Wiederholung von Führerscheinprüfung für Alte oder alle?
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Wie oft soll eine Führerscheinprüfung (inkl. Fahrtüchtigkeitsprüfung) erfolgen?
Einmal Führerscheinprüfung im Leben reicht!
46%
 46%  [ 19 ]
Alle 2 Jahre ab der ersten Prüfung
17%
 17%  [ 7 ]
Es reicht, ab Rentenalter regelmäßig zu prüfen
36%
 36%  [ 15 ]
Stimmen insgesamt : 41


#61:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.07.2015, 22:05
    —
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Lösung besser die ganze Sache mit gewaltigen Schadensersatzforderungen zu beheben. Wenn eine unvorsichtige Fahrweise dazu führt, dass man den Rest seines Lebens auf Existenzminimum darbt, dann werden die meisten Leute doppelt auf ihre Fahrweise achten. Und was die Versicherungen angeht: Je höher das Risiko in einer bestimmten Altersgruppe, desto höher der Versicherungsbeitrag. Das heißt, ab einer bestimmten Altersstufe werden es sich die Leute überlegen, ob sie weiterhin die teuren Versicherungsbeiträge zahlen oder doch lieber ganz auf das Autofahren verzichten.

Mirko

Also arme Leute müssen vorsichtig fahren und reiche nicht?! skeptisch

#62:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 05:44
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Lösung besser die ganze Sache mit gewaltigen Schadensersatzforderungen zu beheben. Wenn eine unvorsichtige Fahrweise dazu führt, dass man den Rest seines Lebens auf Existenzminimum darbt, dann werden die meisten Leute doppelt auf ihre Fahrweise achten. Und was die Versicherungen angeht: Je höher das Risiko in einer bestimmten Altersgruppe, desto höher der Versicherungsbeitrag. Das heißt, ab einer bestimmten Altersstufe werden es sich die Leute überlegen, ob sie weiterhin die teuren Versicherungsbeiträge zahlen oder doch lieber ganz auf das Autofahren verzichten.

Mirko

Also arme Leute müssen vorsichtig fahren und reiche nicht?! skeptisch

Ist doch jetzt schon so. Nur hat Funke das offenbar nicht gemerkt. Mit jedem Schadensfall steigt die Prämie, außerdem muß man bekanntlich den eigenen Schaden selber bezahlen. Also nach verschuldetem Verkehrsunfall Geldstrafe plus Reparaturkosten plus Anwalt, das ist schon was. Vollkaskoversicherungen sind teuer und werden ebenfalls nach Unfällen teurer.
Wer also so gut verdient, daß ihn das alles nicht juckt, na der kann dann freilich wie die Axt im Walde daherkommen. Aber so viele sind das nicht, und reiche Leute geben bekanntlich auch nicht gern unnütz Geld aus.
Und dann - wie es mir in Jugendjahren passierte - kommt ja auch aus Flensburg die Drohung: Beim nächsten mal ist der Schein weg! Da fuhr ich dann auch viel braver.

#63:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 09:59
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Desperadox hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Lösung besser die ganze Sache mit gewaltigen Schadensersatzforderungen zu beheben. Wenn eine unvorsichtige Fahrweise dazu führt, dass man den Rest seines Lebens auf Existenzminimum darbt, dann werden die meisten Leute doppelt auf ihre Fahrweise achten. Und was die Versicherungen angeht: Je höher das Risiko in einer bestimmten Altersgruppe, desto höher der Versicherungsbeitrag. Das heißt, ab einer bestimmten Altersstufe werden es sich die Leute überlegen, ob sie weiterhin die teuren Versicherungsbeiträge zahlen oder doch lieber ganz auf das Autofahren verzichten.

Mirko

Also arme Leute müssen vorsichtig fahren und reiche nicht?! skeptisch

Sowieso:
Teures Auto: Tausend Sicherheitsassistenten und viel Platz zum Knautschen.
Billiges Auto: Weniger von beidem.

Außerdem: Es dürfte auch eine recht eindrückliche negative Korrelation zwischen dem Autopreis und der Wahrscheinlichkeit geben, von der Polizei "heraus gebeten" zu werden, einschließlich des zu erwartenden Verhaltens der Polizisten hernach. (Wird natürlich, z.B., vom Einfluss der Hautfarbe überdeckt.)

#64:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 13:12
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Sponor hat folgendes geschrieben:
Außerdem: Es dürfte auch eine recht eindrückliche negative Korrelation zwischen dem Autopreis und der Wahrscheinlichkeit geben, von der Polizei "heraus gebeten" zu werden, einschließlich des zu erwartenden Verhaltens der Polizisten hernach. (Wird natürlich, z.B., vom Einfluss der Hautfarbe überdeckt.)

Na, ob da ein Neger am Steuer sitzt kann der Polizist wohl erst sehen, wenn er den Wagen rausgewunken hat.
Im Übrigen stimmt es, mit einer alten Rostlaube kann man sicher sein, daß man angehalten und kontrolliert wird. Der Grund ist vernünftig: Die haben oft abgefahrene Reifen und dergleichen Mängel mehr.
Um 1970 waren mal Rallye-Streifen die große Mode: Bunte Striche in der Wagenmitte vom Heck übers Dach und die Motorhaube hinweg. Mir fiel bei einer Kontrolle in Dortmund mal auf, daß man diese Wagen bevorzugt rauswinkte.
In den USA ist es für Polizisten gefährlich, Luxusautos anzuhalten und zu kontrollieren. Da sind schon ein paar kurzerhand erschossen worden, weil sie ahnungslos irgendeinen gesuchten Gangsterboß oder Mafioso angehalten hatten.

#65: Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.11.2015, 22:24
    —
Quelle:
http://hessenschau.de/panorama/zwei-menschen-bei-unfall-in-giessen-ums-leben-gekommen,unfall-giessen-100.html

Zitat:
Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen
Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstaße 457 in Gießen sind am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine 84-Jährige war beim Überholen mit ihrem Auto in den Gegenverkehr geraten und mit einem Laster kollidiert.

(...)84 Jahre alten Frau (...) erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle an der B457 in Gießen starb.

(...)
Der Lastwagen geriet durch den Zusammenstoß in den Gegenverkehr. Der Wagen eines Mannes prallte in die Unfallstelle und wurde ebenfalls in den Wald geschleudert. Der 43-Jährige wurde tödlich verletzt.
(...)


siehe auch hier:
http://www.mittelhessen.de/lokales/region-giessen_artikel,-Zwei-Menschen-sterben-auf-der-B%E2%80%85457-_arid,586455.html

#66:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.11.2015, 22:42
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Lösung besser die ganze Sache mit gewaltigen Schadensersatzforderungen zu beheben. Wenn eine unvorsichtige Fahrweise dazu führt, dass man den Rest seines Lebens auf Existenzminimum darbt, dann werden die meisten Leute doppelt auf ihre Fahrweise achten. Und was die Versicherungen angeht: Je höher das Risiko in einer bestimmten Altersgruppe, desto höher der Versicherungsbeitrag. Das heißt, ab einer bestimmten Altersstufe werden es sich die Leute überlegen, ob sie weiterhin die teuren Versicherungsbeiträge zahlen oder doch lieber ganz auf das Autofahren verzichten.

Mirko

Also arme Leute müssen vorsichtig fahren und reiche nicht?! skeptisch

Sowieso:
Teures Auto: Tausend Sicherheitsassistenten und viel Platz zum Knautschen.
Billiges Auto: Weniger von beidem.

Außerdem: Es dürfte auch eine recht eindrückliche negative Korrelation zwischen dem Autopreis und der Wahrscheinlichkeit geben, von der Polizei "heraus gebeten" zu werden, einschließlich des zu erwartenden Verhaltens der Polizisten hernach. (Wird natürlich, z.B., vom Einfluss der Hautfarbe überdeckt.)

Das letztere stimmt nur bedingt: Junge Leute und teures Auto dürfte auch ein bevorzugtes Objekt polizeilicher Neugier sein.

Das andere ist auch ohne Versicherung ein Selbstgänger: Wenn das Auto für Dich teurer ist, passt Du mehr darauf auf: Auch ohne Versicherung ist das Auto ein Kostenfaktor und nur der kann es benutzen, der es sich leisten kann - auch wenn wir vor dem Gesetz alle gleich sind (oder sein sollten), haben wir ziemlich verschieden Sachen im Einkaufswagen, wenn wir vor der Kasse stehen.

#67: Re: Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.11.2015, 22:54
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Quelle:
http://hessenschau.de/panorama/zwei-menschen-bei-unfall-in-giessen-ums-leben-gekommen,unfall-giessen-100.html

Zitat:
Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen
Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstaße 457 in Gießen sind am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine 84-Jährige war beim Überholen mit ihrem Auto in den Gegenverkehr geraten und mit einem Laster kollidiert.

(...)84 Jahre alten Frau (...) erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle an der B457 in Gießen starb.

