Zitat: |
Eine Meldung (AFP) und ihre Geschichte: „Das Schicksal eines Mannes sorgt in Japan für Aufsehen. Der Japaner war kurz nach seiner Geburt vor 60 Jahren vertauscht worden. Statt in einer wohlhabenden Familie wuchs er bei einer armen Witwe auf. ,Ich hätte ein anderes Leben haben können. Ich möchte die Uhr bis zu dem Tag zurückstellen, an dem ich geboren wurde‘, sagte der Mann, dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, am Mittwochabend (Ortszeit) in Tokio vor zahlreichen Medienvertretern. |
Brudi hat folgendes geschrieben: |
Sanktionen bei Jugendlichen unter 25 Jahren
http://www.youtube.com/watch?v=7dH4eVQkR4Y bei Jugendlichen unter 25 Jahren sind Sanktionen möglich, die im Extremfall 200% betragen können, die bei "Erwachsenen" nicht rechtmässig möglich sind. Was heißt das? Wie kann man mehr als 100% der Leistungen streichen? Gemeint ist, daß die Leistungen zum Lebensunterhalt als 100% gerechnet werden, und die Leistungen für die Kosten der Unterkunft als ebenfalls 100%. Ich arbeitete unlängst mit Jugendlichen, die von dieser Sanktionspraxis betroffen waren. Ihnen wurden in einem ersten Schritt 50% der Leistungen zum Lebensunterhalt gekürzt, in einem zweiten Schritt 100%, das bedeutet, sie fielen auch aus dem Krankenversicherungsschutz, wenn das Amt nur 10€ monatlich überweisen würde, wären sie weiterhin krankenversichert. Wenn sich die Betroffenen weiterhin nicht im Sinne des Amtes verhalten, wurde ihnen in einem dritten Schritt auch die Übernahme der Kosten der Unterkunft gestrichen, die Miete wird nicht mehr gezahlt. Der Staat nimmt in Kauf, daß Jugendliche obdachlos werden, sich verschulden und es extremer Anstrengung sozialarbeiterischer Arbeit, und fachpraktischer Anleitung zur Integration in einen Berufssektor bedarf, um sie nicht vollkommen an die Strasse (Kriminalität) zu verlieren, um politisch gewollte Sanktionierungen durchzuführen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
und das passt hier:
weiter: http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-ein-missgeschick-6122/ |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wie fühlt sich das an, wenn ein anderes Leben als das "eigentliche" Leben betrachtet werden könnte, welches nur sehr knapp nicht gelebt wurde? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... Wie fühlt sich das an, wenn ein anderes Leben als das "eigentliche" Leben betrachtet werden könnte, welches nur sehr knapp nicht gelebt wurde? Ist der fehlende Wohlstand der wichtigste Aspekt? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Der Vorgang wirft verschiedene interessante und berührende Aspekte auf. Wie ist das für jemanden, der in einer Familie aufwächst, die genetisch nicht die eigene ist? Wie ist es, wenn die genetischen Eltern zudem leben, und das Kind vertauscht wurde? Wie fühlt sich das an? Muss sich das zwangsläufig falsch anfühlen? |
Brudi hat folgendes geschrieben: |
Der Staat nimmt in Kauf, daß Jugendliche obdachlos werden, sich verschulden und es extremer Anstrengung sozialarbeiterischer Arbeit, und fachpraktischer Anleitung zur Integration in einen Berufssektor bedarf, um sie nicht vollkommen an die Strasse (Kriminalität) zu verlieren, um politisch gewollte Sanktionierungen durchzuführen. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Aber die Entscheidungen trifft der Jugendliche selber. Letztlich ist jeder für sein Leben selber verantwortlich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Genau. Soll doch jeder selber sehen, wo er bleibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Eine philosophische Beschäftigung mit dieser Frage findet sich u.A. im Werk von Giorgio Agamben. In "Die kommende Gemeinschaft" argumentiert er sogar, dass uns das eigentlich allen so geht. Was dieser Fall aufzeigt, ist ja die Kontingenz unserer Voraussetzungen. Wir alle haben in unserer Vergangenheit Ereignisse, die unsere heutigen Voraussetzungen mitgebildet haben, die aber selbst völlig kontingent waren. Wir alle haben nicht nur ein Leben, das wir leben, sondern auch Leben, die wir sehr knapp nicht leben konnten. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Der eigentlich wichtige Aspekt wird doch dabei immer wieder ausgeblendet: Wieso ist es überhaupt möglich und gesellschaftlich geduldet, dass Kinder sowohl in absoluter Armut, als auch überbordendem Luxus geboren werden? Und damit meine ich nicht, dass man jemandem das Kinder bekommen absprechen soll - sondern dass die familiären Umstände, in die Kinder hinein geboren werden, niemals ein so hohes soziales Gefälle aufweisen sollten/dürften, dass ihr gesamtes Leben jenseits der genetischen Prägung auch eine soziale erfährt. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Da ich sowas wie sogenannte Blutsbande im Leben noch nicht gefühlt habe, würde ich sagen: es macht keinen Unterschied solange man es nicht weiß. Ich kann auch immer nicht wirklich nachvollziehen, welches Problem Väter haben, wenn sie nach zwanzig oder was weiß ich wievielen Jahren, erfahren, daß ihr vermeintlich eigenes Kind gar nicht das eigene im biologischen Sinne ist. Da auch die Frage: fühlt jemand Gene? Oder hat einer, der ein Kind bis zum Erwchsenenalter großgezogen hat, ihm nicht viel mehr von sich mitgegeben als seine Gene? Oder was wollen die Leute, einen Klon von sich selbst? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, ich finde auch, das sollte hinterfragt werden. Eigentum scheint irgendwie eine sankrosante Größe zu sein, an der man nicht rütteln darf. Vielleicht nicht ganz zu Unrecht, weil die Eigentumsgarantie zur Befriedung der Gesellschaft beiträgt. Im europäischen Mittelalter gab es sowas nicht, und der Lehnherr konnte sich nehmen, wonach ihm war. Andererseits, ein Erbe in der Größenordnung von Hundertmillionen mutet pervers an. |
Zitat: |
(...) Das Schlüsselwort ist also die Leistung. Vieles, was oft leichtfertig als eigene Leistung ausgegeben wird, entlarvt Hoerster als unverdientes Vermögen. Er bezieht sich auf den englischen Philosophen John Locke, der die Mehrheitsmeinung der philosophischen Tradition vertrat, dass die Erde den Menschen gemeinsam, also als Gemeineigentum, gegeben sei. Privateigentum sei dennoch gerechtfertigt durch die Arbeit, also Leistung, die ein Mensch auf ein Stück Land verwende. Bei dieser Aneignung durch Arbeit macht Locke aber eine wichtige Einschränkung:
"John Locke hat das schon deutlich gesagt, dass man sich nur so viel an Grund und Boden aneignen darf zum persönlichen Eigentum, wie auch noch für die anderen Menschen übrig ist. Und er sagt dabei ausdrücklich: Naja, das ist ja kein Problem. In der Urzeit der Menschheit, da hat er ja recht, ist das auch gewährleistet. Aber unter gegenwärtigen Bedingungen sieht das ja total anders aus, da ist ja eine riesige Begrenztheit an Naturgütern. Und da ist dann doch die Frage, ob man Locke dann nicht so ernst nehmen muss, und sagen: Wenn jemand sein Eigentum, das er sich angeeignet hat, benutzt hat, dann darf er dieses Eigentum nicht wieder beliebig auf andere übertragen, sondern mit dem Tode eines Menschen muss dieses Privateigentum, insbesondere an Grund und Boden, dann zugunsten der anderen Menschen, insbesondere der neuen Generation, an die Gemeinschaft zurückfallen." (...) Das heißt nichts anderes als eine hundertprozentige Erbschaftsteuer auf den Wert des unbearbeiteten Grund und Bodens. Denn der Boden ist niemandes Leistung. Besitz, der eigener Leistung entspringt, will Hoerster nach fünf Generationen wieder komplett ins Gemeinschaftseigentum übergeben, weil etwas nie nur einer eigenen Leistung entspringe, immer seien auch Naturgüter enthalten. Und die Erben hätten schon erst recht nichts für das Ererbte getan. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Aber die Entscheidungen trifft der Jugendliche selber. Letztlich ist jeder für sein Leben selber verantwortlich. |
Zitat: |
"Wie im echten Leben ist die Welt der Literatur voller komplizierter Individuen, deren innere Zustände nicht einfach zu entschlüsseln sind und unser Denkvermögen herausfordern", erklären die Forscher. Im Gegensatz zu Unterhaltungsromanen spiele hohe Literatur stärker mit stilistischen Mitteln und ließe den Leser oft im Ungewissen – der müsse sich folglich selbst überlegen, was in den Protagonisten vor sich gehe. Und das trainiere die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Grund und Boden sind heute aber längst nicht mehr die einzigen Quellen der Wertschöpfung. Produktionsmittel (also z.B. Maschinen) sind zwar im Gegensatz zu Grund und Boden Produkte menschlicher Arbeit, aber fast immer nicht oder nicht allein der Arbeit derjenigen, die sie besitzen. Auch andere Fragen (z.B. bezüglich Spekulation) sind damit überhaupt noch nicht geklärt. Und was ist mit dem Eigentum, das dadurch angehäuft werden konnte, dass es bis jetzt keine hundertprozentige Erbschaftssteuer auf Grund und Boden gab? |
Brudi hat folgendes geschrieben: |
Sanktionen bei Jugendlichen unter 25 Jahren
http://www.youtube.com/watch?v=7dH4eVQkR4Y bei Jugendlichen unter 25 Jahren sind Sanktionen möglich, die im Extremfall 200% betragen können, die bei "Erwachsenen" nicht rechtmässig möglich sind. Was heißt das? Wie kann man mehr als 100% der Leistungen streichen? Gemeint ist, daß die Leistungen zum Lebensunterhalt als 100% gerechnet werden, und die Leistungen für die Kosten der Unterkunft als ebenfalls 100%. Ich arbeitete unlängst mit Jugendlichen, die von dieser Sanktionspraxis betroffen waren. Ihnen wurden in einem ersten Schritt 50% der Leistungen zum Lebensunterhalt gekürzt, in einem zweiten Schritt 100%, das bedeutet, sie fielen auch aus dem Krankenversicherungsschutz, wenn das Amt nur 10€ monatlich überweisen würde, wären sie weiterhin krankenversichert. Wenn sich die Betroffenen weiterhin nicht im Sinne des Amtes verhalten, wurde ihnen in einem dritten Schritt auch die Übernahme der Kosten der Unterkunft gestrichen, die Miete wird nicht mehr gezahlt. Der Staat nimmt in Kauf, daß Jugendliche obdachlos werden, sich verschulden und es extremer Anstrengung sozialarbeiterischer Arbeit, und fachpraktischer Anleitung zur Integration in einen Berufssektor bedarf, um sie nicht vollkommen an die Strasse (Kriminalität) zu verlieren, um politisch gewollte Sanktionierungen durchzuführen. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Was Fake sagt ist natürlich Bullsshit und nichts weiter als getrolle. |
Zitat: |
Der Gesetzgeber hält Jugendliche nämlich nicht für in der Lage, weitreichende Entscheidungen zu treffen.Deshalb dürfen sie ja auch keine Verträge abschließen oder wählen gehen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
|
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Wer nicht derselben Meinung ist, ist natürlich ein Troll.
|
Zitat: |
......
Jugendlicher Ist, wer 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist, ...... http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/__7.html |
Zitat: |
Gilt das Wahlrecht erst ab 25? |
Zitat: |
PS. Ich halte das Gesetz für völlig daneben, sozial und wirtschaftlich kontraproduktiv und sehe gute Chancen, dass das BVerfG es kassiert. |
beefy hat folgendes geschrieben: | ||||
Hier geht es nicht um Meinungen. SGB sagt in § 7
Das sollte einem Anwalt bekannt sein. |
Brudi hat folgendes geschrieben: |
Sanktionen bei Jugendlichen unter 25 Jahren |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Bereits Brudi hat 'Jugendlicher' anders verwendet.
|
beefy hat folgendes geschrieben: |
U 25 Jährige die h4 beziehen dürfen nur in seltenen Fällen von den Eltern wegziehen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein lapidares Statement, das die ganze Problematik demjenigen aufbürdet, der am wenigsten Akteur in dieser Situation ist, kann man zurecht als trolligen Bullshit bezeichnen. Und das ist noch nachsichtig formuliert. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Wer seine Mitwirkung verweigert, verwirkt seine Ansprüche. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||||||
Bei welchem Fall bist du? Ein volljähriger Bürger stellt einen Antrag bei einer Behörde, weil er etwas will. Nicht die Behörde wil etwas, der Bürger will etwas. Das ist an Bedingungen geknüpft. Erfüllt er die Bedingungen, bekommt er was er beantragt hat. Wenn nicht, dann nicht. Wo ist das Problem? Wenn der Typ zu dumm ist, zwei Formulare auszufüllen, dann wird er unter Betreuung gestellt und sein Betreuer kümmert sich um seine Angelegenheiten. Wenn er aber nur zu faul oder zu stolz ist dann muss er eben mit den Folgen leben. Mündige Bürger werden von unserem Staat nicht gegen ihren Willen zwangsbeglückt. Wer nichts mit dem Staat zu tun haben will, hat mit dem Staat auch nichts zu tun. Dekokratie und Sozialstaat leben vom Mitmachen. Wer seine Mitwirkung verweigert, verwirkt seine Ansprüche. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Es geht hier aber auch um eine Ungleichbehandlung von Erwachsenen Personen unterschiedlichen Alters, was m.M.n. gar nicht geht! |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nö. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde