Südamerika- der "Hinterhof" blüht auf
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#91:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.05.2013, 02:51
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tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
trotzdem bleibt es albern, den sozialismus hoch zu loben und die schuld fuer das versagen des sozialismus a la kuba gleichzeitig der tatsache in die schuhe zu schieben, dass die keine geschaefte mit kapitalistischen grossunternehmen machen koennen.


So? Dann sag mir doch mal, welcher Insel-Kapitalismus ohne freien Handel und Austausch überleben kann.

Oder soll sich Sozialismus vollständig autark entwickeln?

wenn der sozialismus so toll ist, dann kann er sich ja wohl auch autark entwickeln, ohne hilfe des kapitalismus. deshalb muss die insel ja nicht fuer sich bleiben, kann ja mit anderen sozialistischen laendern kooperieren. und kuba konnte ja mit sehr vielen laendern handel treiben. nur halt nicht mit den USA und nicht mit den ganz grossen boesen kapitalistischen unternehmen.


Ganz unabhängig, was man jetzt über den Sozialismus denkt Am Kopf kratzen:

Warum sollte der Sozialismus sich vollkommen autark entwickeln? Es gab natürlich auch in dem Lager Verfechter einer solchen These, nehmen wir etwa Pol Pots Steinzeitexperimente oder die Juche-Ideologie der Kims (wobei sich natürlich gleich wieder die Gemüter erhitzen werden, in wieweit das überhaupt "Sozialismus" ist -- und es gibt ja noch einen Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit). Insgesamt war man aber auch im "sozialistischen Lager" der Auffassung, daß es Austauschbeziehungen geben müsse -- sowohl untereinander als auch mit Anderen.

Im "Ostblock" gab es dafür den COMECON, der Wirtschaftspolitiken und Handel miteinander koordinieren sollte (Link). Jetzt ist natürlich die Frage, mit wem man noch handeln sollte, nachdem der "Ostblock" weggefallen ist. Es sind ja primär die Staaten des "Westens" übrig, bzw. haben ja auch die meisten übrigen "kommunistischen Länder" ihre Wirtschaften liberalisiert. Dann ist aber auch eine andere Wirtschaftspolitik notwendig:

Zum Beispiel waren die COMECON-Staaten mehr oder weniger verpflichtet, ihre Wirtschaft zu spezialisieren. Es gab zwar dann auch eine Absatzmöglichkeit, aber i.d.S. keinen Wettbewerb, oder zumindest nur einen reduzierten Bedarf zur Anpassung -- nach dem Ende des Ostblocks hatten viele Unternehmen das Problem, daß ihre Produkte international nicht mehr konkurrenzfähig waren. Viele konnten nicht mehr bestehen, und sind ganze Wirtschaften etwa auf Kuba darüber in Schieflage geraten: Wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse sich verändern, kann man natürlich auch nicht auf dem Fuße umsteuern. So war es ja auch eine Herausforderung, erstmal Bereiche zu schaffen, die international interessant waren. Und Wirtschaftssanktionen von der anderen Seite stellen natürlich ein Hindernis für die Entwicklung der Wirtschaft dar.

#92: Lenín Moreno - neuer linker Präsident in Ecuador Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.04.2017, 20:54
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In Ecuador trotzt ein neuer Lenin der Offensive der Neoliberalen & Rechten in Lateinamerika.



Ecuadors neuer, linker Präsident Lenín Moreno

Aber der Kampf zwischen links und rechts geht weiter und Lenín wird es nicht leicht haben:

Zitat:
Nach dem parlamentarischen Putsch mehrheitlich korrupter Oligarchen in Brasilien (Brasiliens korrupte Bonzen setzen zum Putsch an) und der Abwahl des neoperonistischen Projektes unter Cristina Fernández de Kirchner in Argentinien (Konservativer Kandidat Macri gewinnt) haben Moreno und seine AP es geschafft, den Trend nach rechts aufzuhalten - wenn auch nur haarscharf. Der Menschenrechtsaktivist und Verwaltungsfachmann Moreno wird es im Vergleich zum scheidenden Präsidenten Rafael Correa aber ungleich schwerer haben, die Reformen fortzusetzen: Das Land ist nicht nur entlang sozialer Trennlinien gespalten, auch ist die Linke uneins und der Verfall des Erdölpreises setzt dem Staat zu. (...)

