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Sanders berichtete von seinem Treffen, er habe Franziskus für sein Eintreten für Gerechtigkeit und Moral in der Weltwirtschaft gedankt. Das sei auch seine Botschaft. |
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Bernie Sanders' Sturheit wird zum Problem für Hillary Clinton. Wieder hat er ihr bei den US-Vorwahlen einen Staat abgenommen. Die Atmosphäre bei den Demokraten ist vergiftet. |
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Hillary Clinton and Sen. Bernie Sanders clashed on everything from Wall Street to the Israeli-Palestinian conflict during a contentious Democratic debate in Brooklyn, N.Y. on Thursday. |
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Erst wurde 64 Delegierten aus dem Sanders-Lager das Stimmrecht entzogen. Sie hätten sich nicht rechtzeitig registrieren lassen oder sich nicht ausreichend ausweisen können, hieß es zur Begründung. Bei einem Abstimmungsergebnis von 1695 Stimmen für Clinton und 1662 für Sanders wird deutlich, wie entscheidend diese 64 Stimmen gewesen wären. Die Regeln, die den Ausschluss ermöglichten, wurden erst am Beginn des Konvents in einer umstrittenen Entscheidung der Leitung festgelegt. Dafür wäre eine Zweidrittel-Mehrheit nötig gewesen. Die Parteivorsitzende der Demokraten in Nevada, Roberta Lange, entschied jedoch kurzerhand, dass eine einfache Mehrheit ausreichen würde – was zu wütenden Protesten der Sanders-Anhänger führte. Sie wollen die Entscheidungen anfechten, was am Ergebnis selbst jedoch wohl nichts mehr ändern wird. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bob Avakian - The Voting Trap |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Dass Sanders angepisst ist, ist verständlich.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1011965.falsches-spiel-gegen-sanders-in-las-vegas.html
Man macht alles um ihn wegzuekeln. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ein Rechtsruck, wie er in vielen Staaten derzeit stattfindet, ob USA, Brasilien, Argentinien, Australien, Österreich, Ungarn, Polen, Ukraine, Dänemark, Frankreich, Deutschland sowieso, u.v.a. erzeugt notwendiger Weise auch eine linke Gegenbewegung, die es aber nicht nur mit den rechten Menschenfeinden auf der Straße zu tun hat, sondern auch mit ebenjenen in den staatlichen und staatlich tolerierten Gewalt-Institutionen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Sogenannte "progressive", "intersektionelle" postmoderne Linksliberale und SJWs sind leider für die Entwicklung linker politischer Bewegungen in den USA mindestens ebensosehr ein Hemmnis wie die Rechten selbst - wenn nicht sogar noch mehr, weil sie die Linke aus ihrem Inneren heraus zersetzen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
In den USA ist die politische Linke von wenigen Ausnahmen abgesehen leider sowohl theoretisch als auch praktisch vollständig bankrott. Tatsächlich ist der gegenwärtige Rechtsruck in den USA zum Teil selbst bereits eine Reaktion auf Bewegungen, die sich selbst als "links" verstehen und Identity Politics mit der Trias Rasse, Geschlecht und sexueller Orientierung betreiben, wobei Klasse dabei bezeichnenderweise fast immer bestenfalls unter Ferner liefen auftaucht, wenn überhaupt - was sich natürlich u.A. daraus erklärt, dass die meisten dieser "linken" Akademiker und Aktivisten aus der oberen Mittelschicht stammen. Ein weißer Arbeiter im Mindestlohnbereich, dem sogenannte "linke" Akademiker und Aktivisten ernsthaft einzureden versuchen, er sei schon aufgrund seiner Hautfarbe an der systematischen Ausbeutung aller Schwarzen beteiligt oder profitiere zumindest davon, obwohl er selbst kaum mit seinem monatlichen Lohn auskommt und sein Arbeitgeber womöglich ein wohlhabender Schwarzer ist, wird sich natürlich eher nach Rechts gezogen fühlen, insbesondere dann, wenn eine wirklich marxistische und sozialistische Linke nirgendwo in Sicht ist (und über Bernie Sanders sollte man sich diesbezüglich nun wirklich keine Illusionen machen). Das ist zwar womöglich ein Extrembeispiel, aber es sollte das Problem verdeutlichen. Ich bin ja selbst momentan vor Ort und bekomme doch einiges mit, was hier abläuft. Sogenannte "progressive", "intersektionelle" postmoderne Linksliberale und SJWs sind leider für die Entwicklung linker politischer Bewegungen in den USA mindestens ebensosehr ein Hemmnis wie die Rechten selbst - wenn nicht sogar noch mehr, weil sie die Linke aus ihrem Inneren heraus zersetzen. Die meisten linken Gruppen und Bewegungen in den USA müssten erstmal ihren eigenen theoretischen Stall gründlich ausmisten, wenn die amerikanische Linke auch nur eine Chance haben will, auch längerfristig effektiv gegen den Rechtsruck vorzugehen. Das Traurige daran ist, dass in den USA m.E. alle materiellen Voraussetzungen für eine sozialistische Revolution gegeben wären - mit der einen Ausnahme der Existenz einer sozialistischen Linken, die theoretisch und praktisch in der Lage wäre, ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Gab es wirklich - ausser ein paar Versprengten - in den USA wirklich eine "Linke"? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ein großes Problem ist auch, dass die unteren Klassen in den USA deutlich weniger politisiert sind als hier, wofür es verschiedene Gründe gibt. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Auch dort sind gute Ideen nutzlos, wenn ein Erfinder kein guter Unternehmer ist, der in der Lage ist, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
...oder wenn er zwar schon richtige Entscheidungen treffen kann, aber das Startkapital nicht aufbringt. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
Hillary Clinton ist wie Peer Steinbrück, als linker/e ein Witz. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das mag richtig sein. Und jetzt überleg dir, es gäbe eine reine Personenwahl, bei der es nur zwei Kandidaten mit realistischen Chancen gibt und Stimmen für andere Kandidaten faktisch verschenkt sind. Und der andere Kandidat ist zB Björn Höcke, mit einem Schuss Extra-Größenwahnsinn. Ich sag mal, ich würde sogar den Steinbrück wählen, wenn auch mit großem Widerwillen. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht hat es Bernie Sanders wirklich nicht geschafft.... es kommt noch darauf an, was er nach dem Nominierungsparteitag der Demokraten macht - wie er sich für die progressive Bewegung entscheidet. |
Zitat: |
Four leaders from top progressive groups discuss how Sanders could turn a phenomenal campaign into a lasting legacy. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Vor einigen Jahren haben 80% der Franzosen Jacques Chirac gewählt, weil sein Gegner Jean-Marie Le Pen war. Darunter waren sicherlich auch Wähler die gegen beide eine Abneigung verspürten, aber den Penner zu verhindern war notwendig... |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
Viele Sanders-Anhänger werden Clinton aber nicht wählen, weil Clinton eben das Symbol des korrupten, abgehobenen, karrieristischen Establishments ist. Und genau sowas wollen die Sanders-Anhänger nicht.
Auf der anderen Seite werden viele Republikaner Trump nicht wählen, weil er eben für republikanische Verhältnisse sehr links ist. Die "Wahl des geringeren Übel" finde ich auch fragwürdig. Es gibt auch noch einen dritten Kandidaten von der Libertarian Party, der mittlerweile ziemlich gute Umfragewerte hat. |
Zitat: |
Bernie Sanders outete sich beim Nominierungsparteitag der US-Demokraten als ein politischer Masochist. Die Nackenschläge des neoliberalen demokratischen Establishments, das dem verhassten linken Hoffnungsträger reihenweise politische Niederlagen zufügte, schienen kein Ende nehmen zu wollen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe nicht, dass sie aus ihn nicht den Kandidat für den Vice-Präsident gemacht haben. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist wohl üblich, als Vizeprädidenten jemanden auszuwählen, der eine andere Wählerschicht anspricht, als der/die Präsidantschaftskandidat/in. Clinton möchte sich aber wohl als progressive Kandidatin verkaufen und ein wenig davon ablenken, dass sie eigentlich die Vertreterin des Establishments und der Hochfinanz ist. Mit Sanders im Boot hätte sie aber genau diese Rolle spielen müssen. |
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