Game of Thrones / A Song of Ice and Fire
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Freigeisterhaus -> Spiel, Spaß und Unterhaltung

#1081:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 15:53
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
http://www.question-of-attitude.com/lifestyle/warum-man-als-mann-die-tv-serie-game-of-thrones-boykottieren-sollte/

Überhaupt eine tolle Seite

Lachen Lachen Lachen


Da lese ich lieber das englischsprachige Original.

#1082:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 15:53
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Was spricht dagegen, sich eine Serie anzuschauen, in der zur Abwechslung auch mal starke Frauen zu sehen sind?

Gar nichts, aber die Texte auf der Website sind sowieso nichts weiter als ein Haufen Müll. Auf den Quatsch muss man gar nicht erst eingehen.


Nein, es gibt zwei Texte auf der Seite die gut sind:

1. Der über die Vince Gironda Steak und Eier Diät (Weil ich das gegoogelt habe, hab ich die Seite auch gefunden).

2. Der Text mit Tipps zum Hanteltraining für einen starken Nacken, ein paar der Tips werde ich umsetzen.

Bezüglich dem Rest teile ich Tarvocs Urteil.

Man kann dem Autor der Website übrigens 10 Fragen stellen, die er zu beantworten verspricht, wenn man ihm 300 EUR überweist. Tarvoc, wär das nicht was für dich? Auf den Arm nehmen

#1083:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:28
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Text mit Tipps zum Hanteltraining für einen starken Nacken, ein paar der Tips werde ich umsetzen.

Okay, das klingt sogar interessant. Vielleicht schaue ich mir zumindest das mal etwas genauer an.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man kann dem Autor der Website übrigens 10 Fragen stellen, die er zu beantworten verspricht, wenn man ihm 300 EUR überweist. Tarvoc, wär das nicht was für dich? Auf den Arm nehmen

Wenn ich superreich wäre und mal eben 300 Euro zu verschwenden hätte, würde ich mir vielleicht sogar überlegen, ihn etwas zu trollen. Trifft leider beides nicht zu. Schulterzucken Lachen

#1084:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:02
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Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Was spricht dagegen, sich eine Serie anzuschauen, in der zur Abwechslung auch mal starke Frauen zu sehen sind?


Nichts.

Allerdings habe ich in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass die Mehrzahl der Autoren (evtl. weil es Männer sind... aber auch von Frauen wäre mir da nichts Gegenteiliges aufgefallen) keine Ahnung haben, wie man einen starken weiblichen Charakter schreibt. Und das stößt mir dann doch schon recht sauer auf. skeptisch

Dann ist der "starke" weibliche Charakter nämlich in Wahrheit gar nicht stark, sondern nur so ein läppisches Abziehbildchen voller Klischees und Stereotypen und ohne jeden wirklichen Charakter. Schulterzucken Dafür wäre mir meine Zeit zu schade.

#1085:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:08
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Allerdings habe ich in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass die Mehrzahl der Autoren (evtl. weil es Männer sind... aber auch von Frauen wäre mir da nichts Gegenteiliges aufgefallen) keine Ahnung haben, wie man einen starken weiblichen Charakter schreibt. Und das stößt mir dann doch schon recht sauer auf. skeptisch


Vielleicht sollten sich die GOT-Autoren was bei den Autoren von TWD abschauen. Die haben starke weibliche Charaktere.

#1086:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:11
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Allerdings habe ich in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass die Mehrzahl der Autoren (evtl. weil es Männer sind... aber auch von Frauen wäre mir da nichts Gegenteiliges aufgefallen) keine Ahnung haben, wie man einen starken weiblichen Charakter schreibt. Und das stößt mir dann doch schon recht sauer auf. skeptisch


Vielleicht sollten sich die GOT-Autoren was bei den Autoren von TWD abschauen. Die haben starke weibliche Charaktere.


