Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das gehört zusammen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Irrelevant! Ein Auto und ein Reifen gehören auch zusammen, sind aber nicht das gleiche. Also nochmal: Ist Dir der Unterschied zwischen Ghettos und Vertreibung einerseits und Holocaust andererseits klar? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Irrelevant! Ein Auto und ein Reifen gehören auch zusammen, sind aber nicht das gleiche. Also nochmal: Ist Dir der Unterschied zwischen Ghettos und Vertreibung einerseits und Holocaust andererseits klar? |
Zitat: |
Das Erste und Arte zeigen nun doch den Film „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“. Ein Gespräch mit Joachim Schroeder, dem Regisseur der zunächst abgelehnten Arte-Dokumentation.
[...] Sie verweisen darauf, dass die Mehrheit in den Gesellschaften Deutschlands und Frankreichs nicht wahrhaben will, wie sehr jüdische Mitbürger in diesen Ländern inzwischen in Bedrängnis geraten sind. Es gibt doch aber immer wieder Gelegenheiten, bei denen sich Politik und gesellschaftliche Gruppen für das Judentum, für die Erinnerung an den Holocaust und für den Staat Israel einsetzen. Die deutsche Erinnerungskultur ist zu einem leeren Ritual verkommen – verbunden mit deutschem Aufarbeitungsstolz. Der Historiker Eberhard Jäckel brachte es fertig zu sagen: „Es gibt Länder in Europa, die uns um dieses Denkmal beneiden.“ Der Antisemitismus drückt sich heute antizionistisch aus. Der Hass gegen Juden wurde kollektiviert. Israel ist heute der Paria unter den Staaten. Dabei ist es für Antisemiten völlig egal, was der Staat Israel tut – es geht um dessen Existenz. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
|
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Aber beides [Ghettos und Vertreibung] endete oder führte zum Holocaust, in die Vernichtungslager |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Hä? |
Zitat: |
Der Hass gegen Juden wurde kollektiviert. Israel ist heute der Paria unter den Staaten. Dabei ist es für Antisemiten völlig egal, was der Staat Israel tut – es geht um dessen Existenz. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Satz wird durch das erklärt, was Du weggelassen hast: |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn in einem Atheistenforum Menschen eines Landes nach einer Religion[szugehörigkeit] benannt werden und nicht nach dem Staat, dann ist das schon komisch. Erst recht wenn nach Schätzung bis zu 37% (lt. wiki) der Bevölkerung unter [Atheist,'Nichtgläubig',säkular] und ~17% unter Muslim eingeordnet werden könnte. Würdest du Deutscher=Katholik bzw Katholik=Deutscher korrekt finden? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn das so wäre, dann hätten wir nach dem Christentum die zweite monotheistische Religion, über deren Gründer wie Frühzeit kaum etwas Sicheres bekannt ist, und bei der eben diese Gründerfigur gerade deshalb mit immer fantastischeren Eigenschaften ausgestattet wurden. Dem steht entgegen, was Abdel-Samad in seiner Mohamed-Biografie schreibt, daß dieses letztlich eine Verschwörung voraussetzt, zu der sich die arabischen Stämme wohl kaum hergegeben hätten. Hinzu kommt, daß nur durch eine reale Person Mohamed bestimmte Entwicklungen im Koran selbst erklärbar sind. Gerade da, wo die Erzählungen über Mohamed als gar nicht "guten" Menschen erscheinen lassen, spricht viel für einen historischen Kern. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Film setzt auch nicht einfach Israelkritik mit Anti9semitismus gleich, wie einige der Diskutanten sich beschwerten. |
Zitat: |
Es geht um eine Israelkritik, die in der Konsequenz das Existenzrecht Israels bestreitet, z.B. wenn man die Bekämpfung der Raketenwerfer zum Unrecht erklärt, weil der Abschuss der Raketen aus der Deckung von Kindergärten oder Krankenhäusern erfolgt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
