Nergal hat folgendes geschrieben: |
Ziemlich schlecht sieht es dabei in dewr BRD (laut RTL) aus.
Die Berliner Stadtreinigung kann ihre 70 Lehrstellen nicht mehr besetzen, 97 Ausfälle. Derb! |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Ziemlich schlecht sieht es dabei in dewr BRD (laut RTL) aus.
Die Berliner Stadtreinigung kann ihre 70 Lehrstellen nicht mehr besetzen, 97 Ausfälle. Derb! |
Zitat: |
Kann sie sie nicht besetzen, weil keine Bewerbungen da sind, oder weil die Stadt die Stellen nicht finanzieren kann? Was meinst du mit 97 Ausfällen?
P.S. Wie wäre es mit ein wenig mehr Info und weniger Telegrammstil... |
Heike Jackler hat folgendes geschrieben: |
Was haben die für Ansprüche? Mehrjährige Berufserfahrung? |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
(Was zur Hölle verlangen die da bei der Stadtreinigung, eine 30 Seitige Abhandlung über die Entwicklung der Abfallverwertung im 20 Jahrhundert unter spezieller berücksichtigung des Dualen Systems?) |
frajo hat folgendes geschrieben: |
da gäbe es noch eine ganz andere hypothese:
da die arbeitsämter auf nachweisen für die eigenbemühungen der zahlungsempfänger bestehen, bewerben die sich wie verrückt auf alles, was mit "st" anfängt. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
Möchtest du damit ausdrücken, die wollen gar nicht arbeiten? |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||
nein. sondern die wählen nicht mehr aus, ob die stelle überhaupt für sie geeignet ist. lieber ein paar dutzend ablehnungen zwecks arbeitsamtsfähiger "bemühungs-nachweise" als kürzung des geldes. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Ausbildung bei der BSR
Von denen sollte man schon erwarten, dass sie lesen, schreiben, rechnen und denken können. Und das ist bei vielen Schulabgängern eben nicht der Fall. |
Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | ||
Bei 97 %? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das problem in diesem Fall ganz einfach: ENtsorgungsfachkräfte brauchen Abitur. Das wurde den potenziellen Bewerbern nicht mitgeteilt (und dachten, "was soll man als Müllmann schon für nen Abschluss brauchen?") und somit sind diese, mangels Abitur, alle ungeeignet. |
Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | ||
Bei 97 %? :shock: |
Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | ||
Es geht nicht um Müllmänner... |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Arbeitgeber ist die Berliner Stadtreinigung. In keinem der informierendne Beiträge hier stand, dass es nicht umn Müllmänner ging. Wieso also sollte es nicht um stellen als Entsorgungsfachkräfte gehen? Immerhin gehören auch die zur Berliner Stadtreinigung. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Im allgemeinen gilt weiterhin: Die Anfordeurngen der meisten betriebe an ihre Azubis sind überzogen. Die 97 Durchfaller werrden nicht alles Flaschen auf Vorschulniveau gewesen sein. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hatte mich seinerzeit auch mal schlaugemacht über Stellen bei der BSR im Zusammenhang mit dem BA-Studium. Die hatten selbst dafür keine "überzogenen Anforderungen". Und ich bin 'ne ziemliche Niete in Mathe gewesen... |
Zitat: |
Soziale Herkunft schlägt Leistung
Jeder kann den Aufstieg schaffen, allein Können, Talent und Fleiß ölen die Karriere - nichts als eine schöne Fata Morgana. In Wahrheit bleibt Deutschland eine geschlossene Gesellschaft. Beruflicher Erfolg wird über Generationen vererbt. Gerade auf den Chefetagen gilt das U-Bahn-Prinzip: Wer drin ist, hält die Tür zu. |
Zitat: |
Soziale Herkunft schlägt Leistung
Jeder kann den Aufstieg schaffen, allein Können, Talent und Fleiß ölen die Karriere - nichts als eine schöne Fata Morgana. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||||
Hat da jemals einer dran geglaubt? |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Mythos Chancengleichheit
|
Zitat: |
„Alle Zahlen werden frisiert“ überschrieb das Wochenmagazin „stern“ einen Artikel in seiner Ausgabe vom 8. Januar. Und schilderte darin Vorgänge und Kniffe, mit denen die Lehrstellenstatistik zum Stichtag 30. September (Jahresabschluss) geschönt werde. „Das ist der heiligste Tag für uns, auf den hin werden alle Zahlen frisiert“, zitiert der „stern“ einen BA-Mitarbeiter. |
Zitat: |
Die Wirtschaft braucht dringend Nachwuchs, aber die Suche nach geeigneten Bewerbern wird immer schwieriger. Der neue Berufsbildungsbericht der Bundesregierung stellt Deutschlands Möchtegern-Azubis nun ein jämmerliches Zeugnis aus - jeder Zweite sei nicht fit für eine Lehrstelle....