(...)
Der Lastwagen geriet durch den Zusammenstoß in den Gegenverkehr. Der Wagen eines Mannes prallte in die Unfallstelle und wurde ebenfalls in den Wald geschleudert. Der 43-Jährige wurde tödlich verletzt.
(...)


siehe auch hier:
http://www.mittelhessen.de/lokales/region-giessen_artikel,-Zwei-Menschen-sterben-auf-der-B%E2%80%85457-_arid,586455.html


Mit den Augen rollen

Sollen wir jetzt Zeitungberichte um die Ohren schlagen?

Jetzt muss sich eine heute 21 Jahre alte Frau vor dem Landgericht verantworten – wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung sowie wegen versuchten Mordes durch Unterlassen.

Zitat:
Eine heute 21 Jahre alte Frau steht wegen fahrlässiger Tötung und Mordversuchs vor dem Landgericht Stuttgart. Die Mutter eines vier Monaten alten Kinds soll im August 2014 zwischen Renningen und Weil der Stadt im Kreis Böblingen Textnachrichten am Steuer geschrieben haben. Deshalb hat sie laut Anklage zwei Radfahrer übersehen und von hinten gerammt. Ein 47-jähriger Radler starb, der 36-jährige Radfahrer wurde schwer verletzt.

#68: Re: Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.11.2015, 23:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Quelle:
http://hessenschau.de/panorama/zwei-menschen-bei-unfall-in-giessen-ums-leben-gekommen,unfall-giessen-100.html

Zitat:
Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen
Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstaße 457 in Gießen sind am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine 84-Jährige war beim Überholen mit ihrem Auto in den Gegenverkehr geraten und mit einem Laster kollidiert.

(...)84 Jahre alten Frau (...) erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle an der B457 in Gießen starb.

(...)
Der Lastwagen geriet durch den Zusammenstoß in den Gegenverkehr. Der Wagen eines Mannes prallte in die Unfallstelle und wurde ebenfalls in den Wald geschleudert. Der 43-Jährige wurde tödlich verletzt.
(...)


siehe auch hier:
http://www.mittelhessen.de/lokales/region-giessen_artikel,-Zwei-Menschen-sterben-auf-der-B%E2%80%85457-_arid,586455.html


Mit den Augen rollen

Sollen wir jetzt Zeitungberichte um die Ohren schlagen?

Jetzt muss sich eine heute 21 Jahre alte Frau vor dem Landgericht verantworten – wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung sowie wegen versuchten Mordes durch Unterlassen.

Zitat:
Eine heute 21 Jahre alte Frau steht wegen fahrlässiger Tötung und Mordversuchs vor dem Landgericht Stuttgart. Die Mutter eines vier Monaten alten Kinds soll im August 2014 zwischen Renningen und Weil der Stadt im Kreis Böblingen Textnachrichten am Steuer geschrieben haben. Deshalb hat sie laut Anklage zwei Radfahrer übersehen und von hinten gerammt. Ein 47-jähriger Radler starb, der 36-jährige Radfahrer wurde schwer verletzt.


Schulterzucken

statistisches Material habe ich ja bereits auf den ersten Seiten des Threads geliefert,

wenn Du Tötungsdelikte von jungen Autofahrern diskutieren willst - dann mache dafür einen eigenen Thread auf.

Schließlich sollte Dir ja bekannt sein - dass die Unfallursachen bei Älteren andere sind - als bei jüngeren - das zu ignorieren, ist schon eine große Leistung von Dir.

Natürlich kannst Du jetzt einwenden - bei der 84 - Jährigen ist noch gar nicht raus - ob ihr Unfall altersbedingt war.
Dann warten wir mal ab - ansonsten gibt es natürlich regelmäßig Unfälle - wo alte Menschen ihre in ihrer Altersgruppe häufig anzutreffenden Fehler machen,
wie:
Gas- und Bremspedal verwechseln,
falsche Fahrtrichtung auf die Autobahn nehmen,
sich beim Abstand verschätzen,
mal einen anderen Verkehrsteilnehmer übersehen - gerne auch andere Fußgänger oder Radfahrer - dann kombiniert mit Panik die Pedale verwechseln,
Geschwindigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern falsch einschätzend,
etc., etc.

#69: Re: Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.11.2015, 23:23
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


statistisches Material habe ich ja bereits auf den ersten Seiten des Threads geliefert,



Da steht noch mehr statistisches Material.

#70: Re: Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.11.2015, 23:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


statistisches Material habe ich ja bereits auf den ersten Seiten des Threads geliefert,



Da steht noch mehr statistisches Material.


Schulterzucken

nimmt die Zahl der Unfallverursacher und damit der Gefährder (Täter!) unter den Senioren zu oder ab in den letzten 10 Jahren?

Und dann setzte diesen Trend zu den 18 bis 24 Jährigen - also los gehts!

#71: 18 und 24 Jahren verursachen immer seltener Unfälle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 00:50
    —
den Artikel hatten wir ja schon mal wahrscheinlich verlinkt,
ist aus dem Jahr 2014:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburgi/unfallbilanz-2013-senioren-machen-brandenburgs-strassen-unsicher/9572708.html

Zitat:
Unfallbilanz 2013
Senioren machen Brandenburgs Straßen unsicher


(...)

Fahranfänger verursachen immer weniger Unfälle

(...)

Erstmals räumte das Innenministerium ein, dass die rapide Alterung der Brandenburger auch ein Problem für die Verkehrssicherheit wird. 70 Prozent der Unfälle sind durch Senioren selbst verursacht worden, das ist ein Anstieg um 2,3 Prozent. (...)

Die über lange Jahre bei der Polizei als Hochrisikogruppe geführten jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren verursachen immer seltener Unfälle. Hier verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr einen Rückgang von 15 Prozent. Senioren führten doppelt so häufig Unfälle herbei wie junge Fahrer.
(...)


mal schauen,
vielleicht findet dann Vrolijke auch ein Bundesland - wo es einen anderen Trend gibt.

Wie schon gesagt, die letzten 10 Jahre sprechen eine eindeutige Sprache.

#72: Re: Zwei Menschen sterben bei Unfall in Gießen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 00:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


statistisches Material habe ich ja bereits auf den ersten Seiten des Threads geliefert,



Da steht noch mehr statistisches Material.

Das ist ein sehr gutes Beispiel und die Gruppe ist versicherungstechnisch auch sehr leicht zu fassen, weil eine große Mehrheit aller Menschen in unserer Gesellschaft den Führerschein zum frühest möglichen Zeitpunkt macht: Wenn ich also einfach die Versicherungsprämie von einer Zeit unfallfreien Fahrens abhängig mache, schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum Einen erhöhe ich den Beitrag für Leute mit vielen Unfällen - das ist eine personenbezogene Risikobetrachtung, zum anderen mache ich für die jungen die Summe hoch, und das ist eine altersbezogene Risikobetrachtung. Soetwas existiert also schon - warum nicht auch im Alter?

Wir haben da allerdings die Schwierigkeit, dass das Nachlassen der Fähigkeiten mit dem Alter in der Abbauphase erheblich stärker gestreut ist als die Zunahme der Fähigkeiten mit dem Alter in der Aufbauphase: Durch die Pubertät gehen wir ziemlich gleichaltrig, in die Kiste nicht. Zusätzliche Tests im Alter stellen hier also zwar eine Diskriminierung der Alten dar, sind aber damit auch eine Angleichung an die ebenfalls berechtigte Diskriminierung der Jungen. Der Unterschied besteht nur darin, dass wir keine saubere Möglichkeit haben, den Versicherungsbeitrag mit zunehmender Unfähigkeit zu erhöhen, wie wir ihn am Anfang der Karriere mit zunehmender Fähigkeit erniedrigt haben.

#73: Schützt uns vor den alten Fahrern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 01:52
    —
ich empfehle das folgende statistische Material,
auch von destatis, hier die xls-Tabelle:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/VerkehrsunfaelleZeitreihenXLS_5462403.html

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/VerkehrsunfaelleZeitreihenXLS_5462403.xls?__blob=publicationFile

daraus aus Kapitel 4 mal dies, zu den Unfällen mit Personenschäden nach Hauptverursachern:




das zeigt doch eindeutig,
wo der Trend bei den Ü65 hingeht,
und wo bei den 18 bis 24 Jährigen.

Und wie ja schon aus dem Anfang des Threads bekannt ist - erst ab Ü75 haut die Gefährlichkeit der Alten am Steuer richtig durch.

Die Politik muss handeln - insbesondere solange die Lobby für freies Fahren (und töten) - der ADAC - noch Skandalgeschwächt in der Ecke liegt - nächstes Jahr kann es schon wieder zu spät sein.

#74: Re: Schützt uns vor den alten Fahrern Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 09:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...

das zeigt doch eindeutig,
wo der Trend bei den Ü65 hingeht,
und wo bei den 18 bis 24 Jährigen.

Und wie ja schon aus dem Anfang des Threads bekannt ist - erst ab Ü75 haut die Gefährlichkeit der Alten am Steuer richtig durch....

Ich habe jetzt nicht die Zeit, da richtig reinzusehen, aber eine reine Unfallstatistik ist kappes, wenn sie nicht in Relation zur Kilometerleistung der betrachteten Gruppe gesetzt werden kann - und dazu habe ich auf die Schnelle keinen Ansatz gefunden.

Geh mal davon aus, dass die relative Gefährdung im Alter erheblich höher ist als nach diesen Zahlen, weil die Kilometerleistung nachher gewaltig nachlässt. Auch durch die Erfahrung, es nicht mehr zu können. Aber aus dieser Erfahrung zu der Einsicht zu kommen, den Führerschein abgeben zu sollen und diese Einsicht dann umzusetzen dauert regelmäßig zu lange. So jedenfalls meine Beobachtung in meinem eigenen Umfeld.

#75:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 10:54
    —
Die Gruppe "65 und mehr" wird mal eben verglichen mit Gruppen in 10-Jahres Abschnitten. Bei den "18 bis 21" Jährigen sogar einen 4-Jahres Abschnitt. Bei den "21 bis 25" Jährigen einen 5-Jahres Abschnitt.
Was soll das denn für eine Statistik sein? Pillepalle

Mir ist es übrigens auch wurscht, was die Statistik sagt. Jeder Mensch ist gleich zu behandeln, ob alt oder jung, schwarz oder farbig, Deutsch oder nicht-Deutsch, Mann oder Frau, usw usw.

Nach Deine Lesart müßte jeder besoffener weißer Mann, umgehend von der Straße entfernt werden, denn laut Verbrecher- und Unfallstatistik geht von denen mit Abstand die größte Gefahr aus.

Ich habe fertig.

#76:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 12:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Mir ist es übrigens auch wurscht, was die Statistik sagt. Jeder Mensch ist gleich zu behandeln, ob alt oder jung, schwarz oder farbig, Deutsch oder nicht-Deutsch, Mann oder Frau, usw usw.

...

Genau so ist es. Deshalb sollte auch jeder arbeiten, von der Geburt bis in die Kiste, und jeder genau 1Groschen Mark fuffzig Steuern im Jahr zahlan und gaaanz wichtig: Jeder bekommt einmal 3 Tage Urlaub im Jahr, eine Hüft-Op pro 10 Jahre und einen Waffenschein lebenslang.

#77: Destatis - Unfälle und Senioren Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 13:06
    —
es gibt schon ebbes genaueres Material - wenn auch die Kilometerleistung im Vergleich sowie einiges anderes fehlt, hier ist dann wenigstens die Schwelle 75 noch berücksichtigt:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleSenioren5462409147004.pdf?__blob=publicationFile



daraus mal:

Zitat:
Die Gruppe der Senioren ist eine sehr inhomogene Altersgruppe, was ihre Wahrnehmungs- und Leistungsfähigkeit sowie ihren Gesundheitszustand anbelangt. Hier seien insbesondere die Verschlechterung des Sehvermögens und die Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit mit zunehmendem Alter genannt. Art, Dauer und Häufigkeit der Verkehrsbeteiligung weisen bei den älteren Menschen deutliche Unterschiede zu den jüngeren Altersgruppen aus und haben damit auch Auswirkungen auf das Unfallgeschehen der Senioren.

(...)

Sofern über 64-jährige Pkw-Fahrer in einen Unfall verwickelt waren, trugen sie sehr häufig (66,9 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Pkw-Fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (74,9 %).

(...)

Unfallursachen
Ältere Menschen verlieren in komplexen Situationen schneller den Überblick als Verkehrsteilnehmer der jüngeren Altersgruppen. So waren bei den Senioren mit 65 oder mehr Jahren „Vorfahrtsfehler“ die häufigste Unfallursache der 44 743 beteiligten Pkw-Fahrer an Personenschadensunfällen. Diese Ursache wurde 17,9 % der Unfallbeteiligten dieser Altersklasse vorgeworfen. Es folgten „Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren“ mit 16,8 %. Diese beiden Unfallursachen wurden Senioren wesentlich häufiger angelastet als im Durchschnitt den Pkw-Fahrern insgesamt.
(...)



#78: Re: Destatis - Unfälle und Senioren Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 13:13
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Und schon wieder, wird eine 6-Jahres Gruppe (18 - 24) verglichen mit 10-Jahres Gruppen.

