"Man wird wohl noch..." Grauzone Antisemitismus
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#451:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 21:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ah, Schuldkult. Klar.

Ich nenne ihn auch so und finde ihn zum größten Teil richtig. Auch klar?

Dann hast du da einen sehr ungewöhnlichen Wortgebrauch. Denn erstens ist mit dem Wortteil "-kult", zumindest für eigentlich nichtreligiöse Dinge, normalerweise eine Abwertung verbunden; und zweitens handelt es sich eben deshalb um ein rechtsextremes Fahnenwort.

Kein ungewöhnlicher Wortgebrauch, nur etwas mehr Abstand zum eigenen Verhalten.

#452:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.08.2017, 01:29
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Einer der Felder wo die "rechtsextremen" (ein Wort das man heutzutage nur in Anführungszeichen setzen kann (durchaus recht haben.

Wo "ihr" rechts habt, habt "ihr" rechts (auch ein Wort in Anführungszeichen gesetzt).

#453: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.09.2017, 23:33
    —
Zitat:
Nachdem seit Monaten gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu und seine Ehefrau Sara wegen verschiedener Vorwürfe polizeilich ermittelt wird, ist nun auch der älteste Sohn des Paares, Yair (26), in die Kritik geraten. Er hatte am Schabbat auf seiner Facebook-Seite einen Comic mit dem Titel »Ernährungskette« gepostet, der von vielen als antisemitisch gewertet wird. Berichten zufolge soll er ursprünglich von einer rechtsgerichteten Facebook-Seite stammen. In der Darstellung wird eine angebliche Weltverschwörung gegen Benjamin Netanjahu dargestellt. ...


http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/29568


In Zeiten inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen scheint es zunehmend schwierig zu werden nicht in die Antisemitismusfalle zu tappen.

Jetzt wurde sogar der Sohn des israelischen Regierungschefs Netanjahu mit einem antisemitischen Comik erwischt, den er nach einer Ermahnung des Herrn Papa auch prompt wieder von seiner Facebookseite loeschte.

Mal gespannt ob es der Junge damit in die Top Ten der schlimmsten Antisemiten des Simon-Wiesenthal-Zentrums schafft. Sehr glücklich

#454: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.09.2017, 08:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Zeiten inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen scheint es zunehmend schwierig zu werden nicht in die Antisemitismusfalle zu tappen.


Eigentlich ist es nicht so schwer, nicht antisemitisch zu sein. Man muss kein Freund Israels sein, man darf sich Antizionist nennen, man darf sich auch über den Versuch einer geschmacklosen Karikatur mit antisemitischen Zügen vergnügen. Nur trifft es nicht zu, daß wir "in Zeiten inflationären Gebrauchs von Antisemitismusvorwürfen" leben. Es mag die Wahrnehmung von jemandem sein, der den zunehmend sich offen zeigenden Antisemitismus ausblendet, um die zunehmende Notwendigkeit dagegen vorzugehen, als Gefahr in eine "Antisemitismusfalle zu tappen" darstellen zu können. Aber an dem Punkt, darf man mit Recht darüber nachdenken, inwiefern das Vergnügen zusammen mit der eleganten Analyse des "inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen" und der Formulierung "in die Antisemitismusfalle zu tappen" nicht bereits Indizien einer antisemitischen Sprache sind.

Ja, jetzt kommen dann wieder Sprachpolizei-Vorwürfe. Aber überlegt doch mal, ob es nicht auch einfach in der Natur des Mediums liegt, das war benutzen, um zu kommunizieren. Und BB, mal ehrlich, bei Deinem sprachlichen Vermögen, glaub ich Dir kein Stück, daß Du nicht genau weißt, was Du schreibst. Daß Dir nicht klar ist, wie Deine Formulierungskunst die Abwehr des Antisemitismus diskreditiert, wie es Dich vergnügt, diese Chance zu nutzen.

Anhand eines übrigens tatsächlich antisemitischen Bildchens:

http://imemc.org/article/yair-netanyahu-publishes-anti-semitic-cartoon-on-social-media/

#455: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.09.2017, 09:09
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Zeiten inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen scheint es zunehmend schwierig zu werden nicht in die Antisemitismusfalle zu tappen.


Eigentlich ist es nicht so schwer, nicht antisemitisch zu sein. Man muss kein Freund Israels sein, man darf sich Antizionist nennen, man darf sich auch über den Versuch einer geschmacklosen Karikatur mit antisemitischen Zügen vergnügen. Nur trifft es nicht zu, daß wir "in Zeiten inflationären Gebrauchs von Antisemitismusvorwürfen" leben. Es mag die Wahrnehmung von jemandem sein, der den zunehmend sich offen zeigenden Antisemitismus ausblendet, um die zunehmende Notwendigkeit dagegen vorzugehen, als Gefahr in eine "Antisemitismusfalle zu tappen" darstellen zu können. Aber an dem Punkt, darf man mit Recht darüber nachdenken, inwiefern das Vergnügen zusammen mit der eleganten Analyse des "inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen" und der Formulierung "in die Antisemitismusfalle zu tappen" nicht bereits Indizien einer antisemitischen Sprache sind.

Ja, jetzt kommen dann wieder Sprachpolizei-Vorwürfe. ...

Mit Recht.

Was Du da zeigst, ist keine antisemitische Sprache, sondern Du zeigst in der Argumentation einer Person auf Mechanismen, die geeignet sind, dafür zu sorgen, dass diese Person ihre antisemitische Haltung vor sich selbst verbirgt.

Auf der Ebene, wenn Du mit Sprache in Wirklichkeit Denken meinst, sind wir uns dann einig. Aber das funktioniert nicht allgemein, sondern immer nur in einer aktuellen Argumentation. Sobald Du da allgemein von Sprache sprichst, kommen dann nämlich allgemein die Deppen, die nicht so genau hinsehen, und denen dann ein Wort reicht, um ihr Urteil zu fällen.

#456: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2017, 14:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Zeiten inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen scheint es zunehmend schwierig zu werden nicht in die Antisemitismusfalle zu tappen.


Eigentlich ist es nicht so schwer, nicht antisemitisch zu sein. Man muss kein Freund Israels sein, man darf sich Antizionist nennen, man darf sich auch über den Versuch einer geschmacklosen Karikatur mit antisemitischen Zügen vergnügen. Nur trifft es nicht zu, daß wir "in Zeiten inflationären Gebrauchs von Antisemitismusvorwürfen" leben. Es mag die Wahrnehmung von jemandem sein, der den zunehmend sich offen zeigenden Antisemitismus ausblendet, um die zunehmende Notwendigkeit dagegen vorzugehen, als Gefahr in eine "Antisemitismusfalle zu tappen" darstellen zu können. Aber an dem Punkt, darf man mit Recht darüber nachdenken, inwiefern das Vergnügen zusammen mit der eleganten Analyse des "inflationaeren Gebrauchs von Antisemitismusvorwuerfen" und der Formulierung "in die Antisemitismusfalle zu tappen" nicht bereits Indizien einer antisemitischen Sprache sind.

Ja, jetzt kommen dann wieder Sprachpolizei-Vorwürfe. Aber überlegt doch mal, ob es nicht auch einfach in der Natur des Mediums liegt, das war benutzen, um zu kommunizieren. Und BB, mal ehrlich, bei Deinem sprachlichen Vermögen, glaub ich Dir kein Stück, daß Du nicht genau weißt, was Du schreibst. Daß Dir nicht klar ist, wie Deine Formulierungskunst die Abwehr des Antisemitismus diskreditiert, wie es Dich vergnügt, diese Chance zu nutzen.

Anhand eines übrigens tatsächlich antisemitischen Bildchens:

http://imemc.org/article/yair-netanyahu-publishes-anti-semitic-cartoon-on-social-media/



Du musst bloss aufpassen, dass Deine Welt nicht irgendwann von antisemitischen Juden nur so wimmelt. zwinkern

#457: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 18:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
[...............

Eigentlich ist es nicht so schwer, nicht antisemitisch zu sein. .......................

Also meine Beobachtungen sind da anders.
Wenn man Israel scharf kritisiert wegen begangener Kriegsverbrechen und oder Nichteinhaltung von UN Resolutionen,wenn man sagt das der Gaza-Steifen eigentlich ein Gefängniss ist,
wenn man sagt das man Michel Friedmann für einen Schmierenkomödianten und Hurenbock hält,Hat man sofort den Antisemiten am Hals.
Warum weiß keiner Frage

#458: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 21:02
    —
Ad Beiträge:

(1)
fwo hat folgendes geschrieben:
Was Du da zeigst, ist keine antisemitische Sprache, sondern Du zeigst in der Argumentation einer Person auf Mechanismen, die geeignet sind, dafür zu sorgen, dass diese Person ihre antisemitische Haltung vor sich selbst verbirgt.


Es kann aber auch passieren, daß man mit dem Bild nichts anfangen kann. Wer nicht weiß, worum es überhaupt geht, wer die dog whistles ("Reptilianer bedeutet im Sprachgebrauch der Antisemiten 'der Jude' etc.") nicht kennt etc., wird das ja nicht notwendigerweise als antisemitisch ansehen können?! Oder hätte ich die Karikatur jetzt gleich ohne Wissen als antisemitisch deuten sollen, weil die Figur in der Mitte eine dicke Nase hat?


(2)
placebo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
[...............

Eigentlich ist es nicht so schwer, nicht antisemitisch zu sein. .......................

Also meine Beobachtungen sind da anders.
Wenn man Israel scharf kritisiert wegen begangener Kriegsverbrechen und oder Nichteinhaltung von UN Resolutionen,wenn man sagt das der Gaza-Steifen eigentlich ein Gefängniss ist,
wenn man sagt das man Michel Friedmann für einen Schmierenkomödianten und Hurenbock hält,Hat man sofort den Antisemiten am Hals.
Warum weiß keiner Frage


Erstmal, man kann Menschen mögen oder auch nicht, ganz unabhängig davon, welcher Gruppe sie nun jetzt angehören. Zum Problem kann es aber werden, wenn man Menschen ablehnt, weil sie einer bestimmten Gruppe angehören?! (Zumindest dann, wenn sie für ihre Zugehörigkeit nichts können?! Für oder wider, hört man ja auch manch Abfälliges über z.B. AfD-Anhänger, daß die Leute doof oder Nazis seien et cetera, und ich sehe auch nicht, daß es legitimer sein könnte, AfD-Anhänger über einen Kamm zu scheren als Juden oder Muslime.)

Und es besteht ja kein Sprechverbot, was Kritik an der israelischen Politik angeht. (Das zu behaupten, wird ja z.T. auch als eine Figur beschrieben, derer sich Antisemiten bedienen, um dabei so richtig vom Leder zu ziehen, so nach dem Motto "Das wird man doch noch sagen dürfen".)

Das heißt aber nicht, daß nicht die israelische Regierung versuchen würde, Kritik an ihrer Politik als antisemitisch zu bezeichnen - mit Intentionen wie die Kritiker zum Schweigen zu bringen oder die eigene Anhängerschaft gegen die Kritiker aufzubringen und gegen Kritik zu immunisieren. Man könnte das ja auch so sehen, daß eigentlich Argumente fehlen, die ein bestimmtes Handeln rechtfertigen würden, es sei denn aus der Ideologie der jeweiligen Partei?! ... Am Kopf kratzen

#459: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 22:13
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Erstmal, man kann Menschen mögen oder auch nicht, ganz unabhängig davon, welcher Gruppe sie nun jetzt angehören. Zum Problem kann es aber werden, wenn man Menschen ablehnt, weil sie einer bestimmten Gruppe angehören?! (Zumindest dann, wenn sie für ihre Zugehörigkeit nichts können?! Für oder wider, hört man ja auch manch Abfälliges über z.B. AfD-Anhänger, daß die Leute doof oder Nazis seien et cetera, und ich sehe auch nicht, daß es legitimer sein könnte, AfD-Anhänger über einen Kamm zu scheren als Juden oder Muslime.)

Und es besteht ja kein Sprechverbot, was Kritik an der israelischen Politik angeht. (Das zu behaupten, wird ja z.T. auch als eine Figur beschrieben, derer sich Antisemiten bedienen, um dabei so richtig vom Leder zu ziehen, so nach dem Motto "Das wird man doch noch sagen dürfen".)

ja,einverstanden!



Aber es gibt imer wieder Belehrungen von Seiten jüdischer Inlellektueller,das Deutsche sich gefälligst aus der aktuellen Israel-Politik heraushalten sollen.Weil sie Oberlehrer wären und sich aufspielen würden ohne Sachverstand und gar kein Recht hätten.......
So in der Jüdischen Allgemeinen z.B.
Eine Empörung hieß es da:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/28640



Und ratet mal wen sie da als Zeit- Zeugen benannt haben??

Keinen geringeren als Wolf Biermann,der OBERLEHRER des wiedervereinigten Deutschlands der ALLES besser weiß,wie man weiß.
Da kann man doch nur schmunzeln.
Dazu habe ich erstmalig einen Leserbrief an diese Zeitung geschrieben der natürlich nicht veröffentlicht wurde.

#460: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: unquest BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 23:30
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
...wenn man sagt das der Gaza-Steifen eigentlich ein Gefängniss ist,...


Hehe, aber das einzige Gefängnis in dem die Disziplin Ficken großgeschrieben wird. Und was wünscht sich hier ein von Armut gekennzeichneter Gefängnisinsasse mit 54 Jahren?
Noch eine junge und schlanke Frau zum Ficken.

Schlimmes Schicksal, noch dazu wenn man bedenkt, dass der arme Mann von Spenden lebt. Lachen

#461: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 17.11.2017, 21:53
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
............
Hehe, aber das einzige Gefängnis in dem die Disziplin Ficken großgeschrieben wird. Und was wünscht sich hier ein von Armut gekennzeichneter Gefängnisinsasse mit 54 Jahren?
Noch eine junge und schlanke Frau zum Ficken.

Schlimmes Schicksal, noch dazu wenn man bedenkt, dass der arme Mann von Spenden lebt. Lachen


Ha ha,ja tolles Propagandavideo,echt lustig.Hast du das selbst gemacht?
Selbst wenn das jetzt so stimmt sehe ich keinen Zusammenhang mit meinem Beitrag?????
Bescheuerte gibt es doch überall,oder?

Im Gegenzug könnte ich ja jetzt die hartgesottenen orthodoxen Juden benennen.
Die machen doch auch nichts außer Kinder........
Also was soll das???


https://www.welt.de/kultur/article13813401/Wie-Ultraorthodoxe-den-Judenstaat-zerstoeren.html

#462: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2017, 22:14
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
............
Hehe, aber das einzige Gefängnis in dem die Disziplin Ficken großgeschrieben wird. Und was wünscht sich hier ein von Armut gekennzeichneter Gefängnisinsasse mit 54 Jahren?
Noch eine junge und schlanke Frau zum Ficken.

Schlimmes Schicksal, noch dazu wenn man bedenkt, dass der arme Mann von Spenden lebt. Lachen


Ha ha,ja tolles Propagandavideo,echt lustig.Hast du das selbst gemacht?
Selbst wenn das jetzt so stimmt sehe ich keinen Zusammenhang mit meinem Beitrag?????
Bescheuerte gibt es doch überall,oder?

Im Gegenzug könnte ich ja jetzt die hartgesottenen orthodoxen Juden benennen.
Die machen doch auch nichts außer Kinder........
Also was soll das???


https://www.welt.de/kultur/article13813401/Wie-Ultraorthodoxe-den-Judenstaat-zerstoeren.html



Das kann man doch nicht vergleichen!

Ein sich fortpflanzender Moslem stellt eine Gefahr für den "juedischen Charakter" des Staates Israel dar, den zu stärken sich die israelische Regierung verpflichtet fühlt, während genauso munter drauflos rammelnde orthodoxe Juden der israelischen Regierung helfen jenen "juedischen Charakter" Israels zu bewahren.

Man kann auch vereinfachend sagen, dass Rammeln dann ok ist, wenn ethnisch korrekte Kinder bei raus kommen.


http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/israel-netanjahu-nationalstaat

#463: Re: Sohn des israelischen Regierungschef Netanjahu postet antisemitischen Comik. Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 17.11.2017, 22:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....................

Man kann auch vereinfachend sagen, dass Rammeln dann ok ist, wenn ethnisch korrekte Kinder bei raus kommen.


Genau deswegen habe ich das Rammeln vorsichtshalber eingestellt Cool

#464:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 09:32
    —
Zitat:
SZ: Herr Steinitz, in Berlin verbrennen Demonstranten Davidsterne vor dem Brandenburger Tor und rufen "Kindermörder Israel". Haben wir, wie es einige Politiker nun sagen, muslimischen Antisemitismus importiert?

Benjamin Steinitz: Ich finde es schwierig, von "importiertem Antisemitismus" zu sprechen. Das suggeriert nämlich, dass das Problem von außen kommt. Antisemitismus ist aber Teil der europäischen Kulturgeschichte, insbesondere der deutschen.
[...]
Aber muslimischen Antisemitismus gibt es doch unbestreitbar?

Es gibt definitiv muslimischen Antisemitismus. Das Verbrennen von Flaggen, die lautstarken anti-israelischen Proteste, auf denen Teilnehmer antisemitische Parolen rufen, verunsichern Juden in ganz Europa massiv. Erst recht, weil es an einigen Orten ja nicht bei der Androhung von Gewalt blieb. In Göteborg haben mindestens zehn Personen Molotowcocktails in den Hof einer Synagoge geworfen, in der sich eine Gruppe Jugendlicher aufhielt.

Wir hatten eine ähnliche Situation bereits im Sommer 2014. Damals waren die kriegerischen Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen der Auslöser für Ausschreitungen weltweit. Dieses Mal scheint es sich um eine europaweite koordinierte Kampagne zu handeln, an der der Hamas beziehungsweise der globalen Muslimbruderschaft nahestehende Organisationen maßgeblichen Anteil haben.
[...]
Neben dem Antisemitismus im Kontext dieser anti-israelischen Mobilisierungen gibt es aber auch noch andere Formen in Deutschland, die den Alltag von Juden massiv beeinflussen. Zum Beispiel einen linken Antisemitismus, der sich einen anti-imperialistischen Anstrich gibt, aber auch einen bürgerlichen, in der sozioökonomischen Mitte der Gesellschaft verankerten Antisemitismus.

Wie sieht der aus?

Uns hat in diesem Jahr ein Fall aus Leipzig besonders erschüttert. Ein Mann besuchte seinen Schilderungen zufolge in einem liberalen, bürgerlichen Stadtteil einen Hofflohmarkt. An einem Stand referierte ein anderer Besucher lautstark darüber, dass die Israelis das palästinensische Volk "ausrotten" wollten. Der Mann, der uns den Vorfall gemeldet hat, mischte sich in das Gespräch ein und fragte, ob das nicht eine unzulässige Dämonisierung Israels sei. Das artete sehr schnell in einen Streit aus, in dem der Satz fiel: "Mit der Holocaust-Keule brauchst du mir gar nicht zu kommen, an den Holocaust glaube ich schon lange nicht mehr."

Schockierend für den Betroffenen war nicht nur die Holocaust-Leugnung. Sondern, dass sich keiner der Anwesenden auf seine Seite schlug.
[...]
Auch der Einzug der AfD in den Bundestag war ein Schock für viele. Die AfD steht immerhin für eine Abkehr von der deutschen Erinnerungskultur. Das sind finsterste Positionen, die nicht nur Einzelne in der Partei vertreten.
[...]
Die Bedrohung kommt für Juden von allen Seiten, von rechts, von links, aus der Mitte der Gesellschaft und ja, auch von muslimischer Seite. Deswegen hat es unserer Ansicht nach auch keinen Sinn zu fragen: Welcher Antisemitismus ist eigentlich der schlimmste? Wir müssen alle Formen bekämpfen, weil alle Formen den Alltag von Jüdinnen und Juden prägen.


http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-am-morgen-die-bedrohung-kommt-fuer-juden-von-allen-seiten-1.3788849

#465:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 09:58
    —
Ich finde den Artikel einigermassen verharmlosend und relativierend.
Immerhin ist von AfD-Anhängern nicht bekannt, dass sie Flaggen verbrennen und Juden ins Meer werfen wollen.
Selbst auf pi ist man ausgesprochen israelfreundlich.
Die konkrete Bedrohung kommt für Juden jedenfalls nicht aus der rechten Ecke.

Blut-und-Boden-Scheiss kennt man sonst nur aus der Nazi-Ecke.

#466:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 10:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde den Artikel einigermassen verharmlosend und relativierend.
Immerhin ist von AfD-Anhängern nicht bekannt, dass sie Flaggen verbrennen und Juden ins Meer werfen wollen.
Selbst auf pi ist man ausgesprochen israelfreundlich.
Die konkrete Bedrohung kommt für Juden jedenfalls nicht aus der rechten Ecke.

Blut-und-Boden-Scheiss kennt man sonst nur aus der Nazi-Ecke.


Ich finde Deinen Beitrag relativierend. Das Thema ist dir egal. Du willst nur die AfD entlasten. Obwohl dir namen wie Gedeon sicherlich bekannt sind.

#467:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 10:35
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich finde Deinen Beitrag relativierend. Das Thema ist dir egal. Du willst nur die AfD entlasten. Obwohl dir namen wie Gedeon sicherlich bekannt sind.

Wer ist das? Hat der irgendwas zu kamellen? Verbrennt er Flaggen?

#468:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 10:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
(aus dem verlinkten Artikel)
An einem Stand referierte ein anderer Besucher lautstark darüber, dass die Israelis das palästinensische Volk "ausrotten" wollten.


Ich finde diese Anschuldigungen immer unfreiwillig komisch. Man möchte antworten: Wenn die Israelis das wirklich wollen, sind sie aber verdammt ineffizient in der Umsetzung. Ist ja nicht so, als wären sie erst gestern da.

#469:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 10:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich finde Deinen Beitrag relativierend. Das Thema ist dir egal. Du willst nur die AfD entlasten. Obwohl dir namen wie Gedeon sicherlich bekannt sind.

Wer ist das? Hat der irgendwas zu kamellen? Verbrennt er Flaggen?


Hat eigentlich Goebbels persönlich Flaggen verbrannt?

#470:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 11:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
(aus dem verlinkten Artikel)
An einem Stand referierte ein anderer Besucher lautstark darüber, dass die Israelis das palästinensische Volk "ausrotten" wollten.


Ich finde diese Anschuldigungen immer unfreiwillig komisch.

Es hat was von "haltet den Dieb".

#471:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 11:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich finde Deinen Beitrag relativierend. Das Thema ist dir egal. Du willst nur die AfD entlasten. Obwohl dir namen wie Gedeon sicherlich bekannt sind.

Wer ist das? Hat der irgendwas zu kamellen? Verbrennt er Flaggen?


Hat eigentlich Goebbels persönlich Flaggen verbrannt?

Immerhin war der Minister und hohes Tier der NSDAP und hatte also was zu kamellen.

Ich finde es grotesk, reale und konkrete Bedrohungen für Juden, in D und anderswo,
auf dieselbe Stufe zu stellen wie das Geschwätz eines Landtags-Hinterbänklers, der sogar in der eigenen Partei umstritten ist.

#472:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 11:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde den Artikel einigermassen verharmlosend und relativierend. ....

zelig hat folgendes geschrieben:
....Ich finde Deinen Beitrag relativierend. ...

Ich würde ja gerne einmal eine Lanze für das relativieren brechen. Wir machen es dauernd und müssen das auch. Es ist die sinnvolle Art, zwischen Elefanten und Mäusen zu unterscheiden.

Da ich Streiten gut finde, es macht die Demokratie aus, befremdet mich dieser Spruch immer. Er sagt ja nichts anderes, als dass der eine die Maßstäbe des anderen nicht anerkennt, aber sich über die unterschiedlichen Maßstäbe nicht unterhalten möchte. Etwas relativierend zu finden ist kein Argument, sondern eine Diskussionsabsage. Es ist eine Hommage an die deutsche Nachkriegsgesellschaft, die sich mit dem Mantra aus dem eigenen Dreck erhoben hat, dass man den Nationalsozialismus und seine Schrecken nicht relativieren dürfe.

Die Geschichtswissenschaften schütteln inzwischen den Kopf darüber, aber irgendwie scheint die Tätigkeit des Relativierens, des zueinander in Bezug Setzens immer noch verpönt. Als sei etwas anderes möglich.

#473:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 12:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich finde Deinen Beitrag relativierend. Das Thema ist dir egal. Du willst nur die AfD entlasten. Obwohl dir namen wie Gedeon sicherlich bekannt sind.

Wer ist das? Hat der irgendwas zu kamellen? Verbrennt er Flaggen?


Hat eigentlich Goebbels persönlich Flaggen verbrannt?

Immerhin war der Minister und hohes Tier der NSDAP und hatte also was zu kamellen.


Sorry, du warst derjenige, der das Verbrennen von Flaggen zu einem notwendigen Kriterium für Antisemitismus gemacht hat. Dann darf man wohl zeigen, daß das in die Irre führt. Du hast nicht geschrieben, daß Du die AfD vom Vorwurf des Antisemitismus freisprichst, weil etwa kein "hohes Tier" in der AfD antisemitische Reflexe zeigt. Bleib bitte genau. Denn das ist eine andere Position die zu diskutieren wäre, und die nach meiner vorläufigen Einschätzung ad Absurdum zu führen ist.

Den Vorwurf, den ich dir an dieser Stelle mache, ist, daß Du von Deiner Aussage ablenkst. Solche Mätzchen interessieren mich nicht.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde es grotesk, reale und konkrete Bedrohungen für Juden, in D und anderswo, auf dieselbe Stufe zu stellen wie das Geschwätz eines Landtags-Hinterbänklers, der sogar in der eigenen Partei umstritten ist.


Auch das gibt der zitierte Artikel nicht her. Nichts wird auf eine Stufe gestellt. Es ist schlicht die Perspektive deutscher Juden, die hier geschildert wird, die sich zunehmend mit antisemitischen Erscheinungen aus unterschiedlichen Richtungen in Deutschland konfrontiert sieht. Ohne daß die über einen Kamm geschert werden.

#474:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 12:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde den Artikel einigermassen verharmlosend und relativierend. ....

zelig hat folgendes geschrieben:
....Ich finde Deinen Beitrag relativierend. ...

Ich würde ja gerne einmal eine Lanze für das relativieren brechen. Wir machen es dauernd und müssen das auch. Es ist die sinnvolle Art, zwischen Elefanten und Mäusen zu unterscheiden.

Da ich Streiten gut finde, es macht die Demokratie aus, befremdet mich dieser Spruch immer. Er sagt ja nichts anderes, als dass der eine die Maßstäbe des anderen nicht anerkennt, aber sich über die unterschiedlichen Maßstäbe nicht unterhalten möchte. Etwas relativierend zu finden ist kein Argument, sondern eine Diskussionsabsage. Es ist eine Hommage an die deutsche Nachkriegsgesellschaft, die sich mit dem Mantra aus dem eigenen Dreck erhoben hat, dass man den Nationalsozialismus und seine Schrecken nicht relativieren dürfe.

Die Geschichtswissenschaften schütteln inzwischen den Kopf darüber, aber irgendwie scheint die Tätigkeit des Relativierens, des zueinander in Bezug Setzens immer noch verpönt. Als sei etwas anderes möglich.


Mit dem Einwurf liegst Du leider daneben. Relativierung bedeutet in diesem Kontext den sehr konkreten Versuch, den Antisemitismus der eigenen Partei zu verharmlosen. Die Auflistung des Antisemitismus von sich selbst als Linke verstehenden Menschen kritisiert DonMartin ja nicht. Auch nicht die Nennung der Erscheinungen, die aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Es ist die AfD, die er ausgenommen haben möchte. Das kann die deutsche Gesellschaft oder der deutsche Staat jedoch nicht akzeptieren, wenn der Kampf gegen den Antisemitismus zur Staatsraison gehört.

#475:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 12:51
    —
Also wenn ein jüdischer Prof keine Nazi-Probleme mit der AfD hat, warum sollte ich dann welche haben?

#476:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 13:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Also wenn ein jüdischer Prof keine Nazi-Probleme mit der AfD hat, warum sollte ich dann welche haben?


Troll weiter. ; )

#477:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 13:41
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde den Artikel einigermassen verharmlosend und relativierend. ....

zelig hat folgendes geschrieben:
....Ich finde Deinen Beitrag relativierend. ...

Ich würde ja gerne einmal eine Lanze für das relativieren brechen. Wir machen es dauernd und müssen das auch. Es ist die sinnvolle Art, zwischen Elefanten und Mäusen zu unterscheiden.

Da ich Streiten gut finde, es macht die Demokratie aus, befremdet mich dieser Spruch immer. Er sagt ja nichts anderes, als dass der eine die Maßstäbe des anderen nicht anerkennt, aber sich über die unterschiedlichen Maßstäbe nicht unterhalten möchte. Etwas relativierend zu finden ist kein Argument, sondern eine Diskussionsabsage. Es ist eine Hommage an die deutsche Nachkriegsgesellschaft, die sich mit dem Mantra aus dem eigenen Dreck erhoben hat, dass man den Nationalsozialismus und seine Schrecken nicht relativieren dürfe.

Die Geschichtswissenschaften schütteln inzwischen den Kopf darüber, aber irgendwie scheint die Tätigkeit des Relativierens, des zueinander in Bezug Setzens immer noch verpönt. Als sei etwas anderes möglich.


Mit dem Einwurf liegst Du leider daneben. Relativierung bedeutet in diesem Kontext den sehr konkreten Versuch, den Antisemitismus der eigenen Partei zu verharmlosen. Die Auflistung des Antisemitismus von sich selbst als Linke verstehenden Menschen kritisiert DonMartin ja nicht. Auch nicht die Nennung der Erscheinungen, die aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Es ist die AfD, die er ausgenommen haben möchte. Das kann die deutsche Gesellschaft oder der deutsche Staat jedoch nicht akzeptieren, wenn der Kampf gegen den Antisemitismus zur Staatsraison gehört.

Ich habe ihn nicht so verstanden, dass er die AfD ausgenommen haben möchte, sondern nur so, dass er das nicht für den Kernpunkt der AfD hält. Er sagt also nicht, dass das nicht der Wahrheit entspräche, oder nicht thematisiert werden dürfe, er findet, dass es relativ zu den Aktionen unserer muslimischen Mitbürger zu hoch gehängt wird. Kann man so sehen, sieht übrigens auch übrigens auch Broder bzw. die von ihm interviewten Juden in der vor kurzem verlinkten Reportage so.

Ich weiß nicht mal, ob das wirklich "seine Partei" ist, wie Du unterstellst. Und, da stimme ich sogar mit ihm überein, der Kampf gegen den Antisemitismus, der zur Staatsraison gehört, findet bei den Muslimen praktisch nicht statt. Die Klage habe ich u.a. auch schon von Mansour gehört. Die Verweigerung, diesen Antisemitismus zu sehen, bis hin zum offenen Schulterschluss mit offen antisemitischen arabischen Gruppen ist doch Bestandteil des Antisemitismus unserer Linken, wenn das auch z.T. nur aus Blauäugigkeit stattfindet.

Ich sehe nicht, dass ich mit meinem Einwurf daneben liege.

#478:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 13:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]er findet, dass es relativ zu den Aktionen unserer muslimischen Mitbürger zu hoch gehängt wird.


Wenn Du das als DMs eigentliche Aussage betrachtest. Das haben wir schon besprochen.

zelig hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde es grotesk, reale und konkrete Bedrohungen für Juden, in D und anderswo, auf dieselbe Stufe zu stellen wie das Geschwätz eines Landtags-Hinterbänklers, der sogar in der eigenen Partei umstritten ist.


Auch das gibt der zitierte Artikel nicht her. Nichts wird auf eine Stufe gestellt. Es ist schlicht die Perspektive deutscher Juden, die hier geschildert wird, die sich zunehmend mit antisemitischen Erscheinungen aus unterschiedlichen Richtungen in Deutschland konfrontiert sieht. Ohne daß die über einen Kamm geschert werden.

#479:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 14:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]er findet, dass es relativ zu den Aktionen unserer muslimischen Mitbürger zu hoch gehängt wird.


Wenn Du das als DMs eigentliche Aussage betrachtest. Das haben wir schon besprochen.

zelig hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich finde es grotesk, reale und konkrete Bedrohungen für Juden, in D und anderswo, auf dieselbe Stufe zu stellen wie das Geschwätz eines Landtags-Hinterbänklers, der sogar in der eigenen Partei umstritten ist.


Auch das gibt der zitierte Artikel nicht her. Nichts wird auf eine Stufe gestellt. Es ist schlicht die Perspektive deutscher Juden, die hier geschildert wird, die sich zunehmend mit antisemitischen Erscheinungen aus unterschiedlichen Richtungen in Deutschland konfrontiert sieht. Ohne daß die über einen Kamm geschert werden.

Der Artikel gibt es tatsächlich weniger her als Deine Auswahl von ihm.

Als besonders krumm empfinde ich aber den Anfang:
Zitat:
SZ: Herr Steinitz, in Berlin verbrennen Demonstranten Davidsterne vor dem Brandenburger Tor und rufen "Kindermörder Israel". Haben wir, wie es einige Politiker nun sagen, muslimischen Antisemitismus importiert?

Benjamin Steinitz: Ich finde es schwierig, von "importiertem Antisemitismus" zu sprechen. Das suggeriert nämlich, dass das Problem von außen kommt. Antisemitismus ist aber Teil der europäischen Kulturgeschichte, insbesondere der deutschen. ...


Die korrekte Antwort wäre gewesen: Ja, wir haben uns zusätzlich zu dem vorhandenen Antisemitismus noch welchen von außen importiert und die beiden schaukeln sich gegenseitig hoch.

Warum gibt man den offensichtlichen Import nicht einfach zu und windet sich stattdessen? Den zuzugeben bedeutet weder, den eigenen Antisemitismus zu übersehen, noch ihn gutzuheißen oder für vernachlässigbar zu erklären.

Genau darin sehe ich übrigens Wasser auf die Mühlen der AfD.

p.s. Ich habe gerade ein Problem, das meine Postingfrequenz stark senken wird.
Normalerweise wird das so umschrieben: Kunde droht mit Auftrag. Ich werde das wohl durch Erledigung (des Auftrages, nicht des Kunden) abwimmeln müssen. .....

#480:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich habe ihn nicht so verstanden, dass er die AfD ausgenommen haben möchte, sondern nur so, dass er das nicht für den Kernpunkt der AfD hält. Er sagt also nicht, dass das nicht der Wahrheit entspräche, oder nicht thematisiert werden dürfe, er findet, dass es relativ zu den Aktionen unserer muslimischen Mitbürger zu hoch gehängt wird.

So isses.



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