...Vor allem in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel seien 10 bis 15 Prozent der angebotenen Lehrstellen nicht zu besetzen gewesen. Nachwuchsprobleme gebe es inzwischen auch bei Klempnern, Fleischern und Gebäudereinigern." |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Aber welche Qualifikation muss denn ein Lehrling mitbringen, dem beizubringen ist, wie man eine Tapete an die Wand kleistert? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
erstmal muesste er, wenn die arbeit um 08:00 beginnt, auch um 08:00 da sein. mal etwas uebertrieben gesagt: schueler, die diese qualifikation mitbringen, interessieren sich im allgemeinen nicht fuer eine stelle als tapetenkleisterer, die finden besseres. und die vielen schueler, die diese qualifikation nicht mitbringen, die kannst du im betrieb auch nicht gebrauchen. aber weiter: der angehende tapetenkleisterer muesste auch in der lage sein, die gebrauchsanleitung fuer den kleister lesen zu koennen. da wirds bei manchen schon schwierig, spaetestens dann, wenn nicht nur vorlesen, sondern auch noch verstehen angesagt ist. moeglicherweise steht da auch drauf, wieviel gramm kleisterpulver in einen liter wasser zu ruehren ist. die waage zeigt aber nur kg an. man muesste also nicht nur auf 10 liter hochrechnen koennen, sondern vorallem auch noch die gramm in kg umrechnen koennen. grade bei letzterem liegt die trefferquote unter realschuelern auch schon mal unter 50 %. was passiert bei sowas... schwer ist das nicht zu erraten: wenn 150 g pulver auf einen liter wasser kommen und 10 liter wasser mit kleisterpulver anzuruehren sind, wird gerechnet: 1 kg sind 100 g, also sind 150 g gleich 100*150 kg, also 15000 kg. wir brauchen aber 10 liter, nicht nur einen, macht also 1500 kg. kleisterpulver ist nicht so viel da, also werden beim lieferanten 1500 kg geordert. das waere an einer realschule normal, heute jedenfalls, leider. aber was soll ein betrieb mit so jemandem anfangen? der richtet mehr schaden an als nutzen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
was passiert bei sowas... schwer ist das nicht zu erraten: wenn 150 g pulver auf einen liter wasser kommen und 10 liter wasser mit kleisterpulver anzuruehren sind, wird gerechnet: 1 kg sind 100 g, also sind 150 g gleich 100*150 kg, also 15000 kg. wir brauchen aber 10 liter, nicht nur einen, macht also 1500 kg. kleisterpulver ist nicht so viel da, also werden beim lieferanten 1500 kg geordert.
das waere an einer realschule normal, heute jedenfalls, leider. aber was soll ein betrieb mit so jemandem anfangen? der richtet mehr schaden an als nutzen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Einfache Rechnungen, die im Betriebsalltag nötwendig sind, wird er im Laufe der Zeit schon lernen.
|
Zitat: |
Ich stimme zwar zu, dass Schulabgänger so etwas beherrschen sollten, aber als Anbieter unattraktiver Ausbildungsplätze muss man eben Abstriche machen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
das bezweifle ich. wenn er es in 10 schuljahren nicht gelernt hat, wieso sollte er es in drei weiteren jahren ausbildung lernen? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
das bezweifle ich. wenn er es in 10 schuljahren nicht gelernt hat, wieso sollte er es in drei weiteren jahren ausbildung lernen? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Jeder gesunde Mensch ist prinzipiell in der Lage, derartiges zu erlernen. Dass es jemand in der Schule nicht geschafft hat, kann viele Ursachen haben. Möglicherweise lag ihm das "System Schule" oder dessen konkrete Ausformung nicht. Einige sind auch einfach nicht threoretisch veranlagt und bedürfen eines handfesten Bezugs. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Eben. So etwas könnte jemand lernen, weil er jetzt merkt: He, das brauch ich ja. Und das dürfte auch für mache anderen Sachen, inkl. sozialer Fertigkeiten, gelten. |
Zitat: |
Eine Reihe von Studien zeigt, dass Schüler in Deutschland weniger Kompetenzen haben als in anderen Ländern. Nun werden sie ja nicht dümmer geboren. Was passiert? Man schimpft reihum: Die Berufsbildung - einschließlich Arbeitgeber - schimpft auf die Schulen, die Schulen schimpfen auf die Kindergärten, die Kindergärten auf die Eltern. Wenn wir aber alles auf die Eltern zurückführen, werden wir das Problem nicht lösen. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,681582,00.html#ref=top
|
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Jeder gesunde Mensch ist prinzipiell in der Lage, derartiges zu erlernen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
die frage ist nur: wie kommen wir da wieder hin? |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,681582,00.html#ref=top
|
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
ich sehe das problem darin, dass eltern und regierung druck machen, wenn die lehrer etwas von den kindern verlangen. in der folge geben die lehrer nach und verlangen nix mehr. womit dann das lernen fuer die schueler ueberfluessig wird. ursache also die eltern einerseits und die politik andererseits; letztere hoert aber auf waehlerstimmen, also auch auf eltern. ohne umdenken in der gesellschaft und insbesondere bei den eltern wird sich das problem also nicht loesen lassen. dieses umdenken ist moeglicherweise unrealistisch (zumindest bis hier in deutschland grosse armut ausbricht). also gibt es keine loesung? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
