sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Dem Islamismus kann man durchaus und sehr effizient mit dem rechtsstaatlichen Instrumentarium begegnen. Macht man das nicht, hat man irgendwann so ein Problem, wie es die USA jetzt in der Frage des Einsatzes der Folter haben. In Sachen Ermittlungsergebnisse steht man trotz Folter mit leeren Händen da, moralisch und politisch ist das ganze ein Desaster. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Der Primat des Rechts, das Folterverbot auch, ist ja auch ein ganz konservatives, mithin Rechtes Element (ja, ich weiß, kann man auch anders sehen). |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Wer hat dir das denn beigebracht? |
Zitat: |
"Für die Zukunft unserer Kinder" oder "Gegen Religionskriege auf deutschem Boden". Mit solchen Parolen haben am Montag in Dresden rund 10.000 Anhänger der rechtspopulistischen Pegida demonstriert. Wer sind diese Leute, die sich selbst "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" nennen? Was treibt sie auf die Straße? Ihre Anhänger werden von der AfD unterstützt. Wie sollten die etablierten Parteien auf den Protest der Pegida reagieren? Wie lässt sich Ausländerfeindlichkeit und Fremdenangst politisch bekämpfen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Morgen, Donnerstag 11. Dezember auf SWR2-Radio um 17.05 Der Pegida-Protest – Wie bekämpft man Fremdenangst?
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schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Sollte man aus dem Programm tun. Damit wertet man die nur unnötig auf: Ui, über die wird im Radio berichtet - die müssen aber wichtig sein. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Mich nervt nur etwas die Überdramatisierung, die in diesen Gestalten nicht nur ein Ärgernis, sondern eine echte Gefahr oder gar eine wirkliche Nazihorde sieht. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||||
10.000 an einem Montag Abend erneut und erneut. Das *ist* wichtig, vor allem auch als Symptom. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Für die Parallelen zum Anfang der 90er als dann Flüchtlingsheime brannten, bist Du blind, oder? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde das sehr schlüssig, es ist sehr traurig dass du das anders siehst, verehrter Schtonk |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Das kann man nur anders sehen, da die konservative Vorstellung von Folter als Wahrheits- und Strafinstrument erst durch eine progressive Entwicklung abgeschafft werden konnte. |
Zitat: |
Zumindest der Versuch deren Abschaffung noch heute ein progressiver Prozess ist, dem sich gerade konservative und reaktionäre Kreise verschließen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist keine konservative Vorstellung. Konservativ waren Leute wie Spee, die für die Abschaffung der Folter als Strafinstrument antraten. Die Folter widerspricht urkonservativen Vorstellungen wie Menschenwürde, Objektformel etc.
Ich halte diese Kreise unabhängig von der Selbstbezeichnung nicht für konservativ. (Weißte, dass ist ähnlich wie mit Stalin und Co. und dem Begriff "Kommunist"). |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Anfang der 90er wurde das Asylrecht erfolgreich reformiert. Das Gewaltaktionen abzulehnen ist, ist hingegen unbestreitbarer Konsens. (Was von Slippery Slope Argumenten zu halten ist, weißt du, oder?) |
Zitat: |
Im Bereich Rechtsextremismus leitete der Generalbundesanwalt hingegen 20 neue Ermittlungsverfahren ein - und zwar nicht "nur" nach Paragraf 129, sondern nach 129a - Bildung, Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. In den Jahren 2008 bis 2011 hatte es gerade einmal zwei entsprechende Verfahren gegeben. Diese 20 neuen Verfahren richteten sich gegen 41 namentlich bekannte sowie weitere unbekannte Beschuldigte. Wie viele der Verfahren noch laufen oder bereits eingestellt wurden, ist nicht bekannt. |
Zitat: |
Bislang hätten sich aber "in keinem dieser Ermittlungsverfahren tatsächliche Anhaltspunkte für konkrete Anschlagsplanungen ergeben". Auch Festnahmen seien in diesen Ermittlungsverfahren nicht erfolgt.
