Zitat: |
Am 2. September 1031 verunglückte Stephans einziger Sohn Emmerich (Imre) bei einer Bärenjagd tödlich, so dass plötzlich die Söhne von Gézas Bruder Michael Thronfolger waren, die aber noch zum Heidentum neigten. Stephan I. machte daher (wobei es zumindest die Geschichte gab, derjenige habe sich an einem fehlgeschlagenen Mordkomplott beteiligt, was allerdings ein Vorwand sein kann, meine Anmerkung) seinen Vetter regierungsunfähig, indem er ihm die Augen ausstechen und Blei in die Ohren gießen ließ. Die anderen flohen daraufhin nach Polen und Russland. Er ernannte schließlich Peter Orseolo, den Sohn seiner Schwester Maria, zu seinem Nachfolger. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, dass es mit solchen staatlichen Kontinuitäten wie mit Fragestellungen der Ethik ist. Eine Letztbegründung ist prinzipiell unmöglich. Der Bewertungsmaßstab ist stark von Gesetzen abhängig und die können letztlich willkürlich eingesetzt werden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Der durch Koenig Stefan I. gegruendete Staat teilt leider das Schicksal so vieler anderer Saaten, z. B. das des roemischen Reiches deutscher Nation, des grossdeutschen Reiches oder des Koenigreichs Frankreich, er existiert naemlich nicht mehr und auf seinem einstigen Territorium existieren jetzt andere staatliche Strukturen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei es zB im Falle Deutschlands sicherlich einiges besorgtes Stirnrunzeln (oder mehr) auslösen würde, wenn es sich auf einmal wieder auf das Heilige römische Reich berufen, das Deutschtum überall fördern und zu diesem Behufe auch irgendwie "deutschstämmigen" Menschen in anderen Staaten die deutsche Staatsbürgerschaft antragen würde. Nun, und genau das löst es ja bei Ungarns Nachbarn auch aus. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei es zB im Falle Deutschlands sicherlich einiges besorgtes Stirnrunzeln (oder mehr) auslösen würde, wenn es sich auf einmal wieder auf das Heilige römische Reich berufen, das Deutschtum überall fördern und zu diesem Behufe auch irgendwie "deutschstämmigen" Menschen in anderen Staaten die deutsche Staatsbürgerschaft antragen würde. Nun, und genau das löst es ja bei Ungarns Nachbarn auch aus. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||
Man sollte sich aber fragen, woran das liegen könnte. Die Deutschen haben nunmal eine bekloppte Geschichte, die <s>Skeptiker</s> <s>Spartacus Leto</s> Kritiker auf den Plan bringen muss. Vergleicht man das etwa mit den Amis, die sich ja z. B. auch in der Gestaltung ihrer öffentlichen Gebäude architektonisch stets selbst in der Rechtsnachfolge Roms sahen (edit: und damit erfolgreich sind bis heute), wird schnell deutlich, das das weniger an Taten als an (edit: ebendieser) erfolgreichen Werbung liegt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bedeutet das ich habe einen Rechtsanspruch auf Wiedergutmachung fuer die roemische Besatzung meiner Pfaelzer Heimat gegenueber den USA? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Eben! |
Zitat: |
Die Kritik der ungarischen Medienwächter an RTL Klub bezieht sich auf die Reality-Show 'Való Világ' (Reale Welt), eine Art 'Big Brother', in der mitunter recht freizügig agiert wird. Nach Ansicht des Medienrats hat RTL Klub in 'Való Világ' massiv gegen Jugendschutzbestimmungen verstoßen. Zur Begründung der Entscheidung heißt es, man habe zahlreiche Beschwerden von Zuschauern bekommen. Angeblich hätten sich viele Menschen über obszöne Darstellungen, Aggressivität sowie Rauch- und Trinkszenen in der Show beschwert.
Nachdem die ursprüngliche Bußgeldforderung die Programmfolgen im November und Dezember 2010 betraf, bezieht sich die neue Strafe von 88 Millionen Forint auf Ausstrahlungen im Januar 2011. Ein Sprecher des Medienrats erklärte u.a., die 'Való Világ'-Folgen hätten aufgrund der Jugendgefährdung erst am Abend nach 21 Uhr gesendet werden dürfen, und nicht – wie geschehen – nach 19 Uhr. Für Zuschauer unter 16 Jahren seien sie ungeeignet. Der Sprecher fügte hinzu, dass man auch noch die nach Januar ausgestrahlten Folgen prüfen werde. Die Strafe für RTL Klub könnte also weiter steigen. |
Argeleb hat folgendes geschrieben: |
Wer wäre ein geeigneter Kandidat für den Thron? |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Ein wohl einmaliger Vorgang, daß sich ganz EU-Europa über ein Gesetz echauffiert, bei dem es am Ende gerade mal um Sendezeiten für Unterschichten-TV geht |
Zitat: |
Der ungarische Nobelpreisträger Imre Kertész soll am 20. August, dem ungarischen Nationalfeiertag, die höchste ungarische staatliche Auszeichnung, den "Orden des Heiligen Stephan", erhalten. Neben Kertész wird der Erfinder des Rubikwürfels, Ernö Rubik, mit dem gleichen Orden geehrt. Doch um die Kertész-Auszeichnung ist nun eine Diskussion entstanden.
Die rechtsradikale Jobbik-Partei kritisiert in einem offenen Brief an Staatschef Janos Ader, dass Kertész wegen seiner früheren Äußerungen über das Ungartum der Ehrung "unwürdig" sei. Kertész habe in einem Interview mit der deutschen Tageszeitung Die Welt behauptet, in Ungarn hätten Antisemiten und Rechtsextreme das Sagen. Die Direktorin des Budapester Terrorhauses, Maria Schmidt, bezeichnete die Ehrung des 85-Jährigen indes als Anerkennung seines Lebenswerks. |
Zitat: |
In Ungarn ist es ab Montag verboten, in öffentlichen Räumen zu leben. Infolge einer Grundgesetzänderung darf die Polizei alle verwarnen, die auf der Straße leben. Obdachlose, die innerhalb von 90 Tagen vier Mal verwarnt werden, können mit Gefängnis oder bis zu sechs Monaten Arbeit in staatlichen Programmen bestraft werden. |
Zitat: |
So kann jemand, der eine wahre Tatsache auf eine Weise wiedergibt, die dazu angetan ist, „größere Gruppen von Menschen zu beunruhigen“, mit Gefängnis bis zu drei Jahren bestraft werden. |
Zitat: |
Doch sei die mit Hitlers Ernennung verbundene „Machtübertragung“ nicht nur dem Versagen Hindenburgs und seiner bevorzugten Ratgeber zuzuschreiben, sondern auch den Interessen der bürgerlichen Rechtsparteien an der Ausschaltung der Sozialdemokratie sowie der freien und christlichen Gewerkschaften, die sich einem autoritären System entgegenstellten.[151] |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ungarische Parlament hat die Demokratie praktisch abgeschafft.
Solche Fehler wurden zuletzt in der Weimarer Republik gemacht - mit den bekannten Folgen. https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/ungarn-beschliesst-notstandsgesetz-orban-kann-ohne-parlament-regieren-69733290.bild.html schrieb:
Weitere Stichpunkte: - ohne zeitliche Befristung - keine Kriterien - keine Wahlen und Referenden https://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Republik#Gr%C3%BCnde_f%C3%BCr_das_Scheitern_der_Weimarer_Republik schrieb:
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das kann nicht folgenlos bleiben. So ein Regime widerspricht den Werten der Europäischen Union |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Das kann nicht folgenlos bleiben. So ein Regime widerspricht den Werten der Europäischen Union |
rosbud hat folgendes geschrieben: |
Das haben sich die Gründer der EU so sicher nicht vorgestellt. Aber, was will man machen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
EU Reset: Sämtliche demokratischen EU-Länder machen kollektiv EU-Exit und bilden dann sofort ihre eigene, neue Wirtschaftsunion. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
DAS ist mal eine interessante Idee! Bist du sicher, daß die sich einigen könnten, wie die neue EU dann auszusehen hätte? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
EU Reset: Sämtliche demokratischen EU-Länder machen kollektiv EU-Exit und bilden dann sofort ihre eigene, neue Wirtschaftsunion. |
Zitat: |
Ist die Demokratie in der Corona-Krise nur in Ungarn und Polen bedroht?
Wie in Ungarn sind die Notstandsmaßna hmen auch nicht zeitlich begrenzt, sondern können jederzeit verlängert werden. Wer hierauf nicht einmal mit einem Halbsatz eingeht, sollte auch zu Polen und Ungarn schweigen. Das hat der Europaexperte der Bertelsmann Stiftung Joachim Fritz Vannahme erkannt, der es in einem Deutschlandfunk-Interview als problematisch bezeichnete, wenn die EU gerade in einem Augenblich die ungarische Notstandspolitik kritisiert, wo in fast allen EU-Ländern Notstandsmaßnahmen ergriffen werden. (...) Dass Orban in Ungarn jetzt auch unbegrenzt mit Dekreten regieren kann, ändert die Situation in dem Land kaum, weil er auch bisher schon eine Zweidrittelmehrheit hatte und durchregieren konnte. Davon profitieren nicht nur die Rechtsparteien in der EU, für die Orban ein Vorbild ist ... Dass Flüchtlingshelfer in Ungarn zu drakonischen Haftstrafen verurteilt wurden, sorgte denn auch nicht in den EU-Gremien, sondern nur bei kleinen zivilgesellschaftlichen Initiativen für Kritik. Auch deutsche Konzerne sind zufrieden mit der rechtsautoritären Orban-Politik. Bosch und BMW haben erst vor Kurzem dort neue Filialen gegründet. Schließlich ist der Preis der Arbeitskraft sehr niedrig, dafür sorgen neben der autoritären Innenpolitik auch die kapitalfreundlichen Wirtschafts- und Sozialgesetze. (...) Eine transnationale Bewegung, der es wirklich um soziale und demokratische Reformen geht, könnte nur gegen sämtliche dieser Staaten und Blöcke erfolgreich sein und sollte sich im Kampf zwischen EU-Gremien und Ungarn auf keine Seite stellen. https://www.heise.de/tp/features/Ist-die-Demokratie-in-der-Corona-Krise-nur-in-Ungarn-und-Polen-bedroht-4694442.html?seite=all |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Das kann nicht folgenlos bleiben. So ein Regime widerspricht den Werten der Europäischen Union |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du wirst lachen, die EU hat mit den angeblichen Demokratien angefangen als zunächst relativ kleiner Kreis um *Kerneuropa* herum. Nach und nach kam die europäische Peripherie dazu, darunter auch *der Osten*, also auch Ungarn. Wenn nun also die EU wieder da anknüpfen wollte, wo sie einst begonnen hatte, kann das kaum als Fortschritt gedeutet werden. Und was meinst du denn überhaupt mit der Bezeichnung der "demokratischen EU-Länder"? Gibt es denn überhaupt "demokratische EU-Länder"? Die Ansicht, Kapitalismus sei schon in Ordnung, nur all die Orbans und Trumps stören dieses Idyll ist eine Ansicht, die auch beachbernie vertritt, wie du weißt. Ein demokratischer Kapitalismus - irgendwie ein Oxymoron, wie uns die reale Welt immer wieder vor Augen führt.
Die Dialektik zwischen *demokratischem* und *autoritärem Kapitalismus* im Rahmen der EU liegt nun mal darin begründet, dass das Kapital verschiedene Wahloptionen wünscht: zum einen die Hochtechnologie- und Hochlohnregionen und zum anderen die Niedrigtechnologie und Niedriglohnregionen. Die so genannte *Demokratie* und der so genannte *Autoritarismus* sind nur zwei Seiten der Medaille, zwei verschiedene Formen der Diktatur des Kapitals.
Die EU ist eine EU der Banken und Konzerne, ob in der BRD oder in Ungarn. Das sind die "Werte der Europäischen Union". Deshalb wird es auch nicht zum Ausschluss von Ungarn oder Polen kommen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
.....Du wirst lachen, die EU hat mit den angeblichen Demokratien angefangen als zunächst relativ kleiner Kreis um *Kerneuropa* herum. Nach und nach kam die europäische Peripherie dazu, darunter auch *der Osten*, also auch Ungarn. Wenn nun also die EU wieder da anknüpfen wollte, wo sie einst begonnen hatte, kann das kaum als Fortschritt gedeutet werden. Und was meinst du denn überhaupt mit der Bezeichnung der "demokratischen EU-Länder"? Gibt es denn überhaupt "demokratische EU-Länder"? Die Ansicht, Kapitalismus sei schon in Ordnung, nur all die Orbans und Trumps stören dieses Idyll ist eine Ansicht, die auch beachbernie vertritt, wie du weißt. Ein demokratischer Kapitalismus - irgendwie ein Oxymoron, wie uns die reale Welt immer wieder vor Augen führt..... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Gibt es denn überhaupt "demokratische EU-Länder"? |
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