#79: Re: Destatis - Unfälle und Senioren Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 13:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Und schon wieder, wird eine 6-Jahres Gruppe (18 - 24) verglichen mit 10-Jahres Gruppen.


ich dachte Du hast fertig, Smilie

oben im Text steht aber auch:

Zitat:
Sofern über 64-jährige Pkw-Fahrer in einen Unfall verwickelt waren, trugen sie sehr häufig (66,9 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Pkw-Fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (74,9 %).


setze Dich doch damit mal auseinander,

und dann bitte auch mit der Passage - das bestimmte Unfallursachen bei Älteren deutlich gehäufter vorkommen, als eben bei Jüngeren.

Statistisch positiv bei Jüngeren hat sich ja anscheinend bereits der 'behütete' Führerschein mit 17 ausgewirkt - kurz - Fahrpraxis unter Betreuung.

Auch ältere sollte man beim Fahren unter Betreuung stellen, Aufgrund ihres Unfallrisikos. Und da wir eben nicht genügend Begleitfahrer für die Omas und Opas haben - sollten wir sie halt durch verpflichtende Fahrpraxis- und theorietests sowie über eine ärztlichen Kontrolle (mit Sanktionsmöglichkeit) betreuen.
Klingt jetzt schlimm und nach Entmündigung, gell. Dient aber auch zum Schutz der Senioren - die auch von anderen Senioren überfahren werden.

Nur mal so,
allgemein wird in solchen Debatten wenn es um Gruppen geht, pauschalisiert und generalisiert - man will es ja einfach haben. Klar gibt es auch ältere, die noch mit 90 fitt durch die Gegend fahren, und die nachlassende Reaktion durch vieles andere kompensieren können.
Aber beim Fahren unter Alkohol wird halt auch nicht geschaut - wieviel verträgt das einzelne Individuum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch Menschen gibt, die mit 0,9 Promille recht zuverlässig ihre Karre steuern können - beim Blasen erwischt es halt diese genauso wie alle anderen Normalmenschen.

#80: Re: Destatis - Unfälle und Senioren Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 13:54
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


ich dachte Du hast fertig, Smilie

oben im Text steht aber auch:

Zitat:
Sofern über 64-jährige Pkw-Fahrer in einen Unfall verwickelt waren, trugen sie sehr häufig (66,9 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Pkw-Fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (74,9 %).


setze Dich doch damit mal auseinander,

und dann bitte auch mit der Passage - das bestimmte Unfallursachen bei Älteren deutlich gehäufter vorkommen, als eben bei Jüngeren.

Statistisch positiv bei Jüngeren hat sich ja anscheinend bereits der 'behütete' Führerschein mit 17 ausgewirkt - kurz - Fahrpraxis unter Betreuung.

Auch ältere sollte man beim Fahren unter Betreuung stellen, Aufgrund ihres Unfallrisikos. Und da wir eben nicht genügend Begleitfahrer für die Omas und Opas haben - sollten wir sie halt durch verpflichtende Fahrpraxis- und theorietests sowie über eine ärztlichen Kontrolle (mit Sanktionsmöglichkeit) betreuen.
Klingt jetzt schlimm und nach Entmündigung, gell. Dient aber auch zum Schutz der Senioren - die auch von anderen Senioren überfahren werden.
Ich bin nun mal allergisch gegen Pauschalisierungen.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Nur mal so,
allgemein wird in solchen Debatten wenn es um Gruppen geht, pauschalisiert und generalisiert - man will es ja einfach haben. Klar gibt es auch ältere, die noch mit 90 fitt durch die Gegend fahren, und die nachlassende Reaktion durch vieles andere kompensieren können.
Aber beim Fahren unter Alkohol wird halt auch nicht geschaut - wieviel verträgt das einzelne Individuum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch Menschen gibt, die mit 0,9 Promille recht zuverlässig ihre Karre steuern können - beim Blasen erwischt es halt diese genauso wie alle anderen Normalmenschen.

Jetzt kommts noch dicker. Jetzt vergleichst Du sogar ältere Leute mit alkoholisierte Fahrer. Mit den Augen rollen

Dass es welche gibt, die mit 0,9 Promille "recht zuverlässig" fahren, liegt erstens mal an der maßloser Selbstüberschätzung, die man bei Alkoholeinfluß unterlegen ist, und zweitens daran, dass der regelmäßiger Trinker kaum noch ein Unterschied spürt, wenn er was getrunken hat. Einen Grund zu mehr, ihn den Führerschein abzunehmen.
Der Pilotenschein verliert man übrigens auf Lebenszeit, wenn man bei eine Alkoholfahrt erwischt wird.

Die Kriterien sollten allgemein viel strenger sein, bei der Vergabe von Führerscheine.

Eine Wiederholung der Prüfung kann ich mir vorstellen, aber nicht pauschal an einem alter knüpfen.
Die Punktevergabe in der Flensburger Kartei geht schon einigermaße in diese richtung.

#81: Re: Destatis - Unfälle und Senioren Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 14:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Jetzt kommts noch dicker. Jetzt vergleichst Du sogar ältere Leute mit alkoholisierte Fahrer. Mit den Augen rollen

....

Hat er nicht gemacht. Was er da gebracht hat, war ein Beispiel für die unumgängliche Pauschalisierung, die durch starre Grenzwert-Regelungen geschieht und eben keine Betrachtung der individuellen Fähigkeiten/Möglichkeiten/Risiken darstellt.

Er hätte stattdessen auch das Wahlalter mit 18 oder die pauschale Erstattung von Krebsvoruntersuchung mit 45 nehmen können. Aber er hat was genommen, was die Fahrtüchtigkeit beeinflusst. Und das tut der Alkohol wie auch das Alter. Was verglichen wird ist die Einflussgröße und die Streuung ihrer Wirkung und nicht alte Leute mit Betrunkenen.

#82:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.11.2015, 12:13
    —
Zitat:
Statistisch positiv bei Jüngeren hat sich ja anscheinend bereits der 'behütete' Führerschein mit 17 ausgewirkt - kurz - Fahrpraxis unter Betreuung.


absoluter Schwachsinn. Bei den Jungen noch sinnvoll, die sollen es ja lernen, und man lernt aus der Praxis.
Was Alte wie mich betrifft: Da kann ich ja auch gleich den Betreuer ans Steuer setzen und mich von ihm fahren lassen. Ist statistisch noch sicherer.

#83: Routine Untersuchungen Autor: wolle BeitragVerfasst am: 13.11.2015, 23:37
    —
Ich bin für gewisse Routine-Untersuchungen z. B. alle 2 Jahre:
Sehfähigkeit Sehfeld, Sehschärfe, Farbsehen)
Drogen-Missbrauch (Hasch, Kokain, Heroin, Alkohol)
Reaktions-Schnelligkeit

#84: Re: Routine Untersuchungen Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 13.11.2015, 23:52
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich bin für gewisse Routine-Untersuchungen z. B. alle 2 Jahre:
Sehfähigkeit Sehfeld, Sehschärfe, Farbsehen)
Drogen-Missbrauch (Hasch, Kokain, Heroin, Alkohol)
Reaktions-Schnelligkeit

Punkt 1 und 3 wäre vielleicht sinnvoll, aber nicht unbedingt alle 2 Jahre. Bzw. das müsste man mit Daten abgleichen, wann statistisch mit einer Veränderung/Verschlechterung zu rechnen ist.

Punkt 2 sehe ich kritisch, ausser es geht um einen Test über den kürzlichen Konsum. Aber wer wird so blöd sein, und sich die Birne zuknallen, bevor er zum test geht?

Ich sehe nicht, warum jemand nicht ab und an Cannabis/Kokain/wasweissich konsumieren können sollte und dennoch sicher Auto fahren, solange er am Steuer wach und nüchtern ist.
Eine schwere Grippe kann die Fahrtüchtigkeit ja auch schon stark beeinträchtigen.

Sinnvoll wäre ein Check, ob der Fahrer noch fahrtüchtig ist, wenn er ans Steuer hockt; und wenn nicht, dann startet das Auto nicht, sondern ruft ein Taxi.. zwinkern

#85:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 10:15
    —
Moin,

ich halte Wiederholungen von Führerscheinprüfungen für unausgegorenen Murks.

Unser Lebensweg ist mit sehr vielen Prüfungen aller Art gepflastert.
Warum gibt es denn keine Vorschläge zur Wiederholung dieser vielen Prüfungen?

Merkel sagte vor vielen Jahren in ihrer Antrittsrede, dass sich damals alle 4 Jahre
das Wissen der Menschheit verdoppelt. Bereits nach 8 Berufsjahren kann kein
Aktiver mehr mit dem Wissen eines Berufsanfängers mithalten, obwohl der
Aktive unverhältnis viel mehr Lohn bekommt.

Das Wissen für die Fahrerlaubnis erweitert über die Lebenszeit kaum, aber
der Charakter und die Eigenschaften des Führerscheinbesitzers.

Wiederholungen von Führerscheinprüfungen sind blödsinnig.

Viele Grüße
Arno Gebauer

#86:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 11:32
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Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Moin,

ich halte Wiederholungen von Führerscheinprüfungen für unausgegorenen Murks.

