hätte das klimatisch dafür begünstigte Land wenigstens eine solide Einnahmequelle.

Stattdessen erschöpft es sich im EU-Drogenkrieg:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/cannabis-anbau-in-albanien-grasland-15161171.html

und hier das Kurzvideo zum Beitrag:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=KMhWP55Nbjc

#450:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 05.02.2018, 14:45
    —
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-143.html
Zitat:
Schluss mit dem Cannabis-Verbot: Mit dieser Forderung meldet sich der Bund Deutscher Kriminalbeamter zu Wort. Die bisherige Regel sei "willkürlich erfolgt" und "nicht zielführend", so der Vorsitzende.

#451:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.02.2018, 18:18
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-143.html
Zitat:
Schluss mit dem Cannabis-Verbot: Mit dieser Forderung meldet sich der Bund Deutscher Kriminalbeamter zu Wort. Die bisherige Regel sei "willkürlich erfolgt" und "nicht zielführend", so der Vorsitzende.

Das dauert schon lange, trotz unserer heutigen Kenntnis über das Hanfverbot wie es entstanden ist und weiter 'genutzt' wurde. Das ganze ist sehr (erschreckend) lehrreich.

Trösterchen

#452:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 16:11
    —
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)

#453:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 16:24
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)

Und; schon getestet?

#454:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 16:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)

Und; schon getestet?

Für/gegen was?

#455:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 16:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)

Und; schon getestet?

Für/gegen was?

Keine Ahnung. Du hast doch den Link hier eingefügt.

#456:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 16:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)

Und; schon getestet?

Für/gegen was?

Keine Ahnung. Du hast doch den Link hier eingefügt.

Ich habe ihn eingefügt weil dieser Artikel bei DM gelistet ist, einer grossen Drogeriekette, weg von 'der Hintertür'.

Habe eben erst Kommentare dazu gelesen: "Auch mein RLS habe ich damit sehr gut in den Griff bekommen." Das könnte für dich interessant sein.

#457:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 16:50
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)

Und; schon getestet?

Für/gegen was?

Keine Ahnung. Du hast doch den Link hier eingefügt.

Ich habe ihn eingefügt weil dieser Artikel bei DM gelistet ist, einer grossen Drogeriekette, weg von 'der Hintertür'.

Habe eben erst Kommentare dazu gelesen: "Auch mein RLS habe ich damit sehr gut in den Griff bekommen." Das könnte für dich interessant sein.

Oh danke! Die Kommentare habe ich nicht gelesen. Könnte in dem Fall interessant sein.

#458: Cannabidiol ist erlaubt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 17:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
CBD-Öl bei DM Überrascht

Code:
https://www.dm.de/limucan-cbd-oel-5-prozent-p5902802374097.html


(als Code, kein anklickbarer Link)


Danke,
für Sportler ist es übrigens seit Januar 2018 wieder erlaubt,
nämlich von der Dopingliste gestrichen. Zumindest wenn man den Cannabisinternetfreunden trauen kann:

https://www.leafly.de/cbd-olympia-athleten-erlaubt/

Zitat:
Auch die Internationale Anti-Doping-Agentur – IADA – ist eine Stiftung, die 1999 auf eine Initiative des Internationalen Olympischen Komitees hin gegründet wurde, nahm im Januar 2018 Cannabidiol (CBD) offiziell von der Liste der verbotenen Substanzen. Somit sind CBD-haltige Produkte für die Einnahme durch die internationale Gemeinschaft der Athleten kein Problem mehr.


Und bei der WADA heißt es:

https://www.wada-ama.org/en/content/what-is-prohibited/prohibited-in-competition/cannabinoids



also dann ist alles in Ordnung,
Smilie

#459:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 16:19
    —
Letzten Mittwoch war eine kleine Veranstaltung in Stuttgart.
Tag der deutschen Breitheit.
Viele sind den Aufruf nicht gefolgt:


#460:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 16:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Letzten Mittwoch war eine kleine Veranstaltung in Stuttgart.
Tag der deutschen Breitheit.

Und die waren breit, oder wieso postest du das hier(statt hier oder hier)?

Zitat:
Viele sind den Aufruf nicht gefolgt:

Was erwartest du, wenn sich selbst unter einem Grünen LandesChef oder 2 mal Grüne in Regierung nur wenig geändert hat?!

https://www.gruene.de/programm-2017/a-bis-z/wir-schaffen-klare-regeln-in-der-drogenpolitik-statt-zu-kriminalisieren.html

#461:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 17:36
    —
Wenn ich das schon lese: 'Hanf statt Chemie!' Autsch Meine Fresse! Nein

Hanf zur Chemie! Zum runterkommen.

Außerdem zieh ich nen ordentlichen Balken einem ranzigen Shitpopel jedesmal vor.

Gib mal so einem abgefuckten Hänfling ein bisschen Prise, dann ist er drei Tage aufgestellt und lungert nicht die ganze Zeit so albern in der Gegend rum. Nein

#462:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 18:09
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Letzten Mittwoch war eine kleine Veranstaltung in Stuttgart.
Tag der deutschen Breitheit.

Und die waren breit, oder wieso postest du das hier(statt hier oder hier)?


Du hast Recht. Ich habs verschoben.

#463:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 18:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Letzten Mittwoch war eine kleine Veranstaltung in Stuttgart.
Tag der deutschen Breitheit.
Viele sind den Aufruf nicht gefolgt:



Oder vielleicht waren die erfolgreicher als gedacht und niemand hat’s zur Demo geschafft. Sehr glücklich

#464:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 22:55
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das schon lese: 'Hanf statt Chemie!' Autsch Meine Fresse! Nein

Hanf zur Chemie! Zum runterkommen.

Außerdem zieh ich nen ordentlichen Balken einem ranzigen Shitpopel jedesmal vor.

Gib mal so einem abgefuckten Hänfling ein bisschen Prise, dann ist er drei Tage aufgestellt und lungert nicht die ganze Zeit so albern in der Gegend rum. Nein



Jo. Und auf die, die genauso drauf sind wie Du, darf ich dann wieder die ganze Nacht aufpassen, weil die so breit sind, dass sie nicht selber auf sich aufpassen koennen.... Mit den Augen rollen

Nee nee, dann schon lieber "abgefuckte Hänflinge", die stellen wenigstens nicht soviel an. Smilie

#465:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2018, 17:22
    —
1. Uruguay
2. Kanada (seit heute)

#466:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.10.2018, 17:31
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
1. Uruguay
2. Kanada (seit heute)

weitermachen.

#467:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.10.2018, 21:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
1. Uruguay
2. Kanada (seit heute)



Let's Rock

Silbermedaille.

#468:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.10.2018, 23:42
    —
worse hat folgendes geschrieben:
(...)
Außerdem zieh ich nen ordentlichen Balken einem ranzigen Shitpopel jedesmal vor.

Gib mal so einem abgefuckten Hänfling ein bisschen Prise, dann ist er drei Tage aufgestellt und lungert nicht die ganze Zeit so albern in der Gegend rum. Nein

Diese großkotzigen Sprüche habe ich von Klienten schon hundertfach gehört.
Hinterher jammern sie in der Therapie nach der Sozialarbeiterin.

#469:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 10:20
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
1. Uruguay
2. Kanada (seit heute)


Ist es nicht in Nordkorea auch legal? Ich meine ich hätte das mal gehört oder gelesen, bin mir aber nicht sicher.

#470:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 11:09
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
1. Uruguay
2. Kanada (seit heute)


Ist es nicht in Nordkorea auch legal? Ich meine ich hätte das mal gehört oder gelesen, bin mir aber nicht sicher.

Hmmmm. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass in Korea alles verboten ist, auch das, was erlaubt ist.

#471:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 11:33
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
1. Uruguay
2. Kanada (seit heute)


Ist es nicht in Nordkorea auch legal? Ich meine ich hätte das mal gehört oder gelesen, bin mir aber nicht sicher.


https://www.welt.de/vermischtes/article161116530/Das-ist-dran-am-Geruecht-um-Kims-Kifferparadies.html
Zitat:
Die Behauptung, dass Marihuana in Nordkorea legal sei, ist schlichtweg falsch. Im Strafgesetzbuch ist es unter den „kontrollierten Substanzen“ sogar in der gleichen Kategorie wie Kokain und Heroin aufgeführt.

„Es sollte keine Zweifel daran geben, dass Drogen, inklusive Marihuana, hier illegal sind“, sagt der schwedische Botschafter Torkel Stiernlöf, der in Pjöngjang im Ernstfall auch für US-Bürger als Vermittler agiert, da Washington keine diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea pflegt. „Man kann es nicht legal kaufen, und es zu rauchen, wäre eine Straftat.“

#472:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 18:11
    —
Die einzigen Drogen, die in Nordkorea erlaubt sind, sind die Verlautbarungen der "Partei der Arbeit Koreas".

#473:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 18:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die einzigen Drogen, die in Nordkorea erlaubt sind, sind die Verlautbarungen der "Partei der Arbeit Koreas".


Plus die Moranbong-Band.

immer die gleiche Leier Let's Rock Let's Rock Let's Rock Showdance

https://de.wikipedia.org/wiki/Moranbong_Band

#474:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 18:59
    —
Neue (alte) Regierung(skoalition) in Luxemburg.
Koalitionsvertrag: Cannabislegalisierung

Saarbrücker Zeitung: Wird Luxemburg zum Paradies für saarländische Kiffer?
zwinkern

#475:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 19:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Neue (alte) Regierung(skoalition) in Luxemburg.
Koalitionsvertrag: Cannabislegalisierung

Saarbrücker Zeitung: Wird Luxemburg zum Paradies für saarländische Kiffer?
zwinkern


Tja... Das Saarland ist ein Paradies für französische Bordellbesucher. Ich würde dann lieber eine kleine Tour nach Luxemburg wagen.

#476:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.12.2018, 00:32
    —
USA: "remove hemp (defined as cannabis with less than 0.3% THC) from Schedule I controlled substances and making it an ordinary agricultural commodity"

Gilt für alle Bundesstaaten, ab 20.12.18

#477:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 16:09
    —
dm und Rossmann entfernen aus rechtlichen Gründen CBD-Öl aus ihrem Sortiment: https://www.chip.de/news/Mit-sofortiger-Wirkung-dm-und-Rossmann-verbannen-Cannabis-Produkte-aus-den-Filialen_166853776.html

#478:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 09:45
    —
Australien: "Canberra legalisiert Cannabis"

#479:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 12:16
    —
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?

#480:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 12:17
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


obwohl ich gar nicht so sicher bin, ob sehr gut tatsächlich kifft.

#481:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 12:37
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?

Ich muß dich enttäuschen, außer Produkten aus Industriehanf(max 0.2% THC) habe ich noch nie was konsumiert.

Aber, ich habe mich mit Religionen beschäftigt, wie sie entstehen, was passieren kann das sie sich durchsetzen, wie sie überdauern, etc. Und der Umgang mit Cannabis ist gut um zu zeigen wie eine Religion entstehen kann. Nur von daher fände ich es schade wenn die Verfolgung eigener Bevölkerung wegen Cannabis aufhören würde, man kann deren Priester zusehen, Anschauungsobjekt, und braucht nicht nach Saudi-Arabien fliegen um der dortigen Religionspolizei zuzuschauen.

#482:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 12:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?

Ich muß dich enttäuschen, außer Produkten aus Industriehanf(max 0.2% THC) habe ich noch nie was konsumiert.

Aber, ich habe mich mit Religionen beschäftigt, wie sie entstehen, was passieren kann das sie sich durchsetzen, wie sie überdauern, etc. Und der Umgang mit Cannabis ist gut um zu zeigen wie eine Religion entstehen kann. ...


Aha. Würdest du das mal genauer ausführen?

#483:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 12:47
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken

#484:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.

#485:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:03
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.

#486:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.


du bist eben nicht locker genug Sehr glücklich

#487:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.


du bist eben nicht locker genug Sehr glücklich

Ich vermute, im Gegenteil, ich bin vielleicht dauerbekifft von Natur aus. Mr. Green
Alkohol merke ich sofort.

#488:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.


du bist eben nicht locker genug Sehr glücklich

Ich vermute, im Gegenteil, ich bin vielleicht dauerbekifft von Natur aus. Mr. Green
Alkohol merke ich sofort.

alk merke ich auch sofort. meide ich meist.

#489:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:22
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.


du bist eben nicht locker genug Sehr glücklich

Ich vermute, im Gegenteil, ich bin vielleicht dauerbekifft von Natur aus. Mr. Green
Alkohol merke ich sofort.

alk merke ich auch sofort. meide ich meist.


Grey hat folgendes geschrieben:
Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?

#490:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:25
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.


du bist eben nicht locker genug Sehr glücklich

Ich vermute, im Gegenteil, ich bin vielleicht dauerbekifft von Natur aus. Mr. Green
Alkohol merke ich sofort.

alk merke ich auch sofort. meide ich meist.