... Regierungs-Existenzrecht .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Gibt es auch ein Möder-Existenzrecht, oder darf man denen das Handwerk legen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man dabei zum "Möder" wird muß man sich dann selbst "das Handwerk legen"? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich hatte ja ein Bild aus dem Strafrecht benutzt, dann bleibe ich auch da: Taten, die einen Mörder hindern, mit seinen Taten fortzufahren, sind im Wesentlichen durch das Notwehrrecht gedeckt. Das zieht auch, wenn es darum geht, einen rechtswidrigen Angriff auf andere abzuwehren. Assads Umgang mit seiner Opposition war völkerrechtswidrig. Es wäre natürlich naiv, daran vorbeizusehen, dass es da auch um strategische Machtpositionen ging, von amerikanischer wie von russischer Seite, außerdem um die Hoffnung auf internationales Gewicht in der Versammlung islamischer Staaten beim türkischen Sultan. Das ändert aber nichts daran, dass Assad sein "Regierungs-Existenzrecht" gleich mit dem Anfang dieses Krieges verwirkt hatte. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich halte das nicht für den richtigen Ansatz, das von der Person Mohammed aus aufzurollen. Inzwischen weitgehend unbestritten ist außerdem Folgendes: Mekka zu angeblichen Zeit des Propheten war ein armseliges Nest mit ein paar arabischen Christen. Die angeblichen Kriegszüge mit dem bejubelten Kulturwechsel lassen sich auf auf der arabischen Halbinsel archäologisch nicht bestätigen. (YEHUDA NEVO/JUDITH KOREN: Crossroads to Islam. The Origin of the Arab Religion and the Arab State, New York 2003) Auch die Geschichte im heutigen Palästina bis Syrien ist archäologisch überhaupt nicht mit der muslimischen Geschichtsschreibung der ersten 200 Jahre in Einklang zu bringen. Dass externe Bestätigungen völlig fehlen, ist auch schon bekannt. Das heißt, egal ob mit oder ohne Mohammed, es war auf jeden Fall völlig anders, als die offizielle Geschichtsschreibung sagt. Wenn diese Geschichtsschreibung da einiges im Ungefähren hielte, könnte ich ja noch glauben, dass die sich da einfach in einigen Dingen vertan haben. Aber gerade die Genauigkeit mit all den persönlich genannten Ahnen und Urahnen und tausend Details zeigt, dass es sich um Fiktion handelt. Ob die Person Mohammed ein Teil dieser Fiktion ist, spielt da eigentlich keine große Rolle mehr. Je mehr man sich mit der gesamten Geschichte beschäftigt, desto mehr muss man sich doch an den Kopf schlagen: Wenn man sich die letzten Jahrzehnte des Fachs Arabistik in Deutschland ansieht, dann wurde da mit einem Standard gearbeitet, wie er bei den Historikern eigentlich nicht mehr vorkommen darf - da wurden Aussagen daran bemessen, wie sie bei der islamischen Geistlichkeit ankamen - der Fall Günter Lüling spricht Bände. Aber inzwischen ist es gar nicht mehr so, dass die Saarbrücker (Inarah) mit ihrer Ansicht alleine stehen. Wenn Du Dir die zustimmenden Fachkommentare zur neuesten Mohammed-Biografie ansiehst, die dieser ganzen Kritik an der offiziellen Geschichtsschreibung Rechnung trägt, dann ist es nur der letzte, Robert Kerr, der zu den Saarbrückern gehört. Die weitgehende Implosion der Anfangsgeschichte des Islam scheint sich in der Geschichtswissenschaft durchgesetzt zu haben. EDIT: p.s. Den hatte ich von den Europäern, die die offizielle islamische Geschichtsschreibung für reinen Humbug halten, ganz vergessen: Den Niederländer Hans Jansen (2008): Mohammed. Eine Biographie. Die amerikanischen Vertreter Patricia Crone, Michael Cook, Tom Holland und Robert Spencer müsste man in dem Zusammenhang auch noch nennen. Die Außenseiterposition von Inarah existiert inzwischen hauptsächlich in der veröffentlichten Meinung. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Daß die islamische Geschichtsschreibung über Mohammed wesentlich Heldenverehrung ist, wundert mich nicht. Nun ist allerdings Geschichtswissenschaft im allgemeinen in hohem Maße von außerwissenschaftliche Wertungen bestimmt, nicht nur in der arabischen Welt. Daher auch der Spruch, daß jede Generation ihre Geschichte neu schreibt. |
Zitat: |
Das Grimme-Institut greift die Kontroverse über den Film auf und wird mit einer Runde Journalisten und Beteiligten nicht nur über den Film, sondern auch über den Umgang mit diesem diskutieren. Es geht in der Debatte um das Verhalten der Senderverantwortlichen, die kritische Bewertung des Inhalts der Dokumentation sowie ihre Vorab-Veröffentlichung auf der Internetseite der Bild-Zeitung. In der Volkshochschule Bonn soll es um zentrale Fragen der Verantwortung der Medien gehen, die im Spannungsfeld zwischen Programmauftrag, redaktioneller Freiheit und gesellschaftlicher Verpflichtung agieren. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Ich vermute mal: Wenn man Islamwissenschaft betreibt, ist man auf ein Quellenstudium und die Zusammenarbeit in muslimischen Ländern angewiesen. Eine "Leben-Mohammed-Forschung" dürfe somit wissenschaftlicher Suicide sein. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist mit der Leben-Jesus-Forschung nicht viel anders. Man riskiert zwar nicht direkt sein Leben, aber seinen guten Ruf als Historiker. Weshalb sich auf diesem Feld auch nur Außenseiter und Gesinnungstäter tummeln. Solange die Religionen, und unter ihnen die monotheistischen besonders, weil sie ihre "Offenbarungen" als historische Tatsachen behaupten, noch gesellschaftlichen Einfluß haben, darf man nicht erwarten, der historischen "Wahrheit" näher zu kommen; und sollte dieser Einfluß irgendwann verschwunden sein, ist es nicht mehr von Bedeutung. |