Unser Lebensweg ist mit sehr vielen Prüfungen aller Art gepflastert.
Warum gibt es denn keine Vorschläge zur Wiederholung dieser vielen Prüfungen?

Merkel sagte vor vielen Jahren in ihrer Antrittsrede, dass sich damals alle 4 Jahre
das Wissen der Menschheit verdoppelt. Bereits nach 8 Berufsjahren kann kein
Aktiver mehr mit dem Wissen eines Berufsanfängers mithalten, obwohl der
Aktive unverhältnis viel mehr Lohn bekommt.

Das Wissen für die Fahrerlaubnis erweitert über die Lebenszeit kaum, aber
der Charakter und die Eigenschaften des Führerscheinbesitzers.

Wiederholungen von Führerscheinprüfungen sind blödsinnig.

Viele Grüße
Arno Gebauer

Die Wiederholung der Führerscheinprüfung selbst ist tatsächlich unwesentlich. Wie bei den Berufen, (bei denen das Wissen der Frischlinge übrigens auch regelmäßig für die Katz ist) zählt auch beim Autofahren die Erfahrung. Nur ersetzt Erfahrung weder Sehfähigkeiten noch Reaktionsgeschwindigkeit und beides lässt im Alter irgendwann nach, bei dem gleichzeitigen Beharren auf dem Ausreichendsein der eigenen Fähigkeiten und dem Widerstreben, die Freiheit am Steuer aufzugeben. Ich gehöre jetzt selbst zu 60+ und kann Dir sagen, dass ich den Führerschein abgeben werde, wenn es sinnlos ist, mit meinen Söhnen Tischtennis zu spielen, weil ich den Ball nicht mehr früh genug sehe.

Das ist meine persönlich gesetzte Grenze, nachdem ich Leute in der Umgebung habe, die mit 50 km/h über die Landstraße fahren und in der Dämmerung die mit Licht entgegenkommenden Fahrzeuge am Straßenrand abwarten müssen, bis sie wieder etwas sehen.

#87:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 11:33
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Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Moin,

ich halte Wiederholungen von Führerscheinprüfungen für unausgegorenen Murks.

Unser Lebensweg ist mit sehr vielen Prüfungen aller Art gepflastert.
Warum gibt es denn keine Vorschläge zur Wiederholung dieser vielen Prüfungen?

Merkel sagte vor vielen Jahren in ihrer Antrittsrede, dass sich damals alle 4 Jahre
das Wissen der Menschheit verdoppelt. Bereits nach 8 Berufsjahren kann kein
Aktiver mehr mit dem Wissen eines Berufsanfängers mithalten, obwohl der
Aktive unverhältnis viel mehr Lohn bekommt.

Das Wissen für die Fahrerlaubnis erweitert über die Lebenszeit kaum, aber
der Charakter und die Eigenschaften des Führerscheinbesitzers.

Wiederholungen von Führerscheinprüfungen sind blödsinnig.

Viele Grüße
Arno Gebauer


Hast Du eine Ahnung, wie viele Wiederholungsprüfungen, Auffrischungslehrgänge, Zertifizierungen usw. das normale Arbeitsleben im Schnitt bereit hält?

#88: Re: Destatis - Unfälle und Senioren Autor: quadium BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 11:53
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Und schon wieder, wird eine 6-Jahres Gruppe (18 - 24) verglichen mit 10-Jahres Gruppen.


Die Fähigkeit, mit Statistiken umzugehen, nimmt mit dem Alter offensichtlich nicht zu.

#89:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 11:54
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Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Bereits nach 8 Berufsjahren kann kein
Aktiver mehr mit dem Wissen eines Berufsanfängers mithalten, obwohl der
Aktive unverhältnis viel mehr Lohn bekommt.


Ich weiß ja nicht, was du so machst. In meinem Beruf sind sich auf aktuellem Stand halten und Fortbildungen Pflicht. Dazu kommt die praktische Erfahrung.

#90: Re: Routine Untersuchungen Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 12:46
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
Sinnvoll wäre ein Check, ob der Fahrer noch fahrtüchtig ist, wenn er ans Steuer hockt; und wenn nicht, dann startet das Auto nicht, sondern ruft ein Taxi.. zwinkern

Das ist nur eine Frage der Zeit. Bedenke doch mal, was heutzutage für elektronischer Schnickschnack in den Autos ist und was man alles entwickelt. Bald wird das Auto den Fahrer testen und einfach nicht starten, wenn er nicht fit ist. Brauchste nur zu gähnen, und er springt nicht an. Und wenn du eine Alkoholfahne hast sperrt die Karre die Türen zu und telefoniert nach der Polizei.



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