Grey hat folgendes geschrieben:
Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


wenn du mich fragst: so ein kiffer sieht das locker
ich würde aber, wenn das gewünscht ist, diejenigen auch anders bezeichnen.
ich selbst kiffe nicht und bin trotzdem locker. Sehr glücklich

#491:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:29
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich selbst kiffe nicht und bin trotzdem locker. Sehr glücklich


Erzähl´ keinen Quatsch. Wenn man dir ein Stück Kohle zu fressen gibt, kackst du nach 3 Tagen einen Diamanten. Sehr glücklich

#492:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 13:32
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich selbst kiffe nicht und bin trotzdem locker. Sehr glücklich


Erzähl´ keinen Quatsch. Wenn man dir ein Stück Kohle zu fressen gibt, kackst du nach 3 Tagen einen Diamanten. Sehr glücklich


ich habe keine verdauungsprobleme bzw muss nicht stark pressen.
igitt, ist das jetzt unappetitlich.
du störst den thread, vroljike ist in da house.

#493:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 21:15
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.

#494:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 21:16
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich selbst kiffe nicht und bin trotzdem locker. Sehr glücklich


Erzähl´ keinen Quatsch. Wenn man dir ein Stück Kohle zu fressen gibt, kackst du nach 3 Tagen einen Diamanten. Sehr glücklich


Gröhl...

#495:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 21:21
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich selbst kiffe nicht und bin trotzdem locker. Sehr glücklich


Erzähl´ keinen Quatsch. Wenn man dir ein Stück Kohle zu fressen gibt, kackst du nach 3 Tagen einen Diamanten. Sehr glücklich


ich habe keine verdauungsprobleme bzw muss nicht stark pressen.
igitt, ist das jetzt unappetitlich.
du störst den thread, vroljike ist in da house.


Ich habe gerade mal gezählt. 13 Beiträge, wo Du meinem Namen falsch schreibst.
Dürft ich bitten künftig vrolijke mit ij zu schreiben, und nicht mit ji. Danke.

#496:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.09.2019, 22:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich selbst kiffe nicht und bin trotzdem locker. Sehr glücklich


Erzähl´ keinen Quatsch. Wenn man dir ein Stück Kohle zu fressen gibt, kackst du nach 3 Tagen einen Diamanten. Sehr glücklich


ich habe keine verdauungsprobleme bzw muss nicht stark pressen.
igitt, ist das jetzt unappetitlich.
du störst den thread, vroljike ist in da house.


Ich habe gerade mal gezählt. 13 Beiträge, wo Du meinem Namen falsch schreibst.
Dürft ich bitten künftig vrolijke mit ij zu schreiben, und nicht mit ji. Danke.


Na klar.
Ich bin gut gelaunt, weil die zweite Staffel von the expanse eingetroffen ist.

#497:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.09.2019, 15:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.

Ja - ich hatte mich damit früher gar nicht beschäftigt. Erst als ich von dem (möglichen) medizinischen Nutzen hörte 'setzte' ich mich in das Thema rein.

Was ich dort dann immer mehr mitbekam erinnerte mich eher an ein Bild was mich an 'dunkle' Vergangenheit erinnerte, Rassismus, Entartung, Verfolgung etc. Das passte dann nicht mehr in die heutige Zeit(oder doch Traurig ).

Eines finde ich dabei erschreckend, wer das Jahrzehnte durchzieht, bei den heutigen Kenntnissen(teilweise sogar im ÖR), bei dem würde ich mich dann auch nicht wundern wenn ***Selbstzensur***(bzw heutige Methoden dafür) oder Dämonisierung oder Abwertung bestimmter Personengruppen.

Früher könnte man bei Verantwortlichen irgendwie noch mit Unkenntnis entschuldigen, aber wegen sowas eigene Bevölkerung verfolgen, einen Rentner der etwas gegen restless-legs sucht? Geschockt

Für mich ist das Thema Anschauung der Reformierbarkeit geworden, zuschauen und sich fürchten wer als nächstes wegen irgendwelchem Bull-Shit dran ist, wenn man sieht wie da über Jahrzehnte rumgemacht wurde.

#498:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 15.10.2019, 10:28
    —
Ich bin für die Kriminalisierung von Tabakrauchen an allen öffentlichen Orten. Cool

#499:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 15.10.2019, 16:53
    —

#500:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 00:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich bin auch für die Freigabe von Cannabis, obwohl ich gar nicht kiffe.
Nicht aus moralische, oder sonstige Gründe. Es bringt mir rein gar nichts.
Ich habe es mal probeweise versucht wegen mein Restless Legs. Ich merke nicht den hauch eine Wirkung. Ich bin wohl immun dagegen. Schulterzucken


probiers einfach noch ein paar mal.


Das habe ich in der letzten Zeit ein paarmal gehört, daß die Leute CBD gegen ihre Beschwerden probieren. Manche schwören darauf, Anderen bringt es eher nichts. Ich probiere es seit ein paar Wochen (als Öl bzw. als Kräutertee, enthält alles keine psychoaktiven Substanzen) bei meinen Magenproblemen. Der Kräutertee ist halbwegs lecker, das Öl ist in dem Fall mit einem Schuß Pfefferminzöl versetzt, damit es halbwegs erträglich schmeckt. So zwei, dreimal habe ich schon gedacht, es hilft ein kleines Bißchen. Aber das kann ja auch der Placeboeffekt oder halt das Pfefferminzöl sein... Am Kopf kratzen.

#501:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 01:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.

Das war bei mir "damals" ähnlich. Irgendwann wirkt es.

Vielleicht sollte man noch erwähnen dass CBD != THC.
CBD ist die medizinisch wirksame Substanz,
THC das, was für "Spass im Kopf" sorgt.
Ersteres ist (tw) erlaubt, letzteres immer noch verboten.

#502:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 13:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe es bereits mehrmals probiert. Geraucht, in Kakao aufgelöst, von verschiedene Lieferanten. Ich finde mich damit ab, dass es nicht wirkt bei mir.

Das war bei mir "damals" ähnlich. Irgendwann wirkt es.


Wie ich schon einmal woanders schrieb, könnt ihr euch meinetwegen in den eigenen vier Wänden reinpfeifen, was ihr wollt.

#503:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 13:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

#504:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 15:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?

#505:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 15:32
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?

Der Fragenkasper mal wieder... Pillepalle

#506:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 15:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?

Der Fragenkasper mal wieder... Pillepalle


Ja in der Tat. Schulterzucken

#507:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 17:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?


Weil sowas scheisse ist.

#508:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 17:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?


Weil sowas scheisse ist.

Ja, nur wieso sollte es sowas in Saudi-Arabien oder Iran geben, und nicht auch in Deutschland?! Wir schütteln den Kopf wegen manchen Dingen die in diversen Ländern abgehen, aber bei uns werden Jahrzehnte lang Menschen verfolgt wegen einer alten Kulturpflanze, wegen etwas was sie sich in den eigenen Mund schieben wollen. Das ist der gleiche Schmonz.

#509:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 17:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


So ist es. Coole Sache, das...

Wenn man grundsätzlich für Freiheit und Gerechtigkeit eintritt, dann ist es überhaupt nicht nötig, dass man selbst von Unfreiheit und Ungerechtigkeit betroffen ist. Man kann trotzdem Seite an Seite mit progressiven Bewegungen kämpfen.

#510:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.10.2019, 23:01
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?


Weil sowas scheisse ist.

Ja, nur wieso sollte es sowas in Saudi-Arabien oder Iran geben, und nicht auch in Deutschland?! (...)

Gute Frage. Das betrifft auch das Köpfen oder Aufhängen Schwuler an Baukränen.
Du hast da sicher eine Idee...

Ich bin nicht gegen das Kultivieren der Pflanze. Ich bin aber gegen doofe Fragen.

#511:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.10.2019, 17:54
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dass dir Cannabis ein echtes Herzensanliegen ist, dürfte inzwischen klar sein. Ist Kiffer eigentlich eine Beleidigung?


Ich kiffe auch nicht (mehr) und bin trotzdem ein leidenschaftlicher Befürworter der Cannabis-Legalisierung. Ich trete auch für die volle Gleichberechtigung Homosexueller ein, obwohl ich zu 100% heterosexuell bin etc. Merke: Man muss nicht direkt selbst betroffen sein um sich fuer Dinge, die man als richtig erkannt hat, zu engagieren.


Sehe ich ähnlich. Mir will es immer noch nciht in den Kopf, dass man eine Pflanze als illegal deklariert

Wieso sollten wir keine Religionspolizei haben?


Weil sowas scheisse ist.

Ja, nur wieso sollte es sowas in Saudi-Arabien oder Iran geben, und nicht auch in Deutschland?! (...)

Gute Frage. Das betrifft auch das Köpfen oder Aufhängen Schwuler an Baukränen.
Du hast da sicher eine Idee...

§175(a) bis 1969

Wiki: Die Bundesrepublik Deutschland hielt zwei Jahrzehnte lang an den Fassungen der §§ 175 und 175a aus der Zeit des Nationalsozialismus fest.

Aber schon interessant, du selektiertst einen Punkt aus einem Schmonz der heute nicht mehr vergleichbar ist, früher aber, und damit soll dann der Vergleich nicht mehr gehen.

Es ging um das fragliche "Pflanze als illegal deklarieren". In S.-A. ist man wenigstens so treffend sowas Religionspolizei zu nennen, im Iran Moralpolizei(?).
Oder habe ich was verpasst das dieses Pflanze-illegal-deklarieren aufgrund von anerkannten Studien o.ä. basierte? Wenn nein, dann wäre das OK derlei Verbote für Erwachsene Religionspolizei zu nennen?

#512:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.10.2019, 20:14
    —
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert

#513:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2019, 22:43
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.

#514:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.10.2019, 00:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

#515:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.10.2019, 19:24
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?

#516:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2019, 19:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.



Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?

Laut: https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_von_Cannabis
So global gesehen, scheint es wohl, dass so allmählich in vielen Länder von eine Strafverfolgung abgesehen wird.




Zitat:
Strafrechtliche Wertung des Besitzes kleinerer Mengen Cannabis · Stand: April 2019
Blau: ?legal
Gelb: ?entkriminalisiert
Orange: ?keine zwingende Strafverfolgung
Rot: ?illegal
?Grau: keine Information


(Russland ist noch rot.)

#517:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.10.2019, 21:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?


Ich sehe hier keine Religion am Werk.

#518:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2019, 22:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?


Ich sehe hier keine Religion am Werk.



In den USA, wo die irrationale Cannabisverteufelung ihren Anfang nahm, war diese unschuldige aber doch so vielseitige Pflanze vor allem mächtigen Wirtschaftsinteressen im Wege, z.B standen die widerstandsfaehigen Hanffasern in direkter Konkurrenz mit der weniger haltbaren und deshalb profitableren Baumwolle. Ausserdem war sie das Rauschmittel ethnischer Minderheiten, zuerst vor allem der mexikanischen Wanderarbeiter, später der schwarzen Kulturszene, sodass auch die amerikanischen Rassisten frohgemut mitmachen konnten bei der fröhlichen Kifferhatz.

#519:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 10:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?


Ich sehe hier keine Religion am Werk.

Wie entsteht denn eine Religion? Durch was? Was muß der zentrale Punkt sein um die man Menschen dann tanzen läßt(freiwillig oder gezwungen)?

Ist Basis einer Religion nicht eine Weisung, tue dies, lasse jenes?

Sind diejenigen die so ein Gebot vorschreiben nicht Gründer einer Verbots-Religion("public enemy n°1")? Und andere nach ihnen, die evtl nicht mal mehr die Intentionen der Gründer kennen, führen dann weiter aus was die Gründer zu Papier brachten > Buchreligion?

#520:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 12:30
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist Basis einer Religion nicht eine Weisung, tue dies, lasse jenes?


Nein.

#521:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 13:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie entsteht denn eine Religion? Durch was? Was muß der zentrale Punkt sein um die man Menschen dann tanzen läßt(freiwillig oder gezwungen)?


Religion segnet die irdische Herrschaft der jeweils aktuellen Epoche in bestimmten Regionen und gesellschaftlichen Bereichen und verklärt sie als eine Art höhere Weisheit und Notwendigkeit, welche den allgemein-menschlichen Erkenntnisfähigkeiten angeblich nicht zugänglich oder hinterfragbar sei.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist Basis einer Religion nicht eine Weisung, tue dies, lasse jenes?


Die Basis ist die jeweilige Herrschaftsstruktur. Religion gehört zu den Herrschaftsideologien, indem sie die Aufdeckung und Analyse von Herrschaft als Tabu aufrichtet.

Es gibt andere Herrschaftsideologien, die sich nicht auf höhere/überirdische Weisheit berufen, sondern z.B. auf den Sozialdarwinismus, die Karma-Lehre und andere pseudowissenschaftliche und mythologische Erzählungen, aus denen sich beliebige TINA-Ideologien, d.h. Lehren der Notwendigkeit des Bestehenden formen lassen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sind diejenigen die so ein Gebot vorschreiben nicht Gründer einer Verbots-Religion("public enemy n°1")? Und andere nach ihnen, die evtl nicht mal mehr die Intentionen der Gründer kennen, führen dann weiter aus was die Gründer zu Papier brachten > Buchreligion?


Nixons "war on drugs" war eigentlich ein Krieg gegen Linke und Schwarze sowie die Vorbereitung neuer Kriege gegen links regierte Länder Lateinamerikas und Asiens. Später löste der "war on terror" den Drogenkrieg ab und Cannabis wurde in den USA im wesentlichen legalisiert.

Eine religiöse Herrschaftsideologie ist beides nicht, wohl aber Teil einer umfassenderen Komplexes von Herrschaftsideologien, bei denen es um die Verteidigung der Ausbeutungs- und imperialistischen Strukturen geht.

#522:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 17:16
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religion gehört zu den Herrschaftsideologien, indem sie die Aufdeckung und Analyse von Herrschaft als Tabu aufrichtet.

Ein Flugzeug war in San Francisco abgestürzt: "Doch sein auf der Maschine erfahrener Arbeitskollege hatte sich nicht getraut, ihn auf mögliche Fehler hinzuweisen. Der Grund: In der koreanischen Kultur ist es oft nicht erwünscht, dass man ranghöheren Angestellten widerspricht."

Soll heissen, in einer Hierarchie kann so ein Tabu integriert sein ranghöheren zu widersprechen. Religion könnte als Rechtfertigung für eine Hierarchie herhalten, aber braucht zB eine preußische Hierarchie sowas?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nixons "war on drugs" war eigentlich ein Krieg gegen Linke und Schwarze sowie die Vorbereitung neuer Kriege gegen links regierte Länder Lateinamerikas und Asiens.

Sehe ich auch so - dabei kam in der Praxis dann aber sowas wie ein Heer von Inquisitoren raus.

"The Nixon campaign in 1968, and the Nixon White House after that, had two enemies: the antiwar Left, and black people. You understand what I’m saying? We knew we couldn’t make it illegal to be either against the war or black. But by getting the public to associate the hippies with marijuana and blacks with heroin, and then criminalizing both heavily, we could disrupt those communities. We could arrest their leaders, raid their homes, break up their meetings, and vilify them night after night on the evening news. Did we know we were lying about the drugs? Of course we did."
J. Ehrlichman, Counsel and Assistant to President Nixon

#523:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 17:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religion gehört zu den Herrschaftsideologien, indem sie die Aufdeckung und Analyse von Herrschaft als Tabu aufrichtet.

Ein Flugzeug war in San Francisco abgestürzt: "Doch sein auf der Maschine erfahrener Arbeitskollege hatte sich nicht getraut, ihn auf mögliche Fehler hinzuweisen. Der Grund: In der koreanischen Kultur ist es oft nicht erwünscht, dass man ranghöheren Angestellten widerspricht."

Soll heissen, in einer Hierarchie kann so ein Tabu integriert sein ranghöheren zu widersprechen. Religion könnte als Rechtfertigung für eine Hierarchie herhalten, aber braucht zB eine preußische Hierarchie sowas?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nixons "war on drugs" war eigentlich ein Krieg gegen Linke und Schwarze sowie die Vorbereitung neuer Kriege gegen links regierte Länder Lateinamerikas und Asiens.

Sehe ich auch so - dabei kam in der Praxis dann aber sowas wie ein Heer von Inquisitoren raus.

"The Nixon campaign in 1968, and the Nixon White House after that, had two enemies: the antiwar Left, and black people. You understand what I’m saying? We knew we couldn’t make it illegal to be either against the war or black. But by getting the public to associate the hippies with marijuana and blacks with heroin, and then criminalizing both heavily, we could disrupt those communities. We could arrest their leaders, raid their homes, break up their meetings, and vilify them night after night on the evening news. Did we know we were lying about the drugs? Of course we did."
J. Ehrlichman, Counsel and Assistant to President Nixon


Alsob Cannabis nur in der USA verboten ist. Mit den Augen rollen

#524:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 17:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?


Ich sehe hier keine Religion am Werk.



In den USA, wo die irrationale Cannabisverteufelung ihren Anfang nahm, war diese unschuldige aber doch so vielseitige Pflanze vor allem mächtigen Wirtschaftsinteressen im Wege, z.B standen die widerstandsfaehigen Hanffasern in direkter Konkurrenz mit der weniger haltbaren und deshalb profitableren Baumwolle. Ausserdem war sie das Rauschmittel ethnischer Minderheiten, zuerst vor allem der mexikanischen Wanderarbeiter, später der schwarzen Kulturszene, sodass auch die amerikanischen Rassisten frohgemut mitmachen konnten bei der fröhlichen Kifferhatz.


Das ist alles sicher richtig, aber keine Religion

#525:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 17:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist Basis einer Religion nicht eine Weisung, tue dies, lasse jenes?


Nein.


Nein.

#526:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 18:45
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber keine Religion hier, die Cannabis als illegal oder unmoralisch deklariert



Es gibt aber Religionen bzw. Religionsauffassungen, die den Konsum berauschender Mittel allgemein als unmoralisch qualifizieren.


Sicher. Ich meinte mit hier und der absurden Behauptung einer hiesigen Religionspolizei

Du fragst dich doch selbst was das soll, eine Pflanze für illegal zu erklären.
Wie bezeichnest du denn die Leute die sich das mal ausgedacht hatten, und diejenige die das Jahrzehnte durchziehen und eigene Bevölkerung verfolgen?


Ich sehe hier keine Religion am Werk.



In den USA, wo die irrationale Cannabisverteufelung ihren Anfang nahm, war diese unschuldige aber doch so vielseitige Pflanze vor allem mächtigen Wirtschaftsinteressen im Wege, z.B standen die widerstandsfaehigen Hanffasern in direkter Konkurrenz mit der weniger haltbaren und deshalb profitableren Baumwolle. Ausserdem war sie das Rauschmittel ethnischer Minderheiten, zuerst vor allem der mexikanischen Wanderarbeiter, später der schwarzen Kulturszene, sodass auch die amerikanischen Rassisten frohgemut mitmachen konnten bei der fröhlichen Kifferhatz.


Das ist alles sicher richtig, aber keine Religion



Ich wollte Dir hier auch nicht widersprechen, sondern nur erläutern, was hier anstatt Religion am Werk war, naemlich Wirtschaftsinteressen und Rassismus.

#527:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 22:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alsob Cannabis nur in der USA verboten ist. Mit den Augen rollen

183 Länder haben das UN-"Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel" unterschrieben. Über dieses wurde 1961 abgestimmt und 81 Länder stimmten dafür, 1 Land (USA) dagegen.

Der Prozess dieses Abkommens dauerte ~10 Jahre, es gab mehrere Fraktionen, Land X wollte dieses, Land Y jenes, ein Land stande Stoff X lockerer gegenüber, Land Y strenger.

Der Prozess erinnert mich z.T. an 'Geschacher'.
Wiki: "Außerdem ließen sie sich ihre Zustimmung mit großzügigen Zusagen für Entwicklungshilfe abgelten, um Einkommensausfälle nicht alleine zu tragen."

Der Begriff "Studie" o.ä. ist mir da nicht aufgefallen.

#528:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.11.2019, 17:10
    —
Bayern grüßt Berlin! Winken

Zitat:
RAUM WÜRZBURG UND SCHWEINFURT. Am Dienstag hat die Kriminalpolizei Würzburg unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Würzburg drei sogenannte „CBD-Shops“ in Würzburg und Schweinfurt aufgrund richterlicher Beschlüsse durchsucht. Anlass für die Maßnahmen sind Ermittlungserkenntnisse, wonach den Ladenbetreibern strafbarer Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen wird.

Ermittlungserkenntnisse der Kriminalpolizei Würzburg und der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt

Fünf Beschuldigten im Alter zwischen 23 und 35 Jahren wird vorgeworfen, in insgesamt drei Ladengeschäften in Würzburg und Schweinfurt seit Ende Januar 2019 neben zahlreichen anderen Produkten verschiedene Teesorten gewinnbringend weiterverkauft zu haben. Diese Tees haben nach ersten Stichproben Wirkstoffgehalte von 0,16 % bis 0,3 % THC und sollen nicht nur an Erwachsene, sondern zum Teil auch an Personen unter 18 Jahren verkauft worden sein. Entgegen den Werbeaussagen zu den in den betroffenen Läden verkauften Teesorten handelt es sich nicht um „legales Cannabis“, sondern um THC-haltige Produkte, für deren Verkauf es einer – vorliegend fehlenden – Erlaubnis nach dem Betäubungsmittelgesetz bedurft hätte.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden gegen die Tatverdächtigen Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßiger und unerlaubter Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige sowie wegen unerlaubten, gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln eingeleitet.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse, insbesondere für die Geschäfte in Würzburg und Schweinfurt, aber auch für die Wohnungen der jeweiligen Tatverdächtigen. Die richterlichen Beschlüsse wurden im Laufe des Dienstagvormittags von Beamten der Kriminalpolizei Würzburg und Schweinfurt, eines Unterstützungskommandos der Bayerischen Bereitschaftspolizei und Vertretern der Staatsanwaltschaften Würzburg und Schweinfurt vollstreckt. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Insbesondere die sichergestellten Cannabisprodukte müssen in Hinblick auf die jeweiligen Wirkstoffgehalte nun von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamts untersucht werden.

...

Enthalten Hanfprodukte neben CBD auch Anteile von Tetrahydrocannabinol (THC) – dem psychoaktiven Wirkstoff von Hanf – enthält das Betäubungsmittelgesetz in der Anlage I eine Ausnahme, die die Produktion von CBD-Hanf-Produkten ermöglicht, wenn die Pflanzen höchstens einen THC-Gehalt von bis zu 0,2 % enthalten und der gewerbliche oder wissenschaftliche Zweck des Verkehrs einen Missbrauch des Hanfs zu Rauschzwecken ausschließt. Aufgrund dieser Ausnahmebestimmung soll es möglich sein, den Rohstoff Hanf zur rein industriellen Verwendung (z.B. Kosmetikprodukte) zu erschließen. Genau deshalb muss der gewerbliche oder wissenschaftliche Zweck auch beim Käufer des CBD-Hanf-Produkts vorliegen.

Ankauf zum Eigenverbrauch nicht von Ausnahmeregelung erfasst

Nicht von der Ausnahmeregelung erfasst ist insbesondere der Ankauf zum Eigenverbrauch, wie er in den Ladengeschäften und Onlineshops durchgeführt wurde. Beim Verkauf von CBD-Produkten, die THC enthalten (unabhängig davon, wie hoch der THC-Gehalt ist), machen sich Verkäufer und Käufer gleichermaßen strafbar, wenn die Abgabe zum Zwecke des Eigenverbrauchs erfolgt. Die Ausnahmeregelung soll gerade nicht die Bevölkerung mit THC-schwachen Zubereitungen zu persönlichen Konsumzwecken versorgen und auch nicht das grundsätzliche Cannabisverbot aufweichen.


https://www.polizei.bayern.de/oberpfalz/news/presse/aktuell/index.html/305321

#529:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.12.2019, 23:10
    —
https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=g74sc4O8vqg&feature=emb_logo
The New Normal
"Welcome to The New Normal, a journey through America’s complex history with cannabis. Directed by Spike Jonze."
Spike jonze hat auch die filme being john malkovich oder her gemacht und macht hoffentlich bald mal wieder einen neuen film.

#530:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.12.2019, 23:33
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=g74sc4O8vqg&feature=emb_logo
The New Normal
"Welcome to The New Normal, a journey through America’s complex history with cannabis. Directed by Spike Jonze."
Spike jonze hat auch die filme being john malkovich oder her gemacht und macht hoffentlich bald mal wieder einen neuen film.

Erwartest du sowas in D noch?

#531:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.12.2019, 23:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=g74sc4O8vqg&feature=emb_logo
The New Normal
"Welcome to The New Normal, a journey through America’s complex history with cannabis. Directed by Spike Jonze."
Spike jonze hat auch die filme being john malkovich oder her gemacht und macht hoffentlich bald mal wieder einen neuen film.

Erwartest du sowas in D noch?


ja, einen neuen film ebenso wie einen entspr. shop

#532:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 19:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Neue (alte) Regierung(skoalition) in Luxemburg.
Koalitionsvertrag: Cannabislegalisierung

Saarbrücker Zeitung: Wird Luxemburg zum Paradies für saarländische Kiffer?
zwinkern

Legalisierung aufgeschoben, über 2 Jahre

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/cannabis_luxemburg_legalisierung_100.html

#533:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.12.2019, 19:12
    —
Neue Drogenbeauftragte

Frage: "Welchen Status hat Cannabis in Deutschland 2030?"

Drogenbeauftragte: "Ich glaube, es wird weiter eine Droge sein, die viele interessiert, die aber weiter verboten ist. Und ich befürchte, wir werden 2030 immer noch ziemlich ähnliche Debatten führen wie heute."


Q

#534:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.12.2019, 19:33
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Neue Drogenbeauftragte

Frage: "Welchen Status hat Cannabis in Deutschland 2030?"

Drogenbeauftragte: "Ich glaube, es wird weiter eine Droge sein, die viele interessiert, die aber weiter verboten ist. Und ich befürchte, wir werden 2030 immer noch ziemlich ähnliche Debatten führen wie heute."


Q


Ich weiß nicht, ob man, was die therapeutischen Wirkungen des Cannabis angeht, nicht zu viel erwartet. Es ist ein Hype und hat noch den Charme der Rebellion aber wenn es auch für den normalen Genuss genehmigt wird, wird es sehr schnell banal und wird an Attraktivität verlieren, insofern ist dieses Verbot unsinnig.

#535:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.12.2019, 19:42
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Hype und hat noch den Charme der Rebellion aber wenn es auch für den normalen Genuss genehmigt wird, wird es sehr schnell banal und wird an Attraktivität verlieren, insofern ist dieses Verbot unsinnig.

Erwachsene Menschen kontrollieren zu können ist unsinnig? Sie zu Vorbestraften machen zu können, die dann kaum noch was erreichen können in dieser Gesellschaft ist unsinnig?

#536:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.12.2019, 20:07
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Hype und hat noch den Charme der Rebellion aber wenn es auch für den normalen Genuss genehmigt wird, wird es sehr schnell banal und wird an Attraktivität verlieren, insofern ist dieses Verbot unsinnig.

Erwachsene Menschen kontrollieren zu können ist unsinnig? Sie zu Vorbestraften machen zu können, die dann kaum noch was erreichen können in dieser Gesellschaft ist unsinnig?


????????????? Hast du überhaupt verstanden, was ich schreibe? Auf jeden Fall verstehe ich deine Antwort nicht. Deine Frage ist doch als Antwort zu verstehen oder?

#537:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.12.2019, 22:59
    —
@luc
sehr gut hat folgendes geschrieben:
'Erlaubt es dann wird es banaler!' würde auch das Schafe/Hirten-System brechen, meine Antwort zielte auf das System - dein Beitrag dagegen ging irgendwie davon aus das dies nicht gegeben ist, war pragmatisch.


Oder meinst du nach Jahrzehnten der Prohibition das kein System darum entstanden ist, so das man pragmatisch an das Thema rangehen kann und nicht mit systematischem zu tun hat?

#538:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 01:37
    —
Seit 01. Januar: Illinois (gut 12 Millionen Einwohner, verfolgt in diesem Punkt nicht mehr die eigene Bevölkerung)

#539:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 02:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]...nach Jahrzehnten der Prohibition das kein System darum entstanden ist, so das man pragmatisch an das Thema rangehen kann und nicht mit systematischem zu tun hat?

Erstens: Die Prohibition in den USA galt von 1920 - 33.
Das sind 13 Jahre, von Jahrzehnten keine Spur.

Zweitens: Könntst du vllt mal aufhören, dich hinter diesem undurchdringlichen, semantisch blödsinnigen Geschwurbel zu verstecken?
Das fängt damit an, dass man dass dass schreibt und nicht das.
Dass das so ist, das ist so eingängig, dass das - das ist wirklich das Nonplusultra der deutschen Rechtschreibung, so dass das als wichtiges Kulturgut unserer Sprache anzusehen ist - ziemlich einfach zu merken ist.

#540:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.01.2020, 16:50
    —
Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen:

In Illinois wurde vor der Legalisierung nicht erst ein üblicher Zwischenschritt wie "nur medizinisches" gegangen, das ging von 0 auf 100.


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 10.01.2020, 16:51, insgesamt einmal bearbeitet

#541:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.01.2020, 17:28
    —
Einige Beiträge nach Die deutsche Sprache verschoben.

#542:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.01.2020, 00:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]...nach Jahrzehnten der Prohibition das kein System darum entstanden ist, so das man pragmatisch an das Thema rangehen kann und nicht mit systematischem zu tun hat?

Erstens: Die Prohibition in den USA galt von 1920 - 33.
Das sind 13 Jahre, von Jahrzehnten keine Spur.

In Bezug auf das Threadthema herrscht in den meisten US-Bundesstaaten doch heute noch Prohibition, und die wenigen AUsnahmen gibt es noch nicht allzu lange.

#543:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.01.2020, 00:47
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]...nach Jahrzehnten der Prohibition das kein System darum entstanden ist, so das man pragmatisch an das Thema rangehen kann und nicht mit systematischem zu tun hat?

Erstens: Die Prohibition in den USA galt von 1920 - 33.
Das sind 13 Jahre, von Jahrzehnten keine Spur.

In Bezug auf das Threadthema herrscht in den meisten US-Bundesstaaten doch heute noch Prohibition, und die wenigen AUsnahmen gibt es noch nicht allzu lange.

Der Begriff wird allgemein im Kontext mit dem von mir angesprochenen Zeitraum und mit dem Thema Alkohol konnektiert.
Aber ok, es stimmt, dass er sich auch auf andere Drogen beziehen kann.

#544:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2020, 13:52
    —
Schweiz: Bundesrat will Pilotversuche zur kontrollierten Abgabe von Cannabis erlauben

#545:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.02.2020, 02:38
    —
Canberra(Australien): 50 Gramm oder 2 Pflanzen legal
Gilt bereits.

https://www.stuff.co.nz/world/australia/119204485/weed-possession-alright-in-canberra

#546:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.02.2020, 03:15
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Canberra(Australien): 50 Gramm oder 2 Pflanzen legal
Gilt bereits.

https://www.stuff.co.nz/world/australia/119204485/weed-possession-alright-in-canberra

jetzt, wo alles abgebrannt ist Weinen

#547: Antilopen Gang - Lied gegen Kiffer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 20:16
    —
Contra aus der Hip-Hop Welt:

Antilopen Gang - Lied gegen Kiffer

https://www.youtube.com/watch?v=Nvdnagfwhzc

Sehr glücklich

#548:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.04.2020, 23:12
    —
Als erstes Land der arabischen Welt hat der Libanon den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert.

#549:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.04.2020, 08:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Als erstes Land der arabischen Welt hat der Libanon den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert.

Witzlos.
Sie sollten den klassischen "roten Libanesen" legalisieren.
Das wär dann auch mal eine echte Kulturbereicherung aus dieser Gegend.

#550:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.07.2020, 16:36
    —
Ein Brief (vom Juni) der Drogenbeauftragten an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wurde veröffentlicht. Dort will sie auf eine erwartete Debatte vorbereiten, und sie spricht dabei von "uns".

Briefanfang:

"die SPD-Bundestagsfraktion hat in ihrer Sitzung am 11. Februar dieses Jahres ein Positionspapier zum Umgang mit Cannabis beschlossen. Darin tritt sie dafür ein, Modellprojekte zur regulierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu ermöglichen. Hierfür soll den Bundesländern die Möglichkeit eingeräumt werden, entsprechende Abgabestellen auf kommunaler Ebene einzurichten.

Darüber hinaus möchte die SPD-Bundestagsfraktion den Besitz von kleinen Mengen Cannabis nicht weiter strafrechtlich verfolgen, sondern zukünftig ordnungsrechtlich ahnden. Was als kleine Menge zu verstehen ist, wird in dem Papier nicht definiert. Begründet wird der Vorstoß damit, dass die bisherige Cannabispolitik zu einer gesellschaftlichen Stigmatisierung von Konsumenten führe und die strafrechtliche Verfolgung einen hohen Aufwand an finanziellen und personellen Ressourcen erfordere. Laut SPD würden Verbot und Strafverfolgung den steigenden Cannabiskonsum nicht verhindern.

Der Koalitionsvertrag enthält keine Vereinbarung zur Liberalisierung des Umgangs mit Cannabis. Dennoch wird diese Debatte jetzt auf uns zukommen, da auch die Fraktionen DIE LINKE, Bündnis90/DIEGRÜNEN und FDP eine ähnliche Politik verfolgen.
.."

#551:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.11.2020, 17:05
    —
Mexiko, Abstimmung im Senat wegen Legalisierung

Ja: 82
Nein: 18
Enthaltung: 7

#552:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 25.11.2020, 17:30
    —
Die Cannabis Diskussion ist eine endlose Geschichte, den einen ermüdet sie, den anderen langweilt sie ungemein, weil abgedroschen bis zum geht nicht mehr.

#553:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.11.2020, 18:33
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Die Cannabis Diskussion ist eine endlose Geschichte, den einen ermüdet sie, den anderen langweilt sie ungemein, weil abgedroschen bis zum geht nicht mehr.

Ja, ist aber lehrreich, und erschreckend.

#554:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2020, 23:06
    —
Die UN hat Cannabis aus der Liste der "nicht verkehrsfähigen" Substanzen entfernt, von IV auf I abgestuft.
Code:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/cbd-un-stuft-cannabis-herab/

https://www.nytimes.com/2020/12/02/world/europe/cannabis-united-nations-drug-policy.html

#555:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.12.2020, 23:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die UN hat Cannabis aus der Liste der "nicht verkehrsfähigen" Substanzen entfernt, von IV auf I abgestuft.
Code:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/cbd-un-stuft-cannabis-herab/

https://www.nytimes.com/2020/12/02/world/europe/cannabis-united-nations-drug-policy.html


Kannst Du Dich noch daran erinnern?

https://www.youtube.com/watch?v=bKmP15ll1io

#556:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2020, 23:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die UN hat Cannabis aus der Liste der "nicht verkehrsfähigen" Substanzen entfernt, von IV auf I abgestuft.
Code:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/cbd-un-stuft-cannabis-herab/

https://www.nytimes.com/2020/12/02/world/europe/cannabis-united-nations-drug-policy.html


Kannst Du Dich noch daran erinnern?

https://www.youtube.com/watch?v=bKmP15ll1io

Ja, der hatte irgendwie einen Freibrief für sowas

Aber Stufe I betrifft Freigabe für medizinische Nutzung, ist keine Legalisierung.

#557:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.12.2020, 20:34
    —
Deutschland stimmte zwar für das streichen von Cannabis aus der härtesten Gruppe IV, aber gegen das hinzufügen dieser Fußnote in Gruppe I:

„Zubereitungen mit überwiegend Cannabidiol und nicht mehr als 0,2 Prozent delta-9-Tetrahydrocannabinol fallen nicht unter die internationale Kontrolle.“

(Cannabidiol = CBD
delta-9-Tetrahydrocannabinol = THC, max 0,2%)
Code:
https://blogs.taz.de/drogerie/2020/12/04/un-kommission-klassifiziert-cannabis-neu/

#558:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.02.2021, 20:50
    —
Erstaunlich rationale Analyse von einem (Ex-)Richter:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kokain-fund-in-hamburg-ein-schlag-gegen-die-kriminalitaet-ja-und-a-9bb49d81-c033-4f2b-bb49-0d3029b1df01
Coole Sache, das...
Legalize it!

#559:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.02.2021, 00:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Erstaunlich rationale Analyse von einem (Ex-)Richter:

Mit Fakten oder Rationalität verbinde ich den war-of-drugs schon kaum noch, statt mit den Protagonisten lieber gleich mit der Wand reden.

Zitat:
Legalize it!

Auch da rede ich lieber mit der Wand.

Wenn ich mir das erste Hanf-legale-Land Uruguay ansehe wie das dazu kam, ein Präsident der da rational ran ging. Oder Kanada. Das waren Einzelpersonen die das vorantrieben, sowas sehe ich in an entscheidenden Stellen in Deutschland nicht.

#560:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.03.2021, 22:45
    —
Der 15. US-Bundesstaat auf dem Weg zur Legalisierung.

Pikant: »Hauptgrund für die Legalisierung aber ist der Kampf gegen den strukturellen Rassismus: Die gegenwärtige Cannabis-Gesetzgebung in New York hatte nicht-Weiße diskriminiert. Obwohl der Konsum etwa gleichmäßig verteilt ist, wurden Schwarze um ein Vielfaches häufiger für Marihuana-Delikte verhaftet.«

Code:
www.rheinpfalz.de/panorama_artikel,-einigung-im-streit-um-cannabis-legalisierung-in-new-york-_arid,5185667.html

#561:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.03.2021, 15:30
    —
Jetzt wollte ich auch aus tagesschau.de posten, weil auch dort von Hauptgrund>Rassismus die Rede ist, und musste feststellen das dort exakt dasselbe steht wie das was ich gestern postete.

Code:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/cannabis-new-york-legalisiert-101.html

#562:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 21:57
    —
Schweiz:
Zitat:
Cannabis soll in der Schweiz innerhalb gesetzlicher Leitplanken für den Markt legalisiert werden.


Code:
https://www.nau.ch/news/schweiz/gesundheitskommission-fur-cannabis-legalisierung-65917816
https://www.tagesanzeiger.ch/cannabis-legalisierung-rueckt-naeher-587165114116

(2 schweizer Nachrichtenseiten)

#563:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.05.2021, 17:24
    —
"Mir geht es beim Thema Cannabis ausschließlich um den Schutz der Jugendlichen, "
(Drogenbeauftragte der Bundesregierung)

Code:
https://www.rnd.de/politik/drogenbeauftragte-ludwig-ueber-folgen-des-lockdowns-fuer-kinder-und-jugendliche-K3FEOXKDVRAMPADLN52OTDOB3Q.html

(Interview mit Drogenbeauftragter, vom 10.05., zu rnd gehören viele Tageszeitungen überwiegend in Norddeutschland)

#564:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.05.2021, 17:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Mir geht es beim Thema Cannabis ausschließlich um den Schutz der Jugendlichen, "
(Drogenbeauftragte der Bundesregierung)

Code:
https://www.rnd.de/politik/drogenbeauftragte-ludwig-ueber-folgen-des-lockdowns-fuer-kinder-und-jugendliche-K3FEOXKDVRAMPADLN52OTDOB3Q.html

(Interview mit Drogenbeauftragter, vom 10.05., zu rnd gehören viele Tageszeitungen überwiegend in Norddeutschland)


Aha und?
was willst du damit sagen? Stimmst du der Aussage der Drogenbeauftragten zu oder nicht? Am Kopf kratzen

#565:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.05.2021, 18:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Mir geht es beim Thema Cannabis ausschließlich um den Schutz der Jugendlichen, "
(Drogenbeauftragte der Bundesregierung)

Code:
https://www.rnd.de/politik/drogenbeauftragte-ludwig-ueber-folgen-des-lockdowns-fuer-kinder-und-jugendliche-K3FEOXKDVRAMPADLN52OTDOB3Q.html

(Interview mit Drogenbeauftragter, vom 10.05., zu rnd gehören viele Tageszeitungen überwiegend in Norddeutschland)


Aha und?
was willst du damit sagen? Stimmst du der Aussage der Drogenbeauftragten zu oder nicht? Am Kopf kratzen

Ich frag mich eher, wie man dir der du kein Jugendlicher bist, das nach so einer Aussage noch verbietet.

#566:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.05.2021, 18:20
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Mir geht es beim Thema Cannabis ausschließlich um den Schutz der Jugendlichen, "
(Drogenbeauftragte der Bundesregierung)

Code:
https://www.rnd.de/politik/drogenbeauftragte-ludwig-ueber-folgen-des-lockdowns-fuer-kinder-und-jugendliche-K3FEOXKDVRAMPADLN52OTDOB3Q.html

(Interview mit Drogenbeauftragter, vom 10.05., zu rnd gehören viele Tageszeitungen überwiegend in Norddeutschland)


Aha und?
was willst du damit sagen? Stimmst du der Aussage der Drogenbeauftragten zu oder nicht? Am Kopf kratzen

Ich frag mich eher, wie man dir der du kein Jugendlicher bist, das nach so einer Aussage noch verbietet.


Das ist eine andere Frage.

Edit: Bzw. Jetzt versteh ich auch endlich worauf du hinauswillst! Mit den Augen rollen
Warum kannst du es nicht gleich deutlich schreiben?

#567:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 21:55
    —
Ab 1. Juli kommen 2 US-Bundesstaaten als legalisiert dazu

(blau=legalisiert, einer der 2 Staaten ist noch nicht blau gezeichnet)
(zum vergrössern anklicken)

#568:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 07:17
    —
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?

#569:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 07:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?


Und wie in Aserbaidschan? Wird Zeit, dass hier mal die richtigen Fragen gestellt werden.

#570:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 08:15
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?


Und wie in Aserbaidschan? Wird Zeit, dass hier mal die richtigen Fragen gestellt werden.


Die richtigste Frage wäre: Wie ist die Cannabis-Situation in Deutschland? Planen die Grünen nach ihrer Machtübernahme die Hanfverschwörung, um uns mit THC gefügig für ihre woke Klimapolitik zu machen?

#571:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 09:40
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?


Und wie in Aserbaidschan? Wird Zeit, dass hier mal die richtigen Fragen gestellt werden.

Keine Frage. Je weiter östlich, desto besser ist das Zeug.

#572:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 09:41
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?


Und wie in Aserbaidschan? Wird Zeit, dass hier mal die richtigen Fragen gestellt werden.

Keine Frage. Je weiter östlich, desto besser ist das Zeug.


Lachen

#573:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 12:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?


Und wie in Aserbaidschan? Wird Zeit, dass hier mal die richtigen Fragen gestellt werden.


Die richtigste Frage wäre: Wie ist die Cannabis-Situation in Deutschland? Planen die Grünen nach ihrer Machtübernahme die Hanfverschwörung, um uns mit THC gefügig für ihre woke Klimapolitik zu machen?


Wohl kaum. Ihre Klimapolitik beinhaltet ja das Ziel den Planeten zu retten. Doch dem geht es ja blendend, also kann man ihn nicht retten. Lediglich die Lebewesen darauf werden wohl dezimiert.

Und da die Mehrheit der Deutschen inzwischen nicht einmal mehr echten Qualitätstabak qualmt, geschweige denn Hanfderivate, wird es mit der Gefügigkeit wohl eh nix. Ob sie die Eier haben das Zeug trotzdem zu legalisieren bleibt abzuwarten. Da ein großer Teil ihrer Wählerschaft inzwischen aus dem konservativen Lager kommt, ist Zweifel daran sowohl angemessen als auch berechtigt.

#574:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 21:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie ist denn die Cannabis Situation in Russland?


Und wie in Aserbaidschan? Wird Zeit, dass hier mal die richtigen Fragen gestellt werden.


Das kannst du gerne fragen. Ich frage aber explizit ‚sehr gut‘. Sein persönliches Feldzug gegen den Westen bezüglich der Cannabispolitik ist hier wohlbekannt und ich frage mich, wie er das unter einen Hut kriegt mit seiner prorussischen Haltung und deren durchaus ebenfalls sehr restriktiver Drogenpolitik

#575:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 21:24
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sein persönliches Feldzug gegen den Westen [..]

Pillepalle

#576:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 22:32
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sein persönliches Feldzug gegen den Westen [..]

Pillepalle


Wenn du meinst.
Allerdings lässt es sich hoer alles im Forum nachlesen:
Beispiele:

- Kriegsverbrechen
- Imperialismus
- Drogenpolitik

Sind nur einige Beispiele die du Auschließlich dem Westen ankreidest!
Und nicht nur das:
Du behauptest bespielsweise ja auch, die Amerikaner (bzw. Die Regierung etc) wären so dermaßen skrupellos, dass sie eine gigantische Verschwörung durchgeführt haben und tausende von Landsleuten ihrer dunklen Machenschaften geopfert hätten. Quasi der Gipfel der moralischen Verkommenheit.

Wie sonst soll man das also bezeichnen?

#577:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.06.2021, 16:29
    —
Zitat:
Mexikos Oberster Gerichtshof hat das gesetzliche Verbot des Konsums von Cannabis für verfassungswidrig erklärt.
...
Das Gericht gab Mexikos Parlament eine Frist, ein Gesetz zur Freigabe von Cannabis zu verabschieden.


Code:
https://www.n-tv.de/panorama/Mexikos-Justiz-draengt-auf-Cannabis-Freigabe-article22650471.html

#578:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 29.06.2021, 17:20
    —
Eine Legalisierung macht dann Sinn, wenn auch das Lieferkettengesetz darauf ausgeweitet wird, damit die Kleinbauern auch etwas davon haben. Wenn die europäischen Discounter Fairtrade Kiff anbieten, dann kann man darüber nochmal reden.

#579:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.06.2021, 18:47
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Eine Legalisierung macht dann Sinn, wenn auch das Lieferkettengesetz darauf ausgeweitet wird, damit die Kleinbauern auch etwas davon haben. Wenn die europäischen Discounter Fairtrade Kiff anbieten, dann kann man darüber nochmal reden.

Also an Lieferkettengesetz und Fairtrade denk ich bei Cannabis-Legalisierung nicht mal, dafür scheint das in Deutschland zu weit weg.

Und wenn eine Legalisierung mal doch kommen sollte sehe ich nicht das Kleinbauern da eine Chance hätten, dafür könnte das zu reglementiert sein.

#580:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 29.06.2021, 19:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Eine Legalisierung macht dann Sinn, wenn auch das Lieferkettengesetz darauf ausgeweitet wird, damit die Kleinbauern auch etwas davon haben. Wenn die europäischen Discounter Fairtrade Kiff anbieten, dann kann man darüber nochmal reden.

Also an Lieferkettengesetz und Fairtrade denk ich bei Cannabis-Legalisierung nicht mal, dafür scheint das in Deutschland zu weit weg.

Und wenn eine Legalisierung mal doch kommen sollte sehe ich nicht das Kleinbauern da eine Chance hätten, dafür könnte das zu reglementiert sein.

Über M. Anbau in Marokko gibt es mehr als eine Dokumentation. Offiziell verboten aber hektarweise Anbau und dort ein wichtiger Faktor zum BIP. Und das nicht erst seit Gestern.
Man sollte sich an den Gewinnern orientieren. Mehrere Bundesstaaten in den USA haben sich mit der Freigabe ihre Haushalte saniert. Vielleicht können die Kiffer in der EU damit auch die Corona Schulden ausgleichen? Konsumiert wird ohnehin. Eingepflegt in ein kontrolliertes Abgabesystem würde das einiges Geld aus dem grauen Markt in den legalen Markt spülen.

#581:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 29.06.2021, 20:19
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Mehrere Bundesstaaten in den USA haben sich mit der Freigabe ihre Haushalte saniert.

Wo liest man sich denn so einen Blödsinn an?

#582:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 30.06.2021, 05:54
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Mehrere Bundesstaaten in den USA haben sich mit der Freigabe ihre Haushalte saniert.

Wo liest man sich denn so einen Blödsinn an?

Diverse Quellen, kann man finden. Internet und so.

#583:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2021, 07:02
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Eine Legalisierung macht dann Sinn, wenn auch das Lieferkettengesetz darauf ausgeweitet wird, damit die Kleinbauern auch etwas davon haben. Wenn die europäischen Discounter Fairtrade Kiff anbieten, dann kann man darüber nochmal reden.

Legalisierung macht vor allem deswegen Sinn, weil sie der Drogenmafia die Geschäftsgrundlage entzieht.
Ohne Verbot gäbe es nix zu verdienen, Hanf wächst überall, sogar in Deutschland, nur nicht so gehaltvoll.
Ich guck schonmal wo Platz ist, verträgt Hanf sich mit Tomaten? Mr. Green

#584:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.06.2021, 07:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Eine Legalisierung macht dann Sinn, wenn auch das Lieferkettengesetz darauf ausgeweitet wird, damit die Kleinbauern auch etwas davon haben. Wenn die europäischen Discounter Fairtrade Kiff anbieten, dann kann man darüber nochmal reden.

Legalisierung macht vor allem deswegen Sinn, weil sie der Drogenmafia die Geschäftsgrundlage entzieht.
Ohne Verbot gäbe es nix zu verdienen, Hanf wächst überall, sogar in Deutschland, nur nicht so gehaltvoll.
Ich guck schonmal wo Platz ist, verträgt Hanf sich mit Tomaten? Mr. Green


was hast du plötzlich gegen clevere geschäftsmodelle und profit?
kinderarbeit ist ja auch verboten oder menschenrechtsverletzungen in china werden verurteilt und z.b. bezos stört das nicht, wenn er entspr verkäufern und herstellern eine plattform bietet.
Aktuell:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lockt-Amazon-Zulieferer-in-Knebelvertraege-article22653144.html

PS während ich das svhrieb, kaute ich swiss Cannabis dental gum vom rossmann
Aber nur eins in 20minuten, steht da

#585:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.06.2021, 16:00
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Legalisierung macht vor allem deswegen Sinn, weil sie der Drogenmafia die Geschäftsgrundlage entzieht.

Ist aber keine neue Erkenntnis, sowas sagte ein Milton Friedman im TV.
Video, englisch, ich tippe auf 80er:
Code:
https://www.youtube.com/watch?v=nLsCC0LZxkY#t=2m40s

(leider mit nerviger Musik)

#586:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2021, 17:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

was hast du plötzlich gegen clevere geschäftsmodelle und profit?

nichts.
Im Ggs zu Amazon ist das Geschäftsmodell der Drogenmafia aber sehr unkomfortabel für die Kunden, es ist teuer und riskant.
Wilson hat folgendes geschrieben:

PS während ich das svhrieb, kaute ich swiss Cannabis dental gum vom rossmann
Aber nur eins in 20minuten, steht da

Da sowieso kein THC drin ist, ist das eh egal.

#587:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 30.06.2021, 18:52
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Mehrere Bundesstaaten in den USA haben sich mit der Freigabe ihre Haushalte saniert.

Wo liest man sich denn so einen Blödsinn an?

Diverse Quellen, kann man finden. Internet und so.

Kannst Du mir dann bitte Deine Quelle(n) verlinken? Ich finde nämlich keine, die behauptet, daß US-Bundesstaaten durch die Freigabe von Cannabis ihre Haushalte sanieren konnten.

#588:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.09.2021, 16:58
    —
Zitat:
Italy is set to allow the small-scale cultivation of cannabis plants at home after a reform was approved by the Lower House's justice committee on Wednesday.
The reform decriminalises the growth of up to four female cannabis plants at home.
But it also increases the penalties for crimes linked to the trafficking and dealing of cannabis from up to six years to 10.

(Quelle: ANSA (italienische Nachrichtenagentur))

#589:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.10.2021, 21:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Neue (alte) Regierung(skoalition) in Luxemburg.
Koalitionsvertrag: Cannabislegalisierung

Saarbrücker Zeitung: Wird Luxemburg zum Paradies für saarländische Kiffer?
zwinkern

Legalisierung aufgeschoben, über 2 Jahre

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/cannabis_luxemburg_legalisierung_100.html

2021, Luxemburg: Die Gesundheitsministerin macht klar, dass man in Luxemburg den Widerwillen europäischer Nachbarn zu den Plänen zu spüren bekommen hat.

Code:
https://www.tageblatt.lu/headlines/wieder-einen-bock-geschossen-cbd-unternehmer-zweifelt-umschwenken-in-sachen-cannabis-freigabe-an/

Luxemburger Zeitung

#590:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 03.10.2021, 23:11
    —
ich hatte es schon im Alkohol-Faden angesprochen. Drogen zu legalisieren geht nur, wenn viele Länder, zumindest Europa, sich zu einem gemeinschaftlichen Weg entschließen. Besser wäre weltweit - zusammen mit den Drogenproduzenten.
Was passiert, wenn nur ein Land (teil)legalisiert sieht man in den Niederlanden.
Das Drogengeld hat eine zersetzende Wirkung auf unser Land(nzz; für den Artikel muss man sich registrieren)
Zitat:
In den Niederlanden tobt seit Jahren ein brutaler Bandenkrieg um Rauschmittel. Nach dem tödlichen Anschlag auf Peter de Vries ist die Politik gezwungen, endlich richtig hinzuschauen. Experten sprechen von einer Bedrohung, die sogar den Terrorismus in den Schatten stellt.

Peter de Vries ist das jüngste Opfer, investigativer Journalist, der sich schon lange mit der Drogenhändler-Szene befasste.
Bandenkriminalität in den Niederlanden. Ist die liberale Drogenpolitik gescheitert? (Deutschlandfunk)

Wer also Legalisierung fordert, muss auch an Anbau und Produktion denken.

#591:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.10.2021, 23:58
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Was passiert, wenn nur ein Land (teil)legalisiert sieht man in den Niederlanden.

Da vermischt du aber diverse Stoffe, bei dem 'Narcokrieg' geht es m.W. um Kokain, Meth etc - Cannabis können Dealer heutzutage vor Ort herstellen in irgendeinem Keller.

Und der Cannabiskonsum als auch der Verkauf ist geduldet(nicht legalisiert) aber die Coffeeshops müssen sich 'über die Hintertür' versorgen weil der Handel verboten ist.

#592:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 04.10.2021, 09:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Was passiert, wenn nur ein Land (teil)legalisiert sieht man in den Niederlanden.

Da vermischt du aber diverse Stoffe, bei dem 'Narcokrieg' geht es m.W. um Kokain, Meth etc - Cannabis können Dealer heutzutage vor Ort herstellen in irgendeinem Keller.

Und der Cannabiskonsum als auch der Verkauf ist geduldet(nicht legalisiert) aber die Coffeeshops müssen sich 'über die Hintertür' versorgen weil der Handel verboten ist.

Wann wird Cannabis eigentlich in Russland legalisiert? Setzt du dich dafür auch ein?

#593:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 04.10.2021, 13:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Was passiert, wenn nur ein Land (teil)legalisiert sieht man in den Niederlanden.

Da vermischt du aber diverse Stoffe, bei dem 'Narcokrieg' geht es m.W. um Kokain, Meth etc - Cannabis können Dealer heutzutage vor Ort herstellen in irgendeinem Keller.

Wie kommst du darauf, dass ich "da was vermische"? Hast du eine Ahnung wie Cannabis "hergestellt" wird? Ich meine nicht drei Pflanzen zum Privatgebrauch. Die Summen die in dem Geschäft umgehen sind immens. Das grenzt schon an eine Schattenwirtschaft. Muss ja irgendwie gewaschen werden. Ich hab z.B. eine Weile bei einer Firma ausgeholfen die haben alte Häuser renoviert. Das ging manchmal um Hundetausende. Da wurde z.B. viele bar auf die Hand bezahlt, einmal hab ich das erlebt. Geld aus einem grauen Müllsack der bis zum Rand mit Euroscheinen gefüllt war.
Außerdem kann und wird inzwischen viel erst in Europa hergestellt und kommen vor allem die Grundstoffe ins Land. Rotterdam ist da ein offenes Tor. von den rund 14Mio TEU (Zwanzig-Fuß-Standardcontainern) wird nur ein Bruchteil kontrolliert.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Und der Cannabiskonsum als auch der Verkauf ist geduldet(nicht legalisiert) aber die Coffeeshops müssen sich 'über die Hintertür' versorgen weil der Handel verboten ist.

Es ist nicht nur der Handel verboten. Auch die Einfuhr sowie der Anbau. Zwar ist Hanf zunehmend auf den Feldern zu sehen, aber das ist idR Faserhanf.

Es geht mir nicht darum gegen eine Legalisierung von Drogen zu argumentieren. Ich bin im Prinzip dafür. Allerdings geht das imo nur, wenn es zumindest in Europa eine gemeinschaftliche Herangehensweise gibt. Und da gehört auch Cannabis (und Alkohol) dazu. Denn die harmlose Droge die Cannabis einmal war ist es sie schon lange nicht mehr.

#594:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2021, 17:53
    —
Andere Töne auf n-tv:
Zitat:
Was das Verbot tatsächlich bringt: Eine sehr praktische Handhabe gegen womöglich Missliebige, also die, die man früher Linke, Langhaarige und Gammler genannt hat, mithin heute praktisch jeder Zweite. Und es bringt: Tolle Statistiken von steigender Kriminalität und noch stärker steigenden Aufklärungsquoten.

https://www.n-tv.de/panorama/Das-Cannabis-Verbot-kann-dann-mal-weg-article22864890.html

Link-Codierung aufgehoben, vrolijke

#595:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.10.2021, 18:14
    —
Dass Cannabis schädlich werden kann, ist bekannt aber Kartoffelsuppe oder Marshmallow in großen Mengen ist auch nicht ohne. Das Problem ist ,dass die Illegalität Kontrollen verhindert. Bestimmte Mischungen , die man beim Dealer kaufen kann, sind hochgradig schädlich,. Sie sind Gift, die abhängig machen. Dann lieber kontrollieren als verbieten.

#596:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 11:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Andere Töne auf n-tv:
Zitat:
Was das Verbot tatsächlich bringt: Eine sehr praktische Handhabe gegen womöglich Missliebige, also die, die man früher Linke, Langhaarige und Gammler genannt hat, mithin heute praktisch jeder Zweite. Und es bringt: Tolle Statistiken von steigender Kriminalität und noch stärker steigenden Aufklärungsquoten.

https://www.n-tv.de/panorama/Das-Cannabis-Verbot-kann-dann-mal-weg-article22864890.html

Link-Codierung aufgehoben, vrolijke

Mit was vergleichst du das, um es "anders" zu nennen?

#597:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 13:27
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht darum gegen eine Legalisierung von Drogen zu argumentieren. Ich bin im Prinzip dafür. Allerdings geht das imo nur, wenn es zumindest in Europa eine gemeinschaftliche Herangehensweise gibt.


Hab mich da jetzt nicht tiefer mit beschäftigt, könnte mir aber vorstellen, dass eine Legalisierung in Deutschland da mittelfristig auch für andere Länder Fakten schaffen würde. Ein legaler Markt mitten in Europa im größten Land des Kontinentes: Das kann von den Nachbarländern eigentlich nicht lange ignoriert werden.

#598:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 14:03
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht darum gegen eine Legalisierung von Drogen zu argumentieren. Ich bin im Prinzip dafür. Allerdings geht das imo nur, wenn es zumindest in Europa eine gemeinschaftliche Herangehensweise gibt.


Hab mich da jetzt nicht tiefer mit beschäftigt, könnte mir aber vorstellen, dass eine Legalisierung in Deutschland da mittelfristig auch für andere Länder Fakten schaffen würde. Ein legaler Markt mitten in Europa im größten Land des Kontinentes: Das kann von den Nachbarländern eigentlich nicht lange ignoriert werden.

Wenn man zB geschlossene Clubs nur für Mitglieder zulassen würde, keine Mitnahme, nur Konsum im Club, dann wär die Sogwirkung nicht so groß .... gibts schon ähnlich in Spanien.

Anmerkung: wenn dann noch das Mitgliedsalter auf 21 oder gar 25 gehoben wird dann könnten die beide Lager bedienen, das eigene Lager und Bedenken des anderen Lagers betreffs Cannabis+Körperentwicklung(bis ~25) und Verbreitung(außer Haus nicht erlaubt).

#599:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 14:09
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Andere Töne auf n-tv:
Zitat:
Was das Verbot tatsächlich bringt: Eine sehr praktische Handhabe gegen womöglich Missliebige, also die, die man früher Linke, Langhaarige und Gammler genannt hat, mithin heute praktisch jeder Zweite. Und es bringt: Tolle Statistiken von steigender Kriminalität und noch stärker steigenden Aufklärungsquoten.

https://www.n-tv.de/panorama/Das-Cannabis-Verbot-kann-dann-mal-weg-article22864890.html

Link-Codierung aufgehoben, vrolijke

Mit was vergleichst du das, um es "anders" zu nennen?

Was da geschrieben wurde ist schon ein Vorwurf der womöglich nicht-unwillkommenen Verfolgung von Missliebigen (nicht:Kriminelle,Gesetzesbrecher o.ä.). Das kehrt den Vorwurfs-Spiess um, das hat das Gschmäckle von [politischer] Verfolgung.

#600:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 14:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn man zB geschlossene Clubs nur für Mitglieder zulassen würde, keine Mitnahme, nur Konsum im Club, dann wär die Sogwirkung nicht so groß .... gibts schon ähnlich in Spanien.


Würde aber auch den wichtigen Aspekt: "Unterbindung des illegalen Handels" wesentlich schwächen...
Ich kiffe gerne zu Hause.

#601:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 14:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Andere Töne auf n-tv:
Zitat:
Was das Verbot tatsächlich bringt: Eine sehr praktische Handhabe gegen womöglich Missliebige, also die, die man früher Linke, Langhaarige und Gammler genannt hat, mithin heute praktisch jeder Zweite. Und es bringt: Tolle Statistiken von steigender Kriminalität und noch stärker steigenden Aufklärungsquoten.

https://www.n-tv.de/panorama/Das-Cannabis-Verbot-kann-dann-mal-weg-article22864890.html

Link-Codierung aufgehoben, vrolijke

Mit was vergleichst du das, um es "anders" zu nennen?

Was da geschrieben wurde ist schon ein Vorwurf der womöglich nicht-unwillkommenen Verfolgung von Missliebigen (nicht:Kriminelle,Gesetzesbrecher o.ä.). Das kehrt den Vorwurfs-Spiess um, das hat das Gschmäckle von [politischer] Verfolgung.

Natürlich ist das dieser Vorwurf. Und in dieser Art schon seit Ewigkeiten Teil der Debatte. Insofern also m.E. durchaus nicht "andere Töne" als bisher. Die vornehm eingeklammerte poltische Verfolgung sehe ich dagegen nicht.

#602:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 15:25
    —
Ich verstehe das Problem von "sehr gut" mit der Kriminalisierung von Cannabis sowieso nicht. Als spiritueller Jesusversteher sollte er wissen, dass der/die wahrhaft Gläubige keine Drogen braucht, da der Glaube an Jesus Christus und das befolgen von dessen Lehren genügen, um glücklich zu sein. Sehr glücklich

#603:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 15:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht darum gegen eine Legalisierung von Drogen zu argumentieren. Ich bin im Prinzip dafür. Allerdings geht das imo nur, wenn es zumindest in Europa eine gemeinschaftliche Herangehensweise gibt.


Hab mich da jetzt nicht tiefer mit beschäftigt, könnte mir aber vorstellen, dass eine Legalisierung in Deutschland da mittelfristig auch für andere Länder Fakten schaffen würde. Ein legaler Markt mitten in Europa im größten Land des Kontinentes: Das kann von den Nachbarländern eigentlich nicht lange ignoriert werden.

Wenn man zB geschlossene Clubs nur für Mitglieder zulassen würde, keine Mitnahme, nur Konsum im Club, dann wär die Sogwirkung nicht so groß .... gibts schon ähnlich in Spanien.

Anmerkung: wenn dann noch das Mitgliedsalter auf 21 oder gar 25 gehoben wird dann könnten die beide Lager bedienen, das eigene Lager und Bedenken des anderen Lagers betreffs Cannabis+Körperentwicklung(bis ~25) und Verbreitung(außer Haus nicht erlaubt).

Das wäre sicher eine Möglichkeit. Allerdings ist dann immer noch nicht geklärt woher es kommt.
Und wer glaubt, Cannabis/Haschischhandel und der Handel mit Cocain und anderen Drogen wäre sauber getrennt ist schon ziemlich blauäugig.

Der Spiegel widmet sein aktuelles Heft "Käse, Koks und Killer" (allerdings Spiegel+)
daraus:
Zitat:
Was also ist schiefgelaufen im Oranje-Land, ...?

Weil es, so Tops [Kriminologe], dafür wie gemacht ist.

Da ist die Duldungspolitik bei weichen Drogen – seit den Siebzigerjahren. ... das Bild eines Landes, in dem Drogenkonsum verniedlicht und das Geschäft damit von vielen als ziemlich normaler Wirtschaftszweig angesehen wird.
»Im Kampf zwischen Profit und Prinzipien gewinnt gewöhnlich der Profit.«

...schmalen Grat: zwischen lässig und fahrlässig, geschäftstüchtig und geschäftssüchtig. ...

Bei Haschisch und Marihuana begann die drogenfreundliche Politik 1976 mit dem »Opiumwet«, dem Opiumgesetz – damals eine Kapitulation vor der Hippie-Bewegung. ...Trennung zwischen weichen und harten Drogen, ... in den Köpfen ... Trennung zwischen »guten« und »bösen« ....

.... Auch das kostet Menschenleben. Mordopfer statt Drogentote....
...Der niederländische Pragmatismus – andere nennen es Verlogenheit –.... Die nötigen Großlieferungen an die Shops aber sind illegal. Sie kommen heimlich durch die Hintertür.

»Das war natürlich für Banden attraktiv, und damit begann es«, sagt Robin Hofmann und meint den Krieg der Narcos. ....
»Der Drogenkrieg ist eine Folge der toleranten Drogenpolitik. Die Duldung weicher Drogen hat das lukrative Geschäft mit harten Drogen begünstigt.« ....


In dem Milieu ist ein Mord fuer 50.000 Euro zu haben, Rundumpaket quasi - Observation vom Opfer, Fluchtwagen, Waffe, Killer. Junge Möchtegern-Mafiosie stehen Schlange um sich zu "bewähren", das heißt, dass auch schon mal einer umgenietet wird, der halt nur ähnlich aussieht wie das bestellte Opfer oder im gleichen Haus wohnt. Richter, Ermittler, Journalisten die damit zu tun haben sind alle nicht mehr sicher und viele sind rund um die Uhr bewacht.

Von dem ganz abgesehen ist das "Dope" inzwischen absolut nicht mehr was es in den 1970ern war. Neue Züchtungen haben einen wesentlich höheren Wirkstoffgehalt und verursachen teils schwere psychische Störungen.

#604:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 15:58
    —
narr hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht darum gegen eine Legalisierung von Drogen zu argumentieren. Ich bin im Prinzip dafür. Allerdings geht das imo nur, wenn es zumindest in Europa eine gemeinschaftliche Herangehensweise gibt.


Hab mich da jetzt nicht tiefer mit beschäftigt, könnte mir aber vorstellen, dass eine Legalisierung in Deutschland da mittelfristig auch für andere Länder Fakten schaffen würde. Ein legaler Markt mitten in Europa im größten Land des Kontinentes: Das kann von den Nachbarländern eigentlich nicht lange ignoriert werden.

Wenn man zB geschlossene Clubs nur für Mitglieder zulassen würde, keine Mitnahme, nur Konsum im Club, dann wär die Sogwirkung nicht so groß .... gibts schon ähnlich in Spanien.

Anmerkung: wenn dann noch das Mitgliedsalter auf 21 oder gar 25 gehoben wird dann könnten die beide Lager bedienen, das eigene Lager und Bedenken des anderen Lagers betreffs Cannabis+Körperentwicklung(bis ~25) und Verbreitung(außer Haus nicht erlaubt).

Das wäre sicher eine Möglichkeit. Allerdings ist dann immer noch nicht geklärt woher es kommt.

Die meisten Hanfblüten dürften unter Kunstlicht erzeugt worden sein, medizinisches Cannabis wohl zu 100%.

Am Anfang ein paar Samenkörner, danach Mutterpflanzen von denen man Ableger nimmt.

Woher würde das in Clubs kommen? Aus Räumen des Clubs...
Da muß nichts von Außen geliefert werden.

Zitat:
Von dem ganz abgesehen ist das "Dope" inzwischen absolut nicht mehr was es in den 1970ern war. Neue Züchtungen haben einen wesentlich höheren Wirkstoffgehalt und verursachen teils schwere psychische Störungen.

Nicht höherer Wirkstoffgehalt von THC ist dabei entscheidend, sondern das wegzüchten von CBD. Wer früher viel "Wirkstoffe" haben wollte der hätte eben mehr konsumiert.
In einem kontrolliertem Markt hätte der Gesetzgeber eine Mindestmenge an CBD vorschreiben können(zB X% vom THC-Gehalt), so eben nicht.

#605:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 16:49
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Am Anfang ein paar Samenkörner, danach Mutterpflanzen von denen man Ableger nimmt.

Woher würde das in Clubs kommen? Aus Räumen des Clubs...
Da muß nichts von Außen geliefert werden.
...


Lachen Sorry, aber da hast du anscheinend nicht so viel Ahnung. Die Aufzucht größerer Mengen Cannabis könnte nicht mal so neben her "in den Räumen des Clubs" statt finden. Aber was soll's - träum weiter.

#606:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 17:17
    —
narr hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Am Anfang ein paar Samenkörner, danach Mutterpflanzen von denen man Ableger nimmt.

Woher würde das in Clubs kommen? Aus Räumen des Clubs...
Da muß nichts von Außen geliefert werden.
...


Lachen Sorry, aber da hast du anscheinend nicht so viel Ahnung. Die Aufzucht größerer Mengen Cannabis könnte nicht mal so neben her "in den Räumen des Clubs" statt finden. Aber was soll's - träum weiter.

Goggle mal Bilder mit "Cannabis grow room" und schau dir an was es so gibt.

Der Einfachheit halber: 1 Pflanze 1 qm
2 Monate im Grossen-Raum
100g Ernte
6x100g (Jahr)
100qm= 100x600g, 60kg

#607:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 18:07
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Und wer glaubt, Cannabis/Haschischhandel und der Handel mit Cocain und anderen Drogen wäre sauber getrennt ist schon ziemlich blauäugig.

Er könnte allerdings getrennt weden, wenn Cannabis legalisiert wird.
Das müsste dann aber natürlich auch für Herstellung, Transport oder Verkauf gelten. Dann könnte man das auch überwachen.

#608:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 18:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Und wer glaubt, Cannabis/Haschischhandel und der Handel mit Cocain und anderen Drogen wäre sauber getrennt ist schon ziemlich blauäugig.

Er könnte allerdings getrennt weden, wenn Cannabis legalisiert wird.
Das müsste dann aber natürlich auch für Herstellung, Transport oder Verkauf gelten. Dann könnte man das auch überwachen.

Sehe ich auch so. Es kommt auch keiner auf die Idee, Schnaps in Bier zu verarbeiten. Oder Tabak zu strecken mit irgend einen Müll.
Einen geordneten Handel muss her, und nicht so ne "Duldung", wo keine weiß, wo das Zeugs herkommt.

#609:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 18:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Einen geordneten Handel muss her, und nicht so ne "Duldung", wo keine weiß, wo das Zeugs herkommt.

Clubs, wo "das Zeugs" vor Ort hergestellt wird, ginge demnach auch mit Duldung.

#610:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 19:18
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Einen geordneten Handel muss her, und nicht so ne "Duldung", wo keine weiß, wo das Zeugs herkommt.

Clubs, wo "das Zeugs" vor Ort hergestellt wird, ginge demnach auch mit Duldung.


"Duldung" führt immer zu Illegalität.

#611:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.10.2021, 20:40
    —
Wer heutzutage die Möglichkeit hat, baut doch sowieso selbst an, in Growboxen oder -zelten. Da weiß mensch dann auch, was für Zeug das ist. Die Homegrower verkaufen dann ihr Zeug in der Bekannschaft. Wer auf der Straße kauft ist sowieso lost, wie ich höre. Da gibt es teilws üble Qualitäten zB CBD-Gras, das mit synthetischen Cannabinoiden versetzt ist, oder tatsächlich das Heroin-Zeug von dem Lauterbach schrieb.

Ich denke, es ist unvermeidlich, dass der Kleinstanbau zuhause bei einer Legalisierung auch erlaubt wird, so dass die Qualitäten auf jeden Fall steigen werden und die Sicherheit zunehmen wird.

#612:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.10.2021, 07:09
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wer heutzutage die Möglichkeit hat, baut doch sowieso selbst an, in Growboxen oder -zelten. Da weiß mensch dann auch, was für Zeug das ist. Die Homegrower verkaufen dann ihr Zeug in der Bekannschaft. Wer auf der Straße kauft ist sowieso lost, wie ich höre. Da gibt es teilws üble Qualitäten zB CBD-Gras, das mit synthetischen Cannabinoiden versetzt ist, oder tatsächlich das Heroin-Zeug von dem Lauterbach schrieb.

Ich denke, es ist unvermeidlich, dass der Kleinstanbau zuhause bei einer Legalisierung auch erlaubt wird, so dass die Qualitäten auf jeden Fall steigen werden und die Sicherheit zunehmen wird.

Ja, aber beides: Erlaubter Kleinanbau für Eigenbedarf und staatlich überwachter professioneller Anbau. Sonst bleibt es doch halblegaler Schmu und die Verbindung zur Illegalität bleibt.

#613:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.10.2021, 19:40
    —
Zitat:
Cannabis darf in Luxemburg künftig in kleinerem Maßstab für den Eigenbedarf angebaut werden. ...
Demnach sind künftig daheim und pro Haushalt bis zu vier Cannabispflanzen erlaubt. Der Besitz und der Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit bleiben aber weiterhin verboten.


https://www.n-tv.de/politik/Luxemburg-genehmigt-Anbau-von-Cannabis-article22882881.html

Link-Codierung aufgehoben. vrolijke

#614:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2021, 19:35
    —
"Bericht: Ampel-Parteien einigen sich auf Legalisierung von Cannabis"
https://www.nau.ch/politik/international/bericht-ampel-parteien-einigen-sich-auf-legalisierung-von-cannabis-66047743

Link-Codierung aufgehoben. vrolijke

#615:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 18.11.2021, 20:22
    —
Ich kann es kaum glauben. Ansonsten: Endlich, das wurde auch Zeit.

#616:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.11.2021, 20:11
    —
https://www.youtube.com/watch?v=bKmP15ll1io

Wir kiffen. Immer noch lustig. : )

#617:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.11.2021, 10:36
    —
Bleibt bloß zu hoffen, dass das auch ohne Bundesrat zu machen ist...

#618:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.11.2021, 17:26
    —
"Grünes Licht: In der Schweiz wird ab nächstem Jahr in mehreren Modellprojekten in Apotheken die Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken erprobt."

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/internationales/schweiz-apotheken-verkaufen-cannabis/


Link-Codierung aufgehoben. vrolijke

#619:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.11.2021, 18:03
    —
Apotheken? Da hat die Regierung die Finger im Spiel. Erst kiffen, und dann nicht merken, daß man mRNA inhaliert.

#620:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.11.2021, 20:55
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Apotheken? Da hat die Regierung die Finger im Spiel. Erst kiffen, und dann nicht merken, daß man mRNA inhaliert.

Und Zelltrümmer.

#621:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.11.2021, 21:50
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Apotheken? Da hat die Regierung die Finger im Spiel. Erst kiffen, und dann nicht merken, daß man mRNA inhaliert.

Und Zelltrümmer.


Ihr beide: Gröhl...

#622:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.12.2021, 20:14
    —
Zitat:
Malta steht kurz davor, als erstes EU-Land die Verwendung, den Kauf und den Anbau von Cannabis für den Freizeitkonsum zu erlauben. Das Parlament des kleinsten EU-Mitgliedstaates billigte dazu heute Nachmittag ein entsprechendes Gesetz.

Code:
https://orf.at/stories/3240191/

#623:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 08:38
    —
Ein aktuell prominenter Fall:
https://www.spiegel.de/ausland/russland-brittney-griner-zu-neun-jahren-haft-verurteilt-a-261830b1-107d-40a6-ac64-b0aba8f49697

Zitat:
Brittney Griner zu neun Jahren Haft verurteilt
Brittney Griner hat laut einem russischen Gericht illegal Drogen ins Land gebracht – nun wurde die US-Basketballerin zu einer langen Haftstrafe verurteilt. US-Präsident Biden nennt die Entscheidung »inakzeptabel«.


Bemerkenswert, dass unser Vorkämpfer hier im Forum für die Cannabislegalisierung sich zu diesem Fall ausschweigt.
Ach, vielleicht doch nicht so bemerkenswert.

#624:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 08:44
    —
Ich glaube, Cannabis ist nicht ohne aber ein Minimum an Verantwortung kann man dem Menschen zutrauen. Alkohol ist auch gefährlich, Tabak auch, zu viel Kartoffelsuppe auch, wird aber nicht verboten. Die ganze Energie, die die Polizei für dieses Problemchen aufbringt, könnte man für die richtige Kriminalität einsetzen.

#625:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 09:05
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Cannabis ist nicht ohne aber ein Minimum an Verantwortung kann man dem Menschen zutrauen. Alkohol ist auch gefährlich, Tabak auch, zu viel Kartoffelsuppe auch, wird aber nicht verboten. Die ganze Energie, die die Polizei für dieses Problemchen aufbringt, könnte man für die richtige Kriminalität einsetzen.


Genau. Für oder besser gegen die Methheads am Hauptbahnhof.

Edit: Wobei ich bei näherem Bedenken eigentlich hochgradig indifferent darüber bin mit was sich die Leute die Rübe zuknallen. Jedem seinen Rausch, wie schon Hagen Rether einst sehr richtig bemerkte. Aber mein Dasein ist eben auch ohne diese Jammergestalten nicht gerade ein einziges Freudenfest. Ich will mir deren selbstverschuldete Misere nicht auch noch geben müssen, und sei es auch nur aus dem Augenwinkel.

#626:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 14:42
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein aktuell prominenter Fall:
https://www.spiegel.de/ausland/russland-brittney-griner-zu-neun-jahren-haft-verurteilt-a-261830b1-107d-40a6-ac64-b0aba8f49697

Zitat:
Brittney Griner zu neun Jahren Haft verurteilt
Brittney Griner hat laut einem russischen Gericht illegal Drogen ins Land gebracht – nun wurde die US-Basketballerin zu einer langen Haftstrafe verurteilt. US-Präsident Biden nennt die Entscheidung »inakzeptabel«.


