Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 09:49
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.


Ach Ralf...so einen ähnlcihen Satz hätte man dir auch desöfteren schreiben können, oder? zwinkern

#62: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 09:53
    —
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Suchst du dir jetzt ein besseres Land, wenn die doppelte Staatsbürgerschaft kommt??

#63: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 09:54
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ach Ralf...so einen ähnlcihen Satz hätte man dir auch desöfteren schreiben können, oder? zwinkern

Wem nicht ...?

#64:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 15:12
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mal vorweg: Ich habe zwei Staatsbürgeschaften.
Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, die Belgische abzulegen, sagte man mir aufs Amt, dass ich sie behalten durfte.
Damit hast du bei der Europawahl doppeltes Stimmrecht.


Das ist nicht richtig.

Er könnte wahrscheinlich in beiden Ländern wählen gehen, ohne dass es auffällt. Das macht es aber nicht rechtens und das könnte ich in der Praxis auch, da ich hier schlicht unterschreibe, dass ich in keinem anderen EU-Land wählen werde.

#65: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 18:51
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...

#66: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 19:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...

Wenn du meinst.

#67: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 19:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...


Und dann gerade noch Ludwigshafen! Bitte nicht!

#68: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 19:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...


Und dann gerade noch Ludwigshafen! Bitte nicht!

Da hat man gleich die Pfalz vor der Tür, das hat durchaus seine Vorzüge.

#69: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 19:50
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...


Und dann gerade noch Ludwigshafen! Bitte nicht!

Da hat man gleich die Pfalz vor der Tür, das hat durchaus seine Vorzüge.


Ja; aber dann liebt man eigentlich doch das, was vor der Tür ist.

#70: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 20:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...


Und dann gerade noch Ludwigshafen! Bitte nicht!

Da hat man gleich die Pfalz vor der Tür, das hat durchaus seine Vorzüge.


Ja; aber dann liebt man eigentlich doch das, was vor der Tür ist.



Meine Tuer ist inzwischen ganz woanders, wo ich mich im Uebrigen erheblich wohler fuehle als in der alten zubetonierten Heimat mit der BASF in Riechweite. Smilie

Aber meiner Heimatliebe hat das natuerlich keinen Abbruch getan. Sehr glücklich

#71: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 20:21
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.



Jo. Mein ganzes Herz ist durchdrungen von feuriger Leidenschaft fuer meinen geliebten Landkreis Ludwigshafen Ich liebe es...


Und dann gerade noch Ludwigshafen! Bitte nicht!

Da hat man gleich die Pfalz vor der Tür, das hat durchaus seine Vorzüge.


nicht vor der Tür, Lumbehafe (scnr zwinkern ) ist in der Pfalz

sehr schöne Landschaft übrigens, die Pfalz Pfeifen Mr. Green

#72: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2013, 20:25
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:


sehr schöne Landschaft übrigens, die Pfalz Pfeifen Mr. Green



Ja! Richtig schoen isses da!




Anilin und Pfalz! Gott erhalt's! Let's Rock

#73:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 18.12.2013, 06:55
    —
Wird dort gerade der Saumagen hergestellt?

#74:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.01.2014, 17:39
    —
Zitat:
Kinder ausländischer Eltern, die in Deutschland geboren sind, sollen sich künftig nicht mehr für eine Staatsangehörigkeit entscheiden müssen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf will Innenminister de Maizière rasch vorlegen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/abschaffung-der-optionspflicht-de-maizire-will-doppelte-staatsbuergerschaft-erleichtern-1.1871865

#75:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 17:07
    —
Ich beantworte das mal hier:

Kopfkino hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:

...Ich frage mich warum Menschen die schon mehrere Jahrzehnte in der BRD leben keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. ...


Ich manchmal auch.
Ich denke manche Migranten wollen die Staatsangehörigkeit aus ihrem Herkunftsland nicht verlieren.


Das ist sogar ziemlich sicher, dass das der Grund ist.

Man wechselt ja nicht "über Nacht" die Staatsangehörigkeit.
Es ist eher ein langfristiger Prozess.
Man "fühlt" sich doch noch in der originale Staatsangehörigkeit "zu hause".

Erst als ich auf der (zweite) Hochzeitsfeier meiner jüngste Tochter war, merkte ich, dass ich doch schon mehr Deutsch, als noch Belgisch war, und fasste den Entschluss, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen.

Zu meiner Überraschung, durfte ich die belgische behalten. Cool (Gilt glaube ich für alle EU-Bürger).

#76:  Autor: BruniWohnort: Neckargemünd BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 17:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich beantworte das mal hier:

Kopfkino hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:

...Ich frage mich warum Menschen die schon mehrere Jahrzehnte in der BRD leben keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. ...


Ich manchmal auch.
Ich denke manche Migranten wollen die Staatsangehörigkeit aus ihrem Herkunftsland nicht verlieren.


Das ist sogar ziemlich sicher, dass das der Grund ist.

Man wechselt ja nicht "über Nacht" die Staatsangehörigkeit.
Es ist eher ein langfristiger Prozess.
Man "fühlt" sich doch noch in der originale Staatsangehörigkeit "zu hause".

Erst als ich auf der (zweite) Hochzeitsfeier meiner jüngste Tochter war, merkte ich, dass ich doch schon mehr Deutsch, als noch Belgisch war, und fasste den Entschluss, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen.

Zu meiner Überraschung, durfte ich die belgische behalten. Cool (Gilt glaube ich für alle EU-Bürger).


Klar wechselt niemand über Nacht. Aber es ist eine gute Frage, ob sich jemand der in Deutschland dauerhaft leben möchte, nicht entscheiden kann , um auch eine Staatsbürgerschaft zu beantragen. Warum nach Jahrzehnten immer noch nicht? Und ich frage mich ob nicht ein größerer Anteil bei den Personen, die die Staatsbürgerschaft nicht beantragen, überhaupt bekannt und sichergestellt ist in welchem Land sie ihre wahren Wurzeln haben.

#77:  Autor: KopfkinoWohnort: Stuttgart, Baden-W. BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 17:40
    —
Vielleicht wollen manche Migranten jahrzehntelang in Deutschland leben und arbeiten. Und dann das Rentenalter mit passender Staatsbürgerschaft in ihrer alten Heimat verbringen? Ich habe ein österreichisch-serbisches Paar kennengelernt, dass in Österreich lebte und ein Haus in Serbien hatte. Im Rentenalter wollten sie zurück (bzw. auswandern; er war Österreicher). Wenn ich mich Recht erinnere haben sie mir erzählt, dass sie früher für das Haus eine serbische Staatsangehörigkeit brauchten. Was passiert wenn eine neue Regierung das Gesetz wieder ändern will?

Klammern und das was zwischen den Klammern steht hinzugefügt

#78:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 18:03
    —
Ich könnte 2 Staatsbürgerschaften haben, will ich aber nicht. Irgendwie empfinde ich es als ungerecht, gegenüber Bürgern, die nur eine haben dürfen. Warum solche Privilegien? Und irgendwann sollte man sich auch endgültig entscheiden können.

#79:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 18:40
    —
Bruni hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich beantworte das mal hier:

Kopfkino hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:

...Ich frage mich warum Menschen die schon mehrere Jahrzehnte in der BRD leben keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. ...


Ich manchmal auch.
Ich denke manche Migranten wollen die Staatsangehörigkeit aus ihrem Herkunftsland nicht verlieren.


Das ist sogar ziemlich sicher, dass das der Grund ist.

Man wechselt ja nicht "über Nacht" die Staatsangehörigkeit.
Es ist eher ein langfristiger Prozess.
Man "fühlt" sich doch noch in der originale Staatsangehörigkeit "zu hause".

Erst als ich auf der (zweite) Hochzeitsfeier meiner jüngste Tochter war, merkte ich, dass ich doch schon mehr Deutsch, als noch Belgisch war, und fasste den Entschluss, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen.

Zu meiner Überraschung, durfte ich die belgische behalten. Cool (Gilt glaube ich für alle EU-Bürger).


Klar wechselt niemand über Nacht. Aber es ist eine gute Frage, ob sich jemand der in Deutschland dauerhaft leben möchte, nicht entscheiden kann , um auch eine Staatsbürgerschaft zu beantragen. Warum nach Jahrzehnten immer noch nicht? Und ich frage mich ob nicht ein größerer Anteil bei den Personen, die die Staatsbürgerschaft nicht beantragen, überhaupt bekannt und sichergestellt ist in welchem Land sie ihre wahren Wurzeln haben.



In manchen Laendern ist die Ablegung der Staatsbuergerschaft mit Nachteilen im Erbrecht verbunden, was viele Menschen mit Verwandten in der alten Heimat zoegern laesst. Z. B. ist dies bei Tuerken so.

#80:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 18:44
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich könnte 2 Staatsbürgerschaften haben, will ich aber nicht. Irgendwie empfinde ich es als ungerecht, gegenüber Bürgern, die nur eine haben dürfen. Warum solche Privilegien? Und irgendwann sollte man sich auch endgültig entscheiden können.


Ich habe zwei Staatsbürgerschaften Cool
aber nicht von vornherein, sondern erst seit 1976,
als in D das Gesetz dahingehend geändert wurde, dass Kinder aus Mischehen mit deutscher Mutter auch automatisch die deutsche Staatbürgerschaft dazu bekamen:
vorher hatten die Kids nur die des Vaters
für vor in Krafttreten des Gesetzes geborene Kinder konnte das auf Antrag nachgeholt werden
den hat meine Mutter dann auch prompt gestellt Mit den Augen rollen

hat eigentlich nicht viel Unterschied gemacht, verwaltungsmässig war's eher unpraktisch in mancher Hinsicht, naja, auch egal. Ich korrigiere aber heute noch jede/n, der/die sich untersteht, mich nur als Deutsche zu präsentieren. Nope, stimmt so nicht, ich bin beides.

Meine Söhne sind dadurch ebenfalls Doppelstaatler. Solang es keine administrativen Komplikationen bringt, werden sie wohl nichts dran ändern.

#81:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 18:47
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich könnte 2 Staatsbürgerschaften haben, will ich aber nicht. Irgendwie empfinde ich es als ungerecht, gegenüber Bürgern, die nur eine haben dürfen. Warum solche Privilegien? Und irgendwann sollte man sich auch endgültig entscheiden können.



Sehe ich nicht so. Ich sehe das eher pragmatisch. Ich will jederzeit in der Lage sein Verwandte und Freunde in Deutschland zu besuchen, ohne vielleicht irgendwann erst ein Visum dafuer beantragen zu muessen oder gar nicht ins Land reingelassen zu werden aus welchen Gruenden auch immer. Da ich in D geboren bin und die Haelfte meines bisherigen Lebens dort verbracht habe, werde ich mich dort auch nie als Auslaender fuehlen, sondern immer einen persoenlichen Bezug zu dem Land haben.

#82: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 19:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.


Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.


Naja...lieben ist ein strapaziertes Wort. Ich beschränke mich darauf zu sagen, dass ich mich in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Belgien, England, Holland...... - hmmmmm.... ich habe ganz bestimmt was vergessen- wohl fühle. Also keine große Gefühlsduselei mit Pauken und Trompeten aber eine gewisse Zuneigung.....



Zitat:
Sehe ich nicht so. Ich sehe das eher pragmatisch. Ich will jederzeit in der Lage sein Verwandte und Freunde in Deutschland zu besuchen, ohne vielleicht irgendwann erst ein Visum dafuer beantragen zu muessen oder gar nicht ins Land reingelassen zu werden aus welchen Gruenden auch immer. Da ich in D geboren bin und die Haelfte meines bisherigen Lebens dort verbracht habe, werde ich mich dort auch nie als Auslaender fuehlen, sondern immer einen persoenlichen Bezug zu dem Land haben.


Nun... gut. Kanada und Deutschland haben gewisse Unterschiede in der Gesetzgebung. Aber zwischen Deutschland und Frankreich läuft es problemlos und man braucht sich um die Staatsangehörigkeit nicht zu kümmern. So oder so läuft es rund!
_________________

#83:  Autor: KopfkinoWohnort: Stuttgart, Baden-W. BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 19:54
    —
Mich hat man nie gefragt, ob ich eine Staatsangehörigkeit brauche. Oder ob ich lieber zwei haben will. Oder welche.
Ich habe beide seit meiner Geburt. Oder kurz danach. Egal.
Klar bin ich froh darüber, dass ich überhaupt eine Staatsangehörigkeit habe. Und ich bin auch froh darüber, dass ich die deutsche habe. Die andere, serbische, Staatsangehörigkeit habe ich dagegen nie gebraucht. Bisher. Und in Zukunft? Keine Ahnung.
Ich darf u.a. an serbischen Wahlen teilnehmen. Mache ich natürlich nicht. Ich will nicht. Das Land liegt mir nicht am Herzen. Nicht wie das Land in dem ich geboren bin, aufgewachsen bin, in dem ich lebe und voraussichtlich auch in Zukunft leben werde. Dessen Sprache ich spreche und wo ich mich zu Hause fühle. Das mich zudem gemacht hat der ich bin und das auch ich verändere. Na ja, ein winzig kleines bisschen. Ich bin kein Teil von Serbien und habe deshalb auch kein Recht mich in das Leben der Serben einzumischen... Moment mal. Das stimmt gar nicht. Wegen meiner serbischen Staatsangehörigkeit bin ich doch ein Teil Serbiens und habe das Recht mich einzumischen. Sollte ich aber nicht haben. Ich bin Deutscher und Serbe. De facto aber nur Deutscher. Nicht wahr? Sollte ich meine serbische Staatsangehörigkeit abgeben? Diese Frage stellte ich mir. Vor vielleicht einem Jahr. Geht das überhaupt? Keine Ahnung. Das weiß ich bis heute nicht.
Ich kann luc verstehen. Ich bin privilegiert. Ist es nicht unfair das ich zwei Staatsangehörigkeiten bekommen habe? Auch wenn ich nur eine Staatsangehörigkeit benutze. Ich kann jederzeit anfangen auch die andere zu nutzen. Wenn ich will.
Wenn man sich aber mal über Erbrecht Gedanken macht. Wenn ich, sofern möglich, meine serbische Staatsangehörigkeit loswerde, bin ich dann nicht auch benachteiligt? Was kann ich dafür, dass meine Heimat wo anders liegt als die Heimat meines Vaters? Bzw. was kann ich dafür das Grenzen dazwischenliegen?
In meinem Fall ist es vielleicht besonders kompliziert. Meine Mutter hat nur einen dt. Pass und ist deutlich jünger als mein Vater. Vielleicht ist sie abhängig von mir und meinen Staatsangehörigkeiten? Ich habe - mal wieder - keine Ahnung.
Soll ich einen Anwalt fragen, ob er mich berät? Und eine Garantie dafür verlangen, dass alles so bleibt?
Mir gefällt der Gedanke ein Mensch, eine Staatsangehörigkeit auch. Aber wie soll das funktionieren? Und wenn ich in Serbien geboren und aufgewachsen wäre, wäre es vielleicht noch komplizierter...
Ich sehe das inzwischen auch wie beachbernie. Ich meine ich sehe es ziemlich pragmatisch.

#84:  Autor: BruniWohnort: Neckargemünd BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 20:00
    —
Euren Schilderungen kann ich nun entnehmen, Gründe Pro und Contra Staatsbürgerschaft sind individuell.

https://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/IB/Einbuergerung/ae-anspruchseinbuergerung.html

Ganz individuell muss auch entschieden werden, ob Bedingungen erfüllt sind oder nicht. Und individuell wird vielleicht auch auf einen Antrag verzichtet, der eher aussichtslos erscheint.

#85: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 20:19
    —
luc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.


Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.


Naja...lieben ist ein strapaziertes Wort. Ich beschränke mich darauf zu sagen, dass ich mich in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Belgien, England, Holland...... - hmmmmm.... ich habe ganz bestimmt was vergessen- wohl fühle. Also keine große Gefühlsduselei mit Pauken und Trompeten aber eine gewisse Zuneigung.....



Zitat:
Sehe ich nicht so. Ich sehe das eher pragmatisch. Ich will jederzeit in der Lage sein Verwandte und Freunde in Deutschland zu besuchen, ohne vielleicht irgendwann erst ein Visum dafuer beantragen zu muessen oder gar nicht ins Land reingelassen zu werden aus welchen Gruenden auch immer. Da ich in D geboren bin und die Haelfte meines bisherigen Lebens dort verbracht habe, werde ich mich dort auch nie als Auslaender fuehlen, sondern immer einen persoenlichen Bezug zu dem Land haben.


Nun... gut. Kanada und Deutschland haben gewisse Unterschiede in der Gesetzgebung. Aber zwischen Deutschland und Frankreich läuft es problemlos und man braucht sich um die Staatsangehörigkeit nicht zu kümmern. So oder so läuft es rund!
_________________


Ja, stimmt schon, gibt aber in so einigen Bereichen Unterschiede in der Gesetzgebung

wobei sich da in den letzten 25 Jahren auch wieder einiges getan hat...

zum Beispiel Familiennamen (bei Verheirateten)
In F ist der für den état civil (alles was mit Standesamt und sonstigem amtlichem Kram zu tun hat) einzig gültige Familienname derjenige, der auf der Geburtsurkunde steht, auch patronyme genannt
bei der Eheschliessung ändert sich daran genau betrachtet nix:
ich hiess vor der Heirat mit Familiennamen B. und heisse immer noch so
(im Ausweis steht dann B. épouse = verheiratete L.)
kann zwar, wenn ich will im täglichen Gebrauch, den Namen meines Mannes dranhängen
(also dann Mme B.-L.) oder nur den Namen meines Mannes benutzen (Mme L.),
das ist dann aber nicht etwa mein Familienname in juristischen Sinn, sondern nur ein Gebrauchsname
mein Mann könnte wiederum meinen Namen an seinen anhängen, als Gebrauchsname.

ich benutze (aus praktischen Gründen) meist die zusammengesetzte Form
im Wählerverzeichnis stehe ich nur unter meinem Geburtsnamen (wie gesagt für alle amtlichen Belange der einzig gültige Familienname)

#86:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 20:32
    —
Zwischen Frankreich und Deutschland ist alles viel einfacher geworden. Ich kann mich noch erinnern, dass mein franz. Führerschein in Deutschland ungültig wurde, weil ich vergessen hatte, ihn übersetzen zu lassen. Also musste ich die theoretische Fahrprüfung noch einmal machen. Ob es so einen Blödsinn noch gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Auch das Einführen von PKWs war eine Qual wegen unterschiedlichen Normen.

#87:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 20:55
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Zwischen Frankreich und Deutschland ist alles viel einfacher geworden. Ich kann mich noch erinnern, dass mein franz. Führerschein in Deutschland ungültig wurde, weil ich vergessen hatte, ihn übersetzen zu lassen. Also musste ich die theoretische Fahrprüfung noch einmal machen. Ob es so einen Blödsinn noch gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Auch das Einführen von PKWs war eine Qual wegen unterschiedlichen Normen.

du hättest ihn umschreiben lassen müssen. alternativ zur prüfung hättest du dich ummelden und dir in frankreich einen neue holen können.
und nein, das gilt für eu-staaten schon lange nicht mehr.

#88: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 21:06
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Ja, stimmt schon, gibt aber in so einigen Bereichen Unterschiede in der Gesetzgebung

wobei sich da in den letzten 25 Jahren auch wieder einiges getan hat...

zum Beispiel Familiennamen (bei Verheirateten)
In F ist der für den état civil (alles was mit Standesamt und sonstigem amtlichem Kram zu tun hat) einzig gültige Familienname derjenige, der auf der Geburtsurkunde steht, auch patronyme genannt
bei der Eheschliessung ändert sich daran genau betrachtet nix:
ich hiess vor der Heirat mit Familiennamen B. und heisse immer noch so
(im Ausweis steht dann B. épouse = verheiratete L.)
kann zwar, wenn ich will im täglichen Gebrauch, den Namen meines Mannes dranhängen
(also dann Mme B.-L.) oder nur den Namen meines Mannes benutzen (Mme L.),
das ist dann aber nicht etwa mein Familienname in juristischen Sinn, sondern nur ein Gebrauchsname
mein Mann könnte wiederum meinen Namen an seinen anhängen, als Gebrauchsname.

ich benutze (aus praktischen Gründen) meist die zusammengesetzte Form
im Wählerverzeichnis stehe ich nur unter meinem Geburtsnamen (wie gesagt für alle amtlichen Belange der einzig gültige Familienname)


In Belgien ist das so ähnlich.
Man behält seinen namen ein Leben lang.
Da gibt es wesentlich weniger Probleme, jemand zurück zu finden, den man lange nicht mehr kontaktiert hat.

Ich habe meine Staatsangehörigkeit behalten, weil ich es durfte.
Warum soll ich die abgeben?
Solange es noch unterschiedliche Gesetze gibt, kann es sein, dass man das mal braucht.

#89:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 21:13
    —
Auf jeden Fall vergessen wir viel zu schnell, was wir Europa zu verdanken haben. Ich kann mich erinnern, dass ich teilweise 6 oder 7 verschiedene Portemonnaies hatte, weil ich viel durch Europa reiste. Auch mit der Krankenversicherung und mit den Steuern war es furchtbar kompliziert. Je mehr Europa wir haben, um so besser geht es mir. zwinkern

#90:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 21:17
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall vergessen wir viel zu schnell, was wir Europa zu verdanken haben. Ich kann mich erinnern, dass ich teilweise 6 oder 7 verschiedene Portemonnaies hatte, weil ich viel durch Europa reiste. Auch mit der Krankenversicherung und mit den Steuern war es furchtbar kompliziert. Je mehr Europa wir haben, um so besser geht es mir. zwinkern


Wem erzählst Du das? Mit den Augen rollen



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