VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Gibt es einen einzigen vernünftigen Grund für den Einsatz von Antibiotika in der Veterinärmedizin? |
Zitat: |
Wer sich in 20-50 Jahren eine Bagatellinfektion zuzieht darf wieder elend an einer Sepsis verrecken |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Gibt es einen einzigen vernünftigen Grund für den Einsatz von Antibiotika in der Veterinärmedizin?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,797970,00.html Die Folge des Antibiotikamißbrauchs: Wer sich in 20-50 Jahren eine Bagatellinfektion zuzieht darf wieder elend an einer Sepsis verrecken, wie zu Omas Zeiten. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ein richtiger Skandal in der von dir vermuteten Richtung wäre es, wenn die Antibiotika, die in der Tiermast / Tierzucht eingesetzt werden, die selben wären wie in der Humanmedizin. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
Schade eigentlich. Das Kilo Hähnchenbrust im Angebot ist jedenfalls deutlich günstiger als Praxisgebühr + Zuzahlung. Und beim ALDI ist man auch schneller wieder raus als beim Hausarzt umme Ecke. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein richtiger Skandal in der von dir vermuteten Richtung wäre es, wenn die Antibiotika, die in der Tiermast / Tierzucht eingesetzt werden, die selben wären wie in der Humanmedizin. Im Normalfall sind sie es nicht, |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
echt nicht? das ist auch mir neu, aber ich bin ja nun weder veterinaer- noch humanmediziner. was sind denn das fuer antibiotika, die den huehnern verfuettert werden? und wieso werden sie bei menschen nicht eingesetzt? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
echt nicht? das ist auch mir neu, aber ich bin ja nun weder veterinaer- noch humanmediziner. was sind denn das fuer antibiotika, die den huehnern verfuettert werden? und wieso werden sie bei menschen nicht eingesetzt? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein richtiger Skandal in der von dir vermuteten Richtung wäre es, wenn die Antibiotika, die in der Tiermast / Tierzucht eingesetzt werden, die selben wären wie in der Humanmedizin. Im Normalfall sind sie es nicht,
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Zitat: |
so dass eigentlich keine Resistenzen in der Humanmedizin aus der Tierhaltung kommen sollten - Du kannst ja mal spaßeshalber versuchen herauszufinden, wie oft das bisher passiert ist.
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Zitat: |
Das viel größere Problem sind Schwellenländer mit genügend Leuten, die sich Antibiotika eben leisten können, und einer fehlenden Vergaberegelung also freiem Verkauf der Antibiotika, so dass die Leute sich nur leicht anbehandeln und dann aufhören, was in der Praxis eine hervorragende Technik zur Züchtung resistenter Stämme ist. Unserer weltweiter Tourismus tut dann ein übriges, um diese resistenten Stämme zu verbreiten. |
Zitat: |
Allerdings weisen derartig turbogemästete Tiere keine besonders hohe Fleischqualität auf. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
....
wie soll man denn bitteschoen feststellen, wo das resistenzgen nun grade herkommt? nein, aus der tatsache, dass ein resistenzgen in einem krankenhaus dafuer sorgt, dass leute elendiglich verrecken, kann man nicht schliessen, dass diese resistenz auch in diesem krankenhaus entstanden sein muss.... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Die Folge des Antibiotikamißbrauchs: Wer sich in 20-50 Jahren eine Bagatellinfektion zuzieht darf wieder elend an einer Sepsis verrecken, wie zu Omas Zeiten. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Du kannst gerne für deine Eier und das Hähnchen das 4-fache bezahlen. Für Besser-Verdiener wäre das natürlich kein Problem - die beruhigen sich schon jetzt das Gewissen gerne auf dem Biomarkt -, für Hartzis aber schon. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein richtiger Skandal in der von dir vermuteten Richtung wäre es, wenn die Antibiotika, die in der Tiermast / Tierzucht eingesetzt werden, die selben wären wie in der Humanmedizin. Im Normalfall sind sie es nicht, so dass eigentlich keine Resistenzen in der Humanmedizin aus der Tierhaltung kommen sollten |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das viel größere Problem sind Schwellenländer mit genügend Leuten, die sich Antibiotika eben leisten können, und einer fehlenden Vergaberegelung also freiem Verkauf der Antibiotika, so dass die Leute sich nur leicht anbehandeln und dann aufhören, was in der Praxis eine hervorragende Technik zur Züchtung resistenter Stämme ist. Unserer weltweiter Tourismus tut dann ein übriges, um diese resistenten Stämme zu verbreiten. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Um den Weg vom Tier mal zu betrachten: Andere Viecher haben zwar prizipiell die gleichen Krankheiten wie wir, aber es sind normalerweise andere Erreger. Wenn also ein Huhn Husten hat, dann tobt da normalerweise ein anderes Bakterium auf seinen Schleimhäuten als bei uns und der Kerl wird auch nichts bei uns, d.h. selbst wen Du da Huhn geknutscht hast, gibt es kaum Mikroorganismen, die ihr dauerhaft austauscht, was in der Folge auch bedeutet, dass auch durch Konjugation zwischen verschiedenen Organismen - sowas kommt ja vor - ein Resistenzplasmid kaum einen Weg von Huhn zu dir findet. Das selbe gilt übrigens auch für deinen Hund, auch wenn der dir sowohl näher verwandt als auch persönlich näherstehend ist als das Huhn. Etwas anders ist das bei Zoonosen, also Krankheiten, die vom Vieh auf den Menschen überspringen können, das sind aber nicht so viele. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
....
Und nicht nur im Hühnerstall, bei dem tonnenweisen Einsatz in der Massentierhaltung kann man dann auch an Auswirkungen in Kläranlagen, auf Äckern etc. denken. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Gibt es einen einzigen vernünftigen Grund für den Einsatz von Antibiotika in der Veterinärmedizin?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,797970,00.html |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die dämliche Anwendung von Antibiotika als Masthilfe ist eine ärgerliche zusätzliche Quelle, die endgültig abgestellt gehört (rechtlich ist das ja bereits passiert),
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tridi hat folgendes geschrieben: | ||
na gut, dann sind wir da ja eigentlich einig. dass es zusaetzlich andere, schlimmere quellen geben mag, kann sein. wird da eigentlich, grade in deutschen krankenhaeusern, mit der hygiene arg geschludert? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
....
wird da eigentlich, grade in deutschen krankenhaeusern, mit der hygiene arg geschludert? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber es gibt auch im Boden Resistenzträger und über ungewaschenes Gemüse können wir uns die auch einverleiben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es hat Vergleiche mit Resistenzvorkommen in den Biofilmen in Krankenhauskanalisationen und Gülleanlagen gegeben, bei denen in den Gülleanlagen fast nichts gefunden wurde, während in den Krankenhauskanalisationen alles drin war, um jeden Hygieniker das Fürchten zu lehren. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Kein Betrieb kann es sich leisten in einer überfüllten Mast ein Viertel oder die Hälfte seiner
Kücken zu verlieren. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Als ein anderes Problem wird angeführt, daß in Deutschland relativ schnell Antibiotika verschrieben würden, so daß die Keime, die Patienten mitbringen, schon etliche Resistenzen haben (wenn die Patienten die Medikamente nicht vorschriftsmäßig nehmen, gibt es das Phänomen auch, aber das dürfte wohl überall auftreten). Während beispielsweise in den Niederlanden vergleichsweise weniger Antibiotika verschrieben würden, wo solche Probleme (bisher) seltener aufträten... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
In der Tat werden uns auch die Resistenzbildungen gegen Antimykotika noch ganz gewaltig auf die Füße fallen und der Teufelskreis schließt sich wenn der übermäßige einsatz von Antibiotika die Ausbreitung von Pilzinfektionen fördert |
wikipedia zu IE hat folgendes geschrieben: |
Sie ist entweder durch Referenzpräparate oder international vereinbarte Standards definiert und wird für eine reproduzierbare Dosierung der Präparate anhand ihrer Wirkung (und nicht ihrer Stoffmenge) eingesetzt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Die Tier- und Naturschützer (eigentlich eher eine Landplage) haben hier mal was positives geleistet.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,807647,00.html Möglicherweise kommt da schneller was auf uns zu, als wir ahnen. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ist Geschmacksache, ob man die Antibiotika in der Fleischzucht verbietet (das ist das Thema, nicht die gesamte Veterinärmedizin), oder einfach auch in der Fleischproduktion eine artgerechte Haltung festlegt, in der die Veterinärmedizin dann keine so große Rolle mehr zu spielen hat, weil ihre Kosten als Masthilfe dann höher sind als ihr Nutzen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
BTW. "Künstliches Fleisch" aus der Petrischale, also Fleisch ohne Tier direkt als Gewebe gezogen, von dem hier öfter geräumt wird, dürfte industriell nur mit weitgehender Antibiotikaunterstützung gehen.
fwo |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Waaas!!! Da träumen manche von??? Ohne zu kotzen???
Wie geht das? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Vie
Waaas!!! Da träumen manche von??? Ohne zu kotzen??? Wie geht das? |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
....
Den Grund dafür habe nicht verstanden (oder überlesen..).... |
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