Zur Disposition stand in Ecuador ein tiefgreifender Reformprozess, der die historische Spaltung des Landes zu überwinden versucht. Ein wichtiger Eckpunkt dieses als "Bürgerrevolution" bezeichneten Prozesses war die Verfassungsgebende Versammlung, die der scheidende Präsident Rafael Correa nach seiner Wahl 2007 mit großer Rückendeckung der Bevölkerung einberufen hat lassen. Von 2007 bis 2015 wurden auf dieser Basis rund 190 Gesetze verabschiedet, von denen viele für mehr demokratische Teilhabe sorgten und die sozialen Rechte der Bevölkerung stärkten.


https://www.heise.de/tp/features/Die-schwierige-Aufgabe-von-Lenin-in-Ecuador-3674258.html


Lenín musste sich auch gegen pseudolinke Vertreter wie Acosta durchsetzen, der über enge Kontakte zur SPD, den GRÜNEN und rechteren Teilen der LINKEN verfügt. Acosta also ein Vertreter reaktionärer deutscher Parteien mit einem wohl pseudosozialen Slang, wie man ihn hier zur Genüge kennt.

Da braucht sich Pedro Páez nicht zu wundern, wenn er sagt:

Zitat:
"Beide Seiten befinden sich seit Längerem in Konflikten und beide Seiten hätten damit anders umgehen können und sollen", sagte er unlängst bei einem Gespräch mit dem Autoren.

"Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist dieses völlig vergiftete politische Klima, die völlige Irrationalität, die ja so weit reicht, dass einige der Akteure, die sich als links bezeichnen, zuletzt den Kandidaten der neoliberalen Rechten, Guillermo Lasso, unterstützten, einen Banker, der nicht nur ein Vertreter von Opus Dei ist, sondern der als bekennender Neoliberaler ganz offen für die Abwicklung aller sozialen Errungenschaften der vergangenen Jahre eintritt." Enttäuscht zeigte sich Páez von Positionen Acostas, der vor allem in Deutschland viele Anhänger hat.


https://www.heise.de/tp/features/Die-schwierige-Aufgabe-von-Lenin-in-Ecuador-3674258.html?seite=2


Ja, den verkommenen Parteien SPD und GRÜNE ist tatsächlich die Herrschaft der Banken & Konzerne, womöglich auch noch durch christlichen Fundamentalismus herrschaftsideologisch unterfüttert lieber als eine demokratische und linke Bewegung, wo auch immer sie auftritt ...-

#93:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 04.04.2017, 17:28
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Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.

#94:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.04.2017, 21:31
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Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.


#95:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 00:17
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Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.


Dass ihm zu den Vorgängen in Venezuela nichts einfällt, ist auch interessant. Sehr glücklich

#96:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 00:30
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Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.


Dass ihm zu den Vorgängen in Venezuela nichts einfällt, ist auch interessant. Sehr glücklich


du lebst ja auch in frankfurt und scheinst abgestumpft angesichts dessen, was man hier so sieht und ausgesetzt ist.

#97:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 00:35
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Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.

Stimmt beides. Aber die Trotzkisten fühlen sich in ihrer sektiererischen Nische wohl. Da können sie nach Herzenslust agitieren und ansonsten die Vorzüge des Kapitalismus genießen Sehr glücklich

#98:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 00:37
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schtonk hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.

Stimmt beides. Aber die Trotzkisten fühlen sich in ihrer sektiererischen Nische wohl. Da können sie nach Herzenslust agitieren und ansonsten die Vorzüge des Kapitalismus genießen Sehr glücklich


ach so, man soll also den jesus geben, wenn schon?

#99:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 00:55
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Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.

Stimmt beides. Aber die Trotzkisten fühlen sich in ihrer sektiererischen Nische wohl. Da können sie nach Herzenslust agitieren und ansonsten die Vorzüge des Kapitalismus genießen Sehr glücklich


ach so, man soll also den jesus geben, wenn schon?

Jein Smilie

#100:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 07:33
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Übersetzung dieses "Jein":

"Ich kann auf die Frage nur maximal vage antworten, weil ich selbst nicht weiß, was ich überhaupt verlange." Lachen

#101:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 09:06
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Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.


Dass ihm zu den Vorgängen in Venezuela nichts einfällt, ist auch interessant. Sehr glücklich


du lebst ja auch in frankfurt und scheinst abgestumpft angesichts dessen, was man hier so sieht und ausgesetzt ist.

Bars, Clubs, Restaurants, wichtige Kunden und Mitarbeiter. Oder was meinst du?

#102:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 09:32
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und da freut sich der Skeptiker. Lachen

Als ob jemals ein strammer Kommunist irgend was zum Blühen gebracht hätte! Bei uns ist dir Die Linke vermutlich noch zu rechts.


Dass ihm zu den Vorgängen in Venezuela nichts einfällt, ist auch interessant. Sehr glücklich


du lebst ja auch in frankfurt und scheinst abgestumpft angesichts dessen, was man hier so sieht und ausgesetzt ist.

Bars, Clubs, Restaurants, wichtige Kunden und Mitarbeiter. Oder was meinst du?


Möglicherweise die Magritte Ausstellung in der Schirn.

#103:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 22:42
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Übersetzung dieses "Jein":

"Ich kann auf die Frage nur maximal vage antworten, weil ich selbst nicht weiß, was ich überhaupt verlange." Lachen

Da gips nix zu übersetzen, vage ich zu behaupten. Ist doch ein glasklares 'jein' Sehr glücklich

#104:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.11.2023, 12:55
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https://www.amerika21.de/2023/11/266878/milei-praesidentenwahl-argentinien

Zitat:
Javier Milei wird neuer Präsident von Argentinien


Der Trump auf Speed hat‘s tatsächlich geschafft.

Zitat:
Seine wichtigsten Versprechen waren, die Zentralbank abzuschaffen und die eigene Währung, den Peso, durch den US-Dollar als legales Zahlungsmittel abzulösen, so wie es Ecuador im Jahr 2000 gemacht hat. Zudem hat er einen massiven Rückbau des Staatsapparats angekündigt, darunter die Abschaffung mehrerer Ministerien, die Streichung von zahlreichen Hilfs- und Sozialprogrammen, die Privatisierung staatlicher Firmen, des Gesundheitswesens und sogar der Erziehung und Bildung. In der Wirtschaft will er die Beziehungen zu "sozialistischen" Staaten einstellen, darunter die beiden wichtigsten Handelspartner Argentiniens, Brasilien und China.


Die korrupten Peronisten haben es hinbekommen, dass die Wählerinnen sich einem vollständig Bekloppten an den Hals werfen. Mal sehen, ob der eingehegt werden kann, bevor er den ganzen Staat zerbröselt.

#105:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.11.2023, 22:49
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(Wohlgemerkt, hoffe ich, daß das zu den 80% der Aussagen gehört, die am Ende nicht stimmen:)

Code:
Hmm, die Konservativen haben ja schon signalisiert, ihn bei seinem Feldzug unterstützen zu wollen (eigentlich auch erwartbar?). Und dann zeigt sich die völlige Entzauberung der angedachten "Lösungskonzepte", die ja letztlich auch wieder den Schwächsten schaden wird, und daß das noch mehr Leute in Armut stürzen könnte. ...



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


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