... Das sorgt für Kritik. Denn noch nicht einmal bei den §129a-Verfahren gegen die neun namentlich bekannten mutmaßlichen Unterstützer des NSU-Kerntrios sei bislang Anklage erhoben worden, sagt Martina Renner, die Mitglied im Innenausschuss des Bundestags ist und die Anfrage gestellte hat. Gegenüber tagesschau.de betont Renner zudem, dass es bei den Ermittlungsverfahren um ganz konkrete Netzwerke von Neonazis gehe, die durch Anschlagsvorbereitungen vor allem gegen politische Gegner aufgefallen seien: "Zum Beispiel in Freiburg, wo Neonazis geplant hatten, mit einer funktionsbereiten Sprengvorrichtung in einem Modellflugzeug bei einer antifaschistischen Demonstration eine große Anzahl von Verletzten zu verursachen." |
Zitat: |
Die Zahl rechtsextremer Angriffe auf Flüchtlingsheime hat sich in diesem Jahr nahezu verdoppelt. Dies ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion, wie ein Linken-Sprecher in Berlin mitteilte. Demnach sei die Zahl von Straftaten mit einer Asylunterkunft als Tatort oder Angriffsziel von 24 im Jahr 2012 auf 43 bis Ende November dieses Jahres gestiegen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
... Die Folter widerspricht urkonservativen Vorstellungen wie Menschenwürde, Objektformel etc.
... |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht völlig egal aus wessen Vorstellung das Folterverbot, Menschenwürde usw. stammt?
Es ist allgemeiner Konsens. Weder die konservative Union noch die Linke wollen daran rütteln. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn es allgemeiner Konsens wäre, würde nicht das Pegida-Bündnis aus "nationalistisch-christlich/jüdisch-abendländisch-konservativem" Verständnis heraus dem entgegen demonstrieren. Leider liegt genau auf diesem Interessengemenge auch der Fokus von Samson. Auch im umgekehrten Fall würde man doch Ursachenforschung betreiben, oder? |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
...
Soweit ich mitbekommen habe ging es gegen Islamisten und eine angebliche Islamisierung. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist aber auch wieder nur deine Ansicht dazu. Die "urkonservative Vorstellung" ist Barbarei. Gut, das widerspricht jetzt deinem "romantischen", wenngleich rein juristischen Ansatz diametral , aber versuche es einfach mal so zu sehen: Gerade Menschenwürde und Objektformel als Ausleitung von Konservatismus zu sehen, grenzt schon an Lächerlichkeit, da sich diese Vorstellungen in der Historie überhaupt erst durch gesellschaftliche Progression entwickeln konnten und weiterhin können, was sich bspw. auch in ihrer progressiven Behandlung und Wahrnehmung ausdrückt: http://www.hamburg.de/contentblob/2518726/data/un-konvention-menschen-mit-behinderung.pdf + http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/40355/politische-bildung?p=all - http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/frauenbewegung/ - http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/homosexualitaet/ - http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/ Alles Dinge, gegen die sich Konservative mit Vehemenz zur Wehr setzen. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn es allgemeiner Konsens wäre, würde nicht das Pegida-Bündnis aus "nationalistisch-christlich/jüdisch-abendländisch-konservativem" Verständnis heraus dem entgegen demonstrieren. |
Zitat: |
Leider liegt genau auf diesem Interessengemenge auch der Fokus von Samson. Auch im umgekehrten Fall würde man doch Ursachenforschung betreiben, oder? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Pegida demonstriert gegen Folterverbot, Rechtstaat und Menschenwürde? Soweit ich mitbekommen habe ging es gegen Islamisten und eine angebliche Islamisierung. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Symptome dieser Art kennen wir doch zur Genüge. Wirklich wichtig ist aber die Pathogenese. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ist bei vielen noch nicht angekommen ... |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist keine konservative Vorstellung. Konservativ waren Leute wie Spee, die für die Abschaffung der Folter als Strafinstrument antraten. Die Folter widerspricht urkonservativen Vorstellungen wie Menschenwürde, Objektformel etc.
Ich halte diese Kreise unabhängig von der Selbstbezeichnung nicht für konservativ. (Weißte, dass ist ähnlich wie mit Stalin und Co. und dem Begriff "Kommunist"). |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Ich bezog mich auf die Symptome. Für die Pathogenese wende Dich bitte erstmal an schtonk. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die "konservative Vorstellung" will Folter vor allem anderen verbieten, sieht sich selber aber eher über diesbezüglichen Gesetzen stehend, so wie wir das lehrbuchmäßig vom neokonservativen Bush-Regime vorgeführt bekamen. |
Zitat: |
Auch die deutschen Konservativen schauten ja vor und nach der von ihnen ermöglichten Machtergreifung der Nazis 1933 demonstrativ weg als Herrmann Goering systematisch Gegner in seinen Kellergefängnissen, die er später zugunsten von Konzentrationslagern auflöste, foltern und ermorden liess. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Macht der nie. Kapierts eh net |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Deine meist rüden, kryptischen einzeiler verstehe ich in der Tat nicht, ich finde deinen Versuch, Umgangssprache schriftliich abzubilden stilistisch so abstoßend, dass die Inhalte eher uninteressant werden. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich bin halt net Manfred Krug und kann deshalb dein Niveau-Bedürfnis net befriedigen. |
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