fwo hat folgendes geschrieben: |
Insofern kommt mir Deine Universalie hier vor, wie die Bemerkung "Der Mensch muss schließlich was essen" angesichts eines Adipösen, der sich gerade eine Torte unter der Nase in den Kopf schiebt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Dafür, daß dir das so vorkommt kann ich nu wirklich nichts. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Aufklärung kostet etwas. Der Preis lohnt sich. Ich vermute, da haben wir einen Konsens |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin mir nicht sicher, ob ich da zustimmen kann. Den Preis, um den es in dieser Diskussion geht, müssten wir ja erst bezahlen, wenn wir die Produkte unserer Phantasie einer obligatorischen Vernunftprüfung unterzögen. Aber soweit sind wir ja noch nicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Insofern kommt mir Deine Universalie hier vor, wie die Bemerkung "Der Mensch muss schließlich was essen" angesichts eines Adipösen, der sich gerade eine Torte unter der Nase in den Kopf schiebt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Prinzipiell muss ein Verhalten überprüft werden können, wenn sich jemand darübr beschwert. Ja. Da kann die Berufung auf eine Fantasie kein Hinderungsgrund sein. Aber ich bin sowieso gereade nicht auf der Ebene, wo es um Fantasien geht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
OT, aber warum stört Dich das? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Innerhalb der autoritären Struktur Patriarchat haben Männer zwar mehr Freiheiten als Frauen, aber auch nur gegenüber Individuen, nicht gegenüber der Struktur. |
Zitat: |
Und es ist zwangsläufig so, dass sich jeder in den Rollen einrichtet, die die Kultur ihm bietet - so sind wir gebaut - und dann auch seine Identität aus dieser Rolle bezieht, die auch deshalb verteidigt wird, die Identität wie die Rolle. Zur eigenen Identität, die da verteidigt wird, gehört dann auch die Identität der Eltern, die auch verteidigt wird (das ist das Thema, um das Alice Miller die Psychologie bereichert hat). Das heißt, dass an der Instandhaltung eines derartigen Systems immer alle beteiligt sind: die, die in ihm ausbeuten genauso wie die, die in ihm ausgebeutet werden. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
....
Sklaven (um eine Gruppe zu nennen, die unstreitig zu den Ausgebeuteten gehoert) wurde mW immer das Bild der moeglichen Befreiung vor Augen gehalten, als Ventil sozusagen, um zu vermeiden, dass sie vollends verzweifelt und dadurch zu Schlimmem bereit wurden. Daraus folgere ich, .... |
Zitat: |
Es ist wohl tatsächlich eine Revolution, wenn auch eine späte, die die westlichen Gesellschaften gerade durchschüttelt: Machtstrukturen, Rollenbilder, die Art und Weise, wie Männer und Frauen miteinander umgehen, all das steht zur Disposition. Eigentlich gibt es da auch kein Zurück mehr - das war die Botschaft von "Time", die die vielen Frauen, die mutig genug waren, das Schweigen über sexuellen Missbrauch zu brechen, zur Person des Jahres gewählt hat.
Aber was ist mit den Männern? Die Mächtigen, die ihre Macht missbraucht haben, fallen immer noch, einer nach dem anderen. In den USA vor allem, in Frankreich, in Schweden. In Deutschland weniger, da herrscht der Status Quo, es ist eine schwerfälligere Gesellschaft, das merkt man mal wieder. Es ist wohl auch eine mutlosere Gesellschaft. Und die Männer, die reden, öffentlich in Texten oder privat unter Freunden, reden auch lieber erst einmal darüber, wie sie die Sache sehen, bevor sie denen zuhören, die von ihren Verletzungen erzählen. [...] Was fehlt in der Diskussion, sind Männer, die erst einmal zuhören und nicht gleich Erklärungen haben für das, was Frauen erzählen. Was fehlt, sind die Geschichten, die die Komplexität und auch die Kaputtheit der gegenwärtigen Geschlechterbeziehungen spiegeln. [...] Es ist die Geschichte von 2500 Jahren männlicher Unterdrückung, es ist die Geschichte von Penelope, der ihr Sohn Telemachus den Mund verbietet, von Lucretia, der als Antwort auf ihre Vergewaltigung nur der Selbstmord bleibt, von Medusa, deren abgeschlagenen Kopf Perseus stolz präsentiert, während er auf dem Körper der Toten herumtrampelt. [...] Denn darum geht es, das ist das tatsächlich politische Element von #MeToo: Die Frage danach, wie wir leben wollen, ist direkt verbunden mit der Frage nach dem Wesen und der Natur von gesellschaftlicher Macht. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexismus-das-dunkel-am-grund-kolumne-von-georg-diez-a-1182466.html |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Bevor man sich darüber beschwert, dass die deutschen Männer nicht so reagieren wie die Männer anderer Länder, müsste man erst einmal zeigen, dass auch die deutschen Männer, über deren Biederkeit man sich vorher immer beschwert hat, früher genauso waren, die wie die coolen Männer aus den anderen Ländern, die man früher wegen genau dieser Coolness gepriesen hat. Solange man das nicht gezeigt hat, existiert nämlich auch die Möglichkeit, dass sich hier weniger bewegt, weil weniger zu bewegen ist, weil die beklagte Schwerfälligkeit und Mutlosigkeit in einem gewissen Gegensatz zum andernorts beklagten Machotum steht, und nicht weil man erst neuerdings hier so schwerfällig und mutlos ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexismus-das-dunkel-am-grund-kolumne-von-georg-diez-a-1182466.html |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... Was aber auf der anderen Seite nicht als Persilschein missverstanden werden darf. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Hat der Typ wirklich das (mythische) Toeten der Medusa kritisiert?? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexismus-das-dunkel-am-grund-kolumne-von-georg-diez-a-1182466.html |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexismus-das-dunkel-am-grund-kolumne-von-georg-diez-a-1182466.html |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Warum sollte man das nicht tun? Auch Mythen sagen doch etwas aus über das Gesellschaftsbild inkl. der Geschlechtervorstellungen, das eine Gesellschaft hat. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Warum sollte man das nicht tun? |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Oh und Lucretia: Im Grunde erzaehlt die Geschichte, wie ein Mann aus keinem anderen Grunde getoetet wird, als weil eine Frau ihn der Vergewaltigung bezichtigt hat. [...] Die Parallelen zur Gegenwart sind ja ziemlich deutilich |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Weil diese Kritik verschweigt, dass die griechische Mythologie auch eine ganze Reihe männlicher Monster kannte, die ebenso von Heroen erschlagen wurden. Warum sollte Medusa signifikanter sein als z.B. Polyphem? |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
....
Medusa war ein Monster - nicht mal ein Mensch -, der die Menschen zu Stein verwandelte. Persues toetet sie, aber da er einen Penis hat udn sie (anscheinend) eine Vagina, ist sein Handeln total schlecht und "Unterdrueckung von Frauen"? .... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Komplett OT: @Tarvoc: schaust du in den Forumsrat und deine PNs? |
Zitat: |
Drei Frauen, die US-Präsident Donald Trump sexuelle Belästigung vorwerfen, haben erneut den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt und über ihre Erfahrungen gesprochen. In der US-Sendung "Megyn Kelly Today" auf NBC schilderten Jessica Leeds, Samantha Holvey und Rachel Crooks ihre Anschuldigungen ausführlich - und die Reaktionen darauf. |
Zitat: |
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Angelina Jolie wollen Frauen vor sexueller Gewalt im Krieg schützen. Ihre Initiative stellt der Nato nachträglich ein Armutszeugnis aus.
[...] Vergewaltigung wird immer noch als Kriegswaffe eingesetzt – „von Myanmar bis zur Ukraine, von Syrien bis Somalia“, schreiben Stoltenberg und Jolie bestürzend allgemein. Sie nennen Massenvergewaltigungen und sexuelle Versklavung als Mittel von ethnischen Säuberungen und Terrorismus. Es sind entsetzliche menschliche Tragödien, die sich da auftun. Und es spricht nicht für die Nato, dass die Autoren es für notwendig hielten, schon im zweiten Absatz zu erklären, warum die Zustände dringend geändert werden müssen: weil mit sexueller Gewalt geführte Kriege länger dauern und die Versöhnung noch schwieriger wird. Später geht es dann um den Schutz der Frauen, aber das allein reicht wohl nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/nato-bekaempft-endlich-vergewaltigung-als-kriegswaffe-15335875.html |
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