Wie oft soll eine Führerscheinprüfung (inkl. Fahrtüchtigkeitsprüfung) erfolgen? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 41 |
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(...) Wie die Polizei mitteilte, war die 79-Jährige aus der Verbandsgemeinde Hahnstätten auf der B417 in Richtung Limburg unterwegs. An der Einmündung Ketternschwalbach bog sie nach links in Richtung Ketternschwalbach ab, übersah dabei aber einen entgegenkommenden Motorradfahrer aus Taunusstein. Der 23-Jährige war in Richtung Limburg unterwegs und hätte Vorfahrt gehabt. Der Motorradfahrer erlag später in der Klinik seinen schweren Verletzungen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ich lehne Fragestellungen dieser Art grundsätzlich ab. Sie sind simplifizierend und tendenziös.
Könnte aus der BLÖD-Zeitung stammen. Nix für ungut |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
hier ein Beispiel aus unserer Region vor ein paar Tagen:
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Zitat: |
Der Unfall ereignete sich kurz nach 17 Uhr, als ein 18-jähriger Peitinger mit seinem Auto von Peißenberg in Richtung Weilheim fuhr. Mit ihm im Wagen saßen zwei weitere Burschen aus Peiting, einer 18 und einer 17 Jahre alt. Rund 400 Meter nach dem „Dehner“-Markt geriet der Fahranfänger ersten Erkenntnissen nach in einer leichten, langgezogenen Rechtskurve mit seinem dunklen Van aus noch unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal in den Kleinwagen, mit dem die Schwabsoienerin Richtung Peißenberg unterwegs war. Durch den Aufprall wurde ihr Wagen von der Fahrbahn geschleudert.
Während für die 75-Jährige jede Hilfe zu spät kam, kamen der 18-jährige Fahrer und ein 18 Jahre alter Beifahrer mit leichten Verletzungen davon. Sie wurden im Krankenhaus Weilheim ambulant behandelt. Schwer verletzt wurde dagegen der zweite, 17 Jahre alte Beifahrer. Er wurde mit dem Hubschrauber ins UKM gebracht. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Wiederholung von Führerscheinprüfung?
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astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Jepp. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
hier ein Beispiel aus unserer Region vor ein paar Tagen:
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astarte hat folgendes geschrieben: | ||
hier ein Beispiel aus unserer Region vor ein paar Tagen: http://www.merkur-online.de/lokales/weilheim/peissenberg/toedlicher-unfall-peissenberg-4147193.html
So und das belegt jetzt genau was? Richtig: dass es solche und solche Einzelfälle gibt. Zu deiner Umfrage jedoch? Genau: Gar nichts, ebenso wie dein Beispiel. Also noch mal von vorne bitte. An sich magst du nämlich nicht unrecht haben, dass schwindende Seh- und Reaktionsfähigkeit oft zu spät bemerkt wird, dass Senioren zu oft auf Autos angewiesen sind, und da einiges getan werden sollte. |
Zitat: |
Unfallursachen
Ältere Menschen verlieren in komplexen Situationen schneller den Überblick als Verkehrsteilnehmer der jüngeren Altersgruppen. So waren bei den Senioren mit 65 oder mehr Jahren „Vorfahrtsfehler“ die häufigste Unfallursache der 41 807 beteiligten Pkw-Fahrer an Personenschadensunfällen. Diese Ursache wurde 18,1 % der Unfallbeteiligten dieser Altersklasse vorgeworfen. Es folgten „Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren“ mit 16,8 %. Diese beiden Unfallursachen wurden Senioren wesentlich häufiger angelastet als im Durchschnitt den Pkw-Fahrern insgesamt. Dagegen spielten „Abstandsfehler“ (7,9 %), „Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern“ (6,4 %), „nicht angepasste Geschwindigkeit“ (5,0 % ), „falsche Straßenbenutzung“ (3,4 %), „Fehler beim Überholen“ (2,4 %) sowie „Alkoholeinfluss“ (0,7 %) relativ zu den anderen Altersklassen eine geringere Rolle. Die Unfallursachen deuten somit eher auf altersbedingte Einschränkungen der Wahrnehmungsfähigkeit als auf leichtsinniges Verhalten hin. Insgesamt wurden den 41 807 an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Pkw-Fahrern, die mindestens 65 Jahre alt waren, 32 787 Fehlverhalten zur Last gelegt. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Mein Vater musste mit 81 den Führerschein abgeben, nachdem er beim Einparken ein Auto beschädigt hat und dann Fahrerflucht begangen hat, weil er es nicht gemerkt hat. Er war dann so nervös als die Polizei kam, dass sie ihn für verwirrt hielten, dabei war er fast taub, weil er kein Hörgerät tragen wollte. Naja, wir sind froh, dass er nicht mehr fahren darf. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Zahlen von Destatis:
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleSenioren5462409127004.pdf?__blob=publicationFile von Seite 10: von Seite 11
Es gibt da natürlich noch weitere Daten, aber diese sollten erst mal reichen. |
quadium hat folgendes geschrieben: |
Eine Information zur jährlichen Kilometerleistung wäre noch informativ. Falls Du sowas findest. In Relation dazu sind ältere Menschen schon heftig gefährlich. |
Zitat: |
Zwar sind Senioren heute aktiver alsfrühere Generationen in diesem Alter und nutzen aufgrund ihrer bisherigen
Verkehrsteilnahme häufiger das Auto, dennoch ist ihre durchschnittliche Fahrleistung pro Pkwund Jahr noch deutlich niedriger als bei den jüngeren Altersgruppen. Auch die Pkw-Verfügbarkeit der älteren Menschen, insbesondere älterer Frauen ist erheblich geringer als die der übrigen Erwachsenen. |
Zitat: |
Die Unfallursachen deuten somit eher auf altersbedingte Einschränkungen
der Wahrnehmungsfähigkeit als auf leichtsinniges Verhalten hin. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich helfe mal:
Genauer wird das nicht spezifiziert. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleSenioren5462409137004.pdf?__blob=publicationFile Im Prinzip die gleiche Studie, nur 1 Jahr jünger. Du kannst auch über die "Tagesspitzenzeiten" nachlesen, in denen Unfälle dieser Kohorte geschehen. Übrigens: Diese Feststellung
legt m.E. nahe, dass eine Wiederholung des Führerscheins überhaupt keinen Sinn machen würde. Außer natürlich für die Fahrschul-Betreiber. Augenuntersuchungen und Reaktionstests wären ausreichend - siehe Schweiz. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Jepp. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was machen wir mit den 18- bis 24-Jährigen?
Die haben frisch bestanden, und machen trotzdem die meisten Unfälle. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Gegen Blödheit ist kein Kraut gewachsen. Die Alten, dass sie einsehen, dass sie ihren Führerschein zurückgeben sollten, und die Jungen, dass sie ihre Flausen woanders Luft machen, als auf der Straße. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Immer diese Gängelei.
Was nutzt einem, eine zweijährige Prüfung, wenn jemand innerhalb dieser Zeit dement wird? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das ist alles Beschäftigungstherapie, um bestimmte Sparten, Arbeit zu besorgen. Erst wird Stimmung gemacht, um dies dann als "notwendige Einrichtung" verkaufen zu können. Überflüssig wien Kropf. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
gerne auch kürzere Zeiträume, aber gerade bei Demenz gilt, diese kommt nicht von heut- auf morgen meist, sondern schleicht über Jahre - ein Hausarzt kann ja dann den Verdacht anklicken und der 'Patient' muss dann statt alle 2 Jahre jedest Jahr antanzen, oder jedes halbes. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
wie wäre es mit einer prüfung, jedes mal, wenn jemand eine autofahrt machen will? das senkt mit sicherheit unfälle, bei jeder altersklasse |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
das ist falsch,... |
Zitat: |
18- bis 24-jährige Verkehrsteilnehmer haben immer noch das mit Abstand höchste
Unfallrisiko im Straßenverkehr. Im Jahr 2013 verunglückten in Deutschland insgesamt 66 997 junge Männer und Frauen dieser Altersgruppe im Straßenverkehr, 493 jungeErwachsene wurden getötet. Damit waren 17,8 % aller Verletzten und 14,8 % allerGetöteten im Straßenverkehr im Alter von18 bis 24 Jahren, obwohl nur jeder 13. der Gesamtbevölkerung (7,9 %) dazu zählte. ... In keiner anderen Altersgruppe war das Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken, derart hoch. |
Zitat: |
... „Vorfahrtsfehler“ die häufigste Unfallursache der 41 913 beteiligten Pkw-Fahrer an Personenschadensunfällen.
Diese Ursache wurde 17,4 % der Unfallbeteiligten dieser Altersklasse vorgeworfen. Es folgten „Abbiegen, Wenden, Rückwärts- fahren, Ein- und Anfahren“ mit 16,7 %. Diese beiden Unfallursachen wurden Senioren wesentlich häufiger angelastet als im Durchschnitt den Pkw-Fahrern insgesamt. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Übrigens: Diese Feststellung
legt m.E. nahe, dass eine Wiederholung des Führerscheins überhaupt keinen Sinn machen würde. Außer natürlich für die Fahrschul-Betreiber. Augenuntersuchungen und Reaktionstests wären ausreichend - siehe Schweiz. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein, das ist richtig. Vrolijke hat recht. Du musst die Statistik richtig lesen und vergleichen.
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Unfaelle18bis24jaehrigen5462406137004.pdf;jsessionid=E3C8C7755BFFE8DDF5703A4F04278F3F.cae2?__blob=publicationFile |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
das ist falsch, oben in den von mir verlinkten Studie sowie in der grafischen Darstellung der Unfallstatistik geht doch deutlich hervor, das 18-24 zwar am häufigsten in Unfälle verwickelt sind, aber der größte Hauptverursacher von Unfällen eben die Altersgruppe 75+ ist. Das ist das zweite Balkendiagramm. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
positiv scheint sich bei den Jungen derzeit der begleitete Führerschein ab 17 auszuwirken, also Erfahrung sammeln mit bereits 'erfahrenen' Autofahrern, wobei glaube ich hier die Erfahrung bereits mit 18 anfängt, aber da können ja andere mal im Netz nachstöbern. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Zumindest ist es auch meine Bebachtung, das Jugendliche wesentlich 'vernünftiger' derzeit unterwegs sind als noch vor 10 Jahren, außerdem nutzen diese sowieso mehr den ÖPNV als früher (was wohl auch einer der Gründe war, das Führerscheinalter zu senken, um nämlich nicht so viele 'potentielle' Autofahrer an den ÖPNV zu verlieren).
Schließlich werden die immer größer werdende Gruppe von Studenten durch Studitickets regelrecht von der eigenen Automobilität entwöhnt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Hier bei uns fuhr bis vor paar Jahren der ursprünglich aus der Oberlausitz stammende Adolf B. mit seinem Pick-up Truck herum. Er hatte grünen Star und erblindete trotz einem Joint pro Tag zusehends. Als ich das letzte Mal mit ihm mitfuhr deutete er mit dem Finger auf einen am Fahrbahnrand stehenden Müllcontainer und fragte mich ob sich der Truck dort bewegt oder ob er steht. Das war das unwiderruflich letzte Mal, dass ich mich zu ihm ins Auto setzte. Zumal er kurze Zeit später damit begann die Einfahrt zu seinem Grundstück mit grell gefärbten Plastiktüten zu markieren, damit er nach Hause fand. Irgendwann hatte er dann doch ein Einsehen und liess das Auto für immer stehen, glücklicherweise vor dem ersten Unfall. |
Zitat: |
Er zwang mehrere Autos zu riskanten Ausweichmanövern und setzte seine Fahrt trotzdem unbeirrt fort: Ein 77 Jahre alter Rentner ist auf der Autobahn 99 auf der Höhe der Allianz Arena am Sonntagabend in die falsche Richtung unterwegs gewesen.
Auf Höhe des Allacher Tunnels sollte er durch zwei Streifenwagen gestoppt werden. Er umkurvte diese aber - ein Polizist musste zur Seite springen, um nicht vom Auto des 77-Jährigen erfasst zu werden. Der 77-Jährige zeigte sich nach Polizeiangaben verwirrt und orientierungslos. Er konnte zum Unfall keine Angaben machen. Ein Alkoholtest verlief negativ. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Führerscheins an. |
Zitat: |
Der Rentner fuhr mehrmals auf die Gegenfahrbahn und prallte dabei mit drei Fahrzeugen zusammen. Ohne anzuhalten, fuhr er weiter. Erst später konnte er von einer Polizeistreife an seiner Wohnung in Trailsdorf (Kreis Forchheim) ausfindig gemacht werden.
Gegenüber den Beamten gab der Mann zwar zu, mit seinem Auto gefahren zu sein - da sich der Senior aber an keinen Unfall erinnern konnte und eine Kopfplatzwunde hatte, (...) |
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