Prof. Dr. Manfred Kropp,
Professor emer. für Semitistik und Islamwissenschaft an der Universität Mainz hat folgendes geschrieben: |
„Der Autor legt in einem beeindruckenden Manuskript den Ertrag jahrelanger Studien vor
.... Dass er nicht „zünftiger“ Islamwissenschaftler ist, stellt einen nicht zu überschätzenden Vorteil dar: Es erspart ihm die oft zu beobachtende Enge, Einseitigkeit, ja Voreingenom- menheit, von denen man manche westliche Fachkollegen nicht freisprechen kann. Seinem profunden Fachwissen, wenn man die penible Aufarbeitung der Methoden, Ansätze und Ergebnisse moderner Islamforschung meint, tut dies keinen Abbruch .... Zu jeder der in neuerer Forschung vertretenen Thesen zu Einzelproblemen formuliert er eine begründete Meinung und bezieht deutlich Stellung. Dies ist neben umfangreicher Sachinformation der wichtigste Wert der Studie .... In einem [weiteren] programmatischen Hauptteil ... wagt der Autor die Skizze ... einer alternativen narratio der Entwicklung des Frühislams und des Bildes seines Propheten. Hier bezieht er nichtmuslimische Quellen mit ein und betont zu Recht die Bedeutung des Rechtssystems und dessen Entwicklung.“ |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Abgesehen davon das dieses Völkerrecht in letzter Zeit (leider) etwas geworden ist was nur noch für schwächere oder nicht Gute™ Länder zu gelten scheint: könntest du die von mir gefetteten Sätze irgendwie belegen? Bei auf die schnelle googeln habe ich bisher nur das hier gefunden: pdf "Der Kampf gegen ein ohne Zweifel durch Korruption, Gewalt, Folter und schwere Menschenrechtsverletzungen diskreditiertes Regime verleiht noch nicht den Status einer Befreiungsbewegung, die, vom Verbot des Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta befreit, mit Gewalt gegen die koloniale Herrschaft vorgehen kann." |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es würde mich nicht wundern, wenn auf Dauer die Islamwissenschaftler von den Historikern gezwungen werden, mit dem muslimischen Theologen zu brechen, wenn sie weiter innerhalb der hiesigen Wissenschaften ernst genommen werden wollen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Quellen, die irgendwie mit Regierungsgegnern in Verbindung stehen (zB Länder die ['Unterstützung',..] liefern) sollte man nicht anführen wenn es um Einordnung der Regierung geht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man wissen will, wie Assad einzuordnen ist, darf man logischerweise nur Assad und von Assad autorisierte Quellen und Medien heranziehen. Schon klar. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man wissen will, wie Assad einzuordnen ist, darf man logischerweise nur Assad und von Assad autorisierte Quellen und Medien heranziehen. Schon klar. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nicht nur das. Auch den SPIEGEL als in Verbindung zu Handlungen der deutschen Regierung stehend zu bezeichnen, kommt mir ähem .... etwas albern vor. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
spiegel.de und 'transatlantische' Nähe - sowas hast du schon mal vernommen, oder? Das mit "Länder die Unterstützung liefern" wohl nicht Deutschland gemeint war, also davon bin ich schon ausgegangen. Das die USA Teil des Krieges gegen die syrische Regierung ist bestreitest du? Und das ohne dem NATO-Mitglied Türkei der Krieg seit langem beendet worden oder erst gar nicht so entstehen konnte ist meine Sicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
@ sehr gut: Auf diesem Gebiet reagiere ich etwas empfindlich, weil ich zwei Freunde habe, die journalistisch arbeiten, je nach aktuellem Thema auch international, und von daher die Sorgen kenne, die diese Leute haben, je nachdem, in welchem Land sie unterwegs sind. Aus journalistischer Sicht befinden wir uns hier so ziemlich im Paradies. Was Du hier gerade bringst, ist auf dem gleichen Niveau wie das allgemeine AfD-Lügenpresse-Geplärr. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Mir wäre es lieber der Spiegel wär eine glaubwürdige Quelle, aber die letzten 3 Jahren sprechen (in einigen Punkten) nicht mehr dafür. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde