tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber in beiden Fällen gehen natürlich trotzdem Inhalte bei der Wahlentscheidung vor. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||
...und da die Inhalte vorgehen ist das Werben mit dem eigenen Geschlecht peinlich |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument. Dazu kommt noch, dass auf der hochsymbolischen Ebene der Spitzenpolitik, erst recht in den USA, die Person des_der Kandidat_in durchaus Teil der Inhalte ist. In der Abwägung können dann natürlich andere Inhalte wichtiger sein, aber es spricht nichts dagegen, wenn eine Kandidatin das als Symbol einer Politik der Gleichberechtigung darstellt und auch zur Werbung benutzt. Die Politik müste dem dann natürlich noch entsprechen, aber das gilt sowieso für jede Wahlwerbung ... Eine Entgleisung ist es natürlich, so zu tun, als müssten Frauen aus Geschlechtersolidarität dann die Kandidatin wählen. Das ist natürlich Bullshit, denn natürlich können auch Frauen, und zwar ohne den Gleichberechtigungsaspekt auszulassen, dennoch zu einem anderen Ergebnis kommen. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ok, wenn du natürlich aus einer Abwägung der Vorteile heraus zu der Position gerätst, dass ein weiblicher Repräsentant dem jeweiligen Staat gesamtheitlich Vorteile brächte, dann ist das legitim. Ich hab mich wohl eher daran gestört, dass das tatsächlich so sein könnte - denn eigentlich sollte den Menschen eben das Geschlecht egal sein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die Person und die Symbolik ihres Geschlechts zählen aber ohne weiteres zu den legitimen Abwägungsgründen dazu (das gegen Sanders Replik). |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Warum wäre es für dich ein Argument einen Kandidaten nur zu wählen, weil er zwei Brüste hat? Zwischen Sanders und Clinton gibt es ja viele inhaltliche Unterschiede. Über die wird ja auch gestritten. Wie kann man da mit dem Argument kommen:"Ihr sollt mich wählen, weil ich eine Frau bin"? Das finde ich grenzenlos peinlich und zeigt doch die inhaltliche Armut von Clinton. Wer inhaltlich was zu bieten hat braucht nicht mit seinen Brüsten auf Stimmenfang gehen. |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
Interessant wäre es übrigens, wenn es genau umgekehrt wäre und Sanders sagten würde:"An alle Männer: Wählt nicht Hillary, denn sie ist eine Frau. Wählt mich, denn ich bin ein Mann". Da wärst du doch der erste, der die Sexismus-Keule geschwungen hätte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Übrigens kannst du ja mal die Zahlen von männlichen und weiblichen bisherigen Präsident_innen, aktuellen Kandidat_innen, Senator_innen, Abgeordneten, ... anschauen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Mich deucht, dass dich das bei dieser großen Zahl von Amtsträgern weitaus weniger stört als das Wahlkampfargument bei dieser einen Kandidaten. |
Zitat: |
Junge Frauen, die einen alten, weißen Mann einer Frau vorziehen? Julia Korbik findet das gar nicht mal so seltsam: "Bernie Sanders ist generell bei jungen Wählern erfolgreich", sagt die Journalistin und Autorin des Buches "Stand Up! Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene". Zum einen stehe der relativ unbekannte Bernie Sanders für Wandel, während Hillary Clinton als Ehefrau von Ex-US-Präsident Bill Clinton doch sehr stark das alte politische Establishment verkörpere. Zum anderen "setzt sich Bernie Sanders schon lange für Frauenrechte und auch für die gleichgeschlechtliche Ehe ein", erklärt Julia Korbik, "da hat sich Hillary Clinton eher zurückgehalten." |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht peinlich; es würde den USA in der Tat gut anstehen, wenn es nach soundsoviel männlichen Präsidenten mal eine Frau in dem Amt gäbe, genau so, wie es ihnen gut angestanden hat, dass es mal ein Schwarzer geworden ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, dass Sanders politische Ziele auch dort, wo es nicht speziell um Frauenrechte geht, für Frauen mehr bringen, als man von Hillary Clinton erwarten kann. Eine grosse Zahl von Frauen in den USA hätte mehr von einer allgemeinen Krankenversicherung, als von der rein symbolischen Tatsache, dass der Präsident eine Frau ist. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Sanders als erster jüdischer Präsident wäre für mich revolutionärer als eine Ex-First Lady. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Es steht jeder US-Bürgerin frei sich für politische Ämter zu bewerben. Offensichtlich besteht bei Frauen ein eher geringes Interesse für solche Bewerbungen. Und offensichtlich waren die bisherigen Bewerberinnen nicht überzeugend genug um sich gegen ihre Konkurrenz im Wettbewerb durchzusetzen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau, das werden die Gründe sein. Besonders wenig Interesse hatten US-amerikanische Frauen wohl an Politik bzw. waren dafür besonders wenig geeignet vor 1920. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Frauen haben eben generell weniger Interesse an Führungspostionen, sei es in der Wirtschaft, sei es in der Politik! Übrigens ist es schon mehr als bezeichnend, wenn Johnny nur von Brüsten redet. Es geht also gar nicht um männlich oder weiblich, sondern um Titten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es stimmt natürlich, dass Frauen in Politik, Wirtschaft und anderen Feldern extrem selten Führungspositionen inne haben. Und es wäre fair, eine Gleichheit in dieser Hinsicht zu schaffen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
http://dradiowissen.de/beitrag/us-wahlkampf-bernie-sanders-hillary-clinton-und-die-weiblichen-waehler Ich denke, dass Sanders politische Ziele auch dort, wo es nicht speziell um Frauenrechte geht, für Frauen mehr bringen, als man von Hillary Clinton erwarten kann. Eine grosse Zahl von Frauen in den USA hätte mehr von einer allgemeinen Krankenversicherung, als von der rein symbolischen Tatsache, dass der Präsident eine Frau ist. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Frauen können sich bewerben. Wenn sie es nicht schaffen, weil sie schlechter sind als andere, Pech gehabt. Sollen sie sich doch dem Wettbewerb stellen und zeigen, was sie drauf haben. Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen. |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Frauen können sich bewerben. Wenn sie es nicht schaffen, weil sie schlechter sind als andere, Pech gehabt. Sollen sie sich doch dem Wettbewerb stellen und zeigen, was sie drauf haben. Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Das heisst, Du bist der Meinung, dass es weniger Frauen in Führungspositionen gibt, weil Frauen weniger drauf haben als Männer? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Das heisst, Du bist der Meinung, dass es weniger Frauen in Führungspositionen gibt, weil Frauen weniger drauf haben als Männer? |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Jemand, der für die Präsidentschaft kandidiert, will sicherlich vor allem Erfolg haben. Wenn es dieser Person Vorteile verschafft ihr Geschlecht in den Wahlkampf einzubringen, warum sollte sie dies nicht tun? Wäre sowohl legitim als auch klug. |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht auch weil weniger Frauen ein echtes Interesse haben ganz nach oben zu kommen, weil weniger Frauen die Härte und den Biss haben sich im einem sehr harten Wettbewerb durchzusetzen oder weil weniger Frauen bereit sind diesen enormen Arbeitsaufwand und Stress auf sich zu nehmen, der notwendig ist, um wirklich bis ganz nach oben zu kommen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ach, Du warst schon oben? Was hat Dich zu Fall gebracht? |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
Natürlich darf sie das. Sie macht sich halt nur lächerlich, weil dieses "Argument" die Verzweiflung von Clinton offenbart, dass sie mit Inhalten gegen den Konkurrenten nicht ankommt. |
Zitat: |
Als die Diskussion ins Feld der Außenpolitik wechselte, begann Sanders plötzlich und ohne konkreten Anlass, gegen den früheren Außenminister unter den republikanischen Präsidenten Nixon und Ford zu wettern: "Ich bin stolz darauf zu sagen, dass Henry Kissinger nicht mein Freund ist. Denn ich bin zufällig der Meinung, dass er einer der destruktivsten Außenminister in der modernen Geschichte dieses Landes war." |
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