Oh, sorry. Hab mich ungenau ausgedrückt. Verlegen Ich meinte mit meiner Äußerung gar nicht unbedingt GoT-Autoren, sondern Autoren von Storys mit weiblichen Führungsrollen im Generellen. Die weiblichen Charaktere in GoT sind eigentlich alle ganz gut geschrieben... außer die Sandschlangen, aber die sind wir jetzt ja los. Smilie (SPOILER! Geschockt )

#1087:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 19:47
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Für 2018 dürfen wir ja nicht mehr mit dem Abschluss rechnen. Die letzten Folgen kommen 2019 ins Fernsehen. Vielleicht legt ja GRRM mal einen Zahn zu und bringt vor dem Serienfinale noch sein 6tes Buch raus.

#1088:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 17:20
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https://www.youtube.com/watch?v=cqxh84LgAn8

#1089:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.04.2018, 11:54
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https://www.youtube.com/watch?v=JMSUK8tBm9g

I should have known... Lachen

#1090:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 06.04.2018, 20:03
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=JMSUK8tBm9g

I should have known... Lachen

Dass Dich ausgerechnet Ramsay anmacht... das macht mir Angst.

#1091:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 00:12
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Nein, nicht mein Typ.

#1092:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.04.2018, 15:03
    —
Ich schau derzeit nochmal die siebte Staffel an und dabei fiel mir auf, dass Brienne's Charakter um einiges weniger sympathisch auf mich wirkt als in den Staffeln zuvor. Im Gegenteil. Sie wirkt viel arroganter und dümmer und auch ihre Motivation zu sein, wer sie ist, ist eine andere als die, die sie in früheren Staffeln hatte, um zu sein, wer sie war... weiß nicht, ob das so sauber formuliert ist, aber genauso empfinde ich es. skeptisch Generell sind alle Charaktere um einiges flacher und dumpfsinniger geworden, als wir sie damals kennenlernten und es fehlt auf viele Ereignisse eine Perspektive eines Aussenstehenden, wie z. B. die eines ganz normalen Durchschnittsbewohners von Königsmund. Es wurden, wenn man mich fragt, etliche Gelegenheiten versäumt solche Charaktere in den letzten drei Staffeln einzufügen. Zumal der letzte, der einem solchen Charakter nahe kam, der Hohe Spatz war und der ist ja, wie wir wissen... na ja. Will noch nicht spoilen für alle, die es noch nicht gesehen haben. Aber sagen wir mal: Er kann für diesen Zweck nicht länger genutzt werden. ... Allerdings auch vor allem deshalb, weil auch seine Motivationen zu sein, wer er ist, mit der Zeit stark nachließen und immer dumpfer und schlechter geschrieben wurden... wie auch alle Dialoge.

In Staffel sechs konnte ich mir noch vorstellen, dass einige Dialoge so in die Bücher einfließen oder aus Martin's Manuskripten entnommen sein könnten. In Staffel sieben ist das einfach nicht mehr der Fall. Schulterzucken

Aber nochmal zurück zu Brienne, weil sie mir wirklich immer schlechter gefällt, je länger die Staffel dauert. Ich sag mal was: Sie hätte schon am Ende von Staffel fünf oder spätestens im ersten drittel von Staffel sechs sterben müssen. Ohne Scheiß. Es sterben generell zu wenig Hauptcharaktere und Sympathieträger in den letzten zwei Staffeln. (Einzige Ausnahme ist da vielleicht die letzte Episode von Staffel sechs... aber auch da kann man geteilter Meinung drüber sein, weil, auch da möchte ich mal eine Steile These raushauen: Keiner der Charaktere, die dort sterben, ist so wirklich ein Publikumsliebling.)

Ja. Ich bin der Meinung: Brienne muss wech. Böse Zumal ich auch immer mehr das Gefühl hab, dass sie nicht länger Brienne ist, sondern lediglich Gwendoline Christie, die so tut, als könnte sie Brienne noch schauspielern. Mit den Augen rollen Ich mochte die Schauspielerin echt mal gerne. Die Audiokommentare mit ihr sind reines Gold in den frühen Staffeln. Smilie Aber inzwischen hat sie irgendwie einen Spleen, den ich nicht mehr sympathisch finden kann. Und er bewirkt halt auch, dass ich ihr die Brienne nicht mehr abnehme. Nein Sie hätte wirklich sterben müssen. Z. B. als sie Sansa im Wald gefunden hat. Da wäre ein guter Moment dafür gewesen. Sie erfüllte seither eh keinen Zweck mehr. War mehr sowas wie eine bessere Dienstbotin und ein Lieferant für Fanservice. Ich hoffe Martin lernt aus den Fehlern der Serie - was unwahrscheinlich ist, weil er sie ja, nach eigener Aussage, nicht mehr verfolgt - und tötet sie im nächsten Buch. Ich mein: Das hängt natürlich auch davon ab, welchen Weg er sie nehmen lässt, aber wenn dieser auch nur ein wenig Ähnlichkeit zu dem in der Serie hat, dann sollte sie das siebte Buch nicht mehr erleben dürfen, weil ihr Charakter einfach keine Existenzberichtigung mehr hat. Schulterzucken

edit: Ich erinnere mich gerade daran, was Martin Brienne am Ende des fünften Buches zustoßen ließ... Ja, okay. Aber das blöde ist halt, dass sie sich danach nochmal mit Jaime trifft. Na ja. Mal sehen, wie er das auflöst. Kann ja jetzt nicht mehr lange dauern, bis das nächste Buch endlich erscheint, gelle. zwinkern Lachen

#1093:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.04.2018, 15:18
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Generell sind alle Charaktere um einiges flacher und dumpfsinniger geworden


Da kann ich dir nur zustimmen. Dass Jon Schnee plötzlich auf die Idee kam, an die Zimmertür von Daenerys zu klopfen und die Beiden dann sofort die Nacht zusammen verbrachten, fand ich auch total charakterfern. Vom bisher eher Schüchternen, ist Jon Schnee zum Gigolo mutiert. Die ganze 7. Staffel ist storymäßig zusammengestaucht.

#1094:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 17.05.2018, 10:51
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https://www.kino.de/serie/game-of-thrones/news/game-of-thrones-staffel-8-deutscher-start-erste-spoiler-und-dreharbeiten/

Die lassen sich Zeit. Hoffentlich wird´s wenigstens ein würdiges Finale.

#1095:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 10:20
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumal ich auch immer mehr das Gefühl hab, dass sie nicht länger Brienne ist, sondern lediglich Gwendoline Christie, die so tut, als könnte sie Brienne noch schauspielern. Mit den Augen rollen

"We redefined the role to make it worthy of the actor's talents." - D. Benioff.

Cool

#1096:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 10:43
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumal ich auch immer mehr das Gefühl hab, dass sie nicht länger Brienne ist, sondern lediglich Gwendoline Christie, die so tut, als könnte sie Brienne noch schauspielern. Mit den Augen rollen

"We redefined the role to make it worthy of the actor's talents." - D. Benioff.

Cool


Ha. Sehr glücklich

Gute Ausrede. Hätte ich auch benutzt, wenn ich keine Eier hätte und Bockmist in meinen Stories verzapfen würde. Smilie

#1097:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 10:44
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumal ich auch immer mehr das Gefühl hab, dass sie nicht länger Brienne ist, sondern lediglich Gwendoline Christie, die so tut, als könnte sie Brienne noch schauspielern. Mit den Augen rollen

"We redefined the role to make it worthy of the actor's talents." - D. Benioff.

Cool


Quelle?

#1098:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 10:49
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Irgendwie musste Kleinfinger mal sterben. Wurde echt Zeit. Er hatte am Anfang einen echt ausgebufften Masterplan gehabt. Ich zweifle allerdings daran, dass er den im Buch weiter durchhalten kann als in der Serie. Denn auch da hat er ja schon angefangen sich auf Zufälle zu verlassen. Er hat auch im Buch Lysa ermordet und nur deshalb nicht die Konsequenzen davon tragen müssen, weil Sansa ihn gedeckt hat (und er Marillion anschwärzen konnte). Das hätte bereits tierisch ins Auge gehen können und war nicht wirklich clever und durchdacht.


Er hätte Sansa heiraten und sich dann zur Ruhe setzen sollen, anstatt sie an den Sadisten Ramsay zu verhökern.

#1099:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 12:01
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Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumal ich auch immer mehr das Gefühl hab, dass sie nicht länger Brienne ist, sondern lediglich Gwendoline Christie, die so tut, als könnte sie Brienne noch schauspielern. Mit den Augen rollen

"We redefined the role to make it worthy of the actor's talents." - D. Benioff.

Cool


Quelle?


http://gameofthrones.wikia.com/wiki/Differences_between_books_and_TV_series:_%22We_reconceived_the_role_to_make_it_worthy_of_the_actor%27s_talents%22

Zitat:
In the Season 5 Blu-ray commentary, the TV writers made two incongruent statements:

  • Benioff and Weiss bluntly admit that they rewrote the entire Dorne subplot to focus on Ellaria Sand, a relatively minor character, as a vanity project to show off actress Indira Varma, stunt-casting her in her own role. As they put it, "we reconceived the role to make it worthy of the actor's talents."

#1100:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 12:23
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Gute Ausrede. Hätte ich auch benutzt, wenn ich keine Eier hätte und Bockmist in meinen Stories verzapfen würde. Smilie

Umgekehrt. Genau diese Methode des Script Writings ist der Grund dafür, dass B&W Bockmist verzapfen.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Man hat einen geschlossenen Narrativ mit durchdefinierten Charakteren in festen Rollen, und man hat einen Haufen professioneller Schauspieler, die man extra ausgewählt hat, weil man glaubt, dass sie in diese Rollen schlüpfen können - und dann schreibt man die Charaktere um und verändert ihre Rollen und zerbricht damit die Konsistenz des Narrativs, um die Rollen den Schauspielern anzupassen. Oder genauer gesagt um die Rollen den emotionalen Performances anpassen zu können, die man von diesen Schauspielern sehen will. Die fiktionalen Charaktere verschwinden also vollständig mitsamt des Universums, das sie bevölkern, und am Ende hat man nur noch Schauspieler, die man in letztlich beliebige Situationen maneuvriert, damit man ihre tollen Gesichter abfilmen kann - "these faces!" Genau so kommt man dann auch dazu, Theon als "strong player" bezeichnen zu können, während er im Kerker von Ramsay gefoltert und mental gebrochen wird. Wir denken in Begriffen fiktionaler Charaktere und konsistenter Storylines und World-Building, und auch jeder erfahrene, vernünftige Showrunner denkt bis zu einem gewissen Grad in solchen Begriffen - aber Benioff und Weiss nicht. Sie lassen nicht die Schauspieler die Rollen verkörpern, sondern sie spannen den Wagen vor das Pferd und lassen die Rollen ihre Schauspieler spielen. Am Ende haben wir dann Schauspieler wie z.B. Lena Headey, die nicht Cersei spielt, sondern sich selbst in einem Cersei-Kostüm. Noch deutlicher bei Indira Varma: Ihr "Charakter" ist keine Kondensation von Ellaria Sand und Arianne Martell zu einem einzigen Charakter. Ihre Rolle hat überhaupt keine Basis in den Büchern, weder in Ellaria noch in Arianne. The Dragon Demands geht ja so weit, zu sagen, dass es sich überhaupt nicht um einen konsistent geschriebenen fiktionalen Charakter handelt, sondern lediglich um eine Reihe von Anlässen für Varma, emotionale Performances hinzulegen. Oder anders gesagt: Indira Varma spielt Indira Varma in einem Ellaria-Kostüm, die für die Kamera zornige Gesichter macht und sinnlos rumbrüllt.

"We reconceived the role to make it worthy of the actor's talents" ist nicht nur ein Ausdruck einer immensen Missachtung der Talente des jeweiligen Schauspielers, sondern der Satz zeigt auch ganz deutlich, dass B&W nicht einmal verstehen, worin das Talent eines Schauspielers überhaupt besteht - nämlich darin, in eine Rolle zu schlüpfen und sie zu verkörpern, die man nicht selbst ist. (Die Rolle dem Schauspieler anzupassen wäre eigentlich nur dann nötig, wenn dieser in irgendeiner Weise ungeeignet ist, sie zu verkörpern - aber bei professionellen Schauspielern wie diesen ist das eher unwahrscheinlich. Lena Headey hätte eine großartige Cersei abgegeben, wenn man ihr die Chance gegeben hätte, tatsächlich Cersei zu spielen anstatt sich selbst in einem Cersei-Kostüm. Die von GRRM selbst geschriebene und m.E. großartige Folge "Blackwater" aus der 2. Staffel ist z.B. einer der wenigen Momente, wo Headey tatsächlich voll und ganz Cersei spielt und nicht eine irgendwie als Lena Headey umgeschriebene Cersei.)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 29.05.2018, 12:33, insgesamt einmal bearbeitet

#1101:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 12:33
    —
Aso. Der Wahnsinn hat also Methode. Das erklärt natürlich einiges. skeptisch

Da wollte ich naiverweise den beiden unterstellen lediglich ihre Unfähigkeit verschleiern zu wollen und dabei sagen sie die ganze Zeit die Wahrheit. Geschockt

#1102:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 12:46
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da wollte ich naiverweise den beiden unterstellen lediglich ihre Unfähigkeit verschleiern zu wollen und dabei sagen sie die ganze Zeit die Wahrheit. Geschockt

Ich bin mir sicher, dass sie ihre Unfähigkeit verschleiern wollen. Nur muss man, um seine Unfähigkeit effektiv zu verschleiern, zumindest halbwegs Ahnung davon haben, wie Fähigkeit überhaupt aussähe.

"We reconceived the role to make it worthy of the actor's talents" klingt beim ersten Hören ja auch eigentlich recht positiv. Lauter positive Begriffe - "conceive", "worthy", "talents", etc. - nur wenn man entweder etwas Ahnung (und sei es nur theoretische Ahnung) von Drehbuchschreiben und von Schauspielerei hat oder sich die Zeit nimmt, über den Satz mal etwas länger nachzudenken (oder beides), kommt man auf den Trichter, was für ein Unsinn das ist. Und wenn man dann davon ausgeht, dass B&W das tatsächlich für eine gute Idee halten, versteht man plötzlich viele ihrer fragwürdigen Entscheidungen besser. So wie ich das sehe, versuchen sie, ihre Wahnsinns-Methode als eine gute Idee zu verkaufen, weil sie selbst glauben, dass das eine gute Idee ist.

#1103:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 12:52
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"We reconceived the role to make it worthy of the actor's talents" klingt beim ersten Hören ja auch eigentlich recht positiv. Lauter positive Begriffe - "conceive", "worthy", "talents", etc. - nur wenn man entweder etwas Ahnung (und sei es nur theoretische Ahnung) von Drehbuchschreiben und von Schauspielerei hat oder sich die Zeit nimmt, über den Satz mal etwas länger nachzudenken (oder beides), kommt man auf den Trichter, was für ein Unsinn das ist.


Was ist daran Unsinn? Im Filmgeschäft ist es üblich, Rollen umzuschreiben und an den jeweiligen Schauspieler anzupassen.

#1104:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 12:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Im Filmgeschäft ist es üblich, Rollen umzuschreiben und an den jeweiligen Schauspieler anzupassen.

Nicht in dieser Weise. Dass Hollywood eine Menge Awards-Baiting betreibt, ist klar. Auch dass man Anpassungen vornimmt, damit irgendwas am Schauspieler besser zur Geltung kommt, solange es in die Story passt. Aber Film-Leute sind sich doch ziemlich einig darin, dass man die Charaktere und die Story nicht auf Kosten ihrer eigenen narrativen Konsistenz an die Schauspieler anpasst. Unter Anderem funktioniert diese Strategie noch nicht mal als Awards-Baiting.

