Der Dieselabgas-Betrug
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#331:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 18:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Logistik-Geschäftsmodell ist rund um den Diesel aufgebaut.

"1938 hatte die Reichspost über 2.600 Elektro-LKW in Betrieb."

2t Zuladung, 30km/h, Reichweite 60km.

"Ihre Lebensdauer ist heute unvorstellbar: Viele in den 1920er Jahren angeschaffte Elektrofahrzeuge waren über 40 Jahre im Einsatz!"

http://sammlungen.museumsstiftung.de/elektrofahrzeuge/

-----------

Bergmann Paketzustell-Wagen mit Elektromotor, gebaut zwischen 1922 und 1927, Nutzlast 2,5 t

#332:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 18:22
    —
Diesel-Gipfel: Einigung zwischen Autobauern und Politik

Zitat:
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Umweltministerin Barbara Hendricks haben in einer Pressekonferenz die Lösung von Politik und Wirtschaft im Rahmen des Abgas-Skandals vorgestellt.

Mit dem Software-Update soll die Schadstoffbelastung in deutschen Städten gesenkt werden.

Ziel sei eine durchschnittliche Stickoxid-Reduzierung von 25 bis 30 Prozent der nachgerüsteten Fahrzeuge. Studien zeigten, dass damit die Schadstoffbelastung mindestens genauso stark reduziert werden könne wie durch Fahrverbote, hieß es beim VDA.


Wers glaubt wird selig.

Wenn das so einfach wäre, wieso ist man da nicht früher drauf gekommen?

#333:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 18:25
    —
Man einigt sich darauf, dass die Autohersteller die bestehenden Gesetze einhalten.
Wow, wer haette das gedacht.

#334:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 19:09
    —
Ein software update soll es richten. Und wenn die Motoren deswegen kaputt gehen, hat der Verbraucher schon wieder ein Problemchen. Am Kopf kratzen

#335:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 19:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Seehofer fällt nichts Dümmeres ein, als Kaufanreize für neue Diesel-PKWs vorzuschlagen ...

Die aktuelle Schlagzeile verschleiert, dass es die künstlichen (=steuerfinanzierten) Kaufanreize für Diesel im Lobbyland D seit 60 und mehr Jahren gibt.



DonMartin hat folgendes geschrieben:
Man einigt sich darauf, dass die Autohersteller die bestehenden Gesetze einhalten.
Wow, wer haette das gedacht.

Dazu müßte sich die Politik erst mal zu verfassungsgemäßen Gesetzen durchringen. Das hat sie bislang nicht getan wie ich im Beitrag (#2102967) Verfasst am: 30.07.2017, 20:29 längst ausführlich dargelegt habe:

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht urteilt ...
"Zur Gleichheitswidrigkeit führt nicht ohne weiteres die empirische Ineffizienz von Rechtsnormen, wohl aber das normative Defizit des widersprüchlich auf Ineffektivität angelegten Rechts"

Eine Abgas Grenzwertregelung, die keine effektiven Kontrollen vorsieht ist also klar verfassungswidrig, weil gleichheitswidrig. Die Autohersteller haben mithin gegen ein gegenstandsloses gesetz verstoßen.

#336:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 19:12
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luc hat folgendes geschrieben:
Ein software update soll es richten. Und wenn die Motoren deswegen kaputt gehen, hat der Verbraucher schon wieder ein Problemchen. Am Kopf kratzen

Wieso soll davon der Motor kaputt gehen?
Wieso sollte der Motor deswegen weniger Schadstoff ausstoßen?
Am Kopf kratzen Fragen über Fragen

#337:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 19:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wieso soll davon der Motor kaputt gehen?

Am Kopf kratzen Fragen über Fragen

Das war die Aussage der Hersteller, um die großzügige Abschaltung der Abgasreinigung bei niedrigen Temperaturen und höheren Drehzahlen zu begründen. Vermutlich war das auch gelogen, um den Einbau der zu kleinen AdBlue-Tanks zu verschleiern.

Lügen über Lügen. Traurig

#338:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 19:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ein software update soll es richten. Und wenn die Motoren deswegen kaputt gehen, hat der Verbraucher schon wieder ein Problemchen. Am Kopf kratzen

Wieso soll davon der Motor kaputt gehen?
Wieso sollte der Motor deswegen weniger Schadstoff ausstoßen?
Am Kopf kratzen Fragen über Fragen

Diese Diesel haben außer dem normalen Tank noch einen Harnstofftank. Der Harnstoff dient der Erzeugung von Ammoniak, das dem Abgas zugeführt wird. Die Schummelsoftware sorgt dafür, dass weniger Harnstoff verbraucht wird, was zu einem höheren NOx -Ausstoß führt, aber dem Fahrer dafür das häufige Nachtanken des stinkigen Harnstoffs erspart. Das zweite war der Grund für das Schummeln, weil man von dieser besonderen Nachtankerei einen Imageschaden befürchtete. Den hat man natürlich jetzt noch viel stärker.

Die andere Seite ist aber, dass man durch ein löschen des Schummelteils der Software tatsächlich die NOx -Erzeugung runterfährt. Warum das schädlich für den Motor sein sollte, müsste man mir jetzt erklären.

#339:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 19:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ein software update soll es richten. Und wenn die Motoren deswegen kaputt gehen, hat der Verbraucher schon wieder ein Problemchen. Am Kopf kratzen

Wieso soll davon der Motor kaputt gehen?
Wieso sollte der Motor deswegen weniger Schadstoff ausstoßen?
Am Kopf kratzen Fragen über Fragen

Diese Diesel haben außer dem normalen Tank noch einen Harnstofftank. Der Harnstoff dient der Erzeugung von Ammoniak, das dem Abgas zugeführt wird. Die Schummelsoftware sorgt dafür, dass weniger Harnstoff verbraucht wird, was zu einem höheren NOx -Ausstoß führt, aber dem Fahrer dafür das häufige Nachtanken des stinkigen Harnstoffs erspart. Das zweite war der Grund für das Schummeln, weil man von dieser besonderen Nachtankerei einen Imageschaden befürchtete. Den hat man natürlich jetzt noch viel stärker.

Die andere Seite ist aber, dass man durch ein löschen des Schummelteils der Software tatsächlich die NOx -Erzeugung runterfährt. Warum das schädlich für den Motor sein sollte, müsste man mir jetzt erklären.

Genauso wurde es mir erklärt. (Einer aus unsere GWUP-Gruppe ist Physiker, und arbeitet bei Bosch)
Nun muß der Kunde wohl öfters Harnstoff nachtanken.
Soviel er erzählte wollte man vermeiden, dass der Kunde dies überhaupt selber machen muß.

#340:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 20:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Nun muß der Kunde wohl öfters Harnstoff nachtanken.
Soviel er erzählte wollte man vermeiden, dass der Kunde dies überhaupt selber machen muß.

Jetzt koennte ich mir vorstellen, dass es Kunden gibt, die aus Bequemlichkeit einfach reinpinkeln ...
(scnr)

#341:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 20:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Nun muß der Kunde wohl öfters Harnstoff nachtanken.
Soviel er erzählte wollte man vermeiden, dass der Kunde dies überhaupt selber machen muß.

Jetzt koennte ich mir vorstellen, dass es Kunden gibt, die aus Bequemlichkeit einfach reinpinkeln ...
(scnr)

Der Gedanke kam mir auch spontan.
Ich vermute aber mal, dass die Konzentration stimmen muß.

#342:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 23:38
    —
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?

#343:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 23:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Nun muß der Kunde wohl öfters Harnstoff nachtanken.
Soviel er erzählte wollte man vermeiden, dass der Kunde dies überhaupt selber machen muß.

Jetzt koennte ich mir vorstellen, dass es Kunden gibt, die aus Bequemlichkeit einfach reinpinkeln ...
(scnr)

Der Gedanke kam mir auch spontan.
Ich vermute aber mal, dass die Konzentration stimmen muß.


Wer kann schon 10 Liter am Stück pinkeln?

#344:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 01:24
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.

#345:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 09:12
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?

Zwei Möglichkeiten:

Es ist nicht unüblich, dass für beruflich Exponierte höhere Grenzwerte gelten als für die normale Bevölkerung. Bei ionisierender Strahlung zB ist es ein satter Faktor 20.

An einer Strasse sind im Laufe des Tages wesentlich mehr Leute dem Gift ausgesetzt als an den Arbeitsplätzen. Das ergäbe in der Summe wesentlich mehr "theoretische Tote".

#346:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 09:24
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.


wo wohnst du eigentlich in ffm, zoff?
ich wohne noch in der rohrbachstrasse. komm doch mal vorbei und nimm eine nase. bei mir steht der dunst riechbar im wohnzimmer. jeden tag! die strasse ist verbaut und nichts zieht ab.

#347:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 09:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?

Zwei Möglichkeiten:

Es ist nicht unüblich, dass für beruflich Exponierte höhere Grenzwerte gelten als für die normale Bevölkerung. Bei ionisierender Strahlung zB ist es ein satter Faktor 20.

An einer Strasse sind im Laufe des Tages wesentlich mehr Leute dem Gift ausgesetzt als an den Arbeitsplätzen. Das ergäbe in der Summe wesentlich mehr "theoretische Tote".


Außerdem ist an vielen Arbeitsplätzen mit hoher Kontamination Schutzkleidung vorgeschrieben.
Es hat sich auch ansonsten sehr viel gebessert. In den 1960er und 1970er Jahren war es im Hafenumschlag noch üblich, dass in halbgeschlossenen Schiffsluken mit Diesel-Gabelstaplern herumgegurkt wurde. Nachdem das dann zu reihenweisen schweren chronischen Vergiftungen geführt hat und die Berufsgenossenschaften Renten z.B. wegen chronischen Blei- und Cadmiumvergiftungen zahlen mussten, wurden die Diesel-Heber aus den Luken und den Umschlaghallen verbannt und durch Elektrostapler ersetzt.

#348:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 09:54
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.


wo wohnst du eigentlich in ffm, zoff?
ich wohne noch in der rohrbachstrasse. komm doch mal vorbei und nimm eine nase. bei mir steht der dunst riechbar im wohnzimmer. jeden tag! die strasse ist verbaut und nichts zieht ab.


Der Punkt wäre aber an der Stelle doch, dass dies auf das allgemein hohe Verkehrsaufkommen zurückzuführen ist - nicht auf die zusätzliche, durch Dieselfahrzeuge erzeugte Feinstaubbelastung.

#349:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 10:00
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.


wo wohnst du eigentlich in ffm, zoff?
ich wohne noch in der rohrbachstrasse. komm doch mal vorbei und nimm eine nase. bei mir steht der dunst riechbar im wohnzimmer. jeden tag! die strasse ist verbaut und nichts zieht ab.


Der Punkt wäre aber an der Stelle doch, dass dies auf das allgemein hohe Verkehrsaufkommen zurückzuführen ist - nicht auf die zusätzliche, durch Dieselfahrzeuge erzeugte Feinstaubbelastung.


Eine weitere Rolle beim Feinstaub spielen Methoden billiger Straßensanierung - etwa durch den Einsatz von Rollsplitt, der von den Fahrzeugen in die Straßendecke eingefahren werden soll. Ich kenne mindestens einen Fall, in dem Feinstaubmessanlagen hektisch wieder abgebaut wurden. Die Kommune hatte im Rahmen von Reparaturmaßnahmen Rollsplitt ausbringen lassen. Dass das zur erhöhten Feinstaubbelastung führte, sollte nicht rauskommen. Man hätte kein Geld für andere Maßnahmen. Der Amtsleiter der zuständigen Behörde und einige Kommunalpolitiker aus SPD, CDU und FDP sind damals regelrecht in Panik geraten und haben hysterisch herumgebrüllt, als da erste Daten von der Messanlage kam. Das war zu Zeiten, als die "Schwäbische Hausfrau" umging. Die hätte die Anlage, so wurde damals erklärt, auch abgebaut.

#350:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 10:15
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.


wo wohnst du eigentlich in ffm, zoff?
ich wohne noch in der rohrbachstrasse. komm doch mal vorbei und nimm eine nase. bei mir steht der dunst riechbar im wohnzimmer. jeden tag! die strasse ist verbaut und nichts zieht ab.


Der Punkt wäre aber an der Stelle doch, dass dies auf das allgemein hohe Verkehrsaufkommen zurückzuführen ist - nicht auf die zusätzliche, durch Dieselfahrzeuge erzeugte Feinstaubbelastung.

ja, sag ich doch. nicht bei rot über die strasse gehen, aber raser tolerieren. oder eben lärm und hohes verkehrsaufkommen.
von gesamtkonzept keine spur.

der wirtschaft zu liebe.

wirtschaft, arbeit, konkurrenz, freier markt usw.- als sei das ideologiefrei.

edit:
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Schlechte-Luft-auch-am-Roemerberg;art675,2251941
ich hoffe, du wohnst nicht am börneplatz, zoff. (andere schon).

Zitat:
ber nicht nur an Verkehrsschwerpunkten ist die Luft schlecht. Auch in der Stegstraße, einer eher ruhigen Wohnstraße in Sachsenhausen, haben die Experten einen überhöhten Wert berechnet. Und selbst an Plätzen, wo es unmittelbar keinen Autoverkehr gibt, ist die Luft schlecht – zum Beispiel am Römerberg. Pöhler erklärt das mit der allgemein hohen Verkehrsdichte in der Innenstadt und der schlechten Durchlüftung in den Straßenschluchten. „Das bedeutet, dass eine hohe Grundbelastung für einen großen Teil der Bevölkerung vorliegt“, heißt es in der Studie. Durch die offiziellen Messstationen werde das Gesundheitsrisiko „vollständig unterschätzt“.

und:
Zitat:
Radfahrer belastet

Insgesamt schwankt die Belastung von Straße zu Straße. Das zeigen die Messungen auf drei verschiedenen Strecken, die mit dem Fahrrad abgefahren wurden. Vor allem an Hauptverkehrsstraßen war die Belastung hoch, sie lag zwischen 63 und 72 Mikrogramm. „Das hohe Verkehrsaufkommen, geringer Abstand der Radwege zur Fahrbahn und enge Straßen verursachen konstant sehr hohe Konzentrationen, denen die Radfahrer ausgesetzt sind“, heißt es in der Studie. Die Autoren führen das auch auf die ihrer Ansicht nach unzureichenden Radwege zurück. Oft habe der Radler auf der Straße hinter Autos fahren müssen. Auf Nebenstraßen auszuweichen, bringe den Radfahrern in Frankfurt wenig, da auch dort die Belastung hoch sei.

die grünen haben ja einen fahrradfetisch und hier nichts anderes zu stande gebracht, als fahrradwege zu initiieren. direkt einen an der o.g. friedberger landstrasse durch die abgasbrise.
und durch die nebeneinbahnstrasse darf man auch mit dem rad in beide richtungen. wirklich innovativ.
und peinlich.. . zumal herr al- wazir als grüner minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung in wiesbaden rumhängt.

#351:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 10:57
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
zumal herr al- wazir als grüner minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung in wiesbaden rumhängt.

Der Gross-Wesir ...

#352:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 12:33
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?

Zwei Möglichkeiten:

Es ist nicht unüblich, dass für beruflich Exponierte höhere Grenzwerte gelten als für die normale Bevölkerung. Bei ionisierender Strahlung zB ist es ein satter Faktor 20.

An einer Strasse sind im Laufe des Tages wesentlich mehr Leute dem Gift ausgesetzt als an den Arbeitsplätzen. Das ergäbe in der Summe wesentlich mehr "theoretische Tote".

Der Unterschied zwischen Umweltanforderung (MIK-Wert) und MAK-Werten hat den schlichten Hintergrund, dass MAK-Werte für gesunde Menschen im arbeitsfähigen Alter bestimmt sind, während Umweltstandards nicht nur auch für Säuglinge, Kranke und Gebrechliche da sind, sonder auch für andere Lebewesen - Menschen verfügen, ähnlich wie Ratten, über eine relativ sehr hohe Schadstofftoleranz. Nur sind wir alleine auf diesem Globus leider nicht lebensfähig.

MIK = MAK / 20 ist ein normales Verhältnis.

#353:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 15:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ein software update soll es richten. Und wenn die Motoren deswegen kaputt gehen, hat der Verbraucher schon wieder ein Problemchen. Am Kopf kratzen

Wieso soll davon der Motor kaputt gehen?
Wieso sollte der Motor deswegen weniger Schadstoff ausstoßen?
Am Kopf kratzen Fragen über Fragen


Ich habe gehört (ich bin kein Automechaniker) dass Ventile dadurch kaputt gehen, dass der Wagen an Leistung verliert und dass der Verbrauch in die Höhe schnellt. Mehr konnte ich nicht erfahren. Frage Frage Frage

#354:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 15:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.


wo wohnst du eigentlich in ffm, zoff?
ich wohne noch in der rohrbachstrasse. komm doch mal vorbei und nimm eine nase. bei mir steht der dunst riechbar im wohnzimmer. jeden tag! die strasse ist verbaut und nichts zieht ab.


Dann zieh doch aufs Land. Schulterzucken

Was willst Du eigentlich von mir? Am Kopf kratzen

#355:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 17:53
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Zwei durchaus Lesens- und nachdenkenswerte Artikel.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen Grenzwert an belebter Straße und Maximaler Arbeitsplatzkonzentration überraschte mich doch etwas. Wieso ist in Werkstatt, Fabrik und Büro ein Vielfaches über 8 Stunden als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was an einem oder zwei extremen Punkten in einer Stadt zu tausenden Toten führen soll?


Sehr interessant, danke für die Links.


wo wohnst du eigentlich in ffm, zoff?
ich wohne noch in der rohrbachstrasse. komm doch mal vorbei und nimm eine nase. bei mir steht der dunst riechbar im wohnzimmer. jeden tag! die strasse ist verbaut und nichts zieht ab.


Dann zieh doch aufs Land. Schulterzucken

Was willst Du eigentlich von mir? Am Kopf kratzen


sags doch einfach mal.

mich interessiert deine wahrnehming bezüglich ffm.
obwohl. wer hier nicht mal elend wahrnimmt...
und bezüglich deines eindrucks zum letzen ezb-protest. über dritte, kollegen...ich erinnere mich: ein klima der angst, ja.

#356:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 22:46
    —
Ah, ein Stalker. Sehr glücklich

Süß, hatte ich lange nicht mehr.

#357: WHO geiler als EU - Greenplanet is back Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.08.2017, 00:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

die grünen haben ja einen fahrradfetisch und hier nichts anderes zu stande gebracht, als fahrradwege zu initiieren. direkt einen an der o.g. friedberger landstrasse durch die abgasbrise.
und durch die nebeneinbahnstrasse darf man auch mit dem rad in beide richtungen. wirklich innovativ.
und peinlich.. .


wieso peinlich?

es ist logisch - Radwege an den breitesten Straßen bzw. an den Vorfahrtsstraßen zu bauen.
Ich hätte keine Lust, links und rechts der Friedberger Straße zu kurven um dann an jeder Kreuzung halten zu müssen, ob nicht einer von rechts kommt.

Als Radfahrer atmet man es ja auch nur kurz ein - man fährt ja nicht 8 Stunden täglich die Friedberger Landstraße rauf und runter.

Und das man möglichst viele Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung freigibt ist auch logisch.
Mir gehen lediglich die Schilder dazu auf die Nerven - weil überflüssig.
Da es ja Gesetz war - hätte man die Straßen für Gegenverkehr durch Biker sperren sollen - die dafür nicht geeignet sind. Da hätten wir uns in Wi auch viele Schilder erspart.


Wilson hat folgendes geschrieben:

zumal herr al- wazir als grüner minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung in wiesbaden rumhängt.

Der hängt im schlecht durchlüfteten Kessel in der Stadt rum,
dort ist die Luft noch schlechter als bei Euch in FFM. Schulterzucken
Also wegen der Luft ist er bestimmt nicht bei uns. Smilie

Aber Fluglärm haben wir keinen, Smilie

Zitat:
Zur Luft in hessischen Städten dies aus dem Jahr 2017:

Überhöhte Stickstoffdioxid-Werte Hier verpesten Abgase die Luft besonders schlimm


http://hessenschau.de/wirtschaft/hier-verpesten-abgase-die-luft-besonders-schlimm,feinstaub-hessen-100.html

Interessant daraus:

Zitat:
Bundesweit waren die Feinstaubwerte 2016 so niedrig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Den EU-Grenzwert riss nur eine Messstation in Stuttgart. Allerdings mahnte das UBA an, dass die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Werte noch an fast jeder vierten Messstation überschritten würden. Diese sind deutlich strenger als die Grenzwerte der EU.


Die WHO hat noch deutlich strengere Werte als die EU?

Sobald wir uns ausreichend deindustrialisiert haben - schaffen wir auch das - auch wenn es dann nichts mehr vielleicht zu schaffen gibt.

#358:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 04.08.2017, 19:42
    —
langsam schießen sich die Juristen auf den tatsächlichen Schuldigen des Dieselskandals ein:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/diesel-skandal-anwaltskanzlei-erhebt-staatshaftungsklage-gegen-deutschland-a-1161370.html

Für den deutschen Dieselfahrer ist damit wenig gewonnen. Der darf sich den Schadenersatz über die eigenen Steuergelder selbst finanzieren.

#359: Re: WHO geiler als EU - Greenplanet is back Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 05.08.2017, 11:10
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

...
Sobald wir uns ausreichend deindustrialisiert haben - schaffen wir auch das - auch wenn es dann nichts mehr vielleicht zu schaffen gibt.

Guter Punkt! Hierzu auch:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dieselskandal-deutsche-wohlstandsgesellschaft-schafft-sich-ab-kolumne-a-1161168.html

#360: Re: WHO geiler als EU - Greenplanet is back Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.08.2017, 12:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

...
Sobald wir uns ausreichend deindustrialisiert haben - schaffen wir auch das - auch wenn es dann nichts mehr vielleicht zu schaffen gibt.

Guter Punkt! Hierzu auch:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dieselskandal-deutsche-wohlstandsgesellschaft-schafft-sich-ab-kolumne-a-1161168.html


Dass der Spiegel, den ich bis jetzt für vernünftig hielt, so einen Schrott schreibt, enttäuscht mich sehr.
Mittlerweile auch von der Autoindustrie gesponsert?



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