unquest hat folgendes geschrieben: |
Jetzt hat Spiegel sogar seine Bestsellerliste angepasst. Diese hundert Seiten aus dem Nachlaß eines Historikers müssen schon ganz schön gefährlich sein.
Ein Buch, ein Problem – kein Buch, ein Skandal |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Was in dem Link steht, stimmt nicht. Auf Platz 6 der Bestsellerliste klafft gar keine Lücke. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Stimmt. An der Stelle müsste das Buch stehen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, dass die Verkaufszahlen eingebrochen sind, weil die Auflage des Buches vergriffen ist. In der Thalia-Liste (offenbar von der Vorwoche) steht ja was von einer Neuauflage, die es bald geben soll. So ist es zu erklären, dasss das Buch -mangels Verkäufen- aus den Bestsellerlisten rausgefallen ist. Anzeichen für Zensur oder Manipulation sehe ich in diesem Fall nicht. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Bei thalia steht es aktuell mit dem Hinweis auf Nachdruck auf Platz 6. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist aber nicht die gegenwärtige Liste, sondern offenbar die Liste der Vorwoche. Schade, dass bei diesen Listen kein Datum dabeisteht. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wobei es in der Tat interessant wäre zu wissen, ob Bücher die nachgedruckt werden aus der Liste entfernt werden. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Bei Lehmanns Media klafft bei der Spiegelliste Nr.29 tatsächlich eine Lücke an der sechsten Stelle:
https://www.lehmanns.de/listing/5408-spiegel-bestseller-sachbuch-hardcover-nr-29-2017 Was mit der fehlenden Verfügbarkeit zu tun haben könnte. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Wie sieht es mit der Auflagenstärke aus? Hier wird sie mit 25.000 angegeben. Mal angenommen die Angabe stimmt (auch wenn ich die Zahl für eine Erstauflage ungewöhnlich hoch finde). Diese 25.000 müssten ja gezählt worden sein, wenn jetzt nachgedruckt werden muss. Findet sich unter der Bestsellerliste des Spiegel jetzt aber ein Buch mit geringerer Auflage würde doch einiges dafür sprechen, dass die Statistik frisiert wurde. Oder? |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Spiegel fälscht Bestsellerlisten, ernsthaft jetzt? Muss wirklich jede noch so dümmliche Verschwörungstheorie hier durchgekaut werden? |
Zitat: |
Die Fachzeitschrift „Buchreport“, auf deren ermittelten Verkaufszahlen die „Spiegel“-Bestsellerlisten beruhen, erklärte heute auf Anfrage von Übermedien:
Finis Germania war eine Woche auf der SPIEGEL-Bestsellerliste platziert. Die Chefredaktion des SPIEGEL hat daraufhin beschlossen, das Buch beim nächsten Mal von der Liste zu nehmen. Die Chefredaktion tut dies nur in absoluten Ausnahmefällen, aber sie hält das Buch für klar antisemitisch, hat dies auch bereits öffentlich geäußert und möchte die Verbreitung nicht unterstützen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie es im Moment aussieht: Leider ja
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unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie es im Moment aussieht: Leider ja
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zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Muss man eigentlich nicht, wenn man wie ich davon ausgeht, daß die Schilderung stimmt. Interessanter finde ich die Frage, was Johannes Saltzwedel sich dabei gedacht hat, den Titel zu pushen. |
Zitat: |
Auf die Liste gebracht worden war „Finis Germania“ von einem einzigen Juror, Johannes Saltzwedel vom Nachrichtenmagazin „Spiegel“, durch die Akkumulation seiner Punkte. Saltzwedel beteuert, dass er das „sehr provokante Buch“ nur „zur Diskussion“ habe stellen wollen. „Man möchte über jeden Satz mit dem Autor diskutieren, so dicht und wütend schreibt er.“ |
Zitat: |
Vor dem öffentlichen Outing als Fürsprecher von „Finis Germania“ hatte Saltzwedel den anderen Jury-Mitgliedern Illiberalität und „Konsenswärme“ vorgeworfen und seine Entscheidung als „Votum gegen einen Zeitgeist, der die Preisgabe der europäischen und der deutschen Kultur zugunsten eines diffusen Weltbürgertums propagiert“ gerechtfertigt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Muss man eigentlich nicht, wenn man wie ich davon ausgeht, daß die Schilderung stimmt. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn sich schon das Haus Augstein die Rolle des Kompetenzzentrums für Antisemitismus zuschreibt, hätte ich aber erwartet dies auch öffentlich zu bekunden und zu sagen, dass man die Liste geändert hat. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn sich schon das Haus Augstein die Rolle des Kompetenzzentrums für Antisemitismus zuschreibt, hätte ich aber erwartet dies auch öffentlich zu bekunden und zu sagen, dass man die Liste geändert hat. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Laut der Erklärung von Buchreport soll es ja eine öffentliche Äußerung gegeben haben. Ob das aber reicht, um den Vorgang tatsächlich transparent darzustellen, ist eine andere Sache. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Die öffentlichen Äußerungen bezogen sich darauf, dass sie das Buch als antisemitisch einschätzten. Zur Streichung gab es offenbar keine öffentliche Erklärung. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | ||||
Schwieriges Thema, wie man in solchen Fällen vorgehen soll. Die Sicht des Spiegel finde ich im Prinzip verständlich. Man kann leidlich darüber streiten, ob es wirklich zweckdienlich ist, solche Titel nicht in der Liste zu nennen, oder ob andere Wege des Umgangs mit solchen Bestsellern sinnvoller wären. Die Spiegel-Redaktion hat sich nunmal für diesen Weg entschieden. Die Frage ist nun, wie transparent dieser Vorgang erfolgt. Laut der Erklärung von Buchreport soll es ja eine öffentliche Äußerung gegeben haben. Ob das aber reicht, um den Vorgang tatsächlich transparent darzustellen, ist eine andere Sache. Für den Leser, der nur auf die Bestsellerliste schaut und keine anderen Infos hat, ist es sicherlich nicht transparent. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
spons statement zum vorgang:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/finis-germania-und-die-spiegel-bestsellerliste-in-eigener-sache-a-1159667.html |
Zitat: |
Der SPIEGEL, der sich auch bei historischen Themen als Medium der Aufklärung versteht, will den Verkauf eines solchen Buches nicht befördern. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
spons statement zum vorgang:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/finis-germania-und-die-spiegel-bestsellerliste-in-eigener-sache-a-1159667.html |
Zitat: |
..Ohne die Empfehlung unseres Kollegen hätte das Werk des im vergangenen Jahr verstorbenen Autors es unserer Einschätzung nach nicht in die Liste geschafft.. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
In diesem Fall auf ein "Medium der Aufklärung" zu verweisen ist ein merkwürdiges Argument. Oder gibt es Autoren, die sich der Aufklärung verpflichtet fühlten oder fühlen, die die Wahrheit (hier die Bestsellerliste die auf Verkaufszahlen basiert) der politischen Gesinnung untergeordnet sehen möchten? Schummeln als Leistung von Aufklärung verkaufen - Hut ab! |
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