Bemerkenswert, dass unser Vorkämpfer hier im Forum für die Cannabislegalisierung sich zu diesem Fall ausschweigt.

Pillepalle

#627:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 14:50
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein aktuell prominenter Fall:
https://www.spiegel.de/ausland/russland-brittney-griner-zu-neun-jahren-haft-verurteilt-a-261830b1-107d-40a6-ac64-b0aba8f49697

Zitat:
Brittney Griner zu neun Jahren Haft verurteilt
Brittney Griner hat laut einem russischen Gericht illegal Drogen ins Land gebracht – nun wurde die US-Basketballerin zu einer langen Haftstrafe verurteilt. US-Präsident Biden nennt die Entscheidung »inakzeptabel«.


Bemerkenswert, dass unser Vorkämpfer hier im Forum für die Cannabislegalisierung sich zu diesem Fall ausschweigt.

Pillepalle


Wenn wir dich scheinbar missverstehen. Erklär es uns doch mal. Pillepalle sagt nicht viel aus.

#628:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 14:52
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein aktuell prominenter Fall:
https://www.spiegel.de/ausland/russland-brittney-griner-zu-neun-jahren-haft-verurteilt-a-261830b1-107d-40a6-ac64-b0aba8f49697

Zitat:
Brittney Griner zu neun Jahren Haft verurteilt
Brittney Griner hat laut einem russischen Gericht illegal Drogen ins Land gebracht – nun wurde die US-Basketballerin zu einer langen Haftstrafe verurteilt. US-Präsident Biden nennt die Entscheidung »inakzeptabel«.


Bemerkenswert, dass unser Vorkämpfer hier im Forum für die Cannabislegalisierung sich zu diesem Fall ausschweigt.

Pillepalle


Jeder kann hier nachlesen, was du hier in der Vergangenheit gepostet hattest, wenn es um Cannabis und Afroamerikaner ging:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2076653#2076653
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2076654#2076654
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2076657#2076657
usw.

#629:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 05.08.2022, 22:54
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Cannabis ist nicht ohne aber ein Minimum an Verantwortung kann man dem Menschen zutrauen. Alkohol ist auch gefährlich, Tabak auch, zu viel Kartoffelsuppe auch, wird aber nicht verboten. Die ganze Energie, die die Polizei für dieses Problemchen aufbringt, könnte man für die richtige Kriminalität einsetzen.


Genau. Für oder besser gegen die Methheads am Hauptbahnhof.

Edit: Wobei ich bei näherem Bedenken eigentlich hochgradig indifferent darüber bin mit was sich die Leute die Rübe zuknallen. Jedem seinen Rausch, wie schon Hagen Rether einst sehr richtig bemerkte. Aber mein Dasein ist eben auch ohne diese Jammergestalten nicht gerade ein einziges Freudenfest. Ich will mir deren selbstverschuldete Misere nicht auch noch geben müssen, und sei es auch nur aus dem Augenwinkel.


Ich denke die Legalität sollte davon abhängen wie schädlich die Mittel sind und wie stark sie physisch Abhängig machen. Dabei kommt Cannabis verglichen mit Alkohol oder gar Tabak extrem gut weg.
Wenn man Alkohol oder gar Tabak erlaubt, gibt es kein gutes Argument gegen die Legalität von Cannabis.

#630:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.08.2022, 17:21
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Cannabis ist nicht ohne aber ein Minimum an Verantwortung kann man dem Menschen zutrauen. Alkohol ist auch gefährlich, Tabak auch, zu viel Kartoffelsuppe auch, wird aber nicht verboten. Die ganze Energie, die die Polizei für dieses Problemchen aufbringt, könnte man für die richtige Kriminalität einsetzen.


Genau. Für oder besser gegen die Methheads am Hauptbahnhof.

Edit: Wobei ich bei näherem Bedenken eigentlich hochgradig indifferent darüber bin mit was sich die Leute die Rübe zuknallen. Jedem seinen Rausch, wie schon Hagen Rether einst sehr richtig bemerkte. Aber mein Dasein ist eben auch ohne diese Jammergestalten nicht gerade ein einziges Freudenfest. Ich will mir deren selbstverschuldete Misere nicht auch noch geben müssen, und sei es auch nur aus dem Augenwinkel.


Ich denke die Legalität sollte davon abhängen wie schädlich die Mittel sind und wie stark sie physisch Abhängig machen. Dabei kommt Cannabis verglichen mit Alkohol oder gar Tabak extrem gut weg.
Wenn man Alkohol oder gar Tabak erlaubt, gibt es kein gutes Argument gegen die Legalität von Cannabis.

Die Gesetze stammen noch aus der Zeit der Rassentrennung, ist zwar schon zu spät aber nach Millionen die darunter litten könnte man sich wenigstens die Frage stellen welche Motivation zu den Gesetzen führte, und wieso man die trotz besserem Wissens gegen die eigene Bevölkerung anwendete.

Ich sehe es so, da hat sich eine Kaste die die Macht für derlei Einteilungen hatte die eigenen Drogen(Alk,Nikotin,Koffein) legalisiert, und wer denen subversiv rüberkam dessen Drogen musste damit rechnen für eine schwere Straftat erklärt zu werden das diese Nutzergruppen so "unten" gehalten werden konnten. Im Falle von Cannabis dürfte auch die zu große Nutzergruppe mit zu wenig weisser Haut eine Rolle gespielt haben, was nach so langer Zeit aber nicht mehr tangiert.

#631:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.08.2022, 10:26
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein aktuell prominenter Fall:
https://www.spiegel.de/ausland/russland-brittney-griner-zu-neun-jahren-haft-verurteilt-a-261830b1-107d-40a6-ac64-b0aba8f49697

Zitat:
Brittney Griner zu neun Jahren Haft verurteilt
Brittney Griner hat laut einem russischen Gericht illegal Drogen ins Land gebracht – nun wurde die US-Basketballerin zu einer langen Haftstrafe verurteilt. US-Präsident Biden nennt die Entscheidung »inakzeptabel«.


Bemerkenswert, dass unser Vorkämpfer hier im Forum für die Cannabislegalisierung sich zu diesem Fall ausschweigt.
Ach, vielleicht doch nicht so bemerkenswert.

Die RF ist ein geiselnehmendes Erpresserregime. Nichts neues also. Im Gespräch für einen "Gefangenenaustausch" war, zumindest als ich zuletzt darüber gelesen habe, der Tiergartenmörder (sic!).

#632:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.04.2023, 09:33
    —
wie genau hat man sich nun die cannbabis freigabe vorzustellen?
ich las was von social clubs denen nan sich anschließen muss?
und dort wird man dann als kiffer registriert?
das ist natuerlich datenschutzrechtlich unbedenklich. bzw die daten sind sicher?
nunja, beim deutschlandticket und amazon und netflix wird man ja auch entspr. erfasst.
wo steht was genaues?

edit:

https://www.juraforum.de/news/cannabis-legalisierung-cannabis-club_258821

Zitat:
. (...)Weitere Voraussetzung ist, dass die Abgabe nur an Mitglieder erfolgt. Das bedeutet also, dass man zwingend Mitglied in dem Verein sein muss, um Cannabis legal zu erhalten. Der Verein darf aus maximal 500 Mitgliedern bestehen. Lauterbach betonte in dem Eckpunkte-Papier, dass die Mitglieder aktiv an der Vereinigung mitwirken sollen und eine Beauftragung Dritter nicht zulässig sei. Die Vereine dürfen pro Mitglied maximal 25 Gramm Marihuana am Tag abgeben, im Monat maximal 50 Gramm pro Mitglied. Mitglieder unter 21 Jahre dürfen monatlich maximal 30 Gramm erhalten.


eckpunkte:
siehe link.

Komplett von der Rolle Am Kopf kratzen

zum glueck bin ich kein kiffer -oder auch leider.

im grunde auch so ein spd- glanzstueck wie das buergergeld

merkste?

#633:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.08.2023, 10:25
    —
Zitat:
Zur bevorstehenden Cannabis-Legalisierung plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Kampagne, die auf die Risiken des Konsums aufmerksam machen soll. „Ich will erreichen, dass wir den Cannabis-Konsum bei Jugendlichen zurückdrängen, und ihn für die, die konsumieren wollen, sicherer machen“, sagte der Minister der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Dazu werde es parallel zur Gesetzgebung eine große Kampagne geben.(...)

Alle neuen Regeln gelten nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Einen bundesweiten Verkauf in lizenzierten Geschäften, wie im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien vereinbart, wird es zunächst nicht geben.

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/lauterbach-will-cannabis-freigabe-mit-warn-kampagne-flankieren-19090200.html

Wie? Wird nicht eingehalten? Was?

Wie ueberraschend...

Was sonst. Die Ampel, der Lauterbach, der Blödsinn- gähn*

Wann wird denn nun legalisiert? Am 31. Dezember?



Was würde eigentlich eingehalten von rot- grün? Die Verdopplung sämtlicher preise. Hatte ich ueberlesen..

#634:  Autor: fcku BeitragVerfasst am: 16.08.2023, 13:30
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zur bevorstehenden Cannabis-Legalisierung plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Kampagne, die auf die Risiken des Konsums aufmerksam machen soll. „Ich will erreichen, dass wir den Cannabis-Konsum bei Jugendlichen zurückdrängen, und ihn für die, die konsumieren wollen, sicherer machen“, sagte der Minister der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Dazu werde es parallel zur Gesetzgebung eine große Kampagne geben.(...)

Alle neuen Regeln gelten nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Einen bundesweiten Verkauf in lizenzierten Geschäften, wie im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien vereinbart, wird es zunächst nicht geben.

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/lauterbach-will-cannabis-freigabe-mit-warn-kampagne-flankieren-19090200.html

Wie? Wird nicht eingehalten? Was?

Wie ueberraschend...

Was sonst. Die Ampel, der Lauterbach, der Blödsinn- gähn*

Wann wird denn nun legalisiert? Am 31. Dezember?



Was würde eigentlich eingehalten von rot- grün? Die Verdopplung sämtlicher preise. Hatte ich ueberlesen..

heute gehört, es geht voran. das lockt bestimmt viele fachkräfte nach deutschland, die alle legal eine tüte durchziehen wollen. soll wohl auch helfen, nicht so viel über assange nachzudenken, also freu dich, wilson. gibt es eigentlich schon neue therapien gegen long doofheit? hab keine infos dazu beim bundesgesundheitsministerium gefunden.

#635:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.08.2023, 13:37
    —
fcku hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zur bevorstehenden Cannabis-Legalisierung plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Kampagne, die auf die Risiken des Konsums aufmerksam machen soll. „Ich will erreichen, dass wir den Cannabis-Konsum bei Jugendlichen zurückdrängen, und ihn für die, die konsumieren wollen, sicherer machen“, sagte der Minister der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Dazu werde es parallel zur Gesetzgebung eine große Kampagne geben.(...)

Alle neuen Regeln gelten nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Einen bundesweiten Verkauf in lizenzierten Geschäften, wie im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien vereinbart, wird es zunächst nicht geben.

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/lauterbach-will-cannabis-freigabe-mit-warn-kampagne-flankieren-19090200.html

Wie? Wird nicht eingehalten? Was?

Wie ueberraschend...

Was sonst. Die Ampel, der Lauterbach, der Blödsinn- gähn*

Wann wird denn nun legalisiert? Am 31. Dezember?



Was würde eigentlich eingehalten von rot- grün? Die Verdopplung sämtlicher preise. Hatte ich ueberlesen..

heute gehört, es geht voran. das lockt bestimmt viele fachkräfte nach deutschland, die alle legal eine tüte durchziehen wollen. soll wohl auch helfen, nicht so viel über assange nachzudenken, also freu dich, wilson. gibt es eigentlich schon neue therapien gegen long doofheit? hab keine infos dazu beim bundesgesundheitsministerium gefunden.


Ich bin ja nicht mal Kiffer, nehme aber Anteil.
Im altenheim spar ich dann an Deo und investiere in kiff. So der Plan.

#636:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.08.2023, 13:55
    —
Ich verstehe es wirklich nicht.
Ein Land mit den mit Abstand meisten Drogenfesten, tut sich schwer mit eine meist harmlose zusätzliche Droge.
Ob da wohl die Brauerei- und den Weinbauverband die Finger drinn haben?
Für die nachweislich schädlichsten Drogen, Alkohol und Zigaretten, gibt es kein Limit.

Edit:
In unsere Zeitung stand einen Artikel über die Cannabislegalisierung.
Dazu schreibe ich gerade einen Leserbrief nach unsere Zeitung.

#637:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.11.2023, 22:15
    —
Tja, war ja zu erwarten

Zitat:
Weiter warten
Cannabislegalisierung verschiebt sich offenbar
Die für den Jahreswechsel geplante Legalisierung von Cannabis verschiebt sich wohl um einige Monate. Den Gesetzentwurf noch in diesem Jahr durch Bundestag und Bundesrat zu bringen, sei nicht mehr machbar, heißt aus Ampelkreisen.
14.11.2023


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cannabis-geplante-legalisierung-verschiebt-sich-offenbar-bis-april-a-13ba8b8e-b5a4-4286-91ed-400515604bdc

Womöglich dauerts noch bis zur Wahl..
Dann wird's gleich wieder kassiert .



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