Wilson hat folgendes geschrieben: |
....
amen? ich zeige dir ja nur auf und zwar im eröffneten thread, wem das eine oder andere stück gehört, an wen du dich wenden musst. für wen du fit sein musst im kampf, also intellektuell und somit politisch, damit du an ressourcen kommst und überlebst. weil du nicht schnell genug warst. ja, so ist das eben. man muss wissen, wo man steht. es gibt ja auch tiere, die sich ducken und trotzdem nichts kriegen. oder schmeichler. ich denke es wird schon gut gehen. natürlich. man braucht ja auch gar nicht so viel. heute bei scobel wurde verzicht gepredigt. wenn man keinen wald hat, muss man aufS holz machen (geld machen) verzichten , weil man keinen wald hat. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Der Unterschied zu anderen Arten besteht nur darin, dass wir eine abstrakte Sprache besitzen, in der wir die Regeln für Besitz und Eigentum aufschreiben können, und dass diese Regeln bei uns verhandelbar sind. Das Recht des körperlich Stärkeren kommt da nur noch selten zum Einsatz .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Wieso amen?
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
du hast die menschliche natur definiert. u.a. kann sie verhandeln und somit interessen vertreten. tut es der einzelne oder im zusammenschluss nicht, ist er selber schuld, zu schwach, zu blöd oder es geht ihm gut genug. in welche kategorie gehören z.b. die klamottennäherinnen in pakistan? auf welcher grundlage sollen sie ihre rechte auf ein gutes leben verteidigen. sie haben keinen wald und somit kein geld. ach so, es gibt kein recht auf ein gutes leben, weil es eben das recht auf eigentum gibt. unterschütterlich, denn die menschen sind so? das ist doch alles zirkulär. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
tut es der einzelne oder im zusammenschluss nicht, ist er selber schuld, zu schwach, zu blöd oder es geht ihm gut genug. in welche kategorie gehören z.b. die klamottennäherinnen in pakistan? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Recht klar in die Kategorie "zu schwach". Die Stärke käme hier ja durch einen politischen Zusammenschluss mt anderen in ähnlichen Lebenssituationen und mit ähnlichen Interessen zustande. Dieser wird aber mitunter gerade dadurch verhindert, dass die einzelne Näherin zu schwach ist und daher ein Druck von Außen leicht jede Bildung derartiger Organisation verhindern kann. Ihre Schwäche ist damit also kein Versagen von ihr als Person oder dergleichen, auch keine naturgegebene Eigenschaft, sondern Resultat der Umstände. Sich darüber moralisch zu empören wäre allenfalls eine weitere Verhandlungsstrategie - allerdings wohl meist eine, die weniger von den Betroffenen selbst angewendet wird als von Außenstehenden, die es gut meinen, aber meist ohne die Situation wirklich zu erfassen. |
Zitat: |
Die Bluttat von Kandel wirft Fragen auf. Was, wenn es keine reine Beziehungstat war? Was, wenn der mutmaßliche Täter aus Afghanistan sich nicht von seinen Wertvorstellungen befreien konnte? (...) Wer die Migranten integrieren will, muss ihre Herkunft nüchtern betrachten. Erst dann lassen sich Eingliederungsmodelle entwickeln, die über Deutschkurs und Tischlerlehre hinausgehen. Die eigenen Werte lassen sich nur vermitteln, wenn die Wertvorstellungen der Zuwanderer verstanden werden - und korrigiert werden können. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.sueddeutsche.de/panorama/zuwanderer-wer-sind-sie-1.3808824
Ein mutmaßlich 15-jährige afghanischer Flüchtling soll seine gleichaltrige Freundin ermordet haben, nachdem sie ihn verlassen hat...
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Eigentlich eine wunderbare Gelegenheit für einen der hiesigen Moderatoren, das einfach als "Übliches christliches Hetz"argument" *gähn*" abzutun. Dazu passend wird auch die Meinung vertreten, es gäbe auch keine "Ehrenmorde", sondern das handelte sich alles nur um Beziehungstaten. Ich halte die aufgeworfenen Frage für etwas doof, weil es in dem Sinne keinen reine Beziehungstat geben kann, denn jede Beziehung setzt Menschen voraus, die einen kulturellen Hintergrund besitzen, der ganz selbstverständlich auch immer Einfluss auf die Wahrnehmung der Realität und die daraus resultierenden Entscheidungen und den nachfolgenden Handlungen hat. Und wer in einer Welt groß wird, in der Frauen nichts zu sagen haben, und sowieso Freiwild sind, wenn sie sich sichtbar auf der Straße zeigen, der wird diese Sozialisation nicht von einem Tag auf den anderen ablegen können, wenn er hier über die Grenze kommt - und entsprechend auf Frauen reagieren, die den verinnerlichten Teil seiner Kultur gefährden, der teil seiner Persönlichkeit ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was hat dies nun mit Flüchtlinge zu tun? Gibt es in andere Gesellschaften keine Beziehungstate? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Lesen hilft. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Lesen hilft. Natürlich gibt es in allen Gesellschaften Beziehungstaten. Aber sie sehen in manchen Gesellschaften manchmal anders aus. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich halte die aufgeworfenen Frage für etwas doof, weil es in dem Sinne keinen reine Beziehungstat geben kann, denn jede Beziehung setzt Menschen voraus, die einen kulturellen Hintergrund besitzen, der ganz selbstverständlich auch immer Einfluss auf die Wahrnehmung der Realität und die daraus resultierenden Entscheidungen und den nachfolgenden Handlungen hat. Und wer in einer Welt groß wird, in der Frauen nichts zu sagen haben, und sowieso Freiwild sind, wenn sie sich sichtbar auf der Straße zeigen, der wird diese Sozialisation nicht von einem Tag auf den anderen ablegen können, wenn er hier über die Grenze kommt - und entsprechend auf Frauen reagieren, die den verinnerlichten Teil seiner Kultur gefährden, der teil seiner Persönlichkeit ist. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
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Du willst hier allgemeinplätzchen verteilen, relativierst dann aber wieder? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
fett v mir Übliches christliches Hetz"argument" *gähn* |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
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Dass der junge Mann sich zu so einer Tat hinreissen liess und dafür quasi sein ganzes Leben weggeworfen hat, passt auch nicht wirklich zum Täterprofil des sozialisierten Machos, für den Frauen austauschbares Freiwild sind. Dieser Junge war von seiner Ex besessen - krankhaft besessen, nicht kulturell. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Sein Leben hat er damit in unserer Gesellschaft weggeworfen. Wäre das auch in Afghanistan so gewesen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Rolle spielt das? Er hat seine Tat hier bei uns begangen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Aussagen über soziale Tatsachen und soziale Gruppen sollten grundsätzlich Wahrscheinlichkeitsaussagen sein..... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. Aber man sollte sich auch über diese anderen Wahrscheinlichkeiten im Klaren sein. Sie müssen thematisiert werden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was hat dies nun mit Flüchtlinge zu tun? Gibt es in andere Gesellschaften keine Beziehungstate? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist zumindest in unserer Gesellschaft nicht üblich, eine 15-jährige Ex abzustechen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
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Immerhin haben diese Zuwanderer auch schnell kapiert, dass man sich hier am besten als 17-jähriger ausgibt, um der ohnehin schon laschen Justiz zu entkommen. Im vorliegenden Fall sogar als 15-jähriger. Inzwischen kursieren Konterfeis des Delinquenten, also wenn der 15 ist, dann bin ich grade erst mit der Uni fertig geworden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Deshalb die Vorsicht Deutschen gegenüber. Die haben in Europa statistisch wohl die meisten Kriege begonnen die letzten 100 Jahr. Ich weiß; das ist gelästert. Sollte man trotzdem mal drüber nachdenken, vor man ganze Nationen über einen Kamm schert. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mit einem Verhalten, das vom Täter als sozial adäquat empfunden wird, sollte man rechnen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Genau das bezweifele ich ja. Ich glaube nicht, dass das Verhalten des Täters in irgendeiner Gesellschaft sozial adäquat ist. Auch nicht in einer patriarchalischen und frauenverachtenden Gesellschaft. Dazu hat er sich mit seinem Verhalten viel zu sehr selbst erniedrigt. Selbst in einer Sklavengesellschaft, in der das Leben eines Sklaven nichts wert ist, gilt es nicht als sozial adäquat, den Sklaven eines anderen zu töten und sich dabei erwischen zu lassen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Genau das bezweifele ich ja. Ich glaube nicht, dass das Verhalten des Täters in irgendeiner Gesellschaft sozial adäquat ist. Auch nicht in einer patriarchalischen und frauenverachtenden Gesellschaft. Dazu hat er sich mit seinem Verhalten viel zu sehr selbst erniedrigt. Selbst in einer Sklavengesellschaft, in der das Leben eines Sklaven nichts wert ist, gilt es nicht als sozial adäquat, den Sklaven eines anderen zu töten und sich dabei erwischen zu lassen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Warum blockst Du mit einen Schwarz/Weißdenken ab, wenn es um Flüchtlinge geht? |
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