Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
In diesem Fall sehe ich tatsächlich keinen Platz für Zwischenstufen. Denn sobald man eine Ausnahme von "Hier geht keiner über Bord" in Erwägung zieht, landet man ja direkt bei "Um den war es ohnehin nicht schade...". Mag sein, dass es Abstufungen in der Art gibt, wie man das formuliert. Aber im Ergebnis läuft es auf das Gleiche hinaus. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Dann gehöre ich zu der "Um den war es ohnehin nicht schade..."-Fraktion.
Ich halte nichts davon, die Verantwortung für jedes einzelne Menschenleben auf diesem Globus übernehmen zu wollen. Ganz persönlich suche ich mir die selbst aus und der Staat sollte das auch so machen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Kommt drauf an, was man da einrechnet. Von der Verfassung her - eher ja. Von der Realität: Weiß nicht wieviel Inhumanität wir so anrichten mit Waffenlieferungen, Ausbeutung ... Nochmal zu Deinem Zschäpe-Suizid-Vergleich: Ich finde, eine lange Freiheitsstrafe ist in jedem Fall inhuman. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Kommt drauf an, was man da einrechnet. Von der Verfassung her - eher ja. Von der Realität: Weiß nicht wieviel Inhumanität wir so anrichten mit Waffenlieferungen, Ausbeutung ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dann gehöre ich zu der "Um den war es ohnehin nicht schade..."-Fraktion. Ich halte nichts davon, die Verantwortung für jedes einzelne Menschenleben auf diesem Globus übernehmen zu wollen. Ganz persönlich suche ich mir die selbst aus und der Staat sollte das auch so machen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Würdest du widerspreche, wenn man die gegenwärtige deutsche Gesellschaft als eine der humansten der Welt bezeichnen würde? Und auch unser Umgang mit Migration einer der humansten der Welt? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dann gehöre ich zu der "Um den war es ohnehin nicht schade..."-Fraktion. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das mag schon stimmen. Aber: Nur weil ein Saat der humanste der Welt ist, muss das ja nicht bedeuten, dass er allen Ansprüchen an Humanität gerecht wird. "Ich habe die schönsten Schuhe vom Grabbeltisch bei Kik" bedeutet ja auch nicht, dass ich Schuhe habe, die Du auch nur annähernd schön finden musst. Und noch ein "aber": Die aktuelle rechtliche Lage ist die eine Sache, die andere ist, wie sie sich aufgrund demokratischer Prozesse in Zukunft verändern könnte. Und da geht es weniger um die Frage, ob unserer Staat der humanste der Welt ist, sondern ob wir uns darin einig sind, dass er das überhaupt sein soll. Und da sind die Ansichten ja eindeutig geteilt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Es gäbe ja auch noch die Variante, daß alle zusammen für jeden Einzelnen verantwortlich sind. Z.B. über Kontingente. Dann müßten "wir" nicht allzu viele aufnehmen und sie würden trotzdem nicht ersaufen. Linke Solidarität sozusagen. Ich finde es auch immer etwas hekel, wenn man die Ursachen gern inkaufnimmt (Ausbeutung, Waffenlieferungen, Export ...), andererseits die Verantwortung für die globalen Folgen ablehnt. Ist das bei Dir so oder was schlägst Du vor? |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: |
Wesentlicher Bestandteil zum Zusammenhalt einer Gesellschaft und Aufrechterhaltung rechtstaatlicher Prinzipien ist es, dass auf eine Straftat eine Strafe folgt. Ist jedem klar. |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: | ||||
Beide Argumente sind in der Sache nicht zutreffend. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
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DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Was waere wohl mit ihm passiert, haette er sich dort das geleistet, wofuer er in D verurteilt wurde? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. Aber es sollte doch auch zumindest denjenigen, die mit der Durchsetzung dieser rechtsstaatlichen Prinzipien betraut sind, klar sein, dass es damit nicht getan ist. Die wissen doch, dass sie es häufig mit Menschen zu tun haben, die auf Bestrafung völlig anders reagieren, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Also was tun, wenn das, was scheinbar jedem klar ist, ausgerechnet dem, der bestraft werden soll, nicht klar ist? Was bringt es, einem Menschen etwas zuzufügen, was bei einem selber wirken würde, obwohl man weiss, dass es bei dem nicht wirkt? |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz einfach das, was in den Begriffen Rechtssicherheit, Rechtsfrieden und Ordnungsmacht steckt. Funktioniert in Deutschland nach schrecklichem Lernprozess seit fast 70 Jahren, dank der 2. 3. u. 4 Gewalt nebst der Verfassungsbindung der Verwaltung hervorragend. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir exportieren ja nicht über Dumping, wie uns Trump glauben machen will, sondern über Qualität. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... sehe aber nicht, dass alles Übel dieser Welt nur daher rührt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da ergibt als Antwort auf meinen Beitrag keinen Sinn. Ich habe ernsthaft den Eindruck, dass Du diese Diskussion nicht führen solltest. Sie überfordert Dich. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das mag schon stimmen. Aber: Nur weil ein Saat der humanste der Welt ist, muss das ja nicht bedeuten, dass er allen Ansprüchen an Humanität gerecht wird. "Ich habe die schönsten Schuhe vom Grabbeltisch bei Kik" bedeutet ja auch nicht, dass ich Schuhe habe, die Du auch nur annähernd schön finden musst. Und noch ein "aber": Die aktuelle rechtliche Lage ist die eine Sache, die andere ist, wie sie sich aufgrund demokratischer Prozesse in Zukunft verändern könnte. Und da geht es weniger um die Frage, ob unserer Staat der humanste der Welt ist, sondern ob wir uns darin einig sind, dass er das überhaupt sein soll. Und da sind die Ansichten ja eindeutig geteilt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es auch immer etwas hekel, wenn man die Ursachen gern inkaufnimmt (Ausbeutung, Waffenlieferungen, |
step hat folgendes geschrieben: |
Export ...), |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein. Du möchtest, dass sie eindeutig geteilt sind, und ich habe mich sehr schnell für die "böse" Seite entschieden, weil ich heute keine Lust auf dieses Spiel habe. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe davon aus, dass Du bejubelst, weil sich so endlich die Spreu vom Weizen trennt, aber ich befürchte, dass die demokratischen Prozesse, die Du selbst angesprochen hast, dafür sorgen werden, dass dieser spezielle Weizen immer weniger wird.
Er wird allerdings fraglos in kompromissloser Schönheit untergehen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wir exportieren z.B. industrielles Billigfleisch, Getreide, Gemüse, usw. in afrikanische Länder - gleichzeitig liefern wir Waffen an dortige Despoten, Warlords bzw. Zwischenfirmen. Lizenzen, Patente usw. sind teuer, und bei den Importen drücken wir die Löhne (z.B. Textilien, Handys ...). Und dann zerstören wir noch das Klima. So können die keine eigene Wirtschaft aufbauen. Auf dieser Liste ist Deutschland regelmäßig unter den Top 5 der Welt. Die paar Asylanten, die wir aufnehmen bzw. zurückschicken, sind ein Witz dagegen... |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hast Dich auch sehr schnell dafür entschieden, der Ansicht zu sein, dass es in meinem Beitrag speziell um Dich geht. |
step hat folgendes geschrieben: |
und bei den Importen drücken wir die Löhne (z.B. Textilien, Handys ...).
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step hat folgendes geschrieben: |
Und dann zerstören wir noch das Klima. So können die keine eigene Wirtschaft aufbauen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Afrika hat eine nennenswerte Handy-Produktion? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nun ja, ich könnte jetzt meine Meinung ändern, weil ich nicht zum aussterbenden Weizen gehören möchte. Aber wäre das nicht reiner Opportunismus? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
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DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Am Ende der Kolonialzeit gab es vielerorts eine funktionierende Wirtschaft. Nimm z.b. ex-Rhodesien. Das haben die ganz alleine verkackt. Und in Suedafrika geht's scheint's jetzt genauso los ... |
step hat folgendes geschrieben: |
Mit aktuelleren Theorien über Kolonialismus und Spätfolgen hast Du Dich wohl noch nie beschäftigt. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Wenn in einem afrikanischem Land etwas verkackt wurde ist die Geschicht des Kolonislismus dran schuld. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst aber nicht jetzt Amerika? Das haben Linke und afrikanische Eliten übrigens gemeinsam: Wenn in einem afrikanischem Land etwas verkackt wurde ist die Geschicht des Kolonislismus dran schuld. |
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