bernard hat folgendes geschrieben: |
Wir hatten das Thema hier schon: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1827549#1827549
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bernard hat folgendes geschrieben: |
Was ihr wollt, ist ein politischer Schauprozess |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Zu den Grundprinzipien des Rechtsstaates gehört es, die Öffentlichkeit zum Verfahren zuzulassen. |
Zitat: |
Es gibt begründete Ausnahmen. Wenn in einem Prozess um rassistisch motivierte Verbrechen nicht dafür gesorgt wird, daß der Teil der Öffentlichkeit anwesend sein kann, |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Soll dann die mediale "Interessensvertretung" der Angeklagten auch einen Platz bekommen? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nazis können normale deutsche Zeitungen lesen, Verwandte türkischer Einwanderer nicht unbedingt. |
bernard hat folgendes geschrieben: |
Die stellen sich wirklich an: Zu uninformiert, um sich rechtzeitig zu bewerben, zu blöd, zum kooperieren, usw. |
Zitat: |
"Hürriyet" und "Sabah" können genauso berichten wie die "Deutsche Stimme" - auch ohne eigene Medienverterter. Sie müssen nur mit ihren Kollegen kooperieren bzw. abschreiben, was diese so alles von sich geben. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
und beim Prozess würde man mit Hinweis auf technischen Gründen die Anwesenheit deutscher Journalisten verunmöglichen... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Es geht nicht um "Interessenvertretung", sondern um die Öffentlichkeit in dem Land und in der Sprache, denen die Opfer entstammen. Nazis können normale deutsche Zeitungen lesen, Verwandte türkischer Einwanderer nicht unbedingt. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
man hat es hier verunmöglicht? man hat genau wie sonst immer ein verfahren angewandt (das man evtl. kritisieren kann) und die hälfte der sitzplätze für die presse reserviert und diese nach eingang der anträge vergeben. ich sehe ein problem darin, wenn man jetzt dieses verfahren ausser kraft setzt. man kann für zukünftige, ähnlich gelagerte fälle sicherlich ein weiteres verfahren beschliessen, aber doch nicht im nachhinein etwas ändern. und wem soll man diese plätze jetzt zugunsten der türkischen medien wegnehmen, den journalisten, denen man sie schon zugesprochen hat, oder dem publikum? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man stelle sich vor, in der Türkei oder einem anderen Land der Welt, würden über Jahre hinweg rassistisch motivierte, organisierte Morde an deutschstämmige verübt, und beim Prozess würde man mit Hinweis auf technischen Gründen die Anwesenheit deutscher Journalisten verunmöglichen... |
Zitat: |
Verwicklung der inländischen Geheimdienste noch immer nicht aufgeklärt ist |
zelig hat folgendes geschrieben: |
http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-medienplaetze-beim-nsu-prozess-ombudsfrau-john-sieht-chancen-fuer-neue-regelung-1.1635362 |
Zitat: |
Das Gericht hätte wegen der Besonderheit in diesem Prozess die Möglichkeit gehabt, türkischen Medien feste Plätze zu reservieren, sagte Erel. Er verwies dabei auf den Prozess gegen den Fernsehmoderator Jörg Kachelmann. Dabei hatte das Landgericht Mannheim von den 48 Sitzplätzen zehn an Schweizer Medien vergeben mit der Begründung, wegen der Staatsangehörigkeit Kachelmanns seien die Schweizer Medien angemessen zu berücksichtigen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man stelle sich vor, in der Türkei oder einem anderen Land der Welt, würden über Jahre hinweg rassistisch motivierte, organisierte Morde an deutschstämmige verübt, und beim Prozess würde man mit Hinweis auf technischen Gründen die Anwesenheit deutscher Journalisten verunmöglichen...... |
bernard hat folgendes geschrieben: |
....
Wer kennt sich hier rechtlich genauer aus? Gelten in Mannheim andere Regeln als in München?.... |
bernard hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist jetzt natürlich interessant:
Wer kennt sich hier rechtlich genauer aus? Gelten in Mannheim andere Regeln als in München? Es wäre dann aber noch immer zu klären, ob die Opfer nicht bereits die deutsche Staatsbürgerschaft hatten. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Es gelten immer die Regeln, die der jeweilige Richter vorher festlegt. Und es steht ihm frei, die bei Bedarf auch nachträglich zu ändern. So lautete zumindest gestern in den Tagesthemen die Auskunft eines ehemaligen Verfassungsrichters. fwo |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Obwohl bei diesem Thema bei einigen der Griff zu einem Smiley naheliegend ist, der eine stoßartige Rückwärtsbewegung symbolisiert, will ich doch schon einmal einen Thread zu dem im April anlaufenden NSU-Prozess aufmachen.
