Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Biblisch wird von einem Totschlag gesprochen. Kain erschlug Abel aus Eifersucht. Nach unserem Strafgesetzbuch ist Totschlag kein Mord, wie auch die Bibel kein Strafgesetzbuch ist. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Ein Religionswerk verwendet kein profanes Denken. Ob es überhaupt zu einer Tötung in unserem heutigen Sinne gekommen ist, wäre daher zweifelhaft. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wirklich niemand hier liest den Mythos (!!!) von Kain und Abel als Tatsachenbericht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Aber dennoch geht es im Mythos um einen Mord, was Schneegestürm anscheinend bestreiten will. |
Zitat: |
Und Kain sah, dass Gott und Abel sich gegen ihn verbündet hatten, und erschlug deshalb Abel in putativer Notwehr. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist Quatsch - der Fortgang einer Geschichte ist etwas anderes als die Bedeutung einer Geschichte. Darüberhinaus ist es eine etwas eigenwillige Interpretationsmethode, den Schutz für Kain so hervorzuheben, dabei aber die vorhergehende Strafe (wegen der der Schutz erst zur Sprache kommt!) gar nicht zu erwähnen. Und das ist ja kein Zufall, dass du genau mit diesem Vers dein Zitat beginnst. Ferner erfindest du Sachen, die gar icht da stehen (den Schutz Gottes für die Nachkommen). |
Zitat: |
12 Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Biblisch wird von einem Totschlag gesprochen. Kain erschlug Abel aus Eifersucht. Nach unserem Strafgesetzbuch ist Totschlag kein Mord, wie auch die Bibel kein Strafgesetzbuch ist. Ein Religionswerk verwendet kein profanes Denken. Ob es überhaupt zu einer Tötung in unserem heutigen Sinne gekommen ist, wäre daher zweifelhaft. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
In der Bibel auftauchende Personen wie Kain und Abel stehen als Repräsentanten für ein Übergeordnetes. Kain steht für ein Vergangenes und Abel für ein damals Gegenwärtiges. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Also die Vergangenheit erschlägt die Gegenwart. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Religionswerk berichtet nicht in der Weise, wie es heute in unserer Welt üblich ist, es verwendet ein ganz anderes Denken und Vorstellungen, die nicht den heutigen und naturwissenschaftlichen entsprechen und es auch nicht bestätigen. Es wird eine imaginative Sprache des Mythologischen für übergeordnete Verhältnisse verwendet, so ist die Bedeutung nicht nur des Totschlags damit zu verstehen. In der Bibel auftauchende Personen wie Kain und Abel stehen als Repräsentanten für ein Übergeordnetes. Kain steht für ein Vergangenes und Abel für ein damals Gegenwärtiges. Solche Informationen sind in für uns fremdartig wirkenden Ausdrucksweisen eingekleidet, was wie verschleiert wirken mag. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Ach, was ist denn die Bedeutung dieser Geschichte deiner Meinung nach? |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Der Schutz für Kain wird ja mehrfach betont in der Bibel, uns ist sogar sprichwörtlich geworden (Kainsmal). |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Die "Strafe" von Gott für Kain war kaum der Rede Wert. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Und wieso soll ein Anschlag auf den Doppelmörder Lamech 77 mal gerächt werden?
Es ist ein weiterer Beleg dafür, dass Gott Mörder schützt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Lautete nicht der Originaltext so?
|
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Religionswerk berichtet nicht in der Weise, wie es heute in unserer Welt üblich ist, es verwendet ein ganz anderes Denken und Vorstellungen, die nicht den heutigen und naturwissenschaftlichen entsprechen und es auch nicht bestätigen. Es wird eine imaginative Sprache des Mythologischen für übergeordnete Verhältnisse verwendet, so ist die Bedeutung nicht nur des Totschlags damit zu verstehen. In der Bibel auftauchende Personen wie Kain und Abel stehen als Repräsentanten für ein Übergeordnetes. Kain steht für ein Vergangenes und Abel für ein damals Gegenwärtiges. Solche Informationen sind in für uns fremdartig wirkenden Ausdrucksweisen eingekleidet, was wie verschleiert wirken mag. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auf die heute gebräuchliche Unterscheidung, nach der die Tat die Merkmale des Mordes aufweist, hat tillich schon hingewiesen: Es war eine geplante und keine Affekttat, Beweggründe waren Neid und Missgunst. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Und das bei verminderter Schuld - ist ja schließlich Totschlag und kein Mord. ???? |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Andere wollen dem Bericht einen moralischen Aufruf entnehmen, die Tätigkeit des Bruders ("Bruder" im religiösen Sinne) würdigen zu sollen und ihn als Person wertzuschätzen. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie ich schon erwähnt habe, muss man sich unsere üblichen Gedankengänge beim Lesen mythologischer Texte abgewöhnen. Liest man dort etwa von einem Totschlag, so ist das in einem - noch zu ergründenden - übergeordneten und repräsentativen Sinne und nicht persönlicher Art (oder höchstens nachrangig), sondern überpersönlicher Art zu verstehen. Es muss das Überpersönliche bzw. Übergeordnete darin gesucht werden. .... |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Wie ich schon erwähnt habe, muss man sich unsere üblichen Gedankengänge beim Lesen mythologischer Texte abgewöhnen. Liest man dort etwa von einem Totschlag, so ist das in einem - noch zu ergründenden - übergeordneten und repräsentativen Sinne und nicht persönlicher Art (oder höchstens nachrangig), sondern überpersönlicher Art zu verstehen. Es muss das Überpersönliche bzw. Übergeordnete darin gesucht werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Gute Frage. Darüber haben viele kluge Leute lange und intensiv diskutiert. Ich werde diese Diskussion aber mit dir hier nicht weiterführen, weil a) es mir zu mühsam ist und b) du über diese Diskussion auch nicht das allerkleinste Fitzelchen Ahnung hast. Aber auch, wenn wir diese Diskussion nicht führen: Wie die Geschichte weitergeht, ist nicht ihre Bedeutung; und dazu ist es unredlich, einen Teil der weiteren Geschichte zur Bedeutung zu erklären, indem man die unmittelbare Voraussetzung dieses Teils verschweigt.
Ach? Das muss mir bei der Lektüre entgangen sein. Wo wird das denn noch erwähnt?
Das meinst du jetzt, ich halte das für Quatsch, aber darüber werde ich auch nicht mit dir diskutieren. Der Punkt ist, dass du unredlicherweise die Strafe Gottes in der Geschichte weggelassen hast, um die völlig absurde Behauptung aufzustellen, die Bedeutung der Geschichte sei ein Schutz Gottes für Mörder.
Nein, das ist kein Beleg, denn es ist nicht Gott, der da spricht. Meine Güte, du bist so unfähig zur Textinterpretation, verstärkt durch deinen unbedingten Willen, prinzipiell etwas möglichst Schlechtes herauszulesen, dass du noch nicht einmal richtig identifizieren kannst, wer gerade spricht. |
Zitat: |
Im Christentum werden die Schriften des jüdischen Tanach – hier Altes oder Erstes Testament genannt – sowie die zum christlichen Neuen Testament gehörenden Schriften Wort Gottes oder Bibel genannt. |
Zitat: |
28 Lamech war hundertzweiundachtzig Jahre alt und zeugte einen Sohn
29 und hieß ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unsrer Mühe und Arbeit auf der Erde, die der HERR verflucht hat. (1. Mose 3.17-19) 30 Darnach lebte er fünfhundert und fünfundneunzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 31 daß sein ganzes Alter ward siebenhundert siebenundsiebzig Jahre, und starb. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
....
Zudem wurde Lamech verdammt alt (777 Jahre) dafür, dass er von Gott "bestraft" wurde..... |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Die Bibel ist doch das Wort Gottes. Wenn also Lamech unwidersprochen erzählt, dass er 77 mal gerächt werden soll, dann gilt das auch als Wort Gottes. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Zudem wurde Lamech verdammt alt (777 Jahre) dafür, dass er von Gott "bestraft" wurde.
https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/5 schrieb:
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ach? Das muss mir bei der Lektüre entgangen sein. Wo wird das denn noch erwähnt? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Schade, dass Ahriman nicht mehr schreibt. Dessen Antwort wäre wahrscheinlich diese hier: 777 Jahre alt? Wenn das keine Strafe ist, möcht ich mal wissen was eine ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auch das Überpersönliche und Übergeordnete machen ... noch keinen Totschlag. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Die Zeiten verändern sich, was man schon in seinem eigenen Leben erfahren kann. Dabei ließe es sich sinnbildlich so ausdrücken, dass eine spätere Zeit die vorherige durch Veränderung getötet hat. Für einem Fan der Musikkultur der 80er wäre diese Zeit und ihre Besonderheit gestorben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
OK, man kann ja, wenn man unbedingt will, die fundamentalistische Position vertreten, die Bibel sei das unmittelbare Wort Gottes. Warum du als Atheist (?) unbedingt gleichzeitig Bibelfundamentalist sein willst, erschließt sich mir zwar nicht, aber es ist natürlich deine Sache. Aber selbst wenn man diese fundamentalistische Position vertritt - dann ist eine Aussage einer Figur im Text immer noch nicht gleichzeitig eine Aussage des "Autoren". Dass du nun trotz eines Hinweises auf diesen sehr einfachen Sachverhalt ("einfach" im Sinne von: sogar Drittklässler verstehen, dass eine Aussage des bösen Wolfs nicht die Meinung von Jacob und Wilhelm Grimm ist) verbissen an diesem Unfug festhältst, zeigt mir nur, dass du dich im Umgang mit der Bibel mit voller Absicht zum Vollidioten machen willst.
Ich habe nie behauptet, dass Lamech von Gott bestraft wurde. Das war Kain. Kannst du vielleicht versuchen, dem Thema über zwei Posts hinweg zu folgen? Außerdem: Der Name des Vaters des Lamech in Gen5 ist (ähnlich, aber) nicht derselbe wie der in Gen4, die Großväter haben unterschiedliche Namen, und überhaupt ist der Lamech in Gen5 ein Nachkomme Seths und nicht Kains (und hat auch zwei Vorfahren mehr seit Adam). Kurz, die beiden Lamechs sind offenbar unterschiedliche Personen. Könntest du nicht einmal sowas Simples checken (du musst dafür nur den Text lesen, den du verlinkst, es ist keinerlei Sekundärliteratur nötig), bevor du Zitate aus verschiedenen Kapiteln für deine aberwitzigen Behauptungen in Verbindung bringst? Übrigens ist noch eine Frage offen:
|
wolle hat folgendes geschrieben: |
Seth war sieben Generationen vor Lamech:
Seth (912 Jahre alt) > Enos (905 Jahre alt) > Kenan (910 Jahre alt) > Mahalaleel (895 Jahre alt) > Jared (962 Jahre alt) > Henoch (365 Jahre alt) > Methusalah (969 Jahre alt) > Lamech (777 Jahre alt) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bei solchen Zahlen frage ich mich aber echt, wie Kreationisten auf ein Schöpfungsjahr irgendwann um 6000 vor Christus kommen. Selbst mit Überschneidungen in den Lebenszeiten kommt man schon allein damit doch bestimmt auf 3000 Jahre, und das sind nur acht Generationen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bei solchen Zahlen frage ich mich aber echt, wie Kreationisten auf ein Schöpfungsjahr irgendwann um 6000 vor Christus kommen. Selbst mit Überschneidungen in den Lebenszeiten kommt man schon allein damit doch bestimmt auf 3000 Jahre, und das sind nur acht Generationen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
... Man kann also die Bibel nur interpretieren, indem man ihren Inhalt negiert. ... Ich mach das ja schon lange so. Der für mich zu negierende Inhalt der Bibel ist allerdings ihr Gott. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||||||
Um zu einer solchen Aussage kommen zu können, müsste ich erst einmal die Bibel verstehen, orientiere mich aber keinesfalls an den Ansichten der Masse, die mir immer suspekt waren und längst durchgefallen sind. Viele Kritiker orientieren sich in der Weise an der Meinung der Masse, indem sie kategorisch alles verneinen, was von dort kommt, und sich damit von der Masse in ihrem negierenden Urteil abhängig machen, statt frei davon zu sein. Ich führe über Kain und Abel fort: Kain ist ein Repräsentant einer vorherigen und quasi gestorbenen Zeit, lebt aber in der neuen. Es ist etwa so, wie wenn jemand nach den 80ern noch mit dieser für sie typische Kleidung, Frisur und Denkweise herumliefe. Dieser wäre naiv wie in der vergangenen Zeit stehen geblieben. So etwa ließe sich Kain sehen. Abel hingegen ist der Repräsentant der neuen Zeit. - Man muss nun die Besonderheiten der beiden Zeitqualitäten näher untersuchen, um den „Totschlag“ zu verstehen. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||||||
Um zu einer solchen Aussage kommen zu können, müsste ich erst einmal die Bibel verstehen, orientiere mich aber keinesfalls an den Ansichten der Masse, die mir immer suspekt waren und längst durchgefallen sind. Viele Kritiker orientieren sich in der Weise an der Meinung der Masse, indem sie kategorisch alles verneinen, was von dort kommt, und sich damit von der Masse in ihrem negierenden Urteil abhängig machen, statt frei davon zu sein. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Ich führe über Kain und Abel fort:
Kain ist ein Repräsentant einer vorherigen und quasi gestorbenen Zeit, lebt aber in der neuen. Es ist etwa so, wie wenn jemand nach den 80ern noch mit dieser für sie typische Kleidung, Frisur und Denkweise herumliefe. Dieser wäre naiv wie in der vergangenen Zeit stehen geblieben. So etwa ließe sich Kain sehen. Abel hingegen ist der Repräsentant der neuen Zeit. - Man muss nun die Besonderheiten der beiden Zeitqualitäten näher untersuchen, um den „Totschlag“ zu verstehen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bei solchen Zahlen frage ich mich aber echt, wie Kreationisten auf ein Schöpfungsjahr irgendwann um 6000 vor Christus kommen. Selbst mit Überschneidungen in den Lebenszeiten kommt man schon allein damit doch bestimmt auf 3000 Jahre, und das sind nur acht Generationen. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde