kereng hat folgendes geschrieben: | ||
Gut, dass ich den Namen mal zu lesen bekomme. Im Radio verstehe ich immer "Putsch-Dämon". |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Mit seiner feigen Ausreise hat er verkackt. Das war's dann wohl. |
alcaser hat folgendes geschrieben: | ||
Womöglich werden sogar manche mittel-bis hochrangige europäische Politiker selber am Wahlkampfauftritten teilnehmen. Außerdem haben sie natürlich die Wahlempfehlung der katalanischen Wirtschaft auf ihrer Seite und ein Pfund mit dem sie auch noch wuchern können, um die separatistischen Wähler zu demobilisieren ist natürlich auch, daß ein Wahlsieg den Unabhängigkeitsfreunden auch wieder nichts bringen wird, weil unter undemokratischer Zustimmung der EU und Weltgemeinschaft dann Paragraf 155 beibehalten wird und solange gewählt wird bis ein passendes Resultat herausspringen würde oder genug Sektoren der katalanischen Parteien umgefallen sind wegen Hoffnungslosigkeit des Unabhängigkeitsprojekts. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Ich bezweifle allerdings, dass sich die Regionalisierung auf die Dauer wird aufhalten lassen. Die weitgehend im 19. Jahrhundert geschaffenen Nationalstaaten haben sich ganz einfach überlebt. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Weil ich kürzlich zufällig auf dem Gedenkstein vor Walhalla die Worte von Ludwig I gelesen habe: "Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung." Die Idee des Nationalstaates war also mal "stammübergreifend" gedacht. Eine Regionalisierung geht meines Erachtens hinter diesen Wunsch Ludwig I zurück. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Idee des Nationalstaates war also mal "stammübergreifend" gedacht. Eine Regionalisierung geht meines Erachtens hinter diesen Wunsch Ludwig I zurück. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
So wird das grandios gescheiterte Konzept des Nationalstaates von zwei Seiten in die Zange genommen.
|
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten: Walhalla wurde 1842, also vor bald 180 Jahren eröffnet. Das Ding ist hoffnungslos veraltet. Damals gab es nicht einmal einen deutschen Nationalstaat, der wurde erst 29 Jahre später gegründet. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Und was soll denn an die Stelle des Nationalstaates treten? Der Verfassungspatriotismus? An ihm habe ich gerade Zweifel, wenn Menschen in Katalonien an ihrem Nationalfeiertag an ein Ereignis von 1714 erinnern; bei gleichzeitiger Hilflosigkeit Spaniens. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Die Ära der Nationalstaaten aus dem 19. Jahrhundert geht einfach zu Ende. Es wird auch nichts bringen, daran mit Gewalt festzuhalten. Das Ding ist durch. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Erzähl das mal den Polen, Ungarn, Tschechen, Balten usw, die froh sind, wieder einen Nationalstaat zu haben. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Im Moment würden viele in den osteuropäischen Ländern am liebsten sofort wieder zu den Russen rennen, weils bei den Westeuropäern so schlimm ist. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Was sünnerklaas über die Souveränität der Osteuropäer und Balkanstaaten schrieb, finde ich richtig. Die westliche Seite halten sie jedoch im Vergleich zu dem Putin-Rußland für das kleinere Übel. Zudem ist Westeuropa wirtschaftlich deutlich lukrativer. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Der sog Nationalstaat ist auch nur dort in Schwierigkeiten, wo es intern gefühlte oder tatsächliche grosse wirtschaftliche Unterschiede gibt. Oder in künstlich zusammengefrickelten Staaten wie Belgien. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Franco und seine Erben sind seit langem in den Startlöchern.
|
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Sobald sie glauben, dass ihnen Westeuropa keinen Vorteil bringt, werden sie sich als Opfer des Westens sehen und wieder zu den Russen rennen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Wirklich souverän ist keines der osteuropäischen Länder. Sie sind nicht in der Lage, souverän zu handeln und setzen ihre Hoffnungen immer auf andere. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Welcher Staat ist denn nicht "künstlich zusammengefrickelt"? Staaten sind immer irgendwie zusammengestückelt. Eine Sprache, eine Religion, einen gemeinsamen Wohnort seit mehrere hundert Jahre. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
|
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das sind aber alles "natuerliche" Gruende. Fang mal links oben mit Island an und zaehl durch bis Griechenland rechts unten. Die meisten davon existieren, evtl mit veraenderten Grenzen, seit Jahrhunderten. Viele haben sogar Jahrhunderte unter fremden Besatzern ueberlebt. Das spricht jetzt nicht grade dafuer, dass es kuenstliche, fragile Gebilde sind. Wirklich kuenstliche Gebilde wie die Tschechoslowakei, Jugoslawien oder evtl auch Belgien zerbroeseln halt irgendwann. Wg ein paar Problembaeren wie UK, Italien oder jetzt eben Spanien gleich das Ende der Nationalstaaten herbeizureden halte ich fuer reichlich ueberzogen. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Die spanischen Rechtsradikalen profitieren leider von diesem Konflikt und setzen auf ein Wiederbeleben des spanischen Nationalismus. Im Gegensatz dazu ist die Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien alles andere als Rechts. Ich habe leider keinen Link auf Deutsch gefunden. http://www.lci.fr/international/catalogne-comment-l-extreme-droite-espagnole-profite-du-conflit-pour-se-montrer-2066838.html |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist das letzte Aufbäumen der Ultra-Nationalisten. Da sie politisch.strategisch allein auf Abwehr und Verteidigung ausgerichtet sind, fehlen ihnen sämtliche Zukunftskonzepte. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich wünsche, ich könnte deinen Optimismus teilen. Das Gleiche erlebt man in Ostdeutschland und teilweise auch im Westen, wo gern auf Minderheiten gehauen wird: Moslems, Schwule, Juden, wo die Medien als Lügenpresse betrachtet werden, wo die Oder-Neiße Grenze in Frage gestellt wird, wo Europa verteufelt wird etc....etc... Natürlich haben sie keine vernünftigen Zukunftskonzepte aber sie schaffen es trotzdem Massen zu mobilisieren. Ungarn, Polen, Frankreich, England, Belgien, die Niederlande, Russland haben ebenfalls mit den Problemen zu kämpfen. Die USA erleben auch eine ideologische Regression ohnegleichen. No fun! Nach dem Fall der Mauer dachten viele, die Welt sei auf dem Weg der Besserung. Von wegen! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das die "Fremdherschaft" Schuld ist an das gefühlte eigene Unglück wird nur geschürt von Warlords, die nichts als die eigene Macht im Sinn haben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Welcher Staat ist denn nicht "künstlich zusammengefrickelt"? Staaten sind immer irgendwie zusammengestückelt. Eine Sprache, eine Religion, einen gemeinsamen Wohnort seit mehrere hundert Jahre. Es findet sich immer Gründe einen Staat zu gründen. Genauso Gründe, Regionen zu separieren. Man muß es den Leute nur einreden. Der Grund: "wirtschaftlich große Unterschiede" sind immer Gründe nach "Schuldigen" für die Ungleichheit zu suchen. |
luc hat folgendes geschrieben: |
@vrolijke Nur dass Puigdemont eben kein Warlord ist. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde