vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich verstehe manches nicht. Meine Frau fährt öfters mit dem auto, wo sie sogar kostenlos öffentlich hinkäme. (Wir haben eine Jahresnetzkarte in der Region Stuttgart. VVS) |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich habe zwar kein eigenes Auto, verstehe aber in manchen SItuationen die Notwendigkeit.
Deine typische Herabwürdigung dieser Notwendigkeit als Religion ist mal wieder einfach nur |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Religion ist das Auto u.a. weil es Menschen nie ankommen lässt, es ist nicht dafür da schneller anzukommen(auf schnellen Strassen wird man entsprechend weiter fahren). Ruhe ist tödlich, da würde man die Ohnmacht spüren, aber ständig bewegt meint man befreit zu sein von der Ohnmacht. Keine Ruhe den schnell bewegten |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Was für ein Geschwurbel! Menschen wollen oder müssen von A nach B. Autos sind dazu eines von mehreren möglichen Mitteln, und manchmal das einzige. Nicht mehr, nicht weniger. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das kann ich sogar sehr gut verstehen. Ich würde auch dann noch Auto fahren, wenn sämtliche Öffis immer kostenfrei wären. Dafür gibts zwei Hauptgründe: Bequemlichkeit und im Auto werde ich nicht von anderen Menschen genervt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Manchmal ist Bequemlichkeit und Angenehmheit (hmm, gibt es ein Substantiv zu angenehm) wichtiger als Kosten |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||
"Geschwurbel" ist dafür noch eine schmeichelhafte Bezeichnung. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Ich finde z.B. öffentlich wesentlich bequemer als Auto. Die sind in Stuttgart alle klimatisiert, und zu den Zeiten zu denen wir fahren, sind sie eigentlich nie voll. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Es gibt für sehr gut nun leider bekannte Feindbilder, einer davon ist eben der Individualverkehr. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht "Individualverkehr" sondern schwachsinnige Beschleunigung. Wie sagte es ein Wiener Stadtplaner: "Das Bemühen, schnelle Verkehrssysteme zu bauen, kann aus der Sicht der Systemwirkungen heute wohl als das lächerlichste Unterfangen der Menschheit betrachtet werden und ist durchaus vergleichbar mit dem Bemühen der Bürger von Schilda" |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Das Auto selbst steht wie der Gott bei anderen Religionen nicht zur Disposition. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt noch immer keine Busverbindung zu dem großen Einkaufszentrum am Nordrand unserer Stadt. Zu den nächsten Bushaltestellen muß man einen bezw. zwei km laufen. Ein Einzelfall? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Einkaufszentren "auf der grünen Wiese" sind rein für Autofahrer gebaut. Das ist keine Rarität; das ist die Regel. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher. Man könnte prinzipiell drei Ladegeräte an den drei Phasen gegen Null hängen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es dürfte nur in älteren Häusern vorkommen, daß ein Haushalt nur an einer Phase hängt. Gewöhnlich verteilt man innerhalb jeder Wohneinheit die Verbraucher möglichst gleichmäßig auf alle drei. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Wenn man bedenkt, welche Leistungssteigerung in unseren Autos stattgefunden hat muß einem übel werden, wenn man sich vorstellt, das soll aus dem Lichtnetz kommen. Der VW-Käfer hat m.W. mit 23 PS angefangen, heute muß ein Golf wohl mindestens 120 PS haben. Und dann der ganze unnötige elektrisch betriebene Firlefanz in den Autos wie automatische Sitz- und Lenkradverstellung, ferngesteuerte Rückspiegel, Fensterheber. Das bißchen Strom, wird da einer sagen. Ja, aber das Zeug wiegt auch was und will transportiert werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ist es in Zeiten funktionierender Solarmodule überhaupt sinnvoll, so znetralistisch zu denken: Was Akkus so teuer macht, ist das Leistungsgewicht - große und schwere Akkus zu bauen, dürfte erheblich billiger kommen. Insofern könnte es sich durchaus lohnen, einen "Hausakku", der selbst in der Lage ist, relativ große Stromstärken abzugeben, also einen Akku fürs Auto schnell zu laden, selbst langsam per Solarstrom zu laden. |
Zitat: |
Will Tesla's battery change the energy market?
01 May 2015 Tesla did not reveal the price of its larger batteries for businesses and utilities, but it will sell residential models for US$3,000–3,500, or a cost of about $350 per kilowatt-hour (kWh) of energy stored. But that price tag does not include electronics that are required for connecting a battery to a home system, nor installation costs. Together, these costs could more than double the final price for residential consumers. [...] When utilities need to manage loads on the grid, it is still cheaper for them to fire up gas turbines. The US Department of Energy estimates that for energy storage to be competitive, it must not cost much more than $150 per kWh. Assuming a cost of $700 per kWh, Tesla’s systems are still much more expensive than that. [...] But even if they cannot economically store hours’ worth of a country’s energy needs, batteries can help to make the grid more reliable. [...] http://www.nature.com/news/will-tesla-s-battery-change-the-energy-market-1.17469 |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||
Na wenn "ein Wiener Stadtplaner" es sagt, muss es einfach stimmen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe mal danach gegoogelt. Das Zitat stammt von Hermann Knoflacher. Hier ein Interview mit ihm aus der ZEIT. Der Mann hat durchaus bedenkenswerte Argumente: »Das Auto macht uns total verrückt« |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Dass Autos natürlich auch Probleme verursachen bestreite ich gar nicht. Aber das was sehr gut da von sich gibt ist weit weg von sachlicher Kritik. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es gibt für sehr gut nun leider bekannte Feindbilder, einer davon ist eben der Individualverkehr. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich habe den Eindruck, sehrgut sieht in allem ein religiöses Problem, nur nicht in der Religion selbst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Manche Arten von Individualverkehr sind tatsaechlich wegen ihres grossen Platzbedarfes extrem kontraproduktiv zur Bewaeltigung von massenhaften Verkehrsbeduerfnissen. Wer diese Position vertritt, der verteufelt nicht generell den Indivualverkehr, sondern der hat in der Regel rein gar nichts gegen weniger Platz verbrauchende Arten von Individualverkehr, wie z.B. Fahrradfahrer oder Fussgaenger. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ich beziehe heutige moderne Formen die Religion annehmen kann mit ein, nicht nur die alten bekannten Formen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Und um diese Botschaft zu verbreiten, bedienst Du Dich der Religion "Internet". Du beklagst die Beschleunigung durch das Auto, aber anstatt uns Briefe per Pferdepost zu schicken, benutzt Du den schnellsten Weg, der Dir zu Verfügung steht, um Deine Botschaften an die Welt zu schicken - das Internet. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der Vergleich ist recht schraeg. Wenn die Menschen der Stadt, in der ich wohne, jeder jeden Tag Tausend e-mails schreibt, dann beeintraechtigt mich das in keinster Weise, davon sehe ich nichts, hoere ich nichts und rieche auch nichts. Wenn die aber alle in ihre Karre steigen und den lieben langen Tag damit herumfahren, dann beeintraechtigt mich das sehr wohl. Wann immer ich das Fenster aufmache, habe ich Gestank und Laerm in meiner Bude und es sieht einfach scheisse aus, wenn ueberall um mich rum nur Blecheimer rumstehen. ...und das fuer eine haeufig lediglich eingebildete "Beschleunigung". In vielen Staedten herrscht Dauerstau und mancherorts ist die durchschnittliche Verkehrsgeschwindigkeit auf das Niveau von vor der Einfuehrung von Pferdekutschen abgesunken. Da kann man sich schon fragen ob der ganze Kult um "schnelle Autos" nicht laengst quasireligioese Zuege angenommen hat. Wie bei den Kulten um grosse unsichtbare Freunde, beten hier viele Zeitgenossen etwas an, was fuer sie im Alltag schon lange nicht mehr mit ihren Sinnen erlebbar ist: Einfach mal auf's Gaspedal treten und geniessen wie ueber 200 Pferde losgaloppieren. Davon traeumt so mancher, wenn er seine Kiste stossweise immer mal ein paar Meter weiterbewegt, bevor an der Stossstange des Vordermanns Schluss ist mit der freien Fahrt fuer freie Buerger. Das Leben nach dem Stau wird zum Leben nach dem Tode, zur fernen Zukunftsvision, mit der man sich die grausame Realitaet ertraeglich macht. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Dass Autos natürlich auch Probleme verursachen bestreite ich gar nicht. Aber das was sehr gut da von sich gibt ist weit weg von sachlicher Kritik. |
Zitat: |
ZEIT: Ist Autofahren eine Sucht?
Knoflacher: Auf jeden Fall! Das Auto ergreift vom Menschen Besitz. Der Autofahrer unterscheidet sich ja vom Menschen mehr als jedes Insekt. ZEIT: Wie meinen Sie das? Knoflacher: Insekten haben mit dem Menschen gemeinsam, dass sie Mobilität mit ihrer eigenen Körperenergie bewältigen. Der Autofahrer muss das nicht. Und es gibt keine Insekten, die aus Bequemlichkeit den Lebensraum ihrer Nachkommen zerstören oder sich so schnell bewegen, dass sie sich dabei selbst töten. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
.....
In dem Interview steht aber auch folgendes:
Sorry, zumindest dieser Abschnitt erscheint mir fast schon wahnhaft. P.S. Ich befürworte übrigens Maßnahmen hier in Hamburg, den Autoverkehr einzuschränken. Ich versteh nicht, warum es in Hamburg keine Umweltzonen gibt. Flächendeckende Temp30 Zonen hätte ich auch nichts gegen. Kostenlosem Parken stehe ich kritisch gegenüber. Aber nichtsdestotrotz ist der absurde Rundumschlag von Knoflacher, den ich da oben zitiert, weder zeilführend, noch sinnvoll. Der Autofahrer muss Mobilität nicht mit der eigenen Körperenergie bewältigen? Na und? Das gilt auch für Flugzeug, Bahn, ja sogar für Boote. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Korrekt. Das sind alles vierschiedene Verkehrsarten, für die wir jedoch unseren Lebensraum in unterschiedlicher Weise verunstalten - das Besitzergreifen der innerstädischen Räume durch das Auto beschert dem aber einen zusätzlichen Sonderplatz, weshalb er von der Zeit eher dazu befragt wurde. Ansonsten finde ich die von Dir zitierte Aussage nicht wahnhaft - sie hat nur eine andere Perspektive, als Du sie gewöhnt bist: Der Mann fährt selbst (wahrscheinlich immer noch) gelegentlich Auto und weiß, dass da Menschen am Steuer sitzen. Er macht nur darauf aufmerksam, dass die Kombination Mensch-Auto einige wundersame Eigenschaften hat, die ihn gewaltig vom Menschen ohne Auto unterscheiden - vielleicht erinnerst Du Dich in dem Zusammenhang auch an die Aussage von Psychologen, dass der Autofahrer sein Fahrzeug eben nicht als etwas externes, sonder als Organ wahrnimmt - die PS, mit denen das Gefährt angetrieben werden, sind die seines Fahrers. Knoflacher macht darauf aufmerksam, dass der Mensch als Autofahrer mit seine Art und seiner Umwelt in einer Art und Weise umgeht, wie es in der Natur bisher bei keiner Art, die überlebt hat, stattgefunden hat. Seine Formulierung ist plakativ, der Inhalt aber nicht wahnhaft. |
Zitat: |
Der Autofahrer unterscheidet sich ja vom Menschen mehr als jedes Insekt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
....
Dieser Satz ist mehr als plakativ, der ist absurd und bescheuert:
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn Du diesen Satz so alleine zitiert ist das so. Dann ist er absurd und bescheuert. Aber wie sinnvoll ist dises Zitat? Knoflacher nennt nicht umsonst dahinter die Eigenschaften, auf die er das bezieht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn die Menschen der Stadt, in der ich wohne, jeder jeden Tag Tausend e-mails schreibt, dann beeintraechtigt mich das in keinster Weise, davon sehe ich nichts, hoere ich nichts und rieche auch nichts. |
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