ich sehe das problem darin, dass eltern und regierung druck machen, wenn die lehrer etwas von den kindern verlangen. in der folge geben die lehrer nach und verlangen nix mehr. womit dann das lernen fuer die schueler ueberfluessig wird. ursache also die eltern einerseits und die politik andererseits; letztere hoert aber auf waehlerstimmen, also auch auf eltern. ohne umdenken in der gesellschaft und insbesondere bei den eltern wird sich das problem also nicht loesen lassen. dieses umdenken ist moeglicherweise unrealistisch (zumindest bis hier in deutschland grosse armut ausbricht). also gibt es keine loesung? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Ich würde weniger Lotte Kühn als viel mehr Erich Fromm empfehlen. Ganz besonders "Haben und Sein". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Es heisst übrigens "Haben oder Sein". Und ich finde, das Buch könnten auch einige hier im forum ganz gut gebrauchen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
also Geld ins Bildungssystem und Vernünftiges anfangen damit. |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Ob jemand keinen Abschluss hat, oder HS, RS, Abi oder HS oder einen anderen der zigtausend Schulen in Deutschland, ist doch egal. In einem neuen Beruf muss man immer erst fast alles (neu) lernen. Und wenns nur die praktische Anwendung schon erlernten Wissens ist.
Wenn jemandem Vorkenntnisse fehlen, dann dauert das Einlernen nur länger und/oder wird nicht so gut und manchmal auch gar nicht laufen wie bei anderen. Aber ein Anfänger ist jeder immer wieder mal. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
das sind natuerlich alles schoene dinge, aber ich fuerchte, es trifft nicht den kern des problems. ok, mehr lehrer (->kleinere klassen) duerfte was bringen. etwas jedenfalls. aber der kern ist doch, dass das erlernen gewisser faehigkeiten einfach eingefordert werden muss. solang die schueler auch ohne das durchkommen, werden sie es tun. (nicht alle, aber viele.) ok, schoener ists, wenn der unterricht von den kindern als so spannend empfunden wird, dass sie freiwillig lernen. aber machen wir uns nix vor: selbst der tollste lehrer ist nicht so spannend und unterhaltsam wie die vielen unterhaltungsmedien, die kindern heute zur verfuegung stehen. gegen die konkurrenz von fernsehen und computer werden die lehrer verlieren, zumal auch der eine oder andere unterrichtsstoff halt nicht sooo spannend ist. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
man kann nicht alles auf lehrer und schule abwälzen. wenn zuhause nicht darauf geachtet wird, dass die kinder gewisse fähigkeiten erlernen und das dort auch unterstützt wird, kann seltenst die schule das ausgleichen. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
wenn zuhause nicht darauf geachtet wird, dass die kinder gewisse fähigkeiten erlernen und das dort auch unterstützt wird, kann seltenst die schule das ausgleichen. |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Dir darf ich auch die Lotte Kühn empfehlen. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Und wer soll das "zuhause" machen? Zu unseren Zeiten war wenigstens noch eine Person, meist die Mutter, nach Schulschluß zu Hause, weil der andere Elternteil es allein stemmen konnte, für eine Familie mit drei Kindern zu sorgen. Heute geht das bei vielen nicht mal mehr bei nur einem Kind. Ich wohne direkt gegenüber einer Realschule, meine Tochter, die ich gelegentlich noch mal abhole geht auf eine Gesamtschule im Schulzentrum mit Gymnasium und auf dem Weg zur Arbeit komm ich an einer Grundschule vorbei. In den siebzigern kannte ich Schlüsselkinder nur vom Hörensagen bis auf wenige Ausnahmen. Heute sehe ich überall haufenweise Schlüsselkinder. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ich bin ja wirklich kein fan von autoritärer erziehung, aber es scheint, zuwenig autorität, zuwenig grenzen setzen, ist auch der falsche weg. ich habe das gefühl, dass viele/einige eltern einfach jeden einfluss auf ihre kinder verloren haben. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
also das lehrerhasserbuch kenne ich, aber das muss man echt nicht gelesen haben. hab in amazon.de den namen mal eingegeben, mir ein buch rausgesucht, und die kundenrezensionen sehen echt nicht so aus, als sei das buch von bessrer qualitaet: http://www.amazon.de/product-reviews/3426779366/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1 welches buch wuerdest du denn empfehlen? |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Aber dass die Schüler schlecht lernen ist nunmal einfach keine Schuld der Eltern sondern des qualitativ schlechten Unterrichtes). |
tridi hat folgendes geschrieben: |
diesen bogen machen sie aber - und sagen, dass sie keine "ausreichend qualifizierten" bewerber finden.
diese einschaetzung hat wohl gruende... |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
ich halte diese schuldzuweisung fuer unsinn. auch mit altmodischem oder mittelmaessigem unterricht kann man lernen und auch der neumodischste firlefanz im unterricht wird nicht dazu fuehren, dass kinder besser lernen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
es hilft alles nix: lernen ist anstrengend und kostet muehe. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und da ist nun die wesentliche frage einfach die, ob man von den kindern verlangt, dass sie lernen, oder ob man bei lernversagen lieber den lehrer zum suendenbock macht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
falls letzteres, naja, wozu sollte das kind dann lernen... ist doch eh nur der lehrer schuld. soll mama sich beim schulleiter ueber den beschweren, dann gibts doch viel einfacher noch ne vier, als wenn das kind selber lernen muesste. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dreht man das um und verlangt man einfach, dass das kind lernt, dann wird es auch klappen. (von wenigen ausnahmen mal abgesehen.) |
tridi hat folgendes geschrieben: |
sicher gibt es auch schlechte lehrer. einzelfaelle. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
gab es immer und gibts auch heute. aber du kannst mir nicht erzaehlen, dass der durchschnittliche lehrer heute nicht mehr erklaeren kann. nein, das ist es nicht. das problem ist nur, dass der schueler heute ihm nicht mehr zuhoeren braucht, sondern straflos den unterricht einfach abschlafen kann. die fuenfen gibts fruehestens jahre spaeter, wenn nach jahren verschlafenen unterrichts die luecken so gross werden, dass nix mehr zu machen ist. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
naja, ich war schlüselkind, meine mutter musste arbeiten und es ging trotzdem. ich bin ja wirklich kein fan von autoritärer erziehung, aber es scheint, zuwenig autorität, zuwenig grenzen setzen, ist auch der falsche weg. ich habe das gefühl, dass viele/einige eltern einfach jeden einfluss auf ihre kinder verloren haben. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
Und warum bist Du dann so rasch mit Schuldzuweisungen -der an die Schüler- zur Hand?
Nicht im Mindesten, wenn die richtigen Lehrer vor der Klasse stehen.
Du schreibst permanent, was man von den Kindern/Schülern verlangen muss. Was darf man von Lehrern eigentlich verlangen? Sollten Lehrer ihren Job vernünftig machen müssen, so wie jeder andere auch?
Schon mal darüber nachgedacht, dass Schulnoten irgendwie auch ein Arbeitszeugnis des Lehrers sind?
Überall dort, wo gute Lehrer einen guten Job abliefern, muss man von den Kindern gar nix verlangen. Dann klappt es nämlich automatisch. Dort wo Lehrer ihre Schüler nur als einen chaotischen Haufen Idioten ansehen, der nur einen Störfaktor bei der reibungslosen Unterrichtsabwicklung darstellt, wird es nur dann klappen, wenn man die Schüler zum Lernen zwingt.
95% sorgen für den schlechten Ruf der übrigen 5%.
Ein guter Lehrer gestaltet seinen Unterricht so, dass die Schüler keinen Bock auf abschlafen haben. Nach meiner Erfahrung war die Qualität eines Lehrers immer umgekehrt proportional zur Häufigkeit seiner Klagen über die Schüler. |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
Ihr solltet vielleicht erstmal klären, welche Aufgaben ihr der Schule zuweisen würdet. Ich hab den Eindruck, dass du, I.R, der Schule die Aufgabe zuweist, aus den Schülern quasi das Beste zu machen, was geht, während tridi eher findet, dass die Schüler in der Schule hypothetisch irgendwas aus sich machen können sollen, eigenständig und am besten ohne Unterstützung. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
Und warum bist Du dann so rasch mit Schuldzuweisungen -der an die Schüler- zur Hand? |
Zitat: | ||
Nicht im Mindesten, wenn die richtigen Lehrer vor der Klasse stehen. |
Zitat: |
Du schreibst permanent, was man von den Kindern/Schülern verlangen muss. Was darf man von Lehrern eigentlich verlangen? Sollten Lehrer ihren Job vernünftig machen müssen, so wie jeder andere auch? |
Zitat: |
Schon mal darüber nachgedacht, dass Schulnoten irgendwie auch ein Arbeitszeugnis des Lehrers sind? |
Zitat: |
Überall dort, wo gute Lehrer einen guten Job abliefern, muss man von den Kindern gar nix verlangen. Dann klappt es nämlich automatisch. |
Zitat: |
Nach meiner Erfahrung war die Qualität eines Lehrers immer umgekehrt proportional zur Häufigkeit seiner Klagen über die Schüler. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass 95% der Lehrer schlecht sind, dann ist es aber wohl erst recht absurd, den Fehler bei den einzelnen Lehrern und nicht im System suchen.
|
Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
während tridi eher findet, dass die Schüler in der Schule hypothetisch irgendwas aus sich machen können sollen, eigenständig und am besten ohne Unterstützung. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
selbstverstaendlich nicht ohne unterstuetzung. genau fuer diese unterstuetzung ist der lehrer ja da. aber lernen ist ein vorgang, den jeder selbst machen muss. der lehrer kann ihn unterstuetzen, das zu lernende darstellen, in erlernbaren kleinen haeppchen servieren und jedes datail erklaeren, aber lernen muss der schueler noch selber. idealerweise genuegt es, wenn der schueler zuhoert und die uebungsaufgaben erledigt, aber zumindest das muss er noch selbst tun. |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
Sollte es Aufgabe der Schule sein, zu versuchen, bildungsferne/unmotivierte Schüler zu motivieren? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
selbstverstaendlich. aber allein das fuehrt nicht notwendigerweise zum erfolg. der schueler zB muss sich auch motivieren lassen. und wenn er die motivation leider nicht entwickeln kann, muessen eltern und schule ihm klarmachen, dass er es dummerweise trotzdem lernen muss. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
auch sehe ich das problem nicht so bei den schuelern, sondern mehr darin, dass sie im heutigen system nicht dazu gezwungen werden, zu lernen, sondern gradezu zum schlendrian erzogen werden. |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Unser Schulsystem ist doch gerade auch auf stupides Auswendiglernen ausgerichtet. |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||||
Und um wieviel % der Schüler geht es hier gerade? |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Unser Schulsystem ist doch gerade auch auf stupides Auswendiglernen ausgerichtet. |
Zitat: |
Was auch Teil des Problems ist. Nur weil jemand da nicht mitmachen will oder kann macht ihn noch nicht zum Schlendrian. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ich denke mal, dass sicher weniger als 50% eines jahrgangs wirklich motiviert oder motivierbar sind, quadratische gleichungen oder trigonometrie zu lernen. die grundlagen der chemie sind durchaus spannend und nicht wirklich schwer zu verstehen, trotzdem gelingt es kaum, mehr als 30% dafuer zu motivieren. und das war schon vor 30 jahren nicht anders. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
|
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt würde mich die Antwort auf folgende Frage interessieren: Wenn du ein zufällig ausgewähltes Kind als Neugeborenes adoptieren und erziehen würdest, wie groß schätzt du die Chance ein, dass es für Trigonometrie oder Chemie motivierbar ist? Dieselbe wie oben? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nein, weitaus besser. mathematik und naturwissenschaften haben in meiner familie sicher einen hoeheren stellenwert als im durchschnitt aller familien, die chance waere gut, auch ein nicht mit uns verwandtes, aber hier aufwachsendes kind damit zu "infizieren". aber einen so grossen einfluss auf ein kind kann ein lehrer mit 2 stunden chemie oder 3 stunden mathematik die woche nicht ausueben. |
Zitat: |
Das Ministerium der Finanzen sucht für die Finanzämter im Land Brandenburg Nachwuchs. Seit 2010 werden jährlich wieder Auszubildende eingestellt. Gesucht werden engagierte junge Menschen für die zweijährige Ausbildung zur Finanzwirtin/ zum Finanzwirt und für das dreijährige duale Studium zur Diplom-Finanzwirtin/ zum Diplom-Finanzwirt. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde