Kann man tiefer sinken als kreuzpunktnet? - Teil IV
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#3661:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 11:44
    —
Arkanum hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Er nu wieder:
https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/26/der-ehem-cdu-politiker-martin-hohmann-ist-jetzt-als-afd-abgeordneter-in-berlin/


Wurde der nicht wegen Antisemitismus von der CDU rausgeschmissen?


Ja. Das hat er seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel nie verziehen. Und nicht nur er kommt ja aus der Hessen-CDU rund um Roland Koch, Manfred Kanther, Walter Wallmann, Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein etc., sondern auch Alexander Gauland. Da geht es aus meiner Sicht eben auch und vor allem um persönliche Rache.

#3662:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 11:54
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Er nu wieder:
https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/26/der-ehem-cdu-politiker-martin-hohmann-ist-jetzt-als-afd-abgeordneter-in-berlin/


Wurde der nicht wegen Antisemitismus von der CDU rausgeschmissen?


Ja. Das hat er seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel nie verziehen. Und nicht nur er kommt ja aus der Hessen-CDU rund um Roland Koch, Manfred Kanther, Walter Wallmann, Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein etc., sondern auch Alexander Gauland. Da geht es aus meiner Sicht eben auch und vor allem um persönliche Rache.


bei Hohmann kommt aber viel entscheidender hinzu,
dass sein politisches Stammland eigentlich Dreggerland ist.

Die Osthessen-CDU war früher dort,
wo bei Strauß die Wand steht.
Eine Zonenrandparteigruppe - die immer noch eingeigelt in ihren Dörfern und Kleinstädten leben.

#3663:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 14:07
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Er nu wieder:
https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/26/der-ehem-cdu-politiker-martin-hohmann-ist-jetzt-als-afd-abgeordneter-in-berlin/


Wurde der nicht wegen Antisemitismus von der CDU rausgeschmissen?


Ja. Das hat er seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel nie verziehen. Und nicht nur er kommt ja aus der Hessen-CDU rund um Roland Koch, Manfred Kanther, Walter Wallmann, Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein etc., sondern auch Alexander Gauland. Da geht es aus meiner Sicht eben auch und vor allem um persönliche Rache.


bei Hohmann kommt aber viel entscheidender hinzu,
dass sein politisches Stammland eigentlich Dreggerland ist.

Die Osthessen-CDU war früher dort,
wo bei Strauß die Wand steht.
Eine Zonenrandparteigruppe - die immer noch eingeigelt in ihren Dörfern und Kleinstädten leben.


Böse Zungen behaupten, dass man in Wiesbaden bis auf Kassel noch nie etwas über die Käffer die zwischen Bad Karlshafen sowie Hofgeismar im Norden nördlich der A44 und Gersfeld (Rhön) und Schlüchtern im Süden östlich der A7 liegen, gehört hat. Selbst Bebra ist heute abgehängt. Fährt man heute durch Nord- und Osthessen, sieht man eins: ein Trauerspiel. Hessen funktioniert eigentlich nur durch die Wirtschaftskraft des Frangwurder Raums. Der Rest ist Abwanderungsgebiet, in der der Rest in einer zunehmend braunen Suppe vor sich hin köchelt.

#3664:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 15:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Er nu wieder:
https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/26/der-ehem-cdu-politiker-martin-hohmann-ist-jetzt-als-afd-abgeordneter-in-berlin/


Wurde der nicht wegen Antisemitismus von der CDU rausgeschmissen?


Ja. Das hat er seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel nie verziehen. Und nicht nur er kommt ja aus der Hessen-CDU rund um Roland Koch, Manfred Kanther, Walter Wallmann, Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein etc., sondern auch Alexander Gauland. Da geht es aus meiner Sicht eben auch und vor allem um persönliche Rache.


bei Hohmann kommt aber viel entscheidender hinzu,
dass sein politisches Stammland eigentlich Dreggerland ist.

Die Osthessen-CDU war früher dort,
wo bei Strauß die Wand steht.
Eine Zonenrandparteigruppe - die immer noch eingeigelt in ihren Dörfern und Kleinstädten leben.


Böse Zungen behaupten, dass man in Wiesbaden bis auf Kassel noch nie etwas über die Käffer die zwischen Bad Karlshafen sowie Hofgeismar im Norden nördlich der A44 und Gersfeld (Rhön) und Schlüchtern im Süden östlich der A7 liegen, gehört hat. Selbst Bebra ist heute abgehängt. Fährt man heute durch Nord- und Osthessen, sieht man eins: ein Trauerspiel. Hessen funktioniert eigentlich nur durch die Wirtschaftskraft des Frangwurder Raums. Der Rest ist Abwanderungsgebiet, in der der Rest in einer zunehmend braunen Suppe vor sich hin köchelt.


Smilie,
da steckt viel richtiges drin. Bad Karlshafen und Hofgeismar wollen von mir schon seit zig Jahren besucht werden - aber wir schaffen es nicht,
Gersfeld Wasserkuppe hatten wir schon - und ich kann mit Stolz sagen, ohne eine Schulpflichtveranstaltung.

Ansonsten. Kassel hat sich in den letzten 15 Jahren auch wirtschaftlich stark entwickelt - das ragt da schon heraus.
Als Wiesbadener sind mir halt andere - auch nicht hessische Städte oftmals deutlich näher als diese. Ich bin vom Mainzer Hbf in 1h mit dem RE in Speyer, oder in Mannheim,
auch Karlsruhe ist nur 1 1/2h entfernt.

Die Mentalität der Nord- und Osthessen ist auch eine ganz andere. Käme es zu Gebietsverlusten dort - wir würden es vielleicht gar nicht merken und
auch vielleicht nicht vermissen.
Obwohl die eigentlich sehr nett sind. Traurig

Die Fachwerkhäuser aus diesen Regionen haben wir gebündelt im hessischen Disneyland: Hessenpark. Da kann man beispielsweise das beste aus Hofgeismar hinbringen, damit man es sich dann hier anschauen kann, an einem launigen Tag.
Ein paar Eingeborene von dort kann man als Folkloregruppe dann in den Häusern einquartieren, Smilie

#3665:  Autor: Arkanum BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 18:50
    —
Hofgeismar ist meines Wissens zuletzt durch die Fällung der Donareiche aufgefallen, und selbst das nur gerüchteweise gegen alle Wahrscheinlichkeit. zwinkern

#3666:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:28
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Er nu wieder:
https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/26/der-ehem-cdu-politiker-martin-hohmann-ist-jetzt-als-afd-abgeordneter-in-berlin/


Wurde der nicht wegen Antisemitismus von der CDU rausgeschmissen?


Ja. Das hat er seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel nie verziehen. Und nicht nur er kommt ja aus der Hessen-CDU rund um Roland Koch, Manfred Kanther, Walter Wallmann, Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein etc., sondern auch Alexander Gauland. Da geht es aus meiner Sicht eben auch und vor allem um persönliche Rache.


bei Hohmann kommt aber viel entscheidender hinzu,
dass sein politisches Stammland eigentlich Dreggerland ist.

Die Osthessen-CDU war früher dort,
wo bei Strauß die Wand steht.
Eine Zonenrandparteigruppe - die immer noch eingeigelt in ihren Dörfern und Kleinstädten leben.


Böse Zungen behaupten, dass man in Wiesbaden bis auf Kassel noch nie etwas über die Käffer die zwischen Bad Karlshafen sowie Hofgeismar im Norden nördlich der A44 und Gersfeld (Rhön) und Schlüchtern im Süden östlich der A7 liegen, gehört hat. Selbst Bebra ist heute abgehängt. Fährt man heute durch Nord- und Osthessen, sieht man eins: ein Trauerspiel. Hessen funktioniert eigentlich nur durch die Wirtschaftskraft des Frangwurder Raums. Der Rest ist Abwanderungsgebiet, in der der Rest in einer zunehmend braunen Suppe vor sich hin köchelt.


Smilie,
da steckt viel richtiges drin. Bad Karlshafen und Hofgeismar wollen von mir schon seit zig Jahren besucht werden - aber wir schaffen es nicht,


Fahrt hin. Es lohnt sich.

#3667:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 03.10.2017, 19:00
    —
Gerhard zündelt mal wieder, in aller Loyalität - wie sich versteht.

Interessant sind die Wege dieser Zündeleien: von Edward Pentin nach Linz ...

#3668:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 03.10.2017, 21:55
    —
Vermutlich mit einem kleinen Umweg über gloria, die mehrere Tage schneller mit ihrer Übersetzung fertig waren.

#3669:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 12:39
    —
Weinemöller flennt, weil katholisch.de bessere Satiren abliefert als kathpunknet:
Zitat:
kath.net/news/61244

#3670:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 17:27
    —
Die "Puppsburger Augenkiste @ gloria.tv" Lachen :
Zitat:
gloria.tv/article/Vzm9v1mvdZPg3aghqBfrCY4pW/postings/

Ist bestimmt bald gelöscht.

#3671:  Autor: JuergenPB BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 19:40
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Ach jottchen, wie nachtragend, das beleidigte Linzer Würstchen Gandalf:
Code:

http://www.kath.net/news/61088


Zur Erinnerung: Der Mayer hat es sich auf alle Zeiten dadurch mit Gandalf verdorben.

Code:
http://www.kath.net/news/59933


Damals hat er den Winnemöller und den Otterbeck zu seiner Verteidigung mobilisiert, aber das Hühnchen in Köln, das er gerne gerupft hätte, blieb ungerupft ...
Wenn dieser arme Linzer Tropf meint, mittels seiner fünftklassigen Postille und seinen kleinkarierten Stänkereien einen selbsterklärten Feind aus dem Sattel heben zu können, zeigt er nur mal wieder seinen ungebrochenen Größenwahn.
Das „Thema Mayer“ dürfte sich erledigt haben.

Eine heutige Pressemeldung des Erzb. Köln lautet:
Zitat:
Mediendirektor Dr. Ansgar Mayer verlässt das Erzbistum
Erzbistum Köln – Medien und Kommunikation – Zum 31. Dezember

Erzbistum Köln. Mediendirektor Dr. Ansgar Mayer verlässt zum 31.12.2017 auf eigenen Wunsch das Erzbistum Köln, um sich auf eine neue Aufgabe in Hamburg zu konzentrieren. Ansgar Mayer war seit dem 1.1.2016 Mediendirektor in Köln und wandelte in dieser Zeit die damalige Stabsstelle in eine moderne Hauptabteilung Medien und Kommunikation um.

„Es tut uns leid, dass Dr. Mayer uns verlässt. Mit ihm ist es uns gelungen, namentlich mit dem Newsdesk eine Unternehmenskommunikation auf der Höhe der Zeit aufzubauen“, so Generalvikar Dr. Dominik Meiering.

[…]

(pek171016)

#3672:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.10.2017, 04:02
    —
Da freut sich einer ein zweites Loch in den Brsch:
Zitat:
kath.net/news/61315

Offenbar spielt es keine Rolle mehr, dass das Jüngelchen seit mehr als 10 Jahren in "wilder Ehe" lebt,
schonmal mit einem "Geilomobil" unterwegs ist und bei dieser Gelegenheit Lümmeltüten verteilen lässt.
Hauptsache, er mimt den "gläubigen Katholiken".

#3673:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 21.10.2017, 17:32
    —
Gleich nochmal: Schenkelklopfen und begeistertes Indianergeheul im Linzer Sandkasten, hurrrraaah, der Oster hat es dem Erzfeind aber mal so richtig gesagt - Triumph, helle, aber nicht ungetrübte Freude, die Gefolgschaft will diesmal nicht so recht mitziehen.

Und der Exheld hat sich im Dasnichtgesagt/gewollthaben geübt, damit er in seiner randständigen Diözese nicht ganz in Vergessenheit gerät.

#3674:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 11:37
    —
Oh, oh ...

Zenit-deutsch und den GermanZen geht die Kohle aus.

#3675:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 12:13
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Oh, oh ...

Zenit-deutsch und den GermanZen geht die Kohle aus.

Nicht ohne Rumopfern. Die "Bürgerliche Mitte" ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

PS:
Der Wind macht wieder ebensolchen und hadert mit dem "Tendenzbetrieb", für den er mal tätig war Lachen


Zuletzt bearbeitet von DonMartin am 24.10.2017, 13:04, insgesamt einmal bearbeitet

#3676:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 12:53
    —
Ich mußte erst mal googlen, wer denn da zusperrt. Vermissen werde ich also nichts und bei GermanZ bin ich sogar sicher, nichts verpaßt zu haben.

#3677:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 13:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Der Wind macht wieder ebensolchen und hadert mit dem "Tendenzbetrieb", für den er mal tätig war Lachen


A propos Wind: ist zwar schon ein halbes Jahr her, dass Gerd Häfner sich mit dem beschäftigt hat. Falls das schon verlinkt worden sein sollte, dient es jetzt zur Erinnerung.

#3678:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 09:06
    —
Na sowas, Gandalf lässt die Trolle rein:
Zitat:
kath.net/news/61442

#3679:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 12:25
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Na sowas, Gandalf lässt die Trolle rein:
Zitat:
kath.net/news/61442


Ich finde es ja immer wieder lustig, wenn versucht wird den Zölibat quasi als lehramtlichen Aspekt dazustellen. Dass der Zölibat allein die Funktion hat, die Kirchenfinanzen in einem erträglichen Maße klein zu halten, wird - natürlich - vergessen.

#3680:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 08:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Dass der Zölibat allein die Funktion hat, die Kirchenfinanzen in einem erträglichen Maße klein zu halten, wird - natürlich - vergessen.


Na, deeen Aspekt kannste heute zumindest in unseren Zonen vergessen. Das bisschen Verheiratetenzuschlag bringt kein Bistum an den Rand des Ruins.

Zu den Zeiten, zu denen der Zölibat in unseren Breiten rabiat durchgedrückt wurde, standen da schon noch andere Summen auf dem Spiel, quasi-erbliche Pfarreien und Bischofsstühle zum Beispiel, mit Einkünften, die aus beträchtlichem Grundvermögen erzielt wurden ... Kannste auch heute noch in etwa nachvollziehen, wo noch alte Pfarrhöfe überdauert haben - die Pfarrscheune ist meist in ein Gemeindezentrum umgewandelt worden. Die Gemeinde stellte dem Pfarrer einen Pfarrhof mit entsprechenden Flächen zur Verfügung, aus denen er sein Einkommen zu erwirtschaften hatte. Da gehörte auch noch einiges an Gesinde dazu, das der Pfarrer zu beschäftigen hatte. Mancherorts war der Pfarrer der größte Bauer. Hier ein Beispiel aus dem Schwarzwald. Ein so gesichertes Einkommen verlockte dazu, den Sohn als Erben einzusetzen und andere Söhne in ein Amt mit gleichermaßen gesichertem Einkommen einzukaufen ... und irgendwann war das dann halt Privateigentum derer von Soundso. DAS war der Grund, weswegen beim Zölibat immer mal wieder energisch durchzugreifen versucht wurde, aber durchsetzen ließ er sich dann doch nie ganz. Ich weiss nicht mehr genau wann, aber es kann nicht lange vor der Reformation gewesen sein, als der Bischof von Konstanz in den Sprengel hier bei uns herum einen Visitator schickte, der in seinem Bericht erzürnt festhielt, dass er in 14 von 16 Pfarrhöfen die Pfarrer mit Weibern und einer teils stattlichen Kinderzahl vorgefunden hätte. Der Bischof von Konstanz sah sich zu energischem Durchgreifen genötigt. Die Herren Pfarrer bekamen die Pistole auf die Brust gesetzt: entweder sie schafften Weib und Kinder aus dem Haus oder sie wurden ihres Amtes enthoben und konnten gleich mitziehen. Aus den Archiven ließ sich nur der Name eines dieser Kandidaten eruieren, der dann tatsächlich, von laut weinenden Gemeindemitgliedern ein Stück weit begleitet, mit Kind und Kegel unbekannt verzogen ist.

Mit der Reformation hat sich zunächst, was den Unterhalt der Pfarrer betraf, nichts geändert. Sie blieben, evangelisch geworden, zumeist im Amt und konnten halt jetzt ganz offiziell mit Weib und Kindern in ihren Pfarrhöfen wohnen bleiben. Ich weiss jetzt nicht mehr auswendig, welcher württembergische Herzog nicht sehr lange nach der Reformation da einen Riegel einbaute: Er war der Meinung, die Pfarrer sollten, anstatt Großbauern zu sein, mehr in der Bibel lesen und sich an theologischer Literatur fortbilden, auf dass sie dem Volke auch ordentliche Predigten halten konnten. Damit Weib und Kinder, die er ja haben durfte, ob dieser geistigen, allerdings wenig einträglichen Beschäftigung und Fortbildung nicht darben mussten, hat der die Pfarrerbesoldung aus der Staatskasse eingeführt - zunächst war's eine Teilbesoldung. Vordergründig, siehe oben, damit die Pfarrherren sich dafür Zeit nahmen, vernünftige Sonntagspredigten für des Herzogs Untertanen vorzubereiten, aber auch, um dem Streben der Pfarrer nach Pfarreien mit noch größeren Pfarrhöfen und höheren Einkünften etwas entgegenzusetzen. Da das Überleben aus diesem Grundeinkommen schon mal gesichert war, konnten sich die evangelischen Pfarrer auch auf dem hinterletzten Dorf große Familien leisten und ihre Brut ganz kultiviert, mit nicht nur frommer Lektüre, sondern auch mit Musikunterricht etc. großziehen. Aus diesem Pfarrerbestand mit schon regelmäßiger staatlicher Teilentlohnung erwuchsen dann die bekannten schwäbisch-protestantischen Gelehrtendynastien. Eduard Mörike war Sproß einer solchen, fällt mir gerade für's erste so ein.

In Lateinamerika, irgendwo in den Anden, bezahlen die Gemeinden ihre Priester in Naturalien. Da gibt's irgendwo eine Gemeinde, die zum Fest des Kirchenpatrons eine Riesenfiesta mit Stierkampf veranstaltet, bei der auch ein paar Stiere zu Ehren des Kirchenpatrons gekillt (Rundbriefe, Nr. 3) werden. Die allerdings muss der Pfarrer höchstselbst zu Streifen zerlegen und trocknen. Das Trockenfleisch kann er dann selber nagen oder verkaufen, damit er auch ein bisschen Cash in der Tasche hat. Die hatten da mal einen deutschen Pfarrer, der das berichtet hat. Den hat das nicht so sehr geschockt, der war im früheren Leben Koch gewesen und hatte noch gelernt, wie man Fleisch ordentlich zerteilt. Aber der hat während seiner Dienstzeit dort auch nach Wegen gesucht, ein anderes Pfarrerentlohnungssystem einzuführen. Lachen


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 29.10.2017, 00:11, insgesamt 3-mal bearbeitet

#3681:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 17:14
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
...Aus den Archiven ließ sich nur der Name eines dieser Kandidaten eruieren, der dann tatsächlich, von laut weinenden Gemeindemitgliedern ein Stück weit begleitet, mit Kind und Kegel unbekannt verzogen ist.
...

Mit Kegel waren die unehelichen Kinder gemeint.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kind_und_Kegel
Zitat:
Die Redewendung bedeutet eigentlich „mit ehelichem und unehelichem Kind“

#3682:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 17:26
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Mit Kegel waren die unehelichen Kinder gemeint.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kind_und_Kegel
Zitat:
Die Redewendung bedeutet eigentlich „mit ehelichem und unehelichem Kind“


Naja, so richtig ehelich war wohl keines - nach Auffassung der Kirche.
Ich meinte allerdings "mit Sack und Pack", oder besser mit Frau, "Kindern, Haustieren und Gepäck“.

#3683:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 19:49
    —
Wenn man bedenkt, dass auf unseren Lieblingsseiten vor allem Betschwestern und allerlei Damen mehr oder weniger gesetzten Alters den Zölibat mit Zähnen und Klauen verteidigen, dann könnte man direkt kryptoerotische Beweggründe vermuten: "Wenn ich ihn nicht kriegen kann, dann soll ihn auch keine andere haben" Lachen

#3684:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 03:08
    —
Oh, oh ... zurück zu JPII:

Geschasste aller Länder, vereinigt Euch ...

#3685:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 08:39
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Oh, oh ... zurück zu JPII:

Geschasste aller Länder, vereinigt Euch ...


Ich musste beim Lesen der Abkürzung sofort und unwillkürlich an den hier denken:



Ansonsten hat das was von beleidigten Leberwürsten. Nicht mal der Ratzinger hat es ihnen recht machen können...

#3686:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 09:01
    —
Schleimkugeln ...

#3687:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 16:42
    —
Ich hab jetzt mal ein bisschen rumgegoogelt, aber ausser bei amerikanischen Prolifern - und bei denen auch noch nichts wesentliches - über die Akademie-Neugründung in Erfahrung gebracht.
Stattdessen bin ich darüber gestolpert: das kannte ich noch nicht.

Code:
http://www.akademie-für-das-leben.de


Der scheint nicht mehr sehr gefragt zu sein, der muss sich inzwischen selbst vermarkten ...

#3688:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 23:18
    —
Omg, dass die sich nicht allmählich selber doof vorkommen:
Zitat:
kath.net/news/61492

Argh
da wächst wohl zusammen, was zusammen gehört:
Zitat:
... schreibt Thomas Williams von der University of Notre Dame in einem Artikel für die konservative Nachrichtenseite Breitbart ...

#3689:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 08:34
    —
Ohoh, der römische Breitbart-Korrespondent Thomas D. Williams, ehemals eine obere Charge der "Legionäre Christi" und ein treuer Verteidiger des tief in Ungnade gefallenen Marcial Maciel Degollado. Lachen Sollen wir die Linzer mal darüber aufklären, was für ein bunter Vogel das ist?

Das Kind war, als er sich als dessen Vater bekannte, zu diesem Zeitpunkt schon 8 Jahre alt, und dass er der Vater sei, wurde damals in Rom schon ebenso lange getuschelt. Die Kindsmutter ist eine fesche, lebenslustige, einigermaßen unkonventionelle und schon lange in Italien lebende amerikanische Kunsthistorikerin, die Tochter einer ehemaligen US-Botschafterin beim Heiligen Stuhl und rabiaten Proliferin, über die er die Dame seines Herzens wohl auch kennengelernt hatte. Inzwischen sind die beiden wohl sehr glücklich verheiratet und führen, anstatt irgendwo in der Pampa Buße zu tun, ungeniert ganz nahe am Petersplatz ein fröhliches römisches Glamourleben. Beide vermarkten sich auch erfolgreich und, wie ich annehme, gewinnbringend, als Weinkenner.

Den Legionellen ist kürzlich ja noch eine höhere Charge wegen Frau und Kindern abhanden gekommen, ob der sich ähnlich komfortabel gebettet hat, ist bis jetzt nicht bekannt geworden.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 01.11.2017, 15:51, insgesamt einmal bearbeitet

#3690:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 14:46
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Ich hab jetzt mal ein bisschen rumgegoogelt, aber ausser bei amerikanischen Prolifern - und bei denen auch noch nichts wesentliches - über die Akademie-Neugründung in Erfahrung gebracht.
Stattdessen bin ich darüber gestolpert: das kannte ich noch nicht.

Code:
http://www.akademie-für-das-leben.de


Der scheint nicht mehr sehr gefragt zu sein, der muss sich inzwischen selbst vermarkten ...


Scheint ja inzwischen eine reine Ein-Mann-Veranstaltung zu sein.



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