Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
wenn zuhause nicht darauf geachtet wird, dass die kinder gewisse fähigkeiten erlernen und das dort auch unterstützt wird, kann seltenst die schule das ausgleichen. |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Dir darf ich auch die Lotte Kühn empfehlen. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Und wer soll das "zuhause" machen? Zu unseren Zeiten war wenigstens noch eine Person, meist die Mutter, nach Schulschluß zu Hause, weil der andere Elternteil es allein stemmen konnte, für eine Familie mit drei Kindern zu sorgen. Heute geht das bei vielen nicht mal mehr bei nur einem Kind. Ich wohne direkt gegenüber einer Realschule, meine Tochter, die ich gelegentlich noch mal abhole geht auf eine Gesamtschule im Schulzentrum mit Gymnasium und auf dem Weg zur Arbeit komm ich an einer Grundschule vorbei. In den siebzigern kannte ich Schlüsselkinder nur vom Hörensagen bis auf wenige Ausnahmen. Heute sehe ich überall haufenweise Schlüsselkinder. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ich bin ja wirklich kein fan von autoritärer erziehung, aber es scheint, zuwenig autorität, zuwenig grenzen setzen, ist auch der falsche weg. ich habe das gefühl, dass viele/einige eltern einfach jeden einfluss auf ihre kinder verloren haben. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
also das lehrerhasserbuch kenne ich, aber das muss man echt nicht gelesen haben. hab in amazon.de den namen mal eingegeben, mir ein buch rausgesucht, und die kundenrezensionen sehen echt nicht so aus, als sei das buch von bessrer qualitaet: http://www.amazon.de/product-reviews/3426779366/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1 welches buch wuerdest du denn empfehlen? |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Aber dass die Schüler schlecht lernen ist nunmal einfach keine Schuld der Eltern sondern des qualitativ schlechten Unterrichtes). |
tridi hat folgendes geschrieben: |
diesen bogen machen sie aber - und sagen, dass sie keine "ausreichend qualifizierten" bewerber finden.
diese einschaetzung hat wohl gruende... |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
ich halte diese schuldzuweisung fuer unsinn. auch mit altmodischem oder mittelmaessigem unterricht kann man lernen und auch der neumodischste firlefanz im unterricht wird nicht dazu fuehren, dass kinder besser lernen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
es hilft alles nix: lernen ist anstrengend und kostet muehe. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und da ist nun die wesentliche frage einfach die, ob man von den kindern verlangt, dass sie lernen, oder ob man bei lernversagen lieber den lehrer zum suendenbock macht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
falls letzteres, naja, wozu sollte das kind dann lernen... ist doch eh nur der lehrer schuld. soll mama sich beim schulleiter ueber den beschweren, dann gibts doch viel einfacher noch ne vier, als wenn das kind selber lernen muesste. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dreht man das um und verlangt man einfach, dass das kind lernt, dann wird es auch klappen. (von wenigen ausnahmen mal abgesehen.) |
tridi hat folgendes geschrieben: |
sicher gibt es auch schlechte lehrer. einzelfaelle. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
gab es immer und gibts auch heute. aber du kannst mir nicht erzaehlen, dass der durchschnittliche lehrer heute nicht mehr erklaeren kann. nein, das ist es nicht. das problem ist nur, dass der schueler heute ihm nicht mehr zuhoeren braucht, sondern straflos den unterricht einfach abschlafen kann. die fuenfen gibts fruehestens jahre spaeter, wenn nach jahren verschlafenen unterrichts die luecken so gross werden, dass nix mehr zu machen ist. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
naja, ich war schlüselkind, meine mutter musste arbeiten und es ging trotzdem. ich bin ja wirklich kein fan von autoritärer erziehung, aber es scheint, zuwenig autorität, zuwenig grenzen setzen, ist auch der falsche weg. ich habe das gefühl, dass viele/einige eltern einfach jeden einfluss auf ihre kinder verloren haben. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
Und warum bist Du dann so rasch mit Schuldzuweisungen -der an die Schüler- zur Hand?
Nicht im Mindesten, wenn die richtigen Lehrer vor der Klasse stehen.
Du schreibst permanent, was man von den Kindern/Schülern verlangen muss. Was darf man von Lehrern eigentlich verlangen? Sollten Lehrer ihren Job vernünftig machen müssen, so wie jeder andere auch?
Schon mal darüber nachgedacht, dass Schulnoten irgendwie auch ein Arbeitszeugnis des Lehrers sind?
Überall dort, wo gute Lehrer einen guten Job abliefern, muss man von den Kindern gar nix verlangen. Dann klappt es nämlich automatisch. Dort wo Lehrer ihre Schüler nur als einen chaotischen Haufen Idioten ansehen, der nur einen Störfaktor bei der reibungslosen Unterrichtsabwicklung darstellt, wird es nur dann klappen, wenn man die Schüler zum Lernen zwingt.
95% sorgen für den schlechten Ruf der übrigen 5%.
Ein guter Lehrer gestaltet seinen Unterricht so, dass die Schüler keinen Bock auf abschlafen haben. Nach meiner Erfahrung war die Qualität eines Lehrers immer umgekehrt proportional zur Häufigkeit seiner Klagen über die Schüler. |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
Ihr solltet vielleicht erstmal klären, welche Aufgaben ihr der Schule zuweisen würdet. Ich hab den Eindruck, dass du, I.R, der Schule die Aufgabe zuweist, aus den Schülern quasi das Beste zu machen, was geht, während tridi eher findet, dass die Schüler in der Schule hypothetisch irgendwas aus sich machen können sollen, eigenständig und am besten ohne Unterstützung. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
Und warum bist Du dann so rasch mit Schuldzuweisungen -der an die Schüler- zur Hand? |
Zitat: | ||
Nicht im Mindesten, wenn die richtigen Lehrer vor der Klasse stehen. |
Zitat: |
Du schreibst permanent, was man von den Kindern/Schülern verlangen muss. Was darf man von Lehrern eigentlich verlangen? Sollten Lehrer ihren Job vernünftig machen müssen, so wie jeder andere auch? |
Zitat: |
Schon mal darüber nachgedacht, dass Schulnoten irgendwie auch ein Arbeitszeugnis des Lehrers sind? |
Zitat: |
Überall dort, wo gute Lehrer einen guten Job abliefern, muss man von den Kindern gar nix verlangen. Dann klappt es nämlich automatisch. |
Zitat: |
Nach meiner Erfahrung war die Qualität eines Lehrers immer umgekehrt proportional zur Häufigkeit seiner Klagen über die Schüler. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass 95% der Lehrer schlecht sind, dann ist es aber wohl erst recht absurd, den Fehler bei den einzelnen Lehrern und nicht im System suchen.
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Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
während tridi eher findet, dass die Schüler in der Schule hypothetisch irgendwas aus sich machen können sollen, eigenständig und am besten ohne Unterstützung. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
selbstverstaendlich nicht ohne unterstuetzung. genau fuer diese unterstuetzung ist der lehrer ja da. aber lernen ist ein vorgang, den jeder selbst machen muss. der lehrer kann ihn unterstuetzen, das zu lernende darstellen, in erlernbaren kleinen haeppchen servieren und jedes datail erklaeren, aber lernen muss der schueler noch selber. idealerweise genuegt es, wenn der schueler zuhoert und die uebungsaufgaben erledigt, aber zumindest das muss er noch selbst tun. |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
Sollte es Aufgabe der Schule sein, zu versuchen, bildungsferne/unmotivierte Schüler zu motivieren? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
selbstverstaendlich. aber allein das fuehrt nicht notwendigerweise zum erfolg. der schueler zB muss sich auch motivieren lassen. und wenn er die motivation leider nicht entwickeln kann, muessen eltern und schule ihm klarmachen, dass er es dummerweise trotzdem lernen muss. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
auch sehe ich das problem nicht so bei den schuelern, sondern mehr darin, dass sie im heutigen system nicht dazu gezwungen werden, zu lernen, sondern gradezu zum schlendrian erzogen werden. |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Unser Schulsystem ist doch gerade auch auf stupides Auswendiglernen ausgerichtet. |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||||
Und um wieviel % der Schüler geht es hier gerade? |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Unser Schulsystem ist doch gerade auch auf stupides Auswendiglernen ausgerichtet. |
Zitat: |
Was auch Teil des Problems ist. Nur weil jemand da nicht mitmachen will oder kann macht ihn noch nicht zum Schlendrian. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ich denke mal, dass sicher weniger als 50% eines jahrgangs wirklich motiviert oder motivierbar sind, quadratische gleichungen oder trigonometrie zu lernen. die grundlagen der chemie sind durchaus spannend und nicht wirklich schwer zu verstehen, trotzdem gelingt es kaum, mehr als 30% dafuer zu motivieren. und das war schon vor 30 jahren nicht anders. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
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esme hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt würde mich die Antwort auf folgende Frage interessieren: Wenn du ein zufällig ausgewähltes Kind als Neugeborenes adoptieren und erziehen würdest, wie groß schätzt du die Chance ein, dass es für Trigonometrie oder Chemie motivierbar ist? Dieselbe wie oben? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nein, weitaus besser. mathematik und naturwissenschaften haben in meiner familie sicher einen hoeheren stellenwert als im durchschnitt aller familien, die chance waere gut, auch ein nicht mit uns verwandtes, aber hier aufwachsendes kind damit zu "infizieren". aber einen so grossen einfluss auf ein kind kann ein lehrer mit 2 stunden chemie oder 3 stunden mathematik die woche nicht ausueben. |
Zitat: |
Das Ministerium der Finanzen sucht für die Finanzämter im Land Brandenburg Nachwuchs. Seit 2010 werden jährlich wieder Auszubildende eingestellt. Gesucht werden engagierte junge Menschen für die zweijährige Ausbildung zur Finanzwirtin/ zum Finanzwirt und für das dreijährige duale Studium zur Diplom-Finanzwirtin/ zum Diplom-Finanzwirt. |
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