Ehe- wozu?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61: Re: Ehe- wozu? Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 28.03.2013, 23:20
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"?

nein, wegwerfen muss nicht sein; darum geht es doch gar nicht.

man haette doch auch ohne trauschein zusammenleben koennen!

die gute zeit vor dem ueblen ende haette man dann auch gehabt, aber am ende haette man sich den scheidungsprozess, teure scheidungsanwaelte, gerichtskosten, unterhalt und den ganzen unangenehmen kram gespart und waer einfach so auseinander gegangen, als es nicht mehr weiterging.

waere das nicht eindeutig der ehe vorzuziehen? (in so einem fall, wo es eh frueher oder spaeter zur trennung/ehescheidung kommt, meine ich.)

man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden zwinkern

#62: Re: Ehe- wozu? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2013, 23:25
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"?

nein, wegwerfen muss nicht sein; darum geht es doch gar nicht.

man haette doch auch ohne trauschein zusammenleben koennen!

die gute zeit vor dem ueblen ende haette man dann auch gehabt, aber am ende haette man sich den scheidungsprozess, teure scheidungsanwaelte, gerichtskosten, unterhalt und den ganzen unangenehmen kram gespart und waer einfach so auseinander gegangen, als es nicht mehr weiterging.

waere das nicht eindeutig der ehe vorzuziehen? (in so einem fall, wo es eh frueher oder spaeter zur trennung/ehescheidung kommt, meine ich.)

man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden zwinkern


Meine Scheidungen war recht preiswert. Ich verstehe sowieso nicht, was an eine Scheidung teuer sein soll.
Was man zusammen erworben hat, wird geteilt. Für Kinder wird zu gleichen Teilen Unterhalt bezahlt. Ist für mich klar wie Kloßbrühe.

#63: Re: Ehe- wozu? Autor: Dorian BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 13:43
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:

man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden zwinkern


... was ein gutes Maß an Vernunft und weniger verletzte Gefühle voraussetzt. Ist das meistens so, wenn sich Paare trennen?

#64: Re: Ehe- wozu? Autor: tridi BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:11
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"?

nein, wegwerfen muss nicht sein; darum geht es doch gar nicht.

man haette doch auch ohne trauschein zusammenleben koennen!

die gute zeit vor dem ueblen ende haette man dann auch gehabt, aber am ende haette man sich den scheidungsprozess, teure scheidungsanwaelte, gerichtskosten, unterhalt und den ganzen unangenehmen kram gespart und waer einfach so auseinander gegangen, als es nicht mehr weiterging.

waere das nicht eindeutig der ehe vorzuziehen? (in so einem fall, wo es eh frueher oder spaeter zur trennung/ehescheidung kommt, meine ich.)

man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden zwinkern


dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder?

#65: Re: Ehe- wozu? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:27
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tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"?

nein, wegwerfen muss nicht sein; darum geht es doch gar nicht.

man haette doch auch ohne trauschein zusammenleben koennen!

die gute zeit vor dem ueblen ende haette man dann auch gehabt, aber am ende haette man sich den scheidungsprozess, teure scheidungsanwaelte, gerichtskosten, unterhalt und den ganzen unangenehmen kram gespart und waer einfach so auseinander gegangen, als es nicht mehr weiterging.

waere das nicht eindeutig der ehe vorzuziehen? (in so einem fall, wo es eh frueher oder spaeter zur trennung/ehescheidung kommt, meine ich.)

man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden zwinkern


dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder?


Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.

#66: Re: Ehe- wozu? Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:28
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tridi hat folgendes geschrieben:
dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder?

sagen wir mal so, es dürfte selten sein, aber es geht. man kann z.b. feststellen, dass man nicht als ehe-/beziehungspartner zusammenpasst, aber sich trotzdem noch wirklich mag. das geht auch nicht ohne verletzungen ab, aber, wenn mensch nicht unbedingt nachtragend ist, geht das schon zwinkern aber wie gesagt, es ist eher selten.

#67: Re: Ehe- wozu? Autor: tridi BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:37
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder?

sagen wir mal so, es dürfte selten sein, aber es geht. man kann z.b. feststellen, dass man nicht als ehe-/beziehungspartner zusammenpasst, aber sich trotzdem noch wirklich mag. das geht auch nicht ohne verletzungen ab, aber, wenn mensch nicht unbedingt nachtragend ist, geht das schon zwinkern aber wie gesagt, es ist eher selten.

ich meinte was anderes: kann ja sein, dass man ne scheidung billiger bekommen kann, aber besser als heiraten und dann billig scheiden ist doch gar nicht erst zu heiraten.

#68: Re: Ehe- wozu? Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

#69: Re: Ehe- wozu? Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:40
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder?

sagen wir mal so, es dürfte selten sein, aber es geht. man kann z.b. feststellen, dass man nicht als ehe-/beziehungspartner zusammenpasst, aber sich trotzdem noch wirklich mag. das geht auch nicht ohne verletzungen ab, aber, wenn mensch nicht unbedingt nachtragend ist, geht das schon zwinkern aber wie gesagt, es ist eher selten.

ich meinte was anderes: kann ja sein, dass man ne scheidung billiger bekommen kann, aber besser als heiraten und dann billig scheiden ist doch gar nicht erst zu heiraten.

du unterschätzt jugendliche unvernunft zwinkern
und überhaupt, was menschen tun, wenn hormone und romantik zuschlagen - oder glaubst du, dass die meisten ehen in vernunft wegen der vorteile geschlossen werden?

#70: Re: Ehe- wozu? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:42
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern nur um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet. Da seh ich den Verlust an Erfahrung nun nicht besonders gravierend.

(edit: gefeilt)

#71: Re: Ehe- wozu? Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:45
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet.


Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig.

#72: Re: Ehe- wozu? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 22:53
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet.


Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig.


So habe ich das auch gelesen.

#73: Re: Ehe- wozu? Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet.


Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig.


So habe ich das auch gelesen.

menschen sind halt unterschiedlich, die einen wollen möglischt grösste sicherheit, die anderen lassen sich auf abenteuer/imponderabilien ein.

#74: Re: Ehe- wozu? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:04
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet.


Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig.

Finde ich nicht. Ist doch realistisch. Und wenn es dennoch lange, sehr lange oder tatsächlich das ganze Leben hält, umso schöner. Traurig finde ich eher große Hoffnung an ewig bleibende Beziehung, die dann zerbricht.
Diese Erfahrung zu vermeiden finde ich keinen großen Verlust. Schulterzucken

#75: Re: Ehe- wozu? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:07
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:

menschen sind halt unterschiedlich, die einen wollen möglischt grösste sicherheit, die anderen lassen sich auf abenteuer/imponderabilien ein.

Jo. Aber wer sucht die Sicherheit? Die nicht heiraten, oder die heiraten? Ausnahmen gibts natürlich auch, aber so das Durchschnittspaar?

#76: Re: Ehe- wozu? Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

menschen sind halt unterschiedlich, die einen wollen möglischt grösste sicherheit, die anderen lassen sich auf abenteuer/imponderabilien ein.

Jo. Aber wer sucht die Sicherheit? Die nicht heiraten, oder die heiraten? Ausnahmen gibts natürlich auch, aber so das Durchschnittspaar?


Beide?

Kommt auf die Definition von Sicherheit an.

Fuer den einen ist es Sicherheit, einen Partner zu haben mit dem Nebeneffekt, nicht allein zu sein.
Fuer den anderen ist es Sicherheit, seine Unabhaengigkeit nicht aufzugeben.

Es hat finanzielle Vorteile (noch) zu heiraten.
Es hat finanzielle Vorteile, nicht zu heiraten.

Erstrebenswert ist eine Beziehung, in der solche Ueberlegungen nicht fundamental wichtig sind.

#77:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:12
    —
Ich fand, und finde es immer noch, schön, dass Leben gemeinsam zu durchleben.

#78:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich fand, und finde es immer noch, schön, dass Leben gemeinsam zu durchleben.

das geht nicht ohne Ehe?

#79:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:26
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich fand, und finde es immer noch, schön, dass Leben gemeinsam zu durchleben.

das geht nicht ohne Ehe?


Doch. Auch das habe ich jahrzehnte gemacht.

#80: Re: Ehe- wozu? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:30
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

menschen sind halt unterschiedlich, die einen wollen möglischt grösste sicherheit, die anderen lassen sich auf abenteuer/imponderabilien ein.

Jo. Aber wer sucht die Sicherheit? Die nicht heiraten, oder die heiraten? Ausnahmen gibts natürlich auch, aber so das Durchschnittspaar?


Beide?

Unverheiratete sind erst einmal einfach unverheiratet zusammen, sonst kann man erst mal gar nichts weiter draus schließen.
Aber warum heiratet man, warum macht man diesen Schritt, das war doch die Frage.
Zitat:

Kommt auf die Definition von Sicherheit an.

Fuer den einen ist es Sicherheit, einen Partner zu haben mit dem Nebeneffekt, nicht allein zu sein.

(es ist der Nebeneffekt bei jeder Partnerschaft, dass man nicht allein ist.) Hat man da mit Heirat mehr Sicherheit?

Zitat:

Es hat finanzielle Vorteile (noch) zu heiraten.
Es hat finanzielle Vorteile, nicht zu heiraten.

Erstrebenswert ist eine Beziehung, in der solche Ueberlegungen nicht fundamental wichtig sind.

Mit oder ohne Heirat?

#81:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich fand, und finde es immer noch, schön, dass Leben gemeinsam zu durchleben.

das geht nicht ohne Ehe?


Doch. Auch das habe ich jahrzehnte gemacht.

Ich seh immer noch kein Argument für die Verarmung an Erfahrung, nur wenn man den Partner nicht heiratet.

#82:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:38
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich fand, und finde es immer noch, schön, dass Leben gemeinsam zu durchleben.

das geht nicht ohne Ehe?


Doch. Auch das habe ich jahrzehnte gemacht.

Ich seh immer noch kein Argument für die Verarmung an Erfahrung, nur wenn man den Partner nicht heiratet.


Hab ich mich ein Bisschen falsch ausgedrückt.

Es ist aber eine Verarmung, wenn man alles auf 100%iger Sicherheit abklopft.

#83:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 23:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es ist aber eine Verarmung, wenn man alles auf 100%iger Sicherheit abklopft.

Ja das mag sein, das sehe ich aber eben eher bei den Ehepaaren.
Das größere Vertrauen in die Partnerschaft sehe ich bei Leuten, die sagen: "wir möchten zusammen bleiben. Eine Formalität mit Versprechen und rechtlicher Absicherung usw brauchen wir dazu nicht."

#84: Re: Ehe- wozu? Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:02
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astarte hat folgendes geschrieben:

(es ist der Nebeneffekt bei jeder Partnerschaft, dass man nicht allein ist.) Hat man da mit Heirat mehr Sicherheit?


Da eine Eheschliessung ja als bedeutsamer Schritt wahrgenommen wird, wird er meistens auch ziemlich gefeiert.
Gut, es gibt natuerlich auch die kleine Nur-Wir-Zwei-Heirat, aber die meisten Eheschliessungen, die ich miterlebt hab, waren entweder im kleinen familiaeren Rahmen (seine Eltern, ihre Eltern, Trauzeugen) oder gleich ein riesiges Fest mit allem Brimborium.

Da tut man sich schon deshalb mit dem Gedanken an bzw. der Entscheidung zur Scheidung schwer, weil man sich im oeffentlichen Focus waehnt.

Da ist man nicht nur mit dem Partner zusammen, sondern man aendert uU seinen Namen, muss diverse Vertraege, Versicherungen etc aendern, Krankenversicherung, Steuern, man wird permanent daran erinnert, dass man einen anderen Status hat.
Gewissermassen nicht nur von innen, sondern auch aeusserlich verbunden.

Und ja, ich kenne auch Leute, fuer die die Ehe auch eine offizielle Zusicherung ist, das der Partner nicht von heute auf morgen verschwindet.
Auch eine Art von Misstrauen. Oder subtile Erpressung, ab und an?

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Es hat finanzielle Vorteile (noch) zu heiraten.
Es hat finanzielle Vorteile, nicht zu heiraten.
Erstrebenswert ist eine Beziehung, in der solche Ueberlegungen nicht fundamental wichtig sind.

Mit oder ohne Heirat?


Beides. zwinkern

Nur aus finanziellen Gruenden zu heiraten finde ich nicht schoen, aber ok. Solange der Gesetzgeber die Ehe foerdert, ist es wohl "verschenktes Geld", nicht zu heiraten, wenn man eh zusammen ist.
Wenn einem das wichtig ist. Mal von den Sachen wie Krankenhaus, Erben usw. abgesehen, was man aendern sollte.

Und nicht zu heiraten, weil ja irgendwann mal eine Scheidung drohen koennte, finde ich persoenlich auch... merkwuerdig. Wenn der Gedanke an Scheidung der Hauptgrund ist, nicht zu heiraten. Aber ich vermute, das sieht und empfindet jeder anders.

#85:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:06
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Wenn man etwas älter ist, ist eine Heirat auch sinnvoller, um die Erbschaft zu regeln.
Vor allem, wenn beide Kindern aus andere Ehen haben.

#86: Re: Ehe- wozu? Autor: tridi BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.

es gibt erfahrungen, die muss man nicht machen.

scheidungen gehoeren meines erachtens dazu.

#87: Re: Ehe- wozu? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:22
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

(es ist der Nebeneffekt bei jeder Partnerschaft, dass man nicht allein ist.) Hat man da mit Heirat mehr Sicherheit?


Da eine Eheschliessung ja als bedeutsamer Schritt wahrgenommen wird, wird er meistens auch ziemlich gefeiert.
Gut, es gibt natuerlich auch die kleine Nur-Wir-Zwei-Heirat, aber die meisten Eheschliessungen, die ich miterlebt hab, waren entweder im kleinen familiaeren Rahmen (seine Eltern, ihre Eltern, Trauzeugen) oder gleich ein riesiges Fest mit allem Brimborium.

Da tut man sich schon deshalb mit dem Gedanken an bzw. der Entscheidung zur Scheidung schwer, weil man sich im oeffentlichen Focus waehnt.

Da ist man nicht nur mit dem Partner zusammen, sondern man aendert uU seinen Namen, muss diverse Vertraege, Versicherungen etc aendern, Krankenversicherung, Steuern, man wird permanent daran erinnert, dass man einen anderen Status hat.
Gewissermassen nicht nur von innen, sondern auch aeusserlich verbunden.

Na wers braucht. Aber warum braucht man diese so deutliche mit Brimboirum und Pipapo verbundene öffentliche Demonstration? Ängste, dass der Gedanke an Trennung sonst zu leicht fiele?

Zitat:

Nur aus finanziellen Gruenden zu heiraten finde ich nicht schoen, aber ok. Solange der Gesetzgeber die Ehe foerdert, ist es wohl "verschenktes Geld", nicht zu heiraten, wenn man eh zusammen ist.
Wenn einem das wichtig ist. Mal von den Sachen wie Krankenhaus, Erben usw. abgesehen, was man aendern sollte.

Ich finde es schön, wenn man zusammen ist. Heirat aus rein praktischen Gründen finde ich völlig in Ordnung. Auch romantische Rituale, ein Fest oder sonst was, kann man ja auch ohne Eheschließung veranstalten, wenn man das möchte.

Zitat:

Und nicht zu heiraten, weil ja irgendwann mal eine Scheidung drohen koennte, finde ich persoenlich auch... merkwuerdig. Wenn der Gedanke an Scheidung der Hauptgrund ist, nicht zu heiraten. Aber ich vermute, das sieht und empfindet jeder anders.

Ich finde wie gesagt, man sollte Beziehungen nicht mit zu hohen Ansprüchen belasten. Und der Anspruch auf ewige Zweisamkeit ist hoch. Das Leben ist oft recht lange heutzutage. Man verändert sich in 20, 40, 50 Jahren. Wenn die Partnerschaft sich mit entwickelt, wunderbar! Aber wenn nicht, ist das so schlimm?

#88: Re: Ehe- wozu? Autor: tridi BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:24
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder?

sagen wir mal so, es dürfte selten sein, aber es geht. man kann z.b. feststellen, dass man nicht als ehe-/beziehungspartner zusammenpasst, aber sich trotzdem noch wirklich mag. das geht auch nicht ohne verletzungen ab, aber, wenn mensch nicht unbedingt nachtragend ist, geht das schon zwinkern aber wie gesagt, es ist eher selten.

ich meinte was anderes: kann ja sein, dass man ne scheidung billiger bekommen kann, aber besser als heiraten und dann billig scheiden ist doch gar nicht erst zu heiraten.

du unterschätzt jugendliche unvernunft zwinkern
und überhaupt, was menschen tun, wenn hormone und romantik zuschlagen - oder glaubst du, dass die meisten ehen in vernunft wegen der vorteile geschlossen werden?


ich unterschaetze die jugendliche unvernunft ueberhaupt nicht. im gegenteil, die hohe scheidungsrate halte ich eher fuer einen beweis dieser unvernunft.

mir ging es ja nur darum, meine ansicht zu verteidigen, dass es eben wirklich unvernunft ist, zu heiraten, wenn man schon davon ausgeht, dass die beziehung nicht ewig halten werde und dann eine scheidung noetig wird.

#89: Re: Ehe- wozu? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:26
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tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.

es gibt erfahrungen, die muss man nicht machen.

scheidungen gehoeren meines erachtens dazu.

Oder so. Smilie

#90: Re: Ehe- wozu? Autor: tridi BeitragVerfasst am: 30.03.2013, 00:34
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen.


sign

Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet.


Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig.


genau das (sich und dem partner nicht zutrauen, zusammenzubleiben) las ich aus den aussagen des threaderstellers heraus. und ja, dann, meine ich, ist die ehe nicht angebracht.

in diesem fall jedenfalls. ich habe mich aber nicht allgemein gegen die ehe ausgesprochen.



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