#1105:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 13:06
    —
Ich hab' hier ja in der Vergangenheit schon einige Videos von Dragon Demands verlinkt... die Dinger sind leider meist ganz schön lang und voller Wiederholungen, und in irgendeiner Weise geht es immer um genau dieses Thema...

"Acting" vs. "Emoting" (Relativ kurzes Video, fasst das Problem gut zusammen.)

Nur ein paar Beispiele:

"Carol Lannister"

Stannis

Dorne 1
Dorne 2

etc.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 29.05.2018, 13:13, insgesamt einmal bearbeitet

#1106:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 13:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Auch dass man Anpassungen vornimmt, damit irgendwas am Schauspieler besser zur Geltung kommt, solange es in die Story passt. Aber Film-Leute sind sich doch ziemlich einig darin, dass man die Charaktere und die Story nicht auf Kosten ihrer eigenen narrativen Konsistenz an die Schauspieler anpasst. Unter Anderem funktioniert diese Strategie noch nicht mal als Awards-Baiting.


Ich habe nichts von Filmpreisen geschrieben. Ich sehe es auch nicht als "Awards-Baiting", wenn die Drehbuchautoren einer Serie, die auf einer bereits veröffentlichten Vorlage basiert, sich gezwungen sehen, deutliche Änderungen einzubauen. Eine 1-zu-1-Umsetzung wäre in Zeiten des Internets ein tödliches und tödlich langweiliges Geschäftsmodell. Da erscheint es mir auch ganz normal, dass man - wenn man schon Änderungen vornimmt - mit dem arbeitet, was man hat, also z.B. mit den Schauspielern und ihren jeweiligen Talenten.

#1107:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 13:17
    —
Mit den Augen rollen Es geht hier auch nicht darum, dass es keine 1:1 Umsetzungen gibt. Das weiss jedes Kind und muss nicht extra erwähnt werden. Das rechtfertigt aber nicht jede beliebige Änderung, die den Showrunnern mal eben durch den Kopf schießt.

Das, was Benioff & Weiss machen, ist auch keine pragmatische Adaption. Wenn du anderer Meinung bist, hättest du plausibel zu machen, wie genau die einzelnen Änderungen an den Charakteren als pragmatische Adaptionen zu verstehen sind. Viel Glück, du wirst es brauchen. Du kannst ja bei Ellaria und Dorne anfangen. Lachen (Benioff & Weiss hatten ursprünglich vor, Dorne in der Serie überhaupt nicht zu zeigen, und Ellaria sollte nach Oberyns Tod auch nicht mehr vorkommen. Das wäre eine pragmatische Entscheidung gewesen.)

Anderes Beispiel: Battle of the Bastards.

Oder nimm den Wight Hunt. Inwiefern ist der Wight Hunt bitte eine pragmatische Adaption der Bücher? Und wovon überhaupt?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 29.05.2018, 13:27, insgesamt 3-mal bearbeitet

#1108:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 13:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das rechtfertigt aber nicht jede beliebige Änderung, die den Showrunnern mal eben durch den Kopf schießt.


Das wäre das erste, was ich mir vertraglich zusichern lassen würde, wenn ich als Showrunner für so eine Serie unterschreibe. Cool

#1109:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 13:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das wäre das erste, was ich mir vertraglich zusichern lassen würde, wenn ich als Showrunner für so eine Serie unterschreibe. Cool

Lachen Lachen Lachen Dann hoffe ich mal, dass du kein Franchise umsetzt, an dem mir was liegt. Also bitte Finger weg von Foundation! Cool

#1110:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.05.2018, 13:38
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das wäre das erste, was ich mir vertraglich zusichern lassen würde, wenn ich als Showrunner für so eine Serie unterschreibe. Cool

Lachen Lachen Lachen Dann hoffe ich mal, dass du kein Franchise umsetzt, an dem mir was liegt. Also bitte Finger weg von Foundation! Cool


Ich überlege gerade, was es bedeuten würde, wenn man in einer Kritik liest: "Regisseur X hat eine pragmatische Adaption der komplexen Vorlage abgeliefert." - "Ihm ist nichts Neues dazu eingefallen"?



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