Zunächst eher den hier: Da geht aber auch schon wieder im Vorfeld alles schief, was schiefgehen kann. Das Münchener Gericht behauptet, die Plätze für beobachtende Journalisten nach dem Eingang der Anträge bearbeitet zu haben. Nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Die Justiz musste erst von außen darauf gebracht werden (Ombudsfrau der in der Mehrzahl türkischen Opfer B. John), dass die türkischen Journalisten nicht mehr in den Saal passen. Reaktion: Man habe ja nicht wissen können, dass die die Vergaberegel für die Sitzplätze nicht kennen. Man hat nun einmal keinen größeren Gerichtssaal finden können. Jetzt wird nach einem Kompromiss gesucht. Es geht unglücklich weiter, wie es schon seit der Entdeckung der Gruppe gelaufen ist. Bis heute wurden von den Juristen Prinzipien in Stellung gebracht, die eigentlich eingehalten werden müssten. Selber schuld, wer sie nicht kennt. Der Rechtsstaat zeigt sich von seiner formalen Seite. Kann ja sein, dass das jemand gut findet. Ob türkische oder sonstwelche Opfer - ist egal, alle werden gleich behandelt. Siegfried Kauder http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsu-prozess-cdu-politiker-siegfried-kauder-verteidigt-gericht-a-891381.html Inzwischen ist der politische Flurschaden in aller Welt schon wieder immens. Wenn das so weitergeht mit einem Prozeß, der international zeigen soll, wie der wehrhafte Rechtstaat aussieht, na dann Mahlzeit *rückwärts* |
bernard hat folgendes geschrieben: |
"Hürriyet" und "Sabah" können genauso berichten wie die "Deutsche Stimme" - auch ohne eigene Medienverterter. Sie müssen nur mit ihren Kollegen kooperieren bzw. abschreiben, was diese so alles von sich geben.
Die stellen sich wirklich an: Zu uninformiert, um sich rechtzeitig zu bewerben, zu blöd, zum kooperieren, usw. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Heutzutage schreiben die Zeitungen eh nur noch von den Agenturen ab. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Das Münchener Gericht behauptet, die Plätze für beobachtende Journalisten nach dem Eingang der Anträge bearbeitet zu haben. Nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Zustimmung zu diesem Post bis auf eine Kleinigkeit: Die Tatsache, dass die türkische Presse hier länger gepennt hat als andere, sind keine technischen Gründe, sondern sie haben einfach zu lange gepennt. Ich bin auch dafür, dass die hier auch eine Beobachtungsmöglichkeit bekommen, würde aber auch laut dazusagen, dass es auch an ihnen selbst liegt, wenn sie bisher keinen Platz hatten. Was sie nämlich jetzt bekommen ist eine Extrawurst. Die sollen sie in diesem Fall aus politischen Gründen ruhig kriegen, aber mit dem Etikett "wegen besonderer Schnarchnasigkeit". |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es gelten immer die Regeln, die der jeweilige Richter vorher festlegt. Und es steht ihm frei, die bei Bedarf auch nachträglich zu ändern. |
ndb hat folgendes geschrieben: |
was soll denn das gejammere um die mörgenländischen Morgenmuffel. Hätte das OLG vorher ein Gutachten einholen lassen soll, wass die Journalisten der trürkischen Schutzmacht den Morgenmokka geschlürft, das Morgengebet verrichtet oder ihren Harem durchge.... haben ?
Seit 8 Uhr 56 morgens war die Anmeldung möglich. Der erste Skandal bestand ja schon darin, daß man dem türkischen Botschafter keinen Sonderdauer- sessel resveriert hat. Offensichtlich ist den Herrn Osmanen entgangen , daß vor 330 Jahren ihre Belagerung von Wien gescheitert ist. |
ndb hat folgendes geschrieben: |
Offensichtlich ist den Herrn Osmanen entgangen , daß vor 330 Jahren ihre Belagerung von Wien